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St. Fidelis Blatt Nr. 5/2010 - slw

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Neun Kinder vom SLW-Kindergarten<br />

freuen sich auf ihren ersten Schultag.<br />

<strong>Nr</strong>. 5 – Oktober <strong>2010</strong><br />

Eltern brauchen sich nicht zu verstellen Seite 2 Meine Erinnerungen ans Elisabethinum Seite 5<br />

Beziehung: Miteinander alt werden Seite 6 Haus Franziskus: Alltag in Zeitlupe Seite 9


2<br />

Liebe Freunde!<br />

Zuerst einmal wirklich ein<br />

großes Vergelt’s Gott den<br />

über 700 Förderinnen und<br />

Förderern, d. h. den Verteilern<br />

des <strong>St</strong>. <strong>Fidelis</strong>-<strong>Blatt</strong>es in Vorarlberg,<br />

Tirol, im Salzburgerland<br />

und darüber hinaus! In den<br />

vergangenen Monaten gab es<br />

u. a. Verzögerungen, nicht<br />

stimmige Anzahl von zugesandten<br />

<strong>Fidelis</strong>blättern, manche<br />

Briefe blieben vielleicht<br />

unbeantwortet. Das tut uns<br />

sehr leid! So manche Umstellung,<br />

manche Ereignisse hinterlassen<br />

auch ihre Spuren.<br />

Nun hat das neue Arbeitsjahr<br />

wieder begonnen. Die Einrichtungen<br />

des Seraphischen<br />

Liebeswerkes haben sich mit<br />

Kindern und Mitarbeitern<br />

nach den Ferienmonaten gefüllt.<br />

Auch dafür sind wir dankbar.<br />

Die besondere Freude für uns<br />

alle ist die zeitgerecht zum<br />

Schulbeginn gelungene Fertigstellung<br />

der neuen Bubenburg-Schule<br />

in Fügen. Als „Cyprian<br />

Fröhlich Schule“ erinnert<br />

sie in Zukunft an den<br />

Gründer der Seraphischen<br />

Liebeswerke, einem Bayerischen<br />

Kapuziner († 6. 2. 1931),<br />

und hat bereits ihre Pforten<br />

geöffnet.<br />

So grüße ich Euch diesmal mit<br />

besonders großer Dankbarkeit.<br />

Gott möge Euer Gutsein<br />

vergelten!<br />

Euer<br />

Bruder Markus Präg<br />

ERZIEHUNG HEUTE<br />

Kinder brauchen<br />

die Gewissheit,<br />

dass jemand für<br />

sie da ist<br />

Kinder wollen wissen,<br />

wie Beziehung gelingen kann.<br />

Sie wollen es sehen<br />

und gezeigt bekommen.<br />

Um als Mensch zu wachsen,<br />

brauchen Kinder ehrlich gelebte<br />

Beziehungen. Das funktioniert<br />

nicht mit Vorgeben<br />

sondern mit Vorleben, meint<br />

der Psychotherapeut Günter<br />

Funke bei einem seiner zahlreichen<br />

Vorträge im Elisabethinum<br />

Axams.<br />

Um Sicherheit zu erleben, brauchen<br />

Kinder dauerhafte, tragfähige, belastbare<br />

Beziehungen, in denen sie<br />

sich sicher fühlen. Doch lang nicht<br />

alle Kinder erleben solche Bestätigung<br />

durch die Familie. „Viele Kinder<br />

und Jugendliche sind durch<br />

ihre Umgebung beziehungsmäßig<br />

unterernährt“, meint der Therapeut<br />

und Theologe Günter Funke. Der<br />

Mangel an Beziehung und Bestätigung<br />

verursacht immer öfter psychosomatische<br />

Beschwerden und<br />

treibt Kinder in den Konsum. Das<br />

<strong>St</strong>reben nach Mode und Markenartikeln<br />

ist ein Anzeichen für diesen<br />

Mangel. Dahinter steckt die<br />

Sehnsucht, eine feste starke Person<br />

zu werden.<br />

Liebe dein Kind – und dich<br />

selbst<br />

Jugendliche, deren Bedürfnis nach<br />

Beziehung gesättigt ist, erfahren<br />

sich innerlich als gefestigter. Voraussetzung<br />

dafür ist, dass sie von<br />

ihren Eltern ein ungebrochenes<br />

Vertrauen erleben. Dieses Vertrauen<br />

können Eltern ihren Kindern aber<br />

nur entgegenbringen, wenn sie gelernt<br />

haben, sich selber anzunehmen,<br />

gibt Günther Funke zu bedenken.<br />

Doch genau das ist für viele<br />

eine Herausforderung: Gelingt es<br />

mir als Elternteil, eigene Schwächen<br />

zu sehen, auf meine <strong>St</strong>ärken stolz<br />

zu sein? Kann ich mich wohlwollend<br />

annehmen?<br />

Ganz ohne Worte wirkt der Erwachsene<br />

mit seiner Selbstachtung<br />

als Vorbild für seine Kinder.<br />

Taten statt Worte<br />

5-<strong>2010</strong><br />

In der Erziehung und bei der Vermittlung<br />

von Werten ist es nicht<br />

wichtig, was Erwachsene ihren Kindern<br />

vorsprechen, sondern das, was


5-<strong>2010</strong><br />

gelebt wird. „Kinder schauen sehr<br />

genau hin und merken gleich, wenn<br />

der Text und die Bilder nicht mehr<br />

zusammenpassen“, erklärt Günter<br />

Funke.<br />

„Wie oft muss ich dir das noch<br />

sagen?“, fragen die die Eltern und<br />

wundern sich oft über ihren Nachwuchs.<br />

Doch ihr Hirn lernt zuerst<br />

nicht durch Befehle und durch<br />

schöne Sprüche, sondern von dem,<br />

was sie zu sehen bekommen. So<br />

spiegeln Kinder oft das Verhalten<br />

der Eltern wider.<br />

Das heißt nicht, dass sich Eltern<br />

und Lehrer immer nur von der<br />

idealen Seite zeigen müssen. „Ich<br />

darf mich auch einmal ärgern und<br />

mich so dem Kind zumuten“, plädiert<br />

der Therapeut und Vater für<br />

ein offenes Miteinander. Denn nach<br />

einer Auseinandersetzung besteht<br />

die Chance, sich wieder zu versöhnen.<br />

Genau diese Auseinandersetzung<br />

ist notwendig, um zu sehen,<br />

ERZIEHUNG HEUTE 3<br />

wie man damit umgeht. Dieses Zusammenkommen<br />

ist nötig, um die<br />

kindliche Persönlichkeit wachsen<br />

zu lassen.<br />

Nichts macht uns so glücklich<br />

wie eine gelungene<br />

Beziehung<br />

Kinder wollen wissen und erfahren,<br />

wie Beziehung gelingen kann. Sie<br />

wollen es sehen und gezeigt bekommen<br />

wie man streitet, wie man<br />

sich respektiert, wie man miteinander<br />

umgeht, wenn man „keine Nerven<br />

mehr hat“.<br />

Bereits Kleinkinder sind in der<br />

Lage, auf andere einzugehen, mit<br />

ihrem Gegenüber zusammen zu arbeiten.<br />

Kinder wollen nämlich nicht<br />

nur von Eltern empfangen. Sie wollen<br />

auch etwas geben können. Für<br />

die Eltern und Erzieher heißt das,<br />

sensibel zu sein, was das Kind geben<br />

will.<br />

Schluss auf Seite 4<br />

Schau was ich geschafft habe: Das Kind präsentiert sich und das, was es geben kann.<br />

