Rotkreuz-Spiegel 2009-2 - DRK Landesverband Niedersachsen
Rotkreuz-Spiegel 2009-2 - DRK Landesverband Niedersachsen
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Mitgliederzeitschrift <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong> e.V.<br />
2·<strong>2009</strong><br />
»Leben retten«<br />
lernen und<br />
trainieren<br />
Juni <strong>2009</strong> · 63. Jahrgang
2<br />
EDITORIAL Meldungen<br />
„Leben retten“<br />
lernen und trainieren<br />
Liebe Leserin,<br />
lieber Leser,<br />
„Leben retten lernen und trainieren“<br />
heißt diesmal das Titelthema des <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong>s,<br />
denn die ureigenste Aufgabe<br />
des Roten Kreuzes ist es, sich um<br />
Menschen, ihr Wohlergehen und Überleben<br />
zu kümmern. Das tun wir zum einen<br />
durch die Verbreitung von Erste-Hilfe-<br />
Kenntnissen in der Bevölkerung, denn<br />
oft genug entscheiden bei einem Unfall<br />
die ersten Minuten bis zum Eintreffen<br />
des Rettungswagens über Leben und Tod<br />
(siehe Seite 4 bis 5). Das tun wir zum<br />
anderen als <strong>Rotkreuz</strong>ler selbst, als ausgebildete<br />
Mitarbeiter des Rettungsdienstes<br />
und als geschulte Ehrenamtliche im Sanitätsdienst der Bereitschaften.<br />
Damit vor allem unsere ehrenamtlichen Helfer<br />
ihre Kenntnisse für den Ernstfall optimal und realitätsnah<br />
trainieren können, hat der <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />
ein Simulations- und Trainingszentrum eingerichtet,<br />
das am 21. März <strong>2009</strong> feierlich eröffnet wurde. Was<br />
diese bundesweit einmalige Übungsanlage alles zu bieten<br />
hat, erfahren Sie ausführlich auf den Seiten 6 bis 8. Bereits<br />
einige Tage zuvor stand das Thema „Retten“ für das <strong>DRK</strong><br />
in Hannover im Mittelpunkt, auf dem Rettungskongress<br />
des Deutschen Roten Kreuzes, der vom 19. bis 21. März im<br />
Convention Center der Deutschen Messe AG stattfand (siehe<br />
Seite 3).<br />
Ob fördernd oder aktiv, das Rote Kreuz lebt von den Mitgliedern,<br />
die es unterstützen. Um noch mehr Menschen für<br />
unsere humanitäre Sache zu begeistern, führen wir <strong>2009</strong><br />
den Wettbewerb „MitMenschen gewinnen – Mitglieder werben<br />
Mitglieder“ zum zweiten Mal durch. Der <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong><br />
wird wieder begleitend von Aktivitäten der Kreisverbände<br />
und Ortsvereine zur Mitgliedergewinnung berichten.<br />
Diesmal sprach die Redaktion mit der Ehrenamtskoordinatorin<br />
Heike Hintze aus Wolfenbüttel (siehe Seite 14).<br />
„Leben retten“ – das war bereits das zentrale Thema für<br />
die <strong>Rotkreuz</strong>-Bewegung bei ihrer Gründung durch den<br />
Schweizer Kaufmann Henry Dunant, ausgelöst durch das<br />
Leid der verwundeten Soldaten, das er auf dem Schlachtfeld<br />
von Solferino 1859 sah. Was vor 150 Jahren begann<br />
setzt sich bis heute fort, eine Tradition der humanitären<br />
Überzeugung (siehe Seite 15).<br />
Ihr<br />
Horst Horrmann<br />
Abschluss Palliativ-Projekt<br />
<strong>Landesverband</strong> „Leben verdient Respekt und Würde. In<br />
jedem Alter, bei Krankheit und auch beim Sterben. Auf Menschen,<br />
die sich auf dem letzten und schwersten Weg ihres<br />
Lebenswegs befinden, wollen wir bestmöglich vorbereitet<br />
sein“, erklärt Landesgeschäftsführer Bernd Anders.<br />
Deswegen startete der <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />
2007 ein erstes Projekt, um die Palliativkompetenz und Hospizkultur<br />
in stationären Pflegeeinrichtungen des <strong>DRK</strong> zu stärken<br />
und zu fördern. Zwölf Einrichtungen nahmen daran teil und<br />
präsentierten nun ihre Aktivitäten und Ergebnisse auf einer<br />
Abschlussveranstaltung am 5. Mai in Empelde/Ronnenberg.<br />
Landesarzt Prof. Dr. Helge-Detlef Schenk zeichnete die Projektteilnehmer<br />
mit einem Zertifikat und anerkennenden Worten<br />
für ihre Leistung aus. Alle beteiligten Einrichtungen hatten examinierte<br />
Pflegemitarbeiter in Palliative Care-Ausbildungen gesandt<br />
und zu Palliativfachpflegekräften qualifiziert. Sie haben<br />
ihr Wissen in Projektwerkstätten vertieft und über mindestens<br />
18 Monate einen Umsetzungsprozess in ihrem Haus durchgeführt<br />
sowie schriftlich darüber berichtet. „Das Projekt war von<br />
Gesine Meißner, Vorsitzende des Sozialausschusses, Landesarzt Prof.<br />
Dr. Helge-Detlef Schenk, Vizepräsidentin Karin v. Heimburg<br />
und Projektverantwortliche Brundhilde Brandes (v.l.n.r.).<br />
Anfang an so angelegt, dass den Einrichtungen selbst viel Gestaltungsraum<br />
für die Entwicklung ihrer individuellen Palliativkultur<br />
gegeben wurde“, so Brunhilde Brandes, Fachreferentin<br />
für ambulante und stationäre Pflegeeinrichtungen des <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es<br />
<strong>Niedersachsen</strong>. Gesine Meißner, Vorsitzende des<br />
Sozialausschusses im Niedersächsischen Landtag, betonte auf<br />
der Abschlussveranstaltung die sozialpolitische Bedeutung der<br />
<strong>DRK</strong>-Aktivitäten im Bereich von Palliativ- sowie Hospizkultur<br />
und brachte den zertifizierten Teilnehmern ihre ausdrückliche<br />
Anerkennung entgegen.<br />
Ein zweiter Projektdurchlauf hat bereits 2008 begonnen, an<br />
dem sich sowohl stationäre als auch ambulante Pflegeeinrichtungen<br />
des <strong>DRK</strong> beteiligen. Kerstin Hiller<br />
Alle eingesandten Texte werden aus Platzgründen von der<br />
Redaktion oft stark gekürzt und bearbeitet, so dass es sich<br />
meistens nicht um die Originaltexte der Autoren handelt.<br />
<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 02/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />
Sebastian Wittig
Kerstin Hiller<br />
11. <strong>DRK</strong>-Rettungskongress<br />
„Ich möchte allen Helferinnen und Helfern danken und<br />
sie aufrufen, in ihrem Wirken zum Schutz der Menschen<br />
nicht nachzulassen“, sagte Bundesinnenminister Wolfgang<br />
Schäuble auf dem 11. <strong>DRK</strong>-Rettungskongress in Hannover<br />
als Schirmherr der Veranstaltung.<br />
Mehr als 900 Besucher kamen<br />
vom 19. bis 21. März ins Convention<br />
Center der Deutschen Messe<br />
AG nach Hannover, um sich auszutauschen<br />
und über Themen wie<br />
Vernetzung der Hilfeleistung oder<br />
Bevölkerungsschutz angesichts<br />
aktueller und sich wandelnder Gefährdungspotenziale<br />
zu diskutieren.<br />
Darunter waren Vertreter von<br />
Ministerien, Behörden, Verbänden<br />
ebenso wie Ehrenamtliche und<br />
Hauptamtliche des Rettungsdienstes<br />
und des gesamten Bevölkerungsschutzes.<br />
„Der Rettungsdienst darf nicht als rein wirtschaftlicher Faktor<br />
betrachtet und behandelt werden. Er muss mehr sein als<br />
nur Transportleistung. Bereits im Rettungswagen beginnt die<br />
medizinische Hilfe“, sagte <strong>DRK</strong>-Präsident Dr. Rudolf Seiters.<br />
Neben diesem Postulat stellten die Teilnehmer des Kongresses<br />
als weitere Forderungen auf: Der Rettungsdienst müsse ebenso<br />
wie Polizei, Feuerwehr und Katastrophenschutz eine hoheitliche<br />
Aufgabe sein und bleiben. Um bei Großschadenslagen effizient<br />
handeln zu können, müssten u. a. Zuständigkeiten länderund<br />
ressortübergreifend geklärt werden. Ehren- und Hauptamt<br />
müssten noch enger verzahnt werden und bräuchten verbesserte<br />
Rahmenbedingungen. Insbesondere das Berufsbild des<br />
Rettungsassistenten brauche klare Handlungskompetenzen,<br />
die von politischer Seite festgelegt werden müssten. Gerade am<br />
Wochenende würden Teile des Rettungsdienstes in vielen Ländern<br />
von Ehrenamtlichen abgedeckt, was eine stärkere gesellschaftliche<br />
Anerkennung verdiene.<br />
Der <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> und viele <strong>DRK</strong>-Kreisverbände sowie<br />
Rettungsdienste aus <strong>Niedersachsen</strong> mit zahlreichen ehrenamtlichen<br />
Helfern waren in die Organisation und Durchführung<br />
des Kongresses eingebunden. <strong>Landesverband</strong>spräsident Horst<br />
Horrmann dankte allen für ihren engagierten Einsatz.<br />
Kerstin Hiller<br />
Auf dem Rettungskongress: <strong>DRK</strong>-Präsident Dr. Seiters, Bundesinnenminister<br />
Schäuble, <strong>Niedersachsen</strong>s Innenminister Schünemann (v.l.n.r.).<br />
Torsten Milarg<br />
Meldungen<br />
INHALT<br />
❚ Titelstory<br />
„Leben retten“ lernen und trainieren ................4-8<br />
❚ Mein <strong>DRK</strong>/Portrait<br />
„Ich bin halt <strong>DRK</strong>-infiziert“ ................................10<br />
❚ In eigener Sache<br />
Mitglieder werben Mitglieder <strong>2009</strong> ...................14<br />
150 Jahre Solferino ...........................................15<br />
❚ Aktiv vor Ort<br />
Helfen + retten ............................................12-13<br />
Blutspende .........................................................16<br />
Kitas ..............................................................18-19<br />
Senioren .......................................................22-24<br />
Ausbildungen .....................................................25<br />
Soziales .........................................................28-29<br />
❚ Jugend Aktuell<br />
300 Schulsanitätsdienste, Meldungen ................20<br />
JRK-Haus Einbeck, Meldungen ..........................21<br />
❚ Perspektive<br />
Meldungen....................................................26-27<br />
❚ Alle Achtung!<br />
Jubiläen/Ausgezeichnet/Persönlich/<br />
Zertifiziert .....................................................30-31<br />
❚ Potpourri<br />
Meldungen....................................................32-34<br />
❚ Service & Co.<br />
Fit am Steuer .......................................................9<br />
Reiseangebote aus den Kreisverbänden .............35<br />
Reisetipp: <strong>DRK</strong>-Sonderreise nach Bad Tölz ........35<br />
Kochtipp/Suchrätsel ..........................................36<br />
Kreuzworträtsel .................................................37<br />
Einrichtungen/Termine ................................38-39<br />
Impressum .........................................................39<br />
Adressen ............................................................40<br />
<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 02/09 3
Oliver Möller – www.daholy.de<br />
TITELSTORY »Leben retten« lernen und trainieren<br />
»Leben retten« lernen<br />
Mein Kind stürzt mit einem Glas in der Hand und hat eine tiefe Schnittwunde<br />
am Arm, die stark blutet. Mein Arbeitskollege sackt bei einer<br />
Dienstbesprechung bewusstlos zusammen, sein Atem ist kaum spürbar.<br />
Oder ich gerate in einen Autounfall, der Fahrer hängt zusammengesackt<br />
und regungslos über dem Lenkrad. – Situationen, an die wir ungern<br />
denken, in die wir aber jederzeit geraten können. Und wo Menschen in<br />
unserer nächsten Nähe unsere Hilfe brauchen. Nur selten ist ein „Profi“<br />
wie ein Rettungsassistent, eine Krankenschwester oder ein Arzt gleich<br />
vor Ort, der die ersten lebensnotwendigen<br />
Handgriffe übernehmen kann.<br />
Mehr als 300.000 Verkehrsunfälle ereignen<br />
sich pro Jahr in Deutschland.<br />
Über 400.000 Menschen werden dabei<br />
verletzt. Die ersten Sekunden und<br />
Minuten können dabei für das Überleben<br />
entscheidend sein. Deswegen<br />
ist die Ausbildung der Bevölkerung in<br />
Erster Hilfe so wichtig und eine Kernaufgabe<br />
des Roten Kreuzes.<br />
Oliver Möller – www.daholy.de Oliver Möller – www.daholy.de<br />
Zwar haben 80 Prozent der<br />
Deutschen schon einmal einen<br />
Erste-Hilfe-Kurs absolviert, aber<br />
der liegt im Durchschnitt 15<br />
Jahre zurück. Viele Menschen<br />
haben deshalb Bedenken, Erste<br />
Hilfe zu leisten. Aus Angst etwas<br />
verkehrt zu machen, wird häufig<br />
nichts unternommen. „Das<br />
Einzige, was man falsch machen<br />
kann, ist nichts zu tun“, betont<br />
hingegen Detlef Rother. Er ist<br />
Fachreferent für die Erste-Hilfe-<br />
Ausbildung im <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong><br />
<strong>Niedersachsen</strong> und weiß,<br />
wie wichtig es ist, sein Wissen<br />
in Erster Hilfe frisch und aktuell<br />
zu halten. „Veraltete Kenntnisse<br />
führen oft zu Unsicherheit, so<br />
dass leider und unbegründet nicht gehandelt wird. Das kann<br />
fatale Folgen haben. Wenn Menschen beispielsweise bei einem<br />
Verkehrsunfall sterben müssen, weil ihnen keiner bis zum<br />
Eintreffen des Rettungswagens hilft. Der bewusstlose Insasse<br />
eventuell an seinem Erbrochenen ersticken muss, weil er nicht<br />
aus dem Fahrzeug befreit und in die stabile Seitenlage gebracht<br />
wird. Übrigens eine einfache und für den Helfer grundsätzlich<br />
ungefährliche Maßnahme“, erklärt er weiter.<br />
Deswegen ist es das heutige Ziel von Erste-Hilfe-Kursen, auch<br />
die Motivation und Selbstsicherheit der Teilnehmer zu stärken,<br />
so dass sie in einem „Ersthelfer-Fall“ auch beherzt eingreifen.<br />
„Seit etwa acht Jahren hat sich die Lehrgangskonzeption der<br />
Kurse dahingehend gewandelt, dass unnötig Kompliziertes vermieden<br />
wird“, erzählt Rother, der es primär als wichtig ansieht,<br />
dass heutzutage ein Ersthelfer nicht nur kompetent sondern<br />
auch handlungsbereit geschult wird. Durch Fortschritte in der<br />
Unfallmedizin aber auch durch neue Lehrmethoden würden<br />
sich immer wieder Techniken und Maßnahmen in den Kursen<br />
ändern. Auch deswegen ist ein stets aktuelles Wissen auf<br />
dem Gebiet der Ersten Hilfe in der Bevölkerung anzustreben.<br />
Deutschlandweit bildet das Deutsche Rote Kreuz jährlich mehr<br />
als 1,2 Millionen Menschen in Erster Hilfe aus, im Bereich des<br />
<strong>Landesverband</strong>es <strong>Niedersachsen</strong> sind es etwa 100.000 Ersthelfer<br />
jedes Jahr – mit kontinuierlich steigender Tendenz.<br />
„Dies ist vor allem ein Verdienst der etwa 900 Ausbilder in<br />
den <strong>DRK</strong>-Kreisverbänden, die diese hervorragende Leistung<br />
vollbringen“, berichtet Detlef Rother erfreut über diese positive<br />
Entwicklung. Alle Ausbilder werden für ihre Aufgabe vom<br />
<strong>Landesverband</strong> nach bundesweit einheitlichen Erste-Hilfe-<br />
Standards geschult.<br />
Das Angebot des <strong>DRK</strong> an Erste-Hilfe-Kursen ist umfangreich<br />
und inhaltlich unterschiedlich ausgerichtet. Der klassische<br />
Lehrgang wird im Volksmund auch gern als <strong>Rotkreuz</strong>lehrgang<br />
bezeichnet. „Sowas macht natürlich schon stolz und verdeutlicht,<br />
welchen Stellenwert das Rote Kreuz in der Erste-Hilfe-<br />
Ausbildung hat“, sagt Rother begeistert. Mit einem „Erste-Hilfe-<br />
Training“ kann man hingegen das bereits erworbene Wissen<br />
4 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 02/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />
<strong>DRK</strong>-Bildarchiv, GS
auffrischen, wobei ein Lehrgang zu „Lebensrettenden Sofortmaßnahmen“<br />
die Minimalerfordernisse für den Erwerb des<br />
PKW-Führerscheins vermittelt. Daneben bietet das Rote Kreuz<br />
auch speziellere Kurse an wie „Erste-Hilfe am Kind“, zum Beispiel<br />
für Eltern und Erzieher. Auch Lehrgänge in Frühdefibrillation<br />
gehören zum Ausbildungsprogramm des Deutschen Roten<br />
Kreuzes. Ersthelfer lernen dabei, einen tragbaren und automatisierten<br />
Defibrillator zu bedienen. Der sofortige Einsatz dieses<br />
Gerätes bei Personen mit Kammerflimmern erhöht wesentlich<br />
deren Überlebenschancen. Deshalb gehört er schon in vielen<br />
Firmen und Institutionen zum Standard.<br />
Auch das Jugendrotkreuz (JRK) setzt sich in Schulen aktiv<br />
dafür ein, dass Schüler Erste-Hilfe-Maßnahmen erlernen und<br />
bildet deshalb Schulsanitäter aus. Im April hat das JRK am<br />
Gymnasium in Nordhorn bereits den 300. Schulsanitätsdienst<br />
in <strong>Niedersachsen</strong> gegründet (siehe Seite 20).<br />
Dennis Hartmann/Kerstin Hiller<br />
Die Redaktion im Gespräch mit Peter Krohn<br />
Peter Krohn ist seit sechs Jahren Ausbilder für Erste Hilfe im <strong>DRK</strong><br />
Region Hannover. Eigentlich ist er gelernter Maschinenbauingenieur,<br />
mittlerweile zwar pensioniert, aber von „Ruhestand“ keine Spur: Denn<br />
neben seiner <strong>DRK</strong>-Tätigkeit ist der 68-Jährige auch mit Stadtführungen<br />
durch Hannover ausgelastet. Unter den Kollegen ist die Meinung über<br />
ihn einhellig: „Der Krohn ist einer, auf den man zählen kann.“<br />
Was war für Sie der Grund, sich beim <strong>DRK</strong><br />
als Erste-Hilfe-Ausbilder zu engagieren?<br />
Krohn: Mitte der neunziger Jahre habe ich<br />
selbst einmal einen Erste-Hilfe-Kurs besucht. Der<br />
Ausbilder war so gut, dass ich mir gleich sicher<br />
war: So etwas will ich später auch einmal machen.<br />
Den eigentlichen Ausschlag gab allerdings<br />
ein Unfall, den ich selbst hatte. Ich wurde von einem<br />
Auto angefahren und mehrere Meter durch<br />
die Luft geschleudert. Weder Passanten noch der<br />
Unfallverursacher kamen mir zu Hilfe, so dass ich<br />
selbst mit meinem Mobiltelefon den Notruf wählen musste.<br />
Als ich nachts allein im Krankenhaus lag, habe ich mich gefragt,<br />
warum mir keiner geholfen hat. Da war mir klar, dass<br />
hier Handlungsbedarf besteht und so beschloss ich, mich als<br />
Ausbilder beim <strong>DRK</strong> zu bewerben und schulen zu lassen.<br />
Welche und wie viele Kurse geben Sie in Erster Hilfe?<br />
Krohn: Ich biete die Ausbildung im „Ersthelfer-Lehrgang“,<br />
in den „Lebensrettenden Sofortmaßnahmen“ und im „Erste-<br />
Hilfe-Training“ an. In der Regel sind es immer etwa um die 18<br />
Teilnehmer pro Kurs. Durchschnittlich komme ich meistens<br />
auf einen Lehrgang in der Woche. Im Sommer sind es oft ein<br />
paar weniger. Wenn jedoch zusätzlich zu meinen angebotenen<br />
Ausbildungen einmal Bedarf besteht und ich gebraucht<br />
werde, bin ich natürlich zur Stelle. Im Regen stehen lasse ich<br />
niemanden. Bin immer motiviert – bis in die Haarspitzen.<br />
»Leben retten« lernen und trainieren<br />
Auch Sie können Lebensretter<br />
sein! Lernen<br />
Sie Erste Hilfe oder frischen<br />
Sie Ihre Kenntnisse<br />
schnell in 90<br />
Minuten oder umfassender<br />
in acht Stunden<br />
auf.<br />
Unter unserer zentralen<br />
<strong>DRK</strong>-Infonummer<br />
0180 365 0180 vermitteln<br />
wir Ihnen gern den<br />
nächsten Erste-Hilfe-<br />
Kurs des Deutschen<br />
Roten Kreuzes in Ihrer<br />
Nähe.<br />
„Motiviert bis in die Haarspitzen“<br />
Was bedeutet Ihnen die Tätigkeit als Ausbilder beim<br />
Deutschen Roten Kreuz?<br />
Krohn: Zum einen bin ich aus meiner persönlichen Erfahrung<br />
heraus überzeugt, dass die Bevölkerung noch mehr in<br />
Erste Hilfe geschult werden muss. Dabei ist es wichtig, jeden<br />
zum Helfen zu motivieren. Es kann schließlich um das Retten<br />
von Menschenleben gehen. Zum anderen macht mir die Aufgabe<br />
einfach Spaß. Auch wenn es mal Schwierigkeiten<br />
gibt, zum Beispiel im organisatorischen<br />
Bereich. Wenn man die gemeinsam erfolgreich<br />
über die Bühne bringt, ist das ein schönes Erfolgserlebnis.<br />
Ich erinnere mich an eine Erste-<br />
Hilfe-Schulung von Mitarbeitern in einer Firma:<br />
Da stand ich mit meinen Unterrichtsfolien, aber<br />
die hatten keinen Overhead-Projektor. Dann hieß<br />
es auf die Schnelle einen organisieren.<br />
Kamen Sie selbst schon in eine reale Situation,<br />
wo Sie Erste Hilfe geleistet haben?<br />
Krohn: Verbände habe ich schon einige Male angelegt und<br />
den Verletzten Trost zugesprochen. Außerdem erlitt in unserer<br />
Nachbarschaft jemand einen Schlaganfall. Wie der Zufall<br />
es will, hatte ich noch kurz vorher mit der Ehefrau des Betroffenen<br />
über Erste Hilfe, über den Notruf 112 und über die<br />
berühmten 5 W-Fragen gesprochen, die man bei der Unfallmeldung<br />
beantworten muss: Wo ist es passiert, mit genauer<br />
Angabe des Unfallortes. Was ist passiert, also die Unfallsituation.<br />
Wie viele Verletzte. Welche Verletzungen. Und dann<br />
nicht gleich auflegen, sondern „Warten auf Rückfragen“. So<br />
konnte die Ehefrau schnellstens reagieren und ihrem Ehemann<br />
ist heute nichts mehr von dem Schlaganfall anzumerken.<br />
Dieser Vorfall hat mich auch noch einmal in meiner Aufgabe<br />
als Erste-Hilfe-Ausbilder bestärkt.<br />
Kerstin Hiller<br />
TITELSTORY<br />
<strong>DRK</strong>-Bildarchiv, GS<br />
Dennis Hartmann/Kerstin Hiller<br />
<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 02/09 5
Björn Wuttig Kerstin Hiller<br />
TITELSTORY »Leben retten« lernen und trainieren<br />
»Leben retten« trainieren<br />
Am 21. März war es soweit: Der <strong>DRK</strong>-<br />
<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong> weihte<br />
in Hannover-Misburg das bundesweit<br />
größte Simulations- und Trainingszentrum<br />
(SiTZ) des Deutschen Roten<br />
Kreuzes ein.<br />
„Oh, mein Schädel platzt gleich, oh!“<br />
– „Mein Kollege hält jetzt den Kopf fest<br />
und wir legen eine Halskrause an und<br />
dann geht es gleich raus aus dem Auto.“<br />
– „Ja, wenn`s denn sein muss. Au, man-<br />
no …. Ja toll, ich hab noch nicht genug<br />
Schmerzen oder was!“ – „Wird gleich<br />
besser.“ Eine Sanitäterin redet beruhigend<br />
mit einer widerspenstigen Verletzten<br />
und versucht sie aus ihrem Auto zu<br />
befreien. Über den Nebel, der aus der<br />
Motorhaube quillt, die Straßengeräusche<br />
aus dem Lautsprecher, bis hin zur kopfsteingepflasterten<br />
Bushaltestelle neben<br />
dem kaputten, blauen Auto – das Szenario,<br />
bei dem sich die Rettungskräfte des<br />
<strong>DRK</strong> um die Unfallopfer eines Zusammenstoßes<br />
