Jährlich 35 000 Tonnen Papier rationell und sicher weiterverarbeiten

Druckverarbeitungs-Systeme
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Jährlich 35 000 Tonnen Papier rationell
und sicher weiterverarbeiten
Seit 1993 setzt FOT (France Offset Typo) Imprimeurs in Pusignan bei Lyon
Rotationsabnahme-Systeme von Müller Martini ein. Diese wurden vor Jahresfrist
in einer dritten Etappe mit dem neuen Stangenausleger «AvantiPlus» und
weiteren Maschinen ergänzt.
18 Müller Martini Panorama Dezember 2004
1 Seit 1993 setzt FOT auf Rotationsabnahme-Systeme
von Müller Martini.
2 Zwei vollautomatische «Cohiba»
sorgen für perfekt konfektionierte
Paletten.
3 Bei FOT stehen gleich sechs
Kreuzleger «Forte» im Einsatz.
Der Standort des neuen 20 000 m 2
grossen FOT-Betriebs in Pusignan
im Industriegebiet von Lyon, der
1997 bezogen wurde, hat Symbolcharakter.
Denn nur wenige hundert Meter entfernt
befindet sich der futuristisch anmutende
TGV-Bahnhof «Satolas».
Höchstgeschwindigkeit und modernste
Technik sind nicht nur für das Aushängeschild
der französischen Staatsbahnen
SNCF angesagt, sondern auch für FOT
Imprimeurs. So investierte das 1957 von
Edmond Vinay gegründete grafische Unternehmen,
das heute in den drei Geschäftsbereichen
Vorstufe, Druck und
Weiterverarbeitung 190 Mitarbeiter beschäftigt,
auch in schwierigeren wirtschaftlichen
Zeiten laufend in neue Maschinen.
Müller Martini Panorama Dezember 2004
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Jährlich 35 000 Tonnen
bedrucktes Papier
Vor wenigen Monaten nahm FOT als erstes
grafisches Unternehmen in Frankreich
eine 24-Seiten-Rotation Sunday 2000 mit
einer Geschwindigkeit von 55 000 Umdrehungen
pro Stunde in Betrieb. «Um die
steigenden Anforderungen unserer Kunden
zu erfüllen», so der seit 1982 in Diensten
von FOT stehende und seit 1986 als
CEO amtierende Philippe Bourgeois,
«müssen wir bezüglich Maschinenpark
auf dem neuesten Stand sein. Gleichzeitig
gilt es, mit unseren Investitionen Zeit zu
gewinnen und die Produktionskosten zu
senken, um konkurrenzfähig zu bleiben.»
Mit dem Neubau in Pusignan hielten
nicht nur neue Rotationen Einzug, sondern
FOT entschied sich auch für ein
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komplettes Rotationsabnahme-System
von Müller Martini. Schliesslich sollten die
hohen Leistungen der insgesamt fünf Offsetdruckmaschinen,
die an sechs Tagen in
der Woche rund um die Uhr laufen, in der
Weiterverarbeitung ihre Fortsetzung finden.
«Wir können», so Malek Zemma,
Leiter Weiterverarbeitung, «die jährlich
35 000 Tonnen Papier, die bei uns bedruckt
werden, nur mit einem leistungsfähigen
Rotationsabnahme-System rationell
und sicher weiterverarbeiten.»
Pakete und Stangen
Rund 70 Prozent der von FOT gedruckten
Produkte (vorwiegend Werbebroschüren,
Prospekte und Kataloge, jedoch keine
periodisch erscheinenden Magazine) werden
mit dem Rotationsdreischneider
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Druckverarbeitungs-Systeme
Der «AvantiPlus» garantiert eine hohe Stangenqualität
Ist JDF-fähig: der neue Stangenausleger
«AvantiPlus» mit dem ebenfalls neuen
Palettiersystem 443.
Der bei FOT seit Dezember 2003 im Einsatz
stehende neue Stangenbildner «AvantiPlus»
von Müller Martini zeichnet sich
durch zahlreiche Innovationen aus. Das
mit über 200 Installationen auf dem Markt
bewährte und etablierte Vorgängermodell
«Avanti» wurde in wesentlichen Punkten
verbessert und den neuen Produktionsbedürfnissen
angepasst.
Besonders im oberen Leistungsbereich
(bei Rotationen von 32 bis 144 Seiten) ist
«Exacto» und dem Hochleistungs-Kreuzleger
«Forte» zu fertigen Stapeln verarbeitet.
