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Rotkreuz-Spiegel 2009-3 - DRK Landesverband Niedersachsen

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Mitgliederzeitschrift <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong> e.V.<br />

3·<strong>2009</strong><br />

September <strong>2009</strong> · 63. Jahrgang<br />

<strong>DRK</strong>-Kur<br />

Lichtblick<br />

im Alltag


EDITORIAL Meldungen<br />

Die Kur – ein Lichtblick<br />

im Alltag<br />

Liebe Leserin,<br />

lieber Leser,<br />

gerade Mütter, die berufstätig sind oder<br />

ein behindertes Kind betreuen, können<br />

durch eine gezielte Vorsorgemaßnahme<br />

wieder Kraft und Motivation für ihren<br />

Alltag schöpfen. Der <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong><br />

berichtet diesmal rund um das Thema<br />

Kuren. Habe ich ein Recht auf eine Vorsorgemaßnahme?<br />

Wer kann mich beraten?<br />

Wie finde ich die passende Kureinrichtung<br />

für mich? Welche Kosten<br />

übernimmt die Krankenkasse, was muss<br />

ich selbst zahlen? Auf den Seiten 4 bis 8<br />

geben wir Antworten auf diese und ähnliche<br />

Fragen. Auch die Gesellschaft für<br />

soziale Einrichtungen des <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es <strong>Niedersachsen</strong><br />

(GfsE) unterhält drei Kureinrichtungen mit unterschiedlichen<br />

Schwerpunkten: Das Mutter-Kind-Kurhaus Dünenheim<br />

auf Langeoog, das Therapiezentrum für Menschen<br />

mit Behinderungen in Mardorf und die „Villa im Park“ in<br />

Bad Bevensen, die sich vorrangig an ältere Menschen richtet.<br />

Die Redaktion sprach mit Teilnehmerinnen in Langeoog<br />

und Mardorf über ihre Kurerfahrungen (Seite 7 und 8).<br />

Auf Seite 21 erfahren Sie Neues über unseren Mitgliederwettbewerb<br />

<strong>2009</strong>: Diesmal berichten wir über die Aktivitäten<br />

des <strong>DRK</strong>-Kreisverbandes Diepholz sowie des Ortsvereins<br />

Artlenburg. Ob fördernd oder aktiv, das Rote Kreuz lebt von<br />

seinen Mitgliedern, die es unterstützen. Wie drei Ehrenamtliche<br />

ihre Freizeit im <strong>DRK</strong>-Kurhaus in Bad Bevensen hilfreich<br />

zur Verfügung stellen, porträtieren wir unter „Mein<br />

<strong>DRK</strong>“ auf Seite 10.<br />

Um in den Kreisverbänden einen verantwortlichen Ansprechpartner<br />

zu schulen, der u. a. die Möglichkeiten, sich<br />

freiwillig zu engagieren, koordiniert und vermittelt, hat<br />

der <strong>Landesverband</strong> eine Fortbildungsreihe gestartet. Die<br />

ersten Absolventen haben jetzt ihre Qualifikation zum „Ehrenamtskoordinator“<br />

erfolgreich abgeschlossen (siehe Seite<br />

12).<br />

In der letzten <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong>-Ausgabe haben wir über<br />

die Eröffnung des <strong>DRK</strong>-Simulations- und Trainingszentrums<br />

(SiTZ) in Hannover-Misburg berichtet, diesmal nehmen wir<br />

Sie mit ins SiTZ zu einem Notfalltraining mit gefährlichen<br />

Stoffen, wie z. B. Ethanol (siehe Seite 16).<br />

Ihr<br />

Horst Horrmann<br />

Benefiz-Fußball für Kinderschutz<br />

<strong>Landesverband</strong>/Aschendorf-Hümmling<br />

Trotz heftiger Regengüsse kickte Ende Juni ein Prominententeam<br />

aus dem Bereich Weser-Ems gegen die „Delta-Lloyd-<br />

Allstars“ in Papenburg für den guten Zweck. Veranstalter<br />

(v.l.) Dieter Janssen (Vorsitzender Blau-Weiß Papenburg), <strong>DRK</strong>-Kreisgeschäftsführer<br />

Josef Wittrock, Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann,<br />

Jürgen Sparwasser, <strong>DRK</strong>-Kreisvorsitzender Reinhard Hebbelmann,<br />

<strong>DRK</strong>-Präsident Dr. Rudolf Seiters und Organisator Hans-Dieter<br />

Schmidt im Kreise einiger Spieler. 2. Spieler v. l. Landesgeschäftsführer<br />

Bernd Anders.<br />

Blau-Weiß-Papenburg ließ die Einnahmen der Kinderschutzoffensive<br />

des <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es <strong>Niedersachsen</strong> zugute kommen.<br />

<strong>DRK</strong>-Präsident Dr. Rudolf Seiters, Schirmherr der Veranstaltung,<br />

lobte den Verein für seinen Einsatz: „Die Mitglieder<br />

von Blau-Weiß leisten durch ihre ehrenamtliche Tätigkeit großartige<br />

Jugendarbeit.“ Dass sich der Verein darüber hinaus noch<br />

für humanitäre Zwecke einsetzt, sei außergewöhnlich. Neben<br />

ehemaligen Profi-Spielern wie Dirk Lellek (Werder Bremen)<br />

oder Carsten Marell (Schalke 04) war auch Jürgen Sparwasser<br />

gekommen. Der ehemalige DDR-Nationalspieler, der während<br />

der Weltmeisterschaft 1974 den Siegtreffer gegen die Auswahl<br />

der Bundesrepublik geschossen hatte, verteilte Autogramme<br />

und ließ sich gern mit jungen und alten Fußballfans fotografieren.<br />

Immerhin kamen 600 Besucher zu dem nassen Vergnügen<br />

in den Sportpark Obenende, der auch für die jüngsten Gäste<br />

ein buntes Rahmenprogramm bereit hielt: Das Jugendrotkreuz<br />

hatte extra eine Spielstraße für sie aufgebaut. Landesgeschäftsführer<br />

Bernd Anders streifte sich an diesem Tag ebenfalls Trikot<br />

und Fußballschuhe über: „Um die Kinderschutzoffensive zu unterstützen,<br />

leiste ich diesen kleinen Beitrag gern.“<br />

Aus: Ems-Zeitung/Kerstin Hiller<br />

Alle eingesandten Texte werden aus Platzgründen von der<br />

Redaktion oft stark gekürzt und bearbeitet, so dass es sich<br />

meistens nicht um die Originaltexte der Autoren handelt.<br />

2 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 03/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />

Ems-Zeitung


Innenminister Schünemann<br />

besucht <strong>DRK</strong>-Trainingszentrum in<br />

Hannover-Misburg<br />

<strong>Landesverband</strong> „Das Simulations- und Trainingszentrum hat<br />

mich sehr beeindruckt und ist für alle Einsatzkräfte der polizeilichen<br />

und nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr ausgezeichnet<br />

geeignet“, so der Niedersächsische Innenminister Uwe Schünemann.<br />

Er besichtigte im August die moderne, technisch ausgefeilte<br />

Übungsanlage des SiTZ in Hannover-Misburg. Zeitgleich<br />

fand dort ein Lehrgang für<br />

Ausbilder im Sanitätsdienst<br />

statt, die sich<br />

auf ihre Trainertätigkeit<br />

vorbereiteten.<br />

So konnte er sich<br />

live von den Simulationsmöglichkeiten<br />

für<br />

typische Rettungsszenen<br />

überzeugen: Eine junge Frau<br />

stöhnt vor Schmerzen, eine andere wird gerade aus dem Unfallwagen<br />

geborgen. Über der nächtlichen Unglücksstelle lärmt<br />

ein kreisender Hubschrauber. „Durch die schlechten Lichtverhältnisse<br />

und den Lärm lösen wir bei den Lehrgangsteilnehmern<br />

richtig Stress aus. So trainieren wir das richtige Verhalten<br />

am Unfallort“, erklärte<br />

<strong>DRK</strong>-Landesarzt Prof.<br />

Dr. Helge Schenk. Wie<br />

gut das Zentrum seine<br />

Innenminister Schünemann lässt sich eine<br />

Trainingsszene im SiTZ erklären.<br />

Mitarbeiter ausbildet,<br />

habe der Massenunfall<br />

auf der A 2 im Juli<br />

gezeigt. Die meisten<br />

der mehr als 70 Verletzten<br />

wurden von<br />

<strong>DRK</strong>-Kräften versorgt.<br />

„Die Zusammenarbeit<br />

zwischen ehrenamtlichen<br />

und hauptamtlichen<br />

Rettungskräften<br />

hat sehr gut funktioniert,<br />

sicherlich auch<br />

ein Verdienst unseres<br />

Zentrums“, freut sich<br />

Landesgeschäftsführer<br />

Bernd Anders. Bei der<br />

anschließenden Gesprächsrunde<br />

erörterte<br />

er mit dem Innenminister<br />

auch allgemeine<br />

Themen wie die Neu-<br />

ordnung des Bevölkerungsschutzes, anstehende Grippeschutzimpfungen<br />

und die Standardisierung der Katastrophenschutzfahrzeuge.<br />

Christian Behrens<br />

Kerstin Hiller/Sebastian Wittig/Birk Grüling (Neue Presse)<br />

Meldungen<br />

INHALT<br />

❚ Titelstory<br />

Die Kur – ein Lichtblick im Alltag .....................4-8<br />

❚ Mein <strong>DRK</strong>/Portrait<br />

Die guten Seelen von Bad Bevensen ..................10<br />

❚ In eigener Sache<br />

Ehrenamt koordinieren,<br />

Erfahrungen mit Opstapje ..................................12<br />

Notfalltraining mit gefährlichen Stoffen ............16<br />

„Yes, we can!“ – Mitglieder werben Mitglieder ..21<br />

❚ Aktiv vor Ort<br />

Helfen + retten .....................................14, 15, 17<br />

Ausbildungen .....................................................20<br />

Soziales .........................................................22-23<br />

Kitas ..............................................................24-26<br />

Senioren ............................................................27<br />

Blutspende, Ausland ..........................................28<br />

❚ Jugend Aktuell<br />

Humanitäre Schule, Meldungen ........................18<br />

Schulsanitäter, Meldungen .................................19<br />

❚ Perspektive<br />

Meldungen.........................................................29<br />

❚ Alle Achtung!<br />

Nachrufe, Jubiläen, Persönlich,<br />

Auszeichnungen, Zertifiziert .........................30-31<br />

❚ Potpourri<br />

Meldungen....................................................32-35<br />

❚ Service & Co.<br />

Auflösung Suchrätsel .........................................35<br />

Aufrufe, Gesuche ...............................................35<br />

Kochtipp, Suchrätsel ..........................................36<br />

Kreuzworträtsel .................................................37<br />

Einrichtungen, Termine ................................38-39<br />

Impressum .........................................................39<br />

Adressen ............................................................40<br />

<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 03/09 3


TITELSTORY <strong>DRK</strong>-Kureinrichtungen<br />

Die Kur – ein Lichtblick im Alltag<br />

Kuren oder auch Vorsorgemaßnahmen dienen dazu, Erkrankungen<br />

vorzubeugen, bevor sie entstehen. Besonders Mütter mit Kindern, die<br />

der Mehrfachbelastung durch Erziehung, Beruf und Familie ausgesetzt<br />

sind, können durch eine gezielte Vorsorgemaßnahme wieder Kraft und<br />

Motivation für ihren Alltag gewinnen.<br />

In Deutschland gibt es zahlreiche Mütter- und Mutter-Kind-<br />

Kureinrichtungen mit einem vielfältigen Angebot. Auch das <strong>DRK</strong><br />

unterhält Kureinrichtungen, um primär Müttern mit Kindern<br />

in einer anderen Umgebung, losgelöst vom häuslichen Alltag,<br />

Maßnahmen zur Gesundung und Genesung anzubieten. Vor allem<br />

Mütter mit behinderten oder chronisch kranken Kindern<br />

vergessen oftmals, sich um ihre eigene Gesundheit und einen<br />

ausgeglichenen Tagesablauf mit ausreichend Freizeit sowie Erholungsphasen<br />

zu kümmern. Auffälligkeiten im Immunsystem,<br />

häufige Erkältungen,<br />

Bluthochdruck,<br />

vor allem aber auch<br />

psychosomatische<br />

Beschwerden sind<br />

erste und ernste<br />

Anzeichen einer<br />

bevorstehenden Erkrankung.<br />

Gründe,<br />

wie Trennung, Fehlgeburten,<br />

familiärer<br />

Stress oder Verlust<br />

Abschalten und Zeit haben für eigene Hobbys. durch Tod eines nahestehendenMenschen,<br />

können diese Symptome hervorrufen. Oftmals werden<br />

sie ignoriert. Die Folge können Leiden wie zum Beispiel das<br />

Burn-Out-Syndrom sein. Eine Kur soll aber ansetzen, bevor es<br />

zu solchen Anfälligkeiten kommt. Spezielle Mutter-Kind-Kuren<br />

sorgen dafür, dass sich die Mütter in einer dreiwöchigen Maßnahme<br />

nicht nur erholen und damit auch gesunden können,<br />

sondern ebenso lernen, ihren Alltag besser zu bewältigen und<br />

täglich für das eigene und das Wohl der Familie sorgen zu können.<br />

Die Gesellschaft für soziale Einrichtungen des <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es<br />

<strong>Niedersachsen</strong> gGmbh (GfsE) unterhält drei verschiedene<br />

Kureinrichtungen. Die Schwerpunkte der Kurhäuser<br />

<strong>DRK</strong>-Thearpiezentrum Mardorf<br />

sind auf die verschiedenen Bedürfnisse der Teilnehmer/-innen<br />

und Kinder abgestimmt. So richtet sich das Angebot des <strong>DRK</strong>-<br />

Therapiezentrums in Mardorf am Steinhuder Meer speziell an<br />

Menschen mit Behinderungen sowie deren Mütter und Angehörige.<br />

Auf der Nordseeinsel Langeoog werden im <strong>DRK</strong>-Zentrum<br />

Dünenheim gezielt Mütter und Kinder mit Asthma und Neurodermitis<br />

behandelt und geschult. Eine weitere Einrichtung ist<br />

das <strong>DRK</strong>-Seniorenkurhaus „VILLA IM PARK“ in Bad Bevensen,<br />

welches sich vorrangig an ältere Menschen richtet, um ihnen<br />

Regeneration und gesundheitliche Stärkung zu bieten. Bundesgesundheitsministerin<br />

Ulla Schmidt sieht in den Mutter-Kind-<br />

Kuren eine notwendige Maßnahme: „Für viele Mütter ist die<br />

Kur ein Lichtblick, sie können zusammen mit ihren Kindern<br />

Kraft schöpfen und ihre Gesundheit stärken.“<br />

Recht auf Vorsorgemaßnahme<br />

Allein 20 % der in Deutschland lebenden Mütter und 11 %<br />

der Väter weisen nach einer Studie des Instituts für empirische<br />

Soziologie an der Universität Erlangen-Nürnberg (IFES) einen<br />

grundsätzlichen Behandlungsbedarf für eine Vorsorgemaßnahme<br />

oder Kur auf. Dies sind rund 2,1 Millionen Frauen und<br />

235.000 Männer. Das Recht auf eine medizinische Vorsorge ist<br />

im Sozialgesetzbuch V § 24 und § 40 verankert. Mütter- und<br />

Mutter-Kind-Kuren sind seit der Gesundheitsreform 2007 zu<br />

Pflichtleistungen der gesetzlichen Krankenversicherung geworden,<br />

denn viele Faktoren können dazu führen, dass ein<br />

Elternteil aus medizinisch notwendiger Sicht eine Kur in Anspruch<br />

nehmen sollte. Auch wenn 2008 rund 47.000 Mütter<br />

mit 68.000 Kindern, und damit fast 10 % mehr Frauen und<br />

8 % mehr Kinder als im Vorjahr, in den vom Müttergenesungswerk<br />

(MGW) anerkannten Einrichtungen eine Vorsorge- oder<br />

Rehabilitationsmaßnahme durchgeführt haben, gibt es oft vielfältige<br />

Ängste und Hemmnisse eine Kur zu beantragen und anzutreten.<br />

Dies können die Angst vor dem Verlust der Arbeit,<br />

einem komplizierten Antragsverfahren bei den Krankenkassen<br />

aber auch eventuellen Kosten sein. Dabei ist es nicht schwer,<br />

eine Kur zu beantragen und bewilligt zu bekommen. Hilfe<br />

und Unterstützung bieten die speziellen Kurberatungsstellen<br />

der Wohlfahrtsverbände, wie auch die Kurberatungsstellen<br />

4 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 03/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />

Marcus Feuerstein


<strong>DRK</strong>-Therapiezentrum Mardorf<br />

der <strong>DRK</strong>-Kreisverbände in <strong>Niedersachsen</strong>. Hier erfahren Mütter,<br />

wie die Anträge und Atteste der Ärzte richtig auszufüllen<br />

sind und werden während des gesamten Antragsverfahrens<br />

begleitet und betreut. Auch bei eventuellen Ablehnungen<br />

des Erstantrags helfen die Beratungsstellen, um beispielsweise<br />

Widerspruch einzulegen. Nach Angaben des MGW werden<br />

40 % der Ablehnungen mit der Begründung „ambulant<br />

vor stationär“ ausgesprochen. „Eine illegale Begründung“, so<br />

Anne Schilling, Geschäftsführerin des MGW. „Diese Regelung<br />

hat bereits seit 2007 keine Gültigkeit mehr.“ Doch das Einlegen<br />

von Widerspruch hilft, denn 2008 waren 49 % aller Widersprüche<br />

erfolgreich, auch ein Verdienst der Beratungsstellen.<br />

Die Beratungen sind für alle Teilnehmerinnen kostenfrei.<br />

Gut beraten für die Kur<br />

Im Gespräch mit Regina Seifert, seit 20 Jahren zuständig für die<br />

Kurberatung im <strong>DRK</strong>-Kreisverband Hameln-Pyrmont<br />

Was genau ist Inhalt einer<br />

<strong>DRK</strong>-Kurberatung?<br />

Seifert: Vom Vorgespräch<br />

über die Prüfungen bis zum<br />

positiven Antrag werden die<br />

Teilnehmerinnen von der Beratungsstelle<br />

rundum betreut,<br />

auch bei einer eventuellen Ablehnung<br />

des ersten Antrags.<br />

Der Kurantrag wird von der<br />

Beratungsstelle vorab mit den<br />

persönlichen Daten ausgefüllt,<br />

Regina Seifert dann trägt der Arzt die medizinische<br />

Indikation ein, dann wird<br />

alles von der Beratungsstelle erneut überprüft und letztendlich<br />

bei den Kassen und den Therapiezentren eingereicht. Der<br />

Bescheid geht dann direkt an die Teilnehmerin. Die Beratung<br />

selbst dauert ca. eine Stunde wobei zuvor telefonisch ein Termin<br />

zu vereinbaren ist. Eine <strong>DRK</strong>-Mitgliedschaft ist für die<br />

Beratung nicht notwendig. Den Müttern werden in dem Vorgespräch<br />

verschiedene Fragen zu ihrem Alltag gestellt. Wie<br />

zum Beispiel der familiären Situation, dem Tagesablauf, oder<br />

Dingen wie Schichtdienst, gemeinsamen Essen mit den Kindern,<br />

Angehörigen oder pflegebedürftigen Verwandten. Diese<br />

Informationen können beim Antrag oft helfen, um die Notwendigkeit<br />

einer Kur zu bestärken.<br />

Wie erfolgt die Auswahl der richtigen Einrichtung für<br />

die jeweilige Teilnehmerin?<br />

Seifert: Die Auswahl der passenden Kureinrichtung erfolgt<br />

ebenfalls durch die Beratungsstelle. Es sei denn, die Kurteilnehmerin<br />

hat schon konkrete Informationen über die passende<br />

Einrichtung selbst in Erfahrung bringen können. Aber<br />

auch dann wird geprüft, ob dieses Therapiezentrum für die<br />

Behandlung der Symptome auch die richtige Wahl ist, wie<br />

zum Beispiel Seeklima für Asthmatiker oder ein ebenes und<br />

Marcus Feuerstein<br />

Kurberatungsstellen gibt es in vielen<br />

der 50 <strong>DRK</strong>-Kreisverbände in <strong>Niedersachsen</strong>.<br />

Sie nehmen den Krankenkassen<br />

Arbeit ab, zu der die Kassen sonst<br />

verpflichtet wären. Im Müttergenesungswerk<br />

sind 84 anerkannte<br />

Einrichtungen integriert,<br />

ein wichtiges Qualitätsmerkmal,<br />

das<br />

auch die Kur- und<br />

Therapiezentren der<br />

GfsE aufweisen.<br />

Marcus Feuerstein<br />

barrierefreies Gelände für Rollstuhlfahrer. Auch ob Kinder zu<br />

der Maßnahme mitgenommen werden sollen, spielt bei der<br />

Auswahl eine wichtige Rolle, ebenso wie die Entfernung vom<br />

Wohnort, denn nicht alle Einrichtungen werden von den Kassen<br />

für eine Maßnahme genehmigt. Die <strong>DRK</strong>-Beratung vermittelt<br />

primär in die eigenen Einrichtungen, aber natürlich, je<br />

nach Fall, auch in die Häuser von anderen Wohlfahrtsverbänden<br />

und Trägern. Entscheidend ist, dass Einrichtung und Kurteilnehmerin<br />

zusammenpassen. Aber auch die Zahl der freien<br />

Plätze ist maßgeblich entscheidend. Letztendlich bekommen<br />

auch die Einrichtungen die Atteste der Mütter, um zu prüfen,<br />

ob die Teilnehmerin dort richtig aufgehoben ist.<br />

Wie viele Mütter kommen zu Ihnen?<br />

Seifert: Im KV Hameln-Pyrmont haben wir im Schnitt 35<br />

Vermittlungen pro Jahr. Die Mütter kommen meist auf Empfehlung<br />

des Arztes oder auch von Bekannten. Aber die Anfragen<br />

einer Beratung haben nachgelassen. Dies mag daran<br />

liegen, dass Mütter Angst haben, durch die Kur zum Beispiel<br />

ihre Arbeit zu verlieren oder mit den Kindern allein unterwegs<br />

zu sein. Auch traumatische Erlebnisse können den Weg zur<br />

Kur verhindern. Diese Ängste können in einer Kurberatung<br />

aber besprochen und genommen werden. Generell empfiehlt<br />

es sich, die geplante Kur vorher mit dem Arbeitgeber abzustimmen,<br />

damit es nicht zu Problemen kommt. Aber auch hier<br />

hilft die Kurberatung mit Tipps und Hilfestellungen.<br />

Woran erkennt man die Notwendigkeit einer Vorsorgemaßnahme?<br />

Seifert: Die ersten Anzeichen sind meist Stress, Müdigkeit<br />

oder Termindruck. Auch regelmäßige Kopfschmerzen und ein<br />

schwaches Immunsystem sind oft die Zeichen dafür, dass die<br />

Belastungsgrenze erreicht oder überschritten ist. Erzeugt wird<br />

dies oft durch die dreifach- oder sogar Mehrfachbelastung<br />

bei Müttern durch Job, Kinder und den Haushalt. Die eigene<br />

Freizeit bleibt auf der Strecke und damit auch die notwendige<br />

Zeit, sich zu entspannen, um neue Kraft und Energie zu<br />

tanken. Kommen dann noch Behinderungen oder chronische<br />

Krankheiten der eigenen Kinder oder zu pflegender Angehöriger<br />

hinzu, ist die Mehrfachbelastung einer Mutter immens.<br />

Dies sind die ersten und ernsten Anzeichen, eine Kurberatung<br />

in Anspruch zu nehmen. Marcus Feuerstein<br />

<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 03/09 5


TITELSTORY <strong>DRK</strong>-Kureinrichtungen<br />

<strong>DRK</strong>-Therapiezentrum Mardorf<br />

Entspannung und ...<br />

<strong>DRK</strong>-Therapiezentrum Mardorf<br />

... Therapie in der Kureinrichtung Mardorf.<br />

<strong>DRK</strong>-Kureinrichtungen in <strong>Niedersachsen</strong><br />

Die Gesellschaft für soziale Einrichtungen des <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es<br />

<strong>Niedersachsen</strong> gGmbH (GfsE) unterhält drei Kureinrichtungen in <strong>Niedersachsen</strong><br />

mit einem jeweils anderen Therapieschwerpunkt. Zu ihnen gehören<br />

das <strong>DRK</strong>-Therapiezentrum Mardorf, das <strong>DRK</strong>-Kurhaus VILLA IM<br />

PARK in Bad Bevensen sowie das <strong>DRK</strong>-Mutter-Kind-Kurhaus Dünenheim<br />

auf Langeoog.<br />

Margit Blondke ist Einrichtungsleiterin im Therapiezentrum<br />

Mardorf am Steinhuder Meer. Gemeinsam mit ihren über 42<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kümmert sich die 54-Jährige<br />

um die 20 Mütter und bis zu 30 Kinder, die in Mardorf<br />

gleichzeitig Platz finden. Der Therapieschwerpunkt der in den<br />

70er Jahren gegründeten Einrichtung liegt in einer Spezialisierung<br />

auf Vorsorgemaßnahmen für Mütter mit sowohl körperlich<br />

als auch geistig behinderten Kindern. Die kleine Einrichtung<br />

zeichnet sich durch eine individuelle Betreuung der<br />

Mütter und vor allem der Kinder mit ihren speziellen Anforderungen<br />

und Wünschen aus, ist Mitglied im MGW und nimmt<br />

seit 2000 an der Qualitätssicherung des Forschungsverbundes<br />

Prävention und Rehabilitation für Mütter und Kinder der Medizinischen<br />

Hochschule Hannover teil. Alleinstellungsmerkmal<br />

der Einrichtung in Mardorf ist vor allem die außergewöhnliche<br />

Lage. Das Gelände rings um das Zentrum ist flach und ebenerdig<br />

und bietet so optimale Bedingungen für Rollstuhlfahrer,<br />

Buggys und Kinderwagen, um auch während der Kur mobil zu<br />

sein. Auch die Strandpromenade ist nah und gut erreichbar für<br />

Menschen mit Einschränkungen. Im mitteldeutschen Raum ist<br />

das <strong>DRK</strong>-Therapiezentrum Mardorf das Einzige, welches diese<br />

Voraussetzungen bietet. Die Behandlungsschwerpunkte für<br />

Mütter reichen von Wirbelsäulen- und Rückenbeschwerden<br />

über Erschöpfungszustände aufgrund der Pflege eines behinderten<br />

Kindes bis zu psychosomatischen Störungen. So verbringen<br />

pro Jahr ca. 600 Kurgäste ihren Aufenthalt in Mardorf.<br />

Margit Blondke möchte mit der Kur auch langfristig etwas bei<br />

den Müttern bewirken: „Eine Kur soll nachhaltig wirken, die<br />

Mütter sollen etwas mitnehmen, was sie und ihren Alltag eventuell<br />

sogar verändert“, so Margit Blondke.<br />

Eine Einrichtung ganz anderer Art ist das <strong>DRK</strong>-Kurhaus VIL-<br />

LA IM PARK in Bad Bevensen. Medizinische Vorsorge und Rehabilitation<br />

stehen hier im Vordergrund. Das Angebot der Villa<br />

im Park richtet sich vorrangig an Senioren mit Erkrankungen<br />

des Bewegungsapparates, der Atmungsorgane sowie von Herz,<br />

Kreislauf und Gefäßen. Auch Rheuma zählt zum Therapiespektrum.<br />

Neben mehrwöchigen Erholungsurlauben, ambulanten<br />

Kuren, Gesundheitswochen, Schnuppertagen oder Seniorenfreizeiten<br />

runden auch Massagen, Bäder oder Inhalationen aus<br />

dem hauseigenen physiotherapeutischen Bereich das Angebot<br />

der VILLA IM PARK ab.<br />

Auf der ostfriesischen Insel Langeoog befindet sich das <strong>DRK</strong>-<br />