zwischen Auto und Fahrrad<br />
kümmern, wirkt so echt, dass selbst die<br />
Beteiligten fast vergessen, dass es sich<br />
hier um eine Übung handelt. „Ja, gerade<br />
eben war es so. Man lebt den Fall eben“,<br />
meint ein Sanitäter. Und doch wird nur<br />
für den Ernstfall trainiert.<br />
Der <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />
hat in Hannover-Misburg eine 1.200<br />
qm große Halle eingerichtet, in der mehr<br />
als 100 verschiedene Notfallsituationen<br />
simuliert werden können. Bei der Eröffnung<br />
wurden einige davon live gezeigt.<br />
Circa 40 ehrenamtliche Helfer der <strong>DRK</strong>-<br />
Kreisverbände Cuxhaven, Celle, Nienburg,<br />
Hameln-Pyrmont, Hildesheim und<br />
Region Hannover sowie der <strong>DRK</strong>-Fachdienstbereitschaft<br />
waren angereist. Sie<br />
unterstützten die gesamte Einweihungs-<br />
feier, insbesondere die realitätsgetreue<br />
Darstellung der Rettungsszenarien.<br />
Auch Mitarbeiter und Schüler der <strong>DRK</strong>-<br />
Rettungsschule Goslar gehörten mit zum<br />
Team.<br />
„Im Notfalleinsatz muss<br />
jeder Handgriff sitzen …<br />
… und wenn man das will, muss das<br />
vorher auch wie im Ernstfall geprobt<br />
werden. Unsere Anlage ist so aufgebaut,<br />
dass sie nahezu realistisch Alltagssituationen<br />
im Rettungswesen und Sanitätsdienst<br />
nachstellt“, betont <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>s-Präsident<br />
Horst Horrmann.<br />
„Hier in dieser Halle können wir die<br />
realen Stressfaktoren viel besser nachahmen<br />
als es bisher möglich war. Wir<br />
können dies über Licht- und Geräuscheffekte<br />
tun und wir können vor allem<br />
die Einsatzhelfer von einer Situation in<br />
die nächste schicken“, ergänzt Landesgeschäftsführer<br />
Bernd Anders.<br />
Deswegen sind in der Halle die Schauplätze<br />
detailreich nachgebaut worden,<br />
an denen die meisten Unfälle passieren.<br />
An einer Ziegelwand steht ein Baugerüst<br />
mit passendem Werkzeug, in einer<br />
Ecke sind echte Fräs- und Bohrmaschinen<br />
aufgebaut, vor einem fünf Meter ho-<br />
6 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 02/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180
hen Regal steht ein Gabelstapler, in den Hallenboden ist eine<br />
tiefe Baugrube eingelassen mit rotweißen Absperrgittern davor.<br />
Auf der anderen Seite befindet sich eine komplett eingerichtete<br />
Wohnung, daneben ein Garten mit Teichanlage, Rasenmäher,<br />
Kinderrutsche und Holzhackklotz, ein LKW-Fahrerhaus, eine<br />
Bushaltestelle sowie ein Sanitätsraum.<br />
„Eine so gut ausgerüstete Trainingshalle dieser Größe wie die<br />
in Hannover-Misburg ist für die Hilfsorganisationen in Deutschland<br />
wohl einmalig“, sagt Detlef Rother, Fachreferent für Erste-<br />
Hilfe-Ausbildung im <strong>Landesverband</strong>. „Wir können Geräusche<br />
einspielen wie Bau- und Straßenlärm. Wir können die Halle<br />
völlig abdunkeln, um am Tage auch die Nacht zu simulieren.<br />
Training ist erst dann effektiv, wenn es ziemlich dicht an der<br />
Realität ist.“ Dafür sorgen auch die Fachkräfte der realistischen<br />
Unfalldarstellung (RUD), die sich darauf spezialisiert haben,<br />
Verletzte und Erkrankte zu spielen. Ob Herzinfarkt, abgetrennte<br />
Finger oder Knochenbrüche – die Mimen haben sich die<br />
Krankheitsbilder eingeprägt und reagieren ebenso auf äußere<br />
Einflüsse, auch auf die Rettungshelfer selbst. Malte Maibach<br />
(20) hat in der Baugrube einen Verletzten gespielt, der einen<br />
Stromschlag erlitten hat. „Wir versuchen die Situation gut darzustellen,<br />
als Bauarbeiter mit Helm und in Bauarbeiterkleidung,<br />
in der Grube liegend mit der ‚Flex‘ daneben. Und dann<br />
gibt es noch die RUDler, die uns schminken. Die Stromwunde,<br />
die ich jetzt hatte, sieht wirklich so aus, als ob ein Stromschlag<br />
dort reingegangen ist.“<br />
Aus Fehlern lernt man<br />
Dennoch passieren auch mal Fehler. Und das dürfen sie auch<br />
im neuen Trainings- und Simulationszentrum. Schließlich sollen<br />
die ehrenamtlichen Sanitätshelfer und das Personal des<br />
Rettungsdienstes aus ihnen lernen. Dafür sind 18 Videokameras<br />
installiert worden, die die Übungen aufzeichnen und sie in<br />
Schulungsräume, in den für 200 Personen eingerichteten Tagungssaal<br />
oder ins Internet übertragen. „Das ist gut, um dann<br />
hinterher die Maßnahmen analysieren zu können. Um zu gucken,<br />
ob die ganzen Handgriffe optimal waren. Ob man beispielsweise<br />
sein Equipment irgendwo hätte besser platzieren<br />
können und dergleichen mehr. So kann man anhand der Filmaufnahmen<br />
an Feinheiten arbeiten und die Hilfe im Realfall<br />
noch weiter optimieren“, erklärt Rother.<br />
Auch Tobias Duschanek (22) und André Schulz (24), beide<br />
Schüler der <strong>DRK</strong>-Rettungsschule Goslar, waren begeistert:<br />
„Heute konnten wir hervorragend trainieren, was wir in Theorie<br />
und Praxis an der Rettungsschule gelernt haben.“ Sie sind<br />
Rettungssanitäter und absolvieren eine Ausbildung zum Ret-<br />
Christopher Wortmann<br />
Blick von oben auf die komplette Wohnung.<br />
»Leben retten« lernen und trainieren<br />
Jede Übung kann am Monitor beobachtet werden.<br />
Sat.1 „17:30 live“<br />
Hier trainiert der Einsatzstab einen Großeinsatz.<br />
tungsassistenten. Bei den Vorführungen anlässlich der Einweihungsfeier<br />
des SiTZ übernahmen sie z.B. die Wiederbelebung<br />
bei Kreislaufstillstand und den Einsatz eines Defibrillators bei<br />
Kammerflimmern.<br />
Die Anlage richtet sich zum einen an die ehrenamtlichen<br />
Helfer der <strong>DRK</strong>-Bereitschaften, die zum Beispiel bei Katastrophenfällen<br />
Sanitätsdienste übernehmen. „Sie können sich am<br />
Wochenende einquartieren, können hier übernachten und das<br />
ganze Wochenende trainieren. Sie finden alle Vorbedingungen<br />
dafür“, erläutert Bernd Anders. Zum anderen kann das Zentrum<br />
in der Woche vor allem von Berufsrettungssanitätern oder<br />
Notärzten genutzt werden. Auch andere Kooperationspartner<br />
und <strong>DRK</strong>-Externe können die Anlage zu Übungszwecken mieten.<br />
Ein Zentrum mit Trendsetter-Funktion<br />
TITELSTORY<br />
Zur feierlichen Einweihung waren fast 300 Gäste auf die<br />
Misburger Übungsanlage gekommen. Darunter Christoph Unger,<br />
Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und<br />
Katastrophenhilfe, und Oberfeldarzt Dr. Horst-Dietmar Bröse<br />
vom Fachsanitätszentrum der Bundeswehr in Hannover. Beide<br />
lobten die hervorragende fachliche Kooperation mit dem <strong>DRK</strong>.<br />
„In dieser Größe ist es eine einmalige Anlage. Uns als Bundesbehörde<br />
ist nichts Vergleichbares bekannt … ein Zentrum, das<br />
Trendsetter-Funktion übernimmt“, so Unger. Auch Bürgermeister<br />
Bernd Strauch überbrachte Grüße und dankte dem <strong>DRK</strong> im<br />
Namen der Landeshauptstadt Hannover und seiner Einwoh-<br />
<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 02/09 7<br />
Sebastian Wittig<br />
Björn Wuttig
Kerstin Hiller<br />
TITELSTORY »Leben retten« lernen und trainieren<br />
V.l.n.r.: Bernd Küker (Vertriebniederlassung Hannover - Daimler AG),<br />
Hans-Jürgen Schwarz (Geschäftsführer Ambulanz Mobile Schönebeck)<br />
und Karsten Albrecht (Werkstattleiter Ambulanz Mobile) übergeben<br />
Bernd Anders und Detlef Klöpper einen RTW für das SiTZ.<br />
ner. <strong>DRK</strong>-Bundesarzt Dr. Karl Demmer hob hervor, dass auch<br />
Ersthelfer gemeinsam mit Katastropheneinheiten und Kräften<br />
des Rettungsdienstes die Anlage nutzen können: „So dass man<br />
hier ein komplexes, verzahntes Ausbildungsgeschehen erleben<br />
kann, … das hoffentlich Modellcharakter bekommen wird.“<br />
Vor der offiziellen Schlüsselübergabe bedankte sich Landesgeschäftsführer<br />
Bernd Anders bei den Sponsoren und Förderern<br />
sowie allen Handwerkern für ihren engagierten Einsatz.<br />
Ganz besonders würdigte er die Architektin: „Auf wen ich mich<br />
immer, zu jeder Zeit während der Umbauphase absolut verlas-<br />
Architektin Birgit Wildfang übergibt einen symbolischen Schlüssel an<br />
die Hausherren Landesgeschäftsführer Bernd Anders und <strong>Landesverband</strong>spräsident<br />
Horst Horrmann, die ihn an Holger Rathjens<br />
weiterreichen (v.r.n.l.).<br />
sen konnte, das waren Sie, Frau Wildfang.“ Anschließend überreichte<br />
Birgit Wildfang dem Hausherrn einen symbolischen<br />
Schlüssel, der ihn an Holger Rathjens weitergab. Er kümmert<br />
sich um die Nutzung und Organisation der Anlage.<br />
Kerstin Hiller/Susanne Schrammar (Deutschlandfunk)<br />
Haben Sie Interesse, die Anlage zu mieten? Dann melden<br />
Sie sich bei Holger Rathjens, Tel. 05 11/2 80 00-211,<br />
E-Mail: sitz@drklvnds.de oder schauen Sie auf die Internetseite<br />
www.drk-trainingszentrum.de<br />
Der <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong> dankt:<br />
und allen weiteren Spendern und Sponsoren für ihre Unterstützung des SiTZ<br />
8 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 02/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />
Kerstin Hiller
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• Bequeme, luftige Kleidung aus atmungsaktiven Naturfasern<br />
tragen!<br />
• In der Sommerhitze: Vorsicht vor Zuggefahr und Sonnenbrand!<br />
• Sonnenbrille mit UV-Schutz nicht vergessen!<br />
• Schuhe mit flacher und biegsamer Sohle bevorzugen!<br />
Richtige Kost<br />
• Keine alkoholischen Getränke!<br />
• Anregende Getränke (Kaffee, Tee) nur in geringem<br />
Maße genießen!<br />
• Flüssigkeitshaushalt durch Mineralwasser, Milch oder<br />
Fruchtsäfte ohne Zuckerzusatz ausgleichen!<br />
• Statt üppigen und kalorienreichen Mahlzeiten lieber<br />
leichte Kost!<br />
• Weniger Fett, dafür mehr Kohlenhydrate und Vitamine!<br />
• Essen, bevor ein Hungergefühl aufkommt!<br />
• Ausreichend geeignete Getränke mitführen, dabei auch<br />
an einen möglichen Stau denken.<br />
Ausgeruht reisen<br />
• Übermüdung durch Pausen von 10 bis 15 Minuten<br />
nach 2 Stunden Fahrt entgegenwirken; mit Kindern<br />
häufiger Pausen einlegen!<br />
• Bei Pausen nicht im Wagen sitzen, sondern Lockerungsübungen<br />
im Freien machen!<br />
• Tagesreisen von nicht mehr als 8 bis 9 Stunden einplanen<br />
oder notfalls einen Fahrerwechsel ermöglichen!<br />
• Bei Müdigkeit längere Unterbrechungen einschalten<br />
oder sich am Steuer ablösen lassen!<br />
• Schon vor langen Fahrten Spiele für Ihre Kinder überlegen<br />
und auf der Reise mitnehmen!<br />
Nehmen Sie sich die Zeit, den Inhalt Ihres Verbandkastens<br />
zu kontrollieren und gegebenenfalls auszuwechseln:<br />
Wundauflagen, Verbandtuch und -päckchen<br />
sollten alle fünf Jahre erneuert werden. Haben diese<br />
Materialien kein Haltbarkeitsdatum, sind sie mit Sicherheit<br />
älter. Pflaster sollten jedes Jahr auf Klebefähigkeit<br />
und der Inhalt des gesamten Kastens auf Vollständigkeit<br />
überprüft werden. Bitte denken Sie daran, Ihre<br />
Erste-Hilfe-Kenntnisse regelmäßig aufzufrischen. Unter<br />
der <strong>DRK</strong>-Servicenummer 0180 365 0180 erfahren Sie<br />
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MEIN <strong>DRK</strong> Portrait<br />
„Ich bin halt <strong>DRK</strong>-infiziert“<br />
Zu Scherzen aufgelegt, gut gelaunt und ein<br />
echter Kumpel – das spürt man, wenn Jutta<br />
Boyer (45) von ihrer Leidenschaft spricht. Ein<br />
Mensch, dessen Herz seit 28 Jahren für das<br />
Rote Kreuz schlägt, unermüdlich, mit Freude<br />
und Überzeugung.<br />
„Ich bin halt <strong>DRK</strong>-infiziert. Ich habe diesen ‚Virus‘ als junger<br />
Mensch aufgefuttert und er lässt mich bis heute nicht<br />
mehr los“, meint die 45-Jährige schmunzelnd. Mit einem<br />
Erste-Hilfe-Kurs hatte alles<br />
angefangen. Dann dauerte<br />
es nicht lange und sie trat<br />
als Ehrenamtliche der <strong>DRK</strong>-<br />
Bereitschaft Langen bei und<br />
leistete regelmäßig Sanitätsdienste<br />
bei den örtlichen<br />
Veranstaltungen, auch bei<br />
der Fußballweltmeisterschaft<br />
2006 war sie an einem<br />
Tag in Hannover mit<br />
dabei. Mehr als 15 Jahre ist<br />
sie Ausbilderin in Erste Hilfe,<br />
seit 18 Jahren unterstützt<br />
sie ehrenamtlich je nach<br />
ihren familiären Möglichkeiten<br />
den Rettungsdienst<br />
in Lingen. „Der Kreisverbands-Arzt<br />
Dr. Hagemann,<br />
der auch Leitender Notarzt<br />
im Landkreis Emsland ist,<br />
hat mich damals darauf gebracht,<br />
neben meinem Einsatz<br />
für den <strong>DRK</strong>-Ortsverein<br />
doch auch als ‚Dritte‘ auf<br />
dem Rettungswagen mitzufahren“,<br />
so Boyer. „Anfangs<br />
fuhr ich einmal im Monat<br />
mit, in den letzten Jahren<br />
ungefähr einmal im Vierteljahr.<br />
In den Zeiten der<br />
Schwangerschaft und als die Kinder noch klein waren, war<br />
ich natürlich weniger intensiv dabei. In dieser Phase habe ich<br />
mich mehr fortgebildet“, meint sie weiter. Die gelernte Einzelhandelskauffrau<br />
ist neben ihrer Leidenschaft für das Rote<br />
Kreuz auch zweifache Mutter. Ihr Sohn Tobias ist mittlerweile<br />
14, leistet bereits Sanitätsdienste und wirkt in der Schnelleinsatzgruppe<br />
(SEG) mit. Die zehnjährige Ramona lernt auch<br />
bereits die freiwilligen Dienste der <strong>DRK</strong>-Bereitschaften kennen.<br />
Eine richtige <strong>Rotkreuz</strong>-Familie, denn ihr Mann, Norbert<br />
Boyer, ist seit vier Jahren als Ausbildungsbeauftragter für den<br />
Fachbereich Breitenausbildung im<br />
<strong>DRK</strong>-Kreisverband Lingen für Erste-Hilfe-<br />
Schulungen in Kindergärten, Schulen, Verbänden und<br />
Betrieben zuständig. „Die Koordination zwischen Familie, Beruf<br />
und Hobby ist eine ‚Jonglage‘ mit der Zeit“, so Jutta Boyer.<br />
Denn neben Ehrenamt und Kindern ist sie auch noch halbtags<br />
beim Sozialdienst Katholischer Frauen tätig. Außerdem nutzt<br />
sie jede Gelegenheit, um sich sanitätsdienstlich fortzubilden<br />
und hat 2003 die Prüfung zur Rettungssanitäterin bestanden.<br />
Derzeit gebe es einmal<br />
im Monat ein gesondertes<br />
Ausbildungsprogramm für<br />
ehrenamtliche Rettungssanitäter,<br />
an dem sie ebenfalls<br />
begeistert teilnimmt.<br />
Während ihrer Einsätze<br />
mit dem Rettungswagen ist<br />
ihr ein Vorfall besonders<br />
in Erinnerung geblieben:<br />
„Einmal wurden wir in eine<br />
Wohnung gerufen. Da lag<br />
ein 13-jähriger Junge tot in<br />
seinem Bett. Gerade, wenn<br />
man selbst Kinder hat, berührt<br />
und beschäftigt einen<br />
das schon sehr. Aber die<br />
Gespräche mit den Kollegen<br />
beim Rettungsdienst haben<br />
mir geholfen, das Erlebnis<br />
zu verarbeiten. So ist es mir<br />
zwar im Gedächtnis geblieben,<br />
aber nicht als Belastung.“<br />
Auf die Frage, warum sie<br />
sich neben den familiären<br />
und beruflichen Verpflichtungen<br />
zusätzlich ehrenamtlich<br />
engagiert, antwortet<br />
sie bestimmt: „Der<br />
Gedanke des Roten Kreuzes<br />
hat mich als Jugendliche erfasst und nicht mehr losgelassen.<br />
Es ist eben mein Ding, das ich machen möchte.“ Ganz selten<br />
habe sie mal einen Termin beim <strong>DRK</strong> abgesagt. Manchmal<br />
gehe es schon zulasten von Familie und Freunden. Aber die<br />
Gemeinschaft mit den <strong>Rotkreuz</strong>lern gebe ihr auch viel zurück:<br />
„Es bedeutet mir eine Menge, wenn ich in Gemeinschaft anderen<br />
Menschen helfen kann. Oder wenn mich ein Verletzter<br />
trotz seiner Schmerzen noch dankbar anlächelt, weil er sich<br />
gut versorgt und umsorgt fühlt.“<br />
Kerstin Hiller<br />
10 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 02/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180
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Nürnberg.<br />
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Rotes Kreuz im Einsatz<br />
Region Hannover/Celle/Gifhorn/Goslar<br />
Massenkarambolage auf der Bundesautobahn 7, Weitertransport eines<br />
verletzten Kindes aus Kabul, Evakuierung eines Altenpflegeheims wegen<br />
eines Bombenfundes oder Sanitätsdienst auf dem Frühlingsfest in Hannover.<br />
Vielerorts waren Rettungsdienst, Sanitäter und ehrenamtliche<br />
Helfer der <strong>DRK</strong>-Bereitschaften in <strong>Niedersachsen</strong> wieder unterwegs, um<br />
Menschen zu helfen oder vor Schaden zu bewahren.<br />
Am 30. März <strong>2009</strong> wurde um 19:13 Uhr die Schnelleinsatzgruppe<br />
(SEG) des <strong>DRK</strong> Region Hannover Nordost zu einem<br />
schweren Verkehrsunfall auf der Autobahn 7 alarmiert, um den<br />
regulären Rettungsdienst zu unterstützen. Ein Zivilfahrzeug eines<br />
mobilen Einsatzkommandos der Polizei soll den Unfall ausgelöst<br />
haben. Ein Sattelzug geriet ins Schleudern, durchbrach<br />
die Mittelleitplanke und kam auf der Seite zum Liegen. Ein LKW<br />
raste in das Führerhaus und ein PKW in den Sattelauflieger.<br />
Medienberichten zufolge sind neun Menschen verletzt worden.<br />
Vier von ihnen waren in den Wracks eingeklemmt und mussten<br />
mit schwerem Gerät durch die Feuerwehr aus den Fahrzeugen<br />
befreit werden. Zwei Verletzte wurden durch die Helfer<br />
der SEG mit einem Rettungswagen und einem Krankenwagen<br />
in umliegende Krankenhäuser transportiert. Zwei der Verletzten,<br />
die mit Rettungshubschraubern in die Medizinische Hochschule<br />
Hannover geflogen wurden, schwebten noch Tage nach<br />
dem Unfall in Lebensgefahr. „Ein koordiniertes Vorgehen bei<br />
der Versorgung und Rettung steht im Vordergrund“, so <strong>DRK</strong>-<br />
Einsatzleiter Markus Flentje. Gerade in der Anfangsphase sei es<br />
wichtig, sich einen Überblick über die Anzahl der Verletzten zu<br />
machen. Nur so könne jeder Patient optimal versorgt werden.<br />
Fast 100 Helfer von Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei waren<br />
im Einsatz. Von der SEG des <strong>DRK</strong> Region Hannover aus<br />
Burgwedel waren 18 Einsatzkräfte mit einem Einsatzleitwagen,<br />
zwei Gerätewagen, zwei Kranken- und einem Rettungswagen<br />
an der Unfallstelle. Die Autobahn blieb bis zum nächsten Morgen<br />
gesperrt.<br />
Die Schnelleinsatzgruppe (SEG) des Celler <strong>DRK</strong> transportierte<br />
ein schwer brandverletztes vierjähriges afghanisches Kind<br />
von Hamburg in die 370 Kilometer entfernte Kinderklinik des<br />
Klinikums Dessau. 80 zum Teil schwer verletzte und kranke<br />
Kinder aus Afghanistan wurden Ende Januar mit einem Hilfsflug<br />
von Kabul in die Hansestadt gebracht, um anschließend<br />
Schwerer Unfall auf der Bundesautobahn 7 (BAB 7).<br />
von einem Netzwerk deutscher Kliniken medizinisch versorgt<br />
zu werden. Die Kinder leiden beispielsweise an Brand- und<br />
Kriegsverletzungen oder Herzkrankheiten. „Diese Kinder haben<br />
schon so viel Schlechtes in ihrem jungen Leben erfahren. Für<br />
uns ist es selbstverständlich, diese Kleinigkeit beizutragen, um<br />
das Leid der Kinder etwas zu lindern“, meint Jens Wietig stellvertretend<br />
für die ehrenamtlichen SEG-Helfer.<br />
Auch in Deutschland gibt es noch gefährliche Spuren des Zweiten<br />
Weltkriegs, immer wieder werden Blindgänger geortet. So<br />
auch in Vollbüttel (Kreisverband Gifhorn), wo die Kampfmittelbeseitungsgruppe<br />
aus Hannover wegen einer US-Fliegerbombe<br />
mit funktionstüchtigem Sprengstoff und Zünder anrückte. Das<br />
hieß für die 322 Einwohner im Umkreis von 1.000 Metern ihre<br />
Bleibe zu verlassen. Und für 80 Feuerwehrleute sowie 33 Helfer<br />
mit 15 Einsatzfahrzeugen des <strong>DRK</strong>, die Evakuierung zu organisieren<br />
und sich um die Anwohner zu kümmern.<br />
Ganz anders lag der Fall für eine Evakuierung im oberharzer<br />
Örtchen Wildemann (Kreisverband Goslar). Im dortigen Alten-<br />
und Pflegeheim kam es zu einer unklaren Rauchentwicklung,<br />
so dass die Feuerwehr 60 Bewohner aus dem Gebäude holte<br />
und in Sicherheit brachte. Anschließend betreuten Rettungsdienst<br />
und Helfer des <strong>DRK</strong> die Senioren, einige mussten mit<br />
Verdacht auf Rauchgasinhallation ins Krankenhaus, die anderen<br />
wurden vorübergehend in Pflegeheimen der Nachbarorte<br />
untergebracht. Neben Rettungsdienst, Polizei und 75 Feuerwehrleuten<br />
waren bei diesem Einsatz auch 38 Kräfte des <strong>DRK</strong><br />
von der Bereitschaft Clausthal-Zellerfeld, der SEG sowie dem<br />
Unfallnachsorge-Dienst des <strong>DRK</strong>-Kreisverbandes Goslar beteiligt.<br />
Bei vielen Veranstaltungen sind die ehrenamtlichen Sanitäter<br />
des <strong>DRK</strong> bereits vor Ort, um schnell Hilfe leisten zu können.<br />
Für das <strong>DRK</strong> Region Hannover beginnt die Hauptsaison der<br />
Sanitätsdienste zum Frühlingsfest. Eine mobile Sanitätsstation<br />
ist in der Woche ab 17 Uhr mit Sanitätern besetzt, an Freitagen<br />
und an den Wochenenden bereits ab 15 Uhr. Bis zu drei<br />
Einsatzteams sind täglich auf dem Schützenplatz präsent. „Wir<br />
können den Rettungsdienst und die umliegenden Kliniken entlasten,<br />
da die Sanitäter die Besucher meistens gleich vor Ort<br />
versorgen können“, so <strong>DRK</strong>-Regionsbereitschaftsleiter Michael<br />
Meyen. Diesmal kamen an den 23 Festtagen rund 1,5 Millionen<br />
Besucher, um sich zu amüsieren.<br />
Björn Wuttig/Axel Flader/Sabine Radke/Timo Pischke/Kerstin Hiller<br />
12 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 02/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />
Björn Wuttig
Der fest installierte Lichtmast des <strong>DRK</strong>-Gerätewagens unterstützt die<br />
Feuerwehr beim Ausleuchten der Einsatzstelle (BAB 7).<br />
6.500 Euro gegen<br />
plötzlichen Herztod<br />
Celle/Uelzen Der plötzliche Herztod<br />