Liebe Mitglieder<br />

des SLW!<br />

Die letzten Monate haben für<br />

uns im SLW eine intensive<br />

Beschäftigung mit schmerzlichen<br />

Erinnerungen an die Vergangenheit<br />

in unseren Einrichtungen<br />

mit sich gebracht.<br />

Auch aus dem Elisabethinum<br />

hat uns kürzlich der Bericht<br />

einer Betroffenen aus den<br />

1970er Jahren erreicht.<br />

Es ist uns ein großes Anliegen,<br />

den Erinnerungen der Betroffenen<br />

mit Aufrichtigkeit und<br />

Respekt zu begegnen, Hilfestellung<br />

anzubieten und die<br />

Ereignisse unabhängig klären<br />

zu lassen.<br />

Natürlich freut es mich aber<br />

auch sehr, dass in den letzten<br />

Tagen viele ehemalige Kinder<br />

aus dem Elisabethinum angerufen<br />

haben, um zu erzählen,<br />

wie gut es ihnen im Elisabethinum<br />

gegangen ist.<br />

Beide Erfahrungen spornen<br />

mich besonders an, auch<br />

weiterhin meine ganze Kraft<br />

dafür einzusetzen, dass die<br />

Einrichtungen des SLW gute<br />

Orte für Menschen sind, die<br />

besondere Hilfe und Unterstützung<br />

brauchen.<br />

MMag. Franz Tichy<br />

Geschäftsführer<br />

Seraphisches Liebeswerk


4 ERZIEHUNG HEUTE<br />

5-<strong>2010</strong><br />

Ich schenk dir einen von mir ausgesuchten<br />

<strong>St</strong>ein, ich zeig dir meine<br />

Zeichnung, mein Bauwerk, meine<br />

Hausaufgaben oder das, was ich<br />

zuwege gebracht habe … Oft verkommt<br />

der kurze Augenblick im<br />

Alltag zur Nebensächlichkeit. Dabei<br />

präsentiert das Kind in dem Moment<br />

sich selbst und möchte wissen,<br />

wie der Erwachsene dazu steht.<br />

„Erziehen heißt auch, empfangen<br />

können“, meint Funke.<br />

<strong>St</strong>ufen des kindlichen<br />

Bewusstseins<br />

Kinder brauchen als erste Erfah-<br />

rung, das Gefühl, angenommen zu<br />

sein. Sie sind da und wollen sicher<br />

sein, so sein zu können, wie sie<br />

sind. Instinktiv umarmt die Mutter<br />

das Kind, wenn es Angst hat und<br />

unsicher wird, und zeigt ihm somit:<br />

Ich beschütze dich, du darfst so<br />

sein, auch wenn du klein, schwach,<br />

abhängig … bist.<br />

Der zweite Schritt ist das Bewusstsein:<br />

„Ich mag leben“. Das Kind erkennt<br />

seine Interessen, es erlebt<br />

gute Beziehungen und spürt aus<br />

dem Verhalten der Eltern und<br />

Großeltern, was ihnen wichtig und<br />

wertvoll ist.<br />

Klosterwoche im Kapuzinerkloster Salzburg<br />

vom 21. bis 27. November <strong>2010</strong><br />

Für junge Männer, die sich darüber Gedanken machen, Kapuziner zu werden.<br />

Keine Kosten!<br />

Anmeldung:<br />

Br. Bernd Kober<br />

Kapuzinerberg 6 • 6020 Salzburg<br />

Tel. 0662 – 873563 • Mail: bernd.kober@kapuziner.org<br />

Die Welt der Kapuziner im Internet: www.kapuziner.at<br />

In dieser Phase sind die Eltern wie<br />

ein Resonanzkörper. Sie nehmen<br />

die Schwingungen des Kindes auf<br />

und runden sie ab.<br />

„Ich finde gut, dass du da bist. Ich<br />

zeige dir die Wunder der Welt und<br />

freu mich selber darauf. Ich mag<br />

dich.“ Mit solchen Signalen und<br />

Gedanken empfiehlt Günter Funke,<br />

den Kindern in dieser Phase körperlichen<br />

und seelischen Zuspruch zu<br />

geben.<br />

PS<br />

Im nächsten Heft:<br />

Wenn die Belastungen zunehmen<br />

Kinderkalender heiho 2011<br />

ist wieder da<br />

Mitgestaltet von Kindern durch Witze, lustige Spiele,<br />

Kindergebete, Rezepte und Zaubertricks bietet<br />

heiho 2011 auch eine Sammlung ausgewählter<br />

Geschichten für aufgeweckte Buben und<br />

Mädchen.<br />

116 Seiten im Format 10.5 x 14.5 cm sind zum<br />

Preis von nur € 2,— erhältlich in der Bubenburg,<br />

Tel. 05288-62226-11


5-<strong>2010</strong><br />

„Ich war immer ein Heimkind“, beschreibt<br />

Katharina Hell aus Pfalzen<br />

bei Bruneck ihre Kindheit. Im Alter<br />

von einem Jahr erkrankt die Südtirolerin<br />

an Kinderlähmung und<br />

kommt in ein Reha-Zentrum am<br />

Gardasee. Mit sechs Jahren wechselt<br />

sie 1968 ins Elisabethinum<br />

nach Innsbruck. Im Kindergarten<br />

lernt sie Deutsch und fühlt sich bei<br />

Sr. Josefa und Tante Klara wohl.<br />

Schuldirektor Artur Praxmarer unterrichtet<br />

in der hauseigenen Volksschule<br />

Buben und Mädchen gemeinsam<br />

in einer Klasse. „Zum<br />

Schlafen mussten die Buben aber<br />

ein paar Häuser weiter“, beschreibt<br />

sie die Raumnot.<br />

„Es war eine schöne Zeit!“, meint<br />

Katharina Hell heute. „Ich hab es<br />

feiner gehabt als meine Geschwister,<br />

weil wir hier mehr erlebt haben<br />

als die daheim.“ Sie erzählt von Besuchen<br />

bei Gönnern, Ausflugsfahrten,<br />

wo man meist zu Saft und Kuchen<br />

eingeladen war. „Wir mussten da<br />

immer besonders artig sein“, erinnert<br />

sie sich lachend an Benimmregeln<br />

vergangener Tage.<br />

Reitausflüge, Kino-Besuche, Jugend-<br />

Nachmittage der Pfarre Lans etc.,<br />

jedes Wochenende kamen Freunde<br />

des Elisabethinums, um den Kindern<br />

eine Freude zu machen.<br />

Mehrmals im Jahr kamen sogar<br />

Vereine mit Bussen oder mit Privatautos<br />

und fuhren mit den Kindern<br />

in die Berge. So erlebt die kleine<br />

Katharina alle Wochenenden mit<br />

Freundinnen im Elisabethinum.<br />

Familiär verbunden<br />

„Ich habe eine nette Gruppenschwester<br />

gehabt. Da bekommt<br />

man schon eine besondere Bindung“,<br />

beschreibt sie die familiäre<br />

Atmosphäre in der Gruppe von Sr.<br />

Maria Martina. „Wenn die Schwester<br />

verreisen musste, gab’s bei uns<br />

Kindern sogar Tränen.“<br />

KINDER VON DAMALS 5<br />

Erinnerungen an meine Zeit im Elisabethinum<br />

Katharina Hell und ihr Mann genießen das Leben. Noch heute erlebt sie das Elisabethinum<br />

