Rotkreuz-Spiegel 2009-3 - DRK Landesverband Niedersachsen
Rotkreuz-Spiegel 2009-3 - DRK Landesverband Niedersachsen
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Mitgliederzeitschrift <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong> e.V.<br />
3·<strong>2009</strong><br />
September <strong>2009</strong> · 63. Jahrgang<br />
<strong>DRK</strong>-Kur<br />
Lichtblick<br />
im Alltag
EDITORIAL Meldungen<br />
Die Kur – ein Lichtblick<br />
im Alltag<br />
Liebe Leserin,<br />
lieber Leser,<br />
gerade Mütter, die berufstätig sind oder<br />
ein behindertes Kind betreuen, können<br />
durch eine gezielte Vorsorgemaßnahme<br />
wieder Kraft und Motivation für ihren<br />
Alltag schöpfen. Der <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong><br />
berichtet diesmal rund um das Thema<br />
Kuren. Habe ich ein Recht auf eine Vorsorgemaßnahme?<br />
Wer kann mich beraten?<br />
Wie finde ich die passende Kureinrichtung<br />
für mich? Welche Kosten<br />
übernimmt die Krankenkasse, was muss<br />
ich selbst zahlen? Auf den Seiten 4 bis 8<br />
geben wir Antworten auf diese und ähnliche<br />
Fragen. Auch die Gesellschaft für<br />
soziale Einrichtungen des <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es <strong>Niedersachsen</strong><br />
(GfsE) unterhält drei Kureinrichtungen mit unterschiedlichen<br />
Schwerpunkten: Das Mutter-Kind-Kurhaus Dünenheim<br />
auf Langeoog, das Therapiezentrum für Menschen<br />
mit Behinderungen in Mardorf und die „Villa im Park“ in<br />
Bad Bevensen, die sich vorrangig an ältere Menschen richtet.<br />
Die Redaktion sprach mit Teilnehmerinnen in Langeoog<br />
und Mardorf über ihre Kurerfahrungen (Seite 7 und 8).<br />
Auf Seite 21 erfahren Sie Neues über unseren Mitgliederwettbewerb<br />
<strong>2009</strong>: Diesmal berichten wir über die Aktivitäten<br />
des <strong>DRK</strong>-Kreisverbandes Diepholz sowie des Ortsvereins<br />
Artlenburg. Ob fördernd oder aktiv, das Rote Kreuz lebt von<br />
seinen Mitgliedern, die es unterstützen. Wie drei Ehrenamtliche<br />
ihre Freizeit im <strong>DRK</strong>-Kurhaus in Bad Bevensen hilfreich<br />
zur Verfügung stellen, porträtieren wir unter „Mein<br />
<strong>DRK</strong>“ auf Seite 10.<br />
Um in den Kreisverbänden einen verantwortlichen Ansprechpartner<br />
zu schulen, der u. a. die Möglichkeiten, sich<br />
freiwillig zu engagieren, koordiniert und vermittelt, hat<br />
der <strong>Landesverband</strong> eine Fortbildungsreihe gestartet. Die<br />
ersten Absolventen haben jetzt ihre Qualifikation zum „Ehrenamtskoordinator“<br />
erfolgreich abgeschlossen (siehe Seite<br />
12).<br />
In der letzten <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong>-Ausgabe haben wir über<br />
die Eröffnung des <strong>DRK</strong>-Simulations- und Trainingszentrums<br />
(SiTZ) in Hannover-Misburg berichtet, diesmal nehmen wir<br />
Sie mit ins SiTZ zu einem Notfalltraining mit gefährlichen<br />
Stoffen, wie z. B. Ethanol (siehe Seite 16).<br />
Ihr<br />
Horst Horrmann<br />
Benefiz-Fußball für Kinderschutz<br />
<strong>Landesverband</strong>/Aschendorf-Hümmling<br />
Trotz heftiger Regengüsse kickte Ende Juni ein Prominententeam<br />
aus dem Bereich Weser-Ems gegen die „Delta-Lloyd-<br />
Allstars“ in Papenburg für den guten Zweck. Veranstalter<br />
(v.l.) Dieter Janssen (Vorsitzender Blau-Weiß Papenburg), <strong>DRK</strong>-Kreisgeschäftsführer<br />
Josef Wittrock, Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann,<br />
Jürgen Sparwasser, <strong>DRK</strong>-Kreisvorsitzender Reinhard Hebbelmann,<br />
<strong>DRK</strong>-Präsident Dr. Rudolf Seiters und Organisator Hans-Dieter<br />
Schmidt im Kreise einiger Spieler. 2. Spieler v. l. Landesgeschäftsführer<br />
Bernd Anders.<br />
Blau-Weiß-Papenburg ließ die Einnahmen der Kinderschutzoffensive<br />
des <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es <strong>Niedersachsen</strong> zugute kommen.<br />
<strong>DRK</strong>-Präsident Dr. Rudolf Seiters, Schirmherr der Veranstaltung,<br />
lobte den Verein für seinen Einsatz: „Die Mitglieder<br />
von Blau-Weiß leisten durch ihre ehrenamtliche Tätigkeit großartige<br />
Jugendarbeit.“ Dass sich der Verein darüber hinaus noch<br />
für humanitäre Zwecke einsetzt, sei außergewöhnlich. Neben<br />
ehemaligen Profi-Spielern wie Dirk Lellek (Werder Bremen)<br />
oder Carsten Marell (Schalke 04) war auch Jürgen Sparwasser<br />
gekommen. Der ehemalige DDR-Nationalspieler, der während<br />
der Weltmeisterschaft 1974 den Siegtreffer gegen die Auswahl<br />
der Bundesrepublik geschossen hatte, verteilte Autogramme<br />
und ließ sich gern mit jungen und alten Fußballfans fotografieren.<br />
Immerhin kamen 600 Besucher zu dem nassen Vergnügen<br />
in den Sportpark Obenende, der auch für die jüngsten Gäste<br />
ein buntes Rahmenprogramm bereit hielt: Das Jugendrotkreuz<br />
hatte extra eine Spielstraße für sie aufgebaut. Landesgeschäftsführer<br />
Bernd Anders streifte sich an diesem Tag ebenfalls Trikot<br />
und Fußballschuhe über: „Um die Kinderschutzoffensive zu unterstützen,<br />
leiste ich diesen kleinen Beitrag gern.“<br />
Aus: Ems-Zeitung/Kerstin Hiller<br />
Alle eingesandten Texte werden aus Platzgründen von der<br />
Redaktion oft stark gekürzt und bearbeitet, so dass es sich<br />
meistens nicht um die Originaltexte der Autoren handelt.<br />
2 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 03/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />
Ems-Zeitung
Innenminister Schünemann<br />
besucht <strong>DRK</strong>-Trainingszentrum in<br />
Hannover-Misburg<br />
<strong>Landesverband</strong> „Das Simulations- und Trainingszentrum hat<br />
mich sehr beeindruckt und ist für alle Einsatzkräfte der polizeilichen<br />
und nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr ausgezeichnet<br />
geeignet“, so der Niedersächsische Innenminister Uwe Schünemann.<br />
Er besichtigte im August die moderne, technisch ausgefeilte<br />
Übungsanlage des SiTZ in Hannover-Misburg. Zeitgleich<br />
fand dort ein Lehrgang für<br />
Ausbilder im Sanitätsdienst<br />
statt, die sich<br />
auf ihre Trainertätigkeit<br />
vorbereiteten.<br />
So konnte er sich<br />
live von den Simulationsmöglichkeiten<br />
für<br />
typische Rettungsszenen<br />
überzeugen: Eine junge Frau<br />
stöhnt vor Schmerzen, eine andere wird gerade aus dem Unfallwagen<br />
geborgen. Über der nächtlichen Unglücksstelle lärmt<br />
ein kreisender Hubschrauber. „Durch die schlechten Lichtverhältnisse<br />
und den Lärm lösen wir bei den Lehrgangsteilnehmern<br />
richtig Stress aus. So trainieren wir das richtige Verhalten<br />
am Unfallort“, erklärte<br />
<strong>DRK</strong>-Landesarzt Prof.<br />
Dr. Helge Schenk. Wie<br />
gut das Zentrum seine<br />
Innenminister Schünemann lässt sich eine<br />
Trainingsszene im SiTZ erklären.<br />
Mitarbeiter ausbildet,<br />
habe der Massenunfall<br />
auf der A 2 im Juli<br />
gezeigt. Die meisten<br />
der mehr als 70 Verletzten<br />
wurden von<br />
<strong>DRK</strong>-Kräften versorgt.<br />
„Die Zusammenarbeit<br />
zwischen ehrenamtlichen<br />
und hauptamtlichen<br />
Rettungskräften<br />
hat sehr gut funktioniert,<br />
sicherlich auch<br />
ein Verdienst unseres<br />
Zentrums“, freut sich<br />
Landesgeschäftsführer<br />
Bernd Anders. Bei der<br />
anschließenden Gesprächsrunde<br />
erörterte<br />
er mit dem Innenminister<br />
auch allgemeine<br />
Themen wie die Neu-<br />
ordnung des Bevölkerungsschutzes, anstehende Grippeschutzimpfungen<br />
und die Standardisierung der Katastrophenschutzfahrzeuge.<br />
Christian Behrens<br />
Kerstin Hiller/Sebastian Wittig/Birk Grüling (Neue Presse)<br />
Meldungen<br />
INHALT<br />
❚ Titelstory<br />
Die Kur – ein Lichtblick im Alltag .....................4-8<br />
❚ Mein <strong>DRK</strong>/Portrait<br />
Die guten Seelen von Bad Bevensen ..................10<br />
❚ In eigener Sache<br />
Ehrenamt koordinieren,<br />
Erfahrungen mit Opstapje ..................................12<br />
Notfalltraining mit gefährlichen Stoffen ............16<br />
„Yes, we can!“ – Mitglieder werben Mitglieder ..21<br />
❚ Aktiv vor Ort<br />
Helfen + retten .....................................14, 15, 17<br />
Ausbildungen .....................................................20<br />
Soziales .........................................................22-23<br />
Kitas ..............................................................24-26<br />
Senioren ............................................................27<br />
Blutspende, Ausland ..........................................28<br />
❚ Jugend Aktuell<br />
Humanitäre Schule, Meldungen ........................18<br />
Schulsanitäter, Meldungen .................................19<br />
❚ Perspektive<br />
Meldungen.........................................................29<br />
❚ Alle Achtung!<br />
Nachrufe, Jubiläen, Persönlich,<br />
Auszeichnungen, Zertifiziert .........................30-31<br />
❚ Potpourri<br />
Meldungen....................................................32-35<br />
❚ Service & Co.<br />
Auflösung Suchrätsel .........................................35<br />
Aufrufe, Gesuche ...............................................35<br />
Kochtipp, Suchrätsel ..........................................36<br />
Kreuzworträtsel .................................................37<br />
Einrichtungen, Termine ................................38-39<br />
Impressum .........................................................39<br />
Adressen ............................................................40<br />
<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 03/09 3
TITELSTORY <strong>DRK</strong>-Kureinrichtungen<br />
Die Kur – ein Lichtblick im Alltag<br />
Kuren oder auch Vorsorgemaßnahmen dienen dazu, Erkrankungen<br />
vorzubeugen, bevor sie entstehen. Besonders Mütter mit Kindern, die<br />
der Mehrfachbelastung durch Erziehung, Beruf und Familie ausgesetzt<br />
sind, können durch eine gezielte Vorsorgemaßnahme wieder Kraft und<br />
Motivation für ihren Alltag gewinnen.<br />
In Deutschland gibt es zahlreiche Mütter- und Mutter-Kind-<br />
Kureinrichtungen mit einem vielfältigen Angebot. Auch das <strong>DRK</strong><br />
unterhält Kureinrichtungen, um primär Müttern mit Kindern<br />
in einer anderen Umgebung, losgelöst vom häuslichen Alltag,<br />
Maßnahmen zur Gesundung und Genesung anzubieten. Vor allem<br />
Mütter mit behinderten oder chronisch kranken Kindern<br />
vergessen oftmals, sich um ihre eigene Gesundheit und einen<br />
ausgeglichenen Tagesablauf mit ausreichend Freizeit sowie Erholungsphasen<br />
zu kümmern. Auffälligkeiten im Immunsystem,<br />
häufige Erkältungen,<br />
Bluthochdruck,<br />
vor allem aber auch<br />
psychosomatische<br />
Beschwerden sind<br />
erste und ernste<br />
Anzeichen einer<br />
bevorstehenden Erkrankung.<br />
Gründe,<br />
wie Trennung, Fehlgeburten,<br />
familiärer<br />
Stress oder Verlust<br />
Abschalten und Zeit haben für eigene Hobbys. durch Tod eines nahestehendenMenschen,<br />
können diese Symptome hervorrufen. Oftmals werden<br />
sie ignoriert. Die Folge können Leiden wie zum Beispiel das<br />
Burn-Out-Syndrom sein. Eine Kur soll aber ansetzen, bevor es<br />
zu solchen Anfälligkeiten kommt. Spezielle Mutter-Kind-Kuren<br />
sorgen dafür, dass sich die Mütter in einer dreiwöchigen Maßnahme<br />
nicht nur erholen und damit auch gesunden können,<br />
sondern ebenso lernen, ihren Alltag besser zu bewältigen und<br />
täglich für das eigene und das Wohl der Familie sorgen zu können.<br />
Die Gesellschaft für soziale Einrichtungen des <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es<br />
<strong>Niedersachsen</strong> gGmbh (GfsE) unterhält drei verschiedene<br />
Kureinrichtungen. Die Schwerpunkte der Kurhäuser<br />
<strong>DRK</strong>-Thearpiezentrum Mardorf<br />
sind auf die verschiedenen Bedürfnisse der Teilnehmer/-innen<br />
und Kinder abgestimmt. So richtet sich das Angebot des <strong>DRK</strong>-<br />
Therapiezentrums in Mardorf am Steinhuder Meer speziell an<br />
Menschen mit Behinderungen sowie deren Mütter und Angehörige.<br />
Auf der Nordseeinsel Langeoog werden im <strong>DRK</strong>-Zentrum<br />
Dünenheim gezielt Mütter und Kinder mit Asthma und Neurodermitis<br />
behandelt und geschult. Eine weitere Einrichtung ist<br />
das <strong>DRK</strong>-Seniorenkurhaus „VILLA IM PARK“ in Bad Bevensen,<br />
welches sich vorrangig an ältere Menschen richtet, um ihnen<br />
Regeneration und gesundheitliche Stärkung zu bieten. Bundesgesundheitsministerin<br />
Ulla Schmidt sieht in den Mutter-Kind-<br />
Kuren eine notwendige Maßnahme: „Für viele Mütter ist die<br />
Kur ein Lichtblick, sie können zusammen mit ihren Kindern<br />
Kraft schöpfen und ihre Gesundheit stärken.“<br />
Recht auf Vorsorgemaßnahme<br />
Allein 20 % der in Deutschland lebenden Mütter und 11 %<br />
der Väter weisen nach einer Studie des Instituts für empirische<br />
Soziologie an der Universität Erlangen-Nürnberg (IFES) einen<br />
grundsätzlichen Behandlungsbedarf für eine Vorsorgemaßnahme<br />
oder Kur auf. Dies sind rund 2,1 Millionen Frauen und<br />
235.000 Männer. Das Recht auf eine medizinische Vorsorge ist<br />
im Sozialgesetzbuch V § 24 und § 40 verankert. Mütter- und<br />
Mutter-Kind-Kuren sind seit der Gesundheitsreform 2007 zu<br />
Pflichtleistungen der gesetzlichen Krankenversicherung geworden,<br />
denn viele Faktoren können dazu führen, dass ein<br />
Elternteil aus medizinisch notwendiger Sicht eine Kur in Anspruch<br />
nehmen sollte. Auch wenn 2008 rund 47.000 Mütter<br />
mit 68.000 Kindern, und damit fast 10 % mehr Frauen und<br />
8 % mehr Kinder als im Vorjahr, in den vom Müttergenesungswerk<br />
(MGW) anerkannten Einrichtungen eine Vorsorge- oder<br />
Rehabilitationsmaßnahme durchgeführt haben, gibt es oft vielfältige<br />
Ängste und Hemmnisse eine Kur zu beantragen und anzutreten.<br />
Dies können die Angst vor dem Verlust der Arbeit,<br />
einem komplizierten Antragsverfahren bei den Krankenkassen<br />
aber auch eventuellen Kosten sein. Dabei ist es nicht schwer,<br />
eine Kur zu beantragen und bewilligt zu bekommen. Hilfe<br />
und Unterstützung bieten die speziellen Kurberatungsstellen<br />
der Wohlfahrtsverbände, wie auch die Kurberatungsstellen<br />
4 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 03/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />
Marcus Feuerstein
<strong>DRK</strong>-Therapiezentrum Mardorf<br />
der <strong>DRK</strong>-Kreisverbände in <strong>Niedersachsen</strong>. Hier erfahren Mütter,<br />
wie die Anträge und Atteste der Ärzte richtig auszufüllen<br />
sind und werden während des gesamten Antragsverfahrens<br />
begleitet und betreut. Auch bei eventuellen Ablehnungen<br />
des Erstantrags helfen die Beratungsstellen, um beispielsweise<br />
Widerspruch einzulegen. Nach Angaben des MGW werden<br />
40 % der Ablehnungen mit der Begründung „ambulant<br />
vor stationär“ ausgesprochen. „Eine illegale Begründung“, so<br />
Anne Schilling, Geschäftsführerin des MGW. „Diese Regelung<br />
hat bereits seit 2007 keine Gültigkeit mehr.“ Doch das Einlegen<br />
von Widerspruch hilft, denn 2008 waren 49 % aller Widersprüche<br />
erfolgreich, auch ein Verdienst der Beratungsstellen.<br />
Die Beratungen sind für alle Teilnehmerinnen kostenfrei.<br />
Gut beraten für die Kur<br />
Im Gespräch mit Regina Seifert, seit 20 Jahren zuständig für die<br />
Kurberatung im <strong>DRK</strong>-Kreisverband Hameln-Pyrmont<br />
Was genau ist Inhalt einer<br />
<strong>DRK</strong>-Kurberatung?<br />
Seifert: Vom Vorgespräch<br />
über die Prüfungen bis zum<br />
positiven Antrag werden die<br />
Teilnehmerinnen von der Beratungsstelle<br />
rundum betreut,<br />
auch bei einer eventuellen Ablehnung<br />
des ersten Antrags.<br />
Der Kurantrag wird von der<br />
Beratungsstelle vorab mit den<br />
persönlichen Daten ausgefüllt,<br />
Regina Seifert dann trägt der Arzt die medizinische<br />
Indikation ein, dann wird<br />
alles von der Beratungsstelle erneut überprüft und letztendlich<br />
bei den Kassen und den Therapiezentren eingereicht. Der<br />
Bescheid geht dann direkt an die Teilnehmerin. Die Beratung<br />
selbst dauert ca. eine Stunde wobei zuvor telefonisch ein Termin<br />
zu vereinbaren ist. Eine <strong>DRK</strong>-Mitgliedschaft ist für die<br />
Beratung nicht notwendig. Den Müttern werden in dem Vorgespräch<br />
verschiedene Fragen zu ihrem Alltag gestellt. Wie<br />
zum Beispiel der familiären Situation, dem Tagesablauf, oder<br />
Dingen wie Schichtdienst, gemeinsamen Essen mit den Kindern,<br />
Angehörigen oder pflegebedürftigen Verwandten. Diese<br />
Informationen können beim Antrag oft helfen, um die Notwendigkeit<br />
einer Kur zu bestärken.<br />
Wie erfolgt die Auswahl der richtigen Einrichtung für<br />
die jeweilige Teilnehmerin?<br />
Seifert: Die Auswahl der passenden Kureinrichtung erfolgt<br />
ebenfalls durch die Beratungsstelle. Es sei denn, die Kurteilnehmerin<br />
hat schon konkrete Informationen über die passende<br />
Einrichtung selbst in Erfahrung bringen können. Aber<br />
auch dann wird geprüft, ob dieses Therapiezentrum für die<br />
Behandlung der Symptome auch die richtige Wahl ist, wie<br />
zum Beispiel Seeklima für Asthmatiker oder ein ebenes und<br />
Marcus Feuerstein<br />
Kurberatungsstellen gibt es in vielen<br />
der 50 <strong>DRK</strong>-Kreisverbände in <strong>Niedersachsen</strong>.<br />
Sie nehmen den Krankenkassen<br />
Arbeit ab, zu der die Kassen sonst<br />
verpflichtet wären. Im Müttergenesungswerk<br />
sind 84 anerkannte<br />
Einrichtungen integriert,<br />
ein wichtiges Qualitätsmerkmal,<br />
das<br />
auch die Kur- und<br />
Therapiezentren der<br />
GfsE aufweisen.<br />
Marcus Feuerstein<br />
barrierefreies Gelände für Rollstuhlfahrer. Auch ob Kinder zu<br />
der Maßnahme mitgenommen werden sollen, spielt bei der<br />
Auswahl eine wichtige Rolle, ebenso wie die Entfernung vom<br />
Wohnort, denn nicht alle Einrichtungen werden von den Kassen<br />
für eine Maßnahme genehmigt. Die <strong>DRK</strong>-Beratung vermittelt<br />
primär in die eigenen Einrichtungen, aber natürlich, je<br />
nach Fall, auch in die Häuser von anderen Wohlfahrtsverbänden<br />
und Trägern. Entscheidend ist, dass Einrichtung und Kurteilnehmerin<br />
zusammenpassen. Aber auch die Zahl der freien<br />
Plätze ist maßgeblich entscheidend. Letztendlich bekommen<br />
auch die Einrichtungen die Atteste der Mütter, um zu prüfen,<br />
ob die Teilnehmerin dort richtig aufgehoben ist.<br />
Wie viele Mütter kommen zu Ihnen?<br />
Seifert: Im KV Hameln-Pyrmont haben wir im Schnitt 35<br />
Vermittlungen pro Jahr. Die Mütter kommen meist auf Empfehlung<br />
des Arztes oder auch von Bekannten. Aber die Anfragen<br />
einer Beratung haben nachgelassen. Dies mag daran<br />
liegen, dass Mütter Angst haben, durch die Kur zum Beispiel<br />
ihre Arbeit zu verlieren oder mit den Kindern allein unterwegs<br />
zu sein. Auch traumatische Erlebnisse können den Weg zur<br />
Kur verhindern. Diese Ängste können in einer Kurberatung<br />
aber besprochen und genommen werden. Generell empfiehlt<br />
es sich, die geplante Kur vorher mit dem Arbeitgeber abzustimmen,<br />
damit es nicht zu Problemen kommt. Aber auch hier<br />
hilft die Kurberatung mit Tipps und Hilfestellungen.<br />
Woran erkennt man die Notwendigkeit einer Vorsorgemaßnahme?<br />
Seifert: Die ersten Anzeichen sind meist Stress, Müdigkeit<br />
oder Termindruck. Auch regelmäßige Kopfschmerzen und ein<br />
schwaches Immunsystem sind oft die Zeichen dafür, dass die<br />
Belastungsgrenze erreicht oder überschritten ist. Erzeugt wird<br />
dies oft durch die dreifach- oder sogar Mehrfachbelastung<br />
bei Müttern durch Job, Kinder und den Haushalt. Die eigene<br />
Freizeit bleibt auf der Strecke und damit auch die notwendige<br />
Zeit, sich zu entspannen, um neue Kraft und Energie zu<br />
tanken. Kommen dann noch Behinderungen oder chronische<br />
Krankheiten der eigenen Kinder oder zu pflegender Angehöriger<br />
hinzu, ist die Mehrfachbelastung einer Mutter immens.<br />
Dies sind die ersten und ernsten Anzeichen, eine Kurberatung<br />
in Anspruch zu nehmen. Marcus Feuerstein<br />
<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 03/09 5
TITELSTORY <strong>DRK</strong>-Kureinrichtungen<br />
<strong>DRK</strong>-Therapiezentrum Mardorf<br />
Entspannung und ...<br />
<strong>DRK</strong>-Therapiezentrum Mardorf<br />
... Therapie in der Kureinrichtung Mardorf.<br />
<strong>DRK</strong>-Kureinrichtungen in <strong>Niedersachsen</strong><br />
Die Gesellschaft für soziale Einrichtungen des <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es<br />
<strong>Niedersachsen</strong> gGmbH (GfsE) unterhält drei Kureinrichtungen in <strong>Niedersachsen</strong><br />
mit einem jeweils anderen Therapieschwerpunkt. Zu ihnen gehören<br />
das <strong>DRK</strong>-Therapiezentrum Mardorf, das <strong>DRK</strong>-Kurhaus VILLA IM<br />
PARK in Bad Bevensen sowie das <strong>DRK</strong>-Mutter-Kind-Kurhaus Dünenheim<br />
auf Langeoog.<br />
Margit Blondke ist Einrichtungsleiterin im Therapiezentrum<br />
Mardorf am Steinhuder Meer. Gemeinsam mit ihren über 42<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kümmert sich die 54-Jährige<br />
um die 20 Mütter und bis zu 30 Kinder, die in Mardorf<br />
gleichzeitig Platz finden. Der Therapieschwerpunkt der in den<br />
70er Jahren gegründeten Einrichtung liegt in einer Spezialisierung<br />
auf Vorsorgemaßnahmen für Mütter mit sowohl körperlich<br />
als auch geistig behinderten Kindern. Die kleine Einrichtung<br />
zeichnet sich durch eine individuelle Betreuung der<br />
Mütter und vor allem der Kinder mit ihren speziellen Anforderungen<br />
und Wünschen aus, ist Mitglied im MGW und nimmt<br />
seit 2000 an der Qualitätssicherung des Forschungsverbundes<br />
Prävention und Rehabilitation für Mütter und Kinder der Medizinischen<br />
Hochschule Hannover teil. Alleinstellungsmerkmal<br />
der Einrichtung in Mardorf ist vor allem die außergewöhnliche<br />
Lage. Das Gelände rings um das Zentrum ist flach und ebenerdig<br />
und bietet so optimale Bedingungen für Rollstuhlfahrer,<br />
Buggys und Kinderwagen, um auch während der Kur mobil zu<br />
sein. Auch die Strandpromenade ist nah und gut erreichbar für<br />
Menschen mit Einschränkungen. Im mitteldeutschen Raum ist<br />
das <strong>DRK</strong>-Therapiezentrum Mardorf das Einzige, welches diese<br />
Voraussetzungen bietet. Die Behandlungsschwerpunkte für<br />
Mütter reichen von Wirbelsäulen- und Rückenbeschwerden<br />
über Erschöpfungszustände aufgrund der Pflege eines behinderten<br />
Kindes bis zu psychosomatischen Störungen. So verbringen<br />
pro Jahr ca. 600 Kurgäste ihren Aufenthalt in Mardorf.<br />
Margit Blondke möchte mit der Kur auch langfristig etwas bei<br />
den Müttern bewirken: „Eine Kur soll nachhaltig wirken, die<br />
Mütter sollen etwas mitnehmen, was sie und ihren Alltag eventuell<br />
sogar verändert“, so Margit Blondke.<br />
Eine Einrichtung ganz anderer Art ist das <strong>DRK</strong>-Kurhaus VIL-<br />
LA IM PARK in Bad Bevensen. Medizinische Vorsorge und Rehabilitation<br />
stehen hier im Vordergrund. Das Angebot der Villa<br />
im Park richtet sich vorrangig an Senioren mit Erkrankungen<br />
des Bewegungsapparates, der Atmungsorgane sowie von Herz,<br />
Kreislauf und Gefäßen. Auch Rheuma zählt zum Therapiespektrum.<br />