ist außerhalb von Krankenhäusern die<br />
Todesursache Nr. 1, mehr als 100.000<br />
Menschen sterben daran pro Jahr. Durch<br />
rechtzeitige Erste-Hilfe-Maßnahmen<br />
und den Einsatz eines AED-Gerätes<br />
(Automatisierter Externer Defibrillator)<br />
könnte in vielen Fällen der Tod verhindert<br />
werden. Das Deutsche Rote Kreuz<br />
in den Landkreisen Celle und Uelzen hat<br />
deshalb das Ehrenamtsprojekt „Helfer<br />
vor Ort“ ins Leben gerufen, um für eine<br />
flächendeckende Versorgung mit AED-<br />
Geräten besonders im ländlichen Raum<br />
und an Orten, wo sich viele Menschen<br />
aufhalten, zu sorgen. Schirmherr ist der<br />
Bundestagsabgeordnete Henning Otte,<br />
der anlässlich seines 40. Geburtstags<br />
statt Geschenken zu Spenden für dieses<br />
Projekt aufrief. Stolze 6.500 Euro kamen<br />
zusammen, so dass jeweils ein Defibrillator<br />
für die <strong>DRK</strong>-Bereitschaft Faßberg<br />
und für ein Celler Museum angeschafft<br />
werden kann. Für die Ausbildung im<br />
Umgang mit den Geräten sowie für die<br />
regelmäßige Auffrischung des Wissens<br />
sorgt das <strong>DRK</strong>.<br />
Christian Stollmeier<br />
Den Ernstfall üben<br />
Zukunftstag beim<br />
Rettungsdienst<br />
Peine Im Rahmen des Frühlingsfestes in Woltorf probten<br />
das Jugendrotkreuz, die <strong>DRK</strong>-Bereitschaft und <strong>DRK</strong>-Rettungshundestaffel<br />
zusammen mit der Jugendfeuerwehr zwei Einsätze.<br />
Zunächst wurden mehrere „Vermisste“ in einem Waldstück<br />
gesucht und versorgt. Danach wurde auf dem Grillplatz<br />
eine „verletzte“ Person von der Feuerwehr geborgen, anschließend<br />
von den <strong>DRK</strong>lern versorgt und zum Rettungswagen<br />
geleitet. Den zahlreichen Besuchern des Festes konnten<br />
die <strong>Rotkreuz</strong>ler ihre Aufgaben auf diese Weise anschaulich<br />
nahebringen. Heike Severin<br />
Björn Wuttig<br />
Celle Vier Mädchen und zwei Jungs<br />
hatten sich für den Zukunftstag die Celler<br />
Rettungswache des <strong>DRK</strong> ausgewählt.<br />
Nach der Besichtigung der Wache konnten<br />
sie einen Rettungswagen (RTW) inspizieren,<br />
die Trage ausprobieren und<br />
lernen, wie die anderen Geräte funktionieren.<br />
Die 12-jährige Paulina war gleich<br />
bereit eine Patientin zu spielen. Dann<br />
ging es mit dem RTW und einem Notarztwagen<br />
zur Notfallambulanz, wo sie<br />
die Schwestern wie ein echtes Notfallopfer<br />
versorgten: Röntgen, Ultraschall<br />
und dann beim Ambulanzarzt die Organe<br />
untersuchen lassen. Danach war die<br />
Rettungsleitstelle dran, wo die Notrufe<br />
eingehen und bearbeitet werden. Wieder<br />
zurück beim <strong>DRK</strong> hieß es dann künstliche<br />
Beatmung und Herzdruckmassage<br />
an Wiederbelebungspuppen trainieren.<br />
„Das ist zwar ziemlich anstrengend, aber<br />
Rettungsassistent will ich trotzdem werden“,<br />
meint Pascal, der bereits im Schulsanitätsdienst<br />
aktiv ist und an diesem<br />
Tag seinen zwölften Geburtstag feiert.<br />
Ein schönes Geschenk für ihn, der Besuch<br />
beim Rettungsdienst.<br />
Das Celler <strong>DRK</strong> transportiert ein schwer krankes Kind aus Afghanistan<br />
in die Kinderklinik Dessau.<br />
Christian Stollmeier<br />
Maja und Charly: Als<br />
Rettungshund geeignet<br />
Hildesheim/Peine Rettungshund<br />
werden, das kann nicht jeder Vierbeiner.<br />
Dafür muss zunächst eine Eignungsprüfung<br />
abgelegt werden, in der z. B. das<br />
Verhalten bei Feuer und Rauch oder<br />
starken akustischen Reizen wie das Heulen<br />
eines Martinshorns getestet wird.<br />
Labradorrüde Charly und sein Hundeführer<br />
Werner Sankowski haben die<br />
erste Karrierehürde beim Eignungstest<br />
in Einbeck mit Bravour gemeistert und<br />
dürfen nun mit der zwei- bis dreijährigen<br />
Ausbildung in der Rettungshundestaffel<br />
Hildesheim starten. Ebenso erfolgreich<br />
waren Heike Matuschek und Weimaranerhündin<br />
Maja, die ihre Laufbahn als<br />
Rettungshundeteam in der Peiner Staffel<br />
einschlagen werden. Kerstin Hiller<br />
Nienburg In Landesbergen trainierten die Ehrenamtlichen<br />
der dortigen Bereitschaft, den regulären Rettungsdienst zwischen<br />
Stolzenau und Husum zu ergänzen. Dabei wurde die<br />
Versorgung von Patienten mit großflächigen Verätzungen, allergischen<br />
Lebensmittelreaktionen und Wirbelsäulentraumata<br />
nach einem Sturz geübt, angefangen bei der Alarmfahrt<br />
bis zur Übergabe des Verletzten ans Krankenhaus. Sowohl<br />
ein Notarzteinsatzfahrzeug als auch ein Rettungsassistent<br />
und ein Arzt nahmen an der simulierten Einsatzsituation teil.<br />
Auch ein Disponent der Rettungsleitstelle Nienburg spielte<br />
mit und kümmerte sich um den erforderlichen Funkverkehr,<br />
insbesondere um realistische Texte für die Alarmierung der<br />
Besatzungen. Thomas Bartsch<br />
Peter Grummbach<br />
Eignungstest bestanden: Weimaranerhündin<br />
Maja (l.) und Labradorrüde Charly.<br />
<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 02/09 13<br />
privat
IN EIgENER SACHE MitMenschen gewinnen<br />
Mitglieder werben Mitglieder <strong>2009</strong><br />
Zum zweiten Mal veranstaltet der<br />
<strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />
den Wettbewerb „MitMenschen gewinnen<br />
– Mitglieder werben Mitglieder“.<br />
Offizieller Anmeldeschluss war<br />
für dieses Jahr der 31. März <strong>2009</strong>, es<br />
können aber trotzdem noch Ortsvereine<br />
und Kreisverbände teilnehmen.<br />
Stichtag für die Auswertung und Prämierung<br />
der erfolgreichsten zehn ist<br />
für alle Teilnehmer der 31. Dezember<br />
<strong>2009</strong>. Bisher sind 110 Ortsvereine<br />
aus 17 Kreisverbänden im Rahmen<br />
des Wettbewerbs aktiv geworden. So auch der Kreisverband Wolfenbüttel.<br />
Die Redaktion sprach mit Heike Hintze, Ehrenamtskoordinatorin<br />
des dortigen <strong>DRK</strong>.<br />
privat<br />
Was war für den Kreisverband ausschlaggebend, sich<br />
am Wettbewerb zu beteiligen?<br />
Hintze: Natürlich möchten wir in unserer Region noch mehr<br />
Menschen für die Ideen des Roten Kreuzes begeistern und sie<br />
dazu bewegen, sich als Mitglied – ob aktiv oder fördernd –<br />
in unseren 28 Ortsvereinen zu engagieren. Überzeugend für<br />
unsere Aufgaben werben, das können gerade im ländlichen<br />
Raum am besten unsere Ehrenamtlichen selbst. Denn sie verkörpern<br />
ja vor Ort das, was das Rote Kreuz leistet.<br />
Wie wollen Sie die Ortsvereine dabei unterstützen?<br />
Hintze: Zum einen braucht es manchmal einen Anstoß,<br />
Ideen zu entwickeln oder auch eine Anlaufstelle bei möglichen<br />
Umsetzungsproblemen. Zum anderen sind vielleicht<br />
Ängste und Hemmschwellen da. Wie gehe ich auf die Bevölkerung<br />
zu? Wie wähle ich meine Ansprache. Deswegen haben<br />
auch viele Ortsvereine bereits die Seminarreihe des <strong>Landesverband</strong>es<br />
genutzt und beispielsweise im letzten Jahr an der<br />
©<br />
Coupon an: <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong>, Rudolf Klotzbücher, Erwinstraße 7, 30175 Hannover<br />
Ja, ich möchte helfen! Ich werde Mitglied!<br />
Ich werde Mitglied im Deutschen Roten Kreuz, Kreisverband/Ortsverein<br />
...........................................................................................................................................<br />
Die Mitgliedschaft soll am ........................................... beginnen (Bitte Datum einsetzen)<br />
Mein monatlicher Beitrag beträgt ................................ Euro<br />
Den Jahresbeitrag von ................................................ Euro (Bitte eintragen)<br />
werde ich durch Dauerauftrag anweisen<br />
bitte ich jährlich/halbjährlich/vierteljährlich durch Abbuchung zu erheben<br />
von meinem Konto ............................................. BLZ ...........................................<br />
Bank ........................................................................................................................<br />
Name, Vorname Geburtsdatum<br />
Straße, Hausnummer Geburtsort<br />
PLZ, Ort Telefon<br />
Veranstaltung „Mitglieder finden – Mitglieder binden“ teilgenommen.<br />
Ein zweiter Kurs wird bei uns im Kreisverband im<br />
Juni stattfinden zum Thema „Rhetorik“. Außerdem habe ich<br />
einen offenen Arbeitskreis für unsere Ortsvereine ins Leben<br />
gerufen, der sich alle zwei Monate trifft. Ein Termin fand bereits<br />
statt, ein weiterer wird im Juni folgen.<br />
Was soll der Arbeitskreis, den Sie gegründet haben, bewirken?<br />
Hintze: Es geht primär um Erfahrungsaustausch und Ideenentwicklung.<br />
So können bereits bestehende Aktionen wie<br />
Blutspendetermine auch zur Mitgliederwerbung genutzt werden.<br />
Oder örtliche Veranstaltungen wie Dorf- und Schützenfeste<br />
können eine Plattform bieten, sich als <strong>DRK</strong> zu präsentieren,<br />
um so Menschen von unserer Arbeit zu überzeugen.<br />
Dabei kann der Kreisverband die Ortsvereine unterstützen,<br />
In Aktion: Der Wolfenbütteler Arbeitskreis zur Mitgliedergewinnung.<br />
entsprechende Materialien zu besorgen, falls dies nötig ist.<br />
Zum Beispiel um einen Infostand attraktiv zu gestalten. Ebenso<br />
wollen wir über unseren Arbeitskreis anregen und ermutigen,<br />
neue Wege in der Mitgliedergewinnung zu sehen und<br />
zu beschreiten.<br />
Haben Sie sich für dieses Jahr ein Ziel gesetzt für die<br />
Werbung von Mitgliedern?<br />
Hintze: Als Ansporn haben wir uns zunächst gesagt, jeder<br />
Ortsverein sollte sich vornehmen, seine Mitgliederzahl um<br />
fünf Prozent zu erhöhen. Und um als gutes Beispiel voranzugehen,<br />
habe ich vorgeschlagen, dass jeder Teilnehmer des<br />
Arbeitskreises mindestens ein neues Mitglied dazugewinnt.<br />
Denn jeder Einzelne zählt und trägt dazu bei, dass das Rote<br />
Kreuz auch in Zukunft seinen humanitären Auftrag in die Tat<br />
umsetzen kann. Kerstin Hiller<br />
In den nächsten Ausgaben des <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong>s werden<br />
wir wieder über Aktionen und Aktivitäten der Kreisverbände<br />
und Ortsvereine im Rahmen des Wettbewerbs<br />
„MitMenschen gewinnen – Mitglieder werben Mitglieder“<br />
berichten. Auch Präsident Horst Horrmann unterstützt einige<br />
Veranstaltungen vor Ort gern durch sein Kommen.<br />
Bei Fragen zum Wettbewerb wenden Sie sich bitte an<br />
Rudolf Klotzbücher, Tel. 05 11/2 80 00-140,<br />
...........................................................................................................................................<br />
14 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 02/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />
Datum/Unterschrift<br />
©<br />
<strong>DRK</strong>-Kreisverband Wolfenbüttel
150 Jahre Solferino<br />
IN EIgENER SACHE<br />
150 Jahre Solferino – die <strong>Rotkreuz</strong>-Idee lebt<br />
Das Rote Kreuz begeht <strong>2009</strong> den 150. Jahrestag der Schlacht von<br />
Solferino. Was geschah bei dieser kriegerischen Auseinandersetzung<br />
und warum ist sie für die weltweite <strong>Rotkreuz</strong>- und Rothalbmondbewegung<br />
so bedeutsam?<br />
An einem Sommerabend des Jahres 1859 geriet der Schweizer<br />
Henry Dunant in die Überreste einer Schlacht. Sterbende<br />
und Verwundete wälzten sich im Dreck. Bitten, Stöhnen und<br />
Flehen von Zehntausenden war rund um den kleinen Ort Solferino<br />
in Norditalien zu hören. Eine Schlacht, wie jede andere,<br />
eine Schlacht, der viele andere folgen sollten. Doch Henry<br />
Dunant wagte den Unterschied. Mit dem Ruf „Tutti fratelli“<br />
(Alle sind Brüder) sammelte er die Opfer der Schlacht ein,<br />
egal ob Opfer oder Täter, egal ob Verbündete oder Feinde. Er<br />
barg – ohne Mandat oder Auftrag – die Verletzten und Sterbenden,<br />
spannte Dorfbewohner in die Pflege ein und kümmerte<br />
sich darum, dass letzte Worte der Sterbenden an die<br />
Angehörigen weitergeleitet wurden.<br />
Die Zeit war reif für Hilfe ohne Ansehen der Person. So wie<br />
später Mahatma Gandhi mit Brille und Stock zum gewaltfreien<br />
Widerstand aufrief und Martin Luther King mit dem Ruf „I<br />
have a dream“ (Ich habe einen Traum) die Welt aufrüttelte,<br />
so tat es der Schweizer Kaufmann an diesem Sommerabend.<br />
In die Schweiz zurückgekehrt, verarbeitete er seine Erlebnisse<br />
in einem Buch: „Souvenir de Solferino – Erinnerungen<br />
an Solferino“. Er zeigte die schreckliche Seite des Krieges,<br />
Die Schlacht von Solferino<br />
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts war Italien zersplittert.<br />
Der König von Piemont-Sardinien musste sich die<br />
Herrschaft über Italien mit dem Haus Habsburg (Lombardei-<br />
Venetien) sowie den Bourbonen (Sizilien) teilen. 1859 kam<br />
es zur Schlacht, in der die Truppen aus dem Haus Piemont-<br />
Sardinien durch die Franzosen unter Kaiser Napoleon III.<br />
<strong>DRK</strong>-Archiv, GS<br />
Am 22. August 1864 wird im Rathaus von Genf die erste<br />
Genfer Konvention unterzeichnet. Gemälde von Charles<br />
Eduouard Armand-Dumaresque.<br />
die damals eher selten beschrieben<br />
wurde. Und er forderte die<br />
Gründung von Hilfsgesellschaften<br />
für die Verwundeten über<br />
Landesgrenzen hinweg. Im November<br />
1862 erschien die erste<br />
Auflage seines Buches, das er<br />
sogleich an die Herrscher in Europa<br />
verschickte. Dunant fand<br />
Gehör. Charles Dickens übersetzte<br />
Teile des Buches ins Englische,<br />
Florence Nightingale nahm es<br />
wohlwollend zur Kenntnis, Victor<br />
Hugo reagierte. 1863 schließlich<br />
wurde das Internationale Komitee<br />
vom Roten Kreuz (IKRK) in<br />
Genf gegründet.<br />
Henry Dunant<br />
als junger Mann.<br />
Die Idee einer multinationalen Hilfsgesellschaft für die<br />
Opfer des Krieges ist nun 150 Jahre alt. Aus der Idee Henry<br />
Dunants ist die größte Hilfsorganisation der Welt geworden,<br />
die sich dem Humanitären Völkerrecht verpflichtet sieht. In<br />
jedem Land der Erde gibt es das Rote Kreuz oder eine der<br />
Schwestergesellschaften, z. B. den Roten Halbmond. Längst<br />
kümmern sich die Freiwilligen auch in Friedenszeiten um die,<br />
die Hilfe brauchen. www.drk.de/solferino<br />
unterstützt wurden. Auf beiden Seiten standen sich am Morgen<br />
des 24. Juni über 100.000 Soldaten gegenüber. Nach 15<br />
Stunden Kampf lagen über 6.000 Tote auf dem Schlachtfeld,<br />
Zehntausende waren verwundet oder vermisst, blieben unversorgt<br />
und starben in den Tagen danach. Die Österreicher<br />
unterlagen. www.drk.de/Solferino<br />
<strong>DRK</strong>-Archiv, GS<br />
<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 02/09 15<br />
<strong>DRK</strong>-Archiv, GS: Ein Gemälde der Schlacht von Solferino von Carlo Bossoli
AKTIV VOR ORT Blutspende<br />
Blutspende vor Ort<br />
„Man ist so alt, wie man sich fühlt“ – Meldungen von 70-Jährigen, die einen Marathonlauf<br />
absolvieren, sind heute keine Seltenheit mehr. Das ist ein Umstand, der auch beim Blutspenden<br />
in Betracht gezogen werden muss. Studienergebnisse bestätigen, dass das Blutspenden von<br />
Testpersonen bis ins Alter von 78 Jahren überdurchschnittlich gut vertragen wurde.<br />
Der <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst NSTOB regelt deshalb in Übereinstimmung mit den Richtlinien<br />
der Bundesärztekammer und den EU-Richtlinien die bislang geltende Altershöchstgrenze für die<br />
Zulassung zur Blutspende neu. Wenn ein über 68-jähriger Spendewilliger gesundheitlich dazu in<br />
der Lage ist, so steht der Blutspende beim NSTOB in Zukunft nichts mehr im Weg. Dasselbe gilt<br />
auch für über 59-Jährige, die sich erstmals für eine Blutspende entscheiden.<br />
Land Hadeln Menschen ansprechen,<br />
die in der Woche keine Zeit haben, zur<br />
Blutspende zu gehen – mit einem Termin<br />
am Sonntag, einem Abholdienst<br />
und einem ausgiebigen Mittagessen ist<br />
es dem Ortsverein Cadenberge souverän<br />
gelungen. Das Cadenberger Team<br />
würde gern Erfahrungen anderer Ortsvereine<br />
kennen lernen und bittet um<br />
Zuschriften: drkcadenberge@online.de<br />
Waltraud Richters<br />
Lüchow-Dannenberg „Du musst kein<br />
Held sein, um Leben zu retten!“, unter<br />
diesem Motto organisierten Schülerinnen<br />
und Schüler der Berufsfachschule<br />
Hauswirtschaft und Sozialpflege sowie<br />
der <strong>DRK</strong>-Ortsverein Lüchow einen Blutspendetermin<br />
an den Berufsbildenden<br />
Schulen in Lüchow. Die Schüler übernahmen<br />
die komplette Organisation.<br />
Am Blutspendetag baute das <strong>DRK</strong>-Team<br />
dann die nötigen Geräte und Liegen auf<br />
und unterstützte sie – mit Erfolg: 96<br />
Menschen kamen zu diesem Termin,<br />
55 davon spendeten zum ersten Mal ihr<br />
Blut. Christian Lammers<br />
Jubilare<br />
Nienburg OV Landesbergen: Karl-Heinz Sandmeier (125.<br />
Blutspende), Peter Dewenter (100.), Wilhelm Hotze (85.),<br />
Dieter Busse (80.), Wolfgang Lühring (75.), Gabriele Müller<br />
und Renate Hormann (60.), Michaela Lübkemann und Arabella<br />
Kobow (25.), Borusso Blücher (20.)<br />
Holzminden OV Holzminden: Günter Meese und Karl Heinz<br />
Lollo (100. Blutspende), Harald Stellmach (90.), Karsten<br />
Rössler (75.)<br />
Uelzen OV Altenmedingen: Ernst-Friedrich Kühl und Manfred<br />
Müller (70. Blutspende), Halina Nowak-Schlapa, Ralf<br />
Maiwald und Ralf Frech (50.)<br />
Dankt allen, die sich an der Typisierungsaktion<br />
beteiligen: Audrey mit Eltern und dem<br />
Vorsitzenden des OV Salzhausen<br />
Siegfried Koch.<br />
Harburg-Land Die 14-jährige Audrey<br />
leidet an Leukämie. Ihre einzige Chance<br />
ist die Übertragung von gesunden<br />
Stammzellen. Um einen „genetischen<br />
Zwilling“ für die Gymnasiastin finden<br />
zu können, hat der <strong>DRK</strong>-Ortsverein<br />
Salzhausen die Initiativgruppe „Hilfe<br />
für Audrey und andere“ ins Leben gerufen.<br />
Die Anfang Mai erfolgte Typisierungsaktion<br />
war ein voller Erfolg.<br />
897 potentielle Stammzellenspender<br />
haben sich typisieren lassen. Zahlreiche<br />
Spender und Sponsoren haben<br />
mit ihren Beiträgen die Auswertung<br />
der Blutproben ermöglicht. Denn das<br />
Analysieren einer Blutprobe kostet 50<br />
Euro. Die Spendenaktionen sollen noch<br />
ein halbes Jahr weiterlaufen. Eine weitere<br />
Typisierungsaktion „für Audrey<br />
und andere“ führt der <strong>DRK</strong>-Ortsverein<br />
Kirchgellersen bei seinem nächsten<br />
Blutspendetermin durch.<br />
Spendenkonto:<br />
Volksbank Nordheide,<br />
BLZ 240 603 00,<br />
Konto 4039 291 000<br />
Stephanie Zwilling<br />
Harburg-Land Ein besonderes Angebot<br />
hatte der Ortsverein Roydorf-<br />
Luhdorf bei seinem letzten Blutspendetermin.<br />
Neben dem beliebten Buffet<br />
mit Obstsalat und Suppe bekam jeder<br />
Erstspender eine Kinokarte geschenkt.<br />
Dieser Einladung folgte man gern. Der<br />
Kinobesuch nach dem „gar nicht so<br />
schlimmen“ ersten Pieks spornte viele<br />
zum ersten Aderlass an.<br />
Stephanie Zwilling<br />
Harburg-Land „Das war ja alles nicht<br />
schlimm“, stellte auch Winsens Bürgermeisterin<br />
Angelika Bode nach ihrer ersten<br />
Blutspende fest. Die Belegschaft des<br />
Ortsvereins Winsen, die das Blutspendeteam<br />
unterstützt, freute sich über die<br />
prominente Erstspenderin und einen<br />
Jubilar – Rudolf Niels spendete zum<br />
100. Mal. Stephanie Zwilling<br />
Schaumburg OV Rinteln: Matthias Voges, Hartmut Konrad<br />
und Thomas Hock (50. Blutspende), Tobias Landmann (25.)<br />
Region Hannover OV Gehrden: Hans-Georg Pohl (125. Blutspende),<br />
Walter Dehn (100.)<br />
OV Schloss Ricklingen: Maria Rast (100. Blutspende)<br />
Jubiläen<br />
Schaumburg Auf 50 Jahre Blutspende blickt der Ortsverein<br />
Rodenberg zurück und organisiert eine Jubiläumsspende mit<br />
vielen Überraschungen.<br />
Hameln-Pyrmont In den 10 Jahren seit Beginn der regelmäßigen<br />
Blutspendetermine des Ortsvereins Holzhausen hat sein<br />
Helferteam rund 5.000 Spender versorgt.<br />
16 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 02/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />
Stephanie Zwilling
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<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 02/09 17<br />
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AKTIV VOR ORT Kids & Kitas<br />
<strong>DRK</strong>-KV Osterholz<br />
„Jung trifft Alt“<br />
Osterholz „Schrippel, schrappel, Huckebein,<br />
ich will heut‘ ein anderer sein“<br />
sangen die Kinder des <strong>DRK</strong>-Kindergartens<br />
Wümmekieker aus vollem Hals, als<br />
es im Gänsemarsch zum benachbarten<br />
Pflegeheim Michaelisstift ging. Zahlreiche<br />
Cowboys und Indianer machten sich<br />
mit Rasseln und Musikinstrumenten auf<br />
den Weg. „Jung trifft auf Alt“ war das<br />
Motto des diesjährigen Kinderfaschings<br />
im Wümmekieker. Bunt verkleidet als<br />
Pippi Langstrumpf oder Prinzessin hatten<br />
die Kinder einige Lieder einstudiert,<br />
um den Senioren ein Ständchen zu bringen.<br />
Die Kindergartenleiterin Christa<br />
Droste-Meyer initiierte das Treffen, um<br />
den Dialog zwischen den Generationen<br />
zu fördern. Manche Kinder erleben –<br />
wenn überhaupt – ihre Großeltern nur<br />
noch an besonderen Feier- oder Urlaubstagen.<br />
Mit Radau zogen die Magier und<br />
Zauberer zum Schluss ums Haus, um<br />
auch den Bewohnern ein Ständchen zu<br />
bringen, die nicht aus ihren Zimmern<br />
konnten. Marcus Lorenczat<br />
Positives Feedback<br />
Viel los in <strong>DRK</strong>-Kitas: Ob Fasching im Altenheim ...<br />
Schöne Bescherung<br />
Alfeld Um die Qualität der pädagogischen Arbeit zu reflektieren<br />