als eine behütete Welt.<br />

Die heutige Kritik an der Heimerziehung<br />

teilt sie nicht. „Wir haben<br />

relativ viel tun dürfen. Für meine<br />

Festigung war diese behütete Zeit<br />

gut.“<br />

Auf eigenen Beinen<br />

Nach der Schule beginnt die junge<br />

Rollstuhlfahrerin eine Lehre als<br />

Schneiderin, lernt auch Härten des<br />

Arbeitslebens kennen. Sie wechselt<br />

den Arbeitsplatz, arbeitet als Telefonistin<br />

und seit 25 Jahren in einer<br />

Hausverwaltung.<br />

„Es hätte mir nichts Besseres passieren<br />

können!“, meint die aufgeschlossene<br />

Mittvierzigerin, die ihren<br />

abwechslungsreichen Beruf schätzt.<br />

„Katharina ist eine tragende Säule<br />

in der Abteilung“, gestehen ihre<br />

Arbeitskolleginnen, die sie wegen<br />

ihrer Erfahrung und Fachkenntnisse<br />

immer wieder um Rat fragen.<br />

Dass die Arbeitssuche für Menschen<br />

mit Behinderung nicht leicht ist,<br />

weiß sie aus Erfahrung. Das Wichtigste<br />

dabei sei eine gute Einstellung<br />

zur Arbeit, betont sie.<br />

Ihre Freizeit verbringt Katharina<br />

Hell mit ihrem Mann Frank. <strong>St</strong>anden<br />

früher Segelurlaube am Meer<br />

am Programm, reisen sie heute eher<br />

mit dem Wohnmobil übers Land. In<br />

den letzten Jahren baute sich das<br />

Paar ein Haus in Zirl, wo sich<br />

Katharina heute sehr wohl fühlt. Ob<br />

Hausbau, Umbauten am Wohnmobil:<br />

„Frank kann einfach alles“,<br />

schwärmt die lebenslustige Frau<br />

über den Mann an ihrer Seite.<br />

Gemeinsam besuchen sie auch<br />

manchmal die Orte ihrer Kindheit<br />

und stellen immer wieder fest:<br />

„Wenn man heute ins Elisabethinum<br />

kommt, taucht man in eine<br />

behütete Welt ein.“ PS


6<br />

„I möcht‘ mit dir alt wer’n“ –<br />

nannte die Kabarettistin Lore<br />

Krainer vor ca. 40 Jahren eines<br />

ihrer Chansons. Dabei besingt<br />

sie Ängste und Wünsche zweier<br />

alter Menschen, die beschließen,<br />

die Kümmernisse des Alters in<br />

den kommenden Jahren gemeinsam<br />

zu ertragen.<br />

Miteinander alt werden – welches<br />

Brautpaar denkt daran, wenn es vor<br />

dem Traualtar steht? Man hofft<br />

glücklich zu werden, wünscht sich<br />

vielleicht Kinder und will einen<br />

gewissen Wohlstand erreichen, geht<br />

frohgemut in die gemeinsame Zukunft.<br />

Man geht gemeinsam durchs<br />

Leben und unmerklich verändert<br />

sich der Mensch und mit ihm auch<br />

die Partnerschaft.<br />

TRAGENDE BEZIEHUNGEN<br />

Lieben heißt: Miteinander alt werden können<br />

„Das Alter ist die Erntezeit für die<br />

Ehe“, schrieb einmal der Familienseelsorger<br />

Bernhard Liss. Vieles was<br />

in jungen Jahren gesät und erarbeitet<br />

wurde, wächst und bringt<br />

Frucht. Für die Partnerschaft zwischen<br />

Mann und Frau gilt dieser<br />

Grundsatz ebenso.<br />

Das Bild von Ehe und Familie hat<br />

sich in den letzten hundert Jahren<br />

stark verändert. Man heiratet nicht<br />

mehr aus wirtschaftlichen Überlegungen<br />

oder wegen gemeinsamer<br />

Kinder, sondern wenn Mann und<br />

Frau sich lieben.<br />

Ob diese Liebe wirklich für ein<br />

ganzes Leben tragfähig ist, zeigt<br />

sich nicht nur in Krisenfällen, sondern<br />

oft erst später. Wenn Kinder<br />

ausziehen, wird das „Nest“ still und<br />

Manche Paare kennen es von Anfang an, andere entdecken es erst später:<br />

Ein Hobby, das zwei teilen, belebt eine Beziehung auch nach der ersten Liebe.<br />

leer. Dann beginnt eine neue Form<br />

der Zweisamkeit. Man ist nicht<br />

mehr das frisch verliebte Paar von<br />

damals. Das Leben hat beide Partner<br />

geprägt, vielleicht verändert.<br />

Dies kann verunsichern, wenn Eheleute<br />

sich eingestehen, dass das<br />

Fundament ihrer Beziehung brüchig<br />

geworden ist.<br />

Gemeinsamkeiten finden<br />

und entwickeln<br />

5-<strong>2010</strong><br />

Deshalb ist es wichtig, als Paar<br />

Gemeinsamkeiten zu suchen. Macht<br />

es uns Spaß zu wandern, Pilze zu<br />

sammeln, zu kegeln, im Trachtenverein,<br />

auf der Dorfbühne, in der<br />

Pfarre mitzuhelfen oder die Nachbarskinder<br />

gelegentlich zu beaufsichtigen.<br />

Um eine Beziehung durch die Jahre<br />

lebendig zu erhalten, ist es nötig,<br />

den Freiraum des Partners zu respektieren.<br />

Dies gelingt leichter,<br />

wenn jeder der Partner eigene<br />

Interessen pflegen kann.<br />

Den anderen total für sich vereinnahmen,<br />

kann der Tod einer Beziehung<br />

werden.<br />

Wünsche nach Sexualität, körperlicher<br />

Nähe und Zärtlichkeit sollten<br />

mit dem Partner angesprochen werden.<br />

Denn bis ins reife Alter ist es<br />

möglich, neue Seiten der Beziehung<br />

zu entdecken, die von Zuwendung<br />

und Vertrautheit getragen sind.<br />

Miteinander alt werden ist ein<br />

Geschenk - eine Gnade Gottes. Wie<br />

dieser Weg durch Höhen und Tiefen<br />

aussieht, liegt am Wollen und am<br />

Bemühen beider Partner, ihre Beziehung<br />

lebendig zu erhalten.<br />

PS<br />

Nach einem Artikel von Ingeborg Schödl<br />

aus:<br />

www.EHEonline.at – das Forum „Beziehung,<br />

Ehe und Familie“ der Kath. Aktion<br />

Österreich


5-<strong>2010</strong><br />

Wir liegen im Zeitplan<br />

Von Besuch im Juni <strong>2010</strong> in<br />

Aber/Uganda haben wir im letzten<br />

<strong>St</strong>. <strong>Fidelis</strong>-<strong>Blatt</strong> berichtet.<br />

Auf der Baustelle des neuen Kinderheimes<br />

hatten wir 56 Arbeiter<br />

am Werk gefunden. Kein Wunder,<br />

muss ja alles in Handarbeit ohne<br />

technische Geräte gebaut werden.<br />

Das nötige Wasser für die Bauarbeiten<br />

kommt vom eigens gebauten<br />

Brunnen. Auch Leute aus der<br />

Nachbarschaft holen sich von dort<br />

das für sie nötige Wasser.<br />

Für das zukünftige Kinderheim wurde<br />

eigens ein 70 Meter tiefer Brunnen gebohrt.<br />

Eine Solarpumpe wird das Wasser<br />

in Zukunft in den Hochbehälter befördern.<br />

Vom Hochbehälter wird das Wasser<br />

an die Zapfstellen geliefert<br />

werden für das Waschen und<br />

Duschen. Das Wasser wird wieder<br />

SLW IN UGANDA 7<br />

Baufortschritt im Kinderheim <strong>St</strong>. Clare im Norden von Uganda<br />