Diese werden dann vom vollautomatischen
Palettierer «Cohiba» abgestapelt.
Die rund 30 Prozent des gesamten
Druckvolumens ausmachenden Signaturen
für geheftete oder klebegebundene
Produkte werden – da bei FOT nur ganz
wenig Produkte selber sammelgeheftet
werden – nach der Zentrierung und Pressung
dem Stangenbildner «Avanti» zugeführt
und an auswärtige Buchbindereien
weiter transportiert.
1999 der erste «Avanti»
Bereits am alten Firmenstandort in Vaulxen-Velin
nahm FOT 1993 das erste Rota-
ein hoher Automatisierungsgrad für Druckereien
immer wichtiger. Deshalb wurde
das Steuerungskonzept beim «Avanti-
Plus» überarbeitet. Über das neue Jobmanagement-System
werden sämtliche Produktionsparameter
eingegeben. Aufträge
können namentlich abgespeichert und
abgerufen werden. Der «AvantiPlus» ist
JDF-fähig und verfügt über eine Schnittstelle
zum übergeordneten Leitsystem,
über die Betriebsdaten erfasst und ausgetauscht
werden können.
Neu mit Touchscreen
Der «AvantiPlus» ist neu mit einem Touchscreen
ausgestattet, an dem sämtliche
Produktionsparameter eingegeben und
überwacht werden können. Er ist an einem
Schwenkarm befestigt. Die Maschine
kann so von drei Seiten bedient werden,
was eine flexible Dateneingabe und
Produktionsüberwachung ermöglicht.
Die hohe Stangenqualität ist beim
«AvantiPlus» garantiert. Zum einen werden
die Bogen auf dem Bund stehend
aufgestossen, was beschädigte Überfalze
verhindert. Zweitens ist die Stange während
des gesamten Prozesses unter Kontrolle,
wodurch sich einzelne Bogen nicht
tionsabnahme-System von Müller Martini,
bestehend aus einer Schneidelinie und
zwei Kreuzlegern CS-70, in Betrieb. 1999
kamen im Neubau in Pusignan ein Stangenbildner
«Avanti», ein Palettierautomat
«Cohiba», ein Kreuzleger «Forte» und eine
weitere Schneidelinie dazu. Weil auch dieses
System zur vollen Zufriedenheit von
FOT läuft, entschied sich die Firma vor
Jahresfrist bei der dritten Etappe der Rotationsabnahme
wiederum für Müller
Martini.
Neben dem neuen, an der drupa 2004
erstmals einer breiten Öffentlichkeit präsentierten
«AvantiPlus» mit dem neuen
Palettiersystem 443 (siehe auch Kasten)
und dem «Avanti» stehen damit bei FOT
verschieben können und die Stange ihre
perfekte Form behält. Motorische Feineinstellungen
können über Wippschalter im
Lauf der Maschine vorgenommen werden,
wodurch die Stangenqualität weiter
optimiert wird.
Ein zusätzlicher Pluspunkt: Die Stangen
werden nach dem patentierten Müller
Martini-Prinzip über Index-Finger getrennt.
Als einziger Stangenausleger produziert
der «AvantiPlus» exemplargenaue
Stangen.
Mit neuem Palettiersystem 443
Für den «AvantiPlus» wurde zur drupa
2004 zusätzlich ein neues Palettiersystem
443 entwickelt, das eine grosse Auswahl
an Optionen bietet. Abhängig vom gewünschten
Automatisierungsgrad kann
es beliebig ausgebaut werden. Bei Bedarf
können zwei «AvantiPlus» mit einem Palettiersystem
bedient werden. Um die
Stangen schnell und problemlos weiterzuverarbeiten,
können sie über den gesamten
Formatbereich gewendet und längs
oder quer palettiert werden. Mit der automatischen
Pappauflage können die Anzahl
und die Position der Pappeinlagen frei
gewählt werden.
insgesamt sechs Schneidelinien, sechs
«Forte», zwei CS-70, zwei «Cohiba» sowie
diverse Transporteur-Systeme im Einsatz.
Sowohl über den neuen «AvantiPlus»
als auch über den «Cohiba» ist Malek
Zemma des Lobes voll: «Beide Maschinen
laufen äusserst zuverlässig. Die von ihnen
erzeugten Stangen und Paletten zeichnen
sich durch eine hohe Qualität aus. Die
völlige Automatisierung erlaubt uns zudem,
die Personalkosten im Griff zu halten.»
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