und zu erweitern, hat die Elzer Kindertagesstätte „Grashüpfer“<br />
2008 eine Fragebogenaktion durchgeführt. Dieser Kita-<br />
Check zeigte, dass der Großteil der Eltern mit der Einrichtung<br />
zufrieden ist. 80 Prozent gaben an, dass ihr Kind gern oder sehr<br />
gern kommt. Mehr als Dreiviertel erteilten auch der Gestaltung,<br />
Ausstattung und Atmosphäre eine gute Note. „Die Auswertung<br />
fiel für Mitarbeiterinnen und Einrichtung durchweg außergewöhnlich<br />
positiv aus“, freut sich die Leiterin Christiane Quedenbaum.<br />
Münden „Das ist ja Wahnsinn“, Heike<br />
Suslik, Leiterin des <strong>DRK</strong>-Kindergartens in<br />
Scheden, konnte es kaum glauben. Beim<br />
traditionellen Weihnachtsgrillen, das bereits<br />
seit 15 Jahren zugunsten der Kita<br />
stattfindet, kamen diesmal 1.111 Euro<br />
zusammen. „Heimlich und still im Hintergrund<br />
und immer nur Gutes tun“, so<br />
beschrieb die Leiterin die Mitwirkenden,<br />
weswegen sie ihnen im Namen der Kinder,<br />
Eltern und Mitarbeiter als Dankeschön den<br />
Ehrentitel „Heiligabend-Heinzelmänner“<br />
verlieh und eine Urkunde mit gebastelter<br />
Heinzelmann-Figur überreichte. „Die<br />
durchweg positive Resonanz und die<br />
Dankbarkeit der Kinder sorgten dafür, dass<br />
das Grillen seither stattfindet“, meint Dr.<br />
Achim Echtermeyer, einer der Mitorganisatoren.<br />
„Nachdem die Kinder im vergangenen<br />
Jahr bei einem Trommel-Workshop<br />
so viel Spaß hatten, werden wir von dem<br />
Geld einige Trommeln anschaffen“, so<br />
Heike Suslik. Außerdem sollen die Kinder<br />
neue Garten-Lernfahrzeuge bekommen.<br />
Petra Bernotat-Meyfarth<br />
Kirsten Drebing<br />
Kita-Lese-Ratten<br />
... Kleister anrühren ...<br />
Neue Krippe in Celle<br />
Celle Seit Oktober 2008 betreibt die<br />
Celler Kindertageseinrichtung „Regenbogenland“<br />
des Roten Kreuzes eine Kinderkrippe.<br />
In der Ganztagsgruppe finden 15<br />
Kinder im Alter von sechs Monaten bis<br />
drei Jahren einen Platz, betreut von zwei<br />
Erzieherinnen und einer Sozialassistentin.<br />
Günter Schäfer, kommissarischer<br />
Leiter der Einrichtung, stellt fest: „Ich<br />
sehe für die Betreuung unter Dreijähriger<br />
nachhaltig Bedarf bei den Eltern. Mit<br />
unserem Krippenangebot werden wir<br />
dem Anspruch auf Familienfreundlichkeit<br />
noch mehr gerecht.“ Auch die Erste<br />
Stadträtin Dr. Susanne Schmitt freut sich<br />
über diese erweiterte Betreuungsmöglichkeit<br />
in der Stadt Celle: „Hierauf sind<br />
wir stolz!“ Weitere 30 Halbtags-Krippenplätze<br />
werden zurzeit in der <strong>DRK</strong>-Kita Altencelle<br />
„Knirpskiste“ für das kommende<br />
Kindergartenjahr geschaffen.<br />
Axel Flader<br />
Braunschweig-Salzgitter Drei<br />
Jahre besteht in der <strong>DRK</strong>-Kita „Sandbrink“<br />
in Salzgitter-Bad schon eine hauseigene Bücherei,<br />
in der sich die Kindergartenkinder jede Woche ein Buch<br />
ausleihen können. Seit zwei Monaten kommt eine ehemalige<br />
Kindergartenmutti, um den gesamten Ablauf zu organisieren.<br />
Eine andere Kita-Mama ist wöchentlich zu Gast, um den Kindern<br />
vorzulesen. Ricarda Lison, stellvertretende Leiterin der<br />
Einrichtung, freut sich über so viel ehrenamtliches Engagement:<br />
„Beide Aktionen sind eine echte Bereicherung unserer<br />
Arbeit“. Ricarda Lison<br />
18 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 02/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />
<strong>DRK</strong>-KV Osnabrück-Stadt
<strong>DRK</strong>-KV Osnabrück-Stadt<br />
... und zusammen Papier schöpfen ...<br />
Kita wird Familienzentrum<br />
Harburg-Land Die <strong>DRK</strong>-Kita „Am Redder“ in Hittfeld startete<br />
dieses Jahr ein neues Bildungs- und Beratungsprogramm,<br />
mit dem sie sich an junge Familien wendet. An jedem letzten<br />
Donnerstag in der Zeit von 13 bis 16:30 Uhr berät dort die<br />
Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Seevetal, Bärbel Schäfer,<br />
beispielsweise bei Fragen zu Trennung, Scheidung oder<br />
Gewaltanwendung in der Familie. Auch Probleme, die durch<br />
Krankheit, Überforderung, Arbeitslosigkeit, Wohnungssuche<br />
oder finanzielle Notlagen entstehen, können besprochen werden.<br />
„Wir freuen uns, den Eltern dieses Angebot machen zu<br />
können“, sagt Kita-Leiterin Gabriele Bilfinger. Beratungsangebote<br />
für Familien oder informative Elternabende haben sich<br />
bereits in einigen <strong>DRK</strong>-Kitas im Landkreis Harburg etabliert.<br />
Von Lehrgängen „Erste Hilfe am Kind“ über Großelternsamstage,<br />
Vorträge zu gesunder Ernährung bis hin zum gemeinsamen<br />
Trommelkurs reicht die Bandbreite.<br />
Fit für die Schule<br />
Stephanie Zwilling<br />
Osnabrück-Stadt „In die Welt der Bücher eintauchen“ war<br />
das diesjährige Schwerpunktthema für die ältesten Kinder<br />
der Kita Gretesch, die voraussichtlich im Sommer zur Schule<br />
kommen. Welche Bücher gibt es? Was kann ich damit tun?<br />
Wie entsteht ein Bilderbuch? Woraus besteht Papier? Diesen<br />
oder ähnlichen Fragen gingen die Kids einmal die Woche<br />
auf den Grund. Auch eine Lesewoche im Ruheraum und der<br />
„Bibliotheksführerschein“ in der Bücherei der ortsansässigen<br />
katholischen Kirche gehörten zum Programm. Höhepunkte<br />
dieses Projektes waren zwei Besuche im „Museum für Industrie<br />
und Kultur“ am Piesberg in Osnabrück. Dort konnten die<br />
zukünftigen Schulkinder Papier selbst herstellen und dieses<br />
eine Woche später eigenständig bedrucken. Daraus wurde<br />
dann für jedes Kind ein „Büchlein“ geklebt, das sie mit nach<br />
Hause nehmen konnten.<br />
Daniela Meinders<br />
Kids & Kitas<br />
Eltern „machen“ Theater<br />
AKTIV VOR ORT<br />
... oder kindgerecht Erste Hilfe lernen.<br />
Lüchow-Dannenberg In der Kindertagesstätte „Mullewapp“<br />
des <strong>DRK</strong>-Kreisverbandes Lüchow-Dannenberg sind die Mamas<br />
und Papas besonders engagiert. Neben vielen Aktivitäten, die<br />
sie für die Kita organisieren und auf die Beine stellen, gibt es<br />
sogar eine Elterntheatergruppe, die jedes Jahr ein Märchen einstudiert<br />
und vorführt. Diesmal konnten sich 130 Kinder, Eltern<br />
und Erzieherinnen an zwei Vorstellungen über das Märchen<br />
„Rumpelstilzchen“ freuen. Da gab es den Müller mit seiner<br />
Tochter, den König, seine Soldaten und natürlich das Rumpelstilzchen.<br />
Ein Erzähler führte das Publikum durch das Stück,<br />
begleitet von einem Orchester ehemaliger Kindergartenkinder.<br />
Ein Vater komponierte eigens die Musik dafür.<br />
In diesem Jahr wurde das bekannte Theaterstück sogar noch<br />
einmal aufgeführt: Während der Dannenberger Märchenwochen<br />
schlüpften die Eltern erneut in die Rolle der Bühnenschauspieler.<br />
Christian Lammers<br />
Hildesheim Vielfältig ist das Angebot der „Villa Kunterbunt“<br />
für die angehenden Schulkinder: So beschäftigten sich<br />
die Kleinen beispielsweise mit dem Thema „Farben“, lernten<br />
die Werke des Künstlers Friedensreich Hundertwasser kennen<br />
und besuchten das Atelier von Cornelia Deister. Sie zeigte ihnen<br />
unterschiedliche Maltechniken sowie das Anmischen und<br />
Auftragen von Farben. Dann ging es ans Experimentieren.<br />
Warum tanzen Rosinen in Mineralwasser, was schwimmt,<br />
was geht unter und andere Naturphänomene wurden anhand<br />
verschiedener Versuche geklärt. Auch ein Erste-Hilfe-Kurs<br />
beim <strong>DRK</strong> stand auf dem Plan. Dort lernten sie z. B. auf kindgerechte<br />
Art, wie man Verletzte betreut, den Notruf absetzt,<br />
Verbände anlegt oder jemanden in die stabile Seitenlage<br />
bringt. Als besondere Überraschung kam Rettungshundeführer<br />
Johannes Dreier mit den Boxerhündinnen Tina und Pauline<br />
zu Besuch. Außerdem veranstaltet die „Villa Kunterbunt“<br />
eine Theaterwoche, in der „Die Raupe Nimmersatt“ als Stück<br />
eingeübt wird. Wichtiger Bestandteil der Vorbereitung auf die<br />
Schulzeit ist auch die Verkehrserziehung, die mit einer Fußgängerprüfung<br />
abschließt. Ursula Fröhner<br />
<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 02/09 19<br />
<strong>DRK</strong>-KV Hildesheim
JUgEND AKTUELL Schulsanitätsdienst<br />
300 Sanitätsdienste<br />
in Schulen<br />
Grafschaft Bentheim/Göttingen-Northeim/Melle/<br />
<strong>Landesverband</strong> Ein Grund zum Feiern: Das Gymnasium<br />
Nordhorn ist die 300. Schule in <strong>Niedersachsen</strong>, an der<br />
Schüler selbst Sanitätsdienste übernehmen. Auch <strong>Landesverband</strong>spräsident<br />
Horst Horrmann kam zur Gründung und<br />
lobte die jungen Sanitäter: „Mehr als eine Million Unfälle<br />
in deutschen Schulen pro Jahr erfordern schnelle, sichere<br />
und kompetente Hilfe. All dies garantiert der Schulsanitätsdienst<br />
des Jugendrotkreuzes (JRK)“.<br />
Die 18 Erste-Hilfe-Profis am Gymnasium Nordhorn verfügen<br />
über einen Raum mit zwei Liegen, in dem sie kranke und verletzte<br />
Schüler versorgen. Dort steht jetzt auch ein Kühlschrank, den<br />
das JRK und die Barmer Ersatzkasse der Schule gespendet haben.<br />
Zusätzlich gab es ein Starter-Kit mit Einsatztasche, Erste-Hilfe-<br />
Material und Sicherheitsweste. Barmer-Bezirksgeschäftsführer<br />
Volker Riepe und Landrat Friedrich Kethorn bescheinigten den<br />
jungen Helfern eine „exzellente Ausbildung“ durch das Rote<br />
Kreuz. Dr. Günter Terwey, Vorsitzender des <strong>DRK</strong>-Kreisverbandes<br />
Grafschaft Bentheim, appellierte an alle Grafschafter Schulen,<br />
einen eigenen Sanitätsdienst einzurichten.<br />
Annabell und Alina, zwei der „Schulsanis“ des Nordhorner<br />
Gymnasiums, zeigten einen Teil ihres Erste-Hilfe-Könnens und<br />
demonstrierten an einer Puppe, wie ein Mensch reanimiert<br />
wird. Jeden Tag leistet jetzt ein Team von zwei bis drei Schü-<br />
Projekt zur „Humanitären Schule“<br />
Leer Günter Nooke, Beauftragter der Bundesregierung für<br />
Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe im Auswärtigen<br />
Amt, traf in der ersten April-Woche erstmals <strong>Rotkreuz</strong>-Mitarbeiter<br />
in Ostfriesland. Eingeladen hatte ihn die CDU-Bundestagsabgeordnete<br />
Gitta Connemann zu einer Veranstaltung im<br />
<strong>DRK</strong>-Kreisverband Leer. Eine Schülerin und zwei Schüler eines<br />
11. Jahrgangs des Gymnasiums Rhauderfehn präsentierten ihr<br />
Projekt “Humanitäre Woche”. Sie hatten das Planspiel „Outface“<br />
erarbeitet, das sich um einen kriegerischen Konflikt zwischen<br />
zwei Ländern<br />
dreht, den die Schüler<br />
in der Rolle von Politikern,<br />
UN-Vertretern,<br />
Diplomaten etc. lösen<br />
mussten. Das Spiel<br />
Herterich/Ostfriesenzeitung<br />
Gitta Connemann (2.l.) und Günter Nooke (2.r.) mit<br />
humanitären Scouts vom Gymnasium Rhauderfehn.<br />
ist Bestandteil der<br />
niedersächsischen<br />
<strong>Landesverband</strong>s-Kampagne<br />
„Humanitäre<br />
Schule“, an der sich<br />
das Gymnasium Rhauderfehn<br />
beteiligt.<br />
Eleonore Hagemann<br />
Präsident Horst Horrmann und Volker Riepe von der Barmer mit<br />
„Schulsanis“ des Gymnasiums Nordhorn.<br />
lern Bereitschaftsdienst und ist per Schulhandy im Unterricht<br />
und in den Pausen für den Notfall jederzeit erreichbar.<br />
Auch an der Voigt-Realschule in Göttingen leisten jetzt Schüler<br />
ab sofort schnelle Erste Hilfe, wenn jemand krank oder verletzt<br />
ist. Acht Jungen und Mädchen aus dem 8. Jahrgang bilden<br />
den neuen Schulsanitätsdienst. Ausgebildet wurden sie in den<br />
vergangenen Wochen vom Jugendrotkreuz des <strong>DRK</strong>-Kreisverbandes<br />
Göttingen-Northeim. Die Barmer Ersatzkasse Göttingen<br />
stattete das Team mit dem bewährten Starter-Kit aus. Ebenso<br />
freut sich die Integrierte Gesamtschule Fürstenau über ihr neues<br />
Team an Ersthelfern, das ihr Wissen und Können bei Erste-<br />
Hilfe-Ausbilder Thomas Winterlich vom <strong>DRK</strong>-Kreisverband Osnabrück-Nord<br />
erworben hat. Und als Dankeschön gab es für die<br />
engagierten Fürstenauer „Schulsanis“ sogar einen Ausflug zum<br />
Heidepark Soltau. Aus: grafschafter Nachrichten/<br />
göttinger Tageblatt/Bersenbrücker Kreisblatt<br />
Videowettbewerb zu Kampagne<br />
Lingen/Meppen Mit der Kampagne „Deine Stärken. Deine<br />
Zukunft. Ohne Druck!“ will das Jugendrotkreuz (JRK) auf den<br />
wachsenden Druck aufmerksam machen, dem Kinder und Jugendliche<br />
heute zunehmend ausgesetzt sind – ob in der Schule,<br />
zu Hause oder in ihrer Freizeit. Zu diesem Thema veranstalteten<br />
das Jugendrotkreuz Lingen und Meppen, unter der Leitung<br />
von Kreisgeschäftsführer Thomas Hövelmann und dem<br />
JRK-Referenten David Hellpap einen Videowettbewerb. Über<br />
80 Kinder und Jugendliche beteiligten sich daran. Die Preisverleihung<br />
fand im Germania Kino in Meppen statt, wo es einen<br />
Erlebnistag im Kletterwald Nettetal, ein Wochenende im<br />
JRK-Haus Einbeck sowie einen Erste-Hilfe-Kurs zu gewinnen<br />
gab. Mit dabei: Schirmherr der Kampagne Dr. Hermann Kues,<br />
parlamentarischer Staatssekretär im Familienministerium.<br />
Kues zeigte sich begeistert von dem Interesse und dem Engagement<br />
der Jugendlichen und lobte ihren Einsatz beim Videowettbewerb.<br />
Auch Karl-Heinz Vehring, Erster Vorsitzender des<br />
<strong>DRK</strong>-Kreisverbandes Lingen, war beeindruckt. Die Teilnehmer<br />
des Wettbewerbs hätten ihre Bereitschaft, sich sozial zu engagieren,<br />
vorbildlich unter Beweis gestellt. Ein besonderer Dank<br />
ging auch an die Sponsoren wie die Volksbank Lingen, RWE,<br />
die Sparkasse Emsland, den Kletterpark Nettetal, das Germania<br />
Kino Meppen und die Tanzschule Exler. Dorothee Kaspar<br />
20 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 02/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />
Petra Metzner
JRK-Haus<br />
JRK-Haus in Einbeck<br />
<strong>Landesverband</strong> Das Haus des Jugendrotkreuzes (JRK) in<br />
Einbeck hat sein Angebot im Freizeit- und Abenteuerbereich<br />
deutlich erweitert. 30 freiwillige Helfer bauten mehrere neue<br />
Kletter- und Hangelgeräte auf dem großzügigen Gelände<br />
rund um das Haus auf, unter der Anleitung eines Ingenieurs<br />
und des Heimleiters Dietmar Grigoleit.<br />
Die neuen Niedrigseilklettergeräte konnten durch Eigenmittel<br />
des Hauses und durch einen Zuschuss der Glücksspirale<br />
in Höhe von über 20.000 Euro finanziert und realisiert<br />
werden. Die Toto-Lottogesellschaft hat damit für den erlebnispädagogischen<br />
Bereich der Kinder und Jugendlichen einen<br />
wesentlichen Beitrag geleistet, für den das JRK und die vielen<br />
Jugendgruppen, die das Haus besuchen, dankbar sind.<br />
Bereits 2004 konnte die Einbecker Bildungs- und Freizeitstätte<br />
ihr Angebot für Kinder und Jugendliche im Spiel- und<br />
Sportbereich auf den verschiedenen Wiesen rund um das<br />
Haus ausbauen. Spiel- und Klettergeräte wurden errichtet,<br />
die sowohl den kleinen als auch großen Gästen seither Spaß<br />
bereiten. Zu verdanken ist diese Anschaffung einem großzügigen<br />
Zuschuss aus dem Erlös des <strong>DRK</strong>-Weihnachtsbasars<br />
2003 in Hannover, der von der Vizepräsidentin des <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es<br />
<strong>Niedersachsen</strong>, Karin von Heimburg, organi-<br />
Aktiv für die Jugend<br />
Lüneburg Der <strong>DRK</strong>-Ortsverein Lüneburg-Stadt macht sich<br />
für die Jugendlichen im Ort stark. Seit Anfang des Jahres<br />
existiert eine neue Jugendrotkreuz-Gruppe, in der sich 12-<br />
bis 18-Jährige treffen können. Mit Spaß und Spannung werden<br />
die Geschichte sowie Philosophie des Roten Kreuzes, die<br />
Grundlagen der Ersten Hilfe, das gemeinsame Miteinander<br />
und Füreinander in verschiedenen Aktionen, Wettbewerben,<br />
siert wurde. So verfügt das Haus nun<br />
über einen interessanten Kletter- und<br />
Hangelpark mit zahlreichen Attraktionen,<br />
die es den vielen jungen und<br />
jung gebliebenen Menschen ermöglichen,<br />
ihre körperlichen Fähigkeiten<br />
auszuprobieren und ihren Mut und ihr<br />
Geschick zu testen. Die Geräte sind so<br />
aufgebaut, dass die Jugendlichen ohne<br />
Aufsicht trainieren und ihre Erfahrungen<br />
machen dürfen. Bei den höheren<br />
Geräten ist für ausreichend Fallschutz<br />
gesorgt.<br />
„Es ist uns wieder einmal gelungen,<br />
die Attraktivität des Hauses deutlich<br />
zu erhöhen“, freuen sich Heimleiter<br />
Bärbl und Dietmar Grigoleit. „Nicht<br />
nur <strong>DRK</strong>-Kreisverbände und -Ortsvereine,<br />
auch andere Einrichtungen des<br />
<strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es <strong>Niedersachsen</strong><br />
sind herzlich eingeladen, unser Haus,<br />
die Veränderungen der letzten Jahre<br />
sowie unser interessantes Angebot<br />
kennenzulernen.“<br />
Kerstin Hiller/Dietmar grigoleit<br />
Meldungen<br />
JUgEND AKTUELL<br />
Projekten und Ausflügen erarbeitet. Jährliches Highlight ist<br />
eine Sommerferienfahrt mit den anderen JRK-Gruppen des<br />
Landkreises Lüneburg. Aber auch an den Wochenenden laufen<br />
besondere Aktionen für die Kids des JRK, so gab es z. B.<br />
für die Vier- bis Elfjährigen ein Übernachtungswochenende<br />
mit Stadtführung durch Lüneburg, Exkurs durch die Historie<br />
des Roten Kreuzes und praktischen Übungen in Erster Hilfe.<br />
Sabine Reckermann<br />
<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 02/09 21<br />
JRK-Haus<br />
JRK-Haus
AKTIV VOR ORT Senioren<br />
Lange gut leben<br />
Rund-um-Service-Paket<br />
unter einem Dach<br />
GfsE Am 13. März war es soweit: Offizielle Einweihung<br />
des <strong>DRK</strong>-Seniorenzentrums am Wasserturm mit einem bunten<br />
und informativen Tag der offenen Tür. Mehr als 450<br />
Gästen präsentierte sich ein „Rund-um-Service-Paket“ für<br />
Senioren, das mehrere Einrichtungen und Angebote unter<br />
einem Dach vereint: Der Pflegeheimbereich mit familiärem<br />
Hausgemeinschaftskonzept für 130 Bewohner und 33 seniorengerechte<br />
Wohnungen – beides in Trägerschaft der Gesellschaft<br />
für soziale Einrichtungen des <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es<br />
<strong>Niedersachsen</strong> gGmbH (GfsE). Die Begegnungsstätte mit seinen<br />
vielfältigen Kursen zur Freizeitgestaltung wie Seidenmalerei,<br />
Töpfern oder Singen sowie die <strong>DRK</strong>-Nachbarschaftshilfe,<br />
eine Vermittlungs- und Beratungsstelle – beides Angebote des<br />
<strong>DRK</strong>-Kreisverbandes Braunschweig-Salzgitter. Auch die <strong>DRK</strong>-<br />
Altenpflegeschule der GfsE ist in den vielseitigen Gebäudekomplex<br />
integriert. „Wir kümmern uns hier um die Generation,<br />
die das Familienleben als solches so noch kennt und erleben<br />
möchte“, erklärt <strong>Landesverband</strong>spräsident Horst Horrmann<br />
auf der Eröffnungsfeier. Das von der ARD-Fernsehlotterie „Ein<br />
Platz an der Sonne“ geförderte Seniorenzentrum bietet unter<br />
anderem ein Zuhause in neun Hausgemeinschaften. Zu einer<br />
Partei gehören 14 bis 17 Senioren, die in einem großzügigen<br />
Gemeinschaftsbereich mit offener Küche zusammen kochen,<br />
essen, klönen, spielen, lachen, … – eben wie in einer Familie.<br />
Nähere Infos unter der Rufnummer: 05 31/22 08 10<br />
Kerstin Hiller<br />
Neue Fahrzeuge – Häusliche Pflege<br />
Lüchow-Dannenberg Die 32 Mitarbeiterinnen der <strong>DRK</strong>-<br />
Sozialstation Lüchow-Dannenberg legen jährlich über 450.000<br />
Kilometer mit den 21 Fahrzeugen der Station zurück. Weil viele<br />
Menschen kontinuierlich und dauerhaft auf Häusliche Pflege<br />
angewiesen sind, sorgt der <strong>DRK</strong>-Kreisverband Lüchow-Dannenberg<br />
ständig dafür, dass sein Fuhrpark in Ordnung ist. So werden<br />
ältere Fahrzeuge nach einer gewissen Kilometerleistung<br />
oder bei einem bestimmten Alter ausgetauscht. Kürzlich war<br />
es wieder soweit: Die Leiterin der Sozialstation, Astrid Baganz,<br />
durfte sich über fünf neue Fahrzeuge der Marke VW-Polo für<br />
ihre Mitarbeiterinnen freuen. Christian Lammers<br />
<strong>DRK</strong>-Beratungszentren<br />
Tanzen und feiern<br />
Leer “Wat was dat weer mooi!”(War das wieder schön!)<br />
– lobt eine Besucherin auf plattdeutsch das Seniorentanzfestival<br />
in Hesel. Wie auch im letzten Jahr, hatte Enno Park,<br />
Leiter der Seniorentanzgruppe im <strong>DRK</strong>-Arbeitskreis Hesel,<br />
dieses Treffen organisiert. Über 120 Teilnehmer aus Ostfriesland<br />
und den Niederlanden unterhielten die Gäste mit<br />
ihren beschwingten Tänzen.<br />
Die Heseler Gruppe trifft sich alle zwei Wochen zum<br />
Übungsabend. Die Teilnehmer, die zwischen 60 und 84 Jahren<br />
alt sind, nehmen außer Fitness noch gute Laune mit<br />
nach Hause. So macht Bewegung Spaß!<br />
Eleonore Hagemann<br />
Peine Ob Fasching oder Frühlingsfest, den Senioren in<br />
Peine und Umgebung wird was geboten. Heitere Stunden<br />
Feiern in der <strong>DRK</strong>-Begegnungsstätte/Ortsverein Peine.<br />
verbrachten rund 250 Gäste aus den <strong>DRK</strong>-Seniorenkreisen<br />
beim Frühlingsfest im Vöhrumer Dorfgemeinschaftshaus,<br />
dem achten Seniorentreffen in dieser umfangreichen Art.<br />
Begrüßt von Annemagret John (Kreisvorstand) folgte ein<br />
abwechslungsreiches Programm: Die Hukl-Bühne führte<br />
zwei Sketche auf, die typische Situationen des Seniorenalltags<br />
auf die Schippe nahm. Zum Mitmachen rief Gisela<br />
Erbe auf, die alle Besucher zur Stuhlgymnastik anregte,<br />
während die Pisserdohlen zum Mitsingen und Mitschunkeln<br />
animierten. Vorführungen verschiedener <strong>DRK</strong>-Gymnastik-<br />
und Tanzgruppen rundeten das Programm ab. Im Kreisverbandsgebiet<br />
bestehen 15 feste <strong>DRK</strong>-Seniorenkreise, die sich<br />