Neben mehrwöchigen Erholungsurlauben, ambulanten<br />
Kuren, Gesundheitswochen, Schnuppertagen oder Seniorenfreizeiten<br />
runden auch Massagen, Bäder oder Inhalationen aus<br />
dem hauseigenen physiotherapeutischen Bereich das Angebot<br />
der VILLA IM PARK ab.<br />
Auf der ostfriesischen Insel Langeoog befindet sich das <strong>DRK</strong>-<br />
Mutter-Kind-Kurhaus Dünenheim. Silvia Krohn übernahm 2007<br />
die Leitung der Einrichtung, die auf die Behandlung von Asthma<br />
und Neurodermitis spezialisiert ist. Die Schwerpunktindikation<br />
des Mutter-Kind-Kurhauses liegt in den drei Bereichen chro-<br />
Wissenswertes zu Vorsorgemaßnahmen<br />
• Bei medizinischer Notwendigkeit einer Vorsorgemaßnahme,<br />
die durch einen Arzt festgestellt wird, sollte der<br />
erste Weg zu einer lokalen Kurberatungsstelle führen.<br />
Anträge können aber auch selbst gestellt werden.<br />
• Ein ärztliches Attest sollte erst nach einer Beratung vom<br />
Arzt ausgefüllt werden, da viele Informationen, die<br />
sich durch die Beratung gezeigt haben, mit einfließen<br />
können.<br />
• Bei Nichtgenehmigung des Antrags kann mithilfe der Beratungsstelle<br />
Widerspruch eingelegt werden. Eventuell<br />
ist ein weiteres medizinisches Attest notwendig.<br />
• Eine Kur kann alle vier Jahre beantragt werden, bei<br />
medizinischer Notwendigkeit auch schon nach zwei<br />
Jahren. Die Maßnahme dauert jeweils drei Wochen.<br />
Eine Verlängerung auf vier Wochen ist unter bestimmten<br />
medizinischen Umständen möglich.<br />
• Eine Kur kostet 10 € pro Tag an Eigenanteil, bei insgesamt<br />
22 Tagen. Zusätzlich kommen 20 € Fahrtkostenbeteiligung<br />
hinzu. Den tatsächlichen Eigenanteil sollte<br />
man von Kassen auf Anfrage berechnen lassen, denn je<br />
nach persönlicher und finanzieller Situation kann der<br />
Anteil wesentlich geringer ausfallen. Er darf nicht mehr<br />
als 2 % vom Jahreseinkommen ausmachen.<br />
• Eine beabsichtigte Kur sollte sowohl beim Arbeitgeber,<br />
bei Kindern auch in der Schule, angemeldet werden. Die<br />
Kurberatungsstellen bieten auch hier Hilfestellung.<br />
Informationen zu <strong>DRK</strong>-Kurberatungsstellen in Ihrer<br />
Nähe bekommen Sie unter der zentralen Rufnummer:<br />
0180 365 0180<br />
6 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 03/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180
Frank Bieniasch<br />
Langeoog – das richtige Klima bei Asthma und Neurodermitis.<br />
nische Atemwegserkrankungen wie Asthma, atopische Hautkrankheiten,<br />
zu denen auch Neurodermitis oder Juckreiz zählen,<br />
sowie psychosoziale Beeinträchtigungen. Das allergenarm<br />
eingerichtete Mutter-Kind-Kurhaus Dünenheim zeichnet sich<br />
vor allem durch ein hohes Maß an Aufklärungs- und Beratungsarbeit<br />
sowie standardisierten Schulungen für die Teilnehmerinnen<br />
und deren Kinder aus, damit sie mit ihren Beschwerden<br />
fortan besser zurechtkommen. Für Kinder und Vorschulkinder<br />
gibt es im Dünenheim kindgerechte Schulungen, in denen die<br />
Inhalte bildhaft verpackt mit entsprechenden Utensilien erklärt<br />
werden. So steht ein Regenschirm mit Löchern beispielsweise<br />
für einen mangelhaften Schutz, Boxhandschuhe symbolisieren<br />
schnellhelfende Medikamente. Auch alternative Behandlungsmethoden<br />
werden vermittelt. Den dritten Schulungsschwerpunkt<br />
neben den Asthma- und Neurodermitisschulungen bildet<br />
die psychosoziale Beratung. Am Ende der Maßnahme bekommen<br />
alle Teilnehmerinnen Weiterbehandlungsempfehlungen<br />
und Informationen zu Ärzten in ihrer Nähe, damit die Kur<br />
auch nachhaltig wirkt. Das Besondere an der Einrichtung, die<br />
„Die Lage ist phänomenal …“<br />
Beate Weingart aus Dortmund ist<br />
bereits zum dritten Mal zur Kur in<br />
Mardorf. Ihre Tochter Anna (7) ist körperlich<br />
und geistig mehrfach schwerst<br />
behindert. Dies stellt besondere Anforderungen<br />
an die 41-jährige Mutter. Ihr<br />
Tagesablauf besteht aus Stress, Arzt-<br />
und Krankengymnastikbesuchen, Behördengängen<br />
sowie dem Management<br />
des Kindes und der ganzen Familie.<br />
Freizeit bleibt da oft auf der Strecke.<br />
Auf die Einrichtung aufmerksam wurde<br />
die Dortmunderin seinerzeit durch<br />
eine Kurberatung und eine Empfehlung<br />
der Krankenkasse. Die besondere Lage<br />
in Mardorf nicht nur für das Kind, hat<br />
es ihr angetan, denn auch Beate Weingart<br />
leidet unter Knieproblemen. „Die<br />
Lage ist einfach phänomenal für ein<br />
Kind mit körperlicher Behinderung.<br />
Alles ist so gut zu erreichen und man<br />
kann problemlos spazieren gehen und<br />
ist mobil“, lobt sie die Einrichtung.<br />
Anna ist vor- und nachmittags in einer<br />
Spielgruppe und wird betreut. So<br />
<strong>DRK</strong>-Kurhaus Bad Bevensen<br />
hat Beate Weingart einmal Zeit, sich<br />
um das eigene Wohlbefinden zu kümmern.<br />
Massagen, Rückenschule, Bewegungsbäder,<br />
Therapiegespräche, aber<br />
auch einfach nur mal ein Paar Socken<br />
stricken gehören zu ihrem Tagesablauf.<br />
„Man kann die Freizeit einmal ohne<br />
schlechtes Gewissen oder Sorge um<br />
das Kind genießen, weil das Vertrauen<br />
in die Einrichtung und das Personal da<br />
ist“, schätzt Beate Weingart ihre Zeit<br />
in Mardorf. „Dies ist daheim gar nicht<br />
möglich. Man kann Abstand gewinnen<br />
und dem Alltagstrott entrinnen, denn<br />
das Personal in der Einrichtung ist besonders<br />
auf die Situation der Kinder<br />
und Mütter geschult und erfüllt jeden<br />
machbaren Wunsch.“ Wichtig ist Beate<br />
Weingart aber auch der Kontakt zu den<br />
anderen Müttern. „Der Austausch tut<br />
sehr gut, denn mit einem behinderten<br />
Kind ist man sehr oft einsam, weil man<br />
bei vielen Dingen einfach von vornherein<br />
ausgeschlossen ist. Hier sind alle<br />
gleich, haben dieselben Probleme und<br />
Kuren beim <strong>DRK</strong><br />
TITELSTORY<br />
Bad Bevensen – Erholung in familiärer Atmosphäre.<br />
ebenfalls vom MGW anerkannt und auch an der Qualitätssicherung<br />
des Forschungsverbundes Prävention und Rehabilitation<br />
teilnimmt, ist nicht nur die besondere Lage auf einer Ferieninsel<br />
im Wattenmeer. In Notfällen wie Asthmaanfällen, akuten<br />
Neurodermitisbeschwerden oder anderen Erkrankungen gibt es<br />
eine 24-stündige medizinische Rufbereitschaft, um sofort richtig<br />
reagieren zu können. Vor allem unterwegs kann dies von<br />
großer Wichtigkeit sein. Das insgesamt 22-köpfige Team vom<br />
Mutter-Kind-Kurhaus Dünenheim, zu dem vier Asthmatrainer,<br />
zwei Neurodermitistrainer sowie eine Ärztin und ein Arzt gehören,<br />
stellt sich für die drei Wochen individuell auf die Mütter<br />
und Kinder ein, denn die maximal 26 Teilnehmerinnen und<br />
ihre Kinder reisen zeitgleich auf Langeoog an und verbringen<br />
ihre dreiwöchige Vorsorgemaßnahme gemeinsam in der Gruppe.<br />
„Qualität ist das wichtigste Gut“, so die Einrichtungsleiterin<br />
Silvia Krohn. „Das, was wir hier machen, geschieht auf hohem<br />
Niveau, denn kleine Häuser sichern eine individuelle Betreuung<br />
jeder Teilnehmerin. Klein, aber fein ist unser Motto.“<br />
Marcus Feuerstein<br />
Marcus Feuerstein<br />
Sorgen.“ Von der Kur ist die Dortmunderin<br />
einfach nur begeistert: „Die Kur<br />
tut einfach gut. Man hat wieder mehr<br />
Motivation, etwas für sich selbst zu tun.<br />
Auch im Bereich der Ernährung und<br />
des Sports. Man isst eben mal nen Körnerbrötchen<br />
mehr und geht körperlich<br />
gestärkt und euphorisch wieder nach<br />
Hause, aber im normalen Leben ist vieles<br />
schwer zu ändern.<br />
Ihr Tipp: „Man sollte auf sein Recht<br />
pochen, eine Kur in Anspruch zu nehmen.<br />
Aber sich auch auf das, was dann<br />
kommt, einlassen. Auf keinen Fall sollte<br />
man eine Kurmaßnahme mit dem eigenen<br />
Zuhause oder einem Urlaubshotel<br />
vergleichen, denn das ist es definitiv<br />
nicht.“ Marcus Feuerstein<br />
<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 03/09 7
Marcus Feuerstein<br />
TITELSTORY Kuren beim <strong>DRK</strong><br />
Saney Oke mit Marius und Justino, Tanja Sippel mit Vincent, Melanie Titz mit Amelie und Leon, Christel Sanker mit Timo (v.l.n.r.)<br />
„Ich bin jetzt ‚Fachärztin‘ für Asthma!“<br />
Ins <strong>DRK</strong>-Mutter-Kind-Kurhaus Dünenheim<br />
kommen die Kur-Teilnehmerinnen<br />
aus ganz Deutschland, um<br />
das gute Klima und die Abgeschiedenheit<br />
der Insel zu nutzen. Melanie Titz<br />
stammt aus Dillenberg in Hessen und<br />
ist mit ihrem Sohn Leon auf Langeoog.<br />
Leon leidet an Asthma, sie selbst an<br />
Neurodermitis. „Die Einrichtung hier ist<br />
super, sie ist klein und persönlich, außerdem<br />
bin ich hier zu einer Fachärztin<br />
für Asthma geworden“, sagt die 35-Jährige<br />
schmunzelnd. Die Entspannung<br />
kommt auch durch die Gespräche und<br />
den Austausch mit anderen Müttern,<br />
berichtet sie, denn daheim vergisst man<br />
sich selbst irgendwann. „Das passiert<br />
hier nicht, denn man sieht, anderen<br />
geht es auch so.“<br />
<strong>DRK</strong>-Mutter-Kind-Kurhaus Dünenheim<br />
Süderdünenring 59<br />
26465 Langeoog<br />
Tel: 04972 9199-0 ∙ Fax: -91<br />
www.duenenheim.de<br />
Tanja Sippel aus Hessen ist mit ihrem<br />
18 Monate alten Sohn Vincent im Dünenheim.<br />
Vincent leidet unter Neurodermitis<br />
sowie allergisch chronischem<br />
Asthma. Durch eine Kurberatung kam<br />
sie nach Langeoog. „Es ist hier einfach<br />
klasse“, freut sich die Hessin, „man bekommt<br />
hier alles erklärt. Zu Hause ist<br />
oft kein Ansprechpartner da und man<br />
rennt von A nach B, ohne Informationen<br />
zu bekommen. Hier ist immer jemand<br />
für einen da.“<br />
Gleich mit drei Kindern ist Saney Oke<br />
aus Recklinghausen nach Langeoog<br />
gekommen. Der fünfjährige Giovanni<br />
hat Neurodermitis und nimmt an den<br />
Vorschulkursen im Dünenheim teil, die<br />
ihm großen Spaß bereiten. Justino (9<br />
Monate) und Marius (7) sind als Be-<br />
<strong>DRK</strong>-Kurhaus Villa im Park<br />
Ebstorfer Straße 50<br />
29549 Bad Bevensen<br />
Tel: 05821 9927-0 ∙ Fax: -260<br />
www.drk-kurhaus.de<br />
E-Mail: villa-im-park@web.de<br />
gleitkinder mitgekommen. „Das Klima<br />
hier ist gut für die Heilung“, weiß die<br />
31-jährige Hausfrau und Mutter. Die<br />
Kur hat ihr sehr geholfen, vor allem<br />
auch der Umgang mit den Kindern ist<br />
besser geworden sagt sie, denn durch<br />
die Stressbewältigung verbessere sich<br />
auch das Familienleben. „Das Gefühl ist<br />
einfach schön, auch wie einem alltägliche<br />
Dinge wie Kochen oder Einkaufen<br />
abgenommen werden. Die Krankheit<br />
isoliert, doch hier sind wir alle wie eine<br />
große Familie. Die aufwendige Anreise<br />
mit den Kindern würde die allein lebende<br />
Saney Oke jederzeit wieder auf sich<br />
nehmen, denn allein schon die Fahrt<br />
mit der Fähre bereitet den Kindern großen<br />
Spaß.<br />
Marcus Feuerstein<br />
Alle Kontaktadressen auf einen Blick: <strong>DRK</strong> Service-Hotline: 0180 365 0180<br />
Gesellschaft für soziale Einrichtungen des <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es<br />
<strong>Niedersachsen</strong> gGmbH (GfsE), Kurberatung, Tel.: 05 11/28 000-501 Fax: -555,<br />
www.drk-einrichtungen.de, E-Mail: kurberatung@drklvnds.de<br />
<strong>DRK</strong>-Therapiezentrum Mardorf<br />
für Menschen mit Behinderungen<br />
deren Mütter und Angehörige<br />
Rote-Kreuz-Straße 11<br />
31535 Neustadt-Mardorf<br />
Tel: 05036 161-0 ∙ Fax: -159<br />
www.behindertenkuren.de<br />
E-Mail: info@behindertenkuren.de<br />
8 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 03/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180
© <strong>2009</strong> Dr. Hittich ® Gesundheits-Mittel<br />
Die Sensation: Forscher suchten nach dem Geheimnis der Frucht,<br />
die unsterblich macht und entdecken einen „Schutz-Schirm von Mutter Natur“<br />
Freuen Sie sich über dieses Herz-Kreislauf-<br />
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Der Herzinfarkt als typische<br />
Männererkrankung – das<br />
gehört inzwischen der Vergangenheit<br />
an. Mittlerweile geht die<br />
Herzinfarktrate bei Männern zurück,<br />
während sie bei Frauen stetig ansteigt.<br />
Heute betriff t jeder zweite Herzinfarkt<br />
eine Frau und die Betroff enen<br />
werden immer jünger.<br />
Es klingt wie ein Wunder, wenn<br />
Wissenschaftler in verschiedenen Län-<br />
dern gleichzeitig eine eine Pfl anze erforschen.<br />
Eine Frucht, die seit über 5.000 Jahren<br />
paradiesische Zustände verspricht.<br />
Das „ewige Leben“ können die<br />
Forscher dem „Paradies-Apfel“ nicht<br />
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zur Stärkung der Gesundheit – dafür steht seit vier Jahrzehnten das<br />
<strong>DRK</strong>-Kurhaus in Bad Bevensen, die VILLA IM PARK, die auch als Kurhotel<br />
bezeichnet wird. Es richtet sich vor allem an Senioren, die dort einen<br />
Verwöhn-Urlaub in idyllischer Landschaft verbringen können. Die<br />
Villa lädt mit ihrer gepflegten Parkanlage, vielfältigen therapeutischen<br />
und kulturellen Angeboten, sowie der reizvollen Umgebung der anerkannten<br />
Kurstadt mit seiner Thermal-Jod-Sole-Quelle auch zu Kurzurlaub<br />
und Gruppenreisen ein.<br />
Für das Wohlbefinden der Gäste sorgen neben dem Team um Leiterin<br />
Ute Kotter drei gute Seelen, die dem Haus seit Jahren durch ihre<br />
ehrenamtliche Unterstützung einen besonderen Charme verleihen.<br />
„Nach meinem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst im<br />
<strong>DRK</strong>, wollte ich mich noch einmal nützlich machen“, sagt<br />
Edith Wickert (71). Das war 2001. Als Ruheständlerin blickt<br />
sie seitdem auf ein zufriedenes und reichhaltiges Arbeitsleben<br />
zurück, das sie für viele berufsbegleitende Weiterbildungen<br />
genutzt hat. Angefangen als Kinderpflegerin, war sie im Kinderheim<br />
in Hoya tätig und vertrat in Urlaubszeiten den Leiter<br />
dort. Später übernahm sie die Leitung des früheren <strong>DRK</strong>-Kinderkurhauses<br />
Baltrum und führte 14<br />
Jahre das <strong>DRK</strong>-Alten- und Pflegeheim<br />
in Woltorf. Seit acht Jahren<br />
hilft die 71-Jährige im Kurhotel<br />
ehrenamtlich. „So bin ich also<br />
öfter einige Wochen im Jahr<br />
dort“, erklärt sie freudig.<br />
Weil sie aus Lehrte kommt,<br />
schläft sie während dieser<br />
Zeit selbst im Kurhaus. „Ich<br />
bin dann für die Gäste da<br />
und versuche ihnen den Aufenthalt<br />
abwechslungsreich zu<br />
gestalten“, meint Edith Wickert<br />
weiter und fügt hinzu,<br />
dass sie sehr gern in der VIL-<br />
LA IM PARK sei.<br />
Auch Malis Hellwig verbringt<br />
ihre Freizeit gern im<br />
Bevenser Kurhotel – vor allem um tatkräftig mit anzupacken.<br />
Das langjährige <strong>DRK</strong>-Mitglied wohnt in Kassel, ist aber dem<br />
benachbarten, niedersächsischen Ortsverein Escherode besonders<br />
freundschaftlich verbunden. Er vermittelte ihr eine<br />
Schnupperwoche in Bad Bevensen, bei der die damalige Hausleitung<br />
sie für eine ehrenamtliche Aufgabe begeisterte. „Was<br />
vor neun Jahren als kleine Liebhaberei begann, entwickelte<br />
sich zur Leidenschaft“, schwärmt sie. So hilft die lebensfrohe<br />
<strong>DRK</strong>lerin in der Küche oder im Haus- und Gartenbereich,<br />
kümmert sich um Dekorationen und Blumenschmuck. „Besonders<br />
liegt mir der Park am Herzen. Dort gibt es immer<br />
etwas zu tun. Es ist eine Freude für<br />
mich, wenn alles wächst, grünt und<br />
blüht. Zu jeder Jahreszeit finde ich<br />
hier Erholung und Ruhe und für<br />
die Gäste ist der Garten eine Augenweide“,<br />
so Hellwig. Außerdem gestaltet<br />
sie verschiedene Bastel- und Näharbeiten, die zu<br />
Gunsten der VILLA verkauft werden. „Ich betreue Gäste und<br />
helfe nach Möglichkeit, wo immer ich gebraucht werde. Es<br />
ist ein schönes Gefühl, etwas Gutes zu tun. Bei jeder Abreise<br />
freue ich mich schon auf das nächste Wiedersehen. Und<br />
das über einige Wochen mehrmals im Jahr“, so Malis Hellwig<br />
über ihre Profession.<br />
Die Dritte im Bunde ist Hannelore Fischer. Die 57-Jährige<br />
wohnt in Berlin und ist<br />
seit 1996 für das <strong>DRK</strong><br />
ehrenamtlich engagiert.<br />
Bis 1998 übernahm sie<br />
für circa acht Wochen<br />
im Jahr im Müttergenesungsheim<br />
des Roten<br />
Kreuzes in Löwensen<br />
bei Bad Pyrmont die<br />
Nachtwache für Notfälle.<br />
„Mit den vielen Muttis<br />
hat es mir immer viel<br />
Spaß gemacht“, meint<br />
sie. Danach setzte sie<br />
ihre ehrenamtliche Tätigkeit<br />
im Mütterkur-<br />
Edith Wickert<br />
haus im bayerischen Ettal fort<br />
und 2002 dann im <strong>DRK</strong>-Senioren-<br />
Kurhaus Bad Bevensen. „Ich machte<br />
dort eine private Kur<br />
und wurde schließlich von<br />
der Kurleitung angesprochen.“<br />
Seitdem kommt sie<br />
zweimal im Jahr in die VIL-<br />
LA, als Mädchen für alles und<br />
übernimmt auch den Fahrdienst.<br />
„Die Betreuung der Senioren macht<br />
mir viel Freude. Und von den Gästen<br />
wird sie dankend angenommen. So<br />
entstanden in der familiären VILLA<br />
schon enge Freund- Malis Hellwig (l.) und Hannelore Fischer<br />
schaften, die ich regelmäßig<br />
und von Herzen pflege“, betont Hannelore Fischer.<br />
Ute Kotter, die Leiterin des Kurhauses, ist den helfenden<br />
Händen dankbar: „Sie sind unsere guten Seelen von Bad Bevensen.<br />
Ihr Einsatz trägt viel zum Wohlbefinden unserer Kurgäste<br />
bei und zum persönlichen Flair der Rund-um-Betreuung<br />
in unserem Hause“, und einladend fügt sie hinzu: „Wer Lust<br />
hat, uns ehrenamtlich zu unterstützen, ist herzlich willkommen,<br />
bei uns mal reinzuschnuppern.“<br />
Kerstin Hiller<br />
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<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 03/09 11
IN EIGENER SACHE Ehrenamt • „Opstapje“<br />
Ehrenamt koordinieren<br />
<strong>Landesverband</strong> „Ich halte es für sehr wichtig, dass das Ehrenamt<br />
im Roten Kreuz gefördert und ausgebaut wird“, erklärt<br />
Eckhardt Guder. Er ist unter anderem zuständig für die<br />
Breitenausbildung, also beispielsweise Erste-Hilfe-Lehrgänge,<br />
und soziale Dienste im <strong>DRK</strong>-Kreisverband Stade. Gemeinsam<br />
mit sechs anderen Vertretern aus den Kreisverbänden Alfeld,<br />
Helmstedt, Lingen, Uelzen sowie der Augusta Schwesternschaft<br />
und dem <strong>Landesverband</strong> hat er an der einjährigen<br />
Fortbildung „Ehrenamtskoordination im <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong><br />
<strong>Niedersachsen</strong>“ teilgenommen.<br />
Fünf von ihnen haben bereits am 14. August ihr Zertifikat<br />
erhalten. So auch Eckhardt Guder. Aber zuvor musste er wie<br />
alle anderen sieben Module durchlaufen, das erste dauerte drei<br />
Tage, die anderen ein und zwei Tage im Wechsel, insgesamt<br />
waren es 72 Stunden. Dabei ging es beispielsweise darum, wie<br />
man Ideen für konkrete Ehrenamtsprojekte entwickelt, wie<br />
man mit Freiwilligen professionell arbeitet, die nötigen Netzwerke<br />
und Infrastrukturen knüpft. Wie kann die Kooperation<br />
von Haupt- und Ehrenamt gestaltet werden? Gibt es Qualitätsmanagement<br />
in der Freiwilligenarbeit? Wie können die Kompetenzen<br />
von Ehrenamtlichen gefördert werden? Auch wenn<br />
er einiges davon schon kannte, so habe er doch vieles dazugelernt.<br />
„Außerdem ist der gegenseitige Austausch wichtig. Ich<br />
habe neue Impulse auch durch die Teilnehmer bekommen“,<br />
meint er weiter. Carola John vom Kreisverband Helmstedt ergänzt:<br />
„Ich fand die praktischen Übungen besonders hilfreich,<br />
aber ebenso die Diskussionen. Generell gab es viele Rollenspiele<br />
bei der Fortbildung. Besonders lehrreich fand ich eines,<br />
wo es um einen Konflikt mit einem unzufriedenen Ehrenamtlichen<br />
ging. Wie gehe ich auf ihn ein, wie finden wir gemeinsam<br />
eine Lösung?“ Aber auch Formelles habe sie gelernt: Dass<br />
man sich zum Beispiel von jedem, der an einer freiwilligen<br />
Tätigkeit interessiert ist, das Führungszeugnis zeigen lassen<br />
Erfahrungen mit „Opstapje“<br />
<strong>Landesverband</strong> „Opstapje“, dieser für deutsche Augen<br />
und Ohren ungewöhnliche Begriff heißt „Schritt für<br />
Schritt“ und ist holländisch. Er bezeichnet ein Spiel- und<br />
Lernprogramm zur Förderung von Kindern im Alter von 18<br />
Monaten bis dreieinhalb Jahren. Der <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong><br />
<strong>Niedersachsen</strong> hatte im Rahmen des Projektes „Opstapje<br />
<strong>DRK</strong> <strong>Niedersachsen</strong>“ die Erprobung und Anpassung des<br />
Programms im ländlichen Raum initiiert. Begleitet wurde<br />
das Projekt im Zeitraum von 2006 bis 2008 durch das Deutsche<br />
Jugendinstitut München (DJI), gefördert von „Aktion<br />
Mensch“. Darüber ist jetzt eine Handreichung für die Praxis<br />
mit dem Titel „Niedrigschwellige Familienbildung im ländlichen<br />
Raum veröffentlicht worden.<br />
Nähere Auskünfte erteilt Ilona Voltmer, Referentin<br />
für Gesundheitsförderung und Ehrenamtsprojekte:<br />
Tel.: 05 11/2 80 00-350, E-Mail: ilona.voltmer@drklvnds.de<br />
s o l l t e .<br />
Darüber<br />
h i n a u s<br />
f a n d e n<br />
Zertifikat<br />
Freiwilligen-Manager/in (AfED)<br />
Herr/ Frau<br />
hat im Rahmen der berufs-/engagementbegleitenden Qualifizierung<br />
„Ehrenamtskoordination im <strong>DRK</strong>- <strong>Landesverband</strong><br />
<strong>Niedersachsen</strong> e. V.“<br />
an den Thementagen<br />
• Professionelles Arbeiten mit Freiwilligen<br />
• Der Engagementzyklus– gewinnen, integrieren und verabschieden von Ehrenamtlichen<br />
• Ideen für konkrete Ehrenamtsprojekte entwickeln<br />
• Arbeiten mit Ehrenamtlichen in Projekten<br />
• Strategische Aspekte der Ehrenamtskoordination im <strong>DRK</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />
• Partizipation und Leitung von ehrenamtlichen Mitarbeitern<br />
• Netzwerke und Infrastrukturen<br />
• Qualitätsmanagement in der Freiwilligenarbeit<br />
• Kooperation zwischen Haupt- und Ehrenamt<br />
• Personalentwicklung für Ehrenamtliche<br />
• Abschlusskolloquium<br />
im Zeitraum vom August 2008 bis August <strong>2009</strong> mit einem Umfang von 72 Zeitstunden erfolgreich teilgenommen.<br />
Als Abschlussarbeit wurde zur Reflexion eines eigenen Praxisprojektes eine Hausarbeit verfasst, die vom<br />
Ausbildungsteam supervidiert und begutachtet wurde.<br />
Durch den erfolgreichen Abschluss wurde der Titel "Freiwilligen-Manager/in (AfED)" erworben.<br />
beide die Projektideen<br />
der Teilneh- mer sehr<br />
interessant. Denn um das<br />
Zertifikat zu erhalten, musste jeder<br />
eine Hausarbeit über ein eigenes Projekt schreiben<br />
und bei der Abschlusspräsentation vorstellen. Die des Stader<br />
Ehrenamtskoordinators hatte den Titel „ZusammenSpiel –<br />
Junggebliebene engagieren sich im Kindergarten“. Praktisch<br />
heißt das: Senioren gehen in eine Kindertagesstätte und beschäftigen<br />
sich auf unterschiedliche Weise mit den Kleinen,<br />
basteln zusammen, lesen etwas vor oder legen einen Gemüsegarten<br />
an. „Es ist eine tolle Erfahrung für junge Menschen,<br />
wenn ihnen Ältere etwas aus ihrem Erfahrungsreichtum zeigen<br />
und beibringen. Und umgekehrt, wenn jüngere den eigentlich<br />
erfahrenen Älteren etwas zeigen können.“<br />
„Die Fortbildung haben wir in Kooperation mit der Akademie<br />