Mutter-Kind-Kurhaus Dünenheim. Silvia Krohn übernahm 2007<br />

die Leitung der Einrichtung, die auf die Behandlung von Asthma<br />

und Neurodermitis spezialisiert ist. Die Schwerpunktindikation<br />

des Mutter-Kind-Kurhauses liegt in den drei Bereichen chro-<br />

Wissenswertes zu Vorsorgemaßnahmen<br />

• Bei medizinischer Notwendigkeit einer Vorsorgemaßnahme,<br />

die durch einen Arzt festgestellt wird, sollte der<br />

erste Weg zu einer lokalen Kurberatungsstelle führen.<br />

Anträge können aber auch selbst gestellt werden.<br />

• Ein ärztliches Attest sollte erst nach einer Beratung vom<br />

Arzt ausgefüllt werden, da viele Informationen, die<br />

sich durch die Beratung gezeigt haben, mit einfließen<br />

können.<br />

• Bei Nichtgenehmigung des Antrags kann mithilfe der Beratungsstelle<br />

Widerspruch eingelegt werden. Eventuell<br />

ist ein weiteres medizinisches Attest notwendig.<br />

• Eine Kur kann alle vier Jahre beantragt werden, bei<br />

medizinischer Notwendigkeit auch schon nach zwei<br />

Jahren. Die Maßnahme dauert jeweils drei Wochen.<br />

Eine Verlängerung auf vier Wochen ist unter bestimmten<br />

medizinischen Umständen möglich.<br />

• Eine Kur kostet 10 € pro Tag an Eigenanteil, bei insgesamt<br />

22 Tagen. Zusätzlich kommen 20 € Fahrtkostenbeteiligung<br />

hinzu. Den tatsächlichen Eigenanteil sollte<br />

man von Kassen auf Anfrage berechnen lassen, denn je<br />

nach persönlicher und finanzieller Situation kann der<br />

Anteil wesentlich geringer ausfallen. Er darf nicht mehr<br />

als 2 % vom Jahreseinkommen ausmachen.<br />

• Eine beabsichtigte Kur sollte sowohl beim Arbeitgeber,<br />

bei Kindern auch in der Schule, angemeldet werden. Die<br />

Kurberatungsstellen bieten auch hier Hilfestellung.<br />

Informationen zu <strong>DRK</strong>-Kurberatungsstellen in Ihrer<br />

Nähe bekommen Sie unter der zentralen Rufnummer:<br />

0180 365 0180<br />

6 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 03/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180


Frank Bieniasch<br />

Langeoog – das richtige Klima bei Asthma und Neurodermitis.<br />

nische Atemwegserkrankungen wie Asthma, atopische Hautkrankheiten,<br />

zu denen auch Neurodermitis oder Juckreiz zählen,<br />

sowie psychosoziale Beeinträchtigungen. Das allergenarm<br />

eingerichtete Mutter-Kind-Kurhaus Dünenheim zeichnet sich<br />

vor allem durch ein hohes Maß an Aufklärungs- und Beratungsarbeit<br />

sowie standardisierten Schulungen für die Teilnehmerinnen<br />

und deren Kinder aus, damit sie mit ihren Beschwerden<br />

fortan besser zurechtkommen. Für Kinder und Vorschulkinder<br />

gibt es im Dünenheim kindgerechte Schulungen, in denen die<br />

Inhalte bildhaft verpackt mit entsprechenden Utensilien erklärt<br />

werden. So steht ein Regenschirm mit Löchern beispielsweise<br />

für einen mangelhaften Schutz, Boxhandschuhe symbolisieren<br />

schnellhelfende Medikamente. Auch alternative Behandlungsmethoden<br />

werden vermittelt. Den dritten Schulungsschwerpunkt<br />

neben den Asthma- und Neurodermitisschulungen bildet<br />

die psychosoziale Beratung. Am Ende der Maßnahme bekommen<br />

alle Teilnehmerinnen Weiterbehandlungsempfehlungen<br />

und Informationen zu Ärzten in ihrer Nähe, damit die Kur<br />

auch nachhaltig wirkt. Das Besondere an der Einrichtung, die<br />

„Die Lage ist phänomenal …“<br />

Beate Weingart aus Dortmund ist<br />

bereits zum dritten Mal zur Kur in<br />

Mardorf. Ihre Tochter Anna (7) ist körperlich<br />

und geistig mehrfach schwerst<br />

behindert. Dies stellt besondere Anforderungen<br />

an die 41-jährige Mutter. Ihr<br />

Tagesablauf besteht aus Stress, Arzt-<br />

und Krankengymnastikbesuchen, Behördengängen<br />

sowie dem Management<br />

des Kindes und der ganzen Familie.<br />

Freizeit bleibt da oft auf der Strecke.<br />

Auf die Einrichtung aufmerksam wurde<br />

die Dortmunderin seinerzeit durch<br />

eine Kurberatung und eine Empfehlung<br />

der Krankenkasse. Die besondere Lage<br />

in Mardorf nicht nur für das Kind, hat<br />

es ihr angetan, denn auch Beate Weingart<br />

leidet unter Knieproblemen. „Die<br />

Lage ist einfach phänomenal für ein<br />

Kind mit körperlicher Behinderung.<br />

Alles ist so gut zu erreichen und man<br />

kann problemlos spazieren gehen und<br />

ist mobil“, lobt sie die Einrichtung.<br />

Anna ist vor- und nachmittags in einer<br />

Spielgruppe und wird betreut. So<br />

<strong>DRK</strong>-Kurhaus Bad Bevensen<br />

hat Beate Weingart einmal Zeit, sich<br />

um das eigene Wohlbefinden zu kümmern.<br />

Massagen, Rückenschule, Bewegungsbäder,<br />

Therapiegespräche, aber<br />

auch einfach nur mal ein Paar Socken<br />

stricken gehören zu ihrem Tagesablauf.<br />

„Man kann die Freizeit einmal ohne<br />

schlechtes Gewissen oder Sorge um<br />

das Kind genießen, weil das Vertrauen<br />

in die Einrichtung und das Personal da<br />

ist“, schätzt Beate Weingart ihre Zeit<br />

in Mardorf. „Dies ist daheim gar nicht<br />

möglich. Man kann Abstand gewinnen<br />

und dem Alltagstrott entrinnen, denn<br />

das Personal in der Einrichtung ist besonders<br />

auf die Situation der Kinder<br />

und Mütter geschult und erfüllt jeden<br />

machbaren Wunsch.“ Wichtig ist Beate<br />

Weingart aber auch der Kontakt zu den<br />

anderen Müttern. „Der Austausch tut<br />

sehr gut, denn mit einem behinderten<br />

Kind ist man sehr oft einsam, weil man<br />

bei vielen Dingen einfach von vornherein<br />

ausgeschlossen ist. Hier sind alle<br />

gleich, haben dieselben Probleme und<br />

Kuren beim <strong>DRK</strong><br />

TITELSTORY<br />

Bad Bevensen – Erholung in familiärer Atmosphäre.<br />

ebenfalls vom MGW anerkannt und auch an der Qualitätssicherung<br />

des Forschungsverbundes Prävention und Rehabilitation<br />

teilnimmt, ist nicht nur die besondere Lage auf einer Ferieninsel<br />

im Wattenmeer. In Notfällen wie Asthmaanfällen, akuten<br />

Neurodermitisbeschwerden oder anderen Erkrankungen gibt es<br />

eine 24-stündige medizinische Rufbereitschaft, um sofort richtig<br />

reagieren zu können. Vor allem unterwegs kann dies von<br />

großer Wichtigkeit sein. Das insgesamt 22-köpfige Team vom<br />

Mutter-Kind-Kurhaus Dünenheim, zu dem vier Asthmatrainer,<br />

zwei Neurodermitistrainer sowie eine Ärztin und ein Arzt gehören,<br />

stellt sich für die drei Wochen individuell auf die Mütter<br />

und Kinder ein, denn die maximal 26 Teilnehmerinnen und<br />

ihre Kinder reisen zeitgleich auf Langeoog an und verbringen<br />

ihre dreiwöchige Vorsorgemaßnahme gemeinsam in der Gruppe.<br />

„Qualität ist das wichtigste Gut“, so die Einrichtungsleiterin<br />

Silvia Krohn. „Das, was wir hier machen, geschieht auf hohem<br />

Niveau, denn kleine Häuser sichern eine individuelle Betreuung<br />

jeder Teilnehmerin. Klein, aber fein ist unser Motto.“<br />

Marcus Feuerstein<br />

Marcus Feuerstein<br />

Sorgen.“ Von der Kur ist die Dortmunderin<br />

einfach nur begeistert: „Die Kur<br />

tut einfach gut. Man hat wieder mehr<br />

Motivation, etwas für sich selbst zu tun.<br />

Auch im Bereich der Ernährung und<br />

des Sports. Man isst eben mal nen Körnerbrötchen<br />

mehr und geht körperlich<br />

gestärkt und euphorisch wieder nach<br />

Hause, aber im normalen Leben ist vieles<br />

schwer zu ändern.<br />

Ihr Tipp: „Man sollte auf sein Recht<br />

pochen, eine Kur in Anspruch zu nehmen.<br />

Aber sich auch auf das, was dann<br />

kommt, einlassen. Auf keinen Fall sollte<br />

man eine Kurmaßnahme mit dem eigenen<br />

Zuhause oder einem Urlaubshotel<br />

vergleichen, denn das ist es definitiv<br />

nicht.“ Marcus Feuerstein<br />

<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 03/09 7


Marcus Feuerstein<br />

TITELSTORY Kuren beim <strong>DRK</strong><br />

Saney Oke mit Marius und Justino, Tanja Sippel mit Vincent, Melanie Titz mit Amelie und Leon, Christel Sanker mit Timo (v.l.n.r.)<br />

„Ich bin jetzt ‚Fachärztin‘ für Asthma!“<br />

Ins <strong>DRK</strong>-Mutter-Kind-Kurhaus Dünenheim<br />

kommen die Kur-Teilnehmerinnen<br />

aus ganz Deutschland, um<br />

das gute Klima und die Abgeschiedenheit<br />

der Insel zu nutzen. Melanie Titz<br />

stammt aus Dillenberg in Hessen und<br />

ist mit ihrem Sohn Leon auf Langeoog.<br />

Leon leidet an Asthma, sie selbst an<br />

Neurodermitis. „Die Einrichtung hier ist<br />

super, sie ist klein und persönlich, außerdem<br />

bin ich hier zu einer Fachärztin<br />

für Asthma geworden“, sagt die 35-Jährige<br />

schmunzelnd. Die Entspannung<br />

kommt auch durch die Gespräche und<br />

den Austausch mit anderen Müttern,<br />

berichtet sie, denn daheim vergisst man<br />

sich selbst irgendwann. „Das passiert<br />

hier nicht, denn man sieht, anderen<br />

geht es auch so.“<br />

<strong>DRK</strong>-Mutter-Kind-Kurhaus Dünenheim<br />

Süderdünenring 59<br />

26465 Langeoog<br />

Tel: 04972 9199-0 ∙ Fax: -91<br />

www.duenenheim.de<br />

Tanja Sippel aus Hessen ist mit ihrem<br />

18 Monate alten Sohn Vincent im Dünenheim.<br />

Vincent leidet unter Neurodermitis<br />

sowie allergisch chronischem<br />

Asthma. Durch eine Kurberatung kam<br />

sie nach Langeoog. „Es ist hier einfach<br />

klasse“, freut sich die Hessin, „man bekommt<br />

hier alles erklärt. Zu Hause ist<br />

oft kein Ansprechpartner da und man<br />

rennt von A nach B, ohne Informationen<br />

zu bekommen. Hier ist immer jemand<br />

für einen da.“<br />

Gleich mit drei Kindern ist Saney Oke<br />

aus Recklinghausen nach Langeoog<br />

gekommen. Der fünfjährige Giovanni<br />

hat Neurodermitis und nimmt an den<br />

Vorschulkursen im Dünenheim teil, die<br />

ihm großen Spaß bereiten. Justino (9<br />

Monate) und Marius (7) sind als Be-<br />

<strong>DRK</strong>-Kurhaus Villa im Park<br />

Ebstorfer Straße 50<br />

29549 Bad Bevensen<br />

Tel: 05821 9927-0 ∙ Fax: -260<br />

www.drk-kurhaus.de<br />

E-Mail: villa-im-park@web.de<br />

gleitkinder mitgekommen. „Das Klima<br />

hier ist gut für die Heilung“, weiß die<br />

31-jährige Hausfrau und Mutter. Die<br />

Kur hat ihr sehr geholfen, vor allem<br />

auch der Umgang mit den Kindern ist<br />

besser geworden sagt sie, denn durch<br />

die Stressbewältigung verbessere sich<br />

auch das Familienleben. „Das Gefühl ist<br />

einfach schön, auch wie einem alltägliche<br />

Dinge wie Kochen oder Einkaufen<br />

abgenommen werden. Die Krankheit<br />

isoliert, doch hier sind wir alle wie eine<br />

große Familie. Die aufwendige Anreise<br />

mit den Kindern würde die allein lebende<br />

Saney Oke jederzeit wieder auf sich<br />

nehmen, denn allein schon die Fahrt<br />

mit der Fähre bereitet den Kindern großen<br />

Spaß.<br />

Marcus Feuerstein<br />

Alle Kontaktadressen auf einen Blick: <strong>DRK</strong> Service-Hotline: 0180 365 0180<br />

Gesellschaft für soziale Einrichtungen des <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es<br />

<strong>Niedersachsen</strong> gGmbH (GfsE), Kurberatung, Tel.: 05 11/28 000-501 Fax: -555,<br />

www.drk-einrichtungen.de, E-Mail: kurberatung@drklvnds.de<br />

<strong>DRK</strong>-Therapiezentrum Mardorf<br />

für Menschen mit Behinderungen<br />

deren Mütter und Angehörige<br />

Rote-Kreuz-Straße 11<br />

31535 Neustadt-Mardorf<br />

Tel: 05036 161-0 ∙ Fax: -159<br />

www.behindertenkuren.de<br />

E-Mail: info@behindertenkuren.de<br />

8 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 03/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180


© <strong>2009</strong> Dr. Hittich ® Gesundheits-Mittel<br />

Die Sensation: Forscher suchten nach dem Geheimnis der Frucht,<br />

die unsterblich macht und entdecken einen „Schutz-Schirm von Mutter Natur“<br />

Freuen Sie sich über dieses Herz-Kreislauf-<br />

Wunder aus der Natur – das kraftvollen<br />

Zellschutz für Mann und Frau bietet!<br />

Der Herzinfarkt als typische<br />

Männererkrankung – das<br />

gehört inzwischen der Vergangenheit<br />

an. Mittlerweile geht die<br />

Herzinfarktrate bei Männern zurück,<br />

während sie bei Frauen stetig ansteigt.<br />

Heute betriff t jeder zweite Herzinfarkt<br />

eine Frau und die Betroff enen<br />

werden immer jünger.<br />

Es klingt wie ein Wunder, wenn<br />

Wissenschaftler in verschiedenen Län-<br />

dern gleichzeitig eine eine Pfl anze erforschen.<br />

Eine Frucht, die seit über 5.000 Jahren<br />

paradiesische Zustände verspricht.<br />

Das „ewige Leben“ können die<br />

Forscher dem „Paradies-Apfel“ nicht<br />

entreißen. entreißen. Doch die Ergebnisse über den<br />

Granatapfel klingen nach einer wissenschaftlichen<br />

Sensation.<br />

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Bisher glauben Mediziner, dass einmal<br />

gebildeter Plaque für immer in den Wände<br />

der Blutgefäße bleibt.<br />

Eine aufsehenerregende Studie<br />

aus Israel zeigt, dass der Granatapfel<br />

nachweislich die Funktion der gesunden<br />

Arterien fördert.<br />

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das Stickoxyd im Blut. Entspannt harte<br />

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VILLA IM PARK<br />

MEIN <strong>DRK</strong> Portrait<br />

Die guten Seelen von<br />

Bad Bevensen<br />

Erholung, familiäre Atmosphäre, Entspannung und Anwendungen<br />

zur Stärkung der Gesundheit – dafür steht seit vier Jahrzehnten das<br />

<strong>DRK</strong>-Kurhaus in Bad Bevensen, die VILLA IM PARK, die auch als Kurhotel<br />

bezeichnet wird. Es richtet sich vor allem an Senioren, die dort einen<br />

Verwöhn-Urlaub in idyllischer Landschaft verbringen können. Die<br />

Villa lädt mit ihrer gepflegten Parkanlage, vielfältigen therapeutischen<br />

und kulturellen Angeboten, sowie der reizvollen Umgebung der anerkannten<br />

Kurstadt mit seiner Thermal-Jod-Sole-Quelle auch zu Kurzurlaub<br />

und Gruppenreisen ein.<br />

Für das Wohlbefinden der Gäste sorgen neben dem Team um Leiterin<br />

Ute Kotter drei gute Seelen, die dem Haus seit Jahren durch ihre<br />

ehrenamtliche Unterstützung einen besonderen Charme verleihen.<br />

„Nach meinem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst im<br />

<strong>DRK</strong>, wollte ich mich noch einmal nützlich machen“, sagt<br />

Edith Wickert (71). Das war 2001. Als Ruheständlerin blickt<br />

sie seitdem auf ein zufriedenes und reichhaltiges Arbeitsleben<br />

zurück, das sie für viele berufsbegleitende Weiterbildungen<br />

genutzt hat. Angefangen als Kinderpflegerin, war sie im Kinderheim<br />

in Hoya tätig und vertrat in Urlaubszeiten den Leiter<br />

dort. Später übernahm sie die Leitung des früheren <strong>DRK</strong>-Kinderkurhauses<br />

Baltrum und führte 14<br />

Jahre das <strong>DRK</strong>-Alten- und Pflegeheim<br />

in Woltorf. Seit acht Jahren<br />

hilft die 71-Jährige im Kurhotel<br />

ehrenamtlich. „So bin ich also<br />

öfter einige Wochen im Jahr<br />

dort“, erklärt sie freudig.<br />

Weil sie aus Lehrte kommt,<br />

schläft sie während dieser<br />

Zeit selbst im Kurhaus. „Ich<br />

bin dann für die Gäste da<br />

und versuche ihnen den Aufenthalt<br />

abwechslungsreich zu<br />

gestalten“, meint Edith Wickert<br />

weiter und fügt hinzu,<br />

dass sie sehr gern in der VIL-<br />

LA IM PARK sei.<br />

Auch Malis Hellwig verbringt<br />

ihre Freizeit gern im<br />

Bevenser Kurhotel – vor allem um tatkräftig mit anzupacken.<br />

Das langjährige <strong>DRK</strong>-Mitglied wohnt in Kassel, ist aber dem<br />

benachbarten, niedersächsischen Ortsverein Escherode besonders<br />

freundschaftlich verbunden. Er vermittelte ihr eine<br />

Schnupperwoche in Bad Bevensen, bei der die damalige Hausleitung<br />

sie für eine ehrenamtliche Aufgabe begeisterte. „Was<br />

vor neun Jahren als kleine Liebhaberei begann, entwickelte<br />

sich zur Leidenschaft“, schwärmt sie. So hilft die lebensfrohe<br />

<strong>DRK</strong>lerin in der Küche oder im Haus- und Gartenbereich,<br />

kümmert sich um Dekorationen und Blumenschmuck. „Besonders<br />

liegt mir der Park am Herzen. Dort gibt es immer<br />

etwas zu tun. Es ist eine Freude für<br />

mich, wenn alles wächst, grünt und<br />

blüht. Zu jeder Jahreszeit finde ich<br />

hier Erholung und Ruhe und für<br />

die Gäste ist der Garten eine Augenweide“,<br />

so Hellwig. Außerdem gestaltet<br />

sie verschiedene Bastel- und Näharbeiten, die zu<br />

Gunsten der VILLA verkauft werden. „Ich betreue Gäste und<br />

helfe nach Möglichkeit, wo immer ich gebraucht werde. Es<br />

ist ein schönes Gefühl, etwas Gutes zu tun. Bei jeder Abreise<br />

freue ich mich schon auf das nächste Wiedersehen. Und<br />

das über einige Wochen mehrmals im Jahr“, so Malis Hellwig<br />

über ihre Profession.<br />

Die Dritte im Bunde ist Hannelore Fischer. Die 57-Jährige<br />

wohnt in Berlin und ist<br />

seit 1996 für das <strong>DRK</strong><br />

ehrenamtlich engagiert.<br />

Bis 1998 übernahm sie<br />

für circa acht Wochen<br />

im Jahr im Müttergenesungsheim<br />

des Roten<br />

Kreuzes in Löwensen<br />

bei Bad Pyrmont die<br />

Nachtwache für Notfälle.<br />

„Mit den vielen Muttis<br />

hat es mir immer viel<br />

Spaß gemacht“, meint<br />

sie. Danach setzte sie<br />

ihre ehrenamtliche Tätigkeit<br />

im Mütterkur-<br />

Edith Wickert<br />

haus im bayerischen Ettal fort<br />

und 2002 dann im <strong>DRK</strong>-Senioren-<br />

Kurhaus Bad Bevensen. „Ich machte<br />

dort eine private Kur<br />

und wurde schließlich von<br />

der Kurleitung angesprochen.“<br />

Seitdem kommt sie<br />

zweimal im Jahr in die VIL-<br />

LA, als Mädchen für alles und<br />

übernimmt auch den Fahrdienst.<br />

„Die Betreuung der Senioren macht<br />

mir viel Freude. Und von den Gästen<br />

wird sie dankend angenommen. So<br />

entstanden in der familiären VILLA<br />

schon enge Freund- Malis Hellwig (l.) und Hannelore Fischer<br />

schaften, die ich regelmäßig<br />

und von Herzen pflege“, betont Hannelore Fischer.<br />

Ute Kotter, die Leiterin des Kurhauses, ist den helfenden<br />

Händen dankbar: „Sie sind unsere guten Seelen von Bad Bevensen.<br />

Ihr Einsatz trägt viel zum Wohlbefinden unserer Kurgäste<br />

bei und zum persönlichen Flair der Rund-um-Betreuung<br />

in unserem Hause“, und einladend fügt sie hinzu: „Wer Lust<br />

hat, uns ehrenamtlich zu unterstützen, ist herzlich willkommen,<br />

bei uns mal reinzuschnuppern.“<br />

Kerstin Hiller<br />

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IN EIGENER SACHE Ehrenamt • „Opstapje“<br />

Ehrenamt koordinieren<br />

<strong>Landesverband</strong> „Ich halte es für sehr wichtig, dass das Ehrenamt<br />

im Roten Kreuz gefördert und ausgebaut wird“, erklärt<br />

Eckhardt Guder. Er ist unter anderem zuständig für die<br />

Breitenausbildung, also beispielsweise Erste-Hilfe-Lehrgänge,<br />

und soziale Dienste im <strong>DRK</strong>-Kreisverband Stade. Gemeinsam<br />

mit sechs anderen Vertretern aus den Kreisverbänden Alfeld,<br />

Helmstedt, Lingen, Uelzen sowie der Augusta Schwesternschaft<br />

und dem <strong>Landesverband</strong> hat er an der einjährigen<br />

Fortbildung „Ehrenamtskoordination im <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong><br />

<strong>Niedersachsen</strong>“ teilgenommen.<br />

Fünf von ihnen haben bereits am 14. August ihr Zertifikat<br />

erhalten. So auch Eckhardt Guder. Aber zuvor musste er wie<br />

alle anderen sieben Module durchlaufen, das erste dauerte drei<br />

Tage, die anderen ein und zwei Tage im Wechsel, insgesamt<br />

waren es 72 Stunden. Dabei ging es beispielsweise darum, wie<br />

man Ideen für konkrete Ehrenamtsprojekte entwickelt, wie<br />

man mit Freiwilligen professionell arbeitet, die nötigen Netzwerke<br />

und Infrastrukturen knüpft. Wie kann die Kooperation<br />

von Haupt- und Ehrenamt gestaltet werden? Gibt es Qualitätsmanagement<br />

in der Freiwilligenarbeit? Wie können die Kompetenzen<br />

von Ehrenamtlichen gefördert werden? Auch wenn<br />

er einiges davon schon kannte, so habe er doch vieles dazugelernt.<br />

„Außerdem ist der gegenseitige Austausch wichtig. Ich<br />

habe neue Impulse auch durch die Teilnehmer bekommen“,<br />

meint er weiter. Carola John vom Kreisverband Helmstedt ergänzt:<br />

„Ich fand die praktischen Übungen besonders hilfreich,<br />

aber ebenso die Diskussionen. Generell gab es viele Rollenspiele<br />

bei der Fortbildung. Besonders lehrreich fand ich eines,<br />

wo es um einen Konflikt mit einem unzufriedenen Ehrenamtlichen<br />

ging. Wie gehe ich auf ihn ein, wie finden wir gemeinsam<br />

eine Lösung?“ Aber auch Formelles habe sie gelernt: Dass<br />

man sich zum Beispiel von jedem, der an einer freiwilligen<br />

Tätigkeit interessiert ist, das Führungszeugnis zeigen lassen<br />

Erfahrungen mit „Opstapje“<br />

<strong>Landesverband</strong> „Opstapje“, dieser für deutsche Augen<br />

und Ohren ungewöhnliche Begriff heißt „Schritt für<br />

Schritt“ und ist holländisch. Er bezeichnet ein Spiel- und<br />

Lernprogramm zur Förderung von Kindern im Alter von 18<br />

Monaten bis dreieinhalb Jahren. Der <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong><br />

<strong>Niedersachsen</strong> hatte im Rahmen des Projektes „Opstapje<br />

<strong>DRK</strong> <strong>Niedersachsen</strong>“ die Erprobung und Anpassung des<br />

Programms im ländlichen Raum initiiert. Begleitet wurde<br />

das Projekt im Zeitraum von 2006 bis 2008 durch das Deutsche<br />

Jugendinstitut München (DJI), gefördert von „Aktion<br />

Mensch“. Darüber ist jetzt eine Handreichung für die Praxis<br />

mit dem Titel „Niedrigschwellige Familienbildung im ländlichen<br />

Raum veröffentlicht worden.<br />

Nähere Auskünfte erteilt Ilona Voltmer, Referentin<br />

für Gesundheitsförderung und Ehrenamtsprojekte:<br />

Tel.: 05 11/2 80 00-350, E-Mail: ilona.voltmer@drklvnds.de<br />

s o l l t e .<br />

Darüber<br />

h i n a u s<br />

f a n d e n<br />

Zertifikat<br />

Freiwilligen-Manager/in (AfED)<br />

Herr/ Frau<br />

hat im Rahmen der berufs-/engagementbegleitenden Qualifizierung<br />

„Ehrenamtskoordination im <strong>DRK</strong>- <strong>Landesverband</strong><br />

<strong>Niedersachsen</strong> e. V.“<br />

an den Thementagen<br />

• Professionelles Arbeiten mit Freiwilligen<br />

• Der Engagementzyklus– gewinnen, integrieren und verabschieden von Ehrenamtlichen<br />

• Ideen für konkrete Ehrenamtsprojekte entwickeln<br />

• Arbeiten mit Ehrenamtlichen in Projekten<br />

• Strategische Aspekte der Ehrenamtskoordination im <strong>DRK</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />

• Partizipation und Leitung von ehrenamtlichen Mitarbeitern<br />

• Netzwerke und Infrastrukturen<br />

• Qualitätsmanagement in der Freiwilligenarbeit<br />

• Kooperation zwischen Haupt- und Ehrenamt<br />

• Personalentwicklung für Ehrenamtliche<br />

• Abschlusskolloquium<br />

im Zeitraum vom August 2008 bis August <strong>2009</strong> mit einem Umfang von 72 Zeitstunden erfolgreich teilgenommen.<br />

Als Abschlussarbeit wurde zur Reflexion eines eigenen Praxisprojektes eine Hausarbeit verfasst, die vom<br />

Ausbildungsteam supervidiert und begutachtet wurde.<br />

Durch den erfolgreichen Abschluss wurde der Titel "Freiwilligen-Manager/in (AfED)" erworben.<br />

beide die Projektideen<br />

der Teilneh- mer sehr<br />

interessant. Denn um das<br />

Zertifikat zu erhalten, musste jeder<br />

eine Hausarbeit über ein eigenes Projekt schreiben<br />

und bei der Abschlusspräsentation vorstellen. Die des Stader<br />

Ehrenamtskoordinators hatte den Titel „ZusammenSpiel –<br />

Junggebliebene engagieren sich im Kindergarten“. Praktisch<br />

heißt das: Senioren gehen in eine Kindertagesstätte und beschäftigen<br />

sich auf unterschiedliche Weise mit den Kleinen,<br />

basteln zusammen, lesen etwas vor oder legen einen Gemüsegarten<br />

an. „Es ist eine tolle Erfahrung für junge Menschen,<br />

wenn ihnen Ältere etwas aus ihrem Erfahrungsreichtum zeigen<br />

und beibringen. Und umgekehrt, wenn jüngere den eigentlich<br />

erfahrenen Älteren etwas zeigen können.“<br />

„Die Fortbildung haben wir in Kooperation mit der Akademie<br />

für Ehrenamtlichkeit Deutschland (AfED) geplant und<br />

umgesetzt“, erläutert die Organisatorin der Qualifizierungsmaßnahme<br />

Ilona Voltmer, die im <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />

unter anderem für Ehrenamtsprojekte zuständig<br />

ist. Den erfolgreichen Absolventen wurde jetzt von der Akademie<br />

das Zertifikat „Freiwilligen-Manager/-in (AfED)“ verliehen.<br />

„Wir haben es beim <strong>DRK</strong>-Bundesverband eingereicht<br />

und nach Prüfung wird er die Teilnehmer zusätzlich mit dem<br />

Titel ‚Freiwilligen- und Ehrenamtskoordinator‘ auszeichnen“,<br />

so Voltmer.<br />

Einen zweiten Durchlauf der Fortbildungsreihe plant<br />

Ilona Voltmer für Ende <strong>2009</strong>. Interessenten können sich<br />

bei ihr melden unter: Tel. 05 11/2 80 00-350,<br />

E-Mail: ilona.voltmer@drklvnds.de<br />

DozentInnen: Oliver Reifenhäuser (volunteer consult), Sarah Hoffmann (volunteer consult)<br />

volunteer consult – Beratungsangebote der Akademie für Ehrenamtlichkeit Deutschland<br />