Die Regenzeit hindert einiges, doch der<br />

Baufortschritt liegt im Zeitplan, berichtet<br />

der leitende Ingenieur Emmanuel Obwor.<br />

aufgefangen und natürlich „gereinigt“,<br />

damit es als „Grauwasser“<br />

wieder verwendet werden kann.<br />

So wird die Verunreinigung des<br />

Bodens vermieden.<br />

Termiten sind heimtückische Holzfresser.<br />

Deswegen wird eine eigene<br />

Schicht im Boden eingelegt, um<br />

das Holz in den darüber liegenden<br />

Räumen zu schützen.<br />

Die Bauqualität wird europäischem<br />

<strong>St</strong>andard entsprechen. Die Bauarbeiten<br />

wurden der BBM (Betriebsbeschaffungsgesellschaft<br />

der MIVA<br />

in Österreich) übertragen. Diese<br />

führt seit vielen Jahren Auftragsarbeiten<br />

in Ostafrika durch, wo sie<br />

ausgezeichnete einheimische Bauarbeiter<br />

und Ingeneure herangebildet<br />

hat.<br />

Isidor <strong>St</strong>einhauser, Projektleiter (links),<br />

Ing. Norbert Demmelbauer, Geschäftsführer<br />

von BBM-MIVA (rechts) mit Ingrid<br />

Peer, vom Ugandahilfe-Vorstand (mitte)<br />

studieren den Baufortschritt.<br />

Der 1. Bauabschnitt (zwei Häuser<br />

für Buben und Mädchen) und der<br />

Hauptbau mit Halle und Küche<br />

und entsprechend notwendige Nebenräume<br />

werden um Weihnachten<br />

d. J. fertiggestellt sein. Die<br />

Einweihung durch den Bischof der<br />

Diözese Lira findet voraussichtlich<br />

Ende Februar/Anfang März 2011<br />

statt.<br />

Wir suchen Sponsoren, Spender und Freunde<br />

Bank Austria Creditanstalt – BLZ 12000 – Kto. 85015273500<br />

Seraphisches Liebeswerk der Kapuziner<br />

Kennwort „Ugandahilfe“<br />

IBAN: AT 12 1200085015273500 – BIC: BKAUATWW<br />

Derzeit schlafen auf wirklich engstem<br />

Raum 30 Mädchen. Die Freude leuchtet<br />

ihnen aus den Augen, denn sie wissen:<br />

Bald wird sich’s ändern.<br />

Der 2. Bauabschnitt (Verwaltungsbereich,<br />

Krankenabteilung, Unterkunft<br />

für die Schwestern, andere<br />

Mitarbeiter und Gäste) kann erst<br />

begonnen werden, wenn die Finanzierung<br />

gesichert ist. Und diese<br />

Finanzierung fehlt uns „leider“<br />

noch.<br />

Schwester Caroline sorgt<br />

für „ihre“ Waisenkinder<br />

und ist dankbar für jede<br />

Unterstützung.<br />

Wir suchen dringend Paten<br />

für unsere Waisenkinder<br />

Informieren Sie sich über eine persönliche<br />

Patenschaft bei:<br />

Bitte senden Sie mir<br />

Informationsmaterial<br />

Name<br />

Anschrift<br />

PLZ, Ort<br />

Seraphisches Liebeswerk<br />

Isidor <strong>St</strong>einhauser,<br />

Rennweg 19,<br />

6020 Innsbruck<br />

Tel. 0512/571039<br />

e-mail: <strong>slw</strong>.isidor@aon.at


8<br />

Als junger Mann tritt Georg Unterrainer<br />

im Jahr 1987 seinen ersten Lehrerposten<br />

in der Bubenburg-Schule an. 14<br />

Jahre später wird er zum Direktor ernannt<br />

und leitete seither die Geschicke<br />

der kleinen Privatschule in Fügen.<br />

Nun, nach 23 Jahren, nimmt Georg<br />

Unterrainer Abschied von der Bubenburg.<br />

Was bleibt am Ende dieser langen Zeit?<br />

„Zwei Dinge werden Bestand haben“,<br />

freut sich Unterrainer, „der Schulversuch<br />

und das neue Schulgebäude.“<br />

Erfolgreicher Schulversuch<br />

„Als ich Direktor wurde, war mir klar:<br />

Mit der alten <strong>St</strong>ruktur ist sinnvoller<br />

Unterricht kaum mehr möglich“, erin-<br />

MENSCHEN IM SLW<br />

Abschied und Neuanfang<br />

Der langjährige Schulleiter Georg Unterrainer verlässt die Bubenburg.<br />

Sein Erbe bleibt lebendig.<br />

nert sich Unterrainer. „Eine gute Schule<br />

muss sich den Kindern anpassen und<br />

nicht umgekehrt.“ Fünf Jahre hat Unterrainer<br />

an einem neuen Unterrichtsmodell<br />

für die Bubenburg getüftelt,<br />

2007 wurde der Schulversuch vom<br />

Landesschulrat für Tirol genehmigt.<br />

Seither läuft in der Bubenburg-Schule<br />

einiges anders.<br />

Zwei Lehrer unterrichten gemeinsam<br />

eine Klasse von max. zwölf Schülern.<br />

Die bisherigen Fächer- und Pausenregelungen<br />

sind Geschichte. Jedes Lehrerduo<br />

unterrichtet fast alle Fächer in<br />

seiner Klasse und ist den gesamten<br />

Vormittag mit den Schülern zusammen.<br />

„Die vertrauensvolle Beziehung, die so<br />

zwischen Lehrern und Schülern entsteht,<br />

ist entscheidend<br />

für den<br />

Schulerfolg“, weiß<br />

Unterrainer. Die<br />

Länge der Schulstunden<br />

wird an<br />

die Themen und<br />

die Ausdauer der<br />

Schüler angepasst.<br />

So kann der Unterricht<br />

einfacher<br />

auf die Bedürfnisse<br />

der Schüler abgestimmt<br />

werden.<br />

Während ein Lehrer<br />

den Unterrichtsstoff<br />

erklärt,<br />

achtet der zweite<br />

auf die Schüler<br />

und hilft bei Problemen.<br />

Dadurch<br />

gelingt es auch<br />

wesentlich besser,<br />

Krisen zu erkennen<br />

und gleich anzusprechen.<br />

Bisher war die Bubenburg-Schule<br />

in<br />

einem ehemaligen<br />

Wohnhaus untergebracht,<br />

das 1960<br />

für den Schulbe-<br />

trieb umgebaut worden ist. „In diesem<br />

alten Haus waren dem Schulversuch<br />

buchstäblich enge Grenzen gesetzt“,<br />

schildert Unterrainer. Die Räume waren<br />

niedrig und klein, und es gab keine<br />

Rückzugsmöglichkeiten für Kinder oder<br />

Lehrer.<br />

Neues Schulgebäude<br />

5-<strong>2010</strong><br />

Viele Jahre hat es gedauert, bis mit<br />

Hilfe der öffentlichen Hand und zahlreicher<br />

Privatspender das Geld für den<br />

heiß ersehnten Neubau der Schule beisammen<br />

war. Nach einem Jahr Bauzeit<br />

ist es in diesem Herbst soweit: Die neue<br />

Bubenburg-Schule öffnet ihre Pforten<br />

für 36 Burschen und das 11-köpfige<br />

Lehrerteam.<br />

Das neue Schulhaus ist großzügig und<br />

hell, Physik- und Musikzimmer gehören<br />

genauso zum Angebot wie eine<br />

Bibliothek, eine moderne Lehrküche<br />

und ein großer Turnsaal, der dank einer<br />

Spende sogar mit einer Boulderwand<br />

ausgestattet ist.<br />

Eine Besonderheit sind sogenannte<br />

Auszeiträume, die Teil jedes Klassenzimmers<br />

sind. „In diesen kleinen Raum<br />

kann sich ein Kind in Begleitung eines<br />

Lehrers zurückziehen, wenn es einmal<br />

eine Pause vom üblichen Schulbetrieb<br />

braucht“, erklärt Georg Unterrainer.<br />

Seit 1. September ist Georg Unterrainer<br />

Direktor an der Hauptschule Rattenberg.<br />

<strong>St</strong>immt es ihn nicht traurig, dass<br />

er im neuen Schulhaus nicht mehr<br />

arbeiten wird?<br />

„Dieses Haus wurde ja nicht für mich<br />

gebaut“, antwortet Georg Unterrainer,<br />