für Ehrenamtlichkeit Deutschland (AfED) geplant und<br />
umgesetzt“, erläutert die Organisatorin der Qualifizierungsmaßnahme<br />
Ilona Voltmer, die im <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />
unter anderem für Ehrenamtsprojekte zuständig<br />
ist. Den erfolgreichen Absolventen wurde jetzt von der Akademie<br />
das Zertifikat „Freiwilligen-Manager/-in (AfED)“ verliehen.<br />
„Wir haben es beim <strong>DRK</strong>-Bundesverband eingereicht<br />
und nach Prüfung wird er die Teilnehmer zusätzlich mit dem<br />
Titel ‚Freiwilligen- und Ehrenamtskoordinator‘ auszeichnen“,<br />
so Voltmer.<br />
Einen zweiten Durchlauf der Fortbildungsreihe plant<br />
Ilona Voltmer für Ende <strong>2009</strong>. Interessenten können sich<br />
bei ihr melden unter: Tel. 05 11/2 80 00-350,<br />
E-Mail: ilona.voltmer@drklvnds.de<br />
DozentInnen: Oliver Reifenhäuser (volunteer consult), Sarah Hoffmann (volunteer consult)<br />
volunteer consult – Beratungsangebote der Akademie für Ehrenamtlichkeit Deutschland<br />
Thomas Kegel Berlin, den 14. August <strong>2009</strong><br />
Leiter der AfED<br />
Akademie für Ehrenamtlichkeit Deutschland AfED (im fjs e.V. )<br />
Marchlewskistr. 27 | D- 10243 Berlin | Tel. +49 [0] 30-275 49 38 | Fax +49 [0] 30-279 01 26<br />
E-Mail: akademie@ehrenamt.de | www.ehrenamt.de<br />
Ein Dank an die Glücksspirale!<br />
Kerstin Hiller<br />
<strong>Landesverband</strong> Soziale Projekte im Bereich des <strong>DRK</strong>-<br />
<strong>Landesverband</strong>es <strong>Niedersachsen</strong> können auch dank der<br />
Unterstützung durch die Glücksspirale in die Tat umgesetzt<br />
werden. So förderte<br />
sie beispielsweise in<br />
<strong>2009</strong> 15 Lehrgänge<br />
im Bereich der Gesundheitsprogramme<br />
des Roten Kreuzes in<br />
<strong>Niedersachsen</strong>, bei<br />
denen beispielsweise<br />
Übungsleiter/-innen<br />
für Gedächtnistraining,<br />
Gymnastik oder Tanz<br />
qualifiziert wurden.<br />
Kerstin Hiller<br />
12 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 03/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180
Costa Cordalis<br />
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steht der Schlager-Star im Rampenlicht<br />
– und wirkt so ju gend lich wie<br />
eh und je! Fragt sich nur: Wie<br />
bleibt Costa bloß so fi t und beweglich?<br />
Der Sänger lächelt: „Nun, ich bin<br />
von Natur aus sehr sportlich. Ich<br />
spiele Tennis, fahre Rad, schwimme.<br />
Außerdem trinke ich täglich<br />
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AKTIV VOR ORT helfen + retten<br />
Im Einsatz für das Leben<br />
Peine/Region Hannover/Lüchow-Dannenberg/<br />
Hameln-Pyrmont/Schaumburg/Holzminden/Celle<br />
Sei es bei den Motorradtagen in Celle, bei der Suche nach einem vermissten<br />
Segler auf dem Steinhuder Meer, beim Großbrand in einer Lagerhalle<br />
oder beim weltweit größten Schützenfest: Die Hauptamtlichen<br />
des Rettungsdienstes und die Ehrenamtlichen der Bereitschaften des<br />
Roten Kreuzes waren wieder vielerorts in <strong>Niedersachsen</strong> unterwegs, um<br />
Menschen zu retten, zu betreuen oder um im Notfall bereit zu stehen, um<br />
schnell Erste Hilfe zu leisten.<br />
Wie sehr die ehrenamtlichen Helfer gerade bei einem Unglücksfall<br />
mit vielen Beteiligten und Verletzten unverzichtbar<br />
sind, hat der Serienunfall auf der Bundesautobahn A2 zwischen<br />
Braunschweig und Lehrte vom 19. Juli gezeigt. Neben Polizei,<br />
Feuerwehr, Rettungsdienst, Technischem Hilfswerk und privaten<br />
Hilfsorganisationen, waren mehr als 100 Einsatzkräfte des<br />
<strong>DRK</strong> aus den ehrenamtlichen Bereitschaften der Kreisverbände<br />
Braunschweig-Salzgitter, Gifhorn, Region Hannover, Helmstedt<br />
und Peine vor Ort. Ein Unwetter hatte die Fahrbahn in eine<br />
Aqua-Planing-Strecke verwandelt. Circa 60 Verkehrsunfälle ereigneten<br />
sich bei dieser Massenkarambolage, insgesamt waren<br />
rund 250 Fahrzeuge daran beteiligt. Die Anzahl der Verletzten<br />
beläuft sich auf fast 100, der Schaden wird auf 1,5 Millionen<br />
geschätzt.<br />
Oliver Kretschmer (26), kommissarischer Kreisbereitschaftsleiter<br />
des <strong>DRK</strong> in Peine, war dabei und schildert seine<br />
Eindrücke:<br />
Massenkarambolage auf der A2<br />
privat<br />
Oliver Kretschmer.<br />
„So ein Großschadensfall passiert überall, nur<br />
nicht bei uns“, denken die meisten, wenn sie die<br />
Berichte im Fernsehen oder im Radio mitverfolgen.<br />
Doch plötzlich geht der eigene Notfallmelder<br />
los. Es war Sonntag, der 19. Juli <strong>2009</strong>, 19:11 Uhr.<br />
Als ich auf die Autobahn fuhr, habe ich erst<br />
wirklich begriffen, was passiert war. Die Worte<br />
des Funkmeldeempfängers bekamen ein Bild: Die<br />
A 2 glich einem Trümmerfeld. Über eine lange<br />
Strecke reihten sich die liegen gebliebenen und<br />
verbeulten Karossen aneinander, dazwischen<br />
liefen Menschen, die nicht mehr weiter wussten<br />
oder Hilfe benötigten. So wie mir, ging es auch<br />
den anderen Helfern aus Peine. Die Hauptamt-<br />
250 Autos rasen ineinander auf der A2. – Das <strong>DRK</strong><br />
ist mit mehr als 100 Helfern im Einsatz.<br />
lichen des Rettungsdienstes waren unter der Leitung von Stefan Fries<br />
(OrgL) bereits als Erste vor Ort, gefolgt von den rund 30 ehrenamtlichen<br />
Mitgliedern der Schnellen Einsatzgruppe (SEG) Sanität/Technik und der<br />
SEG Betreuung. Sie errichteten einen Behandlungsplatz auf dem Gelände<br />
des Parkplatzes Röhrse. Unsere Helfer betreuten Kinder, während ihre<br />
verwundeten Eltern versorgt wurden. Sie beruhigten die Umherlaufenden,<br />
bei schwereren Verletzungen brachten sie die Betroffenen nach der<br />
Erstversorgung in die umliegenden Krankenhäuser und informierten Familienangehörige.<br />
Auch ein Rettungsmittelhalteplatz wurde eingerichtet. Dort standen<br />
Fahrzeuge auf Abruf bereit, um Verletzte bei Bedarf weiter zu transportieren.<br />
Diese Koordination oblag den Ehrenamtlichen der Peiner Bereitschaft.<br />
Trotz der hohen Anzahl von Unfallwagen, war dieser Einsatz nicht so<br />
belastend für mich, weil es weder Tote noch viele verletzte Kinder gab.<br />
Ein Glück, dass keine Lastwagen an jenem Sonntag auf der Autobahn<br />
unterwegs waren – dann sehen die Unfälle anders aus.<br />
Noch am gleichen Abend haben wir unsere Einsatz-Fahrzeuge wieder<br />
in den Ursprungszustand versetzt – bereit, um für den nächsten Notfall<br />
auszurücken. Uns Helfern tat diese gemeinsame „Nach-Arbeit“ gut, weil<br />
wir Zeit hatten zum Reden. Das hilft, das Erlebte zu verarbeiten.<br />
Bei dem Einsatz auf der A2 hat sich auch gezeigt, wie gut alle Hilfsorganisationen<br />
zusammenarbeiten. Die vielen Übungen haben sich bezahlt<br />
gemacht, so dass es jetzt – im Ernstfall – richtig rund lief. Toll war auch<br />
das Verhalten vieler Arbeitgeber, die den ehrenamtlichen Helfern den<br />
nächsten Tag gestatteten, später zu kommen oder eher nach Hause zu<br />
gehen, um sich auszuruhen.<br />
Vermisster Segler am Steinhuder Meer<br />
Das <strong>DRK</strong> Region Hannover rückte mit acht Hunden und Hundeführern,<br />
sieben Fahrzeugen sowie 26 Helferinnen und Helfern<br />
zu einem Sucheinsatz auf dem Steinhuder Meer aus. Ein<br />
Segler wurde vermisst. Gemeinsam mit dem THW Ortsverband<br />
Ronnenberg planten und koordinierten die <strong>Rotkreuz</strong>ler die Aktion.<br />
“Wir wissen von den Kompetenzen und dem Ausbildungs-<br />
Sucheinsatz am Steinhuder Meer.<br />
14 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 03/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />
Ralf Büchler<br />
Björn Wuttig
<strong>DRK</strong> Bereitschaft Dannenberg Sanität<br />
stand untereinander”, so <strong>DRK</strong>-Einsatzleiter Michael Flohr. “Die<br />
Absprachen und die Zusammenarbeit klappten optimal.” Anhand<br />
verschiedener Faktoren wie Körpergewicht, Wasser- und<br />
Lufttemperatur sowie Strömungen wurde das Gebiet näher eingegrenzt.<br />
Nach vier Stunden fanden sie dann in einem dritten<br />
Suchgang auf dem Steinhuder Meer im Ortsteil Mardorf die<br />
Leiche des vermissten Seglers, 180 Meter vom Ufer entfernt in<br />
einer Tiefe von circa 170 cm. Beide Hilfsorganisationen hatten<br />
jeweils einen Taucher mit vor Ort, der aber nicht zum Einsatz<br />
kam. Bei Bedarf hätten auch Sonarboote des <strong>DRK</strong> mit entsprechender<br />
Ortungstechnik die Suche unterstützen können.<br />
Großbrand in Lagerhalle<br />
Für die Mitglieder der Bereitschaft Dannenberg Sanität wurde<br />
es während einer Funk- und Fahrübung ernst. Gegen 21:40 Uhr<br />
löste die Einsatzleitstelle der Feuerwehr in Lüchow Großalarm<br />
aus und forderte die Unterstützung der dortigen SEG an, zur<br />
Einsatz bei Großbrand in Lüchow: <strong>DRK</strong> sofort zur Stelle.<br />
medizinischen Versorgung von Feuerwehrleuten und anderen<br />
Helfern. Ein Großfeuer war in einer Lager- und Werkstatthalle<br />
der LBAG (Landwirtschaftlichen Bezugs- und Absatzgenossenschaft)<br />
ausgebrochen und griff rasend schnell auf angrenzende<br />
Hallen und Gebäude über. Die SEG konnte, dank der Übung,<br />
innerhalb kürzester Zeit mit einem Großaufgebot vor Ort sein.<br />
Der bereits alarmierte Rettungswagen aus Lüchow konnte so<br />
wieder seinen regulären Dienst aufnehmen. Schon kurz nach<br />
dem Eintreffen mussten die Helfer einen Feuerwehrmann mit<br />
leichten Verbrennungen behandeln und ihn zur weiteren Versorung<br />
nach Dannenberg in die Elbe-Jeetzel-Klinik bringen.<br />
Gegen 23:30 Uhr wurde auch die Betreuungsgruppe der Bereitschaft<br />
Dannenberg alarmiert. Sie sorgte in kürzester Zeit dafür,<br />
dass die Feuerwehrleute und sonstige Helfer mit circa 260<br />
Bockwürstchen, 300 Brötchen und Getränken versorgt wurden.<br />
Radler, Motorradfahrer und feiernde Schützen<br />
Wenn andere feiern oder sportlich aktiv sind, halten sich<br />
ehrenamtliche Sanitäter des <strong>DRK</strong> auf den unterschiedlichsten<br />
öffentlichen Veranstaltungen für den Fall der Fälle bereit. So<br />
auch beim Felgenfest im Wesertal, das in diesem Jahr zum<br />
siebten Mal stattfand. 27.000 Menschen schwangen sich auf<br />
das Rad oder schnallten sich Inline-Skates an die Füße, um die<br />
55 Kilometer lange, autofreie Strecke von Bodenwerder über<br />
Hameln nach Rinteln zu genießen, begleitet von einem bun-<br />
helfen + retten<br />
AKTIV VOR ORT<br />
Sanitätsdienst beim Felgenfest.<br />
ten Rahmenprogramm. Zusammen mit Polizei und Feuerwehr<br />
sorgte das <strong>DRK</strong> der Kreisverbände Hameln-Pyrmont, Schaumburg<br />
und Holzminden für einen reibungslosen Ablauf. Neben<br />
fest eingerichteten Sanitätsstellen, waren auch Fahrradsanitäter<br />
unterwegs.<br />
Die Retter auf zwei Rädern vom BRK bei den Celler Motorradtagen.<br />
Bei den Celler Motorradtagen bekam der dortige Rettungsdienst<br />
des <strong>DRK</strong> Unterstützung vom Bayerischen Roten Kreuz<br />
(BRK). Die Rettungsassistenten Bernhard Eichner und Günter<br />
Plack vom BRK waren mit ihren schweren Einsatzmaschinen<br />
in der Celler Innenstadt unterwegs. „Mit dem Einsatz der Motorräder<br />
wollten wir sicherstellen, dass es bei Notfällen in für<br />
Kraftfahrzeuge gesperrten Bereichen keine zusätzliche Gefährdung<br />
durch einfahrende Rettungswagen gibt und wir trotzdem<br />
so schnell wie möglich vor Ort sein können“, erklärt Uwe Ammoneit<br />
vom Celler <strong>DRK</strong> die Einsatztaktik.<br />
Im Juli hieß es in Hannover wieder zehn Tage lang Action,<br />
Spaß und Party für Jung und Alt auf dem weltweit größten<br />
Schützenfest. Neben dem sportlichen Wettkampf lockten rasante<br />
Fahrgeschäfte, Lüttje Lage, Musik und Tanz circa zwei<br />
Millionen Besucher auf den Schützenplatz. Für die Einsätze der<br />
<strong>DRK</strong>-Sanitäter in der Region Hannover ist dann Hochsaison.<br />
218 Festgäste wurden an der mobilen Sanitätsstation des Roten<br />
Kreuzes vor Ort versorgt, überwiegend wegen Blessuren wie<br />
Verstauchungen oder kleineren Wunden. 42-mal musste ein<br />
Rettungswagen auf den Platz fahren, um Besucher mit möglichen<br />
Knochenbrüchen oder Schnittwunden ins Krankenhaus zu<br />
transportieren. Die Bilanz am letzten Tag war dennoch positiv:<br />
Insgesamt weniger Einsätze als im Vorjahr.<br />
Heike Severin/Björn Wuttig/Christian Lammers/Gerda Schmalkuche/<br />
Christian Stollmeier/Kerstin Hiller<br />
<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 03/09 15<br />
Gerda Schmalkuche<br />
Christian Stollmeier
IN EIGENER SACHE SiTZ<br />
18 Kameras nehmen die Übungen auf und übertragen sie in den Seminarraum.<br />
Kerstin Hiller<br />
Seminarleiter Peter Schmidt<br />
Notfalltraining mit gefährlichen Stoffen<br />
Ein weißer Kunststoffkanister liegt auf dem Boden der Lagerhalle. Ein<br />
Gabelstaplerfahrer hat ihn beim Rangieren beschädigt. Es läuft Ethanol<br />
aus. Zwei Männer in orangeroten Schutzanzügen kommen mit Schaufel<br />
und Besen. Die Hände mit Spezialhandschuhen geschützt, sichern sie<br />
den defekten Behälter, streuen ein Bindemittel auf die ausgelaufene Flüssigkeit,<br />
um sie zu entfernen.<br />
Kerstin Hiller<br />
Laura Bressem modelliert mit<br />
Vaseline die Blasenbildung<br />
auf der Haut.<br />
Kerstin Hiller<br />
Training in der Halle: Die<br />
„verätzte“ Haut wird<br />
ausgewaschen.<br />
Die Männer in den schützenden Overalls<br />
heißen Thomas Werum und Thomas Gerst.<br />
Sie arbeiten bei dem Logistikunternehmen<br />
Kühne + Nagel und nehmen mit neun<br />
weiteren Kollegen aus den verschiedenen<br />
bundesweiten Niederlassungen an einer<br />
einwöchigen Fortbildung für Gefahrgutbeauftragte<br />
in Bremen teil. Um praktisch einen<br />
Notfall mit gefährlichen Stoffen üben<br />
zu können, sind sie für einen Tag nach<br />
Hannover ins Simulations- und Trainingszentrum<br />
(SiTZ) des <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es<br />
<strong>Niedersachsen</strong> gekommen.<br />
„Das war eine ganz neue Erfahrung“,<br />
sagt Gerst. „Es ist ein großer Unterschied,<br />
ob man die Schutzkleidung nur gezeigt bekommt<br />
oder ob man sie anzieht und damit<br />
agieren muss.“ Sein Mitstreiter Thomas<br />
Werum ergänzt: „Der Anzug war nervig,<br />
ich hatte ziemlich mit der Schutzbrille zu<br />
kämpfen, auch die Handschuhe waren sehr<br />
unhandlich. Die Bewegungsfreiheit war<br />
ziemlich eingeschränkt.“<br />
Dann folgt die nächste Übung. Während<br />
ihre Kollegen eine kurze Kaffeepause einlegen,<br />
verschwindet Maike Groth aus der<br />
Hamburger Niederlassung von Kühne +<br />
Nagel im Raum der RUD. RUD bezeichnet<br />
die Realistische Unfalldarstellung, die diesmal<br />
Maike Tannhauer und Laura Bressem<br />
vom <strong>DRK</strong>-Kreisverband Nienburg/Ortsverein<br />
Rehburg übernehmen. Sie schminken<br />
der Mitarbeiterin von Kühne + Nagel eine<br />
großflächige Wunde auf ihren rechten Unterarm,<br />
eine Verätzung zweiten Grades.<br />
„Erst tragen wir das künstliche Blut mit ei-<br />
Kerstin Hiller<br />
Kerstin Hiller<br />
Training in Schutzanzügen.<br />
nem Schwamm auf, dann Vaseline für Blasen,<br />
darüber Latexmilch und ein einlagiges<br />
Taschentuch. Nach dem Trocknen entfernen<br />
wir die Ränder des Taschentuchs und tragen<br />
zum Schluss nochmals Latexmilch auf“, erklärt die erfahrene<br />
RUDlerin Maike Tannhauer. Nachdem alles gut getrocknet ist,<br />
sieht die Verätzung täuschend echt aus.<br />
Maike Groth setzt sich auf den Boden vor ein hohes Regal mit<br />
Kisten und Kanistern, Gabelstapler und der undichte Behälter,<br />
an dem sie sich verletzt haben soll, daneben. Im Hintergrund<br />
sind typische Lagergeräusche zu hören. In zwei Durchläufen<br />
schlüpfen jeweils zwei Kollegen in die Rolle der Helfer: Notruf<br />
absetzen, die Verletzte aus dem Gefahrenbereich bringen<br />
und beruhigen, die Wunde ausspülen, bis der Rettungswagen<br />
eintrifft. Da die Kameras des SiTZ alles aufnehmen, kann Seminarleiter<br />
Peter Schmidt mit den Teilnehmern anhand der<br />
Aufzeichnungen jede Trainingsrunde genau analysieren. „Bislang<br />
haben wir in den Fortbildungsveranstaltungen nur über<br />
Verhaltensregeln gesprochen und Materialien gezeigt, die die<br />
Teilnehmer mal anfassen konnten. Ein praktisches Training<br />
ist kaum möglich“, erklärt Schmidt. Er leitet seit drei Jahren<br />
die Gefahrgutabteilung bei Kühne + Nagel und führt seitdem<br />
verschiedenste Seminare durch. Der diplomierte Wirtschaftsingenieur<br />
ist außerdem in seiner Freizeit für das <strong>DRK</strong> als Sanitätsausbilder<br />
und als Landesbeauftragter für den Sanitätsdienst<br />
aktiv. „Das SiTZ bietet für den praktischen Ausbildungsteil optimale<br />
Bedingungen, weil wir in realitätsgetreuer Umgebung<br />
einen Unfall mit Gefahrgut üben und im Anschluss anhand der<br />
Filmaufnahmen besprechen können. Der Lerneffekt ist so wesentlich<br />
besser und die Chance, im Ernstfall schnell und richtig<br />
zu handeln, erheblich höher. Deswegen werden wir ab sofort<br />
das Notfalltraining im SiTZ in die Ausbildung der Gefahrgutreferenten<br />
integrieren.“ Kerstin Hiller<br />
Das <strong>DRK</strong>-Simulations- und Trainingszentrum in Hannover-Misburg<br />
richtet sich sowohl an ehrenamtliche Helfer<br />
des Sanitätsdienstes und hauptamtliche Mitarbeiter des<br />
Rettungsdienstes als auch an Externe, die unter realistischen<br />
Bedingungen Notfallsituationen trainieren möchten.<br />
Auskunft für Buchungen erteilt Holger Rathjens:<br />
Tel. 05 11/2 80 00-211, E-Mail: sitz@drklvnds.de,<br />
www.drk-trainingszentrum.de<br />
16 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 03/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180
Weltrotkreuztag<br />
Norden Für eine Live-Demonstration<br />
ihres Könnens nutzte das <strong>DRK</strong> in Norden<br />
den Weltrotkreuztag <strong>2009</strong>. Der Einsatzzug<br />
Nord des Roten Kreuzes zeigte, was<br />
bei einem Katastrophenfall, wie z. B.<br />
bei Hochwasser oder bei einem Brand,<br />
zu tun ist und welches Equipment dabei<br />
für den Einsatz gebraucht wird. Wie<br />
werden Schäden abgewehrt, wie beseitigt?<br />
<strong>DRK</strong>-Ausbilder des Kreisverbandes<br />
Norden erklärten außerdem den<br />
interessierten Bürgern lebenswichtige<br />
Sofortmaßnahmen wie die stabile Seitenlage,<br />
Herz-Lungen-Wiederbelegung<br />
und Früh-Defibrillation. Bei Kaffee oder<br />
einer Wurst vom Grill konnten sich die<br />
Besucher rund um das Rote Kreuz informieren,<br />
wie über Essen auf Rädern, Pflegedienst,<br />
Jugendrotkreuz oder Schulsanitätsdienst.<br />
Und wer wollte, ließ sich<br />
außerdem beim Pflegedienst kostenlos<br />
den Blutdruck messen. Eva Saathoff<br />
Üben, üben, üben …<br />
Harburg-Land Um Brände und einen Container-Unfall<br />
vorzutäuschen, stellte das Logistik-Unternehmen Centos der<br />
Feuerwehr und der 30-köpfigen <strong>DRK</strong>-Schnelleinsatzgruppe<br />
(SEG) Elbe Lagerhalle und Außengelände zur Verfügung.<br />
Nach der Alarmierung rückten 100 Feuerwehrleute an, mit<br />
Atemschutzgeräten gingen sie in die verrauchte Lagerhalle<br />
vor. In Hochregalen und zwischen langen Reihen voll bepackter<br />
Paletten mussten sie nach elf „Verletzten“ suchen und sie<br />
aus der Gefahrenzone bringen. Vor der Halle zerdrückte ein<br />
Container einen PKW, dessen Insassen befreit werden sollten.<br />
Anschließend versorgte die SEG Elbe die Patienten, die die<br />
Feuerwehrleute aus der Gefahrenzone gebracht hatten. „Das<br />
sah für mich als Laien so spannend und professionell aus und<br />
lief so ruhig und überlegt ab, das war schon beeindruckend“,<br />
meinte Centos-Betriebsleiter Stephan Menzel. Es sei beruhigend<br />
zu wissen, dass sein Betrieb in guten Händen wäre, falls<br />
einmal etwas passieren würde.<br />
Verkehrssicherheitstag<br />
Osterholz Wie ist es, wenn man sich<br />
mit einem Auto überschlägt und aus<br />
einem umgekippten Wagen krabbeln<br />
muss? Was tun die Rettungskräfte, bei<br />
einem Unfall mit verletztem Fahrer<br />
oder wenn ein Auto brennt? Wie verhält<br />
sich ein Fahrzeug bei unterschiedlichen<br />
Bedingungen? Das sind nur einige der<br />
simulierten Situationen, die beim Verkehrssicherheitstag<br />
der Bundeswehr<br />
etwa 1.000 Jugendlichen aus den Schulen<br />
des Landkreises Osterholz vorgeführt<br />
wurden. Die Logistikschule der Bundeswehr<br />
veranstaltete diesen Tag gemeinsam<br />
mit dem <strong>DRK</strong>, der Deutschen<br />
Verkehrswacht sowie zivilen Hilfsorganisationen,<br />
um insbesondere die 18- bis<br />
24-Jährigen zu erreichen. Denn etwa 20<br />
Prozent der Verunglückten im Straßenverkehr<br />
gehörten dieser Altersschicht an,<br />
so Brigadegeneral Harry Richter.<br />
Stefanie Zwilling/Kerstin Hiller<br />
Region Hannover Auch die Feuerwehr aus Schulenburg<br />
übte gemeinsam mit dem <strong>DRK</strong>, und zwar mit acht Helferinnen<br />
und Helfern aus Laatzen. Sie kamen mit zwei Rettungs-<br />
Eva Saathoff<br />
Marcus Lorenczat<br />
Marcus Lorenczat/Kerstin Hiller<br />
Helfen + retten<br />
Zeltlagereinsatz<br />
AKTIV VOR ORT<br />
Goslar Zum 15. Landeszeltlager der<br />
Niedersächsischen Jugendfeuerwehren<br />
kamen 2.500 Teilnehmer aus ganz<br />
Deutschland und europäischen Nachbarländern<br />
für eine Woche in die Harzer Region<br />
bei Wolfshagen. Seit 1982 kommen<br />
die Nachwuchs-Brandbekämpfer alle<br />
drei Jahre ins niedersächsische Mittelgebirge.<br />
Für den Sanitätsdienst sorgte das<br />
<strong>DRK</strong> aus Goslar. Ein Behandlungscontainer,<br />
zwei Patientenzelte mit Feldbetten,<br />
ein Krankentransport- und ein Mannschaftstransportwagen<br />
standen ihnen für<br />
mehr als 1.150 Einzelbehandlungen zur<br />
Verfügung. Rund 900 Patienten nahmen<br />
die Hilfe der <strong>Rotkreuz</strong>ler in Anspruch.<br />
Wegen der Hitze kamen viele mit Kreislaufbeschwerden,<br />
aber auch Schnitt- und<br />
Schürfwunden waren neben Frakturen<br />
und Verstauchungen häufiger Anlass,<br />
ebenso 300 Zecken, die entfernt wurden.<br />
Timo Pischke<br />
wagen und einem Mannschaftstransportwagen und sollten<br />
sich um die Versorgung von Verletzten kümmern. Simuliert<br />
wurde folgende Situation: Ein Traktorfahrer erlitt einen Herzinfarkt<br />
und verwickelte zwei PKWs in einen Verkehrsunfall.<br />
Die Feuerwehrleute trainierten dabei, die fünf Insassen mit<br />
schwerem, vor allem hydraulischen Rettungsgeräten aus ihren<br />
Fahrzeugen zu befreien. Um alle Personen retten zu können,<br />
musste sogar bei einem Auto das Dach entfernt werden.<br />
Wie realitätsnah diese Übung tatsächlich war, erwies sich<br />
sechs Stunden später, als sie zu einem schweren Verkehrsunfall<br />
auf der Bundesstraße 3 gerufen wurden.<br />
Florian Hentschel<br />
Goslar Der Ortsverein Clausthal-Zellerfeld nutzte eine Demonstration<br />
auf seinem „Tag der offenen Tür“ gleichzeitig<br />
als Übungseinsatz: Der 13-jährige Felix Lindemeier stürzte<br />
mit dem Fahrrad auf dem <strong>DRK</strong>-Gelände inmitten der Besucher<br />
auf den Asphalt und zog sich erheblich blutende Verletzungen<br />
zu. Das realistisch dargestellte Szenario zeigte den<br />
Zeitraum vom Absetzen des Notrufes, über die Alarmierung<br />
und das Eintreffen des Notfallkrankenwagens. Dann folgte<br />
die Versorgung des Patienten durch zwei <strong>DRK</strong>-Helfer und<br />