Thomas Kegel Berlin, den 14. August <strong>2009</strong><br />

Leiter der AfED<br />

Akademie für Ehrenamtlichkeit Deutschland AfED (im fjs e.V. )<br />

Marchlewskistr. 27 | D- 10243 Berlin | Tel. +49 [0] 30-275 49 38 | Fax +49 [0] 30-279 01 26<br />

E-Mail: akademie@ehrenamt.de | www.ehrenamt.de<br />

Ein Dank an die Glücksspirale!<br />

Kerstin Hiller<br />

<strong>Landesverband</strong> Soziale Projekte im Bereich des <strong>DRK</strong>-<br />

<strong>Landesverband</strong>es <strong>Niedersachsen</strong> können auch dank der<br />

Unterstützung durch die Glücksspirale in die Tat umgesetzt<br />

werden. So förderte<br />

sie beispielsweise in<br />

<strong>2009</strong> 15 Lehrgänge<br />

im Bereich der Gesundheitsprogramme<br />

des Roten Kreuzes in<br />

<strong>Niedersachsen</strong>, bei<br />

denen beispielsweise<br />

Übungsleiter/-innen<br />

für Gedächtnistraining,<br />

Gymnastik oder Tanz<br />

qualifiziert wurden.<br />

Kerstin Hiller<br />

12 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 03/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180


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steht der Schlager-Star im Rampenlicht<br />

– und wirkt so ju gend lich wie<br />

eh und je! Fragt sich nur: Wie<br />

bleibt Costa bloß so fi t und beweglich?<br />

Der Sänger lächelt: „Nun, ich bin<br />

von Natur aus sehr sportlich. Ich<br />

spiele Tennis, fahre Rad, schwimme.<br />

Außerdem trinke ich täglich<br />

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AKTIV VOR ORT helfen + retten<br />

Im Einsatz für das Leben<br />

Peine/Region Hannover/Lüchow-Dannenberg/<br />

Hameln-Pyrmont/Schaumburg/Holzminden/Celle<br />

Sei es bei den Motorradtagen in Celle, bei der Suche nach einem vermissten<br />

Segler auf dem Steinhuder Meer, beim Großbrand in einer Lagerhalle<br />

oder beim weltweit größten Schützenfest: Die Hauptamtlichen<br />

des Rettungsdienstes und die Ehrenamtlichen der Bereitschaften des<br />

Roten Kreuzes waren wieder vielerorts in <strong>Niedersachsen</strong> unterwegs, um<br />

Menschen zu retten, zu betreuen oder um im Notfall bereit zu stehen, um<br />

schnell Erste Hilfe zu leisten.<br />

Wie sehr die ehrenamtlichen Helfer gerade bei einem Unglücksfall<br />

mit vielen Beteiligten und Verletzten unverzichtbar<br />

sind, hat der Serienunfall auf der Bundesautobahn A2 zwischen<br />

Braunschweig und Lehrte vom 19. Juli gezeigt. Neben Polizei,<br />

Feuerwehr, Rettungsdienst, Technischem Hilfswerk und privaten<br />

Hilfsorganisationen, waren mehr als 100 Einsatzkräfte des<br />

<strong>DRK</strong> aus den ehrenamtlichen Bereitschaften der Kreisverbände<br />

Braunschweig-Salzgitter, Gifhorn, Region Hannover, Helmstedt<br />

und Peine vor Ort. Ein Unwetter hatte die Fahrbahn in eine<br />

Aqua-Planing-Strecke verwandelt. Circa 60 Verkehrsunfälle ereigneten<br />

sich bei dieser Massenkarambolage, insgesamt waren<br />

rund 250 Fahrzeuge daran beteiligt. Die Anzahl der Verletzten<br />

beläuft sich auf fast 100, der Schaden wird auf 1,5 Millionen<br />

geschätzt.<br />

Oliver Kretschmer (26), kommissarischer Kreisbereitschaftsleiter<br />

des <strong>DRK</strong> in Peine, war dabei und schildert seine<br />

Eindrücke:<br />

Massenkarambolage auf der A2<br />

privat<br />

Oliver Kretschmer.<br />

„So ein Großschadensfall passiert überall, nur<br />

nicht bei uns“, denken die meisten, wenn sie die<br />

Berichte im Fernsehen oder im Radio mitverfolgen.<br />

Doch plötzlich geht der eigene Notfallmelder<br />

los. Es war Sonntag, der 19. Juli <strong>2009</strong>, 19:11 Uhr.<br />

Als ich auf die Autobahn fuhr, habe ich erst<br />

wirklich begriffen, was passiert war. Die Worte<br />

des Funkmeldeempfängers bekamen ein Bild: Die<br />

A 2 glich einem Trümmerfeld. Über eine lange<br />

Strecke reihten sich die liegen gebliebenen und<br />

verbeulten Karossen aneinander, dazwischen<br />

liefen Menschen, die nicht mehr weiter wussten<br />

oder Hilfe benötigten. So wie mir, ging es auch<br />

den anderen Helfern aus Peine. Die Hauptamt-<br />

250 Autos rasen ineinander auf der A2. – Das <strong>DRK</strong><br />

ist mit mehr als 100 Helfern im Einsatz.<br />

lichen des Rettungsdienstes waren unter der Leitung von Stefan Fries<br />

(OrgL) bereits als Erste vor Ort, gefolgt von den rund 30 ehrenamtlichen<br />

Mitgliedern der Schnellen Einsatzgruppe (SEG) Sanität/Technik und der<br />

SEG Betreuung. Sie errichteten einen Behandlungsplatz auf dem Gelände<br />

des Parkplatzes Röhrse. Unsere Helfer betreuten Kinder, während ihre<br />

verwundeten Eltern versorgt wurden. Sie beruhigten die Umherlaufenden,<br />

bei schwereren Verletzungen brachten sie die Betroffenen nach der<br />

Erstversorgung in die umliegenden Krankenhäuser und informierten Familienangehörige.<br />

Auch ein Rettungsmittelhalteplatz wurde eingerichtet. Dort standen<br />

Fahrzeuge auf Abruf bereit, um Verletzte bei Bedarf weiter zu transportieren.<br />

Diese Koordination oblag den Ehrenamtlichen der Peiner Bereitschaft.<br />

Trotz der hohen Anzahl von Unfallwagen, war dieser Einsatz nicht so<br />

belastend für mich, weil es weder Tote noch viele verletzte Kinder gab.<br />

Ein Glück, dass keine Lastwagen an jenem Sonntag auf der Autobahn<br />

unterwegs waren – dann sehen die Unfälle anders aus.<br />

Noch am gleichen Abend haben wir unsere Einsatz-Fahrzeuge wieder<br />

in den Ursprungszustand versetzt – bereit, um für den nächsten Notfall<br />

auszurücken. Uns Helfern tat diese gemeinsame „Nach-Arbeit“ gut, weil<br />

wir Zeit hatten zum Reden. Das hilft, das Erlebte zu verarbeiten.<br />

Bei dem Einsatz auf der A2 hat sich auch gezeigt, wie gut alle Hilfsorganisationen<br />

zusammenarbeiten. Die vielen Übungen haben sich bezahlt<br />

gemacht, so dass es jetzt – im Ernstfall – richtig rund lief. Toll war auch<br />

das Verhalten vieler Arbeitgeber, die den ehrenamtlichen Helfern den<br />

nächsten Tag gestatteten, später zu kommen oder eher nach Hause zu<br />

gehen, um sich auszuruhen.<br />

Vermisster Segler am Steinhuder Meer<br />

Das <strong>DRK</strong> Region Hannover rückte mit acht Hunden und Hundeführern,<br />

sieben Fahrzeugen sowie 26 Helferinnen und Helfern<br />

zu einem Sucheinsatz auf dem Steinhuder Meer aus. Ein<br />

Segler wurde vermisst. Gemeinsam mit dem THW Ortsverband<br />

Ronnenberg planten und koordinierten die <strong>Rotkreuz</strong>ler die Aktion.<br />

“Wir wissen von den Kompetenzen und dem Ausbildungs-<br />

Sucheinsatz am Steinhuder Meer.<br />

14 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 03/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />

Ralf Büchler<br />

Björn Wuttig


<strong>DRK</strong> Bereitschaft Dannenberg Sanität<br />

stand untereinander”, so <strong>DRK</strong>-Einsatzleiter Michael Flohr. “Die<br />

Absprachen und die Zusammenarbeit klappten optimal.” Anhand<br />

verschiedener Faktoren wie Körpergewicht, Wasser- und<br />

Lufttemperatur sowie Strömungen wurde das Gebiet näher eingegrenzt.<br />

Nach vier Stunden fanden sie dann in einem dritten<br />

Suchgang auf dem Steinhuder Meer im Ortsteil Mardorf die<br />

Leiche des vermissten Seglers, 180 Meter vom Ufer entfernt in<br />

einer Tiefe von circa 170 cm. Beide Hilfsorganisationen hatten<br />

jeweils einen Taucher mit vor Ort, der aber nicht zum Einsatz<br />

kam. Bei Bedarf hätten auch Sonarboote des <strong>DRK</strong> mit entsprechender<br />

Ortungstechnik die Suche unterstützen können.<br />

Großbrand in Lagerhalle<br />

Für die Mitglieder der Bereitschaft Dannenberg Sanität wurde<br />

es während einer Funk- und Fahrübung ernst. Gegen 21:40 Uhr<br />

löste die Einsatzleitstelle der Feuerwehr in Lüchow Großalarm<br />

aus und forderte die Unterstützung der dortigen SEG an, zur<br />

Einsatz bei Großbrand in Lüchow: <strong>DRK</strong> sofort zur Stelle.<br />

medizinischen Versorgung von Feuerwehrleuten und anderen<br />

Helfern. Ein Großfeuer war in einer Lager- und Werkstatthalle<br />

der LBAG (Landwirtschaftlichen Bezugs- und Absatzgenossenschaft)<br />

ausgebrochen und griff rasend schnell auf angrenzende<br />

Hallen und Gebäude über. Die SEG konnte, dank der Übung,<br />

innerhalb kürzester Zeit mit einem Großaufgebot vor Ort sein.<br />

Der bereits alarmierte Rettungswagen aus Lüchow konnte so<br />

wieder seinen regulären Dienst aufnehmen. Schon kurz nach<br />

dem Eintreffen mussten die Helfer einen Feuerwehrmann mit<br />

leichten Verbrennungen behandeln und ihn zur weiteren Versorung<br />

nach Dannenberg in die Elbe-Jeetzel-Klinik bringen.<br />

Gegen 23:30 Uhr wurde auch die Betreuungsgruppe der Bereitschaft<br />

Dannenberg alarmiert. Sie sorgte in kürzester Zeit dafür,<br />

dass die Feuerwehrleute und sonstige Helfer mit circa 260<br />

Bockwürstchen, 300 Brötchen und Getränken versorgt wurden.<br />

Radler, Motorradfahrer und feiernde Schützen<br />

Wenn andere feiern oder sportlich aktiv sind, halten sich<br />

ehrenamtliche Sanitäter des <strong>DRK</strong> auf den unterschiedlichsten<br />

öffentlichen Veranstaltungen für den Fall der Fälle bereit. So<br />

auch beim Felgenfest im Wesertal, das in diesem Jahr zum<br />

siebten Mal stattfand. 27.000 Menschen schwangen sich auf<br />

das Rad oder schnallten sich Inline-Skates an die Füße, um die<br />

55 Kilometer lange, autofreie Strecke von Bodenwerder über<br />

Hameln nach Rinteln zu genießen, begleitet von einem bun-<br />

helfen + retten<br />

AKTIV VOR ORT<br />

Sanitätsdienst beim Felgenfest.<br />

ten Rahmenprogramm. Zusammen mit Polizei und Feuerwehr<br />

sorgte das <strong>DRK</strong> der Kreisverbände Hameln-Pyrmont, Schaumburg<br />

und Holzminden für einen reibungslosen Ablauf. Neben<br />

fest eingerichteten Sanitätsstellen, waren auch Fahrradsanitäter<br />

unterwegs.<br />

Die Retter auf zwei Rädern vom BRK bei den Celler Motorradtagen.<br />

Bei den Celler Motorradtagen bekam der dortige Rettungsdienst<br />

des <strong>DRK</strong> Unterstützung vom Bayerischen Roten Kreuz<br />

(BRK). Die Rettungsassistenten Bernhard Eichner und Günter<br />

Plack vom BRK waren mit ihren schweren Einsatzmaschinen<br />

in der Celler Innenstadt unterwegs. „Mit dem Einsatz der Motorräder<br />

wollten wir sicherstellen, dass es bei Notfällen in für<br />

Kraftfahrzeuge gesperrten Bereichen keine zusätzliche Gefährdung<br />

durch einfahrende Rettungswagen gibt und wir trotzdem<br />

so schnell wie möglich vor Ort sein können“, erklärt Uwe Ammoneit<br />

vom Celler <strong>DRK</strong> die Einsatztaktik.<br />

Im Juli hieß es in Hannover wieder zehn Tage lang Action,<br />

Spaß und Party für Jung und Alt auf dem weltweit größten<br />

Schützenfest. Neben dem sportlichen Wettkampf lockten rasante<br />

Fahrgeschäfte, Lüttje Lage, Musik und Tanz circa zwei<br />

Millionen Besucher auf den Schützenplatz. Für die Einsätze der<br />

<strong>DRK</strong>-Sanitäter in der Region Hannover ist dann Hochsaison.<br />

218 Festgäste wurden an der mobilen Sanitätsstation des Roten<br />

Kreuzes vor Ort versorgt, überwiegend wegen Blessuren wie<br />

Verstauchungen oder kleineren Wunden. 42-mal musste ein<br />

Rettungswagen auf den Platz fahren, um Besucher mit möglichen<br />

Knochenbrüchen oder Schnittwunden ins Krankenhaus zu<br />

transportieren. Die Bilanz am letzten Tag war dennoch positiv:<br />

Insgesamt weniger Einsätze als im Vorjahr.<br />

Heike Severin/Björn Wuttig/Christian Lammers/Gerda Schmalkuche/<br />

Christian Stollmeier/Kerstin Hiller<br />

<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 03/09 15<br />

Gerda Schmalkuche<br />

Christian Stollmeier


IN EIGENER SACHE SiTZ<br />

18 Kameras nehmen die Übungen auf und übertragen sie in den Seminarraum.<br />

Kerstin Hiller<br />

Seminarleiter Peter Schmidt<br />

Notfalltraining mit gefährlichen Stoffen<br />

Ein weißer Kunststoffkanister liegt auf dem Boden der Lagerhalle. Ein<br />

Gabelstaplerfahrer hat ihn beim Rangieren beschädigt. Es läuft Ethanol<br />

aus. Zwei Männer in orangeroten Schutzanzügen kommen mit Schaufel<br />

und Besen. Die Hände mit Spezialhandschuhen geschützt, sichern sie<br />

den defekten Behälter, streuen ein Bindemittel auf die ausgelaufene Flüssigkeit,<br />

um sie zu entfernen.<br />

Kerstin Hiller<br />

Laura Bressem modelliert mit<br />

Vaseline die Blasenbildung<br />

auf der Haut.<br />

Kerstin Hiller<br />

Training in der Halle: Die<br />

„verätzte“ Haut wird<br />

ausgewaschen.<br />

Die Männer in den schützenden Overalls<br />

heißen Thomas Werum und Thomas Gerst.<br />

Sie arbeiten bei dem Logistikunternehmen<br />

Kühne + Nagel und nehmen mit neun<br />

weiteren Kollegen aus den verschiedenen<br />

bundesweiten Niederlassungen an einer<br />

einwöchigen Fortbildung für Gefahrgutbeauftragte<br />

in Bremen teil. Um praktisch einen<br />

Notfall mit gefährlichen Stoffen üben<br />

zu können, sind sie für einen Tag nach<br />

Hannover ins Simulations- und Trainingszentrum<br />

(SiTZ) des <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es<br />

<strong>Niedersachsen</strong> gekommen.<br />

„Das war eine ganz neue Erfahrung“,<br />

sagt Gerst. „Es ist ein großer Unterschied,<br />

ob man die Schutzkleidung nur gezeigt bekommt<br />

oder ob man sie anzieht und damit<br />

agieren muss.“ Sein Mitstreiter Thomas<br />

Werum ergänzt: „Der Anzug war nervig,<br />

ich hatte ziemlich mit der Schutzbrille zu<br />

kämpfen, auch die Handschuhe waren sehr<br />

unhandlich. Die Bewegungsfreiheit war<br />

ziemlich eingeschränkt.“<br />

Dann folgt die nächste Übung. Während<br />

ihre Kollegen eine kurze Kaffeepause einlegen,<br />

verschwindet Maike Groth aus der<br />

Hamburger Niederlassung von Kühne +<br />

Nagel im Raum der RUD. RUD bezeichnet<br />

die Realistische Unfalldarstellung, die diesmal<br />

Maike Tannhauer und Laura Bressem<br />

vom <strong>DRK</strong>-Kreisverband Nienburg/Ortsverein<br />

Rehburg übernehmen. Sie schminken<br />

der Mitarbeiterin von Kühne + Nagel eine<br />

großflächige Wunde auf ihren rechten Unterarm,<br />

eine Verätzung zweiten Grades.<br />

„Erst tragen wir das künstliche Blut mit ei-<br />

Kerstin Hiller<br />

Kerstin Hiller<br />

Training in Schutzanzügen.<br />

nem Schwamm auf, dann Vaseline für Blasen,<br />

darüber Latexmilch und ein einlagiges<br />

Taschentuch. Nach dem Trocknen entfernen<br />

wir die Ränder des Taschentuchs und tragen<br />

zum Schluss nochmals Latexmilch auf“, erklärt die erfahrene<br />

RUDlerin Maike Tannhauer. Nachdem alles gut getrocknet ist,<br />

sieht die Verätzung täuschend echt aus.<br />

Maike Groth setzt sich auf den Boden vor ein hohes Regal mit<br />

Kisten und Kanistern, Gabelstapler und der undichte Behälter,<br />

an dem sie sich verletzt haben soll, daneben. Im Hintergrund<br />

sind typische Lagergeräusche zu hören. In zwei Durchläufen<br />

schlüpfen jeweils zwei Kollegen in die Rolle der Helfer: Notruf<br />

absetzen, die Verletzte aus dem Gefahrenbereich bringen<br />

und beruhigen, die Wunde ausspülen, bis der Rettungswagen<br />

eintrifft. Da die Kameras des SiTZ alles aufnehmen, kann Seminarleiter<br />

Peter Schmidt mit den Teilnehmern anhand der<br />

Aufzeichnungen jede Trainingsrunde genau analysieren. „Bislang<br />

haben wir in den Fortbildungsveranstaltungen nur über<br />

Verhaltensregeln gesprochen und Materialien gezeigt, die die<br />

Teilnehmer mal anfassen konnten. Ein praktisches Training<br />

ist kaum möglich“, erklärt Schmidt. Er leitet seit drei Jahren<br />

die Gefahrgutabteilung bei Kühne + Nagel und führt seitdem<br />

verschiedenste Seminare durch. Der diplomierte Wirtschaftsingenieur<br />

ist außerdem in seiner Freizeit für das <strong>DRK</strong> als Sanitätsausbilder<br />

und als Landesbeauftragter für den Sanitätsdienst<br />

aktiv. „Das SiTZ bietet für den praktischen Ausbildungsteil optimale<br />

Bedingungen, weil wir in realitätsgetreuer Umgebung<br />

einen Unfall mit Gefahrgut üben und im Anschluss anhand der<br />

Filmaufnahmen besprechen können. Der Lerneffekt ist so wesentlich<br />

besser und die Chance, im Ernstfall schnell und richtig<br />

zu handeln, erheblich höher. Deswegen werden wir ab sofort<br />

das Notfalltraining im SiTZ in die Ausbildung der Gefahrgutreferenten<br />

integrieren.“ Kerstin Hiller<br />

Das <strong>DRK</strong>-Simulations- und Trainingszentrum in Hannover-Misburg<br />

richtet sich sowohl an ehrenamtliche Helfer<br />

des Sanitätsdienstes und hauptamtliche Mitarbeiter des<br />

Rettungsdienstes als auch an Externe, die unter realistischen<br />

Bedingungen Notfallsituationen trainieren möchten.<br />

Auskunft für Buchungen erteilt Holger Rathjens:<br />

Tel. 05 11/2 80 00-211, E-Mail: sitz@drklvnds.de,<br />

www.drk-trainingszentrum.de<br />

16 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 03/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180


Weltrotkreuztag<br />

Norden Für eine Live-Demonstration<br />

ihres Könnens nutzte das <strong>DRK</strong> in Norden<br />

den Weltrotkreuztag <strong>2009</strong>. Der Einsatzzug<br />

Nord des Roten Kreuzes zeigte, was<br />

bei einem Katastrophenfall, wie z. B.<br />

bei Hochwasser oder bei einem Brand,<br />

zu tun ist und welches Equipment dabei<br />

für den Einsatz gebraucht wird. Wie<br />

werden Schäden abgewehrt, wie beseitigt?<br />

<strong>DRK</strong>-Ausbilder des Kreisverbandes<br />

Norden erklärten außerdem den<br />

interessierten Bürgern lebenswichtige<br />

Sofortmaßnahmen wie die stabile Seitenlage,<br />

Herz-Lungen-Wiederbelegung<br />

und Früh-Defibrillation. Bei Kaffee oder<br />

einer Wurst vom Grill konnten sich die<br />

Besucher rund um das Rote Kreuz informieren,<br />

wie über Essen auf Rädern, Pflegedienst,<br />

Jugendrotkreuz oder Schulsanitätsdienst.<br />

Und wer wollte, ließ sich<br />

außerdem beim Pflegedienst kostenlos<br />

den Blutdruck messen. Eva Saathoff<br />

Üben, üben, üben …<br />

Harburg-Land Um Brände und einen Container-Unfall<br />

vorzutäuschen, stellte das Logistik-Unternehmen Centos der<br />

Feuerwehr und der 30-köpfigen <strong>DRK</strong>-Schnelleinsatzgruppe<br />

(SEG) Elbe Lagerhalle und Außengelände zur Verfügung.<br />

Nach der Alarmierung rückten 100 Feuerwehrleute an, mit<br />

Atemschutzgeräten gingen sie in die verrauchte Lagerhalle<br />

vor. In Hochregalen und zwischen langen Reihen voll bepackter<br />

Paletten mussten sie nach elf „Verletzten“ suchen und sie<br />

aus der Gefahrenzone bringen. Vor der Halle zerdrückte ein<br />

Container einen PKW, dessen Insassen befreit werden sollten.<br />

Anschließend versorgte die SEG Elbe die Patienten, die die<br />

Feuerwehrleute aus der Gefahrenzone gebracht hatten. „Das<br />

sah für mich als Laien so spannend und professionell aus und<br />

lief so ruhig und überlegt ab, das war schon beeindruckend“,<br />

meinte Centos-Betriebsleiter Stephan Menzel. Es sei beruhigend<br />

zu wissen, dass sein Betrieb in guten Händen wäre, falls<br />

einmal etwas passieren würde.<br />

Verkehrssicherheitstag<br />

Osterholz Wie ist es, wenn man sich<br />

mit einem Auto überschlägt und aus<br />

einem umgekippten Wagen krabbeln<br />

muss? Was tun die Rettungskräfte, bei<br />

einem Unfall mit verletztem Fahrer<br />

oder wenn ein Auto brennt? Wie verhält<br />

sich ein Fahrzeug bei unterschiedlichen<br />

Bedingungen? Das sind nur einige der<br />

simulierten Situationen, die beim Verkehrssicherheitstag<br />

der Bundeswehr<br />

etwa 1.000 Jugendlichen aus den Schulen<br />

des Landkreises Osterholz vorgeführt<br />

wurden. Die Logistikschule der Bundeswehr<br />

veranstaltete diesen Tag gemeinsam<br />

mit dem <strong>DRK</strong>, der Deutschen<br />

Verkehrswacht sowie zivilen Hilfsorganisationen,<br />

um insbesondere die 18- bis<br />

24-Jährigen zu erreichen. Denn etwa 20<br />

Prozent der Verunglückten im Straßenverkehr<br />

gehörten dieser Altersschicht an,<br />

so Brigadegeneral Harry Richter.<br />

Stefanie Zwilling/Kerstin Hiller<br />

Region Hannover Auch die Feuerwehr aus Schulenburg<br />

übte gemeinsam mit dem <strong>DRK</strong>, und zwar mit acht Helferinnen<br />

und Helfern aus Laatzen. Sie kamen mit zwei Rettungs-<br />

Eva Saathoff<br />

Marcus Lorenczat<br />

Marcus Lorenczat/Kerstin Hiller<br />

Helfen + retten<br />

Zeltlagereinsatz<br />

AKTIV VOR ORT<br />

Goslar Zum 15. Landeszeltlager der<br />

Niedersächsischen Jugendfeuerwehren<br />

kamen 2.500 Teilnehmer aus ganz<br />

Deutschland und europäischen Nachbarländern<br />

für eine Woche in die Harzer Region<br />

bei Wolfshagen. Seit 1982 kommen<br />

die Nachwuchs-Brandbekämpfer alle<br />

drei Jahre ins niedersächsische Mittelgebirge.<br />

Für den Sanitätsdienst sorgte das<br />

<strong>DRK</strong> aus Goslar. Ein Behandlungscontainer,<br />

zwei Patientenzelte mit Feldbetten,<br />

ein Krankentransport- und ein Mannschaftstransportwagen<br />

standen ihnen für<br />

mehr als 1.150 Einzelbehandlungen zur<br />

Verfügung. Rund 900 Patienten nahmen<br />

die Hilfe der <strong>Rotkreuz</strong>ler in Anspruch.<br />

Wegen der Hitze kamen viele mit Kreislaufbeschwerden,<br />

aber auch Schnitt- und<br />

Schürfwunden waren neben Frakturen<br />

und Verstauchungen häufiger Anlass,<br />

ebenso 300 Zecken, die entfernt wurden.<br />

Timo Pischke<br />

wagen und einem Mannschaftstransportwagen und sollten<br />

sich um die Versorgung von Verletzten kümmern. Simuliert<br />

wurde folgende Situation: Ein Traktorfahrer erlitt einen Herzinfarkt<br />

und verwickelte zwei PKWs in einen Verkehrsunfall.<br />

Die Feuerwehrleute trainierten dabei, die fünf Insassen mit<br />

schwerem, vor allem hydraulischen Rettungsgeräten aus ihren<br />

Fahrzeugen zu befreien. Um alle Personen retten zu können,<br />

musste sogar bei einem Auto das Dach entfernt werden.<br />

Wie realitätsnah diese Übung tatsächlich war, erwies sich<br />

sechs Stunden später, als sie zu einem schweren Verkehrsunfall<br />

auf der Bundesstraße 3 gerufen wurden.<br />

Florian Hentschel<br />

Goslar Der Ortsverein Clausthal-Zellerfeld nutzte eine Demonstration<br />

auf seinem „Tag der offenen Tür“ gleichzeitig<br />

als Übungseinsatz: Der 13-jährige Felix Lindemeier stürzte<br />

mit dem Fahrrad auf dem <strong>DRK</strong>-Gelände inmitten der Besucher<br />

auf den Asphalt und zog sich erheblich blutende Verletzungen<br />

zu. Das realistisch dargestellte Szenario zeigte den<br />

Zeitraum vom Absetzen des Notrufes, über die Alarmierung<br />

und das Eintreffen des Notfallkrankenwagens. Dann folgte<br />

die Versorgung des Patienten durch zwei <strong>DRK</strong>-Helfer und<br />

den Notarzt, unterstützt vom Jugendrotkreuz (JRK). Zum<br />

Schluss: Abtransport in eine Klinik. Gespannt verfolgten die<br />

Zuschauer jeden Handgriff der <strong>Rotkreuz</strong>ler. Timo Pischke<br />

Timo Pischke<br />

<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 03/09 17


JUGEND AKTUELL Humanitäre Schule<br />

„Schüler brauchen Werte“<br />

<strong>Landesverband</strong> „Schüler brauchen Werte. Werte wie soziale<br />

Verantwortung und humanitäres Engagement“, betont<br />

Horst Horrmann, Präsident des <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es <strong>Niedersachsen</strong>.<br />