„sondern für unsere Kinder und ihre<br />

Lehrer. Es erfüllt mich mit Freude, dass<br />

ich an der Planung der Schule noch intensiv<br />

mitarbeiten konnte. Und ich bin<br />

sicher, dass sich Kinder und Lehrer in<br />

diesem Haus wohlfühlen werden.“<br />

Bei der feierlichen Eröffnung des neuen<br />

Schulhauses am 6. Oktober wird Georg<br />

Unterrainer auf jeden Fall noch<br />

einmal in „seine“ Bubenburg-Schule<br />

zurückkehren. KV


5-<strong>2010</strong><br />

Der Duft von Räucherstäbchen<br />

durchströmt die „Werkstätte 3“. Es<br />

ist kurz vor neun Uhr und einige<br />

Betreute liegen entspannt auf Lehnsesseln<br />

oder in der Hängematte.<br />

Kerzen brennen.<br />

„Guten Morgen Bernhard!“, Julia<br />

Jehle empfängt die Ankömmlinge<br />

schwungvoll. Junge Betreuer<br />

führen die letzten Rollstuhlfahrer<br />

herein. Dann versammeln sich alle<br />

um den Tisch zum Montag-Morgen-Kreis.<br />

Reihum werden alle acht<br />

Teilnehmer begrüßt und eingeladen,<br />

ein Lebenszeichen zu geben.<br />

Kommunikation<br />

Gabriel klatscht laut in die Hände<br />

wie er angesprochen wird, Bernhard<br />

schlägt kräftig auf die Klangschale,<br />

Nelli schaut wach in die<br />

Runde und Sabrina blinzelt müde<br />

auf. Nun ist Manuel an der Reihe:<br />

Sein Betreuer nimmt ein Heft aus<br />

dem Rollstuhl und liest vor, was die<br />

Eltern am Wochenende eingetragen<br />

haben. Bei den Namen der Verwandten<br />

horcht der große Junge<br />

auf und dreht den Kopf. Jeder hat<br />

hier seine ganz eigene Art, sich<br />

auszudrücken. Schließlich sind<br />

viele hier auf dem <strong>St</strong>and eines<br />

Kleinkindes.<br />

„Für die Kommunikation muss man<br />

sich viel Zeit lassen“, erklärt Sozialpädagogin<br />

Julia Jehle, die seit<br />

acht Jahren in dem Bereich arbeitet.<br />

In der Zeit hat sie schon einige<br />

Erfolge erlebt: Bernhard nutzt heute<br />

seine Bildermappe zum Zeigen und<br />

auch Gernot verwendet immer öfter<br />

klare Zeichen für „Ja“ und „Nein“.<br />

Bewegung<br />

Einfache Bilder an der Wand verraten,<br />

was die „Erlebensgruppe“ in<br />

der Woche vorhat: Das Kräuterbeet<br />

pflegen, Einkaufen, Kochen, aber<br />

auch Freizeitprogramme wie schwimmen,<br />

massieren, in die <strong>St</strong>adt fahren<br />

SLW-NACHRICHTEN 9<br />

Ein Tag mit schwerstbehinderten Menschen im Haus Franziskus<br />

Ein Leben in Zeitlupe<br />

Morgenritual in der Erlebensgruppe: Jeder gibt ein Lebenszeichen.<br />

und gemeinsam die Hausmesse<br />

feiern.<br />

„Wir fahren auch gern einmal ins<br />

Gasthaus und schauen, welcher<br />

Wirt uns die Tür aufhält“, erklärt<br />

Julia Jehle. Die Betreuten finden es<br />

jedenfalls immer aufregend, wenn<br />

sie gemeinsam das Haus verlassen.<br />

Dazwischen bleibt dann auch wieder<br />

Zeit um zu rasten; Zeit, um die<br />

alltäglichen Bedürfnisse zu erledigen:<br />

Mithelfen beim Essen, sich<br />

melden, wenn man aufs Klo gehen<br />

muss oder die Windel voll ist …<br />

Wahrnehmung<br />

„Spüren ist wichtig“, erklärt Betreuer<br />

Oliver Noyan, warum die Wahrnehmungsübungen<br />

so wichtig sind:<br />

Kinder machen in den ersten Jahren<br />

viele grundlegende Erfahrungen<br />

mit ihrem Körper. Menschen mit<br />

Mehrfachbehinderung brauchen dazu<br />

wesentlich länger. In der Erlebensgruppe<br />

nimmt man sich genau<br />

dafür die Zeit.<br />

Am Hochbeet helfen die Teilnehmer,<br />

Kräuter zu setzen, Erde einfüllen,<br />

säen, gießen, mit der Hand<br />

jäten. Alles regt Fingerspitzengefühl,<br />

Beweglichkeit und auch den Geruchssinn<br />

an. Selbst wenn viele<br />

nicht zugreifen können, dürfen sie<br />

Erde spüren, einen Regenwurm in<br />

die Hand nehmen und mit anfassen.<br />

Ebenso beliebt ist Kochen. Mit<br />

Unterstützung der Ergotherapeutin<br />

fabrizieren die Leute Pizza, Kuchen,<br />

eigene Nudeln, Melissensaft oder<br />

Marmelade. Wie zäh ist Teig? Wie<br />

scharf der Geruch von Zwiebeln?<br />

Wie brennt Zitronensaft? Wie süß<br />

schmeckt frische Marmelade? …<br />

„Klein aber selbst gemacht“, präsentiert<br />

Julia Jehle die „Ernte“ des<br />

heurigen Jahres. Hier in der Erlebensgruppe<br />

ist halt noch vieles wie<br />

zu Omas Zeiten – auch die Geduld,<br />

um die Dinge wachsen zu lassen.<br />

PS


10<br />

SLW für Vorarlberg<br />

und das Fürstentum Liechtenstein<br />

Sponsorenlauf in Feldkirch<br />

Beim Sponsorenlauf „Für Kinder in Not“ liefen am 30.<br />

April <strong>2010</strong> 550 Mittelschüler und Gymnasiasten aus<br />

Feldkirch und Umgebung für den guten Zweck. Zahlreiche<br />

Sponsoren unterstützten die Schüler und belohnten<br />

jede gelaufene Runde „ihres“ Sportlers mit<br />

teils namhaften Spenden. Mit großem Einsatz flitzten<br />

die Jugendlichen Runde für Runde im Waldstadion.<br />

Auch Kapuziner Br. Franz Ulbing und Br. Hans Pruckner<br />

mischten sich unter die Läufer, um die Aktion zu<br />

unterstützen. „Einige werden angefeuert, andere laufen<br />

Hand in Hand ihre Runden“, beschreibt Bruder<br />

Hans die gute <strong>St</strong>immung unter den jungen Leuten.<br />

„Gemeinsam helfen die Schüler anderen jungen Menschen<br />

in Vorarlberg und Malawi.“<br />

Schließlich kamen stolze € 20.000.- zusammen, wovon<br />

€ 5.000.- ans Seraphische Liebeswerk der Kapuziner in<br />

Vorarlberg gingen.<br />

Direktor Ulrich Sandholzer (Foto) und Organisator Robert<br />

Lorenz freuen sich über den Einsatz der Schüler in Feldkirch.<br />

Ein paar Beispiele, wie wir wieder helfen<br />

konnten, geben Einblick in unsere Arbeit:<br />

Vorarlberger Kinderdorf:<br />

• Eine Familie mit drei Kindern – die Eltern sind seit<br />

Monaten arbeitslos - wird von unterschiedlichen<br />

SLW-NACHRICHTEN<br />

Erkrankungen heimgesucht. Zur fachärztlichen Behandlung<br />

fehlt das nötige Geld.<br />

IfS-Beratung:<br />

• Familie mit zwei Kindern: Vater seit zwei Jahren<br />

schwer depressiv und in ärztlicher Behandlung. Das<br />

belastet das Familienleben in vielfacher Hinsicht.<br />

Die Tochter soll von der Schule aus zum Landesjugendsingen<br />

fahren, benötigt aber die Begleitung<br />

durch die Mutter. Auch das überfordert die Familie<br />

finanziell.<br />

• Ein Vater zweier Kinder wurde verurteilt und ins<br />

Gefängnis gebracht. Die Familie braucht jetzt Hilfe.<br />

DOWAS: (Der Ort für Wohnungs- und Arbeits-<br />

Suchende)<br />

• Firmen- und Privatkonkurs hat einen Mann zum<br />

Sozialhilfe-Empfänger gemacht. Das Sorgerecht für<br />

den 5-jährigen Sohn ist ihm übertragen worden.<br />