den Notarzt, unterstützt vom Jugendrotkreuz (JRK). Zum<br />
Schluss: Abtransport in eine Klinik. Gespannt verfolgten die<br />
Zuschauer jeden Handgriff der <strong>Rotkreuz</strong>ler. Timo Pischke<br />
Timo Pischke<br />
<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 03/09 17
JUGEND AKTUELL Humanitäre Schule<br />
„Schüler brauchen Werte“<br />
<strong>Landesverband</strong> „Schüler brauchen Werte. Werte wie soziale<br />
Verantwortung und humanitäres Engagement“, betont<br />
Horst Horrmann, Präsident des <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es <strong>Niedersachsen</strong>.<br />
Dass sie das besitzen, haben 35 Schulen aus<br />
<strong>Niedersachsen</strong> bewiesen. Sie wurden vom Jugendrotkreuz<br />
(JRK) des <strong>Landesverband</strong>es am 12. Juni <strong>2009</strong> im Cinemaxx<br />
am Raschplatz in Hannover mit dem Zertifikat „Humanitäre<br />
Schule“ ausgezeichnet.<br />
Auch Festrednerin Generaloberin Sabine Schipplick (Präsidentin<br />
des Verbandes der Schwesternschaften vom <strong>DRK</strong>) würdigte<br />
das Engagement der rund 600 anwesenden Schülerinnen<br />
und Schüler sowie Lehrkräfte, die sich an der JRK-Kampagne<br />
„Humanitäre Schule“ im letzten Schuljahr beteiligt und ein soziales<br />
Projekt auf die Beine gestellt haben: „Ihr gemeinsamer<br />
Einsatz für Menschlichkeit und Solidarität ist vorbildlich“, betonte<br />
sie. Ob Sponsorenläufe für krebskranke Kinder, die Renovierung<br />
einer Einrichtung für Obdachlose, ein gemeinsames<br />
Theaterprojekt mit blinden Schülern, ein Gesprächskreis im<br />
Altenzentrum oder ein Benefizkonzert – die Liste der Schüler-<br />
Aktionen ist lang und vielseitig.<br />
„Es war eine tolle Erfahrung, die noch mehr Schüler machen<br />
sollten“, erklärt Sebastian Jürges von der Friedrich-List-Schule<br />
aus Hildesheim, die unter dem Motto „Unser Tag für Afrika“<br />
zwei Aktionstage organisierte. Die eingespielten Gelder kamen<br />
einem landwirtschaftlichen Kongoprojekt zugute. „Schön zu sehen,<br />
dass sich so viele Schüler dafür begeisterten, obwohl viele<br />
Ferienspaß mit dem JRK<br />
Lingen/Meppen Ferienzeit ist Zeltlagerzeit,<br />
vor allem im Sommer. Am begehrten JRK-<br />
Camp der Kreisverbände Meppen und Lingen<br />
nahmen dieses Jahr 74 Kinder und Jugendliche<br />
sowie 23 Betreuer teil. Mit dem Rad ging es<br />
zunächst von Haselünne 20 Kilometer bis zum<br />
Schützenverein Hahnenmoor-Börstel, wo sie ihr<br />
Lager – die Schatzinsel – aufschlugen. Mit Geistergang,<br />
Karaoke, Kostüme basteln, Lagerfeuer<br />
und Olympiade verbrachten die jungen Camper<br />
im Alter von sechs bis 16 Jahren eine erlebnisreiche<br />
Woche. Der Kreisverband Lingen beteiligte<br />
18 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 03/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />
Sandra Thompson Marek Kruszewski<br />
Marek Kruszewski<br />
zunächst fanden, das sei ‚uncool‘“, meint Sebastian weiter.<br />
10.500 Euro erliefen bei einem Spendenlauf 800 Schüler aus<br />
fünf Schulen der Samtgemeinde Wathlingen für die Deutsch-<br />
Indische-Gesellschaft Winsen, die vor allem arme Kinder in<br />
Indien unterstützt. „Ich bin begeistert von der Initiative der<br />
Schüler“, erklärt der querschnittsgelähmte Fotoreporter und Indienexperte<br />
Andreas Pröve. Er gab durch einen Vortrag den Anstoß<br />
zu diesem Projekt, das er gemeinsam mit der Hauptschule<br />
Wathlingen in Hannover vorstellte.<br />
Neben den Präsentationen sorgten auch die Rock-, Pop- und<br />
Indie-Songs der Schülerband „Room on fire“ des Helmstedter<br />
Gymnasiums am Bötschenberg für eine schwungvolle Feier.<br />
Um als „Humanitäre Schule“ ausgezeichnet zu werden, mussten<br />
die Schüler außerdem an<br />
dem Planspiel „outface“ teilnehmen:<br />
Es galt für sie einen<br />
kriegerischen Konflikt zwischen<br />
zwei fiktiven afrikanischen<br />
Staaten zu lösen, wobei<br />
sie die Grundzüge des Humanitären<br />
Völkerrechts und der<br />
Genfer Konventionen lernten.<br />
Ab Herbst <strong>2009</strong> wird „outface“<br />
durch das neue politische<br />
Planspiel „h.e.l.p.“ ersetzt.<br />
Interessant: Die verschiedenen<br />
Projekte im Reader nachzulesen.<br />
Kerstin Hiller<br />
sich außerdem an einer Ferienpass-Aktion<br />
der Stadt Lingen. 57 Mädchen und Jungen<br />
im Alter von sieben bis zwölf Jahren lernten an<br />
zwei Tagen, wie man sich in Notfallsituationen<br />
richtig verhält, den Rettungsdienst alarmiert, die<br />
stabile Seitenlage anwendet und kleine Wunden<br />
versorgt. „Es ist unser Ziel, die Kinder mit viel<br />
Spaß und Spannung an das Thema Erste Hilfe<br />
heranzuführen“, erklärte David Hellpap, Referent<br />
für das Jugendrotkreuz (JRK) beim Kreisverband.<br />
So durften die jungen Gäste auch Notarzt- und<br />
Rettungswagen erkunden, mit anschließender<br />
Rundfahrt darin.<br />
Sandra Thompson
Marcus Lorenczat<br />
Stippvisite im Krankenhaus<br />
Osterholz Einmal in die Arbeit der Erwachsenen hereinschnuppern<br />
– das konnten kürzlich zwei JRK-Gruppen (aus<br />
Grasberg und Lilienthal) bei einem Besuch des Kreiskranken-<br />
„Hand auf’s Herz“ …<br />
<strong>Landesverband</strong> … hieß es am 22. Juni im AWD-Dome in<br />
Bremen bei der gleichnamigen Veranstaltung der Unfallkasse<br />
Freie Hansestadt Bremen. 205 Gruppen aus Bremen und <strong>Niedersachsen</strong><br />
traten in Fünfer-Teams bei verschiedenen Erste-<br />
Hilfe-Aufgaben gegeneinander an. Die Einteilung erfolgte in<br />
drei Kategorien: 93 Laien-Gruppen, die grade erst in Erster-<br />
Hilfe ausgebildet, 100 Schulsanitätsdienst-Gruppen sowie 12<br />
Jugendgruppen der Feuerwehr. Aus dem <strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />
waren 33 Schulsanitätsdienst-Teams des Jugendrotkreuzes<br />
mit dabei. Ob simulierter Grillunfall, Überschlagsimulator,<br />
der Abwurf eines PKWs aus 20 Meter Höhe oder eine<br />
Erste-Hilfe-Rallye – in den nachgestellten Situationen stellten<br />
die Schüler/-innen ihr Erste-Hilfe-Wissen unter Beweis. Tolle<br />
Leistung der Schulsanis des Gymnasiums Hankensbüttel: Sie<br />
erhielten zwar keine Platzierung, waren aber punktgleich mit<br />
dem zweiten und dritten Platz. Petra Metzner<br />
Duderstadt Um die Sicherheit an ihren Schulen zu verbessern,<br />
haben die St. Ursula Schule, die Pestalozzi Schule<br />
und die Heinz-Sielmann-Realschule in einem vom Jugendamt<br />
des Landkreises Göttingen initiierten Projekt einen weiteren<br />
Schulsanitätsdienst in Duderstadt ins Leben gerufen. Und<br />
zwar in Zusammenarbeit mit dem Jugendrotkreuz Duderstadt.<br />
Nach einer fundierten Erste-Hilfe-Schulung durch die<br />
<strong>DRK</strong>-Ausbilder des Kreisverbandes Duderstadt, können jetzt<br />
an den drei Schulen insgesamt 24 Schülerinnen und Schüler<br />
im Falle eines (Un-)Falles sofort Erste Hilfe leisten. Während<br />
sie ihren Dienst machen, werden parallel dazu neue „Schulsanis“<br />
ausgebildet, was für die Schulleitungen einen weiteren<br />
Zuwachs an Sicherheit bedeutet. Fritz Rüffert<br />
Peine Gut aufgestellt ist der neue Schulsanitätsdienst am<br />
Silberkamp-Gymnasium in Peine: 30 Schüler sind in der<br />
AG, betreut von der Sozialpädagogin Sonja Vieten. Sie freut<br />
sich, die schulischen Veranstaltungen jetzt mit ausgebildeten<br />
Schulsanitätern besetzen zu können. Geschult wurden die<br />
jungen „Sanis“ von der <strong>DRK</strong>-Ausbilderin Kerstin Hohl. Die AG<br />
erhielt gemeinsam vom <strong>DRK</strong> und von der Barmer Ersatzkasse<br />
ein Starter-Kit mit einer Erste-Hilfe-Grundausstattung.<br />
Auch die Peiner Bodenstedt-Wilhelm-Schule freute sich<br />
Meldungen<br />
JUGEND AKTUELL<br />
hauses Osterholz-Scharmbeck. „Wie sind die Abläufe in einem<br />
Krankenhaus und wie funktionieren die einzelnen Stationen“,<br />
wollten die Jugendlichen neugierig wissen. Angefangen von<br />
der Aufnahme inspizierten sie die unterschiedlichen Stationen<br />
und die Ambulanz, die sie am meisten begeisterte. Denn Ultraschall,<br />
Röntgen und das „Zubehör“ wurde dort erklärt.<br />
Wer Interesse hat, beim Jugendrotkreuz Osterholz vobeizuschauen,<br />
bekommt erste Infos von Gerlinde Wellbrock unter<br />
der Rufnummer 0 47 91/8 92 52. Marcus Lorenczat<br />
Kochen verbindet und hilft<br />
Hameln-Pyrmont Das Jugendrotkreuz Amelgatzen kochte<br />
gemeinsam mit den Seniorinnen des <strong>DRK</strong>-Ortsvereins für 150<br />
Gäste der Hamelner Tafel. „Es hat uns allen viel Spaß gemacht,<br />
unsere JRKler bei ihrer tollen Aktion zu unterstützen“, meinten<br />
die rüstigen Damen. Sie probierten traditionelle Gerichte ebenso<br />
wie moderne, tauschten am Herd Erfahrungen miteinander<br />
aus und lernten voneinander. Mit dieser Aktion beteiligte sich<br />
das JRK Amelgatzen mit weiteren 52 Jugendgruppen am Wettbewerb<br />
„Generationen verbinden“, den die Handelsgruppe Lidl<br />
ausgeschrieben hatte. Und das mit Erfolg: Als eines von fünf<br />
„Generationen-Teams <strong>2009</strong>“ wurden sie mit dem Preisgeld von<br />
1.000 Euro ausgezeichnet. „Sie sind mit Ihrer Aktion ein Teil<br />
des Dialogs zwischen den Generationen geworden und haben<br />
dazu beigetragen, die Distanz zwischen Alt und Jung zu verringern“,<br />
lobte der Lidl-Vertriebsleiter das Amelgatzer Projekt.<br />
Schulsanitäter sorgen für mehr Sicherheit<br />
Heike Severin<br />
Aus: Dewezet<br />
Starter-Kit für die „Schulsanis“ des Silberkamp-Gymnasiums.<br />
über die Tasche von der Barmer Ersatzkasse mit den wichtigsten<br />
Utensilien zum Thema Erste Hilfe. Jetzt können die Teilnehmer<br />
der AG „Schulsanitätsdienst“ ihre Mitschüler in den<br />
Pausen und bei Veranstaltungen fachgerecht versorgen. Die<br />
AG fördere nicht nur das Gemeinschaftsgefühl, sondern auch<br />
die Gesundheitsvorsorge und Unfallverhütung, so Konrektor<br />
Jürgen Degener. Dietmar Kurz von der Barmer erklärt, dass<br />
jeder elfte Schüler im Bundesdurchschnitt einen Schulunfall<br />
erleide: „Darum ist unser Ziel: mehr Sicherheit an Schulen.“<br />
Heike Severin<br />
<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 03/09 19
Anzeige<br />
AKTIV VOR ORT Ausbildungen<br />
Lernen hat kein Alter<br />
Bremervörde Sie betreuen Alzheimer-Patienten in ihrem<br />
Zuhause, gehen mit ihnen spazieren, machen leichte Fingerübungen<br />
und unterstützen allgemein vorhandene Fähigkeiten:<br />
ausgebildete Laienhelferinnen. Freude und Wohlbefinden<br />
des Patienten stehen bei alldem im Vordergrund. Nach<br />
einer 60 Stunden umfassenden Ausbildung können nun 16<br />
Laienhelferinnen im Gebiet des Kreisverbandes Bremervörde<br />
pflegende Angehörige entlasten. Auch die Treffen der Alzheimer-Selbsthilfegruppen<br />
werden von den Laienhelferinnen<br />
begleitet. Ebenso Veranstaltungen, wie beispielsweise das<br />
Sommerfest der Gruppen Bremervörde und Zeven. Rund 40<br />
Teilnehmer/-innen besuchten die „Welt der Sinne“ am Vörder<br />
See. Nina Füller<br />
Gifhorn Sich ehrenamtlich um Senioren und pflegebedürftige<br />
Menschen kümmern und deren Familien dadurch<br />
entlasten – mit diesen Zielen bildete der Kreisverband Senioren-<br />
und Pflegebegleiter aus. Es geht nur nicht um die medizinisch<br />
notwendige Pflege, sondern um das Dasein für einsame<br />
Menschen, das Kümmern und Sich sorgen. Eine Stunde<br />
zusammen lesen, erzählen und spazieren gehen, steigert oft<br />
die Lebensqualität schon ungemein. „Auch wenn man schon<br />
Angehörige gepflegt hat, lernt man hier eine Menge dazu“, so<br />
eine Lehrgangsteilnehmerin.<br />
Sabine Radke<br />
Landesschule Ihre roten Einsatzjacken legten die Teilnehmer<br />
des Lehrgangs „Leiten von <strong>Rotkreuz</strong>gemeinschaften“ für eine<br />
Woche ab und nahmen stattdessen Stift und Block zur Hand.<br />
Teilnehmer aus verschiedenen Kreisverbänden qualifizierten<br />
sich in der Landesschule zum/zur Bereitschaftsleiter/-in. „Die<br />
Leitung einer Bereitschaft ist mit der Führung eines mittelständischen<br />
Unternehmens vergleichbar“, so Wolfram Schobert,<br />
der zusammen mit Bernd Müller als Dozent des Seminars<br />
das nötige „Handwerkszeug“ für diese Position vermittelte.<br />
Ein besonderer Höhepunkt war die Besichtigung des vom<br />
<strong>Landesverband</strong> neu errichteten, bundesweit einzigartigen<br />
Simulations- und Trai-<br />
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Unabhängigkeit = Ressourcen x Innovation<br />
seit 1829 unter Strom<br />
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ningszentrums (SiTZ) in<br />
Hannover-Misburg. Die<br />
zukünftigen Leitungskräfte<br />
konnten sich vor<br />
Ort über die neue Ausbildungsmöglichkeit<br />
für ihre<br />
ehrenamtlichen Helfer<br />
informieren und sich davon<br />
überzeugen, dass mit<br />
dieser Einrichtung eine<br />
noch bessere und praxisnahe<br />
Ausbildung der<br />
<strong>Rotkreuz</strong>ler möglich sein<br />
wird. Thorsten Reinecke<br />
Harburg-Land Kinder<br />
können nicht nur<br />
den Papa um den kleinen<br />
Finger, sondern<br />
auch eine Mullbinde<br />
als Verband wickeln.<br />
Ganz vorsichtig üben<br />
die Nachwuchs-Ersthelfer,<br />
wie sie einen<br />
Gleichaltrigen beatmen<br />
und wiederbeleben<br />
können. Die Erst- bis<br />
Viertklässler in Winsen<br />
lassen sich beim kostenlosen<br />
Erste-Hilfe- Ausbilder Siegfried Koch unterstützt<br />
Kurs für Grundschüler die Kinder dabei, einen Druckverband<br />
von <strong>DRK</strong>-Ausbilder<br />
anzulegen.<br />
Siegfried Koch zeigen,<br />
was ein Streifenverband oder die stabile Seitenlage ist.<br />
Nicht ganz kostenlos, aber vergünstigt waren die Plätze für<br />
S-Club 99-Mitglieder der Sparkasse Harburg-Buxtehude. In<br />
ihrem Clubheft wurde der Kurs Lebensrettende Sofortmaßnahmen<br />
am Unfallort angeboten. Zusammen mit anderen<br />
Teilnehmern lernten die sechs Clubmitglieder im <strong>DRK</strong>-Haus<br />
die grundlegenden Hilfemaßnahmen, die für Führerscheinbewerber<br />
wichtig sind.<br />
Region Hannover<br />
Für viele eine Vorstellung,<br />
die sie gern<br />
verdrängen: Ein älterer<br />
geliebter Mensch<br />
stürzt, liegt hilflos am<br />
Boden oder klagt über<br />
S c h w i n d e l g e f ü h l e<br />
und wird ohnmächtig.<br />
„Helfen so gut es geht“<br />
– unter diesem Motto<br />
hat der Ortsverein<br />
Burgwedel zu einem<br />
„Erste-Hilfe-Kurs für<br />
Senioren“ aufgerufen,<br />
der speziell auf die Bedürfnisse<br />
älterer Teilnehmer<br />
abgestimmt<br />
ist. In der Seniorenbe-<br />
Stephanie Zwilling<br />
gegnungsstätte in Burgwedel fand der Kurs statt. 16 Senioren<br />
lernten z.B. das richtige Verhalten bei Herzinfarkt oder<br />
Schlaganfall oder bei Unfällen oder Notsituationen. „Ich fühle<br />
mich jetzt sicherer im Alltag“, so die 72-jährige Kursteilnehmerin<br />
Monika Giesecke. Und weil „man sehr schnell vergisst“,<br />
will sie nächstes mal unbedingt wieder dabei sein.<br />
Markus Flentje<br />
20 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 03/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />
Stephanie Zwilling<br />
Marcus Flentje<br />
Die 72-jährige Monika Giesecke übt an<br />
der Wiederbelebungs-Puppe, um in einer<br />
Notsituation alles richtig zu machen.
„Ich freue mich, dass sich viele Kreisverbände und Ortsvereine des<br />
Roten Kreuzes aus ganz <strong>Niedersachsen</strong> an der zweiten Runde unseres<br />
Wettbewerbs ‚MitMenschen gewinnen – Mitglieder werben Mitglieder‘<br />
beteiligen“, erklärt Horst Horrmann, Präsident des <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es<br />
<strong>Niedersachsen</strong>. Kürzlich besuchte er den Kreisverband Diepholz,<br />
der mit allen 46 Ortsvereinen am Wettbewerb teilnimmt. „Beim<br />
ersten Durchlauf 2007 gewann der Ortsverein Barver des Diepholzer<br />
Kreisverbandes schon den vierten Platz beim Wettbewerb, dass nun<br />
alle Ortsvereine mit von der Partie sind, ist beispielhaft“, lobt der Präsident<br />
dieses Engagement. Das Rote Kreuz könne nur basierend auf<br />
einer starken Unterstützung durch seine aktiven und fördernden Mitglieder<br />
das breite Spektrum an sozialen Aufgaben auch zukünftig in<br />
die Tat umsetzen, so Horrmann weiter. Gerade im ländlichen Bereich,<br />
wo praktisch jeder jeden kenne, müsse der persönliche Kontakt zu den<br />
Dorfbewohnern genutzt werden, um für die Unterstützung des <strong>DRK</strong> zu<br />
werben.<br />
„Wir sprechen auf allen Informationsveranstaltungen des<br />
Kreisverbandes und über Infobriefe in diesem Jahr das Thema<br />
‚Mitglieder werben‘ an. Menschen wollen gebeten werden,<br />
sich zu engagieren – heißt unser Motto dabei“, erläutert<br />
Dierk Jobmann, Vorstandsvorsitzender des Kreisverbandes.<br />
Außerdem hat er ein Plakat drucken lassen, das in allen Einrichtungen<br />
aushängt, und ein Faltblatt. Beides soll die Ehrenamtlichen<br />
und Hauptamtlichen motivieren, auf Menschen<br />
zuzugehen, um sie von der Arbeit des Roten Kreuzes zu überzeugen.<br />
Der Flyer gibt auch Ratschläge für Antworten auf<br />
typische Fragen. Der Vorstandsvorsitzende erläutert dazu:<br />
„Vielen aktiven <strong>Rotkreuz</strong>lern geht es vornehmlich darum, ihren<br />
Mitbürgern zu helfen – sei es durch die Organisation von<br />
Blutspendeterminen, Hilfsgütertransporten oder als Sanitäter<br />
beim örtlichen Sportfest.“ Für ihre Leistungen zu werben, sei<br />
ihnen oftmals fremd, manchmal aus Bescheidenheit sogar<br />
Mitglieder<br />
IN EIGENER SACHE<br />
„Yes, we can!“ – Mitglieder werben Mitglieder<br />
<strong>DRK</strong>-Kreisverband<br />
Diepholz e.V.<br />
Steinkamp 3, 28857 Syke<br />
Tel. (0 42 42) 92 27-0<br />
Mach mit!<br />
Jede(r) Einzelne<br />
zählt.<br />
Mitglieder<br />
Deutsches<br />
Rotes<br />
Kreuz<br />
Deutsches<br />
Rotes Kreuz<br />
14<br />
4<br />
7<br />
8<br />
4<br />
21<br />
9<br />
DH<br />
Ein Kreisverband<br />
46 Ortsvereine<br />
werben Mitglieder<br />
Deutsches<br />
Rotes Kreuz<br />
DH<br />
Ein Kreisverband<br />
46 Ortsvereine<br />
<strong>DRK</strong>-<br />
Bereitschaften<br />
<strong>DRK</strong>-<br />
Rettungswachen<br />
<strong>DRK</strong>-<br />
Schwesternstationen<br />
<strong>DRK</strong>-<br />
Kindertagesstätten<br />
<strong>DRK</strong>-<br />
Seniorenheime<br />
<strong>DRK</strong>-<br />
Schulsanitätsdienste<br />
JRK-<br />
Ortsgruppen<br />
Affi nghausen • Asendorf • Bahrenborstel • Barenburg<br />
• Barnstorf • Barrien • Barver • Bassum<br />
• Blockwinkel • Brinkum • Bruchhausen-<br />
Vilsen • Cantrup-Göddern • Diepholz • Drebber<br />
• Drentwede • Groß Lessen • Heiligenfelde •<br />
Heiligenrode • Kirchdorf • Kirchweyhe • Klein<br />
Lessen • Leeste • Lemförde • Magelsen •<br />
Martfeld • Mellinghausen • Neubruchhausen •<br />
Neuenkirchen • Nordwohlde • Rehden-Hemsloh-Dickel<br />
• St. Hülfe-Heede • Scharringhausen<br />
• Schmalförden • Scholen-Anstedt • Schwaförden<br />
• Seckenhausen • Siedenburg • Stadt<br />
• Ströhen • Sudwalde • Sulingen • Syke •<br />
Twistringen • Varrel • Vorwohlde • Wagenfeld<br />
<strong>DRK</strong>-Kreisverband<br />
Diepholz e.V.<br />
und 46 Ortsvereine<br />
<strong>DRK</strong>-Kreisverband Diepholz e.V.<br />
Steinkamp 3 • 28857 Syke • Tel. (0 42 42) 92 27-0<br />
Lappenberg 6 • 49356 Diepholz • Tel. (0 54 41) 59 50-0<br />
Deutsches<br />
Rotes<br />
Kreuz<br />
Mach mit!<br />
Jede(r) Einzelne<br />
zählt.<br />
Eine der besten Ideen der Welt<br />
Werden Sie Fördermitglied ! ! !<br />
Keine Organisation der Welt ist so unmittelbar<br />
mit der Idee des humanitären<br />
Völkerrechts und dem Prinzip der freiwilligen<br />
menschlichen Hilfeleistung so<br />
verbunden wie das ROTE KREUZ.<br />
Menschlichkeit • Unparteilichkeit<br />
Neutralität • Unabhängigkeit<br />
Freiwilligkeit • Einheit • Universalität<br />
©<br />
peinlich. Der eine oder andere Tipp könne da sehr hilfreich<br />
sein. „Wir setzen auf die direkte Ansprache und den persönlichen<br />
Kontakt zu den Mitbürgern, denn es gibt genügend<br />
Anlässe dafür wie z. B. beim Blutspenden oder bei Veranstaltungen,<br />
wo unsere Bereitschaften im Einsatz sind“, meint<br />
Jobmann weiter. „Dabei haben wir uns zum Ziel gesetzt, dass<br />
jedes aktive Mitglied in unseren Reihen mindestens ein neues<br />
Mitglied zum Beispiel in der Familie, im Freundeskreis, am<br />
Arbeitsplatz oder in der Nachbarschaft wirbt.“ – Die Strategie<br />
zeigt bereits Erfolge, denn bis Mitte des Jahres haben die<br />
Diepholzer schon 100 neue Förderer für das Rote Kreuz gewinnen<br />
können.<br />
Neben den 46 Ortsvereinen des Kreisverbandes Diepholz<br />
haben vielerorts in <strong>Niedersachsen</strong> die <strong>DRK</strong>-Ehrenamtlichen<br />
Kräfte mobilisiert und Ideen entwickelt, um Menschen von<br />
den Leistungen des Roten Kreuzes vor Ort zu überzeugen. So<br />
auch in Artlenburg/Avendorf (Kreisverband Lüneburg): Nach<br />
dem Motto „Yes, we can“ oder auch „packen wir’s an“ wurde<br />
jeder Kontakt zur örtlichen Bevölkerung genutzt, Menschen<br />
persönlich anzusprechen. Gelegenheiten dazu fanden die<br />
Artlenburger genug: Sei es beim Spaziergang durch das<br />
Dorf, bei Einladungen zum Kaffeetrinken und Klönen, bei<br />
Sportveranstaltungen oder beim Grillnachmittag. Die<br />
Aktiven des Ortsvereins sind auch direkt von Haus zu<br />
Haus gegangen und haben so den persönlichen Kontakt<br />
zu ihren Nachbarn und Mitbürgern gesucht. Und das<br />
mit gutem Ergebnis, denn mittlerweile konnten sie 19<br />
neue Mitglieder zählen. „Fazit unserer Aktion ist: Es<br />
gibt noch viel zu tun, auch eine Menge Basisarbeit<br />
ist noch zu leisten. Doch wir sind guter Dinge und<br />
werden weiterhin am Ball bleiben“, so Monika<br />
Eckert vom Ortsverein Artlenburg/Avendorf.<br />
Kerstin Hiller<br />
©<br />
Coupon an: <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong>, Rudolf Klotzbücher, Erwinstraße 7, 30175 Hannover<br />
Ja, ich möchte helfen! Ich werde Mitglied!<br />
Ich werde Mitglied im Deutschen Roten Kreuz, Kreisverband/Ortsverein<br />
...........................................................................................................................................<br />
Die Mitgliedschaft soll am ........................................... beginnen (Bitte Datum einsetzen)<br />
Mein monatlicher Beitrag beträgt ................................ Euro<br />
Den Jahresbeitrag von ................................................ Euro (Bitte eintragen)<br />
werde ich durch Dauerauftrag anweisen<br />
bitte ich jährlich/halbjährlich/vierteljährlich durch Abbuchung zu erheben<br />
von meinem Konto ............................................. BLZ ...........................................<br />
Bank ........................................................................................................................<br />
Name, Vorname Geburtsdatum<br />
Straße, Hausnummer Geburtsort<br />
PLZ, Ort Telefon<br />
...........................................................................................................................................<br />
<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 03/09 21<br />
Datum/Unterschrift
AKTIV VOR ORT Soziales<br />
Hilfe für Obdachlose<br />
und Bedürftige<br />
Leer Ein Haus wie jedes andere. Auf den ersten Blick. Auf<br />
den zweiten Blick fällt das weiße Schild mit dem <strong>Rotkreuz</strong>-<br />
Logo an der Hauswand ins Auge. „Anlaufstelle Soziale<br />