Dass sie das besitzen, haben 35 Schulen aus<br />

<strong>Niedersachsen</strong> bewiesen. Sie wurden vom Jugendrotkreuz<br />

(JRK) des <strong>Landesverband</strong>es am 12. Juni <strong>2009</strong> im Cinemaxx<br />

am Raschplatz in Hannover mit dem Zertifikat „Humanitäre<br />

Schule“ ausgezeichnet.<br />

Auch Festrednerin Generaloberin Sabine Schipplick (Präsidentin<br />

des Verbandes der Schwesternschaften vom <strong>DRK</strong>) würdigte<br />

das Engagement der rund 600 anwesenden Schülerinnen<br />

und Schüler sowie Lehrkräfte, die sich an der JRK-Kampagne<br />

„Humanitäre Schule“ im letzten Schuljahr beteiligt und ein soziales<br />

Projekt auf die Beine gestellt haben: „Ihr gemeinsamer<br />

Einsatz für Menschlichkeit und Solidarität ist vorbildlich“, betonte<br />

sie. Ob Sponsorenläufe für krebskranke Kinder, die Renovierung<br />

einer Einrichtung für Obdachlose, ein gemeinsames<br />

Theaterprojekt mit blinden Schülern, ein Gesprächskreis im<br />

Altenzentrum oder ein Benefizkonzert – die Liste der Schüler-<br />

Aktionen ist lang und vielseitig.<br />

„Es war eine tolle Erfahrung, die noch mehr Schüler machen<br />

sollten“, erklärt Sebastian Jürges von der Friedrich-List-Schule<br />

aus Hildesheim, die unter dem Motto „Unser Tag für Afrika“<br />

zwei Aktionstage organisierte. Die eingespielten Gelder kamen<br />

einem landwirtschaftlichen Kongoprojekt zugute. „Schön zu sehen,<br />

dass sich so viele Schüler dafür begeisterten, obwohl viele<br />

Ferienspaß mit dem JRK<br />

Lingen/Meppen Ferienzeit ist Zeltlagerzeit,<br />

vor allem im Sommer. Am begehrten JRK-<br />

Camp der Kreisverbände Meppen und Lingen<br />

nahmen dieses Jahr 74 Kinder und Jugendliche<br />

sowie 23 Betreuer teil. Mit dem Rad ging es<br />

zunächst von Haselünne 20 Kilometer bis zum<br />

Schützenverein Hahnenmoor-Börstel, wo sie ihr<br />

Lager – die Schatzinsel – aufschlugen. Mit Geistergang,<br />

Karaoke, Kostüme basteln, Lagerfeuer<br />

und Olympiade verbrachten die jungen Camper<br />

im Alter von sechs bis 16 Jahren eine erlebnisreiche<br />

Woche. Der Kreisverband Lingen beteiligte<br />

18 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 03/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />

Sandra Thompson Marek Kruszewski<br />

Marek Kruszewski<br />

zunächst fanden, das sei ‚uncool‘“, meint Sebastian weiter.<br />

10.500 Euro erliefen bei einem Spendenlauf 800 Schüler aus<br />

fünf Schulen der Samtgemeinde Wathlingen für die Deutsch-<br />

Indische-Gesellschaft Winsen, die vor allem arme Kinder in<br />

Indien unterstützt. „Ich bin begeistert von der Initiative der<br />

Schüler“, erklärt der querschnittsgelähmte Fotoreporter und Indienexperte<br />

Andreas Pröve. Er gab durch einen Vortrag den Anstoß<br />

zu diesem Projekt, das er gemeinsam mit der Hauptschule<br />

Wathlingen in Hannover vorstellte.<br />

Neben den Präsentationen sorgten auch die Rock-, Pop- und<br />

Indie-Songs der Schülerband „Room on fire“ des Helmstedter<br />

Gymnasiums am Bötschenberg für eine schwungvolle Feier.<br />

Um als „Humanitäre Schule“ ausgezeichnet zu werden, mussten<br />

die Schüler außerdem an<br />

dem Planspiel „outface“ teilnehmen:<br />

Es galt für sie einen<br />

kriegerischen Konflikt zwischen<br />

zwei fiktiven afrikanischen<br />

Staaten zu lösen, wobei<br />

sie die Grundzüge des Humanitären<br />

Völkerrechts und der<br />

Genfer Konventionen lernten.<br />

Ab Herbst <strong>2009</strong> wird „outface“<br />

durch das neue politische<br />

Planspiel „h.e.l.p.“ ersetzt.<br />

Interessant: Die verschiedenen<br />

Projekte im Reader nachzulesen.<br />

Kerstin Hiller<br />

sich außerdem an einer Ferienpass-Aktion<br />

der Stadt Lingen. 57 Mädchen und Jungen<br />

im Alter von sieben bis zwölf Jahren lernten an<br />

zwei Tagen, wie man sich in Notfallsituationen<br />

richtig verhält, den Rettungsdienst alarmiert, die<br />

stabile Seitenlage anwendet und kleine Wunden<br />

versorgt. „Es ist unser Ziel, die Kinder mit viel<br />

Spaß und Spannung an das Thema Erste Hilfe<br />

heranzuführen“, erklärte David Hellpap, Referent<br />

für das Jugendrotkreuz (JRK) beim Kreisverband.<br />

So durften die jungen Gäste auch Notarzt- und<br />

Rettungswagen erkunden, mit anschließender<br />

Rundfahrt darin.<br />

Sandra Thompson


Marcus Lorenczat<br />

Stippvisite im Krankenhaus<br />

Osterholz Einmal in die Arbeit der Erwachsenen hereinschnuppern<br />

– das konnten kürzlich zwei JRK-Gruppen (aus<br />

Grasberg und Lilienthal) bei einem Besuch des Kreiskranken-<br />

„Hand auf’s Herz“ …<br />

<strong>Landesverband</strong> … hieß es am 22. Juni im AWD-Dome in<br />

Bremen bei der gleichnamigen Veranstaltung der Unfallkasse<br />

Freie Hansestadt Bremen. 205 Gruppen aus Bremen und <strong>Niedersachsen</strong><br />

traten in Fünfer-Teams bei verschiedenen Erste-<br />

Hilfe-Aufgaben gegeneinander an. Die Einteilung erfolgte in<br />

drei Kategorien: 93 Laien-Gruppen, die grade erst in Erster-<br />

Hilfe ausgebildet, 100 Schulsanitätsdienst-Gruppen sowie 12<br />

Jugendgruppen der Feuerwehr. Aus dem <strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />

waren 33 Schulsanitätsdienst-Teams des Jugendrotkreuzes<br />

mit dabei. Ob simulierter Grillunfall, Überschlagsimulator,<br />

der Abwurf eines PKWs aus 20 Meter Höhe oder eine<br />

Erste-Hilfe-Rallye – in den nachgestellten Situationen stellten<br />

die Schüler/-innen ihr Erste-Hilfe-Wissen unter Beweis. Tolle<br />

Leistung der Schulsanis des Gymnasiums Hankensbüttel: Sie<br />

erhielten zwar keine Platzierung, waren aber punktgleich mit<br />

dem zweiten und dritten Platz. Petra Metzner<br />

Duderstadt Um die Sicherheit an ihren Schulen zu verbessern,<br />

haben die St. Ursula Schule, die Pestalozzi Schule<br />

und die Heinz-Sielmann-Realschule in einem vom Jugendamt<br />

des Landkreises Göttingen initiierten Projekt einen weiteren<br />

Schulsanitätsdienst in Duderstadt ins Leben gerufen. Und<br />

zwar in Zusammenarbeit mit dem Jugendrotkreuz Duderstadt.<br />

Nach einer fundierten Erste-Hilfe-Schulung durch die<br />

<strong>DRK</strong>-Ausbilder des Kreisverbandes Duderstadt, können jetzt<br />

an den drei Schulen insgesamt 24 Schülerinnen und Schüler<br />

im Falle eines (Un-)Falles sofort Erste Hilfe leisten. Während<br />

sie ihren Dienst machen, werden parallel dazu neue „Schulsanis“<br />

ausgebildet, was für die Schulleitungen einen weiteren<br />

Zuwachs an Sicherheit bedeutet. Fritz Rüffert<br />

Peine Gut aufgestellt ist der neue Schulsanitätsdienst am<br />

Silberkamp-Gymnasium in Peine: 30 Schüler sind in der<br />

AG, betreut von der Sozialpädagogin Sonja Vieten. Sie freut<br />

sich, die schulischen Veranstaltungen jetzt mit ausgebildeten<br />

Schulsanitätern besetzen zu können. Geschult wurden die<br />

jungen „Sanis“ von der <strong>DRK</strong>-Ausbilderin Kerstin Hohl. Die AG<br />

erhielt gemeinsam vom <strong>DRK</strong> und von der Barmer Ersatzkasse<br />

ein Starter-Kit mit einer Erste-Hilfe-Grundausstattung.<br />

Auch die Peiner Bodenstedt-Wilhelm-Schule freute sich<br />

Meldungen<br />

JUGEND AKTUELL<br />

hauses Osterholz-Scharmbeck. „Wie sind die Abläufe in einem<br />

Krankenhaus und wie funktionieren die einzelnen Stationen“,<br />

wollten die Jugendlichen neugierig wissen. Angefangen von<br />

der Aufnahme inspizierten sie die unterschiedlichen Stationen<br />

und die Ambulanz, die sie am meisten begeisterte. Denn Ultraschall,<br />

Röntgen und das „Zubehör“ wurde dort erklärt.<br />

Wer Interesse hat, beim Jugendrotkreuz Osterholz vobeizuschauen,<br />

bekommt erste Infos von Gerlinde Wellbrock unter<br />

der Rufnummer 0 47 91/8 92 52. Marcus Lorenczat<br />

Kochen verbindet und hilft<br />

Hameln-Pyrmont Das Jugendrotkreuz Amelgatzen kochte<br />

gemeinsam mit den Seniorinnen des <strong>DRK</strong>-Ortsvereins für 150<br />

Gäste der Hamelner Tafel. „Es hat uns allen viel Spaß gemacht,<br />

unsere JRKler bei ihrer tollen Aktion zu unterstützen“, meinten<br />

die rüstigen Damen. Sie probierten traditionelle Gerichte ebenso<br />

wie moderne, tauschten am Herd Erfahrungen miteinander<br />

aus und lernten voneinander. Mit dieser Aktion beteiligte sich<br />

das JRK Amelgatzen mit weiteren 52 Jugendgruppen am Wettbewerb<br />

„Generationen verbinden“, den die Handelsgruppe Lidl<br />

ausgeschrieben hatte. Und das mit Erfolg: Als eines von fünf<br />

„Generationen-Teams <strong>2009</strong>“ wurden sie mit dem Preisgeld von<br />

1.000 Euro ausgezeichnet. „Sie sind mit Ihrer Aktion ein Teil<br />

des Dialogs zwischen den Generationen geworden und haben<br />

dazu beigetragen, die Distanz zwischen Alt und Jung zu verringern“,<br />

lobte der Lidl-Vertriebsleiter das Amelgatzer Projekt.<br />

Schulsanitäter sorgen für mehr Sicherheit<br />

Heike Severin<br />

Aus: Dewezet<br />

Starter-Kit für die „Schulsanis“ des Silberkamp-Gymnasiums.<br />

über die Tasche von der Barmer Ersatzkasse mit den wichtigsten<br />

Utensilien zum Thema Erste Hilfe. Jetzt können die Teilnehmer<br />

der AG „Schulsanitätsdienst“ ihre Mitschüler in den<br />

Pausen und bei Veranstaltungen fachgerecht versorgen. Die<br />

AG fördere nicht nur das Gemeinschaftsgefühl, sondern auch<br />

die Gesundheitsvorsorge und Unfallverhütung, so Konrektor<br />

Jürgen Degener. Dietmar Kurz von der Barmer erklärt, dass<br />

jeder elfte Schüler im Bundesdurchschnitt einen Schulunfall<br />

erleide: „Darum ist unser Ziel: mehr Sicherheit an Schulen.“<br />

Heike Severin<br />

<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 03/09 19


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AKTIV VOR ORT Ausbildungen<br />

Lernen hat kein Alter<br />

Bremervörde Sie betreuen Alzheimer-Patienten in ihrem<br />

Zuhause, gehen mit ihnen spazieren, machen leichte Fingerübungen<br />

und unterstützen allgemein vorhandene Fähigkeiten:<br />

ausgebildete Laienhelferinnen. Freude und Wohlbefinden<br />

des Patienten stehen bei alldem im Vordergrund. Nach<br />

einer 60 Stunden umfassenden Ausbildung können nun 16<br />

Laienhelferinnen im Gebiet des Kreisverbandes Bremervörde<br />

pflegende Angehörige entlasten. Auch die Treffen der Alzheimer-Selbsthilfegruppen<br />

werden von den Laienhelferinnen<br />

begleitet. Ebenso Veranstaltungen, wie beispielsweise das<br />

Sommerfest der Gruppen Bremervörde und Zeven. Rund 40<br />

Teilnehmer/-innen besuchten die „Welt der Sinne“ am Vörder<br />

See. Nina Füller<br />

Gifhorn Sich ehrenamtlich um Senioren und pflegebedürftige<br />

Menschen kümmern und deren Familien dadurch<br />

entlasten – mit diesen Zielen bildete der Kreisverband Senioren-<br />

und Pflegebegleiter aus. Es geht nur nicht um die medizinisch<br />

notwendige Pflege, sondern um das Dasein für einsame<br />

Menschen, das Kümmern und Sich sorgen. Eine Stunde<br />

zusammen lesen, erzählen und spazieren gehen, steigert oft<br />

die Lebensqualität schon ungemein. „Auch wenn man schon<br />

Angehörige gepflegt hat, lernt man hier eine Menge dazu“, so<br />

eine Lehrgangsteilnehmerin.<br />

Sabine Radke<br />

Landesschule Ihre roten Einsatzjacken legten die Teilnehmer<br />

des Lehrgangs „Leiten von <strong>Rotkreuz</strong>gemeinschaften“ für eine<br />

Woche ab und nahmen stattdessen Stift und Block zur Hand.<br />

Teilnehmer aus verschiedenen Kreisverbänden qualifizierten<br />

sich in der Landesschule zum/zur Bereitschaftsleiter/-in. „Die<br />

Leitung einer Bereitschaft ist mit der Führung eines mittelständischen<br />

Unternehmens vergleichbar“, so Wolfram Schobert,<br />

der zusammen mit Bernd Müller als Dozent des Seminars<br />

das nötige „Handwerkszeug“ für diese Position vermittelte.<br />

Ein besonderer Höhepunkt war die Besichtigung des vom<br />

<strong>Landesverband</strong> neu errichteten, bundesweit einzigartigen<br />

Simulations- und Trai-<br />

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Mit unserem<br />

Unabhängigkeit = Ressourcen x Innovation<br />

seit 1829 unter Strom<br />

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vertrieb-waerme@schniewindt.de • www.schniewindt.de<br />

ningszentrums (SiTZ) in<br />

Hannover-Misburg. Die<br />

zukünftigen Leitungskräfte<br />

konnten sich vor<br />

Ort über die neue Ausbildungsmöglichkeit<br />

für ihre<br />

ehrenamtlichen Helfer<br />

informieren und sich davon<br />

überzeugen, dass mit<br />

dieser Einrichtung eine<br />

noch bessere und praxisnahe<br />

Ausbildung der<br />

<strong>Rotkreuz</strong>ler möglich sein<br />

wird. Thorsten Reinecke<br />

Harburg-Land Kinder<br />

können nicht nur<br />

den Papa um den kleinen<br />

Finger, sondern<br />

auch eine Mullbinde<br />

als Verband wickeln.<br />

Ganz vorsichtig üben<br />

die Nachwuchs-Ersthelfer,<br />

wie sie einen<br />

Gleichaltrigen beatmen<br />

und wiederbeleben<br />

können. Die Erst- bis<br />

Viertklässler in Winsen<br />

lassen sich beim kostenlosen<br />

Erste-Hilfe- Ausbilder Siegfried Koch unterstützt<br />

Kurs für Grundschüler die Kinder dabei, einen Druckverband<br />

von <strong>DRK</strong>-Ausbilder<br />

anzulegen.<br />

Siegfried Koch zeigen,<br />

was ein Streifenverband oder die stabile Seitenlage ist.<br />

Nicht ganz kostenlos, aber vergünstigt waren die Plätze für<br />

S-Club 99-Mitglieder der Sparkasse Harburg-Buxtehude. In<br />

ihrem Clubheft wurde der Kurs Lebensrettende Sofortmaßnahmen<br />

am Unfallort angeboten. Zusammen mit anderen<br />

Teilnehmern lernten die sechs Clubmitglieder im <strong>DRK</strong>-Haus<br />

die grundlegenden Hilfemaßnahmen, die für Führerscheinbewerber<br />

wichtig sind.<br />

Region Hannover<br />

Für viele eine Vorstellung,<br />

die sie gern<br />

verdrängen: Ein älterer<br />

geliebter Mensch<br />

stürzt, liegt hilflos am<br />

Boden oder klagt über<br />

S c h w i n d e l g e f ü h l e<br />

und wird ohnmächtig.<br />

„Helfen so gut es geht“<br />

– unter diesem Motto<br />

hat der Ortsverein<br />

Burgwedel zu einem<br />

„Erste-Hilfe-Kurs für<br />

Senioren“ aufgerufen,<br />

der speziell auf die Bedürfnisse<br />

älterer Teilnehmer<br />

abgestimmt<br />

ist. In der Seniorenbe-<br />

Stephanie Zwilling<br />

gegnungsstätte in Burgwedel fand der Kurs statt. 16 Senioren<br />

lernten z.B. das richtige Verhalten bei Herzinfarkt oder<br />

Schlaganfall oder bei Unfällen oder Notsituationen. „Ich fühle<br />

mich jetzt sicherer im Alltag“, so die 72-jährige Kursteilnehmerin<br />

Monika Giesecke. Und weil „man sehr schnell vergisst“,<br />

will sie nächstes mal unbedingt wieder dabei sein.<br />

Markus Flentje<br />

20 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 03/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />

Stephanie Zwilling<br />

Marcus Flentje<br />

Die 72-jährige Monika Giesecke übt an<br />

der Wiederbelebungs-Puppe, um in einer<br />

Notsituation alles richtig zu machen.


„Ich freue mich, dass sich viele Kreisverbände und Ortsvereine des<br />

Roten Kreuzes aus ganz <strong>Niedersachsen</strong> an der zweiten Runde unseres<br />

Wettbewerbs ‚MitMenschen gewinnen – Mitglieder werben Mitglieder‘<br />

beteiligen“, erklärt Horst Horrmann, Präsident des <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es<br />

<strong>Niedersachsen</strong>. Kürzlich besuchte er den Kreisverband Diepholz,<br />

der mit allen 46 Ortsvereinen am Wettbewerb teilnimmt. „Beim<br />

ersten Durchlauf 2007 gewann der Ortsverein Barver des Diepholzer<br />

Kreisverbandes schon den vierten Platz beim Wettbewerb, dass nun<br />

alle Ortsvereine mit von der Partie sind, ist beispielhaft“, lobt der Präsident<br />

dieses Engagement. Das Rote Kreuz könne nur basierend auf<br />

einer starken Unterstützung durch seine aktiven und fördernden Mitglieder<br />

das breite Spektrum an sozialen Aufgaben auch zukünftig in<br />

die Tat umsetzen, so Horrmann weiter. Gerade im ländlichen Bereich,<br />

wo praktisch jeder jeden kenne, müsse der persönliche Kontakt zu den<br />

Dorfbewohnern genutzt werden, um für die Unterstützung des <strong>DRK</strong> zu<br />

werben.<br />

„Wir sprechen auf allen Informationsveranstaltungen des<br />

Kreisverbandes und über Infobriefe in diesem Jahr das Thema<br />

‚Mitglieder werben‘ an. Menschen wollen gebeten werden,<br />

sich zu engagieren – heißt unser Motto dabei“, erläutert<br />

Dierk Jobmann, Vorstandsvorsitzender des Kreisverbandes.<br />

Außerdem hat er ein Plakat drucken lassen, das in allen Einrichtungen<br />

aushängt, und ein Faltblatt. Beides soll die Ehrenamtlichen<br />

und Hauptamtlichen motivieren, auf Menschen<br />

zuzugehen, um sie von der Arbeit des Roten Kreuzes zu überzeugen.<br />

Der Flyer gibt auch Ratschläge für Antworten auf<br />

typische Fragen. Der Vorstandsvorsitzende erläutert dazu:<br />

„Vielen aktiven <strong>Rotkreuz</strong>lern geht es vornehmlich darum, ihren<br />

Mitbürgern zu helfen – sei es durch die Organisation von<br />

Blutspendeterminen, Hilfsgütertransporten oder als Sanitäter<br />

beim örtlichen Sportfest.“ Für ihre Leistungen zu werben, sei<br />

ihnen oftmals fremd, manchmal aus Bescheidenheit sogar<br />

Mitglieder<br />

IN EIGENER SACHE<br />

„Yes, we can!“ – Mitglieder werben Mitglieder<br />

<strong>DRK</strong>-Kreisverband<br />

Diepholz e.V.<br />

Steinkamp 3, 28857 Syke<br />

Tel. (0 42 42) 92 27-0<br />

Mach mit!<br />

Jede(r) Einzelne<br />

zählt.<br />

Mitglieder<br />

Deutsches<br />

Rotes<br />

Kreuz<br />

Deutsches<br />

Rotes Kreuz<br />

14<br />

4<br />

7<br />

8<br />

4<br />

21<br />

9<br />

DH<br />

Ein Kreisverband<br />

46 Ortsvereine<br />

werben Mitglieder<br />

Deutsches<br />

Rotes Kreuz<br />

DH<br />

Ein Kreisverband<br />

46 Ortsvereine<br />

<strong>DRK</strong>-<br />

Bereitschaften<br />

<strong>DRK</strong>-<br />

Rettungswachen<br />

<strong>DRK</strong>-<br />

Schwesternstationen<br />

<strong>DRK</strong>-<br />

Kindertagesstätten<br />

<strong>DRK</strong>-<br />

Seniorenheime<br />

<strong>DRK</strong>-<br />

Schulsanitätsdienste<br />

JRK-<br />

Ortsgruppen<br />

Affi nghausen • Asendorf • Bahrenborstel • Barenburg<br />

• Barnstorf • Barrien • Barver • Bassum<br />

• Blockwinkel • Brinkum • Bruchhausen-<br />

Vilsen • Cantrup-Göddern • Diepholz • Drebber<br />

• Drentwede • Groß Lessen • Heiligenfelde •<br />

Heiligenrode • Kirchdorf • Kirchweyhe • Klein<br />

Lessen • Leeste • Lemförde • Magelsen •<br />

Martfeld • Mellinghausen • Neubruchhausen •<br />

Neuenkirchen • Nordwohlde • Rehden-Hemsloh-Dickel<br />

• St. Hülfe-Heede • Scharringhausen<br />

• Schmalförden • Scholen-Anstedt • Schwaförden<br />

• Seckenhausen • Siedenburg • Stadt<br />

• Ströhen • Sudwalde • Sulingen • Syke •<br />

Twistringen • Varrel • Vorwohlde • Wagenfeld<br />

<strong>DRK</strong>-Kreisverband<br />

Diepholz e.V.<br />

und 46 Ortsvereine<br />

<strong>DRK</strong>-Kreisverband Diepholz e.V.<br />

Steinkamp 3 • 28857 Syke • Tel. (0 42 42) 92 27-0<br />

Lappenberg 6 • 49356 Diepholz • Tel. (0 54 41) 59 50-0<br />

Deutsches<br />

Rotes<br />

Kreuz<br />

Mach mit!<br />

Jede(r) Einzelne<br />

zählt.<br />

Eine der besten Ideen der Welt<br />

Werden Sie Fördermitglied ! ! !<br />

Keine Organisation der Welt ist so unmittelbar<br />

mit der Idee des humanitären<br />

Völkerrechts und dem Prinzip der freiwilligen<br />

menschlichen Hilfeleistung so<br />

verbunden wie das ROTE KREUZ.<br />

Menschlichkeit • Unparteilichkeit<br />

Neutralität • Unabhängigkeit<br />

Freiwilligkeit • Einheit • Universalität<br />

©<br />

peinlich. Der eine oder andere Tipp könne da sehr hilfreich<br />

sein. „Wir setzen auf die direkte Ansprache und den persönlichen<br />

Kontakt zu den Mitbürgern, denn es gibt genügend<br />

Anlässe dafür wie z. B. beim Blutspenden oder bei Veranstaltungen,<br />

wo unsere Bereitschaften im Einsatz sind“, meint<br />

Jobmann weiter. „Dabei haben wir uns zum Ziel gesetzt, dass<br />

jedes aktive Mitglied in unseren Reihen mindestens ein neues<br />

Mitglied zum Beispiel in der Familie, im Freundeskreis, am<br />

Arbeitsplatz oder in der Nachbarschaft wirbt.“ – Die Strategie<br />

zeigt bereits Erfolge, denn bis Mitte des Jahres haben die<br />

Diepholzer schon 100 neue Förderer für das Rote Kreuz gewinnen<br />

können.<br />

Neben den 46 Ortsvereinen des Kreisverbandes Diepholz<br />

haben vielerorts in <strong>Niedersachsen</strong> die <strong>DRK</strong>-Ehrenamtlichen<br />

Kräfte mobilisiert und Ideen entwickelt, um Menschen von<br />

den Leistungen des Roten Kreuzes vor Ort zu überzeugen. So<br />

auch in Artlenburg/Avendorf (Kreisverband Lüneburg): Nach<br />

dem Motto „Yes, we can“ oder auch „packen wir’s an“ wurde<br />

jeder Kontakt zur örtlichen Bevölkerung genutzt, Menschen<br />

persönlich anzusprechen. Gelegenheiten dazu fanden die<br />

Artlenburger genug: Sei es beim Spaziergang durch das<br />

Dorf, bei Einladungen zum Kaffeetrinken und Klönen, bei<br />

Sportveranstaltungen oder beim Grillnachmittag. Die<br />

Aktiven des Ortsvereins sind auch direkt von Haus zu<br />

Haus gegangen und haben so den persönlichen Kontakt<br />

zu ihren Nachbarn und Mitbürgern gesucht. Und das<br />

mit gutem Ergebnis, denn mittlerweile konnten sie 19<br />

neue Mitglieder zählen. „Fazit unserer Aktion ist: Es<br />

gibt noch viel zu tun, auch eine Menge Basisarbeit<br />

ist noch zu leisten. Doch wir sind guter Dinge und<br />

werden weiterhin am Ball bleiben“, so Monika<br />

Eckert vom Ortsverein Artlenburg/Avendorf.<br />

Kerstin Hiller<br />

©<br />

Coupon an: <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong>, Rudolf Klotzbücher, Erwinstraße 7, 30175 Hannover<br />

Ja, ich möchte helfen! Ich werde Mitglied!<br />

Ich werde Mitglied im Deutschen Roten Kreuz, Kreisverband/Ortsverein<br />

...........................................................................................................................................<br />

Die Mitgliedschaft soll am ........................................... beginnen (Bitte Datum einsetzen)<br />

Mein monatlicher Beitrag beträgt ................................ Euro<br />

Den Jahresbeitrag von ................................................ Euro (Bitte eintragen)<br />

werde ich durch Dauerauftrag anweisen<br />

bitte ich jährlich/halbjährlich/vierteljährlich durch Abbuchung zu erheben<br />

von meinem Konto ............................................. BLZ ...........................................<br />

Bank ........................................................................................................................<br />

Name, Vorname Geburtsdatum<br />

Straße, Hausnummer Geburtsort<br />

PLZ, Ort Telefon<br />

...........................................................................................................................................<br />

<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 03/09 21<br />

Datum/Unterschrift


AKTIV VOR ORT Soziales<br />

Hilfe für Obdachlose<br />

und Bedürftige<br />

Leer Ein Haus wie jedes andere. Auf den ersten Blick. Auf<br />

den zweiten Blick fällt das weiße Schild mit dem <strong>Rotkreuz</strong>-<br />