Eine neue <strong>St</strong>elle ist ihm bereits zugesagt. Für die<br />

Zeit bis zum Dienstantritt ersucht er um einmalige<br />

finanzielle Hilfe.<br />

Persönliches Nachwort<br />

Nach dem Provinzkapitel der Österreichischen<br />

Kapuziner im Juni dieses Jahres gibt es jetzt auch<br />

personelle Veränderungen. Das SLW für Vorarlberg<br />

und Liechtenstein ist davon betroffen.<br />

Ab Herbst soll ich die Funktion des Guardians im<br />

Kapuzinerkloster Wien übernehmen. Damit erlischt<br />

hier auch meine Funktion als Präses. Erst im Herbst<br />

dieses Jahres wird durch den Provinzial festgelegt,<br />

welcher Mitbruder in dieser Funktion nachfolgen<br />

wird. Sekretär Herr Werner Gort bleibt bis dahin<br />

Ansprechpartner.<br />

Zum Abschied sage ich allen von Herzen Dank, mit<br />

denen ich die vergangenen Jahre hindurch so gut<br />

habe zusammenarbeiten dürfen.<br />

Dem SLW wünsche ich einen guten<br />

Weg in die Zukunft.<br />

Feldkirch, 3. August <strong>2010</strong><br />

Br. Karl-Martin Gort<br />

Seraphisches Liebeswerk (SLW)<br />

für Vorarlberg und das Fürstentum Liechtenstein<br />

Bahnhofstraße 4, A-6800 Feldkirch<br />

Tel. 05522/72 2 46<br />

e-mail: feldkirch@kapuziner.org • www.<strong>slw</strong>.at<br />

5-<strong>2010</strong>


5-<strong>2010</strong><br />

Geburtstagsgeschenk<br />

Sommer im Garten<br />

Feier im familiären Kreis<br />

Es war eine kleine Feier, als am 10. Mai <strong>2010</strong> drei<br />

Volksschüler mit ihren Klassenkameraden die Erstkommunion<br />

empfingen. Zwei Lehrer und ihre Mitschüler<br />

begleiteten den Gottesdienst mit Br. Erich.<br />

Weil der kleine Manuel dabei auch getauft wurde und<br />

sich ganz alleine zu diesem Schritt entschieden hat,<br />

stand ihm Bubenburg-Sekretärin Sylvia Wetscher als<br />

Patin zur Seite. Zum Abschluss genossen alle ein Festmenü<br />

in der Schulküche.<br />

Mehr Platz für jeden Schüler<br />

Nach langen Jahren in beengten Verhältnissen, began-<br />

SLW-NACHRICHTEN 11<br />

Nach 10 Jahren waren im SLW-Kindergarten die morsche<br />

Sandkiste zu ersetzen und Gartenarbeiten notwenig.<br />

Der Kapuzinerorden ließ den Eingangsbereich erneuern,<br />

der künftig trocken und staubfrei bleibt. Dazu<br />

spendierten die Firma Grasberger aus Landeck und<br />

Vater Peter Mertz zwei stabile Holzplattformen, auf<br />

denen die Kleinen schon wieder springen und laufen.<br />

SLW-Kindergarten<br />

Kapuzinergasse 4a, 6020 Innsbruck<br />

Tel. 0512/583 269<br />

e-mail: kindergarten@<strong>slw</strong>.at • www.<strong>slw</strong>.at<br />

Die Sommerwochen waren auch im Haus Franziskus<br />

spürbar ruhiger: Urlaubsfahrten, Ausflüge, Besuch des<br />

Blumencorsos in Seefeld oder ein paar schöne <strong>St</strong>unden<br />

im Garten … Die Hausmeister waren unterdessen<br />

fleißig und legten ein Kräuterbeet an.<br />

Haus Franziskus – Wohnheim und crea-reha Werkstätten<br />

Elisabethstraße 2-4, 6020 Innsbruck<br />

Tel. 0512/582440<br />

e-mail: franziskus@<strong>slw</strong>.at • www.<strong>slw</strong>.at<br />

nen Schüler und Lehrer im September mit der Übersiedlung<br />

ins neue Schulgebäude. Noch fehlen in einigen<br />

Klassen die Schulmöbel, Unterrichtsmaterialien,<br />

eine computer-taugliche Tafel, Brennofen…<br />

Doch alle freuen sich über die neuen hellen Räume.<br />

„Getrennte Sitzplätze und Ausweichräume helfen die<br />

Reibereien zu verringern“, ist der neue Direktor Andre<br />

Blanck überzeugt. Die Buben hingegen finden vor allem<br />

die neue Turnhalle „cool“.<br />

Bubenburg<br />

Dorfplatz 7, 6263 Fügen<br />

Tel. 05288/62226<br />

e-mail: bubu@<strong>slw</strong>.at • www.<strong>slw</strong>.at


12<br />

Frage einer Förderin aus <strong>St</strong>. Margareten:<br />

Mutter in Not<br />

In einem TV-Beitrag in Tirol-Heute vom 7. August<br />

<strong>2010</strong> klagte die Mutter einer Schülerin über fehlende<br />

Sommerbetreuung im Elisabethinum. Was ist da los?<br />

Antwort: Das Problem betrifft mehrere Mütter von<br />

pflegeintensiven Kindern. Jahrelang organisierte deshalb<br />

das Elisabethinum mit Hilfe von Ehrenamtlichen,<br />

Eltern und geistlichen Schwestern Sommerlager für<br />

Kinder.<br />

Seit 2008 finanziert das Land Tirol nur eine „Ganzjahresbetreuung“<br />

(also auch Ferienbetreuung) für sieben<br />

Waisenkinder und Härtefälle.<br />

Eine günstigere Ferienbetreuung für betroffene Familien<br />

ist angeblich erst angedacht ...<br />

Elisabethinum Axams<br />

Mailsweg 2, 6094 Axams<br />

Tel. 05234/68277<br />

e-mail: info@elisabethinum.at • www.<strong>slw</strong>.at<br />

Wir sagen danke<br />

Süßes Schulprojekt<br />

Vier Schülerinnen der Handelsschule Wörgl hatten<br />

eine gute Geschäftsidee:<br />

Mit Unterstützung der Konditorei Schärmer gestalteten<br />

sie 1000 Edelschokoladen, die sie selber verpackten<br />

und verkauften. Nach unzähligen Arbeitsstunden blie-<br />

Der Häferlgucker<br />

Heute empfehlen wir<br />

Buchteln<br />

Für 4 Personen:<br />

250 g Mehl, 30 g Zucker, ½ TL Salz, 15 g Germ (1/2<br />

Trockengerm), 30 g Butter, gut ¼ l Milch, 1 Ei, Zitronenschale.<br />

Fülle:<br />

120 g Marillenmarmelade, 1 EL Rum, 1 Ei.<br />

Und so wird’s gemacht:<br />

Mehl, Zucker und Salz in eine Schüssel geben, Germ<br />

in die Mitte einbröseln und zerlassene Butter und<br />

warme Milch dazugießen.<br />

SLW-NACHRICHTEN<br />

Lehrer und Schüler sind schon ganz gespannt auf die neue Bubenburg-Schulküche.<br />

Lehrerin Veronika Riccabona weiß, was die Buben gerne mögen, und hat mit ihnen<br />

ein Kochbuch zusammengestellt.<br />

Ei und Zitronenschale hinzugeben, mit Knethaken<br />

kneten bis der Teig Luftblasen hat und seidig glänzt.<br />

Teig bemehlen und zugedeckt 30 min rasten lassen.<br />

Marmelade und Rum erhitzen.<br />

Germteig ca. 2 cm dick ausrollen, Teile (Ø 3 cm) ausstechen,<br />

mit Marmelade füllen und in eine mit Butter<br />

bestrichene Form locker aneinander berührend<br />

schlichten. Mit verquirltem Ei bestreichen und bei<br />

200° ca. 30 min backen.<br />

Die Buben wünschen<br />

G U T E N A P P E T I T !<br />

5-<strong>2010</strong><br />

Die sieben Kinder der Ganzjahresgruppe verbrachten heuer<br />

auch zwei Wochen im Tannheimertal: Hallenbad und grillen,<br />

Spielnachmittage und Walderkundungen: immer gab es was zu<br />

tun und zu entdecken.<br />

ben 1700 Euro Gewinn, den die Mädchen ihren Freunden<br />

im Elisabethinum spendierten.<br />

Projektbegleiter<br />

Franz<br />

Schnellrieder<br />

gratulierte den<br />

tatkräftigen<br />

Mädchen bei<br />

der Zeugnisverteilung.