Dienste“ steht darauf.<br />
Hier kümmert sich der <strong>DRK</strong>-Kreisverband Leer um Obdachlose<br />
und Hilfesuchende. Unter einem Dach betreibt er Tagesaufenthalt,<br />
Übernachtungsmöglichkeit und Dienste für Hilfsbedürftige.<br />
Seit Mai ist die Anlaufstelle von der Deichstraße<br />
in neue Räume in die Ubbo-Emmius-Straße umgezogen, das<br />
Schild und das Angebot sind gleich geblieben. Für Menschen,<br />
deren Lebenslauf aus vielen Gründen aus der gesicherten Existenz<br />
plötzlich und unerwartet auf der Straße endet. Dieser Weg<br />
nach unten, der soziale Abstieg, ist einsam und geht schnell.<br />
Das wissen Angelika Siemer und Michael Loos genau. Die beiden<br />
Mitarbeiter sind die ersten Ansprechpartner für Wohnungslose.<br />
Klienten nennen sie die Menschen, die um eine Übernachtungsmöglichkeit<br />
bitten, oft auch Rat und Hilfe suchen.<br />
„Scheidung, Mietschulden, Kündigung, gesundheitliche Probleme<br />
– die Ursachen für den Abstieg sind vielfältig“, sagen Siemer<br />
und Loos. Die beiden kennen ihre Schützlinge, viele von<br />
ihnen seit Jahren. Menschen ohne ein Zuhause, die eine Rückzugsmöglichkeit<br />
wie das Haus des Leerer <strong>DRK</strong> suchen. „Es ist<br />
ein geschützter Raum. Hier können sie unter sich sein“, ergänzt<br />
die Diplom-Pädagogin, die seit 2000 in Leer arbeitet und die<br />
Einrichtung leitet.<br />
Acht bis zehn Menschen – zwischen 40 und 55 Jahre alt –<br />
halten sich am Tag in der Anlaufstelle auf. Im Sommer wie im<br />
Winter, nicht nur wenn es draußen bitter kalt ist. Drinnen im<br />
Haus mit seinen insgesamt 300 Quadratmetern finden sie in<br />
den Schlafsälen eines von insgesamt 20 Betten für die Nacht.<br />
Luxus erwartet sie nicht. Dafür eine trockene und blitzblanke<br />
Unterkunft. Wo es klare und strenge Regeln gibt: Alkohol und<br />
Rauchen sind tabu. Auf die Einhaltung der Hausordnung wird<br />
großen Wert gelegt. Für Frühstück und Mittagessen müssen<br />
alle einen kleinen Obulus zahlen. Damit sie lernen, mit dem<br />
wenigen Geld, das ihnen zur Verfügung steht, auszukommen“,<br />
so Loos. 11,70 Euro pro Tag, das ist der Regelsatz.<br />
365 Tage im Jahr steht das Haus offen, rund um die Uhr.<br />
„Leider kommen immer öfter ganz junge Menschen zu uns“,<br />
<strong>DRK</strong>-Fotoarchiv, GS<br />
sagt Angelika Siemer. Streit in<br />
der Familie – oft ist es nur ein<br />
kleiner Anlass, der die jungen<br />
Erwachsenen aus der Bahn<br />
wirft. Erste Hilfe und – was<br />
oft wichtiger ist – Zeit für ein<br />
Gespräch finden sie bei den<br />
<strong>DRK</strong>-Mitarbeitern. „Wir haben<br />
ein offenes Ohr, hören uns die<br />
Geschichten an“, erklärt Loos.<br />
Genauso viel Zeit investiert er<br />
in die Suche nach adäquater<br />
Hilfe. Um den Betroffenen eine<br />
Perspektive zu eröffnen, das<br />
Leben wieder selbstständig in<br />
geordnete Bahnen zu lenken.<br />
Irgendwie. Weggeschickt wird<br />
niemand.<br />
Und die Arbeit lohnt sich.<br />
Wie bei dem Jugendlichen<br />
mit einer Behinderung, der in<br />
schlimmsten Verhältnissen als<br />
Knecht auf einem Bauernhof<br />
arbeitete. Auf einen Hinweis<br />
folgte rasch Hilfe – dank enger<br />
Kontakte zu Stadt, Landkreis<br />
und Polizei. Inzwischen wird<br />
der junge Mann betreut, lebt in<br />
einer eigenen Wohnung. „Heute<br />
freut er sich über sein neues<br />
Leben“, sagt die Diplompädagogin<br />
stolz.<br />
Solche Erfolge bei der Arbeit<br />
machen Mut und bauen auf.<br />
Nachrichten wie diese bestärken<br />
Michael Loos und Angelika<br />
Siemer sowie die haupt- und<br />
ehrenamtlichen Mitarbeiter<br />
der <strong>DRK</strong>-Anlaufstelle in Leer in<br />
ihrem Tun. Tagtäglich.<br />
Aus: Ostfriesland Kompakt/<br />
Christian Geers<br />
Ein Stück Geborgenheit finden ...<br />
22 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 03/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />
Eleonore Hagemann<br />
Eleonore Hagemann<br />
Haben immer ein offenes Ohr:<br />
Angelika Siemer und Michael Loos.<br />
Eleonore Hagemann<br />
Eleonore Hagemann
Familienfrühstück<br />
Bremervörde Gut besucht war das <strong>DRK</strong>-Haus in Tarmstedt<br />
beim gemütlichen Familienfrühstück. Zahlreiche Eltern kamen<br />
mit ihren Kindern und stärkten sich am reichhaltigen Buffet.<br />
Während sich die Großen in geselliger Runde bei einer Tasse<br />
Kaffee austauschen konnten, verwandelte sich manch kleiner<br />
Gast in einen Pfau oder „Spiderman“ – beim Kinderschminken.<br />
Den Organisatoren ging es vor allem darum, einen Treffpunkt<br />
für Familien in Tarmstedt anzubieten, um besonders den Zugezogenen<br />
dadurch neue Kontakte zu ermöglichen. Ingrid Wichels,<br />
ehrenamtlich im Ortsverein tätig und Organisatorin des<br />
Treffens, war zufrieden: „Ich finde es einfach toll, dass so viele<br />
gekommen sind.“ Deswegen hat sie auch gleich einen neuen<br />
Termin angesetzt.<br />
500 Euro für die Tafel<br />
Nina Füller<br />
Schaumburg Die Schaumburger Tafel konnte sich über eine<br />
Spende von 500 Euro vom Gartenbaubetrieb Dytrt freuen. Die<br />
<strong>DRK</strong>ler betonten, dass dies in der heutigen wirtschaftlichen Situation<br />
nicht alltäglich sei. Der Inhaber des Betriebs Mathias<br />
Dytrt sieht das anders. Gerade in dieser Situation müsse man<br />
spenden, weil es manchen Menschen dann noch schlechter<br />
gehe. Gesagt, getan. Aus: Schaumburger Wochenblatt<br />
Einweihung der neuen Räume des <strong>DRK</strong>-Shops in Hildesheim.<br />
Soziales<br />
Abflug aus Wendlandschule<br />
AKTIV VOR ORT<br />
Lüchow-Dannenberg „Danke, dass ich hier sein durfte!“. Das<br />
waren die Worte von Marco Mätz, einem der 17 Schülerinnen<br />
und Schüler, die aus der <strong>DRK</strong>-Wendlandschule in Dannenberg<br />
verabschiedet wurden. Eine etwas andere Entlassungsfeier an<br />
einer besonderen Schule. Hier bekamen die Schulabgänger<br />
nicht einfach ihre Zeugnisse in die Hand gedrückt. Die Wendlandschule<br />
ist eine Förderschule für geistig behinderte Kinder.<br />
Sie kommen auch aus den angrenzenden Nachbarkreisen und<br />
bleiben in der Regel bis zu zwölf Jahre. Deshalb ist das Verhältnis<br />
zwischen Schülern und Lehrern hier auch anders – enger,<br />
liebevoller. So wie auch die Feier zum Schulabschied. „Abflug<br />
aus der Wendlandschule“ stand auf einem Schild, darunter die<br />
Namen der Einrichtungen, zu denen die Schulabgänger wechseln.<br />
Nach der Abschiedsrede der Schulleiterin Martina König,<br />
wurde die Bühne vom Bodenpersonal – den Lehrern und Erziehern<br />
– umgebaut. Sie ähnelte jetzt einer Wartehalle, die an<br />
einen Flughafen erinnerte. Mit einem Check-in Schalter für die<br />
Personen- und Gepäckkontrolle und mit Sitzreihen, wo die 17<br />
Absolventen Platz nahmen. Nach dem Aufruf ging es dann zum<br />
Schalter, wo die Schulleiterin die Abgangszeugnisse überreichte.<br />
Und zur großen Überraschung befand sich für jeden noch<br />
ein Geschenk im Gepäck. Als alle Passagiere an Bord waren,<br />
winkten die Anwesenden den Schülern beim „Abflug“ zu.<br />
Von der Kleiderkammer zum <strong>DRK</strong>-Shop<br />
Hildesheim Das Rote Kreuz in Hildesheim eröffnete Mitte<br />
August seinen neu gestalteten <strong>DRK</strong>-Shop. Wurde jahrzehntelang<br />
in der <strong>DRK</strong>-Kleiderkammer an bedürftige Menschen die<br />
notwendige warme Kleidung verteilt, so kann jetzt jeder Besucher<br />
des Shops selbst aussuchen, was ihm gefällt und auch<br />
gleich anprobieren. Die Kunden können in Ruhe stöbern und<br />
gut erhaltene Ware preisgünstig erwerben.<br />
Die Öffnungszeiten des Shops sind mittwochs von 9 bis<br />
12 Uhr und donnerstags von 14 bis 17 Uhr. Saubere, tragbare<br />
Kleidung wird gern als Spende montags bis freitags<br />
von 9 bis 14 Uhr im <strong>DRK</strong>-Zentrum, Brühl 8 entgegengenommen.<br />
Ursula Fröhner<br />
Ursula Fröhner<br />
Ursula Fröhner<br />
Christian Lammers<br />
Wolfenbüttel Auch der <strong>DRK</strong>-Kreisverband Wolfenbüttel<br />
betreibt seit einiger Zeit einen <strong>DRK</strong>-Shop und hat jetzt die<br />
Produktpalette durch Babykleidung, Spielzeuge und Bücher<br />
erweitert. Heike Schellenberg arbeitet täglich vier Stunden<br />
ehrenamtlich im Geschäft. „Viele Menschen wissen nicht,<br />
dass der Shop nicht nur Bedürftigen sondern jedermann offen<br />
steht. Teilweise sind die Sachen sogar nagelneu“, erklärt sie.<br />
Um neue Kunden zu werben, hätten sie Handzettel verteilt<br />
und Rabattwochen eingeführt. Und das mit Erfolg. Davon<br />
profitiert auch die Wolfenbütteler Tafel, denn die Erlöse des<br />
Shops kommen ihr zu Gute. So bringt er gleich zweierlei Nutzen:<br />
günstige Kleidung für die Kunden und Unterstützung für<br />
Bedürftige. Regio Press/Jens Semmler<br />
Ursula Fröhner<br />
<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 03/09 23
AKTIV VOR ORT Kids & Kitas<br />
Gesund durch Kitas: TigerKids & Co<br />
Nina Füller<br />
In der „Bewegungskita“ Bremervörde.<br />
<strong>Landesverband</strong>/Region Hannover/Bremervörde/Osterholz/Hildesheim-Marienburg<br />
„Gesund aufwachsen“ ist ein elementares Thema für die<br />
300 Kindertagesstätten des Roten Kreuzes im Bereich des<br />
<strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es <strong>Niedersachsen</strong>. Einige sind kürzlich<br />
ausgezeichnet worden, andere haben beispielsweise seit<br />
2007 das AOK-Gesundheitsprogramm „TigerKids“ in das<br />
Kindergartenjahr integriert (wir berichteten bereits über<br />
die Kita Adensen in Ausgabe 2/2008).<br />
Bisher sind 50 Kindertagesstätten in <strong>Niedersachsen</strong> an<br />
dem Programm der Gesundheitskasse beteiligt, davon zehn<br />
vom Roten Kreuz. Ab 2010 kommen weitere 50 niedersächsische<br />
<strong>Rotkreuz</strong>-Kitas hinzu. Eine der ersten, die dabei war,<br />
ist die <strong>DRK</strong>-Kita Wittenberger Straße in Hannover.<br />
Am 6. August fand dort eine Pressekonferenz zur erfolgreichen<br />
Zwischenbilanz des Projektes TigerKids statt, zu<br />
der auch Bundesfamilienministerin von der Leyen, AOK-<br />
Chef Dr. Reichel sowie Prof. Dr. Koletzko von der Stiftung<br />
Kindergesundheit kamen.<br />
Übergewicht und schlechte Motorik sind die großen Probleme<br />
bei Kindern. Die Weichen für spätere Krankheitskarrieren<br />
werden früh gestellt, noch vor der Einschulung. Die Stiftung<br />
hat das Programm TigerKids 2004 entwickelt und seit 2007<br />
läuft es in einem bundesweiten Modellversuch des AOK-Bundesverbandes.<br />
Zentral ist der Tiger, eine Handpuppe, die für die Kinder zu<br />
einer besonders respektierten Autorität wird. „Die Kinder lieben<br />
den Tiger und hören gern, auf das, was er sagt“, meint<br />
Koletzko. Zentrale Bestandteile sind auch der „magische Obstteller“<br />
und die „schlaue Lok“.<br />
„Die Bewegungsprogramme werden von den Kindern gern<br />
angenommen und sind ganz einfach in den Alltag zu integrieren.<br />
Auch der magische Obstteller animiert die Kinder, Früchte<br />
und Gemüse zu essen“, erklärt die Kita-Leiterin Christiane Deike.<br />
„Sie erzählen zu Hause davon und fordern die Eltern auf,<br />
„Kinder sind mehr Wert“<br />
Uelzen „Wir müssen nett zu unseren Kindern sein, sonst stecken<br />
die uns ins Altersheim“ – eines von vielen plastischen Zitaten,<br />
mit denen Prof. Rainer Dollase seinen Fachvortrag mit<br />
dem Thema “Fördern von Anfang an – worauf es ankommt“<br />
schmückte. Die Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege<br />
in <strong>Niedersachsen</strong> (LAG FW) hatte dazu nach Uelzen<br />
ins Mehrgenerationenhaus des <strong>DRK</strong> eingeladen. Professor<br />
Dollase hat über Jahrzehnte die Bedeutung frühkindlicher<br />
Bildung aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet. Sein<br />
Die Bundesfamilienministerin mit TigerKids aus Hannover.<br />
ihnen lieber Vollkornbrot statt Weißbrot anzubieten“, so die<br />
Leiterin weiter. Auch die Begleitstudie spiegelt diese positive<br />
Bilanz wieder: Alle teilnehmenden Kinder essen mehr Gemüse,<br />
97,6 Prozent bringen eine gesündere Pausenverpflegung mit,<br />
80,4 Prozent trinken weniger gesüßte Limonade, 89 Prozent<br />
essen weniger Süßigkeiten. Wie das erreicht wird, davon machte<br />
sich die Bundesfamilienministerin und Schirmherrin vor Ort<br />
ein Bild. Mit Kindern der <strong>DRK</strong>-Kita Wittenberger Straße steckte<br />
sie Gemüsespieße und half im Garten bei Bewegungsspielen.<br />
Eine positive Bilanz in Sachen Bewegung und Gesundheit<br />
konnte auch der <strong>DRK</strong>-Kindergarten in Bremervörde ziehen.<br />
Er erhielt das Markenzeichen „Bewegungskita“, das vom Niedersächsischen<br />
Kultusministerium in Zusammenarbeit mit der<br />
niedersächsischen Turnerjugend entwickelt wurde. Es zeichnet<br />
Kindergärten aus, die in ihrer Arbeit Forschungsergebnisse<br />
umsetzen, die einen Zusammenhang zwischen „bewegen“ und<br />
„lernen“ belegen.<br />
Gesundheit und Bewegung standen auch beim „Klasse Kita“-<br />
Wettbewerb im Mittelpunkt. Er wurde vom Niedersächsischen<br />
Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung ausgeschrieben,<br />
Schirmherr ist Ministerpräsident Christian Wulff.<br />
Der <strong>DRK</strong>-Kindergarten Sonnentau in Heißenbüttel (Kreisverband<br />
Osterholz) konnte sich über 3.000 Euro und einen verdienten<br />
zweiten Platz freuen. Er wurde als „quicklebendiges<br />
kleines Gesundheits- und Bewegungsparadies für Kinder“ von<br />
der Jury gelobt.<br />
Ordentlich auf Trab brachte die Kinder der <strong>DRK</strong>-Kindertagesstätte<br />
in Schellerten der Sportverein: Zum 10-jährigen Jubiläum<br />
lud er die Kleinen zu einem gesunden Frühstück mit Rohkost,<br />
Obst und Brot ein. Danach konnten die Kita-Kinder bei<br />
Ringwurf, Ballkegeln und Schubkarrenslalom ihre Geschicklichkeit,<br />
Ausdauer und Koordination üben. Der Kreisverband<br />
Hildesheim-Marienburg bedankte sich und freut sich auf eine<br />
zukünftige Zusammenarbeit mit dem SV Schellerten.<br />
Neue Presse/Nina Füller/Marcus Lorenczat/Lucas Weiß/Kerstin Hiller<br />
Fazit am Ende des Vortrags: “Die beste Schulvorbereitung<br />
für unsere Kinder ist der Besuch eines guten Kindergartens“.<br />
Diese erste von mehreren Fachveranstaltungen, die im Rahmen<br />
der Kampagne: „Kinder sind mehr wert“ in diesem Jahr<br />
stattfand, richtete sich an Elternvertreter, Trägervertreter und<br />
Menschen aus Politik und Gesellschaft, die für Kindertageseinrichtungen<br />
zuständig sind und an Erzieherinnen und Erzieher<br />
solcher Einrichtungen. Circa 170 Personen kamen zum Vortrag<br />
mit anschließender Ausstellung. Die LAG FW setzt sich mit der<br />
Kampagne „Kinder sind mehr Wert“ für verbesserte Rahmenbedingugnen<br />
in Kindertageseinrichtungen ein. Linda Rommel<br />
24 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 03/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />
Alkmene Meuter
Frank Brinkmann<br />
Ferien mit Feldtelefon<br />
<strong>Landesverband</strong> Die Fachdienstbereitschaft des <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es<br />
<strong>Niedersachsen</strong> (FDB) unterstützte im Sommer die<br />
Kinder-Ferienaktion des <strong>DRK</strong>-Ortsvereins Rolfshagen. Zunächst<br />
bauten die fünf Katastrophenschutzhelfer der FDB mit den<br />
„Kids“ ein Telefon aus zwei Dosen und einer Schnur. Dann gab<br />
es die professionelle Technik: Statt des Fadens das stabile Feldkabel,<br />
statt der Dose ein Feldtelefon und ein Satz Batterien. „Es<br />
können damit Strecken von über 40 Kilometern gebaut werden,<br />
im Idealfall sogar bis zu 60 km“, erklärte FDB-Leiter Andreas<br />
Bruns. Und als die jungen „Techniker“ gemeinsam mit den Profis<br />
zwei Apparate miteinander verbunden hatten, wurde fleißig<br />
telefoniert. Frank Brinkmann<br />
Nina Füller<br />
Baustelle bildet<br />
Bremervörde Bagger, Kran<br />
und Bauarbeitern wurden<br />
schnell zum Thema für die<br />
Ein- bis Dreijährigen des <strong>DRK</strong>-<br />
Kinderhauses in Bremervörde,<br />
als in der Nähe der Anbau des<br />
Gymnasiums entstand. Nach<br />
regelmäßigen Besuchen bei<br />
der Baustelle wurde im Kinderhaus fleißig nachgebaut, mit<br />
Mauern aus Pappkartons und Kastanien für die Bagger. Auch<br />
mit großen Schrauben und Muttern wurde altersentsprechend<br />
experimentiert. „Wir können mit einem solchen Projekt viele<br />
unserer Bildungsziele erreichen“, so Christhild Bütepage, die<br />
Leiterin des Kinderhauses. Die Kinder erleben nicht nur den<br />
Aufbau eines Gebäudes mit und können diesen auf Fotos immer<br />
wieder nachvollziehen. Sie erfahren mit allen Sinnen verschiedene<br />
Arbeitsgeräte, wie beispielsweise einen Hammer: Er<br />
wird als Werkzeug benutzt, unter einem Tuch ertastet, er wird<br />
gehört und sogar im Handwerkerlied besungen. Neben der<br />
Sprachförderung schulen die Aktionen rund um die Baustelle<br />
auch die Grob- und Feinmotorik – und vor allem machen sie<br />
den Kindern Spaß. Nina Füller<br />
Familienservice-Büro<br />
Ferienspaß in Rolfshagen.<br />
Hameln-Pyrmont Die <strong>DRK</strong>-Kita Königsstraße in Hameln<br />
weihte das siebte Familienservice-Büro ein und stellte die Eröffnung<br />
unter das Motto „Kinder sind mehr Wert“, der gleichnamigen<br />
Kampagne der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien<br />
Wohlfahrtspflege in <strong>Niedersachsen</strong>. Oberbürgermeisterin Susanne<br />
Lippmann lobte die breit gefächerten Betreuungsmög-<br />
Kids & Kitas<br />
Kleine Erste-Hilfe-Profis<br />
AKTIV VOR ORT<br />
Susanne Liebmann<br />
Kita-Kinder lernen Erste Hilfe.<br />
Münden Elf Kinder der <strong>DRK</strong>-Kita Hedemünden waren pünktlich<br />
zum Schulstart fit in Erster Hilfe. Die Mündener <strong>DRK</strong>-Ausbilderin<br />
Susanne Liebmann-Vorpeil kam vor den Ferien in die<br />
Einrichtung und zeigte den angehenden Schulkindern die stabile<br />
Seitenlage und wie man erkennt, dass jemand bewusstlos ist.<br />
Sie legte mit ihnen Verbände an und erklärte die verschiedenen<br />
Materialien dafür. Durch die abwechslungsreichen und kindgerechten<br />
Methoden, den Einsatz von Puzzles, Bildergeschichten<br />
und vielen praktischen Übungen, war das Erste-Hilfe-Projekt<br />
des <strong>DRK</strong> ein voller Erfolg. „Erste Hilfe ist super – und auch total<br />
einfach!“, waren sich die kleinen Ersthelfer einig.<br />
Theater, Tanz & Firlefanz<br />
Susanne Liebmann<br />
Region Hannover „Lassen Sie sich von Akrobaten begeistern,<br />
Löwen erschrecken, von Clowns zum Lachen bringen und<br />
in die Welt von Peter Pan entführen“, hieß es bei der Aufführung<br />
von 70 Kindern der Kindertagesstätte „Villa Mercedes“,<br />
die unter dem Motto „Der Vorhang geht auf für Theater, Tanz<br />
& Firlefanz“ stand. Pantomimisch, ohne einen Ton, verzauberten<br />
die kleinen Schauspieler mit Gestik<br />
und Mimik ihre Zuschauer. Die Welt<br />
der Farben präsentierten sie in einem<br />
Tanz. Wilde Tiere bewegten<br />
sich zu den Klängen des Dschungels.<br />
In einer Theaterszene zeigten<br />
die Kinder einen Ausschnitt aus<br />
Peter Pans Abenteuern, mit<br />
Trommeln und Gesang berichteten<br />
sie von der lustigen Mücke<br />
„Susula“. Zum Abschluss standen<br />
alle Kinder gemeinsam auf<br />
der Bühne, schwenkten bunte<br />
Leuchtstäbe und sangen das<br />
Lied vom Land der Träume.<br />
Regina Krallmann<br />
lichkeiten der Kita für Kinder im Alter von 12 Monaten bis 14<br />
Jahren als richtungsweisend. Die Leitung des Büros wird Sozialpädagogin<br />
Dagmar Wohlfahrt übernehmen, die bereits seit<br />
vier Jahren im Bereich der Elternarbeit mit dem Schwerpunkt<br />
Elternberatung in der Kita tätig ist. Als neue Projekte sind ein<br />
„Mutter-Kind-Treff“ für werdende Familien und Familien mit<br />
Kindern unter drei Jahren geplant, ein Mittagstisch und erweiterte<br />
Freizeitangebote Birgit Sterner<br />
<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 03/09 25<br />
Regina Krallmann
AKTIV VOR ORT Kids & Kitas<br />
Auf Entdeckertour<br />
Bremervörde/Melle/Osterholz/Peine<br />
Kinder sind von Natur aus neugierig,<br />
wollen lernen, forschen und entdecken.<br />
Dafür bieten die <strong>DRK</strong>-Kindergärten<br />
reichlich Möglichkeiten durch<br />
Aktionen in der Kita selbst und durch<br />
Ausflüge in die Umgebung.<br />
Eine Woche lang den Wald erkunden,<br />
gemeinsam mit Stinktier „Skunki“ – darauf<br />
konnten sich die Kinder der <strong>DRK</strong>-<br />
Kindertagesstätte Zeven freuen. Erst erklärte<br />
Handpuppe „Skunki“ die Regeln<br />
im Wald, dann ging es zum Fluß, Schiffchen<br />
fahren lassen. Jeden Tag gab es viele<br />
Tiere und Pflanzen zu erforschen. So<br />
finden sich Vogeleier, Waldfeen, Nachtfalter,<br />
Kellerasseln und Nacktschnecken<br />
im Waldtagebuch der <strong>DRK</strong>-Kita wieder.<br />
Dass es Eichen gibt, die so dick sind, dass<br />
es zehn Kinder braucht, um sie zu umfassen,<br />
erstaunte die Kleinen besonders.<br />
„Eine gelungene Aktionswoche“, fand<br />
Gabriele Werdo, die Leiterin der Einrichtung.<br />
„Die Kinder hatten Spaß und<br />
haben viel gelernt über die Lebenswelt<br />
im Wald.“ Anschließend bastelten die<br />
kleinen Forscher aus den mitgebrachten<br />
Harburg-Land Sägen, schrauben und hämmern wie die<br />
Großen können die Kinder der <strong>DRK</strong>-Kindertagesstätte Eckermannstraße<br />
in Winsen jetzt in einer richtigen Holzwerkstatt.<br />
„Die Kinder lernen den Umgang mit einem Messer beispielsweise<br />
beim Obst schneiden und genauso lernen sie in<br />
der Holzwerkstatt mit Werkzeug umzugehen“, erklärt Kita-<br />
Leiterin Manuela Damro. Mit dem Fachpraxislehrer Thomas<br />
Marwede hatten elf Schüler des Berufsvorbereitungsjahres<br />
der BBS Winsen die stabile Hütte für die bereits vorhandenen<br />
Werkbänke der Kita gebaut. Stephanie Zwilling<br />
Osnabrück-Stadt Auch die <strong>DRK</strong>-Kita Gretesch freut sich<br />
über ein Holzhaus. Die Berufsschüler der Tischlerklasse des<br />
„Berufschulzentrums am Westerberg“ bauten es unter Anleitung<br />
von Lehrer Heitmann innerhalb weniger Wochen. Es beherbergt<br />
jetzt Außenspielzeug und Bänke. Außerdem dient es<br />
Heike Severin<br />
Interessant, so ein Blutspende-Termin.<br />
Waldtag, beim Infomobil der Jäger.<br />
„Waldschätzen“ Mobiles.<br />
Eine Ausstellung über ihre<br />
Entdeckertour rundete die<br />
Aktionswoche ab.<br />
Einen Ausflug in die Natur unternahmen<br />
auch die Kids der <strong>DRK</strong>-Kindergruppe<br />
aus Lilienthal, und zwar nach Bülstedt<br />
ins Erdbeerfeld. „Wir sind schon das<br />
vierte Jahr in Folge Erdbeerpflücken und<br />
es gehört einfach schon fest zum Programm“,<br />
so Elke Frese, die den Ausflug<br />
begleitete. „Wir kommen gerne hierher<br />
und wir haben das Gefühl, dass die Kinder<br />
hier auch erwünscht sind“, so die<br />
Betreuerin weiter. Eine Stunde lang sammelten<br />
die Kinder körbeweise leuchtend<br />
rote Erdbeeren. Zwischendurch landete<br />
die eine oder andere Frucht auch genüsslich<br />
im Mund<br />
Eine Expedition ganz anderer Art unternahmen<br />
die Kinder des <strong>DRK</strong>-Kindergartens<br />
Bremervörde: Sie erkundeten<br />
einen Rettungswagen des <strong>DRK</strong>. Auf die<br />
Frage, wer den Weg in den Wagen auf<br />
der Trage zurücklegen möchte, meldeten<br />
sich gleich viele freiwillige „Patienten“.<br />
