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Selbst die Sonne erwischt Einsatz perfekt

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IM LOKALTEIL<br />

Zum Schmunzeln<br />

WILDESHAUSEN -Beim Gildefestergeben<br />

sich auch<br />

immer wieder viele kleine<br />

Geschichten am Rande.Einiges<br />

kann dabei zum<br />

Schmunzeln anregen. Erzählt<br />

werden sie auf ..S.3/4<br />

Souvenirs<br />

WILDESHAUSEN -Sehr großen<br />

Anklang findet das Angebot<br />

im „Gilde-Shop“ in<br />

der Kleinen Wallstraße.<br />

„Letzte Woche sind wir fast<br />

ausgeraubt worden“, berichten<br />

Jens Hogeback und<br />

Simon Schmidt ............S.11<br />

Grüne Fliegen<br />

WILDESHAUSEN -Bereits<br />

Mitte der 1980er-Jahrehat<br />

sich eine Gruppe vonbegeisterten<br />

Pfingstbrüdern<br />

gefunden und ist zusammen<br />

ausmarschiert. Offiziell<br />

gegründet wurde <strong>die</strong><br />

SG 92 mit elf Gildebrüdern<br />

im Jahr 1992. IhrbesonderesErkennungszeichen<br />

sind grüne Fliegen mit 11<br />

schwarzenPunkten......S.11<br />

NWZONLINE<br />

DASGILDEFEST: ein Festivalder<br />

tollen Motivefür<br />

Fotografen. Viele schöne<br />

Bilder und Berichte sind zu<br />

sehen unter www.NWZonline.de/gildefest<br />

ÐTV war wieder beim<br />

Wildeshauser Gildefest<br />

unterwegs und hat <strong>die</strong><br />

Stimmung des Festes eingefangen:<br />

www.NWZonline.de/nwztv<br />

AUS DEM INHALT<br />

IN DEN KOMPANIEN der<br />

Wildeshauser Schützengilde<br />

tobte am Dienstagmittag<br />

wieder das „wahreGildeleben“.<br />

Aufeiner großen Panorama-Seite<br />

präsentiert<br />

<strong>die</strong> Ð <strong>die</strong> schönsten Aufnahmen<br />

aus den Quartieren.<br />

P Seiten 6/7<br />

AUCH DAS NOCH<br />

SO SPÄT wie <strong>die</strong>ses Jahr<br />

wirdPfingsten wahrlich nur<br />

selten gefeiert.Folglich hatte<br />

das Pfingstbaumkommando<br />

mit jahreszeitlich<br />

bedingten Problemen zu<br />

kämpfen. Natürlichhaben<br />

<strong>die</strong> Experten gleichwohl <strong>die</strong><br />

Birken gefunden. BeiFähnrich<br />

Arne Tschöpe griffen<br />

sie allerdings zu anderen<br />

Mitteln: MitKabelbindern<br />

banden sie Eichenlaub an<br />

<strong>die</strong> Tür.<br />

ZITIERT<br />

„Heute Freibier zu<br />

spen<strong>die</strong>ren, fällt<br />

mir nicht schwer“<br />

JÖRG KRAMER, Leutnant der<br />

Wildeshauser Schützengilde.<br />

Er feiert heute, Dienstag,<br />

den 43. Geburtstag.<br />

WildeshauserSchützengilde: Pingsten wardfiert<br />

GildefestExtra<br />

Feuerwerker Ralf Fremy:<br />

Alles läuft wie am<br />

Schnürchen SEITE 2<br />

Dienstag, den 14.Juni 2011<br />

Gildeclub-Fotowettbewerb:<br />

„La Schickeria“ gewinnt und<br />

ist in Postergröße zu sehen SEITE 10<br />

Party bis zum Morgen:<br />

Wildeshausen macht <strong>die</strong><br />

Nacht zum Tag SEITE 12<br />

<strong>Selbst</strong> <strong>die</strong> <strong>Sonne</strong> <strong>erwischt</strong> <strong>Einsatz</strong> <strong>perfekt</strong><br />