5-<strong>2010</strong><br />

Wir bitten<br />

um Ihr Gebet<br />

„Alles, was zwei von euch auf<br />

Erden gemeinsam in meinem<br />

Namen erbitten, werden sie<br />

von meinem himmlischen<br />

Vater erhalten.“ (Mt 18,19)<br />

In der großen Gebets- und Opfergemeinschaft<br />

des Seraphischen<br />

Liebeswerkes dürfen wir<br />

auf dieses Wort Jesu besonders<br />

fest vertrauen.<br />

Zu dieser Gemeinschaft gehören<br />

auch die Engel und Heiligen<br />

im Himmel, die wir um<br />

ihre Fürbitte anrufen.<br />

Um das Gebet der Kinder,<br />

Schwestern und Kapuziner und<br />

aller Mitglieder des Seraphischen<br />

Liebeswerkes wird ersucht<br />

in folgenden Anliegen:<br />

– Um Segen, Frieden, Gesundheit<br />

und Schutz für unsere<br />

Familien.<br />

– Wir bitten Gott und unsere<br />

Muttergottes Maria um Beistand<br />

für unseren schwerkranken<br />

Schwager.<br />

– Wir bitten für unseren Sohn<br />

um Gottes Hilfe und Kraft,<br />

GEBET 13<br />

Herr, himmlischer Vater, aus allen<br />

Menschen hast Du Maria zur<br />

Mutter Deines Sohnes erwählt<br />

und hast uns unter ihren mütterlichen<br />

Schutz gestellt. Wir bitten<br />

Dich: erhöre das Gebet, das Maria<br />

an Dich richtet!<br />

Nimm auch an die Fürsprache<br />

der heiligen Erzengel, des hl. Josef,<br />

des hl. Judas Thaddäus, des<br />

hl. Antonius v. Padua, des hl. <strong>Fidelis</strong>,<br />

des hl. P. Pio, des hl. Leopold<br />

Mandic, des hl. P. Freinademetz,<br />

des sel. Markus von Aviano,<br />

des sel. Pfarrers Otto Neururer,<br />

des sel. P. Jakob Gapp und<br />

des sel. Engelbert Kolland!<br />

Höre das Flehen der armen Seelen<br />

und schenk Erbarmen und<br />

Hilfe allen, die besonders auf das<br />

Gebet der Kinder im Liebeswerk<br />

vertrauen!<br />

Dir, o Gott, sei empfohlen unser<br />

Tun und Lassen, unser Handel<br />

und Wandel, unser Leben und<br />

<strong>St</strong>erben.<br />

Lass uns hier in Deiner Gnade leben<br />

und dort in der Gemeinschaft<br />

der Heiligen Dich ewig loben und<br />

ehren.<br />

Das gewähre uns in der Liebe des<br />

Heiligsten Herzens Jesu und in<br />

der Einheit des Heiligen Geistes.<br />

Amen.<br />

dass er von seiner Sucht wegkommt.<br />

– Um mehr Verständnis und<br />

Glauben in der Familie und in<br />

einem persönlichen großen<br />

Anliegen.<br />

– Um Heilung und Besserung<br />

der Gelenkschmerzen eines<br />

Enkels und um die richtige<br />

Entscheidung der <strong>St</strong>udienwahl<br />

– für eine gute Zukunft<br />

des Enkels.<br />

– Ich bitte um Frieden und<br />

Versöhnung in unserer Familie,<br />

um alle Konflikte und<br />

Unstimmigkeiten zu bereinigen.<br />

– Wir beten für ein Mitglied<br />

aus dem Oberland, um Gesundung<br />

ihrer Ohren und<br />

Erhaltung ihres Gehörs.<br />

Alle Ihre Sorgen und Anliegen<br />

schließen wir ins Gebet und<br />

hl. Messopfer ein!<br />

Gebetserhörungen<br />

Für Gebetserhörungen in verschiedenen<br />

Anliegen wird gedankt:<br />

– Danke für den großen Zusammenhalt<br />

in unserer Familie<br />

und dass sich ein lang ersehnter<br />

Wunsch erfüllt hat.<br />

Herausgeber, Alleininhaber, Verleger: Seraphisches Liebeswerk der Kapuziner, A-6263 Fügen (www.<strong>slw</strong>.at). – ZVR-<strong>Nr</strong>. 161809724<br />

Offenlegung: Erklärung über die grundlegende <strong>Blatt</strong>linie. Das <strong>St</strong>. <strong>Fidelis</strong>-<strong>Blatt</strong> ist das Mitteilungsorgan des Seraphischen Liebeswerkes für Vorarlberg und Liechtenstein,<br />

für Tirol und Salzburg. Verein zur Betreuung körperbehinderter und benachteiligter Kinder und Jugendlicher. – Katholisches Familienblatt.<br />

Redaktion: Hauptschriftleiter Br. Markus Präg, A-6263 Fügen, Tel. 05288/62226; Telefax: 05288/64250; Redaktionsmitglieder: Br. Karl-Martin Gort, Peter Schafferer, Kristin<br />

Vavtar.<br />

Fotos: Fotolia Seite 6, Schafferer, SLW Archiv.<br />

Gestaltung: Werbeagentur Prilmüller, Innsbruck; Satz: Ursprunger KG, Innsbruck; Druck: VVA Dornbirn.<br />

Mitglieder und Mithelfer nehmen teil an der Gebets- und Opfergemeinschaft der Kinder und Mitarbeiter im Seraphischen Liebeswerk. Ihrer Sorgen und Anliegen gedenken<br />

wir in vielen heiligen Messen, welche die Priester der Österr. Kapuzinerprovinz jährlich für die lebenden und verstorbenen Mitglieder feiern. Jährliches Mitgliedsalmosen<br />

€ 7,—.<br />

Seraphisches Liebeswerk für Vorarlberg und Liechtenstein<br />

Sendungen, Anfragen, Neu- und Nachbestellungen des <strong>St</strong>. <strong>Fidelis</strong>-<strong>Blatt</strong>es sind zu richten an:<br />

Seraphisches Liebeswerk, Kapuzinerkloster, A-6800 Feldkirch, Tel. 05522/72246-0, Fax: 05522/72246-7,<br />

e-mail: feldkirch@kapuziner.org – Bank Austria Feldkirch, Kto. 00866851900, BLZ 12000<br />

Seraphisches Liebeswerk für Tirol und Salzburg<br />

Sendungen, Anfragen, Neu- und Nachbestellungen des <strong>St</strong>. <strong>Fidelis</strong>-<strong>Blatt</strong>es sind zu richten an:<br />

Seraphisches Liebeswerk, A-6263 Fügen im Zillertal, Tel. 05288/62226-0; Fax 05288/64250.<br />

Raiffeisen-Landesbank Innsbruck, Konto 624650, BLZ 36000.<br />

Nachrichten für das <strong>St</strong>. <strong>Fidelis</strong>-<strong>Blatt</strong> werden erbeten an Br. Markus Präg, A-6263 Fügen, Dorfplatz 7, Bubenburg oder per e-mail: br.markus@<strong>slw</strong>.at