Wozu ist das? Was macht man damit?<br />
Wie funktioniert das? Kindgerecht bekamen<br />
die Gäste alle Geräte der rollenden<br />
Intensivstation erklärt, sodass sie gut<br />
Von Holzhäusern und Kräutergärten<br />
Voller Bauch und volle Körbe.<br />
informiert zu Hause über ihr Abenteuer<br />
„Rettungswagen“ berichten konnten<br />
„Wo bleiben die Altkleider eigentlich?“<br />
fragten sich die angehenden Schulanfänger<br />
des <strong>DRK</strong>-Kindergartens in Melle-<br />
Oldendorf nach einer Verteilaktion von<br />
Altkleidersammeltüten im Ort. Den Erzieherinnen<br />
war klar: Wir gehen in die<br />
Kleiderkammer des <strong>DRK</strong>-Kreisverbandes<br />
Melle und schauen nach den Tüten:<br />
Berge von Kleidung aller Art, Schuhe,<br />
Plüschtiere und sogar ein wunderschönes<br />
Brautkleid waren da. Eine Dame<br />
erklärte, wie die Kleidung sortiert wird<br />
und zeigte den Weg von der Tüte bis<br />
zum Kleiderständer.<br />
„Das gucken wir uns mal an“, dachten<br />
sich Mädchen und Jungen des Kindergartens<br />
Löwenzahn und besuchten die<br />
Blutspende des <strong>DRK</strong>-Ortsvereins Vöhrum<br />
(Kreisverband Peine). Der Leiter des Kindergartens,<br />
Ulrich Brötzmann, ging mit<br />
mutigem Beispiel voran und spendete<br />
sein Blut. Referent Stefan Bettels erklärte<br />
den jungen Besuchern, was da alles<br />
vor sich ging. Anschließend konnten die<br />
Kleinen sich ordentlich stärken – bevor<br />
es wieder in den Kindergarten ging.<br />
Nina Füller/Marcus Lorenczat/Anke Beineke/<br />
Heike Severin/Kerstin Hiller<br />
als Spielhäuschen für die Kinder.<br />
Finanzielle Zuwendungen des Fördervereins und der Bürgerstiftung<br />
Osnabrück haben den Erwerb des Holzhäuschens<br />
ermöglicht. Bereits 2008 hatte die Bürgerstiftung die Baumaßnahme<br />
„Wassermatschanlage“ als Sponsorenvermittler<br />
unterstützt. Carsten Steins<br />
Bremervörde „Ich finde es richtig toll, dass so viele Eltern<br />
mitgemacht haben“, zeigt sich Gabriele Werdo, Leiterin der<br />
<strong>DRK</strong>-Kindertagesstätte, erfreut. Während sich die Kleinen<br />
beim Spielen amüsierten, trafen sich Eltern der <strong>DRK</strong>-Kita Zeven<br />
und legten gemeinsam einen Weidentunnel, ein Naschbeet<br />
und einen kleinen Kräutergarten auf dem Kindergartengelände<br />
an. Dank der fleißigen Hände entstand außerdem ein<br />
„Fühlpfad“, auf dem sich die Kinder der Natur auf eine ganz<br />
besondere Art und Weise nähern können. Nina Füller<br />
26 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 03/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />
Nina Füller<br />
Marcus Lorenczat
Sandra Thompson<br />
Seniorenchor im Lookentor<br />
Lingen/Meppen 14 Bewohner des <strong>DRK</strong>-Seniorenwohnparks<br />
in Meppen bereiteten bei einem Gesangsauftritt in der Lookentor-Passage<br />
in Lingen den bummelnden Passanten eine Freude<br />
– mit alten Volksliedern, wie „Entchen von Tarau“, „Weißt Du<br />
noch wie´s früher war?“ und „Danke für diesen Morgen“. „Unsere<br />
Mitarbeiter aus dem Pflegedienst haben diese tolle Aktion<br />
in ihrer Freizeit organisiert und auch jetzt haben sie eigentlich<br />
schon Feierabend – so viel Einsatz verdient Anerkennung“, betonte<br />
Thomas Hövelmann, Geschäftsführer des Kreisverbandes,<br />
am Tag des Auftritts. Sandra Thompson<br />
Senioren singen in Einkaufspassage.<br />
Neue ambulante Pflegestation<br />
Celle Im Juni hat der <strong>DRK</strong>-Kreisverband Celle eine ambulante<br />
Pflegestation in den neu gestalteten Räumlichkeiten im St.-<br />
Georg-Garten 2 in Celle eingeweiht. Mit der <strong>DRK</strong>-Ambulante<br />
Dienstleistungen Celle gemeinnützige GmbH bietet der Kreisverband<br />
seit dem 01.01.<strong>2009</strong> auch im Bereich der Stadt Celle<br />
und den Samtgemeinden Eschede und Lachendorf Leistungen<br />
der ambulanten und häuslichen Pflegehilfe im Rahmen des<br />
SGB V (Krankenversicherung) sowie SGB XI (Pflegeversicherung)<br />
an. Zum Angebot zählen ebenso Urlaubspflege, Fußpflege,<br />
Haus- und Familienpflege, Essen auf Rädern sowie Hausnotruf.<br />
Die ambulanten Pflegestationen des <strong>DRK</strong> in Celle, Wietze<br />
und Faßberg sind bereits zu Pflegestützpunkten weiterentwickelt<br />
worden und führen jetzt Beratungen und Hilfestellungen<br />
nach dem Pflegeversicherungsgesetz durch.<br />
Christian Stollmeier<br />
Seniorenwohnanlage übernommen<br />
Lingen Der <strong>DRK</strong>-Kreisverband Lingen hat die Seniorenwohnanlage<br />
in der Julius-Landzettel-Straße 5 in Lingen übernommen.<br />
Im Rahmen einer kleinen Feier wurde die Wohnanlage<br />
von der ZGW, Eigenbetrieb der Stadt Lingen, an den Kreisverband<br />
übergeben. Das <strong>DRK</strong> wird die Anlage im bestehenden Zustand<br />
übernehmen und sukzessive eine Sanierung und Modernisierung<br />
der Seniorenwohnungen durchführen. Kostengünstig<br />
Tag der Senioren<br />
Senioren<br />
AKTIV VOR ORT<br />
Region Hannover Rund 20 Seniorenvereine und -verbände<br />
präsentierten sich beim Tag der Senioren im Garbsener Rathaus-Foyer.<br />
Das <strong>DRK</strong>-Zentrum Garbsen informierte an einem<br />
Stand u. a. über Hausnotruf und Veranstaltungen mit Senioren,<br />
wie Kaffeenachmittage oder Busausflüge. Auch die unterschiedlichen<br />
Aufgabengebiete des Notarztes und des Kassenärztlichen<br />
Bereitschaftsdienstes wurden den Besuchern erläutert. Zwei<br />
Tanzgruppen des Roten Kreuzes sorgten überdies mit ihrem<br />
Auftritt für Kurzweil.<br />
Farben zum Wohlfühlen<br />
Hans-Jürgen Reinecke<br />
Am Infostand des Garbsener <strong>DRK</strong>.<br />
Schaumburg Das <strong>DRK</strong>-Pflegeheim Steinbergen erstrahlt<br />
jetzt in warmen Naturtönen. Die farbliche Gestaltung der Flure,<br />
Aufenthaltsräume, Bewohnerzimmer und Cafeteria hat der<br />
Farbpsychologe Hermann Janiesch übernommen, der bereits<br />
Farbkonzepte für Heime des Kuratoriums Deutsche Altershilfe<br />
entwickelt hat. „Alte Menschen und besonders demente Menschen<br />
sehen Farben ganz anders. Ältere wollen nicht durch<br />
Kontraste verwirrt werden. Farbe“, sagt Janiesch, „ ist ein preisgünstiges,<br />
emotional hoch wirksames Gestaltungsmedium.“<br />
Gelb-orange stehe für Sommer und Sonne, blau für Himmel<br />
und Horizont, grün für Wald und Wiesen, gelb für Wärme, was<br />
auch mit Zuwendung assoziiert werde. Dass Farben die Stimmung<br />
von Heimbewohnern positiv beeinflussen können, bestätigen<br />
auch Heimleiter Wilfried Wenzel und der Kreisverbandsvorsitzende<br />
Wolfgang Foerstner. Aus: Schaumburger Nachrichten<br />
und bezahlbar sollen die 20 Wohnungen für Senioren sein,<br />
so Karl-Heinz Vehring, Vorsitzender des <strong>DRK</strong>-Kreisverbandes.<br />
Auch eine Betreuung durch die Sozialstation oder die Versorgung<br />
durch die sozialen Dienste des Deutschen Roten Kreuzes,<br />
wie mit Essen auf Rädern oder Hausnotrufgeräten, ist möglich.<br />
„Ziel des Roten Kreuzes ist es, älteren Menschen Unterstützung<br />
zu bieten, so lange wie möglich selbstständig zu bleiben und in<br />
den eigenen vier Wänden zu leben“, betont Kreisgeschäftsführer<br />
Thomas Hövelmann. Sandra Thompson<br />
<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 03/09 27<br />
Hans-Jürgen Reinecke
AKTIV VOR ORT Blutspende • Ausland<br />
Danke für Ihre Blutspenden!<br />
NSTOB Zum Weltblutspendertag<br />
am 14. Juni ehrte das Deutsche Rote<br />
Kreuz nun schon zum sechsten Mal in<br />
Folge Blutspenderinnen und Blutspender<br />
sowie ehrenamtliche Helferinnen<br />
und Helfer aus allen Bundesländern<br />
mit einer zentralen Veranstaltung in<br />
Berlin. Die 63 Geehrten vertreten 3,8<br />
Millionen Menschen, die jährlich in<br />
Deutschland freiwillig, gemeinnützig<br />
und unentgeltlich Blut spenden und<br />
damit Leben retten helfen. Die Blutspendedienste<br />
des <strong>DRK</strong> liefern rund 75<br />
Prozent der in Deutschland benötigten<br />
Blutkonserven. Täglich werden 15.000<br />
Blutspenden vom <strong>DRK</strong> gebraucht.<br />
Unter den Geehrten sind auch: Lore<br />
Dahms aus Unterlüß, KV Celle, Karin<br />
Förstel aus Obernkirchen, KV Schaumburg,<br />
Wilfried Kreie aus Bramsche,<br />
KV Osnabrück-Nord, Robert Marxen<br />
aus Varrel, KV Diepholz.<br />
Goslar Zu einem Blutspende-Sondertermin<br />
zum Weltblutspendertag war<br />
das Blutspendemobil zum Ortsverein<br />
Oker gekommen, der zur Feier seines<br />
85-jährigen Bestehens einen „Tag der<br />
„Nächstes Mal Rollstühle“ –<br />
Hilfsgütertransport nach Lettland<br />
Celle Der Kreisverband Celle entsendete wieder einen Lkw<br />
mit Hilfsgütern an den Partnerverband vom Lettischen Roten<br />
Kreuz in Talsi. Ziel des Hilfsgütertransportes ist ein Heim vom<br />
Lettischen Roten Kreuz für geistig Behinderte, wo zurzeit etwa<br />
50 Menschen leben. Neben Kleidung und Pflegeartikeln wurden<br />
Timo Pischke<br />
offenen Tür“ mit buntem Programm<br />
veranstaltete. 78 Spenden konnten registriert<br />
werden, davon acht Erstspender,<br />
die je einen Gutschein bekamen.<br />
Geehrt wurden die langjährigen Spender<br />
Detlef Zink (25. Spende), Uwe<br />
Dettbarn, Anett Dörge und Angela Riegelmann<br />
(jeweils 10. Spende).<br />
Timo Pischke<br />
Schaumburg Der Ortsverein Rodenberg<br />
hatte zur Jubiläums-Blutspende<br />
gebeten und wurde im 50. Jahr mit<br />
einer großen Resonanz belohnt. Der<br />
Blutspendetermin an einem Sonntag<br />
kam bei der Bevölkerung besonders gut<br />
an. Susanne Klugmann war die 100.<br />
Teilnehmerin, und das bereits zur Mittagszeit.<br />
Passend zum 50-jährigen Jubiläum<br />
wurde Werner Rohe für seine 50.<br />
Spende geehrt. Übertroffen wurde er<br />
von Gerhard Schmedes mit seiner 75.<br />
Spende.<br />
Aus: Schaumburger Nachrichten<br />
Uelzen Bei der letzten Blutspende<br />
konnte sich der Ortsverein Altenmedingen<br />
wieder steigern: 102 Spendewillige<br />
(davon sieben Erstspender) – ein tolles<br />
Ergebnis!<br />
Geehrt wurden: Herr Hinz und Herr<br />
Bäck für die 50. Blutspende und Herr<br />
Albers aus Thomasburg für die 60.<br />
Spende. Allen Spendern sei auf diesem<br />
Wege nochmals herzlich gedankt. Denn<br />
ohne sie wäre gerade in den Sommermonaten<br />
eine Versorgung mit Blutkonserven<br />
nicht immer problemlos möglich.<br />
Ann-Kathrin Frech<br />
Osnabrück-Stadt Der Kreisverband<br />
Osnabrück-Stadt bietet im gesamten<br />
Stadtgebiet ca. 60 Blutspendetermine<br />
im Jahr an. Die Jubiläumsspender aus<br />
2008 wurden von Bürgermeister Jasper<br />
und <strong>DRK</strong>-Vorsitzendem Dr. Everts im<br />
Rathaus geehrt: Marlen Mönter, Dieter<br />
Bockelmann, Peter Jakobs, Georg Kaiser<br />
und Karl-Dieter Schulz, die zum 75.<br />
Mal Blut gespendet haben. Zum 100.<br />
Mal freiwillig zum Aderlass erschienen<br />
sind Rainer Temme und Reinhard Vinke.<br />
Hubert Meyer wurde für sein 109.<br />
Blutspende geehrt, Horst Lux für seine<br />
110. Blutspende. Bereits zum 130. Mal<br />
hatte Manfred Fuchs gespendet und<br />
Hermann Tiemann rekordverdächtige<br />
140 Mal. Zwei „Urgesteine“ des Kreisverbandes,<br />
wurden für ihre langjährige<br />
aktive Mitarbeit bei Blutspendeterminen<br />
geehrt: Elfriede Stemmer und Frau<br />
Spindler.<br />
Carsten Steins<br />
Lüchow-Dannenberg Die Blutspendejubilare<br />
aus dem Kreisverbandsbereich<br />
sind:<br />
OV Lüchow: Jürgen Strehl und<br />
Klaus-Dieter Geisler aus Lüchow (110.),<br />
Christel Vierke aus Lüchow (70.), Hans-<br />
Jürgen Brandes aus Puttball (50.)<br />
OV Dannenberg: Peter Buss aus<br />
Tramm (75.), Rainer Lüdemann aus<br />
Gusborn (60.), Joachim Schulz und<br />
Claus Listing aus Dannenberg (50.)<br />
OV Schweskau: Hans-Joachim<br />
Wohlfeil aus Bockleben (80.), Günter<br />
Scheppmann aus Simander (60.)<br />
OV Küsten: Gabriele Neubauer aus<br />
Klein Gaddau (60.), Harald Cyris aus<br />
Klein Wittfeitzen (60.)<br />
Christian Lammers<br />
dieses mal gebrauchte Sessel, Sofas und Nachtschränke, aber<br />
auch eine neue Tiefkühltruhe, ein Kühlschrank und ein neuer<br />
Herd, die von einem Elektrogeschäft in Celle gespendet wurden,<br />
in den Lkw geladen. Gesammelt wurden die Kleidungsstücke<br />
und Möbel durch die Kleiderkammern der <strong>DRK</strong>-Ortsvereine<br />
in Stadt und Landkreis Celle, außerdem unterstützen einige<br />
Ortsvereine den Transport finanziell. Der nächste Hilfsgütertransport<br />
in das Heim in Talsi soll vor allem Rollstühle und<br />
Fahrräder enthalten.<br />
Inga Stephan<br />
28 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 03/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180
Blick durch die „Rauschbrille“ –<br />
Kooperation von Polizei und Zukunftsfabrik<br />
Wolfenbüttel Die Zukunftsfabrik (ZF)<br />
am Exer, die unter der Trägerschaft einer<br />
Arbeitsgemeinschaft der Diakonie<br />
gGmbH und der <strong>DRK</strong>-TFIS gGmbH steht,<br />
bietet langzeitarbeitslosen Menschen die<br />
Möglichkeit, sich zusätzliche Qualifikationen<br />
anzueignen und sich damit für<br />
den (Wieder-)Einstieg ins Arbeitsleben<br />
vorzubereiten. In der Aktionswoche Alkohol<br />
begann eine Zusammenarbeit mit<br />
der Polizei Wolfenbüttel: Gemeinsam<br />
wurde ein „Rausch-Parcours“ entwickelt,<br />
dessen ersten Teil die ZF handwerklich<br />
produziert und den Ordnungshütern<br />
übergeben hat. Er umfasst ein Sicherheitsschloss,<br />
einen Fangkorb und eine<br />
blaue Linie auf dem Boden. Kriminalhauptkommissarin<br />
Monika Kniep, eine<br />
der Organisatoren, und ihr Kollege Carsten<br />
Schulz, die in der Drogen- und Alkohol-Prävention<br />
der Polizei tätig sind,<br />
zeigen mit einer „Rauschbrille“ wie stark<br />
Alkohol und andere Drogen die Koordination,<br />
Gleichgewicht und Feinmotorik<br />
beeinflussen. „Die Rauschbrille simuliert<br />
0,8 Promille. Damit schafft es niemand,<br />
einen Schlüssel einzuführen, einen Ball<br />
in den Korb zu werfen und auf der blauen<br />
Linie zu gehen“, erläutert Kniep. Genau<br />
diese beeindruckenden Erlebnisse sind<br />
Melle Um Unterstützung für die Arbeit des Deutschen Roten<br />
Kreuzes bitten die Mitarbeiter im Auftrag des Kreisverbandes<br />
Melle. Die jungen Helfer sind von mittags bis abends<br />
unterwegs, um möglichst viele Bürger von den Vorteilen einer<br />
Förderung der <strong>DRK</strong>-Ortsvereine zu überzeugen. „Wir brauchen<br />
neue Mitglieder, um unsere Aufgaben auch weiterhin<br />
zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger finanzieren zu können“,<br />
sagt Kreisgeschäftsführerin Elke Stönner und fügt hinzu:<br />
„Auch wenn die Arbeit selbst ehrenamtlich geschieht, so<br />
brauchen die Gruppen ihre Ausstattung, Raum und Fahrzeuge<br />
für die wichtigen sozial- und gesellschaftspolitischen Aufgaben,<br />
die sie im Rahmen ihres Tätigwerdens wahrnehmen.“<br />
Die Fördermitglieder selbst haben ebenfalls Vorteile. So bietet<br />
der Kreisverband seinen Mitgliedern einen Schlüsselschutz<br />
und einen kostenlosen Inlands-Rückholdienst.<br />
es, die bei Auftritten des Duos Kniep/<br />
Schrader an Schulen und in Betrieben<br />
für Aha-Effekte sorgen. Für Zuschauer<br />
sei das Erlebnis eines Menschen, der mit<br />
der Brille durch den Parcours tappt, fast<br />
noch eindrucksvoller. Das Duo freut sich,<br />
die Assecoirs nicht mehr zu jeder Vorführung<br />
mühsam zusammensuchen zu<br />
müssen.<br />
ZF-Projektleiter Heinz Buse und seine<br />
Mitstreiter arbeiteten an dem Modell<br />
<strong>DRK</strong><br />
Aus: Meller Kreisblatt<br />
Meldungen<br />
PERSPEKTIVE<br />
eine Woche – und wenn andere Polizeidienststellen<br />
ebenfalls Interesse daran<br />
haben, geht der Parcours in Serie. Eine<br />
Erweiterung des Angebotes wird auch<br />
schon erwägt. Im geplanten Therapie-<br />
und Erlebnisgarten des <strong>DRK</strong> am Exer<br />
könnte eine Kartbahn entstehen, auf der<br />
man sich mal mit der Rauschbrille probieren<br />
kann. „Dann hätte die Prävention<br />
dort dauerhaft einen festen Platz“, freut<br />
sich Elke Heinze von der ZF. Monika<br />
Kniep ergänzt: „Wir suchen einen Sponsor<br />
für das Kart.“<br />
Jens Semmer<br />
Übergabe des Rauschparcours mit Schlüsselloch, Fangkorb und (im Vordergrund) der blauen<br />
Linie: (v. l.) Heinz Buse, Monika Kniep, Elke Heinze und Carsten Schulz.<br />
„Damit wir morgen noch helfen können“<br />
Münden Mit sachlichen Informationen über die Arbeit des<br />
Kreisverbandes und seiner Einrichtungen gelang es den Werbern<br />
des Kreisverbandes Münden, 900 neue Mitglieder zu den<br />
bisher 2.900 zu gewinnen. Damit hatte das junge Team sein<br />
Ziel von 500 neuen Mitgliedern fast verdoppelt. Den Erfolg<br />
verbindet Kreisgeschäftsführer Detlef Büchner damit, dass<br />
die Werber die Menschen von einer Mitgliedschaft überzeugt<br />
haben, statt sie zu überreden. Gut angekommen sei zudem,<br />
dass sich das Team bei Mitgliedern, die das Rote Kreuz bereits<br />
seit Jahren unterstützen, ausdrücklich bedankte. Einige<br />
hätten daraufhin spontan ihre bisherigen Beiträge erhöht.<br />
Büchner sieht in dieser Resonanz auch eine Bestätigung und<br />
Anerkennung des Engagements der 200 ehrenamtlichen und<br />
100 hauptamtlichen <strong>DRK</strong>-Mitarbeiter im Altkreis Münden.<br />
Aus: HNA Münden, zpy<br />
<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 03/09 29
ALLE ACHTUNG Nachrufe • Jubiläen • Persönlich<br />
✝<br />
Wir werden sie stets in<br />
dankbarer Erinnerung behalten<br />
Der Kreisverband Duderstadt trauert um<br />
Dr.-Ing. E.h. Max Näder,<br />
der am 24. Juli <strong>2009</strong> im Alter von 94 Jahren verstorben ist. Seit Anfang<br />
der 60er Jahre unterstützte Max Näder, der Seniorchef der Unternehmensgruppe<br />
Otto Bock, die Arbeit des Roten Kreuzes. Viele Jahre<br />
hatte er sich als stellvertretender Vorsitzender aktiv für die Belange des<br />
Kreisverbandes Duderstadt und die Idee des Roten Kreuzes eingesetzt.<br />
Unter der Vielzahl seiner hohen internationalen Auszeichnungen sind<br />
auch die Verdienstmedaille des <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es, das Ehrenzeichen<br />
des Deutschen Roten Kreuzes und das Große Verdienstkreuz des<br />
Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.<br />
Jubiläen<br />
Das Rote Kreuz hat Tradition. Generationen von Menschen setzen<br />
sich für die Ziele und Aufgaben des Roten Kreuzes ein. Für viele ist es<br />
sogar zur zweiten Familie geworden. Aus kleinen Anfängen sind leistungsstarke<br />
Organisationen hervorgegangen, deren soziales Engagement<br />
immer wichtiger wird. Jubiläen sind sowohl „Bilanzziehen“ und<br />
Anerkennen der Leistung des Einzelnen als auch „Zukunftplanen“ und<br />
gemeinschaftliches Erreichen gesetzter Ziele.<br />
Heute gratulieren wir:<br />
• zum 100-jährigen Bestehen, zu 70 Jahren Bereitschaftsdienst<br />
und 25 Jahren Seniorengymnastik dem Ortsverein<br />
Hattorf, KV Osterode<br />
• zum 60-jährigen Bestehen dem Kreisverband Lüchow-<br />
Dannenberg<br />
• zum 50. Geburtstag der Fachdienstbereitschaft des <strong>Landesverband</strong>es<br />
Persönlich<br />
• Sandro Pietrantoni ist seit Juli stellvertretender Geschäftsführer<br />
des Kreisverbandes Gifhorn. Der 44-Jährige<br />
übernimmt die Bereiche stationäre und ambulante<br />
Pflege, die Einrichtungen Betreutes Wohnen in Isenbüttel<br />
und die weiteren sozialen Dienste, wie Hausnotruf<br />
und Mahlzeitendienst. Als Prokurist wird er für die<br />
beiden gGmbHs des Kreisverbandes verantwortlich<br />
zeichnen.<br />
• Zwei <strong>DRK</strong>-Urgesteine, die langjährigen Bezirksvertreter<br />
des Bezirks Braunschweig, Günter Zimny und Adolf<br />
Schrott, wurden in den „teilweisen“ Ruhestand verabschiedet<br />
– doch die beiden werden auch weiterhin ihr<br />
umfangreiches Wissen dem <strong>DRK</strong> zur Verfügung stellen:<br />
Der Kreisverband Osterholz mit seinen<br />
angeschlossenen Ortsvereinen trauert um<br />
Jasper Wilhelm Gottschalk<br />
Am 11. Mai <strong>2009</strong>, fünf Wochen nach seinem 100. Geburtstag, verstarb<br />
das Ehrenmitglied des Kreisverbandes. In dessen Vorstand war<br />
Herr Gottschalk 1964 gewählt worden. Als stellvertretender Vorsitzender,<br />
Justitiar und Beisitzer begleitete er den Kreisverband lange Jahre.<br />
Sein besonderes Interesse galt der Geschichte des Deutschen Roten<br />
Kreuzes. In seiner Amtszeit als Oberkreisdirektor bestimmte Jasper<br />
Wilhelm Gottschalk die Entwicklung des Landkreises Osterholz durch<br />
seine stringente Förderung der Infrastruktur und des Schulwesens.<br />
Für sein enormes haupt- und ehrenamtliches Engagement bekam Herr<br />
Gottschalk unter anderem das Ehrenzeichen des Deutschen Roten<br />
Kreuzes und das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der<br />
Bundesrepublik.<br />
• zum 50-jährigen Bestehen dem Alten- und Pflegeheim<br />
„Henry Dunant“, KV Osnabrück-Nord<br />
• zu 50 Jahren Hilfsbereitschaft dem Ortsverein Elbufer,<br />
KV Lüchow Dannenberg<br />
• zum 50-jährigen Jubiläum dem Ortsverein Elbergen,<br />
KV Lingen<br />
• zu 25 Jahren mit Bekleidung und mehr der Kleiderkammer<br />
in Leiferde, KV Gifhorn<br />
• zu 25 Jahren Lebensrettung der Rettungswache Schwanewede,<br />
KV Osterholz<br />
• zu 20 Jahren körperliche und geistige Fitness der Seniorengymnastikgruppe<br />
des Ortsvereins Lüdersen, Region<br />
Hannover<br />
• zu 20 Jahren Wohlfühlatmosphäre im Altenpflegeim<br />
Schulzen Hof in Fallersleben, KV Wolfsburg<br />
• zu 10 Jahren Seniorengymnastik dem Ortsverein Vechelde,<br />
KV Peine<br />
• zu 5 Jahren Bewegung der Seniorentanzgruppe des<br />
Kreisverbandes Aurich<br />
Günter Zimny als Vorstandsmitglied im OV Braunschweig<br />
Süd-Ost und als Leiter des Kreisauskunftsbüros<br />
im KV Braunschweig-Salzgitter, Adolf Schrott als <strong>Rotkreuz</strong>beauftragter<br />
im KV Göttingen-Northeim.<br />
• Vertrauensvolle Zusammenarbeit und hohe Fachkenntnis<br />
mit großem Engagement zeichnen Hannelore Apfelbaum<br />
aus. Sie begleitet als Leiterin der Buchhaltung des<br />
Alten- und Pflegeheims Deinerlinde verantwortungsvoll<br />
seit 25 Jahren die Entwicklung der Einrichtung und ist<br />
Geschäftsführerin der Gesellschaft für Soziale Dienste<br />
Einbeck-Dassel gGmbH.<br />
• Herzlichen Glückwunsch! – Anneliese Bartels vom<br />
Ortsverein Dassel feierte am 28. August ihren 90.<br />
Geburtstag. 1942 war die Jubilarin dem Roten Kreuz in<br />
Hannover beigetreten und hat sich immer im Namen der<br />
Menschlichkeit engagiert.<br />
30 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 03/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180
Auszeichnungen und Ehrungen<br />
Ehrenzeichen des Deutschen Roten Kreuzes<br />
• <strong>Rotkreuz</strong>beauftragter Adolf Schrott, KV Göttingen-<br />
Northeim<br />
Verdienstmedaille des <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es<br />
<strong>Niedersachsen</strong><br />
• Gritta Bethe, OV Hillerse, KV Göttingen-Northeim<br />
• Roswitha Brünig, OV Denkershausen, KV Göttingen-<br />
Northeim<br />
• Margot Körber, OV Bovenden, KV Göttingen-Northeim<br />
• Ilse-Marie Hannemann, OV Stöckheim, KV Göttingen-<br />
Northeim<br />
• Lisa Bruns, OV Holtland-Brinkum, KV Leer<br />
• Richard Wiechers, OV Völlen, KV Leer<br />
Förderpreis des Rotary Clubs Salzgitter-Wolfenbüttel-<br />
Vorharz für besondere Leistungen um das Gemeindewohl<br />
• Kerstin Priebe, Familienentlastender Dienst des<br />