Logo an der Hauswand ins Auge. „Anlaufstelle Soziale<br />

Dienste“ steht darauf.<br />

Hier kümmert sich der <strong>DRK</strong>-Kreisverband Leer um Obdachlose<br />

und Hilfesuchende. Unter einem Dach betreibt er Tagesaufenthalt,<br />

Übernachtungsmöglichkeit und Dienste für Hilfsbedürftige.<br />

Seit Mai ist die Anlaufstelle von der Deichstraße<br />

in neue Räume in die Ubbo-Emmius-Straße umgezogen, das<br />

Schild und das Angebot sind gleich geblieben. Für Menschen,<br />

deren Lebenslauf aus vielen Gründen aus der gesicherten Existenz<br />

plötzlich und unerwartet auf der Straße endet. Dieser Weg<br />

nach unten, der soziale Abstieg, ist einsam und geht schnell.<br />

Das wissen Angelika Siemer und Michael Loos genau. Die beiden<br />

Mitarbeiter sind die ersten Ansprechpartner für Wohnungslose.<br />

Klienten nennen sie die Menschen, die um eine Übernachtungsmöglichkeit<br />

bitten, oft auch Rat und Hilfe suchen.<br />

„Scheidung, Mietschulden, Kündigung, gesundheitliche Probleme<br />

– die Ursachen für den Abstieg sind vielfältig“, sagen Siemer<br />

und Loos. Die beiden kennen ihre Schützlinge, viele von<br />

ihnen seit Jahren. Menschen ohne ein Zuhause, die eine Rückzugsmöglichkeit<br />

wie das Haus des Leerer <strong>DRK</strong> suchen. „Es ist<br />

ein geschützter Raum. Hier können sie unter sich sein“, ergänzt<br />

die Diplom-Pädagogin, die seit 2000 in Leer arbeitet und die<br />

Einrichtung leitet.<br />

Acht bis zehn Menschen – zwischen 40 und 55 Jahre alt –<br />

halten sich am Tag in der Anlaufstelle auf. Im Sommer wie im<br />

Winter, nicht nur wenn es draußen bitter kalt ist. Drinnen im<br />

Haus mit seinen insgesamt 300 Quadratmetern finden sie in<br />

den Schlafsälen eines von insgesamt 20 Betten für die Nacht.<br />

Luxus erwartet sie nicht. Dafür eine trockene und blitzblanke<br />

Unterkunft. Wo es klare und strenge Regeln gibt: Alkohol und<br />

Rauchen sind tabu. Auf die Einhaltung der Hausordnung wird<br />

großen Wert gelegt. Für Frühstück und Mittagessen müssen<br />

alle einen kleinen Obulus zahlen. Damit sie lernen, mit dem<br />

wenigen Geld, das ihnen zur Verfügung steht, auszukommen“,<br />

so Loos. 11,70 Euro pro Tag, das ist der Regelsatz.<br />

365 Tage im Jahr steht das Haus offen, rund um die Uhr.<br />

„Leider kommen immer öfter ganz junge Menschen zu uns“,<br />

<strong>DRK</strong>-Fotoarchiv, GS<br />

sagt Angelika Siemer. Streit in<br />

der Familie – oft ist es nur ein<br />

kleiner Anlass, der die jungen<br />

Erwachsenen aus der Bahn<br />

wirft. Erste Hilfe und – was<br />

oft wichtiger ist – Zeit für ein<br />

Gespräch finden sie bei den<br />

<strong>DRK</strong>-Mitarbeitern. „Wir haben<br />

ein offenes Ohr, hören uns die<br />

Geschichten an“, erklärt Loos.<br />

Genauso viel Zeit investiert er<br />

in die Suche nach adäquater<br />

Hilfe. Um den Betroffenen eine<br />

Perspektive zu eröffnen, das<br />

Leben wieder selbstständig in<br />

geordnete Bahnen zu lenken.<br />

Irgendwie. Weggeschickt wird<br />

niemand.<br />

Und die Arbeit lohnt sich.<br />

Wie bei dem Jugendlichen<br />

mit einer Behinderung, der in<br />

schlimmsten Verhältnissen als<br />

Knecht auf einem Bauernhof<br />

arbeitete. Auf einen Hinweis<br />

folgte rasch Hilfe – dank enger<br />

Kontakte zu Stadt, Landkreis<br />

und Polizei. Inzwischen wird<br />

der junge Mann betreut, lebt in<br />

einer eigenen Wohnung. „Heute<br />

freut er sich über sein neues<br />

Leben“, sagt die Diplompädagogin<br />

stolz.<br />

Solche Erfolge bei der Arbeit<br />

machen Mut und bauen auf.<br />

Nachrichten wie diese bestärken<br />

Michael Loos und Angelika<br />

Siemer sowie die haupt- und<br />

ehrenamtlichen Mitarbeiter<br />

der <strong>DRK</strong>-Anlaufstelle in Leer in<br />

ihrem Tun. Tagtäglich.<br />

Aus: Ostfriesland Kompakt/<br />

Christian Geers<br />

Ein Stück Geborgenheit finden ...<br />

22 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 03/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />

Eleonore Hagemann<br />

Eleonore Hagemann<br />

Haben immer ein offenes Ohr:<br />

Angelika Siemer und Michael Loos.<br />

Eleonore Hagemann<br />

Eleonore Hagemann


Familienfrühstück<br />

Bremervörde Gut besucht war das <strong>DRK</strong>-Haus in Tarmstedt<br />

beim gemütlichen Familienfrühstück. Zahlreiche Eltern kamen<br />

mit ihren Kindern und stärkten sich am reichhaltigen Buffet.<br />

Während sich die Großen in geselliger Runde bei einer Tasse<br />

Kaffee austauschen konnten, verwandelte sich manch kleiner<br />

Gast in einen Pfau oder „Spiderman“ – beim Kinderschminken.<br />

Den Organisatoren ging es vor allem darum, einen Treffpunkt<br />

für Familien in Tarmstedt anzubieten, um besonders den Zugezogenen<br />

dadurch neue Kontakte zu ermöglichen. Ingrid Wichels,<br />

ehrenamtlich im Ortsverein tätig und Organisatorin des<br />

Treffens, war zufrieden: „Ich finde es einfach toll, dass so viele<br />

gekommen sind.“ Deswegen hat sie auch gleich einen neuen<br />

Termin angesetzt.<br />

500 Euro für die Tafel<br />

Nina Füller<br />

Schaumburg Die Schaumburger Tafel konnte sich über eine<br />

Spende von 500 Euro vom Gartenbaubetrieb Dytrt freuen. Die<br />

<strong>DRK</strong>ler betonten, dass dies in der heutigen wirtschaftlichen Situation<br />

nicht alltäglich sei. Der Inhaber des Betriebs Mathias<br />

Dytrt sieht das anders. Gerade in dieser Situation müsse man<br />

spenden, weil es manchen Menschen dann noch schlechter<br />

gehe. Gesagt, getan. Aus: Schaumburger Wochenblatt<br />

Einweihung der neuen Räume des <strong>DRK</strong>-Shops in Hildesheim.<br />

Soziales<br />

Abflug aus Wendlandschule<br />

AKTIV VOR ORT<br />

Lüchow-Dannenberg „Danke, dass ich hier sein durfte!“. Das<br />

waren die Worte von Marco Mätz, einem der 17 Schülerinnen<br />

und Schüler, die aus der <strong>DRK</strong>-Wendlandschule in Dannenberg<br />

verabschiedet wurden. Eine etwas andere Entlassungsfeier an<br />

einer besonderen Schule. Hier bekamen die Schulabgänger<br />

nicht einfach ihre Zeugnisse in die Hand gedrückt. Die Wendlandschule<br />

ist eine Förderschule für geistig behinderte Kinder.<br />

Sie kommen auch aus den angrenzenden Nachbarkreisen und<br />

bleiben in der Regel bis zu zwölf Jahre. Deshalb ist das Verhältnis<br />

zwischen Schülern und Lehrern hier auch anders – enger,<br />

liebevoller. So wie auch die Feier zum Schulabschied. „Abflug<br />

aus der Wendlandschule“ stand auf einem Schild, darunter die<br />

Namen der Einrichtungen, zu denen die Schulabgänger wechseln.<br />

Nach der Abschiedsrede der Schulleiterin Martina König,<br />

wurde die Bühne vom Bodenpersonal – den Lehrern und Erziehern<br />

– umgebaut. Sie ähnelte jetzt einer Wartehalle, die an<br />

einen Flughafen erinnerte. Mit einem Check-in Schalter für die<br />

Personen- und Gepäckkontrolle und mit Sitzreihen, wo die 17<br />

Absolventen Platz nahmen. Nach dem Aufruf ging es dann zum<br />

Schalter, wo die Schulleiterin die Abgangszeugnisse überreichte.<br />

Und zur großen Überraschung befand sich für jeden noch<br />

ein Geschenk im Gepäck. Als alle Passagiere an Bord waren,<br />

winkten die Anwesenden den Schülern beim „Abflug“ zu.<br />

Von der Kleiderkammer zum <strong>DRK</strong>-Shop<br />

Hildesheim Das Rote Kreuz in Hildesheim eröffnete Mitte<br />

August seinen neu gestalteten <strong>DRK</strong>-Shop. Wurde jahrzehntelang<br />

in der <strong>DRK</strong>-Kleiderkammer an bedürftige Menschen die<br />

notwendige warme Kleidung verteilt, so kann jetzt jeder Besucher<br />

des Shops selbst aussuchen, was ihm gefällt und auch<br />

gleich anprobieren. Die Kunden können in Ruhe stöbern und<br />

gut erhaltene Ware preisgünstig erwerben.<br />

Die Öffnungszeiten des Shops sind mittwochs von 9 bis<br />

12 Uhr und donnerstags von 14 bis 17 Uhr. Saubere, tragbare<br />

Kleidung wird gern als Spende montags bis freitags<br />

von 9 bis 14 Uhr im <strong>DRK</strong>-Zentrum, Brühl 8 entgegengenommen.<br />

Ursula Fröhner<br />

Ursula Fröhner<br />

Ursula Fröhner<br />

Christian Lammers<br />

Wolfenbüttel Auch der <strong>DRK</strong>-Kreisverband Wolfenbüttel<br />

betreibt seit einiger Zeit einen <strong>DRK</strong>-Shop und hat jetzt die<br />

Produktpalette durch Babykleidung, Spielzeuge und Bücher<br />

erweitert. Heike Schellenberg arbeitet täglich vier Stunden<br />

ehrenamtlich im Geschäft. „Viele Menschen wissen nicht,<br />

dass der Shop nicht nur Bedürftigen sondern jedermann offen<br />

steht. Teilweise sind die Sachen sogar nagelneu“, erklärt sie.<br />

Um neue Kunden zu werben, hätten sie Handzettel verteilt<br />

und Rabattwochen eingeführt. Und das mit Erfolg. Davon<br />

profitiert auch die Wolfenbütteler Tafel, denn die Erlöse des<br />

Shops kommen ihr zu Gute. So bringt er gleich zweierlei Nutzen:<br />

günstige Kleidung für die Kunden und Unterstützung für<br />

Bedürftige. Regio Press/Jens Semmler<br />

Ursula Fröhner<br />

<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 03/09 23


AKTIV VOR ORT Kids & Kitas<br />

Gesund durch Kitas: TigerKids & Co<br />

Nina Füller<br />

In der „Bewegungskita“ Bremervörde.<br />

<strong>Landesverband</strong>/Region Hannover/Bremervörde/Osterholz/Hildesheim-Marienburg<br />

„Gesund aufwachsen“ ist ein elementares Thema für die<br />

300 Kindertagesstätten des Roten Kreuzes im Bereich des<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es <strong>Niedersachsen</strong>. Einige sind kürzlich<br />

ausgezeichnet worden, andere haben beispielsweise seit<br />

2007 das AOK-Gesundheitsprogramm „TigerKids“ in das<br />

Kindergartenjahr integriert (wir berichteten bereits über<br />

die Kita Adensen in Ausgabe 2/2008).<br />

Bisher sind 50 Kindertagesstätten in <strong>Niedersachsen</strong> an<br />

dem Programm der Gesundheitskasse beteiligt, davon zehn<br />

vom Roten Kreuz. Ab 2010 kommen weitere 50 niedersächsische<br />

<strong>Rotkreuz</strong>-Kitas hinzu. Eine der ersten, die dabei war,<br />

ist die <strong>DRK</strong>-Kita Wittenberger Straße in Hannover.<br />

Am 6. August fand dort eine Pressekonferenz zur erfolgreichen<br />

Zwischenbilanz des Projektes TigerKids statt, zu<br />

der auch Bundesfamilienministerin von der Leyen, AOK-<br />

Chef Dr. Reichel sowie Prof. Dr. Koletzko von der Stiftung<br />

Kindergesundheit kamen.<br />

Übergewicht und schlechte Motorik sind die großen Probleme<br />

bei Kindern. Die Weichen für spätere Krankheitskarrieren<br />

werden früh gestellt, noch vor der Einschulung. Die Stiftung<br />

hat das Programm TigerKids 2004 entwickelt und seit 2007<br />

läuft es in einem bundesweiten Modellversuch des AOK-Bundesverbandes.<br />

Zentral ist der Tiger, eine Handpuppe, die für die Kinder zu<br />

einer besonders respektierten Autorität wird. „Die Kinder lieben<br />

den Tiger und hören gern, auf das, was er sagt“, meint<br />

Koletzko. Zentrale Bestandteile sind auch der „magische Obstteller“<br />

und die „schlaue Lok“.<br />

„Die Bewegungsprogramme werden von den Kindern gern<br />

angenommen und sind ganz einfach in den Alltag zu integrieren.<br />

Auch der magische Obstteller animiert die Kinder, Früchte<br />

und Gemüse zu essen“, erklärt die Kita-Leiterin Christiane Deike.<br />

„Sie erzählen zu Hause davon und fordern die Eltern auf,<br />

„Kinder sind mehr Wert“<br />

Uelzen „Wir müssen nett zu unseren Kindern sein, sonst stecken<br />

die uns ins Altersheim“ – eines von vielen plastischen Zitaten,<br />

mit denen Prof. Rainer Dollase seinen Fachvortrag mit<br />

dem Thema “Fördern von Anfang an – worauf es ankommt“<br />

schmückte. Die Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege<br />

in <strong>Niedersachsen</strong> (LAG FW) hatte dazu nach Uelzen<br />

ins Mehrgenerationenhaus des <strong>DRK</strong> eingeladen. Professor<br />

Dollase hat über Jahrzehnte die Bedeutung frühkindlicher<br />

Bildung aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet. Sein<br />

Die Bundesfamilienministerin mit TigerKids aus Hannover.<br />

ihnen lieber Vollkornbrot statt Weißbrot anzubieten“, so die<br />

Leiterin weiter. Auch die Begleitstudie spiegelt diese positive<br />

Bilanz wieder: Alle teilnehmenden Kinder essen mehr Gemüse,<br />

97,6 Prozent bringen eine gesündere Pausenverpflegung mit,<br />

80,4 Prozent trinken weniger gesüßte Limonade, 89 Prozent<br />

essen weniger Süßigkeiten. Wie das erreicht wird, davon machte<br />

sich die Bundesfamilienministerin und Schirmherrin vor Ort<br />

ein Bild. Mit Kindern der <strong>DRK</strong>-Kita Wittenberger Straße steckte<br />

sie Gemüsespieße und half im Garten bei Bewegungsspielen.<br />

Eine positive Bilanz in Sachen Bewegung und Gesundheit<br />

konnte auch der <strong>DRK</strong>-Kindergarten in Bremervörde ziehen.<br />

Er erhielt das Markenzeichen „Bewegungskita“, das vom Niedersächsischen<br />

Kultusministerium in Zusammenarbeit mit der<br />

niedersächsischen Turnerjugend entwickelt wurde. Es zeichnet<br />

Kindergärten aus, die in ihrer Arbeit Forschungsergebnisse<br />

umsetzen, die einen Zusammenhang zwischen „bewegen“ und<br />

„lernen“ belegen.<br />

Gesundheit und Bewegung standen auch beim „Klasse Kita“-<br />

Wettbewerb im Mittelpunkt. Er wurde vom Niedersächsischen<br />

Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung ausgeschrieben,<br />

Schirmherr ist Ministerpräsident Christian Wulff.<br />

Der <strong>DRK</strong>-Kindergarten Sonnentau in Heißenbüttel (Kreisverband<br />

Osterholz) konnte sich über 3.000 Euro und einen verdienten<br />

zweiten Platz freuen. Er wurde als „quicklebendiges<br />

kleines Gesundheits- und Bewegungsparadies für Kinder“ von<br />

der Jury gelobt.<br />

Ordentlich auf Trab brachte die Kinder der <strong>DRK</strong>-Kindertagesstätte<br />

in Schellerten der Sportverein: Zum 10-jährigen Jubiläum<br />

lud er die Kleinen zu einem gesunden Frühstück mit Rohkost,<br />

Obst und Brot ein. Danach konnten die Kita-Kinder bei<br />

Ringwurf, Ballkegeln und Schubkarrenslalom ihre Geschicklichkeit,<br />

Ausdauer und Koordination üben. Der Kreisverband<br />

Hildesheim-Marienburg bedankte sich und freut sich auf eine<br />

zukünftige Zusammenarbeit mit dem SV Schellerten.<br />

Neue Presse/Nina Füller/Marcus Lorenczat/Lucas Weiß/Kerstin Hiller<br />

Fazit am Ende des Vortrags: “Die beste Schulvorbereitung<br />

für unsere Kinder ist der Besuch eines guten Kindergartens“.<br />

Diese erste von mehreren Fachveranstaltungen, die im Rahmen<br />

der Kampagne: „Kinder sind mehr wert“ in diesem Jahr<br />

stattfand, richtete sich an Elternvertreter, Trägervertreter und<br />

Menschen aus Politik und Gesellschaft, die für Kindertageseinrichtungen<br />

zuständig sind und an Erzieherinnen und Erzieher<br />

solcher Einrichtungen. Circa 170 Personen kamen zum Vortrag<br />

mit anschließender Ausstellung. Die LAG FW setzt sich mit der<br />

Kampagne „Kinder sind mehr Wert“ für verbesserte Rahmenbedingugnen<br />

in Kindertageseinrichtungen ein. Linda Rommel<br />

24 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 03/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />

Alkmene Meuter


Frank Brinkmann<br />

Ferien mit Feldtelefon<br />

<strong>Landesverband</strong> Die Fachdienstbereitschaft des <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es<br />

<strong>Niedersachsen</strong> (FDB) unterstützte im Sommer die<br />

Kinder-Ferienaktion des <strong>DRK</strong>-Ortsvereins Rolfshagen. Zunächst<br />

bauten die fünf Katastrophenschutzhelfer der FDB mit den<br />

„Kids“ ein Telefon aus zwei Dosen und einer Schnur. Dann gab<br />

es die professionelle Technik: Statt des Fadens das stabile Feldkabel,<br />

statt der Dose ein Feldtelefon und ein Satz Batterien. „Es<br />

können damit Strecken von über 40 Kilometern gebaut werden,<br />

im Idealfall sogar bis zu 60 km“, erklärte FDB-Leiter Andreas<br />

Bruns. Und als die jungen „Techniker“ gemeinsam mit den Profis<br />

zwei Apparate miteinander verbunden hatten, wurde fleißig<br />

telefoniert. Frank Brinkmann<br />

Nina Füller<br />

Baustelle bildet<br />

Bremervörde Bagger, Kran<br />

und Bauarbeitern wurden<br />

schnell zum Thema für die<br />

Ein- bis Dreijährigen des <strong>DRK</strong>-<br />

Kinderhauses in Bremervörde,<br />

als in der Nähe der Anbau des<br />

Gymnasiums entstand. Nach<br />

regelmäßigen Besuchen bei<br />

der Baustelle wurde im Kinderhaus fleißig nachgebaut, mit<br />

Mauern aus Pappkartons und Kastanien für die Bagger. Auch<br />

mit großen Schrauben und Muttern wurde altersentsprechend<br />

experimentiert. „Wir können mit einem solchen Projekt viele<br />

unserer Bildungsziele erreichen“, so Christhild Bütepage, die<br />

Leiterin des Kinderhauses. Die Kinder erleben nicht nur den<br />

Aufbau eines Gebäudes mit und können diesen auf Fotos immer<br />

wieder nachvollziehen. Sie erfahren mit allen Sinnen verschiedene<br />

Arbeitsgeräte, wie beispielsweise einen Hammer: Er<br />

wird als Werkzeug benutzt, unter einem Tuch ertastet, er wird<br />

gehört und sogar im Handwerkerlied besungen. Neben der<br />

Sprachförderung schulen die Aktionen rund um die Baustelle<br />

auch die Grob- und Feinmotorik – und vor allem machen sie<br />

den Kindern Spaß. Nina Füller<br />

Familienservice-Büro<br />

Ferienspaß in Rolfshagen.<br />

Hameln-Pyrmont Die <strong>DRK</strong>-Kita Königsstraße in Hameln<br />

weihte das siebte Familienservice-Büro ein und stellte die Eröffnung<br />

unter das Motto „Kinder sind mehr Wert“, der gleichnamigen<br />

Kampagne der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien<br />

Wohlfahrtspflege in <strong>Niedersachsen</strong>. Oberbürgermeisterin Susanne<br />

Lippmann lobte die breit gefächerten Betreuungsmög-<br />

Kids & Kitas<br />

Kleine Erste-Hilfe-Profis<br />

AKTIV VOR ORT<br />

Susanne Liebmann<br />

Kita-Kinder lernen Erste Hilfe.<br />

Münden Elf Kinder der <strong>DRK</strong>-Kita Hedemünden waren pünktlich<br />

zum Schulstart fit in Erster Hilfe. Die Mündener <strong>DRK</strong>-Ausbilderin<br />

Susanne Liebmann-Vorpeil kam vor den Ferien in die<br />

Einrichtung und zeigte den angehenden Schulkindern die stabile<br />

Seitenlage und wie man erkennt, dass jemand bewusstlos ist.<br />

Sie legte mit ihnen Verbände an und erklärte die verschiedenen<br />

Materialien dafür. Durch die abwechslungsreichen und kindgerechten<br />

Methoden, den Einsatz von Puzzles, Bildergeschichten<br />

und vielen praktischen Übungen, war das Erste-Hilfe-Projekt<br />

des <strong>DRK</strong> ein voller Erfolg. „Erste Hilfe ist super – und auch total<br />

einfach!“, waren sich die kleinen Ersthelfer einig.<br />

Theater, Tanz & Firlefanz<br />

Susanne Liebmann<br />

Region Hannover „Lassen Sie sich von Akrobaten begeistern,<br />

Löwen erschrecken, von Clowns zum Lachen bringen und<br />

in die Welt von Peter Pan entführen“, hieß es bei der Aufführung<br />

von 70 Kindern der Kindertagesstätte „Villa Mercedes“,<br />

die unter dem Motto „Der Vorhang geht auf für Theater, Tanz<br />

& Firlefanz“ stand. Pantomimisch, ohne einen Ton, verzauberten<br />

die kleinen Schauspieler mit Gestik<br />

und Mimik ihre Zuschauer. Die Welt<br />

der Farben präsentierten sie in einem<br />

Tanz. Wilde Tiere bewegten<br />

sich zu den Klängen des Dschungels.<br />

In einer Theaterszene zeigten<br />

die Kinder einen Ausschnitt aus<br />

Peter Pans Abenteuern, mit<br />

Trommeln und Gesang berichteten<br />

sie von der lustigen Mücke<br />

„Susula“. Zum Abschluss standen<br />

alle Kinder gemeinsam auf<br />

der Bühne, schwenkten bunte<br />

Leuchtstäbe und sangen das<br />

Lied vom Land der Träume.<br />

Regina Krallmann<br />

lichkeiten der Kita für Kinder im Alter von 12 Monaten bis 14<br />

Jahren als richtungsweisend. Die Leitung des Büros wird Sozialpädagogin<br />

Dagmar Wohlfahrt übernehmen, die bereits seit<br />

vier Jahren im Bereich der Elternarbeit mit dem Schwerpunkt<br />

Elternberatung in der Kita tätig ist. Als neue Projekte sind ein<br />

„Mutter-Kind-Treff“ für werdende Familien und Familien mit<br />

Kindern unter drei Jahren geplant, ein Mittagstisch und erweiterte<br />

Freizeitangebote Birgit Sterner<br />

<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 03/09 25<br />

Regina Krallmann


AKTIV VOR ORT Kids & Kitas<br />

Auf Entdeckertour<br />

Bremervörde/Melle/Osterholz/Peine<br />

Kinder sind von Natur aus neugierig,<br />

wollen lernen, forschen und entdecken.<br />

Dafür bieten die <strong>DRK</strong>-Kindergärten<br />

reichlich Möglichkeiten durch<br />

Aktionen in der Kita selbst und durch<br />

Ausflüge in die Umgebung.<br />

Eine Woche lang den Wald erkunden,<br />

gemeinsam mit Stinktier „Skunki“ – darauf<br />

konnten sich die Kinder der <strong>DRK</strong>-<br />

Kindertagesstätte Zeven freuen. Erst erklärte<br />

Handpuppe „Skunki“ die Regeln<br />

im Wald, dann ging es zum Fluß, Schiffchen<br />

fahren lassen. Jeden Tag gab es viele<br />

Tiere und Pflanzen zu erforschen. So<br />

finden sich Vogeleier, Waldfeen, Nachtfalter,<br />

Kellerasseln und Nacktschnecken<br />

im Waldtagebuch der <strong>DRK</strong>-Kita wieder.<br />

Dass es Eichen gibt, die so dick sind, dass<br />

es zehn Kinder braucht, um sie zu umfassen,<br />

erstaunte die Kleinen besonders.<br />

„Eine gelungene Aktionswoche“, fand<br />

Gabriele Werdo, die Leiterin der Einrichtung.<br />

„Die Kinder hatten Spaß und<br />

haben viel gelernt über die Lebenswelt<br />

im Wald.“ Anschließend bastelten die<br />

kleinen Forscher aus den mitgebrachten<br />

Harburg-Land Sägen, schrauben und hämmern wie die<br />

Großen können die Kinder der <strong>DRK</strong>-Kindertagesstätte Eckermannstraße<br />

in Winsen jetzt in einer richtigen Holzwerkstatt.<br />

„Die Kinder lernen den Umgang mit einem Messer beispielsweise<br />

beim Obst schneiden und genauso lernen sie in<br />

der Holzwerkstatt mit Werkzeug umzugehen“, erklärt Kita-<br />

Leiterin Manuela Damro. Mit dem Fachpraxislehrer Thomas<br />

Marwede hatten elf Schüler des Berufsvorbereitungsjahres<br />

der BBS Winsen die stabile Hütte für die bereits vorhandenen<br />

Werkbänke der Kita gebaut. Stephanie Zwilling<br />

Osnabrück-Stadt Auch die <strong>DRK</strong>-Kita Gretesch freut sich<br />

über ein Holzhaus. Die Berufsschüler der Tischlerklasse des<br />

„Berufschulzentrums am Westerberg“ bauten es unter Anleitung<br />

von Lehrer Heitmann innerhalb weniger Wochen. Es beherbergt<br />

jetzt Außenspielzeug und Bänke. Außerdem dient es<br />

Heike Severin<br />

Interessant, so ein Blutspende-Termin.<br />

Waldtag, beim Infomobil der Jäger.<br />

„Waldschätzen“ Mobiles.<br />

Eine Ausstellung über ihre<br />

Entdeckertour rundete die<br />

Aktionswoche ab.<br />

Einen Ausflug in die Natur unternahmen<br />

auch die Kids der <strong>DRK</strong>-Kindergruppe<br />

aus Lilienthal, und zwar nach Bülstedt<br />

ins Erdbeerfeld. „Wir sind schon das<br />

vierte Jahr in Folge Erdbeerpflücken und<br />

es gehört einfach schon fest zum Programm“,<br />

so Elke Frese, die den Ausflug<br />

begleitete. „Wir kommen gerne hierher<br />

und wir haben das Gefühl, dass die Kinder<br />

hier auch erwünscht sind“, so die<br />

Betreuerin weiter. Eine Stunde lang sammelten<br />

die Kinder körbeweise leuchtend<br />

rote Erdbeeren. Zwischendurch landete<br />

die eine oder andere Frucht auch genüsslich<br />

im Mund<br />

Eine Expedition ganz anderer Art unternahmen<br />

die Kinder des <strong>DRK</strong>-Kindergartens<br />

Bremervörde: Sie erkundeten<br />

einen Rettungswagen des <strong>DRK</strong>. Auf die<br />

Frage, wer den Weg in den Wagen auf<br />

der Trage zurücklegen möchte, meldeten<br />

sich gleich viele freiwillige „Patienten“.<br />

Wozu ist das? Was macht man damit?<br />

Wie funktioniert das? Kindgerecht bekamen<br />

die Gäste alle Geräte der rollenden<br />

Intensivstation erklärt, sodass sie gut<br />

Von Holzhäusern und Kräutergärten<br />

Voller Bauch und volle Körbe.<br />

informiert zu Hause über ihr Abenteuer<br />

„Rettungswagen“ berichten konnten<br />

„Wo bleiben die Altkleider eigentlich?“<br />

fragten sich die angehenden Schulanfänger<br />

des <strong>DRK</strong>-Kindergartens in Melle-<br />

Oldendorf nach einer Verteilaktion von<br />

Altkleidersammeltüten im Ort. Den Erzieherinnen<br />

war klar: Wir gehen in die<br />

Kleiderkammer des <strong>DRK</strong>-Kreisverbandes<br />

Melle und schauen nach den Tüten:<br />

Berge von Kleidung aller Art, Schuhe,<br />

Plüschtiere und sogar ein wunderschönes<br />

Brautkleid waren da. Eine Dame<br />

erklärte, wie die Kleidung sortiert wird<br />

und zeigte den Weg von der Tüte bis<br />

zum Kleiderständer.<br />

„Das gucken wir uns mal an“, dachten<br />

sich Mädchen und Jungen des Kindergartens<br />

Löwenzahn und besuchten die<br />

Blutspende des <strong>DRK</strong>-Ortsvereins Vöhrum<br />

(Kreisverband Peine). Der Leiter des Kindergartens,<br />

Ulrich Brötzmann, ging mit<br />

mutigem Beispiel voran und spendete<br />

sein Blut. Referent Stefan Bettels erklärte<br />

den jungen Besuchern, was da alles<br />

vor sich ging. Anschließend konnten die<br />

Kleinen sich ordentlich stärken – bevor<br />

es wieder in den Kindergarten ging.<br />

Nina Füller/Marcus Lorenczat/Anke Beineke/<br />

Heike Severin/Kerstin Hiller<br />

als Spielhäuschen für die Kinder.<br />

Finanzielle Zuwendungen des Fördervereins und der Bürgerstiftung<br />

Osnabrück haben den Erwerb des Holzhäuschens<br />

ermöglicht. Bereits 2008 hatte die Bürgerstiftung die Baumaßnahme<br />

„Wassermatschanlage“ als Sponsorenvermittler<br />

unterstützt. Carsten Steins<br />

Bremervörde „Ich finde es richtig toll, dass so viele Eltern<br />

mitgemacht haben“, zeigt sich Gabriele Werdo, Leiterin der<br />

<strong>DRK</strong>-Kindertagesstätte, erfreut. Während sich die Kleinen<br />

beim Spielen amüsierten, trafen sich Eltern der <strong>DRK</strong>-Kita Zeven<br />

und legten gemeinsam einen Weidentunnel, ein Naschbeet<br />

und einen kleinen Kräutergarten auf dem Kindergartengelände<br />

an. Dank der fleißigen Hände entstand außerdem ein<br />

„Fühlpfad“, auf dem sich die Kinder der Natur auf eine ganz<br />

besondere Art und Weise nähern können. Nina Füller<br />

26 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 03/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />

