Mit Künstlerbriefmarken bearbeiteter Briefumschlag - Media for People
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Prof. Dr. Martin Winterkorn das Kulturengage ment und ergänzt:<br />
»Die Partnerschaft ist Ausdruck unseres unternehmerischen Selbstverständnisses,<br />
Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft zu<br />
übernehmen.« Im Zentrum der umfangreichen Partnerschaft mit<br />
dem MoMA und der jüngeren Filiale in Queens, dem MoMA PS1,<br />
steht das Projekt »International Discovery«. Dabei handelt es sich<br />
um die Entwicklung einer internationalen Ausstellung zeitgenössi-<br />
»Unsere Autos sind Skulpturen, eigene<br />
Kunstwerke«, so Peter Modelhart,<br />
Geschäftsführer Jaguar Deutschland.<br />
scher Kunst. Weitere Säulen der Kollaboration sind die Schenkungen<br />
zweier Kunstwerke von Francis Alÿs und das Sponsoring mehrerer<br />
Kunstinstallationen im Abby Aldrich Rockefeller Sculpture<br />
Garden. Parallel zum Kooperationsbeginn mit dem MoMA gibt<br />
Volkswagen den Startschuss für seine »Think Blue«-Initiative in den<br />
USA. Damit will der Hersteller Ideen für nachhaltiges Handeln in<br />
allen Bereichen der Gesellschaft fördern.<br />
Engagement ohne Einmischung: die Konzepte für<br />
Kunstförderung sind so verschieden wie die Marken<br />
Die BMW Group versteht schon seit vierzig Jahren, sich ihren<br />
Kunden im Rahmen des kulturellen Engagements zu nähern. »Ein<br />
Logo des Sponsors hier, ein Grußwort des Sponsors dort, damit ist<br />
es längst nicht mehr getan«, betont Thomas Girst, Leiter der BMW<br />
Group Kulturkommunikation. Das Unternehmen engagiert sich in<br />
über hundert Projekten weltweit, immer angepasst an die kulturellen<br />
Gegebenheiten des Landes. »Oper« bedeutet in Amerika etwas<br />
anderes als in Europa – und in China noch einmal etwas ganz Verschiedenes«,<br />
so Girst. Bei allen Engagements, sei es die Veranstaltungsreihe<br />
»Oper für alle«, die Kunstmesse Art Basel oder das BMW<br />
Guggenheim Lab – der Automobilhersteller setzt auf »die absolute<br />
Freiheit des künstlerischen Potenzials«. Künstlerische Entscheidungen<br />
werden allein von den Partnern im Kulturbereich gefällt, kreativer<br />
Input seitens BMW findet nicht statt, denn »die einzige Art,<br />
sich von Unternehmensseite her glaubwürdig wie nachhaltig im<br />
Kulturbereich zu engagieren, ist die Nichteinmischung«, sagt Girst.<br />
Davon können sich die Besucher des BMW Guggenheim Lab auf dem<br />
Berliner Pfefferberg im kommenden Jahr ihr eigenes Bild machen.<br />
Die vom Tokyoter Atelier Bow-Wow entworfene »Denk fabrik« ist<br />
eine gemeinsame Initiative der Solomon R. Guggenheim Foundation,<br />
des Guggenheim Museums und der BMW Group. Vom 3. August bis<br />
zum 16. Oktober 2011 ist die Weltpremiere des temporären Baus in<br />
New York; die deutsche Hauptstadt ist im Frühjahr 2012 der zweite<br />
Ausstellungsort, bevor das Lab weiter nach Asien reist. Konzipiert als<br />
Ideenschmiede und mobiles Forschungslabor, soll das BMW Guggenheim<br />
Lab eine Platt<strong>for</strong>m für multidisziplinären Austausch bieten.<br />
Auf der Agenda stehen praktische Lösungen für elementare Fragen<br />
und Probleme, die das Leben in Großstädten aufwirft. Für 2013 ist<br />
eine Gesamtschau der Ergebnisse des ersten Zwei-Jahres-Zyklus der<br />
insgesamt auf sechs Jahre konzipierten Zusammenarbeit im Solomon<br />
R. Guggenheim Museum New York geplant.<br />
Durch Maßnahmen im kulturellen Bereich positiven Einfluss auf<br />
die gesellschaftliche Entwicklung nehmen, das ist auch das Anliegen<br />
der deutschen Automanufaktur Maybach. Dabei stützt sich<br />
das Engagement des Unternehmens auf drei Säulen: die Förderung<br />
hochklassiger internationaler Künstler und renommierter Institutionen<br />
der Kunstszene, die Präsenz bei bedeutenden Kunstevents<br />
sowie die Verknüpfung von Kunst und sozialem Einsatz. Letzteres<br />
basiert auf dem Mentorengedanken der Wilhelm & Karl Maybach<br />
Foundation. Sie setzt sich dafür ein, dass junge Menschen, insbesondere<br />
aus schwierigen Verhältnissen, die Möglichkeit zur Zusammenarbeit<br />
mit international angesehenen Mentoren erhalten.<br />
Gemeinsam mit dem Künstler Julian Schnabel, mit dem das Unternehmen<br />
seit 2010 arbeitet, hat Maybach nun ein Mentoring-Projekt<br />
aufgelegt. Die erste Phase beinhaltet die Zusammenarbeit von Schnabel<br />
mit dem jungen New Yorker Künstler Vahakn Arslanian. Für die<br />
diesjährige Biennale in Venedig haben die beiden aus einer beschossenen<br />
Maybach-Limousine ein Kunstwerk geschaffen. »The Ones<br />
You Didn’t Write – The Maybach Car« wurde während der Biennale<br />
auf einem Ponton vor dem Palazzo Polignac präsentiert. Als Nächstes<br />
wird Arslanian mit Unterstützung von Maybach einige seiner<br />
Zeichnungen im Rahmen der St. Moritz Art Masters präsentieren.<br />
Einer, der ganz anders denkt und handelt, ist der Automobilhersteller<br />
Jaguar. »Unsere Autos sind Skulpturen, eigene Kunstwerke«, so<br />
Peter Modelhart, Geschäftsführer Jaguar Deutschland. »Und so wie<br />
die Liebhaber von Kunst in vielerlei Hinsicht die schönen Dinge des<br />
Lebens genießen, so genießen Jaguar-Kunden ihre Fahrzeuge.« Ziel<br />
des Herstellers ist es, mit seinen Sponsoring-Projekten Kunstliebhaber<br />
zu erreichen, »die anspruchsvoll sind und eine Affinität zu<br />
den besonderen Dingen des Lebens haben.« Diese Kooperationen<br />
sind zugeschnitten auf die Zielgruppe der Marke und haben keinen<br />
Anspruch auf gesellschaftliche Einflussnahme. Ihr Ziel ist es,<br />
die Markenwelt des Produkts zu spiegeln. Modelhart spricht in diesem<br />
Zusammenhang auch von »Markenbotschaftern«. Der Künstler<br />
Stefan Szczesny ist einer von ihnen. Seine Stahlskulpturen, die wie<br />
Schatten seiner gemalten Figuren anmuten, sind in diesem Jahr in<br />
St. Tropez, auf Sylt und in St. Moritz zu sehen. Das Modell Jaguar XJ<br />
steht dabei – neben der Kunst – im <strong>Mit</strong>telpunkt des Interesses. Im<br />
Gegensatz zur Maybach-Limousine unversehrt.