institutsbericht - Institut für Geometrie und Topologie - Universität ...
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in der Arbeit [40]. Weitere konkrete Triangulierungen höherdimensionaler Mannigfaltigkeiten<br />
wurden in [3] gef<strong>und</strong>en. Speziell geht es um ein Beispiel einer 16-Ecken-<br />
Triangulierung von (S 2 ×S 2 ) #7 , die sich 2-Hamiltonsch in das 4-dimensionalen Skelett<br />
des 8-dimensionalen Kreuzpolytops einbetten lässt. Dies ist ein Fall von Gleichheit in<br />
einer Ungleichung, die erstmals 1997 in der Dissertation von Eric Sparla (am damaligen<br />
Math. Inst. B) angegeben wurde.<br />
7. W.Kühnel: Polyedrische Gitter-Zerlegungen<br />
in Zusammenarbeit mit Prof.U.Brehm (TU Dresden)<br />
Gitter-Triangulierungen des 3-dimensionalen Raumes sowie triangulierte 3-Tori als<br />
Quotienten davon wurden in der Arbeit [44] untersucht, eine Kurzversion steht in [12].<br />
Im Anschluss daran stellt sich die Frage, wie das in höheren Dimensionen aussehen<br />
mag. Insbesondere die lokal höchstsymmetrischen Fälle scheinen klassifizierbar, auch<br />
wenn die Bausteine keine Simplices sind, sondern Würfel, Rhombendodekaeder etc.<br />
Dies ist das Ziel eines weiteren Projekts, das noch nicht abgeschlossen ist.<br />
8. W.Kühnel: geometrische Einbettungen von Graphen<br />
in Zusammenarbeit mit Prof. Jin-ichi Itoh (U Kumamoto, Japan)<br />
Einbettungen von Graphen in den euklidischen Raum sind geometrisch besonders ausgezeichnet,<br />
wenn keine Hyperebene den graphen in mehr als zwei Zusammenhangskomponenten<br />
zerlegt (sog. Zwei-Stück-Eigenschaft, TPP). Es gab die Vermutung, dass jeder<br />
4-zusammenhängende Graph eine solche Einbettung in den 3-dimensionalen Raum<br />
zulässt. Während des Gastaufenthaltes von J.Itoh an der <strong>Universität</strong> Stuttgart im<br />
Jahre 2010 wurde dies jetzt bewiesen unter Verwendung von neueren Resultaten von<br />
Matthias Kriesell (Odense, DK) über nichtzerlegende Teilgraphen.<br />
Preprint: J. Itoh & W. Kühnel, Convex and two-piece-property embeddings of graphs,<br />
http://www.igt.uni-stuttgart.de/LstDiffgeo/Kuehnel/preprints/conv5.pdf<br />
9. W.Kühnel: Straffe Flächen mit Rand<br />
in Zusammenarbeit mit Dr. Gil Solanes (UAB Barcelona)<br />
Eine kompakte Fläche M mit oder ohne Rand im euklidischen Raum heißt straff, wenn<br />
die totale Absolutkrümmung ihren minimal möglichen Wert annimmt. Für Flächen mit<br />
Rand ist dies äquivalent zu der Gleichung � �<br />
|K|do + |κ|ds = 2π(2 − χ(M).<br />
M\∂M ∂M<br />
Die Existenz straffer Flächen mit mehreren Randkomponenten war bekannt, aber <strong>für</strong><br />
genau eine Randkomponente war sehr wenig bekannt, z.B. die Nicht-Existenz eines<br />
straffen differenzierbaren Möbiusbandes. In einer Ankündigung (Bull. AMS 80 (1974),<br />
361-362) hatte J.White behauptet, es gäbe keine straffen differenzierbaren Flächen<br />
im E3 , die orientierbar vom Geschlecht g ≥ 1 sind <strong>und</strong> genau eine Randkomponente<br />
haben. Polyedrische Beispiele waren seit längerem bekannt. Im Anschluss daran<br />
wurde jetzt die Behauptung von White widerlegt: Für jede orientierbare Fläche vom<br />
Geschlecht g ≥ 1 <strong>und</strong> <strong>für</strong> alle nichtorientierbaren Flächen mit χ = −3 oder χ ≤ −5<br />
gibt es straffe differenzierbare Immersionen in den E3 mit genau einer Randkomponente.<br />
Dabei muss notwendig die konvexe Hülle des Randes mit der konvexen Hülle<br />
der ganzen Fläche übereinstimmen. Im Falle des gelochten Torus M mit χ(M) = −1<br />
verteilt sich die Krümmung wie folgt: �<br />
�<br />
|K|do = 2π, |κ|ds = 4π.<br />
Veröffentlichung: [45]<br />
M\∂M<br />
3<br />
∂M