PFINGSTDIENSTAG Riesen-Regiment mit 2866 Schwarzbefrackten, Musikern und Offizieren marschiert aus<br />

Imposant: Das Bild der Schwarzbefrackten faszinierte wieder Tausende von Besuchern inder Wildeshauser Innenstadt. BILD: OLAF BLUME<br />

Toller Ausmarsch am<br />

Dienstagnachmittag:<br />

Viele Schaulustige verfolgten<br />

einen der Höhepunkte<br />

des 608. Gildefestes.<br />

VONULRICH SUTTKA<br />

WILDESHAUSEN – Perfekter<br />

geht es kaum: Punkt 15<br />

Uhr riss das erste Mal am<br />

Pfingst<strong>die</strong>nstag 2011 <strong>die</strong><br />

Wolkendecke über Wildeshausen<br />

auf. Bei angenehmen<br />

21 Grad und <strong>Sonne</strong>nschein<br />

machte sich eines der<br />

größten Regimenter aller Zeiten<br />

auf den Wegdurch <strong>die</strong> Innenstadt<br />

zum Königsschießen<br />

in den Krandel. Sage und<br />

schreibe 2866 Personen betei-<br />

Warten auf den Ausmarsch in der Seitengasse: Diese Rekruten<br />

schafften es nicht ganz pünktlich zur Herrlichkeit.<br />

Beste Aussichten hatte <strong>die</strong>ser<br />

Gildenachwuchs.<br />

ligten sich am Ausmarsch<br />

beim 608. Wildeshauser Gildefest.<br />

Das waren rund 450<br />

Personen mehr als 2010.<br />

Der deutliche Anstieg ließ<br />

manchem fast „schwarz vor<br />

Augen“ werden. So viele<br />

Männer waren mit schwarzem<br />

Frack und Zylinder<br />

unterwegs, das Holzgewehr<br />

geschultert, mit<br />

Blumen festlich geschmückt.<br />

Genau 2557<br />

Rekruten seien es, soder<br />

neue Adjutant des Oberst,<br />

Andreas Tangemann. Die<br />

Kompanie Westertor stellte<br />

mit 871 Männern das größte<br />

Kontingent, gefolgt von Huntetor<br />

(815) und Cornauer Tor<br />

(665). Hinzu kommen <strong>die</strong> kleineren<br />

Gruppen der Ratskompanie<br />

und der Königskompanie.<br />

263 Musiker und 46 Offi-<br />

ziere machten den eindrucksvollen<br />

Ausmarsch komplett.<br />

Bis auf einige karnevaleske<br />

Ausreißer wie Plüschhüte bot<br />

sich den vielen Zuschauern<br />

am Straßenrand ein überaus<br />

einheitliches Bild. Der Generalder<br />

Gilde,Dr. Kian Shahidi,<br />

freute sich: „Das Gildefest<br />

2011 ist bis jetzt hervorragend<br />

gelaufen. Wir haben<br />

eine Menge Spaß. Dass <strong>die</strong><br />

Gilde wächst und gedeiht, zeigen<br />

<strong>die</strong> 93 neuen Rekruten.“<br />

Shahidi saß beim Umzug in<br />

der Kutsche wie gewohnt mit<br />

seinem Adjutanten Gerd<br />

Eilers. Mit dabei auch Heiner<br />

Ahlers, letzterer in neuer<br />

Funktion: Der Oberstleutnant<br />

vertrat Oberst Ernst Frost.<br />

Erstmals in der Kutsche: der<br />

neue Adjutant des Oberst,<br />

Andreas Tangemann.<br />

Gut gelaunt: Heiner Ahlers (von rechts) mit Dr. Kian Shahidi,<br />

Andreas Tangemann und Gerd Eilers BILDER: OLAF BLUME


SEITE 2 NORDWEST-ZEITUNG ANZEIGE GILDEFEST EXTRA<br />

DIENSTAG, 14. JUNI 2011<br />

Platzprobe auf der Tribüne, <strong>die</strong> eigentlich für den Stab bestimmt ist: Leutnant Jörg Kramer (vorn, Zweiter von links) feiert an<strong>die</strong>sem Pfingst<strong>die</strong>nstag seinen<br />