14<br />

Dem Gebet und Opfer aller unserer<br />

Freunde und Mitglieder seien empfohlen<br />

aus:<br />

Ausservillgraten: Alois Trojer, langj. Förderer Ehenbichl:<br />

Josef Rid, lang. Mitglied Kauns: Erwin Hafele,<br />

TOTENGEDENKEN<br />

Philipp Huter, lang. Mitglieder <strong>St</strong>. Georgen: Theresia<br />

Reiser, langj. Mitglied Vals: Maria und Alfred Riedl,<br />

Mali und Heinrich Vötter, lang. Mitglieder Egg: Berta<br />

Sutterlüty, lang. Mitglied Lauterach: Thusnelda Schertler,<br />

lang. Mitglied Schnifis: Eugenia Moll, lang. Mitglied<br />

Tschagguns: Notburga Rudigier, lang. Mitglied<br />

Maria Hauser Rosa Gruber Elisabeth Bellinger Friedrich Lassacher Katharina Dabernig Maria Hochstaffl<br />

lang. Förderin ehem. langj. Förderin ehem. langj. Förderin Mann einer langj. langj. Mitglied langj. Mitglied<br />

Hart <strong>St</strong>umm Thiersee Förderin, Zederhaus Adnet Angath<br />

Johann Osl Georg Lanner Anna Kaiser Josef Kruckenhauser Berta Sporer Cäcilia Gebhart<br />

langj. Mitglied Sohn eines langj. Mitgl. langj. Mitglied langj. Mitglied langj. Mitglied langj. Mitglied<br />

Angath Annaberg Berndorf Breitenbach Finkenberg Fließ<br />

Adelheid Tschugg Anna Mattersberger Elisabeth Haas, Tochter Alexander Gschwandl Leonhard Außerlechner Willi Gianmoena<br />

langj. Mitglied langj. Mitglied eines langj. Mitglieds Enkel eines langj. Mitgl. langj. Mitglied langj. Mitglied<br />

Fügen Gaimberg Henndorf Hüttschlag Kartitsch Kitzbühel<br />

Luzia Thaler Josef Winkler Maria Goiginger Johanna Kohlberger Anna Essl Armin Thaler<br />

langj. Mitglied langj. Mitglied langj. Mitglied langj. Mitglied langj. Mitglied Mitglied<br />

Kitzbühel Kitzbühel Köstendorf Köstendorf Kuchl Lähn<br />

Hans Tschiderer Antonia Gstrein Mathilde Mair Johann Eder Johann Genser Karoline Pfeifenberger<br />

langj. Mitglied langj. Mitglied langj. Mitglied langj. Mitglied langj. Mitglied langj. Mitglied<br />

Landeck Längenfeld Langesthei Mattsee Muhr Muhr<br />

5-<strong>2010</strong>


Anni Treichl, Tochter eines Katharina Rosenstatter Lollo Klopfer Josef Treyer, Vater Maria Bstieler, Mutter Johanna Islitzer<br />

langj. Mitglieds langj. Mitglied langj. Mitglied einer langj. Förderin einer lang. Förderin langj. Mitglied<br />

Niederau Oberndorf Pinswang Pinswang Prägraten Prägraten<br />

Bernhard Islitzer, Sohn Andreas Kollmannsberger Augusta <strong>St</strong>echer, Mutter Raimund Rauch Josef Pittracher, Vater Hilda Pattis<br />

eines langj. Mitglieds Prien/Chiemsee eines langj. Mitglieds langj. Mitglied einer langj. Förderin langj. Mitglied<br />

Prägraten Prutz Ried Rum Schlitters<br />

Sophie Thurnes Oliva Moser Anna Pisching Othmar Klimmer Siegfried Riedl Elisabeth Emberger<br />

langj. Mitglied langj. Mitglied langj. Mitglied langj. Mitglied langj. Mitglied langj. Mitglied<br />

Serfaus Sillian Sillian <strong>St</strong>. Jakob <strong>St</strong>. Jodok <strong>St</strong>. Johann<br />

Maria Lindebner Anton Meingast Eva <strong>St</strong>einlechner, Tochter Dieter Bauer Alois Rainer Anna Brandtner<br />

langj. Mitglied langj. Mitglied eines langj. Mitglieds langj. Mitglied langj. Mitglied langj. Mitglied<br />

<strong>St</strong>ans <strong>St</strong>rasswalchen <strong>St</strong>umm Uderns Uderns Waidring<br />

Josef Schreder Ferdinand Posch, Vater Alois Wechselberger Karl <strong>St</strong>ern Romana Werlberger Maria <strong>St</strong>eurer<br />

langj. Mitglied einer langj. Förderin Neffe eines langj. Mitgl. langj. Mitglied langj. Mitglied langj. Mitglied<br />

Waidring Weißenbach Weißenbach Wörgl Wörgl Krumbach<br />

Antoinette Ludescher<br />

Gattin des langj. Mitglieds<br />

und Klostervaters Harald<br />

Ludescher, Frastanz<br />

Olga Burtscher Paul Matt Egon Mähr<br />

langj. Mitglied langj. Mitglied langj. Mitglied<br />

Ludesch Mauren/FL Satteins<br />

D A N K E<br />

für Spenden an <strong>St</strong>elle von<br />

Kränzen und Blumen<br />

anlässlich des Heimganges von<br />

Herrn Othmar Klimmer, <strong>St</strong>. Anton<br />

Herrn Josef Lenhart, Ried i. Innkreis<br />

Frau Adelheid Tschugg, Fügen


Halt am Rosenkranz<br />

Kinder schlafen unbesorgt in ihrer Mutter Nähe, lieber noch in ihren Armen.<br />

Manche Erwachsene werden erst ruhig, wenn Türen und Fenster fest verschlossen<br />

sind. Jeder sucht auf seine Weise Geborgenheit und Halt.<br />

Was letztlich sicher macht, was birgt und trägt, erreichen weder Schloss noch<br />

Kette. Alle Versicherungen zusammen können innerweltliche Risiken nur reduzieren,<br />

aber keinen letzten Halt vermitteln.<br />

Ein erträgliches Einkommen, das harmonische Auskommen in Familie und Umgebung<br />

sind Bausteine für ein verlässliches Fundament. Christen wissen darüber<br />

hinaus, dass es ohne Gott keine letzte Sicherheit gibt. Für nicht wenige ist<br />

dafür der Rosenkranz Zugang und Symbol zugleich.<br />

Perle für Perle<br />

gleitet der<br />

Rosenkranz<br />

durch die Finger<br />

des Beters.<br />

Manchen bereitet er Probleme, andere belächeln<br />

ihn als Gebet der kleinen Leute, die es nicht besser<br />

wissen. Wer aber jemals der Kunst dieses<br />

schlichten und zugleich anspruchsvollen Gebets<br />

näher gekommen ist, wird sich voreiliger Kritik<br />

enthalten.<br />

Er/sie wird entdecken, dass es kein billiges Geplapper<br />

ist. Wer sich in <strong>St</strong>unden der Krankheit, in<br />

schlafloser Nacht oder quälender Wartezeit redlich<br />

müht, wird irgendwann erfahren, wie ihn<br />

das schlichte Wiederholen der großen Glaubenswahrheiten<br />

trägt und birgt.<br />

Er/sie schwingt sich in den unermesslichen Chor<br />

der betenden Kirche und erfährt im eigenen<br />

Gestammel Antwort durch Gottes heilendes Wort.<br />

Er/sie erfährt die Zusage seiner väterlich-mütterlichen<br />

Sorge, die in Jesus und seiner Mutter<br />

Maria hörbar und erfahrbar geworden ist: Vater<br />

unser im Himmel und auf Erden! Gegrüßt seist<br />

du, Maria, Mutter Jesu und Mutter unseres Glaubens!<br />

Karl Wagner<br />

P.b.b.<br />

Erscheinungsort und<br />

Verlagspostamt:<br />

6263 Fügen/Zillertal •<br />

ZL 02 Z 030117 M

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