Nina Füller<br />

Marcus Lorenczat


Sandra Thompson<br />

Seniorenchor im Lookentor<br />

Lingen/Meppen 14 Bewohner des <strong>DRK</strong>-Seniorenwohnparks<br />

in Meppen bereiteten bei einem Gesangsauftritt in der Lookentor-Passage<br />

in Lingen den bummelnden Passanten eine Freude<br />

– mit alten Volksliedern, wie „Entchen von Tarau“, „Weißt Du<br />

noch wie´s früher war?“ und „Danke für diesen Morgen“. „Unsere<br />

Mitarbeiter aus dem Pflegedienst haben diese tolle Aktion<br />

in ihrer Freizeit organisiert und auch jetzt haben sie eigentlich<br />

schon Feierabend – so viel Einsatz verdient Anerkennung“, betonte<br />

Thomas Hövelmann, Geschäftsführer des Kreisverbandes,<br />

am Tag des Auftritts. Sandra Thompson<br />

Senioren singen in Einkaufspassage.<br />

Neue ambulante Pflegestation<br />

Celle Im Juni hat der <strong>DRK</strong>-Kreisverband Celle eine ambulante<br />

Pflegestation in den neu gestalteten Räumlichkeiten im St.-<br />

Georg-Garten 2 in Celle eingeweiht. Mit der <strong>DRK</strong>-Ambulante<br />

Dienstleistungen Celle gemeinnützige GmbH bietet der Kreisverband<br />

seit dem 01.01.<strong>2009</strong> auch im Bereich der Stadt Celle<br />

und den Samtgemeinden Eschede und Lachendorf Leistungen<br />

der ambulanten und häuslichen Pflegehilfe im Rahmen des<br />

SGB V (Krankenversicherung) sowie SGB XI (Pflegeversicherung)<br />

an. Zum Angebot zählen ebenso Urlaubspflege, Fußpflege,<br />

Haus- und Familienpflege, Essen auf Rädern sowie Hausnotruf.<br />

Die ambulanten Pflegestationen des <strong>DRK</strong> in Celle, Wietze<br />

und Faßberg sind bereits zu Pflegestützpunkten weiterentwickelt<br />

worden und führen jetzt Beratungen und Hilfestellungen<br />

nach dem Pflegeversicherungsgesetz durch.<br />

Christian Stollmeier<br />

Seniorenwohnanlage übernommen<br />

Lingen Der <strong>DRK</strong>-Kreisverband Lingen hat die Seniorenwohnanlage<br />

in der Julius-Landzettel-Straße 5 in Lingen übernommen.<br />

Im Rahmen einer kleinen Feier wurde die Wohnanlage<br />

von der ZGW, Eigenbetrieb der Stadt Lingen, an den Kreisverband<br />

übergeben. Das <strong>DRK</strong> wird die Anlage im bestehenden Zustand<br />

übernehmen und sukzessive eine Sanierung und Modernisierung<br />

der Seniorenwohnungen durchführen. Kostengünstig<br />

Tag der Senioren<br />

Senioren<br />

AKTIV VOR ORT<br />

Region Hannover Rund 20 Seniorenvereine und -verbände<br />

präsentierten sich beim Tag der Senioren im Garbsener Rathaus-Foyer.<br />

Das <strong>DRK</strong>-Zentrum Garbsen informierte an einem<br />

Stand u. a. über Hausnotruf und Veranstaltungen mit Senioren,<br />

wie Kaffeenachmittage oder Busausflüge. Auch die unterschiedlichen<br />

Aufgabengebiete des Notarztes und des Kassenärztlichen<br />

Bereitschaftsdienstes wurden den Besuchern erläutert. Zwei<br />

Tanzgruppen des Roten Kreuzes sorgten überdies mit ihrem<br />

Auftritt für Kurzweil.<br />

Farben zum Wohlfühlen<br />

Hans-Jürgen Reinecke<br />

Am Infostand des Garbsener <strong>DRK</strong>.<br />

Schaumburg Das <strong>DRK</strong>-Pflegeheim Steinbergen erstrahlt<br />

jetzt in warmen Naturtönen. Die farbliche Gestaltung der Flure,<br />

Aufenthaltsräume, Bewohnerzimmer und Cafeteria hat der<br />

Farbpsychologe Hermann Janiesch übernommen, der bereits<br />

Farbkonzepte für Heime des Kuratoriums Deutsche Altershilfe<br />

entwickelt hat. „Alte Menschen und besonders demente Menschen<br />

sehen Farben ganz anders. Ältere wollen nicht durch<br />

Kontraste verwirrt werden. Farbe“, sagt Janiesch, „ ist ein preisgünstiges,<br />

emotional hoch wirksames Gestaltungsmedium.“<br />

Gelb-orange stehe für Sommer und Sonne, blau für Himmel<br />

und Horizont, grün für Wald und Wiesen, gelb für Wärme, was<br />

auch mit Zuwendung assoziiert werde. Dass Farben die Stimmung<br />

von Heimbewohnern positiv beeinflussen können, bestätigen<br />

auch Heimleiter Wilfried Wenzel und der Kreisverbandsvorsitzende<br />

Wolfgang Foerstner. Aus: Schaumburger Nachrichten<br />

und bezahlbar sollen die 20 Wohnungen für Senioren sein,<br />

so Karl-Heinz Vehring, Vorsitzender des <strong>DRK</strong>-Kreisverbandes.<br />

Auch eine Betreuung durch die Sozialstation oder die Versorgung<br />

durch die sozialen Dienste des Deutschen Roten Kreuzes,<br />

wie mit Essen auf Rädern oder Hausnotrufgeräten, ist möglich.<br />

„Ziel des Roten Kreuzes ist es, älteren Menschen Unterstützung<br />

zu bieten, so lange wie möglich selbstständig zu bleiben und in<br />

den eigenen vier Wänden zu leben“, betont Kreisgeschäftsführer<br />

Thomas Hövelmann. Sandra Thompson<br />

<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 03/09 27<br />

Hans-Jürgen Reinecke


AKTIV VOR ORT Blutspende • Ausland<br />

Danke für Ihre Blutspenden!<br />

NSTOB Zum Weltblutspendertag<br />

am 14. Juni ehrte das Deutsche Rote<br />

Kreuz nun schon zum sechsten Mal in<br />

Folge Blutspenderinnen und Blutspender<br />

sowie ehrenamtliche Helferinnen<br />

und Helfer aus allen Bundesländern<br />

mit einer zentralen Veranstaltung in<br />

Berlin. Die 63 Geehrten vertreten 3,8<br />

Millionen Menschen, die jährlich in<br />

Deutschland freiwillig, gemeinnützig<br />

und unentgeltlich Blut spenden und<br />

damit Leben retten helfen. Die Blutspendedienste<br />

des <strong>DRK</strong> liefern rund 75<br />

Prozent der in Deutschland benötigten<br />

Blutkonserven. Täglich werden 15.000<br />

Blutspenden vom <strong>DRK</strong> gebraucht.<br />

Unter den Geehrten sind auch: Lore<br />

Dahms aus Unterlüß, KV Celle, Karin<br />

Förstel aus Obernkirchen, KV Schaumburg,<br />

Wilfried Kreie aus Bramsche,<br />

KV Osnabrück-Nord, Robert Marxen<br />

aus Varrel, KV Diepholz.<br />

Goslar Zu einem Blutspende-Sondertermin<br />

zum Weltblutspendertag war<br />

das Blutspendemobil zum Ortsverein<br />

Oker gekommen, der zur Feier seines<br />

85-jährigen Bestehens einen „Tag der<br />

„Nächstes Mal Rollstühle“ –<br />

Hilfsgütertransport nach Lettland<br />

Celle Der Kreisverband Celle entsendete wieder einen Lkw<br />

mit Hilfsgütern an den Partnerverband vom Lettischen Roten<br />

Kreuz in Talsi. Ziel des Hilfsgütertransportes ist ein Heim vom<br />

Lettischen Roten Kreuz für geistig Behinderte, wo zurzeit etwa<br />

50 Menschen leben. Neben Kleidung und Pflegeartikeln wurden<br />

Timo Pischke<br />

offenen Tür“ mit buntem Programm<br />

veranstaltete. 78 Spenden konnten registriert<br />

werden, davon acht Erstspender,<br />

die je einen Gutschein bekamen.<br />

Geehrt wurden die langjährigen Spender<br />

Detlef Zink (25. Spende), Uwe<br />

Dettbarn, Anett Dörge und Angela Riegelmann<br />

(jeweils 10. Spende).<br />

Timo Pischke<br />

Schaumburg Der Ortsverein Rodenberg<br />

hatte zur Jubiläums-Blutspende<br />

gebeten und wurde im 50. Jahr mit<br />

einer großen Resonanz belohnt. Der<br />

Blutspendetermin an einem Sonntag<br />

kam bei der Bevölkerung besonders gut<br />

an. Susanne Klugmann war die 100.<br />

Teilnehmerin, und das bereits zur Mittagszeit.<br />

Passend zum 50-jährigen Jubiläum<br />

wurde Werner Rohe für seine 50.<br />

Spende geehrt. Übertroffen wurde er<br />

von Gerhard Schmedes mit seiner 75.<br />

Spende.<br />

Aus: Schaumburger Nachrichten<br />

Uelzen Bei der letzten Blutspende<br />

konnte sich der Ortsverein Altenmedingen<br />

wieder steigern: 102 Spendewillige<br />

(davon sieben Erstspender) – ein tolles<br />

Ergebnis!<br />

Geehrt wurden: Herr Hinz und Herr<br />

Bäck für die 50. Blutspende und Herr<br />

Albers aus Thomasburg für die 60.<br />

Spende. Allen Spendern sei auf diesem<br />

Wege nochmals herzlich gedankt. Denn<br />

ohne sie wäre gerade in den Sommermonaten<br />

eine Versorgung mit Blutkonserven<br />

nicht immer problemlos möglich.<br />

Ann-Kathrin Frech<br />

Osnabrück-Stadt Der Kreisverband<br />

Osnabrück-Stadt bietet im gesamten<br />

Stadtgebiet ca. 60 Blutspendetermine<br />

im Jahr an. Die Jubiläumsspender aus<br />

2008 wurden von Bürgermeister Jasper<br />

und <strong>DRK</strong>-Vorsitzendem Dr. Everts im<br />

Rathaus geehrt: Marlen Mönter, Dieter<br />

Bockelmann, Peter Jakobs, Georg Kaiser<br />

und Karl-Dieter Schulz, die zum 75.<br />

Mal Blut gespendet haben. Zum 100.<br />

Mal freiwillig zum Aderlass erschienen<br />

sind Rainer Temme und Reinhard Vinke.<br />

Hubert Meyer wurde für sein 109.<br />

Blutspende geehrt, Horst Lux für seine<br />

110. Blutspende. Bereits zum 130. Mal<br />

hatte Manfred Fuchs gespendet und<br />

Hermann Tiemann rekordverdächtige<br />

140 Mal. Zwei „Urgesteine“ des Kreisverbandes,<br />

wurden für ihre langjährige<br />

aktive Mitarbeit bei Blutspendeterminen<br />

geehrt: Elfriede Stemmer und Frau<br />

Spindler.<br />

Carsten Steins<br />

Lüchow-Dannenberg Die Blutspendejubilare<br />

aus dem Kreisverbandsbereich<br />

sind:<br />

OV Lüchow: Jürgen Strehl und<br />

Klaus-Dieter Geisler aus Lüchow (110.),<br />

Christel Vierke aus Lüchow (70.), Hans-<br />

Jürgen Brandes aus Puttball (50.)<br />

OV Dannenberg: Peter Buss aus<br />

Tramm (75.), Rainer Lüdemann aus<br />

Gusborn (60.), Joachim Schulz und<br />

Claus Listing aus Dannenberg (50.)<br />

OV Schweskau: Hans-Joachim<br />

Wohlfeil aus Bockleben (80.), Günter<br />

Scheppmann aus Simander (60.)<br />

OV Küsten: Gabriele Neubauer aus<br />

Klein Gaddau (60.), Harald Cyris aus<br />

Klein Wittfeitzen (60.)<br />

Christian Lammers<br />

dieses mal gebrauchte Sessel, Sofas und Nachtschränke, aber<br />

auch eine neue Tiefkühltruhe, ein Kühlschrank und ein neuer<br />

Herd, die von einem Elektrogeschäft in Celle gespendet wurden,<br />

in den Lkw geladen. Gesammelt wurden die Kleidungsstücke<br />

und Möbel durch die Kleiderkammern der <strong>DRK</strong>-Ortsvereine<br />

in Stadt und Landkreis Celle, außerdem unterstützen einige<br />

Ortsvereine den Transport finanziell. Der nächste Hilfsgütertransport<br />

in das Heim in Talsi soll vor allem Rollstühle und<br />

Fahrräder enthalten.<br />

Inga Stephan<br />

28 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 03/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180


Blick durch die „Rauschbrille“ –<br />

Kooperation von Polizei und Zukunftsfabrik<br />

Wolfenbüttel Die Zukunftsfabrik (ZF)<br />

am Exer, die unter der Trägerschaft einer<br />

Arbeitsgemeinschaft der Diakonie<br />

gGmbH und der <strong>DRK</strong>-TFIS gGmbH steht,<br />

bietet langzeitarbeitslosen Menschen die<br />

Möglichkeit, sich zusätzliche Qualifikationen<br />

anzueignen und sich damit für<br />

den (Wieder-)Einstieg ins Arbeitsleben<br />

vorzubereiten. In der Aktionswoche Alkohol<br />

begann eine Zusammenarbeit mit<br />

der Polizei Wolfenbüttel: Gemeinsam<br />

wurde ein „Rausch-Parcours“ entwickelt,<br />

dessen ersten Teil die ZF handwerklich<br />

produziert und den Ordnungshütern<br />

übergeben hat. Er umfasst ein Sicherheitsschloss,<br />

einen Fangkorb und eine<br />

blaue Linie auf dem Boden. Kriminalhauptkommissarin<br />

Monika Kniep, eine<br />

der Organisatoren, und ihr Kollege Carsten<br />

Schulz, die in der Drogen- und Alkohol-Prävention<br />

der Polizei tätig sind,<br />

zeigen mit einer „Rauschbrille“ wie stark<br />

Alkohol und andere Drogen die Koordination,<br />

Gleichgewicht und Feinmotorik<br />

beeinflussen. „Die Rauschbrille simuliert<br />

0,8 Promille. Damit schafft es niemand,<br />

einen Schlüssel einzuführen, einen Ball<br />

in den Korb zu werfen und auf der blauen<br />

Linie zu gehen“, erläutert Kniep. Genau<br />

diese beeindruckenden Erlebnisse sind<br />

Melle Um Unterstützung für die Arbeit des Deutschen Roten<br />

Kreuzes bitten die Mitarbeiter im Auftrag des Kreisverbandes<br />

Melle. Die jungen Helfer sind von mittags bis abends<br />

unterwegs, um möglichst viele Bürger von den Vorteilen einer<br />

Förderung der <strong>DRK</strong>-Ortsvereine zu überzeugen. „Wir brauchen<br />

neue Mitglieder, um unsere Aufgaben auch weiterhin<br />

zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger finanzieren zu können“,<br />

sagt Kreisgeschäftsführerin Elke Stönner und fügt hinzu:<br />

„Auch wenn die Arbeit selbst ehrenamtlich geschieht, so<br />

brauchen die Gruppen ihre Ausstattung, Raum und Fahrzeuge<br />

für die wichtigen sozial- und gesellschaftspolitischen Aufgaben,<br />

die sie im Rahmen ihres Tätigwerdens wahrnehmen.“<br />

Die Fördermitglieder selbst haben ebenfalls Vorteile. So bietet<br />

der Kreisverband seinen Mitgliedern einen Schlüsselschutz<br />

und einen kostenlosen Inlands-Rückholdienst.<br />

es, die bei Auftritten des Duos Kniep/<br />

Schrader an Schulen und in Betrieben<br />

für Aha-Effekte sorgen. Für Zuschauer<br />

sei das Erlebnis eines Menschen, der mit<br />

der Brille durch den Parcours tappt, fast<br />

noch eindrucksvoller. Das Duo freut sich,<br />

die Assecoirs nicht mehr zu jeder Vorführung<br />

mühsam zusammensuchen zu<br />

müssen.<br />

ZF-Projektleiter Heinz Buse und seine<br />

Mitstreiter arbeiteten an dem Modell<br />

<strong>DRK</strong><br />

Aus: Meller Kreisblatt<br />

Meldungen<br />

PERSPEKTIVE<br />

eine Woche – und wenn andere Polizeidienststellen<br />

ebenfalls Interesse daran<br />

haben, geht der Parcours in Serie. Eine<br />

Erweiterung des Angebotes wird auch<br />

schon erwägt. Im geplanten Therapie-<br />

und Erlebnisgarten des <strong>DRK</strong> am Exer<br />

könnte eine Kartbahn entstehen, auf der<br />

man sich mal mit der Rauschbrille probieren<br />

kann. „Dann hätte die Prävention<br />

dort dauerhaft einen festen Platz“, freut<br />

sich Elke Heinze von der ZF. Monika<br />

Kniep ergänzt: „Wir suchen einen Sponsor<br />

für das Kart.“<br />

Jens Semmer<br />

Übergabe des Rauschparcours mit Schlüsselloch, Fangkorb und (im Vordergrund) der blauen<br />

Linie: (v. l.) Heinz Buse, Monika Kniep, Elke Heinze und Carsten Schulz.<br />

„Damit wir morgen noch helfen können“<br />

Münden Mit sachlichen Informationen über die Arbeit des<br />

Kreisverbandes und seiner Einrichtungen gelang es den Werbern<br />

des Kreisverbandes Münden, 900 neue Mitglieder zu den<br />

bisher 2.900 zu gewinnen. Damit hatte das junge Team sein<br />

Ziel von 500 neuen Mitgliedern fast verdoppelt. Den Erfolg<br />

verbindet Kreisgeschäftsführer Detlef Büchner damit, dass<br />

die Werber die Menschen von einer Mitgliedschaft überzeugt<br />

haben, statt sie zu überreden. Gut angekommen sei zudem,<br />

dass sich das Team bei Mitgliedern, die das Rote Kreuz bereits<br />

seit Jahren unterstützen, ausdrücklich bedankte. Einige<br />

hätten daraufhin spontan ihre bisherigen Beiträge erhöht.<br />

Büchner sieht in dieser Resonanz auch eine Bestätigung und<br />

Anerkennung des Engagements der 200 ehrenamtlichen und<br />

100 hauptamtlichen <strong>DRK</strong>-Mitarbeiter im Altkreis Münden.<br />

Aus: HNA Münden, zpy<br />

<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 03/09 29


ALLE ACHTUNG Nachrufe • Jubiläen • Persönlich<br />

✝<br />

Wir werden sie stets in<br />

dankbarer Erinnerung behalten<br />

Der Kreisverband Duderstadt trauert um<br />

Dr.-Ing. E.h. Max Näder,<br />

der am 24. Juli <strong>2009</strong> im Alter von 94 Jahren verstorben ist. Seit Anfang<br />

der 60er Jahre unterstützte Max Näder, der Seniorchef der Unternehmensgruppe<br />

Otto Bock, die Arbeit des Roten Kreuzes. Viele Jahre<br />

hatte er sich als stellvertretender Vorsitzender aktiv für die Belange des<br />

Kreisverbandes Duderstadt und die Idee des Roten Kreuzes eingesetzt.<br />

Unter der Vielzahl seiner hohen internationalen Auszeichnungen sind<br />

auch die Verdienstmedaille des <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es, das Ehrenzeichen<br />

des Deutschen Roten Kreuzes und das Große Verdienstkreuz des<br />

Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.<br />

Jubiläen<br />

Das Rote Kreuz hat Tradition. Generationen von Menschen setzen<br />

sich für die Ziele und Aufgaben des Roten Kreuzes ein. Für viele ist es<br />

sogar zur zweiten Familie geworden. Aus kleinen Anfängen sind leistungsstarke<br />

Organisationen hervorgegangen, deren soziales Engagement<br />

immer wichtiger wird. Jubiläen sind sowohl „Bilanzziehen“ und<br />

Anerkennen der Leistung des Einzelnen als auch „Zukunftplanen“ und<br />

gemeinschaftliches Erreichen gesetzter Ziele.<br />

Heute gratulieren wir:<br />

• zum 100-jährigen Bestehen, zu 70 Jahren Bereitschaftsdienst<br />

und 25 Jahren Seniorengymnastik dem Ortsverein<br />

Hattorf, KV Osterode<br />

• zum 60-jährigen Bestehen dem Kreisverband Lüchow-<br />

Dannenberg<br />

• zum 50. Geburtstag der Fachdienstbereitschaft des <strong>Landesverband</strong>es<br />

Persönlich<br />

• Sandro Pietrantoni ist seit Juli stellvertretender Geschäftsführer<br />

des Kreisverbandes Gifhorn. Der 44-Jährige<br />

übernimmt die Bereiche stationäre und ambulante<br />

Pflege, die Einrichtungen Betreutes Wohnen in Isenbüttel<br />

und die weiteren sozialen Dienste, wie Hausnotruf<br />

und Mahlzeitendienst. Als Prokurist wird er für die<br />

beiden gGmbHs des Kreisverbandes verantwortlich<br />

zeichnen.<br />

• Zwei <strong>DRK</strong>-Urgesteine, die langjährigen Bezirksvertreter<br />

des Bezirks Braunschweig, Günter Zimny und Adolf<br />

Schrott, wurden in den „teilweisen“ Ruhestand verabschiedet<br />

– doch die beiden werden auch weiterhin ihr<br />

umfangreiches Wissen dem <strong>DRK</strong> zur Verfügung stellen:<br />

Der Kreisverband Osterholz mit seinen<br />

angeschlossenen Ortsvereinen trauert um<br />

Jasper Wilhelm Gottschalk<br />

Am 11. Mai <strong>2009</strong>, fünf Wochen nach seinem 100. Geburtstag, verstarb<br />

das Ehrenmitglied des Kreisverbandes. In dessen Vorstand war<br />

Herr Gottschalk 1964 gewählt worden. Als stellvertretender Vorsitzender,<br />

Justitiar und Beisitzer begleitete er den Kreisverband lange Jahre.<br />

Sein besonderes Interesse galt der Geschichte des Deutschen Roten<br />

Kreuzes. In seiner Amtszeit als Oberkreisdirektor bestimmte Jasper<br />

Wilhelm Gottschalk die Entwicklung des Landkreises Osterholz durch<br />

seine stringente Förderung der Infrastruktur und des Schulwesens.<br />

Für sein enormes haupt- und ehrenamtliches Engagement bekam Herr<br />

Gottschalk unter anderem das Ehrenzeichen des Deutschen Roten<br />

Kreuzes und das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der<br />

Bundesrepublik.<br />

• zum 50-jährigen Bestehen dem Alten- und Pflegeheim<br />

„Henry Dunant“, KV Osnabrück-Nord<br />

• zu 50 Jahren Hilfsbereitschaft dem Ortsverein Elbufer,<br />

KV Lüchow Dannenberg<br />

• zum 50-jährigen Jubiläum dem Ortsverein Elbergen,<br />

KV Lingen<br />

• zu 25 Jahren mit Bekleidung und mehr der Kleiderkammer<br />

in Leiferde, KV Gifhorn<br />

• zu 25 Jahren Lebensrettung der Rettungswache Schwanewede,<br />

KV Osterholz<br />

• zu 20 Jahren körperliche und geistige Fitness der Seniorengymnastikgruppe<br />

des Ortsvereins Lüdersen, Region<br />

Hannover<br />

• zu 20 Jahren Wohlfühlatmosphäre im Altenpflegeim<br />

Schulzen Hof in Fallersleben, KV Wolfsburg<br />

• zu 10 Jahren Seniorengymnastik dem Ortsverein Vechelde,<br />

KV Peine<br />

• zu 5 Jahren Bewegung der Seniorentanzgruppe des<br />

Kreisverbandes Aurich<br />

Günter Zimny als Vorstandsmitglied im OV Braunschweig<br />

Süd-Ost und als Leiter des Kreisauskunftsbüros<br />

im KV Braunschweig-Salzgitter, Adolf Schrott als <strong>Rotkreuz</strong>beauftragter<br />

im KV Göttingen-Northeim.<br />

• Vertrauensvolle Zusammenarbeit und hohe Fachkenntnis<br />

mit großem Engagement zeichnen Hannelore Apfelbaum<br />

aus. Sie begleitet als Leiterin der Buchhaltung des<br />

Alten- und Pflegeheims Deinerlinde verantwortungsvoll<br />

seit 25 Jahren die Entwicklung der Einrichtung und ist<br />

Geschäftsführerin der Gesellschaft für Soziale Dienste<br />

Einbeck-Dassel gGmbH.<br />

• Herzlichen Glückwunsch! – Anneliese Bartels vom<br />

Ortsverein Dassel feierte am 28. August ihren 90.<br />

Geburtstag. 1942 war die Jubilarin dem Roten Kreuz in<br />

Hannover beigetreten und hat sich immer im Namen der<br />

Menschlichkeit engagiert.<br />

30 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 03/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180


Auszeichnungen und Ehrungen<br />

Ehrenzeichen des Deutschen Roten Kreuzes<br />

• <strong>Rotkreuz</strong>beauftragter Adolf Schrott, KV Göttingen-<br />

Northeim<br />

Verdienstmedaille des <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es<br />