43. Geburtstag. „Heute Freibier zu spen<strong>die</strong>ren, fällt mir auf den Plätzen der Kompanien nicht schwer“, meint er. BILD: OLAF BLUME<br />

Majestät holt im Oldtimer junge Birken<br />

SERVICE Lutz Ertelt unterstützt im Jahr seiner Regentschaft das Pfingstbaumkommando der Feuerwehr<br />

Auch das Pfingstbaumkommando<br />

der Wache<br />

war im <strong>Einsatz</strong>. Schaffer<br />

Arne Tschöpe sorgte für<br />

„Flüssignahrung“.<br />

WILDESHAUSEN/STI – Was wäre<br />

Pfingsten ohne <strong>die</strong> frischen<br />

Birken vorden Häusern? Beim<br />

Pfingstbaumkommando der<br />

Freiwilligen Feuerwehr war in<br />

<strong>die</strong>sem Jahr eine Majestät da-<br />

bei: Lutz Ertelt, Feuerwehrmann<br />

seit mehr als 20 Jahren<br />

und seit 15 Jahren beim<br />

Pfingstbaumkommando der<br />

Feuerwehr,ließ es sich im Jahr<br />

seiner Regentschaft als Gildekönig<br />

nicht nehmen, mit seinen<br />

Feuerwehrkameraden <strong>die</strong><br />

Birken zu verteilen. Dieser<br />

Brauch der Feuerwehr ist<br />

schon mehr als 70 Jahre alt<br />

und wird vor allem dazu genutzt,<br />

älteren Kameraden der<br />

Feuerwehr und „Wildeshau-<br />

Das Pfingstbaum-Kommando der Feuerwehr (hinten, von links): Lutz Ertelt,<br />

Gerd Winter, Dirk Kreienborg, Torsten Breßler, Dieter Hellbusch, Volker Albers,<br />