regelmäßig zum gemütlichen Beisammensein treffen.<br />
Auch der <strong>DRK</strong>-Ortsverein Peine sorgte in der Altenbegegnungsstätte<br />
für Unterhaltung: Was eine piekfeine Dame und<br />
eine Bauersfrau im Zug alles gemeinsam erleben können,<br />
was bei einer ominösen Fischvergiftung zu tun ist und wie<br />
ein gemütlicher Fernsehabend unter Eheleuten entgleiten<br />
kann – das alles erlebten 57 Peiner Senioren live mit. Nämlich<br />
als Sketche bei Kaffee und Kuchen zur Karnevalszeit.<br />
Heike Severin<br />
22 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 02/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />
Heike Severin
Hausnotruf: Sicher in vier Wänden<br />
Alfeld Auch die 2008 neu gegründete Tochtergesellschaft des<br />
<strong>DRK</strong>-Kreisverbandes Alfeld, die „<strong>DRK</strong> Alfeld Mobile Haus und<br />
Service GmbH“ bietet den Hausnotruf an, für Sicherheit und<br />
Unabhängigkeit in der gewohnten Umgebung.<br />
Das Hausnotrufgerät wird an das Stromnetz und die Telefondose<br />
angeschlossen. Ein Sender kann als Halskette oder Armband<br />
getragen werden. Löst ein Teilnehmer damit den Notruf<br />
aus, geht er in der <strong>DRK</strong>-Notrufzentrale Springe ein. Von dort<br />
aus werden alle nötigen Schritte veranlasst.<br />
Nähere Infos zum Hausnotruf im Kreisverbandsgebiet<br />
Alfeld erteilt Kerstin Richter unter der Rufnummer<br />
0 51 82/96 10 46, E-Mail: hausnotruf@drk-alfeld.de<br />
Oder rufen Sie die zentrale Infonummer 0180 365 0180<br />
an. Sie vermittelt Ihnen den nächsten <strong>DRK</strong>-Hausnotruf in<br />
Ihrer Nähe.<br />
Petra Bernotat-Meyfarth<br />
Neu oder umgebaut<br />
Lüchow-Dannenberg Der symbolische Spatenstich für den<br />
Neubau einer <strong>DRK</strong>-Seniorenresidenz in Dannenberg ist getan.<br />
Das Gelände liegt in unmittelbarer Nähe zur Innenstadt, alle<br />
Geschäfte, Ärzte sowie Banken sind daher gut zu Fuß erreichbar.<br />
Das dreigeschossige Gebäude soll 74 Senioren ein neues<br />
Zuhause in sechs eigenständigen Hausgemeinschaften bieten.<br />
Ein Wellnessbereich mit Massagen, Fitness, sowie Fuß- und<br />
Haarpflege soll ebenso entstehen wie eine große Gartenanlage<br />
mit Duft- und Sinnesgarten, Hochbeeten und anderen<br />
Erlebnisbereichen. Das gesamte Konzept ist mit dem Kuratorium<br />
Deutsche Altenpflege in Köln abgestimmt. Bis zu 60<br />
Menschen werden in dem Senioren- und Pflegeheim einen<br />
neuen Arbeitsplatz erhalten. Die Eröffnung ist für Frühjahr<br />
2010 geplant.<br />
Christian Lammers<br />
Lingen Die Seniorenwohnanlage in der Pestalozzistraße<br />
hat der <strong>DRK</strong>-Kreisverband im Februar von der Stadt Lingen<br />
übernommen. Sukzessive wird er eine Sanierung und Modernisierung<br />
durchführen. Kostengünstig und bezahlbar sollen<br />
die Wohnungen sein, so Karl-Heinz Vehring, Vorsitzender des<br />
Kreisverbandes. Auch eine Betreuung durch die <strong>DRK</strong>-Sozialstation<br />
oder die Versorgung durch die Sozialen Dienste des<br />
Deutschen Roten Kreuzes, wie zum Beispiel mit Essen auf<br />
Senioren<br />
Betreut wohnen, gemeinsam<br />
was erleben<br />
AKTIV VOR ORT<br />
Aschendorf-Hümmling Betreutes Wohnen für 33 Senioren<br />
in idyllischer Lage verteilt auf 18 Häuser in Rhede, Am Sielsee.<br />
In dieser <strong>DRK</strong>-Wohnanlage kümmert sich die Altenpflegerin<br />
Marlies Rodenbäck auch einmal im Monat um ein besonderes<br />
Unterhaltungsprogramm für die Bewohner. Die Palette reicht<br />
von Ausflügen bis zum gemeinsamen Frühstück an Geburtstagen<br />
oder anderen Feiertagen. Gern erinnert sie sich an den<br />
„Bayerischen Abend“, den der 83-jährige Walter Kuhnert –<br />
ebenfalls Bewohner der Anlage – musikalisch am Schifferklavier<br />
und an der Orgel begleitete.<br />
Darüber hinaus lädt die <strong>DRK</strong>-Seniorenbeauftragte Lore Vinke<br />
mittwochnachmittags zum Spielen, Basteln oder Fahrradfahren<br />
ein.<br />
Alfred Diekmann<br />
<strong>DRK</strong>-Senioreneinrichtung Schloss Volkersheim wird umgebaut.<br />
Rädern oder Hausnotrufgeräten, ist möglich. Und jeden Montagnachmittag<br />
lädt das nahegelegene Seniorenzentrum in der<br />
Jahnstraße zum Klönen und gegenseitigen Kennenlernen ein.<br />
„Ziel des Roten Kreuzes ist es, älteren Menschen Unterstützung<br />
zu bieten, so lange wie möglich selbstständig zu bleiben<br />
und in den eigenen vier Wänden zu leben“, betont Thomas<br />
Hövelmann, Kreisgeschäftsführer in Lingen.<br />
Dorothee Kaspar<br />
Hildesheim-Marienburg Die stationäre <strong>DRK</strong>-Senioreneinrichtung<br />
Schloss Volkersheim wird dem Hausgemeinschaftskonzept<br />
entsprechend umgestaltet. „Um dieses Konzept realisieren<br />
zu können, werden wir im sogenannten Männerhaus<br />
einen großen Zentralraum schaffen, in ihm abgetrennt die<br />
Küche und der Speiseraum. Hinter dem Haus ist der Gartenbereich<br />
entsprechend abgegrenzt“, informiert Markus Baulke,<br />
Geschäftsführer des <strong>DRK</strong> Hildesheim-Marienburg. So entsteht<br />
ein Lebensbereich für zwölf Personen, die überwiegend von<br />
Präsenzkräften betreut werden. Gemäß neuesten Erkenntnissen<br />
der Demenzforschung sollen die Bewohner auch hauswirtschaftliche<br />
Aufgaben mit übernehmen, um an die gewohnten<br />
Abläufe des bisherigen Lebensalltags anzuknüpfen.<br />
Die Hausgemeinschaft soll vollstationär und pflegesatzfinanziert<br />
betrieben werden – ein Versorgungskonzept, das bezahlbar<br />
bleibt und dabei ein Höchstmaß an Lebensqualität bietet.<br />
Claudia Idler<br />
<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 02/09 23<br />
Claudia Idler
AKTIV VOR ORT Senioren<br />
Stephanie Zwilling Christina Blachnik<br />
Forschungsprojekt Pflegequalität<br />
Region Hannover Die <strong>DRK</strong>-Sozialstation Hemmingen nimmt<br />
an dem wissenschaftlichen Forschungsprojekt „Verbesserung<br />
der Effektivität und Effizienz der ambulanten häuslichen Pflege“<br />
teil. Das Projekt wird im Auftrag des Bundesministeriums<br />
für Bildung und Forschung von der Universität Bremen und<br />
Hochschule München durchgeführt. In einer kontrollierten Studie<br />
wird die Effektivität von Maßnahmen der systematischen<br />
Messung, Bewertung, Planung und Kontrolle der Pflege mithilfe<br />
des Resident Assessment Instruments (RAI) untersucht. Bundesweit<br />
nehmen 63 Pflegedienste an dem RAI-Projekt teil, die<br />
<strong>DRK</strong>-Sozialstation Hemmingen ist eine davon. „Auf den ersten<br />
Blick klingt alles sehr kompliziert und theoretisch“, räumt Bianca<br />
Nitzsche, Leiterin der <strong>DRK</strong>-Sozialstation ein. „Doch nach<br />
einer Einarbeitungsphase trägt RAI dazu bei, die Pflege der<br />
Harburg-Land Der <strong>DRK</strong>-Pflegedienst im Landkreis Harburg<br />
benennt sein Pflegezentrum mit den angeschlossenen Sozialstationen<br />
in Winsen, Hanstedt und Rosengarten-Nenndorf um<br />
zu „<strong>DRK</strong>-Pflegestützpunkten“. Hier bekommt jeder eine individuelle,<br />
kostenlose und unabhängige Beratung nach den Vorgaben<br />
des seit 1. Januar geltenden Pflege-Versicherungsgesetzes.<br />
Veronika Göthje und Christiane Lindow, Pflegedienstleitung der<br />
Ambulanten Pflege des <strong>DRK</strong>, bieten bereits seit Jahren zuverlässige<br />
Informationen und Hilfestellungen in allen Fragen der<br />
Pflegeversicherung an. Zu den erweiterten Dienstleistungen als<br />
<strong>DRK</strong>-Pflegestützpunkt gehört neben den unabhängigen Beratungsgesprächen<br />
die durchgehend telefonische Erreichbarkeit<br />
von 7 bis 22 Uhr über das <strong>DRK</strong>-Beratungszentrum <strong>Niedersachsen</strong><br />
unter 0180 365 0180. „Unsere Beratung hat mit den Pflege-<br />
Stützpunkten einen neuen Namen bekommen, aber ausführlich<br />
und unabhängig beraten haben wir schon immer“, betont Veronika<br />
Göthje. Stephanie Zwilling<br />
Patienten noch mehr zu optimieren.“ Dabei nutzen die Pflegefachkräfte<br />
eine wissenschaftlich entwickelte Software, die<br />
eingegebene Daten auswertet und auf mögliche Problemstellungen<br />
hinweist. Für jeden Patienten wird eine umfangreiche<br />
Checkliste ausgefüllt. Dabei geht es nicht nur um pflegerische<br />
Aspekte, sondern die gesamte Lebenssituation des betroffenen<br />
Menschen wird betrachtet. Wie lebt die zu betreuende Person,<br />
wie belastet sind die Angehörigen, gibt es chronische Erkrankungen<br />
– das sind nur einige der Fragen, die beantwortet werden<br />
müssen. Durch die sehr detaillierte Auswertung würden<br />
die Pflegefachkräfte auch auf Zusammenhänge hingewiesen,<br />
die im Pflegealltag vielleicht nicht so deutlich auffallen, erläutert<br />
Nitzsche. Das können Nebenwirkungen von Medikamenten<br />
ebenso sein wie die Gefahr von Druckgeschwüren. Start des<br />
Forschungsprojekts war Sommer 2007, das Ende wird im ersten<br />
Halbjahr 2010 erwartet. Christina Blachnik<br />
„Fit im Kopf“<br />
Bremervörde Gleichmäßig<br />
lesen die zwölf Teilnehmerinnen<br />
des Gehirntrainings einen<br />
Text vor. Der Text steht<br />
auf dem Kopf – und trotzdem<br />
bleibt niemand hängen, alle<br />
lesen flüssig und können sich<br />
danach über den Inhalt austauschen.<br />
Diese ungewöhnliche<br />
Art des Lesens gehört<br />
zum Programm „Fit im Kopf“,<br />
das die ausgebildete Gehirn- Senioren des <strong>DRK</strong>-Ortsvereins Wilstedt<br />
trainerin Monika Konwiarz<br />
treffen sich seit fünf Jahren<br />
einmal jährlich beim <strong>DRK</strong>-<br />
zum Gehirntraining.<br />
Ortsverein Wilstedt anbietet<br />
– und das bereits seit fünf Jahren. „Es geht darum, das Gehirn<br />
ganz bewusst zu irritieren und damit zu straffen“, erklärt Monika<br />
Konwiarz. Diese und andere Übungen, die teilweise den<br />
Rätselseiten der Zeitung ähneln, machen das Gehirn aufnahmefähiger<br />
und frischer. Monika Konwiarz: „Es geht dabei nicht<br />
um Wissensabfrage, dafür sind Kreuzworträtsel nicht geeignet.<br />
Sondern um grundlegende Fitnessübungen, so dass neue Dinge<br />
schneller verarbeitet werden können.“ Der wissenschaftliche<br />
Hintergrund des Gehirntrainings ist übrigens schnell erklärt:<br />
„Die geistige Leistungsfähigkeit ist abhängig von der Menge der<br />
Nervenverbindungen im Gehirn, den Synapsen. Durch das Gehirntraining<br />
kann die Anzahl dieser Verbindungen erhöht werden“,<br />
erläutert Konwiarz.<br />
Nina Füller<br />
24 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 02/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />
Rolf R! Heuer<br />
Nina Füller
Anzeige<br />
<strong>DRK</strong> bildet weiter<br />
Hildesheim-Marienburg Zum neuen Berufsfeld „Alltagsbegleiter“<br />
ist im Seniorenpark Diekholzen eine Weiterbildung<br />
angelaufen – ein Modellprojekt, das in Zusammenarbeit mit<br />
dem <strong>DRK</strong>-Kreisverband Hildesheim-Marienburg und der <strong>DRK</strong>-<br />
Altenpflegeschule Braunschweig entstanden ist. Die künftigen<br />
Betreuungskräfte absolvieren neben theoretischem Unterricht<br />
Praktika in den stationären Einrichtungen des <strong>DRK</strong>. Sie lernen<br />
insbesondere Heimbewohner, die an Demenz, einer psychischen<br />
Erkrankung oder geistigen Behinderung leiden, zu<br />
betreuen, aktivieren und begleiten – immer in enger Kooperation<br />
mit den Pflegekräften.<br />
Alfeld „Wenn Vergessen zur Krankheit wird“ – so der Titel<br />
einer Schulung für ehrenamtliche Demenzbegleiter, die der<br />
<strong>DRK</strong>-Kreisverband Alfeld in Zusammenarbeit mit der Ländlichen<br />
Erwachsenenbildung Hildesheim organisiert hat. Die<br />
16 Teilnehmer lernten den theoretischen Hintergrund der<br />
Demenz und praktische Tipps für den Umgang mit den Erkrankten<br />
sowie deren Angehörigen. Sie sind nun in der Lage,<br />
Personen in der Pflege ihrer dementen Angehörigen zu unterstützen.<br />
„Es ist uns wichtig, dass die Demenzbegleiter in<br />
Theorie und Praxis gut vorbereitet sind“, sagt Sabine Meyer,<br />
Leiterin der <strong>DRK</strong>-Sozialstation Elze-Nordstemmen.<br />
Melle Der <strong>DRK</strong>-Pflegestützpunkt Melle veranstaltete eine<br />
viertätige Vortragsreihe „Rund um die Pflege“. 325 interessierte<br />
Meller kamen, um sich über Themen wie Betreuungsrecht<br />
und Vorsorgevollmachten, Pflegeversicherung, Demenz,<br />
Ernährung und Bewegung zu informieren.<br />
Harburg-Land Die Kreisverbände Harburg-Land, Lüneburg<br />
und Soltau haben sich zusammengeschlossen, um den<br />
ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeitern des <strong>DRK</strong>-<br />
Rettungsdienstes eine qualifizierte Fortbildung zu bieten. Diese<br />
müssen sie jährlich mit 30 Stunden nachweisen. Das geht<br />
nun gemeinsam im kompakten Blockunterricht: „Mit 15 bis<br />
20 Leuten macht es den Teilnehmern mehr Spaß, sie nutzen<br />
den überregionalen Erfahrungsaustausch und auch für uns<br />
Referenten ist die Motivation höher“, sagt Christian Herz,<br />
stellvertretender Leiter des <strong>DRK</strong>-Rettungsdienstes im Landkreis<br />
Harburg.<br />
<strong>Landesverband</strong> Beim<br />
Arbeitstreffen der <strong>DRK</strong>-<br />
Luftrettungsgruppe des<br />
<strong>Landesverband</strong>es <strong>Niedersachsen</strong><br />
im März erhielt<br />
Ingo Dietrich (Hildesheim)<br />
die offizielle Urkunde<br />
zum Luftretter in<br />
der Wasserwacht. Er hatte<br />
erfolgreich den Grundlehrgang<br />
dazu absolviert,<br />
geleitet von den Multiplikatoren<br />
Falk Seipel (Gifhorn)<br />
und Kristof Schwake<br />
(Region Hannover).<br />
Für 2010 ist die nächste<br />
Ausbildung geplant. Falk<br />
Seipel lobte u. a. die hervorragendeKooperationen<br />
mit der Bergwacht<br />
Harz sowie der Bundespolizeifliegerstaffel<br />
Gifhorn. Neben Abseilübungen<br />
an Gebäuden<br />
und Hochhäusern wurde<br />
auch im Hochseilgarten<br />
St. Andreasberg trainiert.<br />
Ebenso wurden verschiedene<br />
Rettungsmanöver<br />
am Haken hängend vom<br />
Hubschrauber aus auf<br />
der Elbe geübt.<br />
Was die Luftretter in<br />
der Wasserwacht alles<br />
drauf haben, zeigen sie<br />
am 20.06 <strong>2009</strong> von 12<br />
bis 14 Uhr und 15 bis<br />
17 Uhr beim „Tag der<br />
<strong>Niedersachsen</strong>“ in Hameln<br />
(Uferpromenade).<br />
Auskunft unter<br />
nord-g@luftrettunghochwasser.de<br />
Eine fesselnde Reise in die römische Zeit verspricht ein Besuch des Römerparks mit seinem<br />
Museum. Der Römerpark Köngen wurde vom Schwäbischen Albverein und der Gemeinde<br />
Köngen auf dem Gelände des ehemaligen Römerkastells angelegt, dessen ursprüngliches<br />
Aussehen sich in der Anlage und Bepflanzung des Parks widerspiegelt. Über einem<br />
Zwischenturm dieses Kartells wurde ein modernes Museumsgebäude errichtet. Hier und in<br />
dem 1911 vom Schwäbischen Albverein wieder aufgebauten Eckturm kann sich der Besucher anschaulich<br />
über die Geschichte und Bedeutung von Kastell und Siedlung Grinario (ca. 90/95 bis 260 n. Chr.) informieren.<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag, Freitag, Samstag: geschlossen. Dienstag, Mittwoch und Donnerstag 9:30 -12:00 Uhr und<br />
14:00 Uhr bis 16: Uhr. Jeden 1. und 3. Sonntag sowie an Feiertagen: 13:00 Uhr bis 17:00 Uhr.<br />
Vom 2. November bis 31. März ist das Museum geschlossen.<br />
Nähere Auskünfte: Tel. 070 24/80 07-0 • Internet: http://roemerpark.koengen.de<br />
Ausbildungen<br />
AKTIV VOR ORT<br />
Künstliche Augen<br />
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Bernd Hellbach<br />
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Meisterbetrieb seit 1921<br />
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Die Termine unserer Sprechtage<br />
in Ihrer Nähe und weitere<br />
Informationen finden Sie unter<br />
w w w. A u g e n k u e n s t l e r. d e .<br />
Schlesierstr. 6 - 97078 Würzburg<br />
Tel: 0931-24825 - Fax: 0931-22653<br />
e-mail: info@augenkuenstler.de<br />
Internet: http://www.Augenkuenstler.de<br />
<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 02/09 25<br />
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PERSPEKTIVE Meldungen<br />
„Luftiges Klassenzimmer“: Im Hochseilgarten lernen Jugendliche,<br />
Verantwortung für sich und andere zu übernehmen.<br />
Mobilitätstraining<br />
Wolfenbüttel Die Kompetenzagentur (KA) des Kreisverbandes<br />
Wolfenbüttel ist die einzige von bundesweit 250 Einrichtungen<br />
dieser Art unter dem Dach des <strong>DRK</strong>. Dem fünfköpfigen<br />
Team geht es darum, Jugendlichen den schwierigen Übergang<br />
zwischen Schule und Beruf zu erleichtern. Wichtige Aspekte<br />
sind soziale Kompetenz und das Training von Mobilität. Selbständig<br />
und motiviert ein Ziel zu erreichen, sei für viele Jugendliche,<br />
die die KA betreut, vollkommen neu. „Ferne beginnt für<br />
sie schon hinter der Dorfgrenze“, so Diplom-Sozialpädagogin<br />
Marion Mai. „Kommunikation gehört zum Training dazu“, erklärt<br />
sie weiter. Der Kontakt zu Menschen, um Informationen<br />
zu sammeln, erweitere und fördere eines: Kompetenz, um eigenständig<br />
zu werden sowie eigene Möglichkeiten zu erkennen<br />
und wahrzunehmen – exakt die Agenda der Kompetenzagentur.<br />
Frank Wöstmann<br />
Gemeinsam spart man besser …<br />
Wolfenbüttel … So lautet die neue Devise der knapp 30<br />
Ortsvereine im Kreisverband Wolfenbüttel. Statt jeweils für sich<br />
Gelder auf dem eigenen Konto zurückzulegen, können die Ortsvereine<br />
ihre Mittel auf einem gemeinsamen Konto des Kreisverbandes<br />
sparen und vermehren. „Der Zinssatz eines einzigen<br />
großen Kontos ist natürlich attraktiver als bei vielen kleinen“,<br />
freut sich Petra Heyer, die kaufmännische Leiterin des Kreisverbandes.<br />
Für Veranstaltungen, Feste oder andere Aufgaben im<br />
Ortsverein stünden durch die bessere Verzinsung mehr Geldmittel<br />
zur Verfügung. „Doch bei Bedarf können die Ortsvereine<br />
natürlich auch sofort Geld abheben“, betont Heyer.<br />
Frank Wöstmann<br />
Frank Wöstmann<br />
Hygiene-Offensive<br />
Hildesheim-Marienburg Jedes Jahr kommt es zu 500.000<br />
bis 800.000 nosokomialen Infektionen (Krankenhausinfektionen)<br />
und dadurch zu 30.000 bis 40.000 Sterbefällen im Gesundheitswesen.<br />
90 Prozent der Infektionen werden über die<br />
Hände übertragen. Hiervon sind bis zu 30 Prozent durch eine<br />
ordnungsgemäße Händedesinfektion vermeidbar. Mit ihrer Unterschrift<br />
auf dem Logo-Plakat der „Aktion Saubere Hände“ gaben<br />
die beiden Geschäftsführer der <strong>DRK</strong>-Rettungsdienste Alfeld<br />
und Hildesheim-Marienburg Rainer Beutner und Markus Baulke<br />
den Startschuss für die Region Hildesheim.<br />
Bei der Aktion, die unter der Schirmherrschaft der Bundesgesundheitsministerin<br />
steht, soll durch gemeinsame Schulungen<br />
aller beteiligten Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen, ambulanten<br />
Pflege- und Rettungsdienste die Übertragungsrate erheblich<br />
abgesenkt werden.<br />
Info-Terminal<br />
Claudia Idler<br />
<strong>Landesverband</strong> Patienten, die eine neue Krankheitsdiagnose<br />
von ihrem Arzt erhalten, haben oft ein großes Informations-<br />
und Mitteilungsbedürfnis. Dies kann oft in örtlichen Selbsthilfegruppen<br />
befriedigt werden. Doch wie finden sie die passende<br />
Selbsthilfegruppe? Die Kontakt-, Informations- und Beratungsstelle<br />
im Selbsthilfebereich (KIBIS) Hannover hat eine Informationssäule<br />
entwickelt, die über die rund 600 Selbsthilfegruppen<br />
in der Region Hannover informiert.<br />
Eine davon wurde an das <strong>DRK</strong>-Krankenhaus Clementinenhaus<br />
übergeben. Geschäftsführerin Birgit Huber erläutert dazu:<br />
„Wir sehen die Infosäule als wichtige Schnittstelle zwischen<br />
Krankenhaus und Patient. Mit dem Prinzip ‚Hilfe zur Selbsthilfe‘<br />
leisten die Selbsthilfegruppen einen wichtigen Beitrag. Als<br />
positives Beispiel dafür erlebe ich die Adipositas-Gruppe, die<br />
sich im Clementinenhaus gegründet hat.“ Mit dieser Form der<br />
Öffentlichkeitsarbeit können auch die Menschen erreicht werden,<br />
die bisher noch nicht vernetzt sind.<br />
Dietlind Budzynski<br />
Rund 600 Selbsthilfegruppen sind im Verzeichnis der Info-Säule<br />
im Clementinenhaus zu finden.<br />
26 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 02/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />
Dietlind Budzynski
op (stock.xchng)<br />
Zahnarzt im Haus<br />
Harburg-Land Mit den letzten Druckluftanschlüssen im ehemaligen<br />
Hausmeisterbüro ist das abschließende technische<br />
Detail einer Behandlungseinheit für Zahnärzte im „Haus am<br />
Steinberg“ installiert. „Für die Mieter des Betreuten Wohnen<br />
und die Bewohner des ‚Haus am Steinberg‘ ist das eine tolle Sache“,<br />
sind sich Leiterin Anette Oberheide und der Schatzmeister<br />
des Kreisverbandes, Heinrich-Martin Feuerbach, einig. Die<br />
Senioren würden sich den Weg in den Ort sparen und vor allem<br />
für Menschen mit Demenz wäre der Zahnarztbesuch im Haus<br />
weniger belastend.<br />
„Hüllywood“<br />
Stephanie Zwilling<br />
Stade Aus 20 Beiträgen musste die Jury die Gewinner des<br />
dritten „Hüller JugendFilmFest“ in Drochtersen-Hüll ermitteln.<br />
Einen besonderen Erfolg feierte die Filmgruppe des <strong>DRK</strong>,<br />
die bereits zum dritten Mal teilnahm: Ihr autobiographischer<br />
Dokumentarfilm „Mehr Mut zueinander“ belegte den zweiten<br />
Platz! Sehr authentisch schildern Menschen mit Behinderung<br />
in ihrem Film ihr Gefühlsleben<br />
in Außenseiterrollen<br />
der Gesellschaft. Das<br />
erfolgreiche Filmteam<br />
der Wohngruppen der<br />
Schwinge Werkstätten<br />
des <strong>DRK</strong>-Kreisverbandes<br />
Stade „ist 2007 als Kooperationsprojekt<br />