<strong>Niedersachsen</strong><br />

• Gritta Bethe, OV Hillerse, KV Göttingen-Northeim<br />

• Roswitha Brünig, OV Denkershausen, KV Göttingen-<br />

Northeim<br />

• Margot Körber, OV Bovenden, KV Göttingen-Northeim<br />

• Ilse-Marie Hannemann, OV Stöckheim, KV Göttingen-<br />

Northeim<br />

• Lisa Bruns, OV Holtland-Brinkum, KV Leer<br />

• Richard Wiechers, OV Völlen, KV Leer<br />

Förderpreis des Rotary Clubs Salzgitter-Wolfenbüttel-<br />

Vorharz für besondere Leistungen um das Gemeindewohl<br />

• Kerstin Priebe, Familienentlastender Dienst des<br />

KV Wolfenbüttel<br />

Urkunden<br />

für ihre langjährige Treue und damit ihren Beitrag zum Fortbestehen<br />

der <strong>Rotkreuz</strong>-Idee erhielten:<br />

70-jährige Mitgliedschaft:<br />

• Wilma Steinert, OV Hitzacker, KV Lüchow-Dannenberg<br />

60-jährige Mitgliedschaft:<br />

• Bruno Peters, Vorsitzender OV Bad Bevensen, KV Uelzen<br />

• Frieda Steege, OV Rodenberg, KV Schaumburg<br />

• Hannelore und Herbert Tüting, OV Lindhorst,<br />

KV Schaumburg<br />

50-jährige Mitgliedschaft:<br />

• Vorsitzende Christel Stahlbock, Ingrid Kuhlmann und<br />

Sigrid Meyer-Nehls, OV Hitzacker, KV Lüchow-Dannenberg<br />

• Elise Bergmann, Herta Oltrogge, OV Rodenberg,<br />

KV Schaumburg<br />

• Helmut Block, Waltraud Kleine und Hella Stüber,<br />

OV Lindhorst, KV Schaumburg<br />

45-jährige Mitgliedschaft:<br />

• Martha Lenz, Renate Knoch und Lieselotte Joost,<br />

OV Hitzacker, KV Lüchow-Dannenberg<br />

Zertifiziert …<br />

• … als palliativkompetente Einrichtung: das Altenpflegeheim<br />

„Henry Dunant“ in Ankum, Kreisverband<br />

Osnabrück-Nord. Seit November 2007 wurde den<br />

Pflegekräften der Projekteinrichtungen didaktisches und<br />

methodisches Fachwissen vermittelt. Mit der Zertifikatsübergabe<br />

wurde den Projekteinrichtungen bescheinigt,<br />

dass sie palliativkompetente Einrichtungen sind.<br />

Das Altenpflegeheim „Henry Dunant“ stellte unter dem<br />

Leitspruch „Wahrung der Würde und der Wünsche“,<br />

Auszeichnungen • Zertifizierungen<br />

ALLE ACHTUNG<br />

40-jährige Mitgliedschaft:<br />

• Sophie Kramer und Hermann Buller, OV Rodenberg,<br />

KV Schaumburg<br />

• Brigitte Romeike, OV Hitzacker, KV Lüchow-Dannenberg<br />

• Frieda Cotte, Karola Dettmeier und Helmut Scheive,<br />

OV Lindhorst, KV Schaumburg<br />

• Ingrid Suhr und Erika Danielzik, OV Buxtehude,<br />

KV Stade<br />

25-jährige Mitgliedschaft:<br />

• Marianne Diekmann, Bärbel Meier, Edith Hübsch und<br />

Ulla Dorn, OV Rodenberg, KV Schaumburg<br />

• Sonja Sander und Annemarie Pohlmann, OV Hitzacker,<br />

KV Lüchow-Dannenberg<br />

• Elke Stahlbock, OV Lüchow, KV Lüchow-Dannenberg<br />

• Martha Mitschke und Günter Struckmeier, OV Lindhorst,<br />

KV Schaumburg<br />

• Heinz Viereck und Franz Borrmann, FDB <strong>Landesverband</strong><br />

20-jährige Mitgliedschaft:<br />

• Kim Riemann, Bereitschaft KV Lüchow-Dannenberg<br />

15-jährige Mitgliedschaft:<br />

• Herbert Bernd, Inge Bulitta, Birgit Gutzeit, Friedheim<br />

Springinsgut, OV Rodenberg, KV Schaumburg<br />

• Martin Stehen und Simon Schreiber, Bereitschaft<br />

KV Lüchow-Dannenberg<br />

• Markus Dettmer und Frank Brinkmann, FDB <strong>Landesverband</strong><br />

10-jährige Mitgliedschaft:<br />

• Christel Reihnhold, Margot Stäber, Frederik Callier und<br />

Monika Lemke, OV Rodenberg, KV Schaumburg<br />

• Manuela Peters, Daniel Nowak, Lars Grönecke und Nico<br />

Peters, Bereitschaft KV Lüchow-Dannenberg<br />

• Regina Dettmer, FDB <strong>Landesverband</strong><br />

5-jährige Mitgliedschaft:<br />

• Arne Grönecke, Miriel Wollmann und Dirk Zingel,<br />

Bereitschaft KV Lüchow-Dannenberg<br />

seinen Abschiedskoffer für Trauernde und Mitarbeiter<br />

vor. Der beinhaltet ein Gedichtband, ein Kreuz, eine Kerze,<br />

einen Blumenstrauß und das Bild des verstorbenen<br />

Bewohners.<br />

• ... als Bildungsträger: der Kreisverband Lüchow-Dannenberg.<br />

Die wirksame Anwendung eines Qualitätsmanagementsystems<br />

ist die wesentliche Voraussetzung, die<br />

der Kreisverband erfüllt. Um für die Seniorenresidenz-<br />

Jeetzelgarten, die im nächsten Jahr in Dannenberg<br />

fertiggestellt wird, von Anfang an qualitative Mitarbeiter<br />

einsetzen zu können, startete im August die erste Weiterbildungsmaßnahme<br />

zum Pflegeassistenten/-in.<br />

<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 03/09 31


POTPOURRI Meldungen<br />

Begeisterte junge <strong>Rotkreuz</strong>ler beim Tag der <strong>Niedersachsen</strong>.<br />

Tag der <strong>Niedersachsen</strong><br />

Hameln-Pyrmont Der Rattenfänger blies die Flöte und mehr<br />

als 280.000 <strong>Niedersachsen</strong> und Gäste aus dem Rest der Welt<br />

folgten ihm vom 19. bis 21. Juni nach Hameln, um gemeinsam<br />

den Tag der <strong>Niedersachsen</strong> zu feiern. Gekrönt wurde das Fest<br />

vom Umzug am Sonntagnachmittag. Mehr als 170 Gruppen zogen,<br />

angeführt vom Rattenfänger, durch Hameln. Der größte<br />

Umzug bislang. Auch das <strong>DRK</strong> war vertreten mit allen haupt-<br />

und ehrenamtlichen Bereichen – und einem echten Krankenbett.<br />

Die gesamte Innenstadt war gefüllt mit Ausstellungen,<br />

Schaustellern, Firmen, Vereinen, Hilfsorganisationen und unendlich<br />

vielem mehr. Im großen Ausstellungszelt des Kreisverbandes<br />

informierten sich ca. 25.000 Menschen über das breite<br />

Angebot des <strong>DRK</strong>. Fragen zur Sozialarbeit, Kindertagesstätten,<br />

JRK-Arbeit (mit Button-Maschine) über das Engagement der<br />

<strong>DRK</strong>-Ortsvereine und der -Bereitschaften bis zur Obdachlosenhilfe<br />

des Ortsvereins Hameln – auf alles gab es hier Antwort.<br />

Auf insgesamt zehn Bühnen sorgten Künstler für Stimmung.<br />

Die „Folgen der Begeisterung“ wurden in den Sanitätsstationen<br />

des <strong>DRK</strong> behandelt und auf der Festmeile waren „Fußstreifen“<br />

unterwegs. Auch die Verpflegung der Teilnehmer der Veranstaltung<br />

und der Einsatzkräfte hatte das <strong>DRK</strong> übernommen.<br />

Das Kreisauskunftsbüro des <strong>DRK</strong> sorgte für die Registrierung<br />

der Einsatzkräfte und dafür, dass sich die Geschichte vom Rattenfänger<br />

nicht wiederholt: Es kümmerte sich um die „verloren<br />

gegangenen“ Kinder.<br />

Nachbarschaftshilfe<br />

Gerda Schmalkuche<br />

Uelzen Der <strong>DRK</strong>-Ortsverein Altenmedingen war erstmals<br />

beim diesjährigen Sommerfest in Römstedt dabei. Nach einem<br />

Familiengottesdienst im Grünen hatten die Besucher Gelegenheit,<br />

sich am Informationsstand über die Arbeit und die Angebote<br />

des Roten Kreuzes zu informieren. Da Römstedt keinen<br />

eigenen Ortsverein hat, zeigten die Altenmedinger damit auch<br />

das Miteinander von Nachbargemeinden.<br />

Gerda Schmalkuche<br />

Annegret Frech<br />

Besonderes Ambiente<br />

Echt oder Statue - ist hier die Frage.<br />

Hildesheim-Marienburg Ein ganz besonderes Ambiente mit<br />

vielen Kunsthandwerkern herrschte auf dem 3. Marktfest im<br />

<strong>DRK</strong>-Seniorenpark Diekholzen. Marktstände mit Töpferarbeiten,<br />

Puppen, Deko, Blumen, Schmuck sowie die musikalischen<br />

Darbietungen des Musikzuges Grafelde und vieles mehr umrahmten<br />

die Veranstaltung. Die Kinderschminkecke, der Streichelzoo<br />

und der Drehorgelspieler mit seinen mitgebrachten<br />

Kuscheltieren fanden nicht nur bei den „Kleinen“ sehr großen<br />

Zuspruch. Als besonderes Highlight konnten die jungen Künstlerinnen<br />

der Dance Company „Ars Saltandi“ bestaunt werden.<br />

Sie zogen in atemberaubenden Kostümen durch die Besucherreihen<br />

und erweckten mit einer plötzlich stehen gebliebenen<br />

Pose den Eindruck einer Statue. Claudia Idler<br />

Hildesheim Die Wollenweberstraße in Hildesheim wurde<br />

umgebaut und die Anlieger feierten den Abschluss der Arbeiten<br />

mit einem großen Straßenfest. Als direkter Nachbar bot das<br />

Rote Kreuz Hildesheim gern seine Unterstützung an. Auf dem<br />

LKW des Einsatzzuges fanden Festredner und Künstler Platz für<br />

ihre Darbietungen. Ein <strong>DRK</strong>-Zelt mit Innenausstattung stand<br />

für Kaffee- und Kuchenverkauf bereit. Der Arbeitskreis „Kreatives<br />

Gestalten“ bot seine Handarbeiten feil und das Service-Center<br />

war mit einem großen Bücherbasar vor Ort. Den Luftballonwettbewerb<br />

übernahm der Kreisverband Hildesheim ebenso<br />

wie die Besetzung eines Infostandes. Die beiden Hildesheimer<br />

<strong>DRK</strong>-Rettungshundeführer präsentierten das Können ihrer vierbeinigen<br />

Spürnasen. Der Erlös der Veranstaltung kommt der<br />

Hildesheimer Rettungshundearbeit zugute.<br />

Ursula Fröhner<br />

32 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 03/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />

Claudia Idler


Muslime in <strong>Niedersachsen</strong><br />

Aschendorf-Hümmling Zum diesjährigen 22. Internationalen<br />

Fest holten der <strong>DRK</strong>-Kreisverband Aschendorf-Hümmling<br />

und die Mitveranstalter die Ausstellung „Muslime in <strong>Niedersachsen</strong><br />

– Probleme und Perspektiven der Integration“ nach<br />

Papenburg. Die vom niedersächsischen Innenministerium konzipierte<br />

Wanderausstellung wurde vom Islamwissenschaftler<br />

Mark Schonnop in „Meyers Mühle“ eröffnet. Ziel der Ausstellung<br />

ist es, die Öffentlichkeit anzuregen, sich mit den bisherigen<br />

Integrationsansätzen auseinanderzusetzen. Auf Dokumentionstafeln<br />

finden die Besucher zahlreiche Beispiele gelungener<br />

Integration von Muslimen, Erklärungen zu Inhalten des Islams<br />

und zu verschiedenen Konfessionen innerhalb der Religion sowie<br />

Bemühungen der islamischen Vereine in <strong>Niedersachsen</strong><br />

zur Integration in die Gesellschaft. Nähere Informationen zur<br />

Ausstellung sind unter www. mi.niedersachsen.de zu finden.<br />

Deinerlinde hat Besuch<br />

Alfred Diekmann<br />

Einbeck Dass nicht jeder Bewohner im Alten- und Pflegeheim<br />

Deinerlinde ein Pflegefall ist, sondern das Haus mit seinen verschiedenen<br />

Förder- und Freizeitangeboten ein Ort ist, in dem<br />

Senioren gemeinsam leben und sich sehr wohl fühlen, davon<br />

konnten sich 30 Mitglieder des Ortsvereins Dassel überzeugen.<br />

Der beste Beweis war der 100-jährige Heimbeiratsvorsitzende<br />

Bruno Ritschel, der Beispiele seines künstlerischen Schaffens in<br />

der Deinerlinde zeigte. Nach dem informativen Rundgang, der<br />

die behindertengerechte Wohneinheit, das Pflegebad, den Wintergarten,<br />

die Künstlerstube sowie das Arbeiten in der Gartengruppe<br />

und die altersgerechten Fitnessgeräte und vieles mehr<br />

enthielt, bewunderten die Besucher bei Kaffee und Kuchen die<br />

kreative Gestaltung des Hauses und die Herzlichkeit der Mitarbeiter.<br />

Lars-und-Ludger-Tour<br />

Diana Kurz-Hoffmann<br />

Osnabrück-Land Bereits morgens um halb zehn versammelten<br />

sich die Menschen auf dem Brunnenplatz im Bad Rothenfelder<br />

Kurpark, um an der Wanderung mit den NDR-Moderatoren<br />

Lars Cohrs und Ludger Abeln quer durch den südlichen<br />

Landkreis Osnabrück teilnehmen zu können. Eine Delegation<br />

des Ortsvereins Dissen-Bad Rothenfelde erwartete sie bereits<br />

am „Lüdenstein“ mit ausreichend Wasser und Pflasterspendern.<br />

Die bevorstehende Fernsehaufzeichnung hatte zum Nachmittag<br />

etwa 3.000 Wanderer und Besucher in den Konzertgarten des<br />

Heilbades gelockt. Das <strong>DRK</strong> Dissen-Bad Rothenfelde war für die<br />

Erstversorgung der Menschen verantwortlich und überwachte<br />

neben dem Blutdruck vieler Anwesenden auch, dass alles geordnet<br />

und reibungslos ablaufen konnte, denn die Wespen waren<br />

an diesem Tag in Stechlaune. Auch bei Fragen und Problemen<br />

war das <strong>DRK</strong> ein adäquater Ansprechpartner und machte<br />

diese Großveranstaltung zu einem wahren Fest.<br />

Julian Tille<br />

Meldungen<br />

Erwartungen übertroffen<br />

POTPOURRI<br />

Harburg-Land „Wir haben an unseren Ständen und am Stand<br />

der SPD, die alle zu Gunsten des Sozialkaufhauses ‚Fundus‘ verkauft<br />

haben, unsere Erwartungen mehr als übertroffen“, freut<br />

sich Frank Rehmers, zweiter Vorsitzender des <strong>DRK</strong>-Ortsvereins<br />

Neu Wulmstorf. Mit ca. 30 privaten Anbietern startete der erste<br />

<strong>DRK</strong>-Flohmarkt in Neu Wulmstorf. Während die Eltern nach<br />

Schnäpfchen suchten, konnten die von den Jugendrotkreuzlern<br />

aus Salzhausen geschminkten Kinder<br />

die „Teddy Klinik“ aufsuchen: den<br />

Krankentransportwagen des Sanitätsdienstes.<br />

Die <strong>Rotkreuz</strong>ler „verarzten“<br />

in der Teddy-Klinik gemeinsam mit<br />

den Kindern Kuscheltiere, damit die<br />

Kleinen spielerisch die Angst vor medizinischer<br />

Erstversorgung bzw. dem<br />

Rettungswagen verlieren. Der Erlös<br />

des Tages von 1.000 Euro wird für<br />

die Anschaffung von Regalen, einer<br />

Kasse und die Einrichtung der Verkaufsräume<br />

für das Sozialkaufhaus<br />

„Fundus“ am Marktplatz verwendet.<br />

Dort soll jedermann gespendete Kleidung,<br />

Haushaltsgegenstände oder<br />

Kleinmöbel erwerben können. Das<br />

Grundprinzip ist jedoch nach wie vor,<br />

Befürftige zu unterstützen.<br />

Stephanie Zwilling<br />

Ist doch Ehrensache<br />

Wolfsburg Mit Glücksrad, Kinderschminken, der Rettungshundestaffel<br />

des Kreisverbandes Helmstedt, Lungenvolumen-<br />

und Blutdruckmessen, dem Oldtimer-Küchenwagen der<br />

Fachdienstbereitschaft Hannover und einem funktionsfähigen<br />

Krankenwagen aus Bad Harzburg sowie zahlreichen Informationen<br />

über die Arbeit des Roten Kreuzes im In- und Ausland<br />

präsentierte sich der Kreisverband Wolfsburg mitten im Marktgetümmel<br />

vor dem Rathaus. Die ehrenamtlichen Bereitschaften<br />

und sozialen Arbeitskreise überzeugten<br />

die vorbeiziehenden Marktbesucher,<br />

dass das Engagement für die<br />

Gesellschaft eine „Ehrensache“ ist.<br />

Die Gymnastikgruppe des <strong>DRK</strong> Fallersleben<br />

zeigte flotte Sitzgymnastik<br />

und begeisterte spontan einige Zuschauer<br />

zum Mitmachen. Dass die<br />

Anti-Stress-Kugeln, die kostenlos verteilt<br />

wurden, auch zur Beweglichkeit<br />

der Gelenke dienen, erfuhren die Älteren<br />

von der Übungsleiterin für Seniorengymnastik.<br />

Zur Stärkung gab<br />

es die Spezialität des <strong>DRK</strong> Fallersleben:<br />

frische Waffeln – natürlich kostenlos.<br />

Brigitte Kröger<br />

<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 03/09 33


POTPOURRI<br />

KV Emden: Innenminister Uwe Schünemann begrüßt die<br />

Emder <strong>Rotkreuz</strong>ler.<br />

„Was gibt’s Neues?“<br />

Vielfältige Aufgaben erfordern vielfältige Neuerungen. Räume, die<br />

den Anforderungen nicht mehr entsprechen oder Einsatzfahrzeuge, die<br />

besser ausgestattet bzw. neu angeschafft werden. Es gibt keinen Stillstand,<br />

das <strong>DRK</strong> passt seine „Gerätschaften“ den Anforderungen an.<br />

So erreichten uns folgende Neuigkeiten aus unseren Kreisverbänden:<br />

Emden Uwe Schünemann, Minister für Inneres, Sport und<br />

Integration des Landes <strong>Niedersachsen</strong>, war anlässlich der<br />

offiziellen Übergabe eines neuen Einsatzfahrzeuges für den<br />

Katastrophenschutz, der zu 75 % vom Land <strong>Niedersachsen</strong><br />

finanziert wurde, nach Emden gekommen. Er nahm sich Zeit,<br />

alle Ehrenamtlichen und Vertreter der Stadt Emden, der Feuerwehr<br />

und des Rettungsdienstes persönlich zu begrüßen und<br />

stellte ganz klar in den Vordergrund, wie wichtig die Arbeit<br />

der ehrenamtlichen <strong>Rotkreuz</strong>ler für das Land <strong>Niedersachsen</strong><br />

ist. Es würde auch weiterhin an der Ausstattung des Katastrophenschutzes<br />

gearbeitet werden. Doris Bauer<br />

Hameln-Pyrmont Großer Bahnhof in der <strong>DRK</strong>-Servicestelle<br />

am Bahnhof in Bad Pyrmont: Der Polizeipräsident der Polizeidirektion<br />

Göttingen Hans Wargel, war gekommen, um im<br />

Namen des Landes <strong>Niedersachsen</strong> in Bad Pyrmont zwei Katastrophenschutzfahrzeuge<br />

an Hameln-Pyrmonts Landrat Rüdiger<br />

Butte zu übergeben. Die zwei Betreuungskombis sind<br />

für den <strong>DRK</strong>-Kreisverband bestimmt und werden künftig in<br />

den Einsatzzügen Hameln und Bad Pyrmont ihren Dienst verrichten.<br />

„Mit dieser Förderung trägt das Land <strong>Niedersachsen</strong><br />

dazu bei, den Einsatz der ehrenamtlichen Helferinnen und<br />

Helfer des <strong>DRK</strong>-Kreisverbandes zu würdigen und auch für die<br />

Zukunft zu unterstützen. Ohne das hohe ehrenamtliche Engagement<br />

ist ein flächendeckender Katastrophenschutz in <strong>Niedersachsen</strong><br />

nicht möglich und nicht finanzierbar“, so Wargel.<br />

Aus: Hamelner Markt, Nicole Lödige<br />

Liebe Leserin,<br />

Schreiben Sie uns! lieber Leser,<br />

in der nächsten Ausgabe des <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong>s richten wir für Sie die<br />

neue Rubrik „Leserbriefe“ ein. Schreiben Sie uns Ihre Meinung, Wünsche<br />

oder Anregungen zu Themen und Artikeln in Ihrem Mitgliedermagazin.<br />

Aus Platzgründen werden wir die Briefe sicher etwas kürzen<br />

müssen und nicht alle im <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> abdrucken können.<br />

Diese und weitere stellen wir unter www.drk-nds.de ins Internet.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Zuschriften!<br />

<strong>DRK</strong> Emden<br />

KV Lüchow-Dannenberg: Die Mitglieder der Bereitschaften<br />

„begutachten“ den neuen Einsatzleitwagen.<br />

KV Leer: Die offizielle Vorst<br />

porters erfolgt zur 10<br />

Gifhorn „Ich freue mich, dass ich bei dieser Gelegenheit<br />

auch den Helfern ein Dankeschön sagen kann für das unermüdliche<br />

Engagement zum Wohle der Bevölkerung“, sagte<br />

Innenminister Uwe Schünemann bei der Schlüsselübergabe<br />

in Gifhorn. Das Land <strong>Niedersachsen</strong> hatte die Anschaffung eines<br />

neuen Fahrzeuges „Betreuung“ für das <strong>DRK</strong> unterstützt,<br />

der speziell ausgestattet ist und zum Aufbau eines Verbandsplatzes<br />

oder einer Versorgungsstation genutzt werden kann.<br />

Es sei für Uwe Schünemann nicht auszudenken, dass bei einer<br />

Katastrophe aufgrund von Materialmangel und veralteten<br />

Fahrzeugen nicht geholfen werden kann. Sabine Radke<br />

Leer „Bei einigen Einsätzen mussten wir schon mit Privatwagen<br />

fahren“, sagt Aiko Conrads, Leiter des Sanitätsdienstes<br />

beim Ortsverein Borkum und fügt hinzu „Jetzt sind wir sehr<br />

zufrieden.“ Denn der neue Mannschaftstransporter für den<br />

Katastrophenschutz, dessen Anschaffung von Land, Landkreis<br />

und Ortsverein Stadt Leer unterstützt wurde, wurde auf dem<br />

Kreisverbandsgelände übergeben. Bei der Feier zum 100-jährigen<br />

Bestehen des Ortsvereins soll der Wagen dann auf der<br />

Insel offiziell vorgestellt werden.<br />

Eleonore Hagemann<br />

Lüchow-Dannenberg In Lüchow-Dannenberg ist eine Sicherstellung<br />

des Katastrophenschutzes besonders wichtig.<br />

Wenn man an die Hochwasser von 2002 und 2006 oder an<br />

die doch regelmäßig stattfindenden Castortransporte denkt,<br />

kann es gerade hier jederzeit zu einer Katastrophensituation<br />

kommen. Damit in einer solchen Lage auch sofort gehandelt<br />

werden kann, ist es notwendig, dass die Geräte, Fahrzeuge<br />

und alle benötigten Materialien immer in einem einwandfreien<br />

Zustand gehalten und gegebenenfalls ausgetauscht und<br />

erneuert werden. So wurde der 23 Jahre alte VW T3 von einem<br />

mit Landes- und <strong>DRK</strong>-eigenen Mitteln neu angeschafften<br />

Einsatzleitwagen ersetzt und der Kreisbereitschaft des <strong>DRK</strong><br />

übergeben.<br />

Christian Lammers<br />

34 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 03/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />

<strong>DRK</strong> Lüchow-Dannenberg<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />

Redaktion <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> • Leserbriefe<br />

Erwinstraße 7<br />

30175 Hannover<br />

oder per E-Mail: rks@drklvnds.de


Bete/Ostfriesenzeitung<br />

ellung des Mannschaftstrans-<br />

0-Jahr-Feier des OV Borkum.<br />

Region Hannover Nach der Rettungswache Laatzen (wir<br />

berichteten im RKS 2.09) ist nunmehr die komplette Fahrzeugflotte<br />

der <strong>DRK</strong>-Region mit modernsten Telemetrie-<br />

Überwachungseinheiten ausgestattet worden. <strong>DRK</strong>-Rettungsdienst-Geschäftsführer<br />

Hans-Joachim Werhahn nahm von<br />

MediCare-Geschäftsführer Jürgen Herking die 16 modernen<br />

Defibrillatoren vom Typ „Philips Heartstart MRx“ mit einer<br />

Vollausstattung in der neuen <strong>DRK</strong>-Geschäftsstelle in der<br />

Karlsruher Straße entgegen. „Die einzelnen Rettungswachen<br />

haben die Geräte nun bereits zwei Monate in Betrieb“, erläutert<br />

Werhahn, „und haben sehr gute Erfahrungen gemacht.<br />

Für uns war es wichtig, dass die neuen Geräte hochmodern<br />

sowie bedienungsfreundlich und wartungsarm sind. Zusätzlich<br />

sind auch noch alle fünf Reservefahrzeuge entsprechend<br />

vorgerüstet.“ Florian Hentschel<br />

Holzminden Das Benefizkonzert eines Streichertrios der<br />

Berliner Philharmoniker, welches durch das außergewöhnliche<br />

Engagement der Ortsvereinsvorsitzenden Ingrid Polzer<br />

stattfand, machte es möglich: Mit dem Erlös wurden fünf<br />

Auflösung des Suchrätsels aus<br />

RKS 2/<strong>2009</strong><br />

Der Unfall<br />

Es sprach das Gehirn erschüttert<br />

Zur Nase: »Du blutest stark!«<br />

Es sagte der Hut verbittert:<br />

»Ich bin total zerknittert<br />

Mach mit!<br />

KV Hameln-Pyrmont: Polizeipräsident Hans Wargel (3. v.l.)<br />

übergab die Kats-Fahrzeuge an die Zugführer.<br />

Ehrenamtliches Team gesucht<br />

Und war aus Seide gefüttert<br />

Und kostete dreißig Mark!«<br />

Es sagte das Auge verschwommen:<br />

»Ich fühle mich wieder frei.<br />

Das Ganze wird uns gut bekommen;<br />

Das Herz ist nicht entzwei!«<br />

Das Herz sagte:<br />

Region Hannover Der <strong>DRK</strong>-Ortsverein Döhren/Wülfel<br />

sucht ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, um einen neuen<br />

