PATSCHER DORFBLATT PATSCHER ... - Gemeinde Patsch
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„Der verkaufte Großvater“<br />
Volkskomödie in 3 Akten von Anton<br />
Hamik.<br />
Die Dorfbühne <strong>Patsch</strong> probt zur<br />
Zeit unter der Spielleitung von Adolf<br />
Knoflach den Klassiker der ländlichen<br />
Lustspiele: „Der verkaufte Großvater“.<br />
In der heutigen Zeit wird uns ja<br />
ständig vermittelt, dass das Geld das<br />
Wichtigste überhaupt ist, und dassss<br />
für Geld alles zu haben sei, sogar ein<br />
Großvater, wenn es sein muss. Dass<br />
dies natürlich nicht so einfach klappt,<br />
zeigt uns der Großvater.<br />
Premiere:<br />
Montag, 26. Dezember 2011<br />
Weitere Vorstellungen:<br />
Fr. 6.1.2012,<br />
Sa. 7.1.2012,<br />
Heiligwasser wurde bis ins Jahre<br />
1894 von der Pfarre <strong>Patsch</strong><br />
betreut und von den <strong>Patsch</strong>ern und<br />
vielen anderen gerne zur Wallfahrt besucht.<br />
dieser Zeit erwanderte der be-<br />
I n<br />
kannte Tiroler Dichter Karl Schön-<br />
herr das Kirchlein und kam, auf einem<br />
Bänklein rastend, mit dem Heiligwasserweibele<br />
ins Gespräch. Ihr alter<br />
Esel ging indessen ganz alleine in die<br />
Stadt mit seinen beiden Körben am<br />
schäbigen Buckel, um die gewohnten<br />
Einkäufe beim Bäcker und Metzger zu<br />
machen und danach wieder zurückzutrotten.<br />
Das Weiblein war ein altes verschummeltes<br />
Frauchen in ganz phantastischem<br />
Aufzug mit hellen grauen<br />
Augen und runzeligem Gesicht, auf<br />
dem Kopf einen alten, grünen Männerhut,<br />
um den statt einer Schnur einige<br />
grellrote Skapulierbänder gebunden<br />
waren. In der Hand hielt sie einen Zegger,<br />
während die andere einen wunderlichen<br />
Stock umklammert hielt. Dieser<br />
war rings mit vielen Heiligenbildern<br />
tapeziert. An einem Querast hingen<br />
Messingpfennige und einige Kreuzlein<br />
aus Olivenholz.<br />
Das Weiblein ging für die verschiedensten<br />
Leute in allerhand Anliegen<br />
Dorfbühne <strong>Patsch</strong><br />
Fr. 13.1.2012,<br />
Sa 14.1.2012,<br />
Fr. 20.1.2012,<br />
Sa. 21.1.2012<br />
jeweils 20 Uhr im <strong>Gemeinde</strong>saal <strong>Patsch</strong><br />
Das Heiligwasserweibele<br />
nach Heiligwasser und auch in entlegenere<br />
Wallfahrtstätten kirchfahrten,<br />
wofür sie einen kleinen Obulus erhielt.<br />
Der Dichter fragte sie nach ihren<br />
Erfahrungen mit den Heiligen, ob die<br />
auch wirklich geholfen hätten. „Freilich<br />
helfen sie, aber umgehen muss man<br />
mit ihnen können, denn ein jeder hat<br />
seine Kaprizen, wie die Leut. Dem hl.<br />
Petrus musst ziemlich hart kemmen,<br />
sonst rührt er si nöt. A ganz a Bsunderer<br />
ist der Drachentöter Jörg (St. Georg)“<br />
fuhr sie fort und Tränen kamen<br />
in ihre Augen. Sie erinnerte sich, dass<br />
Im Probenfoto v.li.: Bettina Knoflach,<br />
Maria Angerer, Johann Müller und Johann<br />
Braunegger<br />
Foto: Dorfbühne <strong>Patsch</strong><br />
dieser auf ihr dringendes Flehen ihren<br />
einzigen Sohn wieder auf den rechten<br />
Weg gebracht hatte. Jede Woche<br />
brachte das Weibele dem Jörg einen<br />
Kranz aus Feldblumen zum Dank.<br />
Gerhard Zimmer<br />
Nach Hugo Kleins „Alt-Innsbrucker<br />
Geschichten“, herausgegen von der Innbrucker<br />
Premrunde um 1970.<br />
Bild unten:<br />
Wallfahrtskirche Heiligwasser mit Brunnenkapelle<br />
(rechts) und alter Veranda<br />
beim Gasthaus. Foto Chronikarchiv<br />
<strong>Patsch</strong>er Dorfblatt Seite 9