KV Wolfenbüttel<br />
Urkunden<br />
für ihre langjährige Treue und damit ihren Beitrag zum Fortbestehen<br />
der <strong>Rotkreuz</strong>-Idee erhielten:<br />
70-jährige Mitgliedschaft:<br />
• Wilma Steinert, OV Hitzacker, KV Lüchow-Dannenberg<br />
60-jährige Mitgliedschaft:<br />
• Bruno Peters, Vorsitzender OV Bad Bevensen, KV Uelzen<br />
• Frieda Steege, OV Rodenberg, KV Schaumburg<br />
• Hannelore und Herbert Tüting, OV Lindhorst,<br />
KV Schaumburg<br />
50-jährige Mitgliedschaft:<br />
• Vorsitzende Christel Stahlbock, Ingrid Kuhlmann und<br />
Sigrid Meyer-Nehls, OV Hitzacker, KV Lüchow-Dannenberg<br />
• Elise Bergmann, Herta Oltrogge, OV Rodenberg,<br />
KV Schaumburg<br />
• Helmut Block, Waltraud Kleine und Hella Stüber,<br />
OV Lindhorst, KV Schaumburg<br />
45-jährige Mitgliedschaft:<br />
• Martha Lenz, Renate Knoch und Lieselotte Joost,<br />
OV Hitzacker, KV Lüchow-Dannenberg<br />
Zertifiziert …<br />
• … als palliativkompetente Einrichtung: das Altenpflegeheim<br />
„Henry Dunant“ in Ankum, Kreisverband<br />
Osnabrück-Nord. Seit November 2007 wurde den<br />
Pflegekräften der Projekteinrichtungen didaktisches und<br />
methodisches Fachwissen vermittelt. Mit der Zertifikatsübergabe<br />
wurde den Projekteinrichtungen bescheinigt,<br />
dass sie palliativkompetente Einrichtungen sind.<br />
Das Altenpflegeheim „Henry Dunant“ stellte unter dem<br />
Leitspruch „Wahrung der Würde und der Wünsche“,<br />
Auszeichnungen • Zertifizierungen<br />
ALLE ACHTUNG<br />
40-jährige Mitgliedschaft:<br />
• Sophie Kramer und Hermann Buller, OV Rodenberg,<br />
KV Schaumburg<br />
• Brigitte Romeike, OV Hitzacker, KV Lüchow-Dannenberg<br />
• Frieda Cotte, Karola Dettmeier und Helmut Scheive,<br />
OV Lindhorst, KV Schaumburg<br />
• Ingrid Suhr und Erika Danielzik, OV Buxtehude,<br />
KV Stade<br />
25-jährige Mitgliedschaft:<br />
• Marianne Diekmann, Bärbel Meier, Edith Hübsch und<br />
Ulla Dorn, OV Rodenberg, KV Schaumburg<br />
• Sonja Sander und Annemarie Pohlmann, OV Hitzacker,<br />
KV Lüchow-Dannenberg<br />
• Elke Stahlbock, OV Lüchow, KV Lüchow-Dannenberg<br />
• Martha Mitschke und Günter Struckmeier, OV Lindhorst,<br />
KV Schaumburg<br />
• Heinz Viereck und Franz Borrmann, FDB <strong>Landesverband</strong><br />
20-jährige Mitgliedschaft:<br />
• Kim Riemann, Bereitschaft KV Lüchow-Dannenberg<br />
15-jährige Mitgliedschaft:<br />
• Herbert Bernd, Inge Bulitta, Birgit Gutzeit, Friedheim<br />
Springinsgut, OV Rodenberg, KV Schaumburg<br />
• Martin Stehen und Simon Schreiber, Bereitschaft<br />
KV Lüchow-Dannenberg<br />
• Markus Dettmer und Frank Brinkmann, FDB <strong>Landesverband</strong><br />
10-jährige Mitgliedschaft:<br />
• Christel Reihnhold, Margot Stäber, Frederik Callier und<br />
Monika Lemke, OV Rodenberg, KV Schaumburg<br />
• Manuela Peters, Daniel Nowak, Lars Grönecke und Nico<br />
Peters, Bereitschaft KV Lüchow-Dannenberg<br />
• Regina Dettmer, FDB <strong>Landesverband</strong><br />
5-jährige Mitgliedschaft:<br />
• Arne Grönecke, Miriel Wollmann und Dirk Zingel,<br />
Bereitschaft KV Lüchow-Dannenberg<br />
seinen Abschiedskoffer für Trauernde und Mitarbeiter<br />
vor. Der beinhaltet ein Gedichtband, ein Kreuz, eine Kerze,<br />
einen Blumenstrauß und das Bild des verstorbenen<br />
Bewohners.<br />
• ... als Bildungsträger: der Kreisverband Lüchow-Dannenberg.<br />
Die wirksame Anwendung eines Qualitätsmanagementsystems<br />
ist die wesentliche Voraussetzung, die<br />
der Kreisverband erfüllt. Um für die Seniorenresidenz-<br />
Jeetzelgarten, die im nächsten Jahr in Dannenberg<br />
fertiggestellt wird, von Anfang an qualitative Mitarbeiter<br />
einsetzen zu können, startete im August die erste Weiterbildungsmaßnahme<br />
zum Pflegeassistenten/-in.<br />
<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 03/09 31
POTPOURRI Meldungen<br />
Begeisterte junge <strong>Rotkreuz</strong>ler beim Tag der <strong>Niedersachsen</strong>.<br />
Tag der <strong>Niedersachsen</strong><br />
Hameln-Pyrmont Der Rattenfänger blies die Flöte und mehr<br />
als 280.000 <strong>Niedersachsen</strong> und Gäste aus dem Rest der Welt<br />
folgten ihm vom 19. bis 21. Juni nach Hameln, um gemeinsam<br />
den Tag der <strong>Niedersachsen</strong> zu feiern. Gekrönt wurde das Fest<br />
vom Umzug am Sonntagnachmittag. Mehr als 170 Gruppen zogen,<br />
angeführt vom Rattenfänger, durch Hameln. Der größte<br />
Umzug bislang. Auch das <strong>DRK</strong> war vertreten mit allen haupt-<br />
und ehrenamtlichen Bereichen – und einem echten Krankenbett.<br />
Die gesamte Innenstadt war gefüllt mit Ausstellungen,<br />
Schaustellern, Firmen, Vereinen, Hilfsorganisationen und unendlich<br />
vielem mehr. Im großen Ausstellungszelt des Kreisverbandes<br />
informierten sich ca. 25.000 Menschen über das breite<br />
Angebot des <strong>DRK</strong>. Fragen zur Sozialarbeit, Kindertagesstätten,<br />
JRK-Arbeit (mit Button-Maschine) über das Engagement der<br />
<strong>DRK</strong>-Ortsvereine und der -Bereitschaften bis zur Obdachlosenhilfe<br />
des Ortsvereins Hameln – auf alles gab es hier Antwort.<br />
Auf insgesamt zehn Bühnen sorgten Künstler für Stimmung.<br />
Die „Folgen der Begeisterung“ wurden in den Sanitätsstationen<br />
des <strong>DRK</strong> behandelt und auf der Festmeile waren „Fußstreifen“<br />
unterwegs. Auch die Verpflegung der Teilnehmer der Veranstaltung<br />
und der Einsatzkräfte hatte das <strong>DRK</strong> übernommen.<br />
Das Kreisauskunftsbüro des <strong>DRK</strong> sorgte für die Registrierung<br />
der Einsatzkräfte und dafür, dass sich die Geschichte vom Rattenfänger<br />
nicht wiederholt: Es kümmerte sich um die „verloren<br />
gegangenen“ Kinder.<br />
Nachbarschaftshilfe<br />
Gerda Schmalkuche<br />
Uelzen Der <strong>DRK</strong>-Ortsverein Altenmedingen war erstmals<br />
beim diesjährigen Sommerfest in Römstedt dabei. Nach einem<br />
Familiengottesdienst im Grünen hatten die Besucher Gelegenheit,<br />
sich am Informationsstand über die Arbeit und die Angebote<br />
des Roten Kreuzes zu informieren. Da Römstedt keinen<br />
eigenen Ortsverein hat, zeigten die Altenmedinger damit auch<br />
das Miteinander von Nachbargemeinden.<br />
Gerda Schmalkuche<br />
Annegret Frech<br />
Besonderes Ambiente<br />
Echt oder Statue - ist hier die Frage.<br />
Hildesheim-Marienburg Ein ganz besonderes Ambiente mit<br />
vielen Kunsthandwerkern herrschte auf dem 3. Marktfest im<br />
<strong>DRK</strong>-Seniorenpark Diekholzen. Marktstände mit Töpferarbeiten,<br />
Puppen, Deko, Blumen, Schmuck sowie die musikalischen<br />
Darbietungen des Musikzuges Grafelde und vieles mehr umrahmten<br />
die Veranstaltung. Die Kinderschminkecke, der Streichelzoo<br />
und der Drehorgelspieler mit seinen mitgebrachten<br />
Kuscheltieren fanden nicht nur bei den „Kleinen“ sehr großen<br />
Zuspruch. Als besonderes Highlight konnten die jungen Künstlerinnen<br />
der Dance Company „Ars Saltandi“ bestaunt werden.<br />
Sie zogen in atemberaubenden Kostümen durch die Besucherreihen<br />
und erweckten mit einer plötzlich stehen gebliebenen<br />
Pose den Eindruck einer Statue. Claudia Idler<br />
Hildesheim Die Wollenweberstraße in Hildesheim wurde<br />
umgebaut und die Anlieger feierten den Abschluss der Arbeiten<br />
mit einem großen Straßenfest. Als direkter Nachbar bot das<br />
Rote Kreuz Hildesheim gern seine Unterstützung an. Auf dem<br />
LKW des Einsatzzuges fanden Festredner und Künstler Platz für<br />
ihre Darbietungen. Ein <strong>DRK</strong>-Zelt mit Innenausstattung stand<br />
für Kaffee- und Kuchenverkauf bereit. Der Arbeitskreis „Kreatives<br />
Gestalten“ bot seine Handarbeiten feil und das Service-Center<br />
war mit einem großen Bücherbasar vor Ort. Den Luftballonwettbewerb<br />
übernahm der Kreisverband Hildesheim ebenso<br />
wie die Besetzung eines Infostandes. Die beiden Hildesheimer<br />
<strong>DRK</strong>-Rettungshundeführer präsentierten das Können ihrer vierbeinigen<br />
Spürnasen. Der Erlös der Veranstaltung kommt der<br />
Hildesheimer Rettungshundearbeit zugute.<br />
Ursula Fröhner<br />
32 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 03/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />
Claudia Idler
Muslime in <strong>Niedersachsen</strong><br />
Aschendorf-Hümmling Zum diesjährigen 22. Internationalen<br />
Fest holten der <strong>DRK</strong>-Kreisverband Aschendorf-Hümmling<br />
und die Mitveranstalter die Ausstellung „Muslime in <strong>Niedersachsen</strong><br />
– Probleme und Perspektiven der Integration“ nach<br />
Papenburg. Die vom niedersächsischen Innenministerium konzipierte<br />
Wanderausstellung wurde vom Islamwissenschaftler<br />
Mark Schonnop in „Meyers Mühle“ eröffnet. Ziel der Ausstellung<br />
ist es, die Öffentlichkeit anzuregen, sich mit den bisherigen<br />
Integrationsansätzen auseinanderzusetzen. Auf Dokumentionstafeln<br />
finden die Besucher zahlreiche Beispiele gelungener<br />
Integration von Muslimen, Erklärungen zu Inhalten des Islams<br />
und zu verschiedenen Konfessionen innerhalb der Religion sowie<br />
Bemühungen der islamischen Vereine in <strong>Niedersachsen</strong><br />
zur Integration in die Gesellschaft. Nähere Informationen zur<br />
Ausstellung sind unter www. mi.niedersachsen.de zu finden.<br />
Deinerlinde hat Besuch<br />
Alfred Diekmann<br />
Einbeck Dass nicht jeder Bewohner im Alten- und Pflegeheim<br />
Deinerlinde ein Pflegefall ist, sondern das Haus mit seinen verschiedenen<br />
Förder- und Freizeitangeboten ein Ort ist, in dem<br />
Senioren gemeinsam leben und sich sehr wohl fühlen, davon<br />
konnten sich 30 Mitglieder des Ortsvereins Dassel überzeugen.<br />
Der beste Beweis war der 100-jährige Heimbeiratsvorsitzende<br />
Bruno Ritschel, der Beispiele seines künstlerischen Schaffens in<br />
der Deinerlinde zeigte. Nach dem informativen Rundgang, der<br />
die behindertengerechte Wohneinheit, das Pflegebad, den Wintergarten,<br />
die Künstlerstube sowie das Arbeiten in der Gartengruppe<br />
und die altersgerechten Fitnessgeräte und vieles mehr<br />
enthielt, bewunderten die Besucher bei Kaffee und Kuchen die<br />
kreative Gestaltung des Hauses und die Herzlichkeit der Mitarbeiter.<br />
Lars-und-Ludger-Tour<br />
Diana Kurz-Hoffmann<br />
Osnabrück-Land Bereits morgens um halb zehn versammelten<br />
sich die Menschen auf dem Brunnenplatz im Bad Rothenfelder<br />
Kurpark, um an der Wanderung mit den NDR-Moderatoren<br />
Lars Cohrs und Ludger Abeln quer durch den südlichen<br />
Landkreis Osnabrück teilnehmen zu können. Eine Delegation<br />
des Ortsvereins Dissen-Bad Rothenfelde erwartete sie bereits<br />
am „Lüdenstein“ mit ausreichend Wasser und Pflasterspendern.<br />
Die bevorstehende Fernsehaufzeichnung hatte zum Nachmittag<br />
etwa 3.000 Wanderer und Besucher in den Konzertgarten des<br />
Heilbades gelockt. Das <strong>DRK</strong> Dissen-Bad Rothenfelde war für die<br />
Erstversorgung der Menschen verantwortlich und überwachte<br />
neben dem Blutdruck vieler Anwesenden auch, dass alles geordnet<br />
und reibungslos ablaufen konnte, denn die Wespen waren<br />
an diesem Tag in Stechlaune. Auch bei Fragen und Problemen<br />
war das <strong>DRK</strong> ein adäquater Ansprechpartner und machte<br />
diese Großveranstaltung zu einem wahren Fest.<br />
Julian Tille<br />
Meldungen<br />
Erwartungen übertroffen<br />
POTPOURRI<br />
Harburg-Land „Wir haben an unseren Ständen und am Stand<br />
der SPD, die alle zu Gunsten des Sozialkaufhauses ‚Fundus‘ verkauft<br />
haben, unsere Erwartungen mehr als übertroffen“, freut<br />
sich Frank Rehmers, zweiter Vorsitzender des <strong>DRK</strong>-Ortsvereins<br />
Neu Wulmstorf. Mit ca. 30 privaten Anbietern startete der erste<br />
<strong>DRK</strong>-Flohmarkt in Neu Wulmstorf. Während die Eltern nach<br />
Schnäpfchen suchten, konnten die von den Jugendrotkreuzlern<br />
aus Salzhausen geschminkten Kinder<br />
die „Teddy Klinik“ aufsuchen: den<br />
Krankentransportwagen des Sanitätsdienstes.<br />
Die <strong>Rotkreuz</strong>ler „verarzten“<br />
in der Teddy-Klinik gemeinsam mit<br />
den Kindern Kuscheltiere, damit die<br />
Kleinen spielerisch die Angst vor medizinischer<br />
Erstversorgung bzw. dem<br />
Rettungswagen verlieren. Der Erlös<br />
des Tages von 1.000 Euro wird für<br />
die Anschaffung von Regalen, einer<br />
Kasse und die Einrichtung der Verkaufsräume<br />
für das Sozialkaufhaus<br />
„Fundus“ am Marktplatz verwendet.<br />
Dort soll jedermann gespendete Kleidung,<br />
Haushaltsgegenstände oder<br />
Kleinmöbel erwerben können. Das<br />
Grundprinzip ist jedoch nach wie vor,<br />
Befürftige zu unterstützen.<br />
Stephanie Zwilling<br />
Ist doch Ehrensache<br />
Wolfsburg Mit Glücksrad, Kinderschminken, der Rettungshundestaffel<br />
des Kreisverbandes Helmstedt, Lungenvolumen-<br />
und Blutdruckmessen, dem Oldtimer-Küchenwagen der<br />
Fachdienstbereitschaft Hannover und einem funktionsfähigen<br />
Krankenwagen aus Bad Harzburg sowie zahlreichen Informationen<br />
über die Arbeit des Roten Kreuzes im In- und Ausland<br />
präsentierte sich der Kreisverband Wolfsburg mitten im Marktgetümmel<br />
vor dem Rathaus. Die ehrenamtlichen Bereitschaften<br />
und sozialen Arbeitskreise überzeugten<br />
die vorbeiziehenden Marktbesucher,<br />
dass das Engagement für die<br />
Gesellschaft eine „Ehrensache“ ist.<br />
Die Gymnastikgruppe des <strong>DRK</strong> Fallersleben<br />
zeigte flotte Sitzgymnastik<br />
und begeisterte spontan einige Zuschauer<br />
zum Mitmachen. Dass die<br />
Anti-Stress-Kugeln, die kostenlos verteilt<br />
wurden, auch zur Beweglichkeit<br />
der Gelenke dienen, erfuhren die Älteren<br />
von der Übungsleiterin für Seniorengymnastik.<br />
Zur Stärkung gab<br />
es die Spezialität des <strong>DRK</strong> Fallersleben:<br />
frische Waffeln – natürlich kostenlos.<br />
Brigitte Kröger<br />
<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 03/09 33
POTPOURRI<br />
KV Emden: Innenminister Uwe Schünemann begrüßt die<br />
Emder <strong>Rotkreuz</strong>ler.<br />
„Was gibt’s Neues?“<br />
Vielfältige Aufgaben erfordern vielfältige Neuerungen. Räume, die<br />
den Anforderungen nicht mehr entsprechen oder Einsatzfahrzeuge, die<br />
besser ausgestattet bzw. neu angeschafft werden. Es gibt keinen Stillstand,<br />
das <strong>DRK</strong> passt seine „Gerätschaften“ den Anforderungen an.<br />
So erreichten uns folgende Neuigkeiten aus unseren Kreisverbänden:<br />
Emden Uwe Schünemann, Minister für Inneres, Sport und<br />
Integration des Landes <strong>Niedersachsen</strong>, war anlässlich der<br />
offiziellen Übergabe eines neuen Einsatzfahrzeuges für den<br />
Katastrophenschutz, der zu 75 % vom Land <strong>Niedersachsen</strong><br />
finanziert wurde, nach Emden gekommen. Er nahm sich Zeit,<br />
alle Ehrenamtlichen und Vertreter der Stadt Emden, der Feuerwehr<br />
und des Rettungsdienstes persönlich zu begrüßen und<br />
stellte ganz klar in den Vordergrund, wie wichtig die Arbeit<br />
der ehrenamtlichen <strong>Rotkreuz</strong>ler für das Land <strong>Niedersachsen</strong><br />
ist. Es würde auch weiterhin an der Ausstattung des Katastrophenschutzes<br />
gearbeitet werden. Doris Bauer<br />
Hameln-Pyrmont Großer Bahnhof in der <strong>DRK</strong>-Servicestelle<br />
am Bahnhof in Bad Pyrmont: Der Polizeipräsident der Polizeidirektion<br />
Göttingen Hans Wargel, war gekommen, um im<br />
Namen des Landes <strong>Niedersachsen</strong> in Bad Pyrmont zwei Katastrophenschutzfahrzeuge<br />
an Hameln-Pyrmonts Landrat Rüdiger<br />
Butte zu übergeben. Die zwei Betreuungskombis sind<br />
für den <strong>DRK</strong>-Kreisverband bestimmt und werden künftig in<br />
den Einsatzzügen Hameln und Bad Pyrmont ihren Dienst verrichten.<br />
„Mit dieser Förderung trägt das Land <strong>Niedersachsen</strong><br />
dazu bei, den Einsatz der ehrenamtlichen Helferinnen und<br />
Helfer des <strong>DRK</strong>-Kreisverbandes zu würdigen und auch für die<br />
Zukunft zu unterstützen. Ohne das hohe ehrenamtliche Engagement<br />
ist ein flächendeckender Katastrophenschutz in <strong>Niedersachsen</strong><br />
nicht möglich und nicht finanzierbar“, so Wargel.<br />
Aus: Hamelner Markt, Nicole Lödige<br />
Liebe Leserin,<br />
Schreiben Sie uns! lieber Leser,<br />
in der nächsten Ausgabe des <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong>s richten wir für Sie die<br />
neue Rubrik „Leserbriefe“ ein. Schreiben Sie uns Ihre Meinung, Wünsche<br />
oder Anregungen zu Themen und Artikeln in Ihrem Mitgliedermagazin.<br />
Aus Platzgründen werden wir die Briefe sicher etwas kürzen<br />
müssen und nicht alle im <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> abdrucken können.<br />
Diese und weitere stellen wir unter www.drk-nds.de ins Internet.<br />
Wir freuen uns auf Ihre Zuschriften!<br />
<strong>DRK</strong> Emden<br />
KV Lüchow-Dannenberg: Die Mitglieder der Bereitschaften<br />
„begutachten“ den neuen Einsatzleitwagen.<br />
KV Leer: Die offizielle Vorst<br />
porters erfolgt zur 10<br />
Gifhorn „Ich freue mich, dass ich bei dieser Gelegenheit<br />
auch den Helfern ein Dankeschön sagen kann für das unermüdliche<br />
Engagement zum Wohle der Bevölkerung“, sagte<br />
Innenminister Uwe Schünemann bei der Schlüsselübergabe<br />
in Gifhorn. Das Land <strong>Niedersachsen</strong> hatte die Anschaffung eines<br />
neuen Fahrzeuges „Betreuung“ für das <strong>DRK</strong> unterstützt,<br />
der speziell ausgestattet ist und zum Aufbau eines Verbandsplatzes<br />
oder einer Versorgungsstation genutzt werden kann.<br />
Es sei für Uwe Schünemann nicht auszudenken, dass bei einer<br />
Katastrophe aufgrund von Materialmangel und veralteten<br />
Fahrzeugen nicht geholfen werden kann. Sabine Radke<br />
Leer „Bei einigen Einsätzen mussten wir schon mit Privatwagen<br />
fahren“, sagt Aiko Conrads, Leiter des Sanitätsdienstes<br />
beim Ortsverein Borkum und fügt hinzu „Jetzt sind wir sehr<br />
zufrieden.“ Denn der neue Mannschaftstransporter für den<br />
Katastrophenschutz, dessen Anschaffung von Land, Landkreis<br />
und Ortsverein Stadt Leer unterstützt wurde, wurde auf dem<br />
Kreisverbandsgelände übergeben. Bei der Feier zum 100-jährigen<br />
Bestehen des Ortsvereins soll der Wagen dann auf der<br />
Insel offiziell vorgestellt werden.<br />
Eleonore Hagemann<br />
Lüchow-Dannenberg In Lüchow-Dannenberg ist eine Sicherstellung<br />
des Katastrophenschutzes besonders wichtig.<br />
Wenn man an die Hochwasser von 2002 und 2006 oder an<br />
die doch regelmäßig stattfindenden Castortransporte denkt,<br />
kann es gerade hier jederzeit zu einer Katastrophensituation<br />
kommen. Damit in einer solchen Lage auch sofort gehandelt<br />
werden kann, ist es notwendig, dass die Geräte, Fahrzeuge<br />
und alle benötigten Materialien immer in einem einwandfreien<br />
Zustand gehalten und gegebenenfalls ausgetauscht und<br />
erneuert werden. So wurde der 23 Jahre alte VW T3 von einem<br />
mit Landes- und <strong>DRK</strong>-eigenen Mitteln neu angeschafften<br />
Einsatzleitwagen ersetzt und der Kreisbereitschaft des <strong>DRK</strong><br />
übergeben.<br />
Christian Lammers<br />
34 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 03/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />
<strong>DRK</strong> Lüchow-Dannenberg<br />
<strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />
Redaktion <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> • Leserbriefe<br />
Erwinstraße 7<br />
30175 Hannover<br />
oder per E-Mail: rks@drklvnds.de
Bete/Ostfriesenzeitung<br />
ellung des Mannschaftstrans-<br />
0-Jahr-Feier des OV Borkum.<br />
Region Hannover Nach der Rettungswache Laatzen (wir<br />
berichteten im RKS 2.09) ist nunmehr die komplette Fahrzeugflotte<br />
der <strong>DRK</strong>-Region mit modernsten Telemetrie-<br />
Überwachungseinheiten ausgestattet worden. <strong>DRK</strong>-Rettungsdienst-Geschäftsführer<br />
Hans-Joachim Werhahn nahm von<br />
MediCare-Geschäftsführer Jürgen Herking die 16 modernen<br />
Defibrillatoren vom Typ „Philips Heartstart MRx“ mit einer<br />
Vollausstattung in der neuen <strong>DRK</strong>-Geschäftsstelle in der<br />
Karlsruher Straße entgegen. „Die einzelnen Rettungswachen<br />
haben die Geräte nun bereits zwei Monate in Betrieb“, erläutert<br />
Werhahn, „und haben sehr gute Erfahrungen gemacht.<br />
Für uns war es wichtig, dass die neuen Geräte hochmodern<br />
sowie bedienungsfreundlich und wartungsarm sind. Zusätzlich<br />
sind auch noch alle fünf Reservefahrzeuge entsprechend<br />
vorgerüstet.“ Florian Hentschel<br />
Holzminden Das Benefizkonzert eines Streichertrios der<br />
Berliner Philharmoniker, welches durch das außergewöhnliche<br />
Engagement der Ortsvereinsvorsitzenden Ingrid Polzer<br />
stattfand, machte es möglich: Mit dem Erlös wurden fünf<br />
Auflösung des Suchrätsels aus<br />
RKS 2/<strong>2009</strong><br />
Der Unfall<br />
Es sprach das Gehirn erschüttert<br />
Zur Nase: »Du blutest stark!«<br />
Es sagte der Hut verbittert:<br />
»Ich bin total zerknittert<br />
Mach mit!<br />
KV Hameln-Pyrmont: Polizeipräsident Hans Wargel (3. v.l.)<br />
übergab die Kats-Fahrzeuge an die Zugführer.<br />
Ehrenamtliches Team gesucht<br />
Und war aus Seide gefüttert<br />
Und kostete dreißig Mark!«<br />
Es sagte das Auge verschwommen:<br />
»Ich fühle mich wieder frei.<br />
Das Ganze wird uns gut bekommen;<br />
Das Herz ist nicht entzwei!«<br />
Das Herz sagte:<br />
Region Hannover Der <strong>DRK</strong>-Ortsverein Döhren/Wülfel<br />
sucht ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, um einen neuen<br />
Kleiderladen „Kaufen + Helfen“ im Stadtteil Mittelfeld zu eröffnen.<br />
„Wir möchten den Service in unserem <strong>DRK</strong>-Treffpunkt<br />
erweitern und einen Kleiderladen einrichten“, berichtet Arno<br />
Kirse, Vorsitzender des Ortsvereins Döhren/Wülfel, „deshalb<br />
bauen wir ein neues Team mit zehn bis 15 Ehrenamtlichen<br />
auf“, und appelliert: „Wenn Sie kontaktfreudig sind, Freude<br />
am Umgang mit anderen Menschen und ein bis zwei Mal in<br />
der Woche zwei bis vier Stunden Zeit haben, dann freuen wir<br />
uns auf Ihre tatkräftige Unterstützung“.<br />
Weitere Infos bei Reyhan Pekdemir,<br />
Tel. 05 11/36 71-153, pr@drk-hannover.de<br />
oder Arno Kirse, Tel. 05 11/36 71-148.<br />
Gerda Schmalkuche<br />
<strong>DRK</strong> Gifhorn<br />
KV Gifhorn: Der neue Einsatzwagen des <strong>DRK</strong> Gifhorn<br />
enthält „viel Technik“.<br />
Ambu-Man-Reanimationspuppen für die Erste-Hilfe-Ausbildung<br />
des Kreisverbandes Holzminden angeschafft. Als Dank<br />
für den unentgeltlichen Auftritt überreichte Polzer, die auch<br />
stellvertretende Vorsitzende des Kreisverbandes Holzminden<br />
ist, dem Archivar der Berliner Philharmoniker ihren privaten<br />
musikarchivarischen Schatz: Briefe, Zeitungsartikel und eine<br />
Schallplatte des als Wunderkind geltenden Geigers Bronislaw<br />
Hubermann, der von 1896 bis 1933 Solist bei den Philharmonikern<br />
war, sowie mehrere alte Platten mit Aufnahmen der<br />
Berliner Philharmoniker. Jörg Schaper<br />
Harburg-Land Der Ortsverein Jesteburg hat endlich ein eigenes<br />
Zuhause. Im alten Spritzenhaus sind zwei Fahrzeuge<br />
des <strong>DRK</strong> untergebracht, um von dort aus zu Sanitätsdiensten<br />
bei Reitturnieren oder anderen Veranstaltungen zu starten.<br />
Die 15 Mitglieder der Bereitschaft Jesteburg haben in ihrer<br />
Freizeit eine ehemalige Wohnung hinter der Garage entkernt<br />