mit dem ABC Bildungs- und<br />
Tagungszent- rum und dem KunstRaum in<br />
Drochtersen Hüll entstanden“, erklärt die Initiatorin<br />
Andrea Ellinghaus und erläutert: „Dieses Projekt hat den<br />
Anspruch einerseits Kreativität zu fördern und den Umgang mit<br />
neuen Medien anzuregen und andererseits ein Stück Integrationsarbeit<br />
zu leisten. Das heißt: Menschen mit Behinderungen<br />
mehr Lebensqualität im Alltag zu ermöglichen.“<br />
Erzählcafé<br />
Aus: Stader Tageblatt/Inge Kramer<br />
Münden Märchen, das heißt, einer erzählt und alle hören<br />
zu. Nicht im märchenhaften Erzählcafé, zu dem der Ortsverein<br />
Volkmarhausen zum ersten Mal eingeladen hatte. Bettkantenerfahrene<br />
Omis und Opas erzählten von ihren Erfahrungen<br />
und von ihren eigenen Erinnerungen. Märchen helfen,<br />
das Leben so zu empfinden, wie es sein soll, auch wenn in<br />
Wirklichkeit natürlich nicht immer heile Welt herrscht. Wichtig<br />
sei Kindern vor allem, dass die Märchen jedes Mal exakt<br />
identisch erzählt werden und am Schluss das Böse besiegt<br />
werde, waren sich alle einig.<br />
Aus: HNA/Katja Rudolph<br />
Bluelightcup<br />
Meldungen<br />
PERSPEKTIVE<br />
Glückliche Sieger des Fußballturniers: Die „Kicker“ des KV Stade.<br />
Stade Eine tolle Idee hatten die Mitarbeiter der <strong>DRK</strong>-Rettungswache<br />
Buxtehude. Sie initiierten einen fußballerischen<br />
Wettstreit, den Bluelightcup, mit ihren Kollegen von Feuerwehr<br />
und Polizei, denen sie im Alltag hauptsächlich bei Unfällen und<br />
Notfalleinsätzen begegnen. Neun Mannschaften hatten sich<br />
zum Turnier angemeldet. In zwei Gruppen wurden die Finalteilnehmer<br />
ermittelt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten gewann<br />
die Rettungswache Stade 3:0 das Finalspiel und wurde<br />
Turniersieger. Die Rettungswache Buxtehude stellte den Torschützenkönig<br />
sowie die Torschützenkönigin. Am Abend trafen<br />
sich fast alle Teilnehmer zum gemeinsamen Essen in den Hallen<br />
der <strong>DRK</strong>-Bereitschaft Buxtehude und zu später Stunde wurden<br />
müde Fußballerbeine zu temperamentvollen Tanzbeinen.<br />
Michel Welke/Carsten Moll<br />
Holzminden Um das Thema<br />
„Schulzeit“ ging es im Erzählcafé<br />
im Seniorenheim Bodenwerder. Die<br />
Erinnerungen begannen in der entbehrungsreichen<br />
Zeit nach 1945.<br />
Neckische Episoden aus der Schiefertafelzeit,<br />
als im Winter Holz zum<br />
Heizen mitgebracht werden musste,<br />
milderten die Erinnerungen an Bestrafungen<br />
mit dem Rohrstock. In<br />
den Diskussionen richteten die Anwesenden<br />
das Augenmerk auch auf die gegenwärtigen Auseinandersetzungen<br />
um Schulformen und -standorte.<br />
Aus: tz Holzminden<br />
<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 02/09 27<br />
Michel Welke/Carsten Moll<br />
lusi (stock.xchng)
AKTIV VOR ORT Soziales<br />
Inge Kramer<br />
Erfolg im Sport und hoher Besuch<br />
Stade Bei den Niedersächsischen Landesmeisterschaften im<br />
Tischtennis für Menschen mit Behinderungen in Salzgitter waren<br />
die Sportler der Schwinge Werkstätten des <strong>DRK</strong>-Kreisverbandes<br />
Stade mit von der Partie, die seit 2008 im VfL Stade in<br />
einer neu gegründeten Behindertenmannschaft „Tischtennis“<br />
spielen. Über die Haupt-Mitgliedschaft der Schwinge Werkstätten<br />
ist es möglich, dass einzelne Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
für einen geringen Monatsbeitrag ein wöchentliches<br />
professionelles Training erhalten. Dank der guten Vorbereitung<br />
Servicestelle Kinder-Sonderfonds<br />
Harburg-Land Das <strong>DRK</strong> im Landkreis Harburg hat die ersten<br />
beiden Servicestellen für den Sonderfonds „DabeiSein!“<br />
eingerichtet. Hier werden Familien beraten, die einen Antrag<br />
auf Zuschüsse aus dem Topf der Stiftung „Familie in Not“ beantragen<br />
möchten. Im Rahmen dieser Stiftung hat die niedersächsische<br />
Sozialministerin Mittel für die Förderung benachteiligter<br />
Kinder zur Verfügung gestellt. Mitgliedsbeiträge<br />
für Sport- und Musikvereine, Nachhilfeunterricht, Kita- und<br />
Klassenfahrten sowie Freizeiten und Erholungsmaßnahmen<br />
werden alle zwei Jahre mit maximal 100 Euro pro Kind geför-<br />
Aktionstag Lebensmittelausgabe<br />
Region Hannover Der <strong>DRK</strong>-Ortsverein Döhren-Wülfel lud<br />
am 2. April in die Räumlichkeiten der Lebensmittelausgabe im<br />
Musäusweg 1 in Hannover-Mittelfeld zu einem Aktionstag ein.<br />
Der bunte Nachmittag mit Speisen, Getränken und Second-<br />
Hand-Basar wurde von vielen Besuchern genutzt. <strong>DRK</strong>-Ortsvereinsvorsitzender<br />
Arno Kirse freute sich über das rege Interesse:<br />
„Mittlerweile werden hier jede Woche rund 160 bedürftige<br />
Menschen mit Lebensmitteln versorgt. Das ehrenamtliche Team<br />
der Lebensmittelausgabe ist mit viel Engagement und Freude<br />
bei der Arbeit.“ Zurzeit werden an zwei Tagen in der Woche Lebensmittel<br />
von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern ausgegeben.<br />
Lebensmittelmärkte und Einzelhändler unterstützen das<br />
Sozialministerin Ross-Luttmann besucht Stader Schwinge Werkstätten.<br />
konnten die Damen und Herren aus Stade wieder einmal punkten<br />
und die vordersten Titel als Landesmeister und Vizelandesmeister<br />
belegen.<br />
Nicht nur den Fans im Behindertensport haben die Schwinge-Werkstätten<br />
was zu bieten. Kürzlich besuchte auch <strong>Niedersachsen</strong>s<br />
Sozialministerin Mechthild Ross-Luttmann die Stader<br />
Einrichtung für Menschen mit Behinderungen, um sich über die<br />
Leistungen des <strong>DRK</strong> im Landkreis Stade zu informieren und im<br />
Besonderen die Arbeit mit behinderten Menschen in den Werkstätten<br />
kennenzulernen. Elreck Salis/Susanne Hille/Inge Kramer<br />
dert. Da die Gewährung der Hilfe nur über die Servicestellen<br />
zur Stiftung des Sonderfonds gelangen kann, bietet das <strong>DRK</strong><br />
Beratung und Hilfe. In der Geschäftsstelle des <strong>DRK</strong>-Kreisverbandes<br />
Harburg-Land, Rote-Kreuz-Str. 5 in Winsen, Telefon<br />
0 41 71/8 89 00, steht Britta Wollenweber für Antragsberatungen<br />
zur Verfügung. Auch die Kleiderkammer des <strong>DRK</strong>-<br />
Ortsvereins Tostedt unterstützt und berät zu den Anträgen an<br />
das Sozialministerium. Ansprechpartnerin ist Kristina Kuhlmann<br />
zu den Öffnungszeiten der Kleiderkammer, mittwochs<br />
14 bis 17 Uhr.<br />
Stephanie Zwilling<br />
Projekt u.a. mit der Abgabe von Obst, Gemüse und<br />
Milchprodukten. Jeder gespendete Euro beim Aktionstag<br />
war herzlich willkommen, denn die laufenden<br />
monatlichen Kosten müssen gedeckt werden,<br />
ein Kühlfahrzeug ist nötig für den Transport leicht<br />
verderblicher Ware und kostet rund 35.000<br />
Euro. Außerdem soll zur Jahresmitte<br />
noch ein Second-Hand-Shop entstehen<br />
und eine Sozialarbeiterin des<br />
<strong>DRK</strong> wird regelmäßig Sprechstunden<br />
anbieten. „Wir haben noch viel<br />
vor und das geht nur, wenn wir von<br />
vielen Seiten unterstützt werden“, so<br />
Kirse. Christina Blachnik<br />
28 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 02/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />
Christina Blachnik
Danke für die Spenden!<br />
Holzminden Ein Hilferuf erreichte<br />
Jörg Schaper, Schriftführer im <strong>DRK</strong>-<br />
Ortsverein Kirchbrak, per E-Mail von<br />
der Deutschen Botschaft in Harare,<br />
Simbabwe. Darin wurde um die Spende<br />
von Wintersachen für insgesamt 15<br />
junge Simbabwer gebeten. Sie konnten<br />
dank eines Stipendiums und der Unterstützung<br />
des Deutschen Akademischen<br />
Austausch Dienstes im Januar <strong>2009</strong><br />
nach Berlin fliegen, um dort für vier<br />
Wochen an der Technischen Universität<br />
an einem Winterhochschulkurs teilzunehmen.<br />
Was ihnen für die bevorstehende<br />
Reise jedoch fehlte und auch in<br />
ihrer Heimat nur schwer zu bekommen<br />
ist, war Winterkleidung. Jörg Schaper<br />
setzte alle Hebel in Gang und mit der<br />
Unterstützung der Bereitschaft Schorborn/Emmerborn<br />
und des Ortsvereins<br />
Kirchbrak sowie großzügiger Spenden<br />
aus der Samtgemeinde Bodenwerder<br />
konnte in den darauf folgenden Wochen<br />
die Liste der Kleidungswünsche<br />
abgearbeitet werden. Pünktlich zur Ankunft<br />
der jungen Studenten brachte der<br />
Kleinbus des <strong>DRK</strong> die Winterkleidung<br />
nebst einer 200-Euro-Spende des Ortsvereins<br />
Kirchbrak nach Berlin.<br />
Diese erfolgreiche Spendenaktion<br />
hat die Bewohnerinnen des <strong>DRK</strong>-Seniorenhauses<br />
Bodenwerder spontan<br />
dazu bewogen, für den zu Beginn des<br />
nächsten Jahres geplanten erneuten<br />
Besuch afrikanischer Studenten Schals<br />
zu stricken. So treffen sich die rüstigen<br />
Seniorinnen, mit großen Wollknäueln<br />
und Stricknadeln ausgestattet, jeden<br />
Nachmittag im Gemeinschaftsraum des<br />
<strong>DRK</strong>-Seniorenhauses Bodenwerder für<br />
einige Stunden, um gemeinsam ihren<br />
Beitrag für einen guten Zweck zu leisten.<br />
<strong>DRK</strong>-Ortsverein Kirchbrak<br />
Soziales Kaufhaus in Ankum<br />
Osnabrück-Nord Die Idee für ein „Soziales Kaufhaus“ hatte<br />
ursprünglich Irene Mathlage, Leiterin des Ankumer <strong>DRK</strong>-<br />
Altenheims. Denn dort hatten sich seit jeher sehr gut erhaltene<br />
Kleidungsstücke, Alltagsgegenstände und dergleichen mehr<br />
im Lager gestaut. Der <strong>DRK</strong>-Kreisverband Osnabrück-Nord griff<br />
Schaumburg Da kam<br />
ordentlich Leben in die<br />
Bude: Kinderlachen<br />
schallte durch die Ausgabestelle<br />
der Tafel des<br />
Deutschen Roten Kreuzes,<br />
als die Sechs- bis Elfjährigen<br />
vom Hort Haste<br />
einen Riesenbatzen Lebensmittel<br />
auf den Tisch des Hauses<br />
legten. Um Bedürftigen eine Freude<br />
zu machen, haben die Kinder und ihre<br />
Erzieherinnen eine weite Reise unternommen<br />
– von Haste aus mit dem Zug<br />
nach Bad Nenndorf und weiter zu Fuß<br />
zur <strong>DRK</strong>-Tafel in die Rodenberger Allee<br />
13. „Toll“, lobte Martina Marino-Gruson<br />
von der Tafel und freute sich besonders,<br />
dass die jungen Spender außer<br />
einem Berg Lebensmittel auch einige<br />
Säuglingspakete mitgebracht haben.<br />
„Babyprodukte sind unendlich teuer“,<br />
betonte sie. Aber auch für die Hortkinder<br />
war diese Aktion ein Gewinn:<br />
Sie haben soziale Kompetenzen wie<br />
Empathie und Mitgefühl weiterentwickelt<br />
und beim gemeinsamen Einkauf<br />
den verantwortungsvollen Umgang mit<br />
Geld gelernt.<br />
Die Schaumburger <strong>DRK</strong>-Tafeln konnten<br />
sich noch über eine weitere Spende<br />
freuen: 1.123 Euro kamen beim 17.<br />
Benefizkonzert der Nenndorfer Gesangvereine<br />
in der Wandelhalle in Bad<br />
Nenndorf zusammen. Das gespendete<br />
Geld fließt vor allem in die Fahrzeuge,<br />
die für den Betrieb der Lebensmittel-<br />
Ausgabestellen nötig sind. Der Schaumburger<br />
<strong>DRK</strong>-Vorsitzende Wolfgang<br />
Foerstner nahm mit großer Freude die<br />
Spende entgegen und bedankte sich für<br />
die jahrelange Unterstützung des <strong>DRK</strong>.<br />
Aus: Schaumburger Nachrichten<br />
Soziales<br />
AKTIV VOR ORT<br />
Spendenübergabe an Sandra Hinze (2.l.):<br />
Algermisser Ortsvereinsvorsitzende Ursula Röhrig (l.),<br />
Silke Wirries (Groß Lobker Ortsbürgermeisterin),<br />
Claudia Idler vom Kreisverband (r.).<br />
Hildesheim-Marienburg „Auch unsere<br />
<strong>DRK</strong>-Mitglieder wollten die Typisierungsaktion<br />
für Sandra Hinze<br />
unterstützen“, sagte Ursula Röhrig, Vorsitzende<br />
des Ortsvereins Algermissen<br />
und überreichte eine Spende von 1.000<br />
Euro an die leukämiekranke 32-jährige<br />
Mutter von zwei Kindern. Der <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong><br />
<strong>Niedersachsen</strong>, der <strong>DRK</strong>-<br />
Kreisverband Hildesheim-Marienburg<br />
und der <strong>DRK</strong>-Ortsverein Algermissen<br />
hatten diese Summe aufgebracht. Nur<br />
eine Stammzelltransplantation kann<br />
Sandra Hinzes Leben retten. Sie benötigt<br />
dringend einen passenden Spender.<br />
Bereits im Februar fand eine Typisierungsaktion<br />
statt, bei der insgesamt<br />
1.032 Spender registriert wurden.<br />
Claudia Idler<br />
Verden Traditionell spendet der<br />
<strong>DRK</strong>-Ortsverein Westen den Reinerlös<br />
aus dem Kuchenverkauf im Rahmen<br />
des Westener Weihnachtsmarktes an<br />
eine soziale oder wohltätige Einrichtung.<br />
Diesmal gingen 700 Euro an den<br />
Michaelshof in Kirchlinteln, eine sozialpädagogische<br />
Einrichtung der freien<br />
Kinder- und Jugendhilfe.<br />
Aus: Verdener Aller Zeitung<br />
die Anregung auf und half bei der Verwirklichung. „Wir freuen<br />
uns, heute hier ein Soziales Kaufhaus eröffnen zu können“, sagte<br />
<strong>DRK</strong>-Verbandvorsitzender Bernd Heinemann während des<br />
Festaktes zur Einweihung des Kaufhauses und würdigte das<br />
Engagement Irene Mathlages. Das „Soziale Kaufhaus“ erfülle<br />
Brückenfunktionen, denn die Schere zwischen Arm und Reich<br />
klaffe immer weiter auseinander. Anke Beineke<br />
<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 02/09 29<br />
Gerhard Schütte
ALLE ACHTUNg Jubiläen • Persönlich • Zertifizierungen<br />
Jubiläen<br />
Das Rote Kreuz hat Tradition. Generationen von Menschen<br />
setzen sich für die Ziele und Aufgaben des Roten Kreuzes<br />
ein. Für viele ist es sogar zur zweiten Familie geworden. Aus<br />
kleinen Anfängen sind leistungsstarke Organisationen hervorgegangen,<br />
deren soziales Engagement immer wichtiger<br />
wird. Jubiläen sind sowohl „Bilanzziehen“ und Anerkennen<br />
der Leistung des Einzelnen als auch „Zukunftplanen“ und gemeinschaftliches<br />
Erreichen gesetzter Ziele.<br />
Heute gratulieren wir:<br />
• zum 110-jährigen Bestehen dem OV Betheln, KV Alfeld<br />
• zum 60-jährigen Bestehen der JRK-Gruppe des OV Lutter,<br />
KV Goslar<br />
• zu 50 Jahren Blutspende im Bereich des KV Alfeld<br />
• zum 50-jährigen Bestehen der <strong>DRK</strong>-Kinderkrippe in der<br />
Münzstraße in Goslar<br />
Wir gratulieren<br />
• Axel Flader, ehemaliger Geschäftsführer des KV Celle,<br />
zur Wahl zum Bürgermeister der Gemeinde Hermannsburg.<br />
Der 41-Jährige hatte sieben Jahre die Entwicklung<br />
des Kreisverbandes mitgeprägt: von 160 auf 300<br />
hauptamtliche Mitarbeiter, von fünf auf elf Millionen<br />
Jahresumsatz. „Im Herzen werde ich immer ein <strong>Rotkreuz</strong>ler<br />
bleiben, denn ich glaube, dass die Ziele des<br />
Roten Kreuzes richtig und wichtig sind“, sagte Flader bei<br />
seiner Abschiedsrede.<br />
Zertifizierungen<br />
Zertifizierung bedeutet Arbeitsabläufe durchleuchten, bewerten,<br />
dokumentieren und ein System einzubauen, das die<br />
Qualität sichert und u. a. gesetzlichen Normen entspricht. Die<br />
so erreichte Qualität kommt den Betroffenen, beispielsweise<br />
Heimbewohnern, zugute und für die Mitarbeiter werden die<br />
Arbeitsabläufe transparenter und harmonischer.<br />
Viele Bereiche in <strong>DRK</strong>-Gliederungen erarbeiten Systeme<br />
und werden zertifiziert. Diesmal erreichten uns folgende Zertifizierungsmeldungen:<br />
• In allen 47 <strong>DRK</strong>-Kitas in der Region Hannover wurde<br />
das Qualitätsmanagementsystem (QM) DIN EN ISO<br />
9001:2008 eingeführt. Spezifische Abläufe wurden<br />
reflektiert und weiterentwickelt, die Ergebnisse in einem<br />
QM-Handbuch gesichert. Die Zertifizierungsurkunden<br />
• zum 30-jährigen Bestehen der Seniorengymnastikgruppe<br />
des OV Dehnsen, KV Alfeld<br />
• zu 25 Jahren Menüservice „Essen auf Rädern“, KV Bremervörde<br />
• zu 20 Jahren Beweglichkeit unter dem Motto „Fit ins<br />
hohe Alter“, der Seniorengruppe des KV Peine sowie<br />
den Seniorengymnastikgruppen des OV Grafelde und OV<br />
Betheln, KV Alfeld, und der Senioren Tanz- und Gymnastikgruppe<br />
in Neudersum, KV Aschendorf-Hümmling<br />
• zu 20 Jahren regelmäßigem Treffen der Handarbeitsgruppe<br />
des OV Betheln, KV Alfeld<br />
• zum 15-jährigen Bestehen der Seniorengymnastikgruppe<br />
des OV Landesbergen, KV Nienburg<br />
• zum 10-jährigen Bestehen der Kita Schellerten, KV<br />
Hildesheim-Marienburg<br />
• zu 2 Jahren Hilfe für Bedürftige, der <strong>DRK</strong>-Tafel des KV<br />
Wolfenbüttel<br />
• zum „1. Geburtstag“ des Eltern-Kind-Treffs in Landesbergen,<br />
KV Nienburg<br />
• Gertrud Straube, Bewohnerin des <strong>DRK</strong>-Seniorenheims<br />
in Springe zu ihrem 100. Geburtstag. „Mir gefällt es auf<br />
dieser Erde“, sagt die rüstige Jubilarin, die fast jeden<br />
Tag spazieren geht, gern Buttermilch trinkt und am<br />
liebsten Schokolade isst. 30 Enkel und Urenkel gehören<br />
genauso zu den Gratulanten, wie politische Prominenz:<br />
Die stellvertretende Regionspräsidentin Doris Klawunde<br />
überbringt Urkunden und Glückwünsche von Ministerpräsident<br />
Christian Wulff und Regionspräsident Hauke<br />
Jagau. Ortsbürgermeister Jürgen Trotte überreicht<br />
„einer unserer ältesten Einwohnerinnen“ den Blumenstrauß<br />
auch im Namen von Stadtrat und Verwaltung.<br />
wurden im neuen <strong>DRK</strong>-Regionshaus in Hannover übergeben.<br />
• Qualitätsmanagementsysteme müssen regelmäßig<br />
überprüft werden, so dass eine Rezertifizierung notwendig<br />
ist. Die beiden <strong>DRK</strong>-Kitas „Nordlicht“ und „Villa<br />
Kunterbunt“ in Hildesheim absolvierten, genau wie die<br />
erste Zertifizierung in 2005, auch diese mit Bravour und<br />
erhielten ihre Zertifizierungsurkunden für diese großartige<br />
Leistung.<br />
• „Es war viel Arbeit, aber es hat sich gelohnt“, berichtet<br />
Bereitschaftsleiterin Felicitas Staebener stolz über<br />
die Einführung des Qualitätsmanagementsystems im<br />
Bereich Sanitätsdienste. Nach einer Prüfung auf „Herz<br />
und Nieren“ durch einen Auditor aus Bayern erhielt die<br />
Bereitschaft Diepholz das Zertifikat „Ehrenamt und Qualität“.<br />
Das System soll auch für andere Aufgabenfelder<br />
eingeführt werden.<br />
30 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 02/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180
Auszeichnungen und Ehrungen<br />
Bundesverdienstkreuz:<br />
• Oberstudiendirektor a. D. Karl-Heinz Vehring<br />
Der 73-Jährige erhielt die Auszeichnung für seine vielen<br />
Dienste während seiner Amtszeit als Oberstadtdirektor<br />
der Stadt Lingen und in verschiedenen Ehrenämtern.<br />
Eines davon ist sein ehrenamtliches Wirken für den<br />
<strong>DRK</strong>-Kreisverband Lingen: Seit 27 Jahren ist Karl-Heinz<br />
Vehring Vorsitzender des Kreisverbandes Lingen.<br />
• Gitta Eggers<br />
Für ihr Lebenswerk, ihren ehrenamtlichen Einsatz im<br />
In- und Ausland, ehrte Bundespräsident Köhler das<br />
Gründungsmitglied des Ortsvereins Rohrsen und Vorstandsmitglied<br />
des Kreisverbandes Nienburg mit dem<br />
Verdienstkreuz. „Was du für den Nächsten tust, bestimmt<br />
den Wert deines Lebens“, ist ihre Lebenshaltung.<br />
Henry-Dunant-Medaille:<br />
• Heidrun Stoffregen<br />
erhielt die Medaille in Anerkennung ihrer außergewöhnlichen<br />
sozialen Arbeit. Sie begleitet seit über 20 Jahren<br />
die Entwicklung des Ortsvereins Segeste, Kreisverband<br />
Alfeld, im Vorstand.<br />
Verdienstmedaille des <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es<br />
<strong>Niedersachsen</strong>:<br />
• Christa Kühne<br />
wurde für ihre besonderen Verdienste im Deutschen<br />
Roten Kreuz ausgezeichnet. Bis November 2008 war sie<br />
stellvertretende Vorsitzende des Kreisverbandes Celle.<br />
Rettungsmedaille des Landes <strong>Niedersachsen</strong>:<br />
• Torben Breden<br />
Der Landkreis Osterholz würdigte seinen selbstlosen<br />
Einsatz mit der Medaille. Der Rettungsassistent aus<br />
Osterholz riskierte sein eigenes Leben und befreite zwei<br />
unter einem gekennterten Torfkahn eingeschlossene<br />
Nichtschwimmer.<br />
Auszeichnung des Flecken Harsefeld<br />
für ehrenamtliches Engagement:<br />
• Karin Jühlke<br />
ist eine der drei vom Flecken Harsefeld geehrten Bürgerinnen<br />
und Bürger, die sich zum Wohle der Allgemeinheit<br />
uneigennützig einsetzen. Seit 17 Jahren leitet sie<br />
die <strong>DRK</strong>-Kleiderkammer in Harsefeld, KV Stade.<br />
Urkunden<br />
für ihre langjährige Treue und damit ihren Beitrag zum<br />
Fortbestehen der <strong>Rotkreuz</strong>-Idee erhielten:<br />
Ehrenmitgliedschaft nach 70-jähriger ehrenamtlicher Aktivität:<br />
• Hildegard Münchow, OV Bodenburg-Breinum-Östrum,<br />
KV Hildesheim-Marienburg<br />
70-jährige Mitgliedschaft:<br />
• Anni Arasin, OV Lemgow, KV Lüchow-Dannenberg<br />
Auszeichnungen<br />
ALLE ACHTUNg<br />
60-jährige Mitgliedschaft:<br />
• Hilda Ahrens und Margarete Heiseke, OV Lemgow, KV<br />
Lüchow-Dannenberg<br />
• Giesela Pfitzmann, OV Bodenburg-Breinum-Östrum, KV<br />
Hildesheim-Marienburg<br />
50-jährige Mitgliedschaft:<br />
• Helga Bindseil, OV Burgdorf, Region Hannover<br />
• Elfriede Wittbold, OV Klein Heidorn, Region Hannover<br />
• Malie Henschen, OV Norden, KV Norden<br />
• Frieda Gödecke, OV Altenmedingen, KV Uelzen<br />
40-jährige Mitgliedschaft:<br />
• Herbert Grebien, OV Dannenberg, KV Lüchow-Dannenberg<br />
• Haline Baum und Gerda Heuer, OV Altenmedingen, KV<br />
Uelzen<br />
35-jährige ehrenamtliche Tätigkeit:<br />
• Wilfried Wiesner, Bereitschaft und Vorstand KV Osnabrück-Land<br />
30-jährige Mitgliedschaft:<br />
• Ingrid Bartens, Hanna Hartung, Gisela Kunze und<br />
Waltraud Thiel, OV Bodenburg-Breinum-Östrum, KV<br />
Hildesheim-Marienburg<br />
• Hedwig Sanders, Ursula Schulz, Sigrid Wienenga und<br />