Kleiderladen „Kaufen + Helfen“ im Stadtteil Mittelfeld zu eröffnen.<br />

„Wir möchten den Service in unserem <strong>DRK</strong>-Treffpunkt<br />

erweitern und einen Kleiderladen einrichten“, berichtet Arno<br />

Kirse, Vorsitzender des Ortsvereins Döhren/Wülfel, „deshalb<br />

bauen wir ein neues Team mit zehn bis 15 Ehrenamtlichen<br />

auf“, und appelliert: „Wenn Sie kontaktfreudig sind, Freude<br />

am Umgang mit anderen Menschen und ein bis zwei Mal in<br />

der Woche zwei bis vier Stunden Zeit haben, dann freuen wir<br />

uns auf Ihre tatkräftige Unterstützung“.<br />

Weitere Infos bei Reyhan Pekdemir,<br />

Tel. 05 11/36 71-153, pr@drk-hannover.de<br />

oder Arno Kirse, Tel. 05 11/36 71-148.<br />

Gerda Schmalkuche<br />

<strong>DRK</strong> Gifhorn<br />

KV Gifhorn: Der neue Einsatzwagen des <strong>DRK</strong> Gifhorn<br />

enthält „viel Technik“.<br />

Ambu-Man-Reanimationspuppen für die Erste-Hilfe-Ausbildung<br />

des Kreisverbandes Holzminden angeschafft. Als Dank<br />

für den unentgeltlichen Auftritt überreichte Polzer, die auch<br />

stellvertretende Vorsitzende des Kreisverbandes Holzminden<br />

ist, dem Archivar der Berliner Philharmoniker ihren privaten<br />

musikarchivarischen Schatz: Briefe, Zeitungsartikel und eine<br />

Schallplatte des als Wunderkind geltenden Geigers Bronislaw<br />

Hubermann, der von 1896 bis 1933 Solist bei den Philharmonikern<br />

war, sowie mehrere alte Platten mit Aufnahmen der<br />

Berliner Philharmoniker. Jörg Schaper<br />

Harburg-Land Der Ortsverein Jesteburg hat endlich ein eigenes<br />

Zuhause. Im alten Spritzenhaus sind zwei Fahrzeuge<br />

des <strong>DRK</strong> untergebracht, um von dort aus zu Sanitätsdiensten<br />

bei Reitturnieren oder anderen Veranstaltungen zu starten.<br />

Die 15 Mitglieder der Bereitschaft Jesteburg haben in ihrer<br />

Freizeit eine ehemalige Wohnung hinter der Garage entkernt<br />

und renoviert, um sie jetzt als Diensträume zu nutzen. Auch<br />

Erste-Hilfe-Kurse und mehr sollen hier angeboten werden.<br />

Stephanie Zwilling<br />

»Sowas kommt vor.<br />

Vor allem aber lebt unser Humor,<br />

Und deshalb werde ich nun<br />

In eurem Namen Gott innig danken,<br />

Wie das die Erschreckten und Kranken<br />

– Leider fast nur die – tun!«<br />

Joachim Ringelnatz<br />

Jobkampagne für Pflegefachkräfte<br />

POTPOURRI<br />

Region Hannover Der Bedarf an Fachpersonal in der ambulanten<br />

und stationären Pflege steigt stetig an, qualifizierte<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind auf<br />

dem Arbeitsmarkt begehrt. Deshalb startet<br />

das <strong>DRK</strong> in der Region Hannover eine<br />

Jobkampagne. Auf der neu gestalteteten<br />

Internetplattform www.drk-jobboerse.de<br />

gibt es Informationen zu allen freien Stellen<br />

und Ausbildungsmöglichen. Bitte weisen<br />

Sie Freunde, Bekannte und Verwandte<br />

auf unsere Kampagne hin. Wir freuen<br />

uns auf zahlreiche Bewerbungen von<br />

Menschen, die in der ambulanten oder<br />

stationären Pflege arbeiten möchten.<br />

<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 03/09 35


SERVICE & CO. Rezept • Suchrätsel<br />

Kochtipp<br />

Unsere Serie ist in erster Linie als Anregung für Kochgruppen<br />

des <strong>DRK</strong>-Fachdienstes Verpflegung gedacht;<br />

daher die Mengenangaben für 100 Personen. Für jeden<br />

„normalen“ Vier-Personen-Haushalt gelten die in<br />

Klammern gesetzten Mengenangaben.<br />

Bringfried Knoth ist Landesbeauftragter für den Betreuungsdienst<br />

und engagierter Hobbykoch des <strong>DRK</strong>.<br />

Wenn Sie Rezeptvorschläge aus der bzw. für die Feldküche<br />

haben, senden Sie diese bitte mit Mengenangaben<br />

an: bringfried.knoth@drklvnds.de<br />

Heute:<br />

Putengeschnetzeltes mit<br />

Spätzle und süßer Eisbergsalat<br />

Zutaten:<br />

Putenfleisch ................................. 15 kg (600 g)<br />

Mehl ............................................. 1 kg (40 g)<br />

Champignons (Köpfe, TK) ............ 10 kg (400 g)<br />

Öl ................................................. 2,5 l (100 ml)<br />

Rahmsoße .................................... 10 l (400 ml)<br />

Sahne ........................................... 1,5 l (60 ml)<br />

Butter ........................................... 1 kg (40 g)<br />

Spätzle ......................................... 10 kg (400 g)<br />

Salz; Pfeffer nach Geschmack<br />

Eisbergsalat .................................. 5 kg (200 g)<br />

Mandarinen aus der Dose ............ 1,5 kg (60 g)<br />

Sahne ........................................... 1l (40 ml)<br />

Zucker und Vanillinzucker nach Geschmack<br />

Zubereitung:<br />

Das Putenfleisch in mundgerechte Stücke schneiden,<br />

salzen, pfeffern und melieren. Anschließend in<br />

heißem Fett anbraten. Instand Rahmsoße anrühren<br />

und mit Bratensaft abschmecken. Das Fleisch und<br />

die Champignons zugeben, evtl. nachwürzen und<br />

aufkochen. Die Spätzle nach Packungsanleitung zubereiten<br />

und in die vorgeheizte Thermophore füllen.<br />

Butter hinzugeben, mit 1l Wasser auffüllen und kurz<br />

umrühren.<br />

Eine beliebte Variante für zuhause: Spätzle in eine<br />

Auflaufform füllen. Das zubereitete Fleisch und geriebenen<br />

Käse darüber geben und im Backofen überbacken.<br />

Eisbergsalat:<br />

Zitate zum Thema Alter<br />

Diese Zitate berühmter Persönlichkeiten sind geschüttelt.<br />

Bitte finden Sie die richtige Reihenfolge der Wörter. Die Satzzeichen<br />

stehen jeweils an den richtigen Stellen.<br />

Margaretha Hunfeld, Bundesverband Gedächtnistraining e.V.<br />

man | derer, | geworden | ist, | gekannt | die | alt | man |<br />

Wie | Gesichtern | an | sieht | jung | den | man | hat |<br />

___ ___ ___ ________ ___, _____ ___ __ ___ __________<br />

_____, ___ ___ ____ _______ ___<br />

(Heinrich Böll)<br />

organisierte | gegen | die | Erziehung | Verteidigung | die |<br />

Jugend. | ist |<br />

_________ ___ ___ ____________ ____________ _____ ___<br />

______.<br />

(Mark Twain)<br />

Menschenverstand: | man | bis | die | Gesunder | eigentlich<br />

| eine | hat. | nur | Vorurteilen, | 18. | Lebensjahr | zum |<br />

Eisbergsalat in kurze, dünne Streifen schneiden und<br />

mit den abgetropften Mandarinen vermengen. Sahne<br />

mit Zucker und Vanillinzucker süßen und kurz vor<br />

dem Servieren unter den Salat heben.<br />

Guten Appetit wünscht Bringfried Knoth<br />

erworben | Anhäufung | von |<br />

________ ________________: __________ ___ ____<br />

_________ ___ ___________, ___ ___ ___ ___ 18. __________<br />

________ ___.<br />

(Albert Einstein)<br />

schönere | wäre | Jugend | sie | im | später | Zeit, | eine |<br />

käme. | Die | erst | wenn | Leben |<br />

___ ______ ____ ____ ________ ____, ____ ___ ____ ______<br />

__ _____ ____<br />

(Charlie Chaplin)<br />

denen | emporwächst. | die | aus | die | Samenkörner, |<br />

wie | Erfahrungen | sind | Die | Klugheit |<br />

___ ___________ ____ ___ ___ ___________, ___ _____ ___<br />

________ ___________.<br />

(Konrad Adenauer)<br />

Die Lösung des Suchrätsels aus Heft 2/<strong>2009</strong> finden Sie auf Seite 35.<br />

36 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 03/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180


R C Z S A T<br />

G E F A E L L E L A U T E<br />

A P I L O T T E R L<br />

U N A R T G B A H R E<br />

I E H A U E N M A<br />

M E S S E N B O E R E<br />

W A B E R O E F F N E N<br />

T E N A B E L F C D<br />

I N U I T L Z E C H E<br />

P O E E S E G E N N R<br />

N B R A U N R T E N<br />

L E P L A B O R<br />

E H O D E V O T L S<br />

E D I T O R E L S A<br />

U K A S S P I N E T T<br />

A V H A N O I T E R<br />

T O N I C L A M E T T A<br />

E R S T H E L F E R S P<br />

SITZ<br />

W-16e<br />

Gewinner des Kreuzworträtsels aus<br />

Heft 2/<strong>2009</strong><br />

Je 4 x 2 Tageskarten für den Erlebnis-<br />

Zoo Hannover:<br />

Hubert Pulskamp, Alfhausen<br />

Elke Brandt, Worpswede<br />

Gisela Ludorff, Bad Pyrmont<br />

Günther Hagermann, Lüneburg<br />

Je 1 Buch „Gebrannte Kinder“:<br />

Inge Grob, Stade<br />

Margarete Trenkel, Uelzen<br />

Tobi-C. Bauer, Staufenberg<br />

Monika Tscharntke, Nordstemmen<br />

Ulrich Nietmann, Osnabrück<br />

Einsendeschluss: 13. November <strong>2009</strong><br />

Teilnahmeberechtigt sind alle Leser des<br />

<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong>s mit Ausnahme der<br />

Mitarbeiter des <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es<br />

sowie ihrer Angehörigen. Gehen mehr<br />

richtige Lösungen ein als Preise ausgesetzt<br />

sind, entscheidet das Los.<br />

Bitte senden Sie ihre Lösung, die sich aus<br />

den Buchstaben in den nummerierten<br />

Feldern zusammensetzt, auf einer ausreichend<br />

frankierten Postkarte an den:<br />

Diesmal zu gewinnen:<br />

6 x je ein „persönliches Gutscheinbuch<br />

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<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 03/09 37<br />

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SERVICE & CO. <strong>DRK</strong>-Einrichtungen • Lehrgangstermine<br />

Landesschule<br />

Die <strong>DRK</strong>-Landesschule in Bad Pyrmont<br />

hat ein umfangreiches Veranstaltungsangebot<br />

für ehrenamtliche und<br />

hauptamtliche Mitarbeiter: Ausbilderschulungen<br />

in Erster Hilfe oder für die<br />

Frühdefibrillation, die Sanitätsausbilder-Fortbildung<br />

oder die Schulungen<br />

für Seminarleiter. Auch Führungs- und<br />

Leitungskräfte-Ausbildungen beispielsweise<br />

in den Bereichen Zivil- und Katastrophenschutz<br />

und Betreuungsdienst<br />

bietet die Landesschule.<br />

Ein besonderer Schwerpunkt liegt<br />

auf der Unterstützung der ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiter aus den <strong>DRK</strong>-Ortsvereinen.<br />

Unsere Ehrenamtsseminare<br />

bieten eine fundierte und praxisnahe<br />

Schulung. Unsere Referenten kennen<br />

ihr Fachgebiet und das Rote Kreuz.<br />

Wissen, in welchem Umfeld unsere<br />

Teilnehmer tätig sind. Gleichzeitig eröffnet<br />

der Austausch mit anderen Teilnehmern<br />

einen „Blick über den Tellerrand“<br />

und hilft die Arbeit im eigenen<br />

Ortsverein besser wahrzunehmen.<br />

Jägerweg 1, 31812 Bad Pyrmont<br />

Tel. 0 52 81/93 99-0<br />

Fax 0 52 81/93 99-20<br />

info@landesschule.drk-nds.de<br />

www.drk-landesschule-nds.de<br />

Unsere nächsten Seminare sind:<br />

Musik in der Arbeit mit alten<br />

Menschen<br />

– Einführungskurs<br />

09.10. – 11.10.<strong>2009</strong><br />

Keine Angst vorm freien Sprechen!<br />

– Einführung in die Rhetorik<br />

30.10. – 01.11.<strong>2009</strong><br />

Professionelle und effiziente Vorstandsarbeit<br />

11.11. – 13.11.<strong>2009</strong><br />

Betreuter Urlaub für Senioren:<br />

„Licht im Dunkeln“<br />

– eine Novemberfreizeit für<br />

Senioren<br />

16.11. – 20.11.<strong>2009</strong><br />

oder<br />

23.11. – 27.11.<strong>2009</strong><br />

Weihnachtsfreizeit für Senioren<br />

21.12.<strong>2009</strong> – 04.01.2010<br />

Neu:<br />

1. Infotag für Mitarbeiter und<br />

Mitarbeiterinnen des Begleitenden<br />

Dienstes<br />

Mittwoch, 7. Oktober <strong>2009</strong><br />

Gesundheitsförderung in<br />

Bad Pyrmont und Extertal<br />

Seniorengymnastik<br />

Abschlusslehrgang<br />

27.10. – 31.10.<strong>2009</strong><br />

Fortbildungslehrgang<br />

17.11. – 20.11.<strong>2009</strong><br />

Thema: Hüfte und Knie, Qi-Gong<br />

Tanzen<br />

Grundlehrgang<br />

16.11. – 20.11.<strong>2009</strong><br />

und Zusatzqualifikation für<br />

ÜL Gymnastik<br />

Beginn einer neuen Ausbildung<br />

Gedächtnistraining<br />

Ausbildung Teil I<br />

23.11. – 27.11.<strong>2009</strong><br />

Beginn einer neuen Ausbildung<br />

Wassergymnastik (in Extertal)<br />

Fortbildungslehrgang<br />

23.10. – 25.10.<strong>2009</strong><br />

Infos u. Anmeldungen: Petra Dattke,<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />

Erwinstraße 7, 30175 Hannover<br />

Tel. 05 11/2 80 00-331<br />

Fax 05 11/2 80 00-377<br />

petra.dattke@drklvnds.de<br />

Haus des<br />

Jugendrotkreuzes<br />

Die Bildungsstätte des JRK wird<br />

gern für Kinder-, Jugend- und Familienfreizeiten<br />

und Klassenfahrten<br />

genutzt. Das Haus verfügt über rund<br />

150 Betten und kann drei bis vier<br />

Schulklassen gleichzeitig beherbergen.<br />

Einzelzimmer mit Nasszellen für<br />

Leiter und Betreuer, Seminarräume<br />

die mit netzwerkfähigen PCs ausgestattet<br />

sind und das weitläufige Gelände<br />

mit den vielen Spiel- und Sportmöglichkeiten<br />

machen das JRK-Haus<br />

zu einem tollen Reiseziel. Da heißt es<br />

nur noch: Rechtzeitig buchen! Freie<br />

Termine finden Sie im Internet.<br />

Borntal, 37574 Einbeck<br />

Tel. 0 55 61/67 75<br />

Fax 0 55 61/7 46 52<br />

info@haus-des-jugendrotkreuzes.de<br />

www.haus-des-jugendrotkreuzes.de<br />

Familienbildungsstätte<br />

Die <strong>DRK</strong>-Familienbildungsstätte<br />

(Fabi) ist seit 1950 erste Adresse für<br />

werdende Eltern und junge Familien!<br />

Sie bietet Kurse und Veranstaltungen<br />

rund um die Familie: Geburtsvorbereitungskurse,<br />

Yoga für Schwangere,<br />

Rückbildungsgymnastik, Eltern-Baby/Kind-Gruppen,Kindergartenvorbereitung,<br />

Bewegungserziehung, Musikalische<br />

Früherziehung und vieles<br />

mehr.<br />

Alle Termine finden Sie im Internet.<br />

Hindenburgstr. 38,<br />

30175 Hannover<br />

Tel. 05 11/2 80 00-333<br />

Fax 05 11/2 80 00-337<br />

info@fabi.de, www.fabi.de<br />

38 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 03/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180


Therapiezentrum<br />

Mardorf<br />

Vorsorgemaßnahmen für Mutter,<br />

Vater, Kind und alleinreisende Erwachsene<br />

mit Behinderung<br />

Das Ziel des Therapiezentrums<br />

Mardorf ist, Mütter und Väter körperlich<br />

und seelisch zu stärken und<br />

für den oft anstrengenden Alltag mit<br />

Pflege und Betreuung des behinderten<br />

Kindes wieder fit zu machen.<br />

Dazu bietet es physiotherapeutische<br />

Maßnahmen wie auch sozialpädagogische<br />

oder psychologische Gruppen-<br />

und Einzelgespräche an. Alleinreisende<br />

Erwachsene mit Behinderung<br />

erhalten zusätzlich Pflege rund um<br />

die Uhr. Die Kinder – auch im Erwachsenenalter<br />

– werden von Fach- und<br />

Hilfskräften betreut und gepflegt und<br />

erhalten ebenfalls Physiotherapie.<br />

Das Therapiezentrum Mardorf ist<br />

idyllisch gelegen am Steinhuder Meer<br />

mit fünf Gehminuten zur Strandpromenade.<br />

Haus und Umgebung sind<br />

rollstuhlgeeignet. Das Therapiezentrum<br />

verfügt über ein Bewegungsbad.<br />

Rote-Kreuz-Str. 11,<br />

31535 Neustadt-Mardorf<br />

Tel. 0 50 36/1 61-0<br />

Fax 0 50 36/1 61-159<br />

info@behindertenkuren.de<br />

www.behindertenkuren.de<br />

IMPRESSUM<br />

HERAUSGEBER<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong> e.V.<br />

Erwinstraße 7, 30175 Hannover<br />

www.drk-nds.de<br />

Verantwortlich für den Inhalt:<br />

Landesgeschäftsführer Bernd Anders<br />

REDAKTION<br />

Kerstin Hiller (verantwortlich)<br />

Telefon: 05 11/2 80 00-481<br />

E-Mail: kerstin.hiller@drklvnds.de<br />

Nurset Isleker<br />

Telefon: 05 11/2 80 00-482<br />

E-Mail: nurset.isleker@drklvnds.de<br />

Fax: 05 11/2 80 00-477<br />

TITELFOTO:<br />

Marcus Feuerstein<br />

Mutter-Kind-Kurhaus<br />

Dünenheim<br />

Schwerpunkt Asthma und<br />

Neurodermitis<br />

Chronische Atemwegs-, atopische<br />

Hauterkrankungen und psychosoziale<br />

Beeinträchtigungen sind<br />

die Hauptindikationen des Mutter-Kind-Kurhauses<br />

Dünenheim.<br />

Zertifizierte Fachkräfte bieten<br />

Asthmaschulungen nach AGAS (Arbeitgemeinschaft<br />

Asthmaschulung)<br />

sowie Neurodermitisschulungen<br />

nach AGNES (Arbeitsgemeinschaft<br />

Neurodermitisschulung) an. Die Patienten<br />

erhalten Hilfe auf dem Weg<br />

zur größtmöglichen Beschwerdefreiheit.<br />

Das Mutter-Kind-Kurhaus<br />

Dünenheim liegt am Ortsrand in<br />

unmittelbarer Strandnähe. Bis zur<br />

Ortsmitte sind es ungefähr 15 Gehminuten.<br />

Das Haus verfügt über 76<br />

Betten. Mutter/Vater und Kinder<br />

bewohnen weitgehend allergenarm<br />

eingerichtete Apartments, die mit<br />

Telefon, Dusche und WC ausgestattet<br />

sind.<br />

Süderdünenring 59,<br />

26465 Langeoog<br />

Tel. 0 49 72/91 99-0<br />

Fax 0 49 72/91 99-91<br />

info@duenenheim.de<br />

www.duenenheim.de<br />

DESIGN: Agentur Joachim Rensing<br />

Bahnhofstraße 40, 33602 Bielefeld<br />

HERSTELLUNG: Jungfer Druckerei und Verlag<br />

GmbH • Rollenoffset, Gutenbergstraße 3<br />

37412 Herzberg am Harz<br />

ANZEIGEN: Süddeutscher Verlag onpact GmbH,<br />

Marcus Tütsch, Tel: 089/75 90 03-158,<br />

E-Mail: marcus.tuetsch@sv-onpact.de<br />

ERSCHEINUNGSWEISE<br />

März, Juni, September, Dezember<br />

AUFLAGE 138.000<br />

Bezugspreis im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />

Der <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong> e.V. weist<br />

ausdrücklich darauf hin, dass er für die Qualität der<br />

im <strong>Rotkreuz</strong>spiegel durch Fremdanzeigen beworbenen<br />

Produkte und Dienstleistungen keine Verantwortung<br />

übernimmt.<br />

Gästehaus<br />

Villa im Park<br />

Kuren, Erholung, Senioren- und<br />

Gruppenreisen<br />

Gemeinschaftliches Erleben, viel<br />

Raum für neue Kontakte und eine<br />

herzliche, familiäre Atmosphäre: Die<br />

VILLA IM PARK ist insbesondere für<br />

ältere Menschen ein Ort für Erholung<br />

und gesundheitliche Stärkung. Mit<br />

der Großzügigkeit einer ehrwürdigen<br />

Villa, den mit Liebe zum Detail eingerichteten<br />

Zimmern und gepflegten<br />

Gemeinschaftsräumen bietet das<br />

Haus individuelle Erholungsmöglichkeiten.<br />

Die herrliche Parkanlage und<br />

die reizvolle Umgebung der beliebten<br />

Kurstadt Bad Bevensen laden ein zu<br />

Spaziergang und Ausflug.<br />

Die Thermal-Jod-Sole-Quelle, aber<br />

auch viele hauseigene therapeutische<br />

und kulturelle Angebote versprechen<br />

gute Regeneration und einen kurzweiligen<br />

Aufenthalt. Auch Gruppen<br />

sind in der VILLA IM PARK herzlich<br />

willkommen.<br />

Ebstorfer Str. 50, 29549 Bad Bevensen<br />

Tel. 0 58 21/99 27-0<br />

Fax 0 58 21/99 27-260<br />

villa-im-park@web.de<br />

www.drk-kurhaus.de<br />

REDAKTIONELLE<br />

BEITRÄGE<br />

Haben Sie selbst interessante<br />

Beiträge für den nächsten <strong>Rotkreuz</strong>-<br />

<strong>Spiegel</strong>?<br />

Beiträge und Themenvorschläge<br />

richten Sie bitte an:<br />

rks@drklvnds.de<br />

Texte im Word-Format;<br />

Fotos in höchster Qualität.<br />

Beiträge auf dem Postweg<br />

adressieren Sie bitte an:<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong> e.V.<br />

Redaktion <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong><br />

Erwinstraße 7, 30175 Hannover<br />

Nächster Redaktionsschluss:<br />

12. Oktober <strong>2009</strong><br />

<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 03/09 39


<strong>DRK</strong>-KREISVERBÄNDE<br />

Alfeld<br />

Winzenburger Str. 7/8<br />

31061 Alfeld<br />

0 51 81 / 7 08-0<br />

Aschendorf-Hümmling<br />

Rathausstr. 11<br />

26871 Papenburg<br />

0 49 61 / 91 23-0<br />

Aurich<br />

Schmiedestr. 13<br />

26603 Aurich<br />

0 49 41 / 93 35-0<br />

Braunschweig-Salzgitter<br />

Adolfstr. 20<br />

38102 Braunschweig<br />

05 31 / 2 20 31-0<br />

Bremervörde<br />

Großer Platz 12<br />

27432 Bremervörde<br />

0 47 61 / 99 37-0<br />

Celle<br />

77er Str. 45a<br />

29221 Celle<br />

0 51 41 / 90 32-0<br />

Cuxhaven<br />

Meyerstr. 49<br />

27472 Cuxhaven<br />

0 47 21/ 42 24-0<br />

Diepholz<br />

Geschäftsstelle Diepholz<br />

Lappenberg 6<br />

49356 Diepholz<br />

0 54 41 / 59 50-0<br />

Geschäftsstelle Syke<br />

Steinkamp 3<br />

28857 Syke<br />

0 42 42 / 92 27-0<br />

Duderstadt<br />

Bahnhofstraße 33<br />

37115 Duderstadt<br />

0 55 27 / 31 50<br />

Einbeck<br />

Tiedexer Tor 6c<br />

37574 Einbeck<br />

0 55 61 / 93 62-0<br />

Emden<br />

Friedrich-Ebert-Str. 82<br />

26725 Emden<br />

0 49 21 / 2 02 11/12<br />

Fallingbostel<br />

Albrecht-Thaer-Str. 2<br />

29664 Walsrode<br />

0 51 61 / 98 17-0<br />

Gifhorn<br />

Am Wasserturm 5<br />

38518 Gifhorn<br />

0 53 71 / 8 04-0<br />

Göttingen-Northeim<br />

Geschäftsstelle Göttingen<br />

Zimmermannstr. 4<br />

37075 Göttingen<br />

05 51 / 38 90 35-0<br />

Geschäftsstelle Northeim<br />

Matthias-Grünewald-Str. 20<br />

37154 Northeim<br />

0 55 51 / 98 17-0<br />

Goslar<br />

Wachtelpforte 38<br />

38644 Goslar<br />

0 53 21 / 37 00-0<br />

Grafschaft Bentheim<br />

Denekamper Str. 76<br />

48529 Nordhorn<br />

0 59 21 / 88 36-0<br />

©<br />

Ja,<br />

Coupon<br />

ich will das <strong>DRK</strong> unterstützen!<br />

Name<br />

Ich möchte das Deutsche Rote Kreuz unterstützen.<br />

Bitte senden Sie mir Infomaterial zu.<br />

Ich möchte den <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> Ausgabe 04/<strong>2009</strong><br />

probeweise kostenlos erhalten.<br />

Straße, Hausnummer<br />

PLZ/Ort<br />

Telefon<br />

Wichtig!<br />

Mach-mit-<strong>DRK</strong>.de nen an!<br />

Es handelt sich hierbei um<br />

keine Beitrittserklärung!<br />

Hiermit fordern Sie lediglich<br />

unverbindliche Informatio-<br />

Helfen<br />

steht jedem gut.<br />

Maybrit Illner, Journalistin und <strong>DRK</strong>-Botschafterin<br />

Hameln-Pyrmont<br />

Kaiserstr. 34<br />

31785 Hameln<br />

0 51 51/ 40 12-0<br />

Region Hannover<br />

Geschäftsstelle Hannover<br />

Karlsruher Str. 2c<br />

30519 Hannover<br />

05 11 / 36 71-0<br />

Servicestelle Burgdorf<br />

Schillerslager Str. 40<br />

31303 Burgdorf<br />

0 51 36 / 88 24-0<br />

Servicestelle Empelde<br />

Apollostraße 2<br />

30952 Ronnenberg<br />

05 11 / 9 46 88-0<br />

Servicestelle Neustadt a. Rbge.<br />

Lindenstraße 56<br />

31535 Neustadt<br />

0 50 32 / 98 18-0<br />

Servicestelle Springe<br />

An der Bleiche 4-6<br />

31832 Springe<br />

0 50 41 / 7 77-0<br />

Harburg-Land<br />

Rote-Kreuz-Str. 5<br />

21423 Winsen/Luhe<br />

0 41 71 / 88 90-0<br />

Helmstedt<br />

Beek 1<br />

38350 Helmstedt<br />

0 53 51 / 58 58-0<br />

Hildesheim<br />

Brühl 8<br />

31134 Hildesheim<br />

0 51 21 / 93 60-0<br />

Bitte senden Sie diesen Coupon an den <strong>DRK</strong>-Ortsverein oder <strong>DRK</strong>-Kreisverband<br />

in Ihrer Nähe. Andernfalls direkt an den <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong>, ©<br />

Redaktion <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong>, Erwinstr. 7, 30175 Hannover.<br />

Hildesheim-Marienburg<br />

Louise-Cooper-Straße 1<br />

31135 Hildesheim<br />

0 51 21 / 16 84-0<br />

Holzminden<br />

Pipping 2<br />

37603 Holzminden<br />

0 55 31 / 12 91-0<br />

Land Hadeln<br />

Am Großen Specken 14<br />

21762 Otterndorf<br />

0 47 51 / 99 09-0<br />

Leer<br />

Heisfelder Straße 141<br />

26789 Leer<br />

04 91 / 9 29 23-0<br />

Lingen<br />

Rotenburg W.<br />

Jahnstr. 2-4<br />

Brauerstr. 8<br />

Eines für alle ...<br />

49808 Lingen<br />

27356 Rotenburg<br />

05 91 / 8 00 33-20<br />

Lüchow-Dannenberg<br />

Am Reiterstadion 1a<br />

29451 Dannenberg<br />

0 58 61 / 98 80-0<br />

Lüneburg<br />

Schnellenberger Weg 42<br />

21339 Lüneburg<br />

0 41 31 / 67 36-0<br />

OV Lüneburg-Stadt<br />

An den Reeperbahnen 1a<br />

21335 Lüneburg<br />

0 41 31 / 26 66 90<br />

Melle<br />

Bismarckstr. 17<br />

49324 Melle<br />

0 54 22 / 9 62 46-0<br />

Meppen<br />

Dalumer Str. 17<br />

49716 Meppen<br />

0 59 31 / 80 06-0<br />

Münden<br />

Auefeld 14 + 16<br />

34346 Hann.-Münden<br />

0 55 41 / 98 26-0<br />

Nienburg<br />

Moltkestraße 30<br />

31582 Nienburg<br />

0 50 21 / 9 06-0<br />

Norden<br />

Hooge Riege 28<br />

26506 Norden<br />

0 49 31 / 94 92-0<br />

Osnabrück-Land<br />

Im Nahner Feld 6<br />

49082 Osnabrück<br />

05 41 / 58 99 86<br />

Osnabrück-Nord<br />

Grüner Weg 16<br />

49593 Bersenbrück<br />

0 54 39 / 7 82<br />

Osnabrück-Stadt<br />

Konrad-Adenauer-Ring 20<br />

49074 Osnabrück<br />

05 41 / 3 58 38-0<br />

Osterholz<br />

Bördestr. 23<br />

27711 Osterholz-Scharmbeck<br />

0 47 91 / 92 00-0<br />

Osterode<br />

In Der Horst 10<br />

37520 Osterode<br />

0 55 22 / 99 17-0<br />

Peine<br />

Hegelstr. 9<br />

31224 Peine<br />

0 51 71 / 76 75-0<br />

0 42 61 / 97 41-0<br />

Schaumburg<br />

Am Stadtpark 4<br />

31655 Stadthagen<br />

0 57 21 / 97 57-0<br />

Soltau<br />

Harburger Straße 77<br />

29614 Soltau<br />

0 51 91 / 18 06-6<br />

Stade<br />

Am Hofacker 14<br />

21682 Stade<br />

0 41 41 / 80 33-0<br />

Uelzen<br />

Ripdorfer Str. 21<br />

29525 Uelzen<br />

05 81 / 90 32-0<br />

Verden<br />

Lindhooper Str. 20/22<br />

27283 Verden<br />

0 42 31 / 92 45-0<br />

Wesermünde<br />

Zum Feldkamp 9<br />

27619 Schiffdorf<br />

0 47 06 / 1 89-0<br />

Wittlage<br />

Rabber Kirchweg 33<br />

49152 Bad Essen<br />

0 54 72 / 95 60-3<br />

Wittmund<br />

Mühlenstr. 27 + 27a<br />

26409 Wittmund<br />

0 44 62 / 54 14<br />

Wolfenbüttel<br />

Dietrich-Bonhoeffer-Str. 8<br />

38300 Wolfenbüttel<br />

0 53 31 / 97 50-0<br />

Wolfsburg<br />

Walter-Flex-Weg 10<br />

38446 Wolfsburg<br />

0 53 61 / 82 62-0<br />

Änderungen, Löschungen<br />

oder Neuaufnahmen der Bezugsadressen<br />

teilen Sie bitte<br />

ihrem Kreisverband mit.<br />

Eine für alles. Die zentrale Infonummer.<br />

0180 365 0180 9 Cent/Min. aus dem Festnetz,<br />

Mobilfunk gegebenenfalls abweichend

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