und renoviert, um sie jetzt als Diensträume zu nutzen. Auch<br />
Erste-Hilfe-Kurse und mehr sollen hier angeboten werden.<br />
Stephanie Zwilling<br />
»Sowas kommt vor.<br />
Vor allem aber lebt unser Humor,<br />
Und deshalb werde ich nun<br />
In eurem Namen Gott innig danken,<br />
Wie das die Erschreckten und Kranken<br />
– Leider fast nur die – tun!«<br />
Joachim Ringelnatz<br />
Jobkampagne für Pflegefachkräfte<br />
POTPOURRI<br />
Region Hannover Der Bedarf an Fachpersonal in der ambulanten<br />
und stationären Pflege steigt stetig an, qualifizierte<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind auf<br />
dem Arbeitsmarkt begehrt. Deshalb startet<br />
das <strong>DRK</strong> in der Region Hannover eine<br />
Jobkampagne. Auf der neu gestalteteten<br />
Internetplattform www.drk-jobboerse.de<br />
gibt es Informationen zu allen freien Stellen<br />
und Ausbildungsmöglichen. Bitte weisen<br />
Sie Freunde, Bekannte und Verwandte<br />
auf unsere Kampagne hin. Wir freuen<br />
uns auf zahlreiche Bewerbungen von<br />
Menschen, die in der ambulanten oder<br />
stationären Pflege arbeiten möchten.<br />
<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 03/09 35
SERVICE & CO. Rezept • Suchrätsel<br />
Kochtipp<br />
Unsere Serie ist in erster Linie als Anregung für Kochgruppen<br />
des <strong>DRK</strong>-Fachdienstes Verpflegung gedacht;<br />
daher die Mengenangaben für 100 Personen. Für jeden<br />
„normalen“ Vier-Personen-Haushalt gelten die in<br />
Klammern gesetzten Mengenangaben.<br />
Bringfried Knoth ist Landesbeauftragter für den Betreuungsdienst<br />
und engagierter Hobbykoch des <strong>DRK</strong>.<br />
Wenn Sie Rezeptvorschläge aus der bzw. für die Feldküche<br />
haben, senden Sie diese bitte mit Mengenangaben<br />
an: bringfried.knoth@drklvnds.de<br />
Heute:<br />
Putengeschnetzeltes mit<br />
Spätzle und süßer Eisbergsalat<br />
Zutaten:<br />
Putenfleisch ................................. 15 kg (600 g)<br />
Mehl ............................................. 1 kg (40 g)<br />
Champignons (Köpfe, TK) ............ 10 kg (400 g)<br />
Öl ................................................. 2,5 l (100 ml)<br />
Rahmsoße .................................... 10 l (400 ml)<br />
Sahne ........................................... 1,5 l (60 ml)<br />
Butter ........................................... 1 kg (40 g)<br />
Spätzle ......................................... 10 kg (400 g)<br />
Salz; Pfeffer nach Geschmack<br />
Eisbergsalat .................................. 5 kg (200 g)<br />
Mandarinen aus der Dose ............ 1,5 kg (60 g)<br />
Sahne ........................................... 1l (40 ml)<br />
Zucker und Vanillinzucker nach Geschmack<br />
Zubereitung:<br />
Das Putenfleisch in mundgerechte Stücke schneiden,<br />
salzen, pfeffern und melieren. Anschließend in<br />
heißem Fett anbraten. Instand Rahmsoße anrühren<br />
und mit Bratensaft abschmecken. Das Fleisch und<br />
die Champignons zugeben, evtl. nachwürzen und<br />
aufkochen. Die Spätzle nach Packungsanleitung zubereiten<br />
und in die vorgeheizte Thermophore füllen.<br />
Butter hinzugeben, mit 1l Wasser auffüllen und kurz<br />
umrühren.<br />
Eine beliebte Variante für zuhause: Spätzle in eine<br />
Auflaufform füllen. Das zubereitete Fleisch und geriebenen<br />
Käse darüber geben und im Backofen überbacken.<br />
Eisbergsalat:<br />
Zitate zum Thema Alter<br />
Diese Zitate berühmter Persönlichkeiten sind geschüttelt.<br />
Bitte finden Sie die richtige Reihenfolge der Wörter. Die Satzzeichen<br />
stehen jeweils an den richtigen Stellen.<br />
Margaretha Hunfeld, Bundesverband Gedächtnistraining e.V.<br />
man | derer, | geworden | ist, | gekannt | die | alt | man |<br />
Wie | Gesichtern | an | sieht | jung | den | man | hat |<br />
___ ___ ___ ________ ___, _____ ___ __ ___ __________<br />
_____, ___ ___ ____ _______ ___<br />
(Heinrich Böll)<br />
organisierte | gegen | die | Erziehung | Verteidigung | die |<br />
Jugend. | ist |<br />
_________ ___ ___ ____________ ____________ _____ ___<br />
______.<br />
(Mark Twain)<br />
Menschenverstand: | man | bis | die | Gesunder | eigentlich<br />
| eine | hat. | nur | Vorurteilen, | 18. | Lebensjahr | zum |<br />
Eisbergsalat in kurze, dünne Streifen schneiden und<br />
mit den abgetropften Mandarinen vermengen. Sahne<br />
mit Zucker und Vanillinzucker süßen und kurz vor<br />
dem Servieren unter den Salat heben.<br />
Guten Appetit wünscht Bringfried Knoth<br />
erworben | Anhäufung | von |<br />
________ ________________: __________ ___ ____<br />
_________ ___ ___________, ___ ___ ___ ___ 18. __________<br />
________ ___.<br />
(Albert Einstein)<br />
schönere | wäre | Jugend | sie | im | später | Zeit, | eine |<br />
käme. | Die | erst | wenn | Leben |<br />
___ ______ ____ ____ ________ ____, ____ ___ ____ ______<br />
__ _____ ____<br />
(Charlie Chaplin)<br />
denen | emporwächst. | die | aus | die | Samenkörner, |<br />
wie | Erfahrungen | sind | Die | Klugheit |<br />
___ ___________ ____ ___ ___ ___________, ___ _____ ___<br />
________ ___________.<br />
(Konrad Adenauer)<br />
Die Lösung des Suchrätsels aus Heft 2/<strong>2009</strong> finden Sie auf Seite 35.<br />
36 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 03/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180
R C Z S A T<br />
G E F A E L L E L A U T E<br />
A P I L O T T E R L<br />
U N A R T G B A H R E<br />
I E H A U E N M A<br />
M E S S E N B O E R E<br />
W A B E R O E F F N E N<br />
T E N A B E L F C D<br />
I N U I T L Z E C H E<br />
P O E E S E G E N N R<br />
N B R A U N R T E N<br />
L E P L A B O R<br />
E H O D E V O T L S<br />
E D I T O R E L S A<br />
U K A S S P I N E T T<br />
A V H A N O I T E R<br />
T O N I C L A M E T T A<br />
E R S T H E L F E R S P<br />
SITZ<br />
W-16e<br />
Gewinner des Kreuzworträtsels aus<br />
Heft 2/<strong>2009</strong><br />
Je 4 x 2 Tageskarten für den Erlebnis-<br />
Zoo Hannover:<br />
Hubert Pulskamp, Alfhausen<br />
Elke Brandt, Worpswede<br />
Gisela Ludorff, Bad Pyrmont<br />
Günther Hagermann, Lüneburg<br />
Je 1 Buch „Gebrannte Kinder“:<br />
Inge Grob, Stade<br />
Margarete Trenkel, Uelzen<br />
Tobi-C. Bauer, Staufenberg<br />
Monika Tscharntke, Nordstemmen<br />
Ulrich Nietmann, Osnabrück<br />
Einsendeschluss: 13. November <strong>2009</strong><br />
Teilnahmeberechtigt sind alle Leser des<br />
<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong>s mit Ausnahme der<br />
Mitarbeiter des <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es<br />
sowie ihrer Angehörigen. Gehen mehr<br />
richtige Lösungen ein als Preise ausgesetzt<br />
sind, entscheidet das Los.<br />
Bitte senden Sie ihre Lösung, die sich aus<br />
den Buchstaben in den nummerierten<br />
Feldern zusammensetzt, auf einer ausreichend<br />
frankierten Postkarte an den:<br />
Diesmal zu gewinnen:<br />
6 x je ein „persönliches Gutscheinbuch<br />
für Glücksmomente“ – ein kleines<br />
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Zufluss neutrale<br />
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7<br />
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fahrenorgan Kniff,<br />
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SERVICE & CO. <strong>DRK</strong>-Einrichtungen • Lehrgangstermine<br />
Landesschule<br />
Die <strong>DRK</strong>-Landesschule in Bad Pyrmont<br />
hat ein umfangreiches Veranstaltungsangebot<br />
für ehrenamtliche und<br />
hauptamtliche Mitarbeiter: Ausbilderschulungen<br />
in Erster Hilfe oder für die<br />
Frühdefibrillation, die Sanitätsausbilder-Fortbildung<br />
oder die Schulungen<br />
für Seminarleiter. Auch Führungs- und<br />
Leitungskräfte-Ausbildungen beispielsweise<br />
in den Bereichen Zivil- und Katastrophenschutz<br />
und Betreuungsdienst<br />
bietet die Landesschule.<br />
Ein besonderer Schwerpunkt liegt<br />
auf der Unterstützung der ehrenamtlichen<br />
Mitarbeiter aus den <strong>DRK</strong>-Ortsvereinen.<br />
Unsere Ehrenamtsseminare<br />
bieten eine fundierte und praxisnahe<br />
Schulung. Unsere Referenten kennen<br />
ihr Fachgebiet und das Rote Kreuz.<br />
Wissen, in welchem Umfeld unsere<br />
Teilnehmer tätig sind. Gleichzeitig eröffnet<br />
der Austausch mit anderen Teilnehmern<br />
einen „Blick über den Tellerrand“<br />
und hilft die Arbeit im eigenen<br />
Ortsverein besser wahrzunehmen.<br />
Jägerweg 1, 31812 Bad Pyrmont<br />
Tel. 0 52 81/93 99-0<br />
Fax 0 52 81/93 99-20<br />
info@landesschule.drk-nds.de<br />
www.drk-landesschule-nds.de<br />
Unsere nächsten Seminare sind:<br />
Musik in der Arbeit mit alten<br />
Menschen<br />
– Einführungskurs<br />
09.10. – 11.10.<strong>2009</strong><br />
Keine Angst vorm freien Sprechen!<br />
– Einführung in die Rhetorik<br />
30.10. – 01.11.<strong>2009</strong><br />
Professionelle und effiziente Vorstandsarbeit<br />
11.11. – 13.11.<strong>2009</strong><br />
Betreuter Urlaub für Senioren:<br />
„Licht im Dunkeln“<br />
– eine Novemberfreizeit für<br />
Senioren<br />
16.11. – 20.11.<strong>2009</strong><br />
oder<br />
23.11. – 27.11.<strong>2009</strong><br />
Weihnachtsfreizeit für Senioren<br />
21.12.<strong>2009</strong> – 04.01.2010<br />
Neu:<br />
1. Infotag für Mitarbeiter und<br />
Mitarbeiterinnen des Begleitenden<br />
Dienstes<br />
Mittwoch, 7. Oktober <strong>2009</strong><br />
Gesundheitsförderung in<br />
Bad Pyrmont und Extertal<br />
Seniorengymnastik<br />
Abschlusslehrgang<br />
27.10. – 31.10.<strong>2009</strong><br />
Fortbildungslehrgang<br />
17.11. – 20.11.<strong>2009</strong><br />
Thema: Hüfte und Knie, Qi-Gong<br />
Tanzen<br />
Grundlehrgang<br />
16.11. – 20.11.<strong>2009</strong><br />
und Zusatzqualifikation für<br />
ÜL Gymnastik<br />
Beginn einer neuen Ausbildung<br />
Gedächtnistraining<br />
Ausbildung Teil I<br />
23.11. – 27.11.<strong>2009</strong><br />
Beginn einer neuen Ausbildung<br />
Wassergymnastik (in Extertal)<br />
Fortbildungslehrgang<br />
23.10. – 25.10.<strong>2009</strong><br />
Infos u. Anmeldungen: Petra Dattke,<br />
<strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />
Erwinstraße 7, 30175 Hannover<br />
Tel. 05 11/2 80 00-331<br />
Fax 05 11/2 80 00-377<br />
petra.dattke@drklvnds.de<br />
Haus des<br />
Jugendrotkreuzes<br />
Die Bildungsstätte des JRK wird<br />
gern für Kinder-, Jugend- und Familienfreizeiten<br />
und Klassenfahrten<br />
genutzt. Das Haus verfügt über rund<br />
150 Betten und kann drei bis vier<br />
Schulklassen gleichzeitig beherbergen.<br />
Einzelzimmer mit Nasszellen für<br />
Leiter und Betreuer, Seminarräume<br />
die mit netzwerkfähigen PCs ausgestattet<br />
sind und das weitläufige Gelände<br />
mit den vielen Spiel- und Sportmöglichkeiten<br />
machen das JRK-Haus<br />
zu einem tollen Reiseziel. Da heißt es<br />
nur noch: Rechtzeitig buchen! Freie<br />
Termine finden Sie im Internet.<br />
Borntal, 37574 Einbeck<br />
Tel. 0 55 61/67 75<br />
Fax 0 55 61/7 46 52<br />
info@haus-des-jugendrotkreuzes.de<br />
www.haus-des-jugendrotkreuzes.de<br />
Familienbildungsstätte<br />
Die <strong>DRK</strong>-Familienbildungsstätte<br />
(Fabi) ist seit 1950 erste Adresse für<br />
werdende Eltern und junge Familien!<br />
Sie bietet Kurse und Veranstaltungen<br />
rund um die Familie: Geburtsvorbereitungskurse,<br />
Yoga für Schwangere,<br />
Rückbildungsgymnastik, Eltern-Baby/Kind-Gruppen,Kindergartenvorbereitung,<br />
Bewegungserziehung, Musikalische<br />
Früherziehung und vieles<br />
mehr.<br />
Alle Termine finden Sie im Internet.<br />
Hindenburgstr. 38,<br />
30175 Hannover<br />
Tel. 05 11/2 80 00-333<br />
Fax 05 11/2 80 00-337<br />
info@fabi.de, www.fabi.de<br />
38 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 03/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180
Therapiezentrum<br />
Mardorf<br />
Vorsorgemaßnahmen für Mutter,<br />
Vater, Kind und alleinreisende Erwachsene<br />
mit Behinderung<br />
Das Ziel des Therapiezentrums<br />
Mardorf ist, Mütter und Väter körperlich<br />
und seelisch zu stärken und<br />
für den oft anstrengenden Alltag mit<br />
Pflege und Betreuung des behinderten<br />
Kindes wieder fit zu machen.<br />
Dazu bietet es physiotherapeutische<br />
Maßnahmen wie auch sozialpädagogische<br />
oder psychologische Gruppen-<br />
und Einzelgespräche an. Alleinreisende<br />
Erwachsene mit Behinderung<br />
erhalten zusätzlich Pflege rund um<br />
die Uhr. Die Kinder – auch im Erwachsenenalter<br />
– werden von Fach- und<br />
Hilfskräften betreut und gepflegt und<br />
erhalten ebenfalls Physiotherapie.<br />
Das Therapiezentrum Mardorf ist<br />
idyllisch gelegen am Steinhuder Meer<br />
mit fünf Gehminuten zur Strandpromenade.<br />
Haus und Umgebung sind<br />
rollstuhlgeeignet. Das Therapiezentrum<br />
verfügt über ein Bewegungsbad.<br />
Rote-Kreuz-Str. 11,<br />
31535 Neustadt-Mardorf<br />
Tel. 0 50 36/1 61-0<br />
Fax 0 50 36/1 61-159<br />
info@behindertenkuren.de<br />
www.behindertenkuren.de<br />
IMPRESSUM<br />
HERAUSGEBER<br />
<strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong> e.V.<br />
Erwinstraße 7, 30175 Hannover<br />
www.drk-nds.de<br />
Verantwortlich für den Inhalt:<br />
Landesgeschäftsführer Bernd Anders<br />
REDAKTION<br />
Kerstin Hiller (verantwortlich)<br />
Telefon: 05 11/2 80 00-481<br />
E-Mail: kerstin.hiller@drklvnds.de<br />
Nurset Isleker<br />
Telefon: 05 11/2 80 00-482<br />
E-Mail: nurset.isleker@drklvnds.de<br />
Fax: 05 11/2 80 00-477<br />
TITELFOTO:<br />
Marcus Feuerstein<br />
Mutter-Kind-Kurhaus<br />
Dünenheim<br />
Schwerpunkt Asthma und<br />
Neurodermitis<br />
Chronische Atemwegs-, atopische<br />
Hauterkrankungen und psychosoziale<br />
Beeinträchtigungen sind<br />
die Hauptindikationen des Mutter-Kind-Kurhauses<br />
Dünenheim.<br />
Zertifizierte Fachkräfte bieten<br />
Asthmaschulungen nach AGAS (Arbeitgemeinschaft<br />
Asthmaschulung)<br />
sowie Neurodermitisschulungen<br />
nach AGNES (Arbeitsgemeinschaft<br />
Neurodermitisschulung) an. Die Patienten<br />
erhalten Hilfe auf dem Weg<br />
zur größtmöglichen Beschwerdefreiheit.<br />
Das Mutter-Kind-Kurhaus<br />
Dünenheim liegt am Ortsrand in<br />
unmittelbarer Strandnähe. Bis zur<br />
Ortsmitte sind es ungefähr 15 Gehminuten.<br />
Das Haus verfügt über 76<br />
Betten. Mutter/Vater und Kinder<br />
bewohnen weitgehend allergenarm<br />
eingerichtete Apartments, die mit<br />
Telefon, Dusche und WC ausgestattet<br />
sind.<br />
Süderdünenring 59,<br />
26465 Langeoog<br />
Tel. 0 49 72/91 99-0<br />
Fax 0 49 72/91 99-91<br />
info@duenenheim.de<br />
www.duenenheim.de<br />
DESIGN: Agentur Joachim Rensing<br />
Bahnhofstraße 40, 33602 Bielefeld<br />
HERSTELLUNG: Jungfer Druckerei und Verlag<br />
GmbH • Rollenoffset, Gutenbergstraße 3<br />
37412 Herzberg am Harz<br />
ANZEIGEN: Süddeutscher Verlag onpact GmbH,<br />
Marcus Tütsch, Tel: 089/75 90 03-158,<br />
E-Mail: marcus.tuetsch@sv-onpact.de<br />
ERSCHEINUNGSWEISE<br />
März, Juni, September, Dezember<br />
AUFLAGE 138.000<br />
Bezugspreis im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />
Der <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong> e.V. weist<br />
ausdrücklich darauf hin, dass er für die Qualität der<br />
im <strong>Rotkreuz</strong>spiegel durch Fremdanzeigen beworbenen<br />
Produkte und Dienstleistungen keine Verantwortung<br />
übernimmt.<br />
Gästehaus<br />
Villa im Park<br />
Kuren, Erholung, Senioren- und<br />
Gruppenreisen<br />
Gemeinschaftliches Erleben, viel<br />
Raum für neue Kontakte und eine<br />
herzliche, familiäre Atmosphäre: Die<br />
VILLA IM PARK ist insbesondere für<br />
ältere Menschen ein Ort für Erholung<br />
und gesundheitliche Stärkung. Mit<br />
der Großzügigkeit einer ehrwürdigen<br />
Villa, den mit Liebe zum Detail eingerichteten<br />
Zimmern und gepflegten<br />
Gemeinschaftsräumen bietet das<br />
Haus individuelle Erholungsmöglichkeiten.<br />
Die herrliche Parkanlage und<br />
die reizvolle Umgebung der beliebten<br />
Kurstadt Bad Bevensen laden ein zu<br />
Spaziergang und Ausflug.<br />
Die Thermal-Jod-Sole-Quelle, aber<br />
auch viele hauseigene therapeutische<br />
und kulturelle Angebote versprechen<br />
gute Regeneration und einen kurzweiligen<br />
Aufenthalt. Auch Gruppen<br />
sind in der VILLA IM PARK herzlich<br />
willkommen.<br />
Ebstorfer Str. 50, 29549 Bad Bevensen<br />
Tel. 0 58 21/99 27-0<br />
Fax 0 58 21/99 27-260<br />
villa-im-park@web.de<br />
www.drk-kurhaus.de<br />
REDAKTIONELLE<br />
BEITRÄGE<br />
Haben Sie selbst interessante<br />
Beiträge für den nächsten <strong>Rotkreuz</strong>-<br />
<strong>Spiegel</strong>?<br />
Beiträge und Themenvorschläge<br />
richten Sie bitte an:<br />
rks@drklvnds.de<br />
Texte im Word-Format;<br />
Fotos in höchster Qualität.<br />
Beiträge auf dem Postweg<br />
adressieren Sie bitte an:<br />
<strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong> e.V.<br />
Redaktion <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong><br />
Erwinstraße 7, 30175 Hannover<br />
Nächster Redaktionsschluss:<br />
12. Oktober <strong>2009</strong><br />
<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 03/09 39
<strong>DRK</strong>-KREISVERBÄNDE<br />
Alfeld<br />
Winzenburger Str. 7/8<br />
31061 Alfeld<br />
0 51 81 / 7 08-0<br />
Aschendorf-Hümmling<br />
Rathausstr. 11<br />
26871 Papenburg<br />
0 49 61 / 91 23-0<br />
Aurich<br />
Schmiedestr. 13<br />
26603 Aurich<br />
0 49 41 / 93 35-0<br />
Braunschweig-Salzgitter<br />
Adolfstr. 20<br />
38102 Braunschweig<br />
05 31 / 2 20 31-0<br />
Bremervörde<br />
Großer Platz 12<br />
27432 Bremervörde<br />
0 47 61 / 99 37-0<br />
Celle<br />
77er Str. 45a<br />
29221 Celle<br />
0 51 41 / 90 32-0<br />
Cuxhaven<br />
Meyerstr. 49<br />
27472 Cuxhaven<br />
0 47 21/ 42 24-0<br />
Diepholz<br />
Geschäftsstelle Diepholz<br />
Lappenberg 6<br />
49356 Diepholz<br />
0 54 41 / 59 50-0<br />
Geschäftsstelle Syke<br />
Steinkamp 3<br />
28857 Syke<br />
0 42 42 / 92 27-0<br />
Duderstadt<br />
Bahnhofstraße 33<br />
37115 Duderstadt<br />
0 55 27 / 31 50<br />
Einbeck<br />
Tiedexer Tor 6c<br />
37574 Einbeck<br />
0 55 61 / 93 62-0<br />
Emden<br />
Friedrich-Ebert-Str. 82<br />
26725 Emden<br />
0 49 21 / 2 02 11/12<br />
Fallingbostel<br />
Albrecht-Thaer-Str. 2<br />
29664 Walsrode<br />
0 51 61 / 98 17-0<br />
Gifhorn<br />
Am Wasserturm 5<br />
38518 Gifhorn<br />
0 53 71 / 8 04-0<br />
Göttingen-Northeim<br />
Geschäftsstelle Göttingen<br />
Zimmermannstr. 4<br />
37075 Göttingen<br />
05 51 / 38 90 35-0<br />
Geschäftsstelle Northeim<br />
Matthias-Grünewald-Str. 20<br />
37154 Northeim<br />
0 55 51 / 98 17-0<br />
Goslar<br />
Wachtelpforte 38<br />
38644 Goslar<br />
0 53 21 / 37 00-0<br />
Grafschaft Bentheim<br />
Denekamper Str. 76<br />
48529 Nordhorn<br />
0 59 21 / 88 36-0<br />
©<br />
Ja,<br />
Coupon<br />
ich will das <strong>DRK</strong> unterstützen!<br />
Name<br />
Ich möchte das Deutsche Rote Kreuz unterstützen.<br />
Bitte senden Sie mir Infomaterial zu.<br />
Ich möchte den <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> Ausgabe 04/<strong>2009</strong><br />
probeweise kostenlos erhalten.<br />
Straße, Hausnummer<br />
PLZ/Ort<br />
Telefon<br />
Wichtig!<br />
Mach-mit-<strong>DRK</strong>.de nen an!<br />
Es handelt sich hierbei um<br />
keine Beitrittserklärung!<br />
Hiermit fordern Sie lediglich<br />
unverbindliche Informatio-<br />
Helfen<br />
steht jedem gut.<br />
Maybrit Illner, Journalistin und <strong>DRK</strong>-Botschafterin<br />
Hameln-Pyrmont<br />
Kaiserstr. 34<br />
31785 Hameln<br />
0 51 51/ 40 12-0<br />
Region Hannover<br />
Geschäftsstelle Hannover<br />
Karlsruher Str. 2c<br />
30519 Hannover<br />
05 11 / 36 71-0<br />
Servicestelle Burgdorf<br />
Schillerslager Str. 40<br />
31303 Burgdorf<br />
0 51 36 / 88 24-0<br />
Servicestelle Empelde<br />
Apollostraße 2<br />
30952 Ronnenberg<br />
05 11 / 9 46 88-0<br />
Servicestelle Neustadt a. Rbge.<br />
Lindenstraße 56<br />
31535 Neustadt<br />
0 50 32 / 98 18-0<br />
Servicestelle Springe<br />
An der Bleiche 4-6<br />
31832 Springe<br />
0 50 41 / 7 77-0<br />
Harburg-Land<br />
Rote-Kreuz-Str. 5<br />
21423 Winsen/Luhe<br />
0 41 71 / 88 90-0<br />
Helmstedt<br />
Beek 1<br />
38350 Helmstedt<br />
0 53 51 / 58 58-0<br />
Hildesheim<br />
Brühl 8<br />
31134 Hildesheim<br />
0 51 21 / 93 60-0<br />
Bitte senden Sie diesen Coupon an den <strong>DRK</strong>-Ortsverein oder <strong>DRK</strong>-Kreisverband<br />
in Ihrer Nähe. Andernfalls direkt an den <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong>, ©<br />
Redaktion <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong>, Erwinstr. 7, 30175 Hannover.<br />
Hildesheim-Marienburg<br />
Louise-Cooper-Straße 1<br />
31135 Hildesheim<br />
0 51 21 / 16 84-0<br />
Holzminden<br />
Pipping 2<br />
37603 Holzminden<br />
0 55 31 / 12 91-0<br />
Land Hadeln<br />
Am Großen Specken 14<br />
21762 Otterndorf<br />
0 47 51 / 99 09-0<br />
Leer<br />
Heisfelder Straße 141<br />
26789 Leer<br />
04 91 / 9 29 23-0<br />
Lingen<br />
Rotenburg W.<br />
Jahnstr. 2-4<br />
Brauerstr. 8<br />
Eines für alle ...<br />
49808 Lingen<br />
27356 Rotenburg<br />
05 91 / 8 00 33-20<br />
Lüchow-Dannenberg<br />
Am Reiterstadion 1a<br />
29451 Dannenberg<br />
0 58 61 / 98 80-0<br />
Lüneburg<br />
Schnellenberger Weg 42<br />
21339 Lüneburg<br />
0 41 31 / 67 36-0<br />
OV Lüneburg-Stadt<br />
An den Reeperbahnen 1a<br />
21335 Lüneburg<br />
0 41 31 / 26 66 90<br />
Melle<br />
Bismarckstr. 17<br />
49324 Melle<br />
0 54 22 / 9 62 46-0<br />
Meppen<br />
Dalumer Str. 17<br />
49716 Meppen<br />
0 59 31 / 80 06-0<br />
Münden<br />
Auefeld 14 + 16<br />
34346 Hann.-Münden<br />
0 55 41 / 98 26-0<br />
Nienburg<br />
Moltkestraße 30<br />
31582 Nienburg<br />
0 50 21 / 9 06-0<br />
Norden<br />
Hooge Riege 28<br />
26506 Norden<br />
0 49 31 / 94 92-0<br />
Osnabrück-Land<br />
Im Nahner Feld 6<br />
49082 Osnabrück<br />
05 41 / 58 99 86<br />
Osnabrück-Nord<br />
Grüner Weg 16<br />
49593 Bersenbrück<br />
0 54 39 / 7 82<br />
Osnabrück-Stadt<br />
Konrad-Adenauer-Ring 20<br />
49074 Osnabrück<br />
05 41 / 3 58 38-0<br />
Osterholz<br />
Bördestr. 23<br />
27711 Osterholz-Scharmbeck<br />
0 47 91 / 92 00-0<br />
Osterode<br />
In Der Horst 10<br />
37520 Osterode<br />
0 55 22 / 99 17-0<br />
Peine<br />
Hegelstr. 9<br />
31224 Peine<br />
0 51 71 / 76 75-0<br />
0 42 61 / 97 41-0<br />
Schaumburg<br />
Am Stadtpark 4<br />
31655 Stadthagen<br />
0 57 21 / 97 57-0<br />
Soltau<br />
Harburger Straße 77<br />
29614 Soltau<br />
0 51 91 / 18 06-6<br />
Stade<br />
Am Hofacker 14<br />
21682 Stade<br />
0 41 41 / 80 33-0<br />
Uelzen<br />
Ripdorfer Str. 21<br />
29525 Uelzen<br />
05 81 / 90 32-0<br />
Verden<br />
Lindhooper Str. 20/22<br />
27283 Verden<br />
0 42 31 / 92 45-0<br />
Wesermünde<br />
Zum Feldkamp 9<br />
27619 Schiffdorf<br />
0 47 06 / 1 89-0<br />
Wittlage<br />
Rabber Kirchweg 33<br />
49152 Bad Essen<br />
0 54 72 / 95 60-3<br />
Wittmund<br />
Mühlenstr. 27 + 27a<br />
26409 Wittmund<br />
0 44 62 / 54 14<br />
Wolfenbüttel<br />
Dietrich-Bonhoeffer-Str. 8<br />
38300 Wolfenbüttel<br />
0 53 31 / 97 50-0<br />
Wolfsburg<br />
Walter-Flex-Weg 10<br />
38446 Wolfsburg<br />
0 53 61 / 82 62-0<br />
Änderungen, Löschungen<br />
oder Neuaufnahmen der Bezugsadressen<br />
teilen Sie bitte<br />
ihrem Kreisverband mit.<br />
Eine für alles. Die zentrale Infonummer.<br />
0180 365 0180 9 Cent/Min. aus dem Festnetz,<br />
Mobilfunk gegebenenfalls abweichend