Hedwig Kopprasch, KV Lingen<br />
• Heike Pohl, Bereitschaft KV Nienburg<br />
25-jährige Mitgliedschaft:<br />
• Margrit Runge, Petra Handke, Erika Tonne und Anni<br />
Rather, OV Landesbergen, KV Nienburg<br />
• Waltraud Pontow und Helene Pingel, KV Lingen<br />
• Ingrid Horstmann, Ingeborg Strauß, Mimi Donath,<br />
Emma Miksche, Ingrid Gora, KV Schaumburg<br />
• Anneliese Weber und Michael Ludwig, OV Altenmedingen,<br />
KV Uelzen<br />
15-jährige Mitgliedschaft:<br />
• Helga Schmelink, Gisela Lohrenscheidt, Anni Spiekermann,<br />
Sigrid Böttcher, Heino Wegener und Monika<br />
Heine, KV Lingen<br />
• Patrick von Hartz und Rudi Esteve, Bereitschaft KV<br />
Nienburg<br />
10-jährige Mitgliedschaft:<br />
• Harald Timmer, KV Lingen<br />
• Fabian Reimers, Tobias Artner und Kathrin Lewandowski,<br />
Bereitschaft KV Nienburg<br />
• Daniel Frauenheim und Heiko Wiesner, Bereitschaft KV<br />
Osnabrück-Land<br />
5-jährige ehrenamtliche Mitarbeit:<br />
• Henriette Schiewe und Marlene Zimoch, KV Lingen<br />
• Sven Roßmann, Bereitschaft KV Osnabrück-Land<br />
• Sebastian Branding, Andreas Lühring, Bianca Förster<br />
und Greta Müller, Bereitschaft KV Nienburg<br />
<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 02/09 31
<strong>DRK</strong>-KV Celle<br />
POTPOURRI Meldungen<br />
NDR-Moderatorin Claudia Fyrnins fragte und Kreisgeschäftsführer Axel<br />
Flader, stv. Kreisgeschäftsführer Christian Stolmeier und Rettungsdienstleiter<br />
Uwe Ammoneit (v.l.n.r.) antworteten.<br />
Gastgeber …<br />
Celle Erfahrungsaustausch in Celle: Präsident Olafs Bruvers<br />
und Generalsekretär Aldis Nagobads vom Lettischen Roten<br />
Kreuz informierten sich bei ihrem Besuch über Strukturen und<br />
Arbeitsweisen in verschiedenen Bereichen des Kreisverbandes.<br />
So auch intensiv über die Dienstleistung der ambulanten Pflege,<br />
die sich in Lettland im Aufbau befindet. Das Know-how des<br />
KV Celle, insbesondere der Aufbau der <strong>DRK</strong>-Ambulante Dienstleistung<br />
gGmbH soll helfen, in Lettland Strukturen zu schaffen,<br />
die die Lebenssituation der Bevölkerung verbessern können.<br />
… und Gast<br />
Celle Informationen zu den Aufgaben des Roten Kreuzes in<br />
Celle und das bundesweit einmalige <strong>DRK</strong>-Projekt des Medizinisch<br />
Pflegerischen Ergänzungsdienstes gaben Kreisgeschäftsführer<br />
Axel Flader, sein Stellvertreter Christian Stollmeier und<br />
Rettungsdienstleiter Uwe Ammoneit bei NDR 1. Eine Stunde<br />
lang standen sie der Moderatorin der Plattenkiste, Claudia Fyrnihs,<br />
Rede und Antwort. Christian Stollmeier<br />
Gebührender Empfang<br />
Emden Über 1.000 Fackeln zündeten die Helfer des Kreisverbandes<br />
Emden gemeinsam mit der Feuerwehr Borssum und der<br />
THW Ortsgruppe an, um die „Luna“ durch die Emspassage zu<br />
lotzen. Vor der ersten Probefahrt Richtung Nordsee wurde das<br />
252 m lange und rund 32 m breite Schiff mit der „Fackelzündschnur“<br />
bis nach Emden begleitet und mit einem Feuerwerk<br />
an der „Großen Seeschleuse“ empfangen. Die AIDAluna ist das<br />
dritte von sechs Kreuzfahrtschiffen, das die Meyer Werft in Papenburg<br />
bis 2012 baut.<br />
Stefan Brinkmann<br />
Magret Flatmann hatte für das Fest gesammelt und überreichte den<br />
Scheck im Großformat mit ihrem Mann Jürgen an den stv. Vorsitzenden<br />
Hannes Tietjen (l.) und Bereitschaftsleiter Sebastian Dippe (2.l.).<br />
Hilfe für die Hilfe<br />
Osterholz Der <strong>DRK</strong>-Ortsverein Osterholz-Scharmbeck unterstützte<br />
mit zwei Zelten, Tischen und Stühlen ein Straßenfest<br />
anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Siedlergemeinschaft<br />
Am Haselknick/Kurzer Hagen/An den Teichen. Beim Kassensturz<br />
am Ende des Tages stellte sich heraus, dass von dem im<br />
Vorfeld für den Großeinkauf gesammelten Geld 500 Euro übrig<br />
waren. Statt Rückerstattung waren sich alle einig, diese Summe<br />
dem <strong>DRK</strong>-Ortsverein zu spenden. Der finanziert damit nun<br />
einen Notfallkoffer, der dringend beim Sanitätsdienst benötigt<br />
wird. Marcus Lorenczat<br />
Wohlfühltag für Frauen<br />
Aschendorf-Hümmling Es sich einmal rundum gut gehen<br />
lassen, unter diesem Motto trafen sich gut 50 Frauen in Papenburg.<br />
Der Wohlfühltag für Frauen, zu dem die <strong>DRK</strong>-Migrationsberatung<br />
eingeladen hatte, fand anlässlich des internationalen<br />
Frauentags statt. Der diesjährige Schwerpunkt: Wellness. Angesprochen<br />
waren insbesondere Frauen unterschiedlicher Nationalitäten,<br />
die sich ein Wellnesswochenende o. ä. nicht leisten<br />
können. Massage und Peeling für die Hände, Fitness und eine<br />
Entspannungsreise – und zwischendurch ausreichend Raum<br />
zum Austausch, der zum besseren Verständnis füreinander beiträgt.<br />
„Ein gelungener Nachmittag und viele zufriedene Frauen“,<br />
zogen die Veranstalter gemeinsam positive Bilanz.<br />
„Gaffer“ abwehren<br />
Helen Wessels<br />
Gifhorn Schaulustige findet man an jedem Unfallort. Nicht<br />
immer steckt Sensationslust dahinter, aber der Mensch an sich<br />
ist neugierig. Zur Behinderung der Rettungskräfte kommt seit<br />
neuestem dazu, dass an Ort und Stelle mit Handys gefilmt wird,<br />
ohne Rücksicht auf die Persönlichkeitsrechte der Opfer und Beteiligten.<br />
Die Polizei kann zwar das Fotografieren unterbinden<br />
und sogar das Handy sicherstellen, aber oft werden die Rettungskräfte<br />
sogar angepöbelt. Für die Gifhorner Rettungssanitäter<br />
und Feuerwehrleute ist es deshalb wichtig, den Verletzten<br />
oder Toten abzuschirmen oder abzudecken, damit Schaulustige<br />
keinen direkten Einblick haben. Sabine Radke<br />
32 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 02/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />
Marcus Lorenczat
Erste-Hilfe-Taschen<br />
Uelzen Wer schon mal beim Mädchen-Fußball zugeschaut<br />
hat, weiß, dass Mädchen knochenharten Fußball spielen. Da<br />
sollte die Erste-Hilfe-Tasche nicht weit weg sein. Die bekamen<br />
alle vier Mädchen-Fußballmanschaften der Spielgemeinschaft<br />
Altenmedingen/Eddelstorf vom <strong>DRK</strong>-Ortsverein Altenmedingen<br />
mit Unterstützung der Rats-Apotheke Bad Bevensen. Der<br />
Inhalt wurde um die notwendigsten Utensilien – Kühlkissen in<br />
verschiedenen Größen und Kühlspray – erweitert.<br />
Frühlingsfest<br />
Aktiv waren die Altenmedinger Mitglieder auch auf dem<br />
Frühlingsfest der <strong>DRK</strong>-Seniorenwohnanlage in Uelzen. Mit<br />
„Das Röschen mit dem heißen Höschen“ und weiteren Beiträgen<br />
erfreute die Sketchgruppe „Die alten Schnepfen“ Bewohner<br />
und Gäste gleichermaßen.<br />
Annegret Frech<br />
„Was gibt’s Neues?“<br />
Region Hannover Die beiden Rettungswagen und das<br />
Notarzteinsatzfahrzeug des <strong>DRK</strong>-Rettungsdienstes in Laatzen<br />
sind mit modernsten Überwachungseinheiten für den Herz-<br />
Kreislauf ausgestattet worden. <strong>DRK</strong>-Rettungswachenleiter<br />
Ralf Antabi nahm<br />
vier moderne Defibrillatoren<br />
vom<br />
Typ „Philips Heartstart<br />
MRx“ mit einer<br />
Vollausstattung entgegen.<br />
Mit dieser<br />
neuen modernen<br />
Gerätegeneration<br />
eines Defibrillators<br />
und Überwachungsmonitors<br />
(EKG) ist<br />
neben der sogenannten<br />
Standard<br />
Fünf-Kanal-EKG-Überwachung auch ein für eine Herzinfarktsdiagnostik<br />
maßgebliches 12-Kanal-Ableitung-EKG möglich.<br />
Daneben erkennt das Gerät selbständig Herzrhythmusstörungen,<br />
sogenannte Arrhythmien, kann diese schnellstmöglich<br />
interpretieren und ggf. selbständig den lebensrettenden<br />
Elektroschock auslösen. Alle Patientendaten werden im Gerät<br />
gespeichert und ein Telemetrie-System kann das aktuelle<br />
EKG-Bild direkt in ein Herzkatheterlabor eines Krankenhauses<br />
übermitteln.<br />
Florian Hentschel<br />
Meldungen<br />
POTPOURRI<br />
Vielfältige Aufgaben erfordern vielfältige Neuerungen. Räume, die den Anforderungen nicht mehr entsprechen oder Einsatzfahrzeuge, die besser<br />
ausgestattet beziehungsweise neu angeschafft werden. Es gibt keinen Stillstand, das Deutsche Rote Kreuz passt seine „Gerätschaften“ den<br />
Anforderungen an. So erreichten uns folgende Neuigkeiten aus unseren Kreisverbänden:<br />
Florian Hentschel<br />
Das Mädchen-Fußballteam freut sich, nunmehr<br />
komplett gefüllte Erste-Hilfe-Taschen dabei zu haben.<br />
Hildesheim Optimale Betreuung sichert der neue Gerätewagen<br />
des Einsatzzuges des Kreisverbandes Hildesheim. Mit<br />
dem Mercedes Benz Atego 818 hat die Katastrophenschutzeinheit<br />
– insgesamt acht Fahrzeuge und 30 Personen – eine<br />
zuverlässige Verstärkung bekommen.<br />
Mechthild Wolf, freie MA der Hildesheimer AZ<br />
Goslar Der Ortsverein Clausthal-Zellerfeld stellte einen<br />
neuen Notfallkrankenwagen „KRW 2 Typ B“ in Dienst. Der<br />
Mercedes Sprinter 315 CDI ersetzt nunmehr den 17 Jahre alten<br />
VW Transporter.<br />
Ein Peugeot Boxer 2.0 dient der Bereitschaft des Ortsvereins<br />
Dörnten ab sofort als Mannschaftstransportwagen.<br />
Timo Pischke<br />
<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 02/09 33<br />
<strong>DRK</strong> Dörnten<br />
Annegret Frech
POTPOURRI Meldungen<br />
Gesundheitsmesse<br />
Emden „Fit & Gesund“<br />
hieß es Ende Januar in der<br />
Nordseehalle in Emden<br />
und die Ehrenamtlichen<br />
des Emder Roten Kreuzes<br />
beteiligten sich zusammen<br />
mit der Rettungsdienstgesellschaft<br />
<strong>DRK</strong>/Stadt Emden.<br />
Die <strong>Rotkreuz</strong>ler führten<br />
eine große Tombola<br />
mit gespendeten Preisen<br />
der Aussteller durch. Den<br />
gesamten Erlös können sie jetzt für ihre ehrenamtlichen Aufgaben<br />
in Emden verwenden. Und genau diese breite Aufgabenpalette<br />
stellten sie auf ihrem Messestand der Bevölkerung<br />
vor. Neben den vor der Halle ausgestellten Einsatzfahrzeugen<br />
war auch das Blutspendemobil an beiden Tagen präsent. Über<br />
200 Spender, davon 50 Erstspender, ließen sich anzapfen und<br />
bekamen dafür freien Eintritt zur Messe.<br />
Ehrenamtliche<br />
gesucht<br />
Region Hannover Der Kontakt von<br />
Mensch zu Mensch ist einer der wichtigsten<br />
Bestandteile gesellschaftlichen Lebens.<br />
Niemand ist gern allein. Der Austausch<br />
mit einem Menschen, dem man<br />
vertraut, ist durch nichts zu ersetzen.<br />
Was jedoch, wenn der Bekanntenkreis<br />
klein ist? Verwandte weit weg wohnen?<br />
Mit dem Partnerbesuchsdienst des <strong>DRK</strong><br />
haben vor allem Senioren die Möglichkeit,<br />
regelmäßig Gespräche zu führen<br />
oder ganz einfach mit einem freundlichen,<br />
aufgeschlossenen Menschen spazieren<br />
zu gehen. „Unsere ehrenamtlichen<br />
Helfer besuchen die Menschen in den<br />
eigenen vier Wänden, im Krankenhaus<br />
oder im Pflegeheim“, erklärt <strong>DRK</strong>-Mitarbeiterin<br />
Monika Kahmann. „Wir möchten<br />
unseren Besuchdienst noch weiter<br />
ausbauen. Deshalb suchen wir weitere<br />
ehrenamtliche Mitarbeiter, die uns bei<br />
dieser Aufgabe unterstützen möchten.“<br />
Ansprechpartnerin:<br />
Monika Kahmann,<br />
Tel. 05 11/36 71-154,<br />
E-Mail: kahmann@drk-hannover.de<br />
Doris Bauer<br />
Doris Bauer<br />
JRK im Aufbau<br />
Hildesheim-Marienburg Anderen<br />
Menschen zu helfen ist beim Jugendrotkreuz<br />
des Ortsvereins Sarstedt Programm<br />
– Programm sind aber auch gemeinsame<br />
Veranstaltungen, Camps und<br />
mehr für die Gruppe, die sich neu aufbaut.<br />
Alle Kinder zwischen sechs und<br />
zwölf Jahren, die in der Gemeinschaft<br />
etwas Sinnvolles tun und dabei Spaß haben<br />
möchten, sind herzlich eingeladen!<br />
Die Gruppentreffen sind im JRK-Raum<br />
des Jugendheims „Klecks“ in der Friedrich-Ebert-Str.<br />
20 in Sarstedt, an jedem<br />
Montag (außer an schulfreien Tagen) 16<br />
bis 17 Uhr. Bitte vorher anrufen und sich<br />
anmelden!<br />
Ansprechpartnerin:<br />
Kristina Elpel,<br />
Tel. 0 50 66/90 39 56<br />
Auflösung des Suchrätsels<br />
aus Heft 1/<strong>2009</strong><br />
1. Um die Ecke denken<br />
2. Ganz umsonst<br />
3. Von Hand zu Hand<br />
gehen<br />
Leer Mitte Februar<br />
hatte der Kreisverband<br />
Leer die Möglichkeit,<br />
sich an der<br />
Gesundheitsmesse „Fit<br />
& Gesund“ in Leer zu<br />
beteiligen. Das Jugendrotkreuz<br />
bot Kinderbetreuung<br />
an und Helferinnen<br />
und Helfer des<br />
Sanitätsdienstes waren<br />
rund um die Uhr im<br />
Einsatz. Am Informationsstand<br />
konnten Messebesucher näheres über die Angebote,<br />
speziell über den Sanitätsdienst, die Erste-Hilfe-Ausbildung<br />
und das Jugendrotkreuz erfahren. Viele von ihnen bedankten<br />
sich für die Arbeit der <strong>Rotkreuz</strong>ler. Auch in Leer war das<br />
Blutspendemobil vor Ort und konnte zahlreiche Spender begrüßen.<br />
4. Hochmut kommt<br />
vor dem Fall<br />
5. Dreikäsehoch<br />
6. Ein Gewitter<br />
im Anzug<br />
7. Falscher Hase<br />
<strong>Rotkreuz</strong>-Archiv<br />
Tanja Schäfers<br />
Uelzen Die Wanderausstellung der<br />
Bereitschaft Bad Bevensen wird 30 Jahre<br />
alt. Bis Ende 2008 ist sie 125-mal in 70<br />
Orten zu sehen gewesen. Die Jubiläumsausstellung<br />
kann Mitte August im Wandelgang<br />
des Bad Bevenser Kurzentrums<br />
bewundert werden. Mittlerweile ist die<br />
Sammlung von Material, Bekleidung,<br />
Dokumenten, Bildern, Orden und vielem<br />
mehr jedoch so umfangreich, dass nicht<br />
alles auf Ausstellungen gezeigt werden<br />
kann. Vieles wird in einem Archiv gelagert,<br />
wo Besucher nach Herzenslust<br />
stöbern können. Interesse geweckt? Vereinbaren<br />
Sie doch einen Besichtigungstermin<br />
– es lohnt sich.<br />
Ansprechpartner:<br />
Herwig Noormann,<br />
Tel. 0 58 21/4 12 35<br />
8. Auf den Hund<br />
kommen<br />
9. Kleine Ursache,<br />
große Wirkung<br />
10. Schwarzer Peter<br />
34 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 02/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />
Tanja Schäfers
Betreutes Reisen<br />
Aschendorf-Hümmling<br />
Andalusien: 26. September bis 10. Oktober <strong>2009</strong><br />
Infos: Tel. 0 49 61/91 23-14<br />
Grafschaft Bentheim<br />
Schleswig-Holstein: 14. bis 21. September <strong>2009</strong><br />
Infos: Tel. 0 59 21/88 36-12<br />
Harburg-Land<br />
Südengland: 13. bis 23. Oktober <strong>2009</strong><br />
Infos: 0 41 74/65 05 49<br />
Meppen<br />
Schleswig-Holstein: 22. bis 29. September <strong>2009</strong><br />
Infos: Tel. 0 59 31/80 06-29<br />
<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong>-Reise<br />
3. bis 14. September <strong>2009</strong> nach Bad Tölz<br />
Reisen in einer Gruppe mit Freunden und Bekannten –<br />
und <strong>Rotkreuz</strong>-Begleitung<br />
Bad Tölz, 50 km südlich von München, vor den Bayerischen<br />
Alpen, ist durch seine Jodquellen und dem Moor ein sehr bekannter<br />
und beliebter Kurort. Die Stadt mit dem anerkannten<br />
Heilklima liegt in einer Landschaft zum Verlieben: mit Bergen<br />
und Seen, grünen Weiden und dichten Wäldern, romantischen<br />
Dörfern und einem urbayerischen Volksstamm. Seit 2005 ist<br />
Bad Tölz als Moorheilbad anerkannt, bekam 1969 vom Bayerischen<br />
Staatsministerium des Innern das Prädikat „Heilklimatischer<br />
Kurort“. Die bekannte Fernsehserie „Der Bulle von<br />
Termine • Reiseangebote<br />
Schaumburg<br />
Norwegen: 5. bis 13. August <strong>2009</strong><br />
Infos: Tel. 0 57 21/97 57-15<br />
Hildesheim<br />
Flugreisen:<br />
Portugal, Algarve: 30. September bis 11. Oktober <strong>2009</strong><br />
Mallorca, Cala Millor: 12. bis 22. Oktober <strong>2009</strong><br />
Teneriffa, Puerto de la Cruz: November/Dezember <strong>2009</strong><br />
Busreisen:<br />
Friesland, Sande: 20. bis 25. September <strong>2009</strong><br />
Seit April finden wieder monatlich die beliebten<br />
Halbtagesfahrten zu interessanten Ausflugszielen statt.<br />
Infos: Tel. 0 51 21/93 60-31<br />
Tölz“, „Peter Steiner’s Theaterstadtl“ und der international bekannte<br />
Tölzer Knabenchor sind charmante Repräsentanten dieses<br />
schönen Urlaubszieles. Sie können ungestört im Kurviertel<br />
bummeln, denn die Autos bleiben draußen, oder die herrlichen<br />
Wanderwege rund um die Stadt nutzen. Die gepflegten Kurgärten<br />
mit dem alten Baumbestand, farbenfrohen Blumenpflanzungen<br />
und phantasievollen Wasserspielen laden zum Verweilen<br />
ein. Im Gesundheitsbad „Alpamare“ können Sie in den<br />
Tölzer Thermen mit Saunalandschaft und Dampfbädern Körper<br />
und Seele etwas Gutes tun und in der Jodsole neue Energie<br />
tanken. Ein abwechslungsreiches Ausflugsprogramm mit einem<br />
besonderen Schmankerl erwartet Sie: eine Aufführung von Peter<br />
Steiner’s Theaterstadl im Kurhaus.<br />
Reisepreis: ab 898,- Euro inkl. DB Hannover-München<br />
und Busfahrt nach Bad Tölz sowie 11 Übernachtungen mit<br />
Frühstücksbuffet<br />
Weitere ausführliche Informationen erhalten Sie bei:<br />
SERVICE & CO.<br />
<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 02/09 35<br />
W<br />
g<br />
h<br />
S<br />
Q<br />
HP-Trans-Bremen, Abt. Gruppenreisen, Birgit Juncker,<br />
Beim Handelsmuseum 4, 28195 Bremen,<br />
Tel. 04 21/1 69 00 37, Fax 04 21/1 69 00 38, E-Mail birgit.juncker@hp-trans-bremen.com<br />
Bad Tölz Senden Sie mir kostenlos Info-Material!<br />
Name<br />
Straße Telefon<br />
PLZ/Ort<br />
Tourist-Information Bad Tölz
SERVICE & CO. Rezept • Suchrätsel<br />
Kochtipp Reis mit Hähnchen (asiatisch)<br />
Unsere Serie ist in erster Linie als Anregung für<br />
Kochgruppen des <strong>DRK</strong>-Fachdienstes Verpflegung<br />
gedacht; daher die Mengenangaben für 100 Personen.<br />
Für jeden „normalen“ Vier-Personen-Haushalt<br />
gelten die in Klammern gesetzten Mengenangaben.<br />
Heute: Ein „exotisches“ Gericht, das sich durch<br />
das Austauschen des Hähnchenfleisches mit Tofu zu<br />
einem schmackhaften vegetarischen Menü verwandeln<br />
lässt.<br />
Zutaten:<br />
Hähnchenbrustfilet .................... 10 kg (400 g)<br />
(gleiche Menge Tofu, wenn es<br />
vegetarisch werden soll)<br />
Eiweiß ........................................100 g (20 g)<br />
5-Gewürzmischung<br />
(gibt es beim Asiaten) ................ 600 g (24 g)<br />
Zubereitung:<br />
Hähnchen (bzw. Tofu) in mundgerechte Stücke<br />
schneiden. Eiweiß, Gewürze und Stärke verrühren<br />
und das Fleisch (bzw. Tofu) kurz darin marinieren.<br />
In einer flachen Pfanne Öl erhitzen, das Fleisch<br />
darin scharf anbraten und herausnehmen. Paprika<br />
würfeln und mit dem gepressten Knoblauch ein paar<br />
Minuten braten. Ananas abtropfen und den Fruchtsaft<br />
auffangen. Zu gleichen Teilen mit der Geflügel-<br />
(bzw. Gemüse-) Brühe mischen und zusammen<br />
Der Unfall<br />
In diesem Gedicht von Joachim Ringelnatz sind die fett gedruckten<br />
Sätze geschüttelt. Bringen Sie die Sätze in die richtige<br />
Reihenfolge. Die Unterstriche entsprechen der Anzahl der Buchstaben.<br />
Sie trainieren mit dieser Übung Ihr logisches Denken.<br />
Margaretha Hunfeld, Bundesverband gedächtnistraining e. V.<br />
Gehirn | erschüttert | sprach | das | Es |<br />
__ ______ ___ ______ ___________<br />
zur Nase: »Du blutest stark!«<br />
:Hut | Es | der | sagte | verbittert |<br />
__ _____ ___ ___ __________<br />
»Ich bin total zerknittert<br />
Und war aus Seide gefüttert<br />
kostete | Und | Mark! « | dreißig |<br />
___ _______ _______ ____!«<br />
Für die Soße:<br />
Öl ...............................................1l (40 ml)<br />
Paprika bunt TK ......................... 1,5 kg (60 g)<br />
Ananas und Abtropfwasser ........ 3,75 l (150 ml)<br />
Geflügelbrühe<br />
(Gemüsebrühe für Vegetarier) ... 1 l (40 ml)<br />
Tomaten, passiert, aus der Dose 900 g (36 g)<br />
Essig ...........................................500 ml (20 ml)<br />
Zucker ........................................ 500 g (20 g)<br />
Knoblauch, frisch ....................... 25 Zehen (1 Zehe)<br />
Sojasoße, dunkel ........................ 350 ml (14 ml)<br />
Maisstärke .................................. 600 g (24 g)<br />
Reis ............................................10 kg (400 g)<br />
Dessert:<br />
Quark, mager ............................. 5 kg (200 g)<br />
Joghurt, Vanille .......................... 5 kg (200 g)<br />
Früchtecocktail........................... 5 kg (200 g)<br />
Mineralwasser nach Geschmack<br />
mit den passierten Tomaten die gebratenen Paprika<br />
damit ablöschen. Das gebratene Fleisch (bzw.<br />
Tofu) hinzugeben und mit Zucker, Essig und Sojasoße<br />
würzen. Stärke im kalten Wasser auflösen und<br />
damit die Soße andicken.<br />
Reis wie üblich in Salzwasser kochen.<br />
Dessert: Die Zutaten gut mischen. Für die Konsistenz<br />
Mineralwasser hinzufügen.<br />
Guten Appetit wünscht Ihnen<br />
Ihr Bringfried Knoth.<br />
Es sagte das Auge verschwommen:<br />
»Ich fühle mich wieder frei.<br />
;wird | bekommen | gut | Das | uns | Ganze |<br />
___ _____ ____ ___ ___ ________<br />
Das Herz ist nicht entzwei!«<br />
sagte: | »Sowas | Das | Herz | vor. | kommt |<br />
___ ____ _____: »_____ _____ ___.<br />
Vor allem aber lebt unser Humor,<br />
Und deshalb werde ich nun<br />
In eurem Namen Gott innig danken,<br />
– Erschreckten | Wie | und | die | Kranken | das |<br />
___ ___ ___ ____________ ___ _______<br />
Leider fast nur die – tun!«<br />
Joachim Ringelnatz<br />
Die Lösung des Suchrätsels aus Heft 1/<strong>2009</strong> finden Sie auf Seite 34.<br />
36 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 02/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180
K F B S<br />
S K I B R I L L E K I T A<br />
R D O R K A N L E S<br />
M I E T E R M S A L A T<br />
O P A S A M M E R M E<br />
P S U H L E S W E R<br />