(davor) Ulrich Kramer, Werner Mietzon und Helmut Müller BILD: PRIVAT<br />

Brummkreisel:<br />

Verein bittet zur<br />

„Lachparade“<br />

WILDESHAUSEN/LD – Wersich in<br />

der Endphase des Gildefestes<br />

in froher Runde noch einmal<br />

köstlich amüsieren möchte,<br />

der sollte <strong>die</strong> traditionelle<br />

„Lachparade“ des Brummkreiselvereins<br />

Wildeshausen<br />

nicht versäumen. Es ist immer<br />

wieder erstaunlich, dass sich<br />

<strong>die</strong> Akteure <strong>die</strong>ses originellen<br />

„Sportvereins“ nach den anstrengenden<br />

Hauptfesttagen<br />

der Gilde immer wieder einigermaßen<br />

pünktlich und ausgenüchtert<br />

am Pfingstmittwoch<br />

gegen 10.30 Uhr im<br />

Gasthaus Wolters zur „Gründungsgedächtnis-Versammlung“<br />

einfinden. „Aber<br />

schließlich ist <strong>die</strong>ser Freundeskreis<br />

aus einem Stammtisch<br />

entstanden, der nach<br />

kräfteverzehrenden Tagen seine<br />

Wunden pflegte“, so Heinrich<br />

Boning. Und wie in<br />

Deutschland üblich, entwickelte<br />

sich <strong>die</strong>ser Freundeskreis<br />

1964 zu einem inzwischen<br />

weit über <strong>die</strong> Grenzen<br />

der Wittekindstadt hinaus bekannten<br />

Verein.<br />

ser Urgesteinen“ Pfingstgrüße<br />

zu überbringen.<br />

Unterstützt wird <strong>die</strong> ganze<br />

Aktion auch durch Dieter<br />

Hellbusch, Oberstleutnant<br />

der Schützengilde, der seinen<br />

Feuerwehr-Oldtimer gern zur<br />

Verfügung stellt. „Von Traditionen<br />

muss man nicht immer<br />

nur reden, sondernman muss<br />

sie auch unterstützen“, betonte<br />

Hellbusch.<br />

Mehr als 160 junge Birken<br />

hat das Pfingstbaumkom-<br />

mando der Wachkompanie<br />

am Dienstag früh ab 4Uhr geschlagen.<br />

Das Grün ging an<br />

<strong>die</strong> Bewirtungsplätze, zuden<br />

Offizieren und früheren Königen.<br />

Seit zehn Jahren ist Dirk<br />

Böhler, der das Kommando<br />

führt, dabei. „Ich bin stolz darauf,<br />

<strong>die</strong>se Truppe zu leiten“,<br />

sagte der 32-Jährige. In <strong>die</strong>sem<br />

Jahr war Wachesoldat<br />

Sönke Theesfeld zum ersten<br />

Mal mit dabei. „Jeder neue<br />

muss mal ran“, erklärte<br />

Böhler.Theesfeld war vorfünf<br />

Jahren mit vier weiteren Kameraden<br />

in <strong>die</strong> Wachkompanie<br />

eingetreten. Nun hat es<br />

ihn getroffen.<br />

Traditionell stattet der<br />

Schaffer dem Pfingstbaumkommando<br />

einen Besuch ab,<br />

wenn <strong>die</strong> Tribüne für <strong>die</strong> Spitze<br />

der Gilde auf der Burgwiese<br />

ausgeschmückt wird. Arne<br />

Tschöpe ließ sich nicht lumpen<br />

und spen<strong>die</strong>rte ordentlich<br />

„Flüssiges“.<br />

Feuerwerk zündet wie am Schnürchen<br />

OPTIK Pyrotechniker Ralf Fremy aus Wittmund bereits zum zweiten Mal dabei<br />

WILDESHAUSEN/STI – Römische<br />

Lichter, Vulkane, Fontänen<br />

und ein aus Silberfunken<br />

sprühender Wasserfall –beim<br />

großen Höhenfeuerwerk zum<br />

Auftakt des Gildefestes kamen<br />

tausende Besucher am Burgberg<br />

am Sonntagabend wieder<br />

auf ihre Kosten. „Ich bin<br />

zufrieden“, sagte Pyrotechniker<br />

Ralf Fremy nachdem der<br />

letzte Funke im Himmel verglimmt<br />

war.<br />

Bereits am Sonntag früh<br />

war der 36-jährige Feuerwehrmann<br />

mit sieben Mitarbeitern<br />

auf der Burgwiese mit dem<br />

Aufbau beschäftigt. Mehr als<br />

500 Kilogramm Explosivmasse<br />

standen zur Verfügung. „Sicherheit<br />

geht vor“, betonte<br />

Fremy, imHauptberuf Brandmeister<br />

auf dem Militärflugplatz<br />

Wittmundhafen. Insgesamt<br />

flogen knapp 800 „Bomben“<br />

gen Himmel –manche<br />

bis zu 200 Meter hoch. Alles<br />

wird per Funk gezündet. „Es<br />

gibt einen Sicherheitscode;<br />

niemand kann mir dazwischen<br />

funken.“ Am Ende der<br />

Für den Platz auf der Burgwiese ist traditionell das Pfingstbaum-Kommando<br />

der Wachkompanie zuständig.Schaffer Arne Tschöpe (Dritter von rechts) sorgte<br />

stilgerecht für <strong>die</strong> entsprechende Versorgung. BILD: STEFAN IDEL<br />

