institutsbericht - Institut für Geometrie und Topologie - Universität ...
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Rahmen des Tractor-Kalküls. Genaugenommen stellt diese Formulierung eine sinnvolle<br />
Erweiterung dar, die in der Theorie der sogenannten fast-Einsteinschen Räume<br />
mündet. Fast-Einsteinsche Räume können als konforme Vervollständigung von asymptotisch<br />
flachen <strong>und</strong> hyperbolischen Einstein-Räumen interpretiert werden.<br />
Dieses Projekt hat zum Ziel die geometrische Untersuchung <strong>und</strong> Konstruktion von fast-<br />
Einsteinschen Räumen <strong>und</strong> ihre Beziehung zu den Fefferman-Graham-Ambientmetriken.<br />
Ein Ansatz zur Konstruktion sind verallgemeinerte warped-products <strong>und</strong> Konstruktionen<br />
in Kohomogenität 1. Allgemein stellt sich auch die Frage nach Obstruktionen zur<br />
Existenz von fast-Einsteinschen Metriken auf kompakten Räumen <strong>und</strong> deren Vergleich<br />
mit Obstruktionen im Einstein-Fall.<br />
Veröffentlichungen: [16], [17], [20], [22], [36]<br />
14. F. Leitner: Klassifikation der konformen Holonomiegruppen<br />
Klassische Untersuchungsobjekte der Riemannschen <strong>Geometrie</strong> sind Krümmung, Geodäten,<br />
Holonomie- <strong>und</strong> Isometriegruppen. Die konforme <strong>Geometrie</strong> unterscheidet sich<br />
von ihrere gr<strong>und</strong>legenden Struktur her sehr stark von der Riemannschen <strong>Geometrie</strong>.<br />
In der Tat muss man die konforme <strong>Geometrie</strong> zur Klasse der parabolischen <strong>Geometrie</strong>n<br />
zählen. Dies hat zur Folge, dass bei der Untersuchung andere Methoden wie die<br />
Cartan-<strong>Geometrie</strong> <strong>und</strong> das Tractor-Kalkül zur Anwendung kommen. Interessanterweise<br />
ermöglichen diese Methoden der parabolischen <strong>Geometrie</strong> wiederum eine invariante<br />
Definition der Krümmung, Holonomie <strong>und</strong> auch der Geodäten.<br />
Ziel unseres Projektes ist es eine algebraische <strong>und</strong> geometrische Klassifikation der<br />
konformen Holonomiegruppen zu erzielen. Da<strong>für</strong> wurden bereits durch die allgemeine<br />
Fefferman-Konstruktion Vorarbeiten geleistet. Die Fefferman-Konstruktion ist gr<strong>und</strong>legend<br />
<strong>für</strong> die Klassifikation der irreduziblen Holonomiegruppen. Auf der anderen Seite<br />
ist die Theorie der fast-Einstein-Räume gr<strong>und</strong>legend <strong>für</strong> die Klassifikation <strong>und</strong> Beschreibung<br />
der zerlegbaren Holonomie. In beiden Fällen wurden im Berichtszeitraum<br />
Fortschritte erzielt.<br />
Veröffentlichungen: [16], [19], [22]<br />
M. Stroppel: Nilpotente Lie-Algebren niedriger Dimension: Klassifikation,<br />
Automorphismen<br />
In Zusammenarbeit mit StR Michael Gulde, Dusslingen<br />
Nilpotente Lie-Algebren treten in vielen innermathematischen Fragestellungen, aber<br />
auch in Anwendungen etwa in der Physik auf. Physikalisch sind als Gr<strong>und</strong>körper<br />
nur die reellen oder komplexen Zahlen von Interesse, innermathematisch <strong>und</strong> in der<br />
Informatik erscheinen beliebige (insbesondere endliche) Körper relevant. Für Algebren<br />
höherer Dimension wird das Klassifikationsproblem schnell unlösbar hart (selbst über<br />
algebraisch abgeschlossenen Körpern der Charakteristik 0). Dagegen lassen sich <strong>für</strong><br />
kleine Dimensionen <strong>und</strong> unter weiteren Restriktionen (kleine Nilpotenzklasse) spezielle<br />
Argumente entwickeln, die auf klassischer Liniengeometrie beruhen. Ergebnisse aus<br />
diesem Projekt werden auch <strong>für</strong> das Studium von Gruppen mit vielen Automorphismen<br />
benötigt.<br />
Veröffentlichungen: [49]<br />
M. Stroppel: Polaritäten <strong>und</strong> polare Unitale in projektiven Ebenen<br />
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