E R O S T L E G E R<br />
R A I T E L I J<br />
R E T T U N G V I D E E<br />
P R A E D N I E S E N<br />
Z G O R B I T T T U<br />
Z I E R D E E R E G E N<br />
E N E S T I E R N Z<br />
H B O R T E F E T E<br />
L E N I N O H E R D E<br />
R N A U T O R D I<br />
K I N O H I T R A B A T T<br />
N O M O S O T T O O H<br />
OPSTAPJE<br />
W-15e<br />
Gewinner aus Heft 4.08:<br />
Je eine Tasse mit <strong>DRK</strong>-Motiv:<br />
Karola Jungnik, Bad Pyrmont<br />
Anna Goldberg, Stade<br />
Werner Schüler, Sögel<br />
Gewinner aus Heft 1.09:<br />
Je 2 Tageskarten für den Erlebnis-Zoo<br />
Hannover:<br />
Manfred Buchholz, Hasbergen<br />
Elke Brandt, Worpswede<br />
Jörg Schröder, Helmstedt<br />
Ingeburg Stehr, Obernkirchen<br />
Franz Sellmeyer, Hilter<br />
Dietlinde Firus, Stelle<br />
Helga Scheibe, Hann. Münden<br />
Einsendeschluss: 14. August <strong>2009</strong><br />
Teilnahmeberechtigt sind alle Leser des<br />
<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong>s mit Ausnahme der<br />
Mitarbeiter des <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es<br />
sowie ihrer Angehörigen. Gehen mehr<br />
richtige Lösungen ein als Preise ausgesetzt<br />
sind, entscheidet das Los.<br />
Bitte senden Sie ihre Lösung, die sich aus<br />
den Buchstaben in den nummerierten<br />
Feldern zusammensetzt, auf einer ausreichend<br />
frankierten Postkarte an den:<br />
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Zoo Hannover<br />
Deutschlands spektakulärster Zoo mit<br />
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Struktur<br />
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der<br />
Eskimos<br />
US-Autor<br />
(Edgar<br />
Allan)<br />
† 1849<br />
Abk.:<br />
Erste<br />
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Herausgeber<br />
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griech.<br />
Göttin<br />
der<br />
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Bewohner<br />
der<br />
Insel<br />
Capri<br />
Flugzeugführer<br />
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Land<br />
eine<br />
Mischfarbemännlicher<br />
franz.<br />
Artikel<br />
vorher<br />
1 2 3 4<br />
<strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong> e.V.<br />
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der Erlebnis-Zoo Hannover<br />
beeindruckende neue Anlagen und<br />
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Hannover findenSie unter<br />
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2<br />
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Abfolge<br />
allen<br />
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Provinzhauptstadt<br />
Gottes<br />
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tun,<br />
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italienischer<br />
Artikel<br />
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(Kw.)<br />
linke<br />
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Arbeiterführer<br />
† 1913<br />
Gasthausrechnung<br />
französische<br />
Sängerin<br />
† (Edith)<br />
norwegischeMünzeinheit<br />
Wachssalbe<br />
4<br />
Gestalt<br />
bei<br />
Wagner<br />
englisch:,<br />
span.:<br />
mich,<br />
mir<br />
Wiederausbelebrechenbung<br />
HöhenPasuntersionsschied,spielort Neigung in Tirol<br />
unver-<br />
lästige<br />
schlos<br />
Marotte<br />
senphysikalische<br />
Daten<br />
ermitteln<br />
sechseckige<br />
Struktur<br />
Eigenname<br />
der<br />
Eskimos<br />
Computertaste<br />
Herausgeber<br />
von<br />
Büchern<br />
Zarenerlass<br />
herbe<br />
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SERVICE & CO.<br />
Musikträger<br />
(Abk.)<br />
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US-Autor engl.<br />
(Edgar Zahl-<br />
Allan) wort:<br />
† 1849 zehn<br />
griech.<br />
Abk.:<br />
Göttin<br />
Erste<br />
der<br />
Hilfe Zauberei<br />
persönliches<br />
Fürwort<br />
Kfz.-Z.:<br />
Speyer<br />
Bewohitaliener<br />
der<br />
Insel nisch:<br />
Capri drei<br />
Flugzeugführer<br />
ugs.:<br />
flaches<br />
Com-<br />
Land<br />
puter<br />
eine<br />
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männlicher<br />
franz.<br />
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vorher<br />
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und weitere<br />
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in den Kriegsjahren<br />
wider. Für 12,90 Euro<br />
erhältlich beim Zeitgut<br />
Verlag GmbH, Klausenpaß 14, 12107<br />
Berlin, Tel. 030/70 20 93-0, Fax 030/70<br />
20 93 22, Internet www.zeitgut.com<br />
<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 02/09 37<br />
3<br />
1 2 3 4<br />
spanischer<br />
Artikel<br />
modifizieren<br />
1<br />
Geburtsnarbe<br />
am<br />
Bauch<br />
Stadt<br />
an der<br />
Loire<br />
altpersischerStatthalter<br />
2<br />
Hauptstadt<br />
von<br />
Vietnam<br />
W-16e<br />
schlagen<br />
inneres<br />
Körperorgan<br />
unterwürfig<br />
Verkaufsschlager<br />
A<br />
a<br />
G<br />
h<br />
a<br />
P<br />
h<br />
s<br />
e<br />
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m
SERVICE & CO. <strong>DRK</strong>-Einrichtungen • Lehrgangstermine<br />
Landesschule<br />
Die <strong>DRK</strong>-Landesschule in Bad Pyrmont<br />
hat ein umfangreiches Veranstaltungsangebot<br />
für ehrenamtliche und<br />
hauptamtliche Mitarbeiter: Ausbilderschulungen<br />
in Erster Hilfe oder für die<br />
Frühdefibrillation, die Sanitätsausbilder-Fortbildung<br />
oder die Schulungen<br />
für Seminarleiter. Auch Führungs- und<br />
Leitungskräfte-Ausbildungen beispielsweise<br />
in den Bereichen Zivil- und Katastrophenschutz<br />
und Betreuungsdienst<br />
bietet die Landesschule.<br />
Ein besonderer Schwerpunkt liegt<br />
auf der Unterstützung der ehrenamtlichen<br />
Mitarbeiter aus den <strong>DRK</strong>-Ortsvereinen.<br />
Unsere Ehrenamtsseminare<br />
bieten eine fundierte und praxisnahe<br />
Schulung. Unsere Referenten kennen<br />
ihr Fachgebiet und das Rote Kreuz.<br />
Wissen, in welchem Umfeld unsere<br />
Teilnehmer tätig sind. Gleichzeitig eröffnet<br />
der Austausch mit anderen Teilnehmern<br />
einen „Blick über den Tellerrand“<br />
und hilft die Arbeit im eigenen<br />
Ortsverein besser wahrzunehmen.<br />
Jägerweg 1, 31812 Bad Pyrmont<br />
Tel. 0 52 81/93 99-0<br />
Fax 0 52 81/93 99-20<br />
info@landesschule.drk-nds.de<br />
www.drk-landesschule-nds.de<br />
Unsere nächsten Seminare sind:<br />
<strong>Rotkreuz</strong>-Einführungsseminar<br />
02.10.-04.10.<strong>2009</strong><br />
Seminar für Vorstandsmitglieder<br />
von <strong>DRK</strong>-Ortsvereinen<br />
21.09.-25.09.<strong>2009</strong><br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
für Einsteiger<br />
18.09.-20.09.<strong>2009</strong><br />
Keine Angst vorm freien Sprechen!<br />
– Einführung in die Rhetorik<br />
30.10.-01.11.<strong>2009</strong><br />
Betreuter Urlaub für Senioren:<br />
Große Sommerfreizeit<br />
17.07.-31.07.<strong>2009</strong><br />
Herbstfreizeit<br />
28.08.-11.09.<strong>2009</strong><br />
Sonderaktion <strong>2009</strong>:„Ein Märchenhafter<br />
Kurzurlaub in Bad Pyrmont“<br />
Unter diesem Motto wollen wir Sie<br />
und Ihre Gruppe während<br />
eines dreitägigen Aufenthalts<br />
mit sagenhaften<br />
Programmangeboten verzaubern.<br />
Lassen Sie sich<br />
entführen in eine andere<br />
Welt, begegnen Sie vertrauten Figuren<br />
aus Kindertagen in völlig neuen Zusammenhängen.<br />
Tanz und Bewegung,<br />
das vielseitige Programm und nicht zuletzt<br />
die reizvolle Landschaft machen<br />
Appetit auf das reichhaltige Buffet am<br />
zweiten Abend. Wir unterstützen Sie<br />
auch gerne organisatorisch bei dem<br />
Transfer von Ihrem Wohnort nach Bad<br />
Pyrmont und zurück.<br />
Gesundheitsförderung in<br />
Bad Pyrmont und Extertal<br />
Seniorengymnastik<br />
Fortbildungslehrgang<br />
04.09.-07.09.<strong>2009</strong><br />
Thema: Altersveränderungen<br />
Tanzen<br />
Fortbildungslehrgang<br />
14.09.-17.09.<strong>2009</strong><br />
Thema: Vorstellung Qi-Gong<br />
Gedächtnistraining<br />
Fortbildungslehrgang<br />
21.08.-23.08.<strong>2009</strong><br />
Thema: Kreativität<br />
Yoga<br />
Teil I<br />
31.08.-04.09.<strong>2009</strong><br />
Beginn einer neuen Ausbildung<br />
Infos u. Anmeldungen: Petra Dattke,<br />
<strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />
Erwinstraße 7, 30175 Hannover<br />
Tel. 05 11/2 80 00-331<br />
Fax 05 11/2 80 00-377<br />
petra.dattke@drklvnds.de<br />
Haus des<br />
Jugendrotkreuzes<br />
Die Bildungsstätte des JRK wird<br />
gern für Kinder-, Jugend- und Familienfreizeiten<br />
und Klassenfahrten<br />
genutzt. Das Haus verfügt über rund<br />
150 Betten und kann drei bis vier<br />
Schulklassen gleichzeitig beherbergen.<br />
Einzelzimmer mit Nasszellen für<br />
Leiter und Betreuer, Seminarräume<br />
die mit netzwerkfähigen PCs ausgestattet<br />
sind und das weitläufige Gelände<br />
mit den vielen Spiel- und Sportmöglichkeiten<br />
machen das JRK-Haus<br />
zu einem tollen Reiseziel. Da heißt es<br />
nur noch: Rechtzeitig buchen! Freie<br />
Termine finden Sie im Internet.<br />
Borntal, 37574 Einbeck<br />
Tel. 0 55 61/67 75<br />
Fax 0 55 61/7 46 52<br />
info@haus-des-jugendrotkreuzes.de<br />
www.haus-des-jugendrotkreuzes.de<br />
Familienbildungsstätte<br />
Die <strong>DRK</strong>-Familienbildungsstätte<br />
(Fabi) ist seit 1950 erste Adresse für<br />
werdende Eltern und junge Familien!<br />
Sie bietet Kurse und Veranstaltungen<br />
rund um die Familie: Geburtsvorbereitungskurse,<br />
Yoga für Schwangere,<br />
Rückbildungsgymnastik, Eltern-Baby/Kind-Gruppen,Kindergartenvorbereitung,<br />
Bewegungserziehung, Musikalische<br />
Früherziehung und vieles<br />
mehr.<br />
Alle Termine finden Sie im Internet.<br />
Hindenburgstr. 38,<br />
30175 Hannover<br />
Tel. 05 11/2 80 00-333<br />
Fax 05 11/2 80 00-337<br />
info@fabi.de, www.fabi.de<br />
38 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 02/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180
Therapiezentrum<br />
Mardorf<br />
Vorsorgemaßnahmen für Mutter,<br />
Vater, Kind und alleinreisende Erwachsene<br />
mit Behinderung<br />
Das Ziel des Therapiezentrums<br />
Mardorf ist, Mütter und Väter körperlich<br />
und seelisch zu stärken und<br />
für den oft anstrengenden Alltag mit<br />
Pflege und Betreuung des behinderten<br />
Kindes wieder fit zu machen.<br />
Dazu bietet es physiotherapeutische<br />
Maßnahmen wie auch sozialpädagogische<br />
oder psychologische Gruppen-<br />
und Einzelgespräche an. Alleinreisende<br />
Erwachsene mit Behinderung<br />
erhalten zusätzlich Pflege rund um<br />
die Uhr. Die Kinder – auch im Erwachsenenalter<br />
– werden von Fach- und<br />
Hilfskräften betreut und gepflegt und<br />
erhalten ebenfalls Physiotherapie.<br />
Das Therapiezentrum Mardorf ist<br />
idyllisch gelegen am Steinhuder Meer<br />
mit fünf Gehminuten zur Strandpromenade.<br />
Haus und Umgebung sind<br />
rollstuhlgeeignet. Das Therapiezentrum<br />
verfügt über ein Bewegungsbad.<br />
Rote-Kreuz-Str. 11,<br />
31535 Neustadt-Mardorf<br />
Tel. 0 50 36/1 61-0<br />
Fax 0 50 36/1 61-159<br />
info@behindertenkuren.de<br />
www.behindertenkuren.de<br />
IMPRESSUM<br />
HERAUSGEBER<br />
<strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong> e.V.<br />
Erwinstraße 7, 30175 Hannover<br />
www.drk-nds.de<br />
Verantwortlich für den Inhalt:<br />
Landesgeschäftsführer Bernd Anders<br />
REDAKTION<br />
Kerstin Hiller (verantwortlich)<br />
Telefon: 05 11/2 80 00-481<br />
E-Mail: kerstin.hiller@drklvnds.de<br />
Nurset Isleker<br />
Telefon: 05 11/2 80 00-482<br />
E-Mail: nurset.isleker@drklvnds.de<br />
Fax: 05 11/2 80 00-477<br />
TITELFOTO:<br />
Kerstin Hiller<br />
Mutter-Kind-Kurhaus<br />
Dünenheim<br />
Schwerpunkt Asthma und<br />
Neurodermitis<br />
Chronische Atemwegs-, atopische<br />
Hauterkrankungen und psychosoziale<br />
Beeinträchtigungen sind<br />
die Hauptindikationen des Mutter-Kind-Kurhauses<br />
Dünenheim.<br />
Zertifizierte Fachkräfte bieten<br />
Asthmaschulungen nach AGAS (Arbeitgemeinschaft<br />
Asthmaschulung)<br />
sowie Neurodermitisschulungen<br />
nach AGNES (Arbeitsgemeinschaft<br />
Neurodermitisschulung) an. Die Patienten<br />
erhalten Hilfe auf dem Weg<br />
zur größtmöglichen Beschwerdefreiheit.<br />
Das Mutter-Kind-Kurhaus<br />
Dünenheim liegt am Ortsrand in<br />
unmittelbarer Strandnähe. Bis zur<br />
Ortsmitte sind es ungefähr 15 Gehminuten.<br />
Das Haus verfügt über 76<br />
Betten. Mutter/Vater und Kinder<br />
bewohnen weitgehend allergenarm<br />
eingerichtete Apartments, die mit<br />
Telefon, Dusche und WC ausgestattet<br />
sind.<br />
Süderdünenring 59,<br />
26465 Langeoog<br />
Tel. 0 49 72/91 99-0<br />
Fax 0 49 72/91 99-91<br />
info@duenenheim.de<br />
www.duenenheim.de<br />
DESIGN: Agentur Joachim Rensing<br />
Bahnhofstraße 40, 33602 Bielefeld<br />
HERSTELLUNG: Jungfer Druckerei und Verlag<br />
GmbH • Rollenoffset, Gutenbergstraße 3<br />
37412 Herzberg am Harz<br />
ANZEIGEN: Süddeutscher Verlag onpact GmbH,<br />
Marcus Tütsch, Tel: 089/75 90 03-158,<br />
E-Mail: marcus.tuetsch@sv-onpact.de<br />
ERSCHEINUNGSWEISE<br />
März, Juni, September, Dezember<br />
AUFLAGE 140.000<br />
Bezugspreis im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />
Der <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong> e.V. weist<br />
ausdrücklich darauf hin, dass er für die Qualität der<br />
im <strong>Rotkreuz</strong>spiegel durch Fremdanzeigen beworbenen<br />
Produkte und Dienstleistungen keine Verantwortung<br />
übernimmt.<br />
Gästehaus<br />
Villa im Park<br />
Kuren, Erholung, Senioren- und<br />
Gruppenreisen<br />
Gemeinschaftliches Erleben, viel<br />
Raum für neue Kontakte und eine<br />
herzliche, familiäre Atmosphäre: Die<br />
VILLA IM PARK ist insbesondere für<br />
ältere Menschen ein Ort für Erholung<br />
und gesundheitliche Stärkung. Mit<br />
der Großzügigkeit einer ehrwürdigen<br />
Villa, den mit Liebe zum Detail eingerichteten<br />
Zimmern und gepflegten<br />
Gemeinschaftsräumen bietet das<br />
Haus individuelle Erholungsmöglichkeiten.<br />
Die herrliche Parkanlage und<br />
die reizvolle Umgebung der beliebten<br />
Kurstadt Bad Bevensen laden ein zu<br />
Spaziergang und Ausflug.<br />
Die Thermal-Jod-Sole-Quelle, aber<br />
auch viele hauseigene therapeutische<br />
und kulturelle Angebote versprechen<br />
gute Regeneration und einen kurzweiligen<br />
Aufenthalt. Auch Gruppen<br />
sind in der VILLA IM PARK herzlich<br />
willkommen.<br />
Ebstorfer Str. 50, 29549 Bad Bevensen<br />
Tel. 0 58 21/99 27-0<br />
Fax 0 58 21/99 27-260<br />
villa-im-park@web.de<br />
www.drk-kurhaus.de<br />
REDAKTIONELLE<br />
BEITRÄGE<br />
Haben Sie selbst interessante<br />
Beiträge für den nächsten <strong>Rotkreuz</strong>-<br />
<strong>Spiegel</strong>?<br />
Beiträge und Themenvorschläge<br />
richten Sie bitte an:<br />
rks@drklvnds.de<br />
Texte im Word-Format;<br />
Fotos in höchster Qualität.<br />
Beiträge auf dem Postweg<br />
adressieren Sie bitte an:<br />
<strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong> e.V.<br />
Redaktion <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong><br />
Erwinstraße 7, 30175 Hannover<br />
Nächster Redaktionsschluss:<br />
13. Juli <strong>2009</strong><br />
<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 02/09 39
<strong>DRK</strong>-KREISVERBÄNDE<br />
Alfeld<br />
Winzenburger Str. 7/8<br />
31061 Alfeld<br />
0 51 81 / 7 08-0<br />
Aschendorf-Hümmling<br />
Rathausstr. 11<br />
26871 Papenburg<br />
0 49 61 / 91 23-0<br />
Aurich<br />
Schmiedestr. 13<br />
26603 Aurich<br />
0 49 41 / 93 35-0<br />
Braunschweig-Salzgitter<br />
Adolfstr. 20<br />
38102 Braunschweig<br />
05 31 / 2 20 31-0<br />
Bremervörde<br />
Großer Platz 12<br />
27432 Bremervörde<br />
0 47 61 / 99 37-0<br />
Celle<br />
77er Str. 45a<br />
29221 Celle<br />
0 51 41 / 90 32-0<br />
Cuxhaven<br />
Meyerstr. 49<br />
27472 Cuxhaven<br />
0 47 21/ 42 24-0<br />
Diepholz<br />
Geschäftsstelle Diepholz<br />
Lappenberg 6<br />
49356 Diepholz<br />
0 54 41 / 59 50-0<br />
Geschäftsstelle Syke<br />
Steinkamp 3<br />
28857 Syke<br />
0 42 42 / 92 27-0<br />
Duderstadt<br />
Bahnhofstraße 33<br />
37115 Duderstadt<br />
0 55 27 / 31 50<br />
Einbeck<br />
Tiedexer Tor 6c<br />
37574 Einbeck<br />
0 55 61 / 93 62-0<br />
Emden<br />
Friedrich-Ebert-Str. 82<br />
26725 Emden<br />
0 49 21 / 2 02 11/12<br />
Fallingbostel<br />
Albrecht-Thaer-Str. 2<br />
29664 Walsrode<br />
0 51 61 / 98 17-0<br />
Gifhorn<br />
Am Wasserturm 5<br />
38518 Gifhorn<br />
0 53 71 / 8 04-0<br />
Göttingen-Northeim<br />
Geschäftsstelle Göttingen<br />
Zimmermannstr. 4<br />
37075 Göttingen<br />
05 51 / 38 90 35-0<br />
Geschäftsstelle Northeim<br />
Matthias-Grünewald-Str. 20<br />
37154 Northeim<br />
0 55 51 / 98 17-0<br />
Goslar<br />
Wachtelpforte 38<br />
38644 Goslar<br />
0 53 21 / 37 00-0<br />
Grafschaft Bentheim<br />
Denekamper Str. 76<br />
48529 Nordhorn<br />
0 59 21 / 88 36-0<br />
©<br />
Ja,<br />
Coupon<br />
ich will das <strong>DRK</strong> unterstützen!<br />
Name<br />
Ich möchte das Deutsche Rote Kreuz unterstützen.<br />
Bitte senden Sie mir Infomaterial zu.<br />
Ich möchte den <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> Ausgabe 03/<strong>2009</strong><br />
probeweise kostenlos erhalten.<br />
Straße, Hausnummer<br />
PLZ/Ort<br />
Telefon<br />
Wichtig!<br />
Mach-mit-<strong>DRK</strong>.de nen an!<br />
Es handelt sich hierbei um<br />
keine Beitrittserklärung!<br />
Hiermit fordern Sie lediglich<br />
unverbindliche Informatio-<br />
Helfen<br />
steht jedem gut.<br />
Maybrit Illner, Journalistin und <strong>DRK</strong>-Botschafterin<br />
Hameln-Pyrmont<br />
Kaiserstr. 34<br />
31785 Hameln<br />
0 51 51/ 40 12-0<br />
Region Hannover<br />
Geschäftsstelle Hannover<br />
Karlsruher Str. 2c<br />
30519 Hannover<br />
05 11 / 36 71-0<br />
Servicestelle Burgdorf<br />
Schillerslager Str. 40<br />
31303 Burgdorf<br />
0 51 36 / 88 24-0<br />
Servicestelle Empelde<br />
Apollostraße 2<br />
30952 Ronnenberg<br />
05 11 / 9 46 88-0<br />
Servicestelle Neustadt a. Rbge.<br />
Lindenstraße 56<br />
31535 Neustadt<br />
0 50 32 / 98 18-0<br />
Servicestelle Springe<br />
An der Bleiche 4-6<br />
31832 Springe<br />
0 50 41 / 7 77-0<br />
Harburg-Land<br />
Rote-Kreuz-Str. 5<br />
21423 Winsen/Luhe<br />
0 41 71 / 88 90-0<br />
Helmstedt<br />
Beek 1<br />
38350 Helmstedt<br />
0 53 51 / 58 58-0<br />
Hildesheim<br />
Brühl 8<br />
31134 Hildesheim<br />
0 51 21 / 93 60-0<br />
Bitte senden Sie diesen Coupon an den <strong>DRK</strong>-Ortsverein oder <strong>DRK</strong>-Kreisverband<br />
in Ihrer Nähe. Andernfalls direkt an den <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong>, ©<br />
Redaktion <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong>, Erwinstr. 7, 30175 Hannover.<br />
Hildesheim-Marienburg<br />
Louise-Cooper-Straße 1<br />
31135 Hildesheim<br />
0 51 21 / 16 84-0<br />
Holzminden<br />
Pipping 2<br />
37603 Holzminden<br />
0 55 31 / 12 91-0<br />
Land Hadeln<br />
Am Großen Specken 14<br />
21762 Otterndorf<br />
0 47 51 / 99 09-0<br />
Leer<br />
Heisfelder Straße 141<br />
26789 Leer<br />
04 91 / 9 29 23-0<br />
Lingen<br />
Rotenburg W.<br />
Jahnstr. 2-4<br />
Brauerstr. 8<br />
Eines für alle ...<br />
49808 Lingen<br />
27356 Rotenburg<br />
05 91 / 8 00 33-20<br />
Lüchow-Dannenberg<br />
Am Reiterstadion 1a<br />
29451 Dannenberg<br />
0 58 61 / 98 80-0<br />
Lüneburg<br />
Schnellenberger Weg 42<br />
21339 Lüneburg<br />
0 41 31 / 67 36-0<br />
OV Lüneburg-Stadt<br />
An den Reeperbahnen 1a<br />
21335 Lüneburg<br />
0 41 31 / 26 66 90<br />
Melle<br />
Bismarckstr. 17<br />
49324 Melle<br />
0 54 22 / 9 62 46-0<br />
Meppen<br />
Dalumer Str. 17<br />
49716 Meppen<br />
0 59 31 / 80 06-0<br />
Münden<br />
Auefeld 14 + 16<br />
34346 Hann.-Münden<br />
0 55 41 / 98 26-0<br />
Nienburg<br />
Moltkestraße 30<br />
31582 Nienburg<br />
0 50 21 / 9 06-0<br />
Norden<br />
Hooge Riege 28<br />
26506 Norden<br />
0 49 31 / 94 92-0<br />
Osnabrück-Land<br />
Im Nahner Feld 6<br />
49082 Osnabrück<br />
05 41 / 58 99 86<br />
Osnabrück-Nord<br />
Grüner Weg 16<br />
49593 Bersenbrück<br />
0 54 39 / 7 82<br />
Osnabrück-Stadt<br />
Konrad-Adenauer-Ring 20<br />
49074 Osnabrück<br />
05 41 / 3 58 38-0<br />
Osterholz<br />
Bördestr. 23<br />
27711 Osterholz-Scharmbeck<br />
0 47 91 / 92 00-0<br />
Osterode<br />
In Der Horst 10<br />
37520 Osterode<br />
0 55 22 / 99 17-0<br />
Peine<br />
Hegelstr. 9<br />
31224 Peine<br />
0 51 71 / 76 75-0<br />
0 42 61 / 97 41-0<br />
Schaumburg<br />
Am Stadtpark 4<br />
31655 Stadthagen<br />
0 57 21 / 97 57-0<br />
Soltau<br />
Harburger Straße 77<br />
29614 Soltau<br />
0 51 91 / 18 06-6<br />
Stade<br />
Am Hofacker 14<br />
21682 Stade<br />
0 41 41 / 80 33-0<br />
Uelzen<br />
Ripdorfer Str. 21<br />
29525 Uelzen<br />
05 81 / 90 32-0<br />
Verden<br />
Lindhooper Str. 20/22<br />
27283 Verden<br />
0 42 31 / 92 45-0<br />
Wesermünde<br />
Zum Feldkamp 9<br />
27619 Schiffdorf<br />
0 47 06 / 1 89-0<br />
Wittlage<br />
Rabber Kirchweg 33<br />
49152 Bad Essen<br />
0 54 72 / 95 60-3<br />
Wittmund<br />
Mühlenstr. 27 + 27a<br />
26409 Wittmund<br />
0 44 62 / 54 14<br />
Wolfenbüttel<br />
Dietrich-Bonhoeffer-Str. 8<br />
38300 Wolfenbüttel<br />
0 53 31 / 97 50-0<br />
Wolfsburg<br />
Walter-Flex-Weg 10<br />
38446 Wolfsburg<br />
0 53 61 / 82 62-0<br />
Änderungen, Löschungen<br />
oder Neuaufnahmen der Bezugsadressen<br />
teilen Sie bitte<br />
ihrem Kreisverband mit.<br />
Eine für alles. Die zentrale Infonummer.<br />
0180 365 0180 9 Cent/Min. aus dem Festnetz,<br />
Mobilfunk gegebenenfalls abweichend