Funkelnder Wasserfall und Fontänen: Lars Fremy baut in der<br />

Burgwiese das Feuerwerk auf. BILD: STEFAN IDEL<br />

vielen hundert Meter Kabel<br />

sind kleine Zündpillen. Ist der<br />

Knopf erst einmal gedrückt,<br />

gibt es keinen Stopp mehr.<br />

Fremy: „Zur Not muss man<br />

das Kabel rausreißen.“ Es lief<br />

aber wie am Schnürchen.<br />

„Das ist eine tolle Parkanlage“,<br />

lobte Fremy <strong>die</strong> Bedingungen<br />

auf der Burgwiese.<br />

„Hier macht es richtig Spaß,<br />

zu arbeiten“, so der 36-Jährige,<br />

der jährlich 30 bis 40<br />

Feuerwerke in den Himmel<br />

schießt. Angefangen hat er<br />

2003, nach einer Ausbildung<br />

in Siegen (Westfalen). In der<br />

Regel ist der Wittmunder im<br />

Nordwesten unterwegs. Das<br />

Feuerwerk in Wildeshausen<br />

gehöre zu seinen größeren<br />

Aufträgen. Seine Premiere in<br />

der Kreisstadt hatte erimvergangenen<br />

Jahr gefeiert.<br />

Das gut 15-minütige Spektakel<br />

kam bestens an: Dermusikalische<br />

Bogen reichte von<br />

Gossip („Heavy Cross“) bis<br />

zum Hit „Time to say goodbye“<br />

(„Zeit, um Tschüss zu sagen“)<br />

von Tenor Andrea Bocelli<br />

und Sarah Brightman.<br />

Am Ende brandete kräftiger<br />

Beifall auf. Die Musik hatte<br />

Fremy gemeinsam mit seinem<br />

Mitarbeiter ThomasRothe abgemischt.<br />

Optische Darbietung<br />

und akustische Untermalung<br />

gehörenfür den Pyrotechniker<br />

einfach zusammen.<br />

Schon von Kindesbeinen<br />

an war der Wittmunder der<br />

Faszination der Pyrotechnik<br />

erlegen. „Nicht wegen des<br />

Feuers. Es sind der Geruch,<br />

<strong>die</strong> Farben, <strong>die</strong> Akustik“,<br />

schwärmt er. Auch Ehefrau<br />

Silvia half am Sonntag beim<br />

Aufbau auf der Burgwiese.<br />

Sohn Liam (2) zeige ebenfalls<br />

bereits Interesse. Die Zukunft<br />

des Familienunternehmens<br />

scheintgesichert.<br />

WARUM SIND SIE<br />

MITGLIED DER GILDE<br />

GEWORDEN?<br />

Ich bin<br />

eingetreten,<br />

weil es in<br />

meiner Tradition<br />

ist,<br />

Mitglied in<br />

einem Gildeclub<br />

zu<br />

werden. Sowohl mein Opa,<br />

als auch mein Vater sind<br />

Mitglieder. Als gebürtiger<br />

Wildeshauser gehört das<br />

einfach dazu.<br />

Philipp Röper (19)<br />

Wildeshausen<br />

Ich bin<br />

eingetreten,<br />

weil mir das<br />

Gemeinschaftsgefühl<br />

gefällt.<br />

Man trifft<br />

sich und<br />

feiert zusammen. In meiner<br />

Familie ist es außerdem Tradition,<br />

Gildemitglied zu<br />

werden.<br />

AndreWagner (17)<br />

Wildeshausen<br />

Aus meinemFreundeskreis<br />

sind alle<br />

Mitglied in<br />

einem Gildeclub.<br />

Ich<br />

bin eingetreten,<br />

weil ich da mit ihnen<br />

zusammen sein und feiern<br />

will. Tradition spielt ebenfalls<br />

eine große Rolle.<br />

LennartEbbers (17)<br />

Wildeshausen<br />

Ich bin<br />

zwar Dötlinger,<br />

aber<br />

in Wildeshausen<br />

zur<br />

Schule gegangen.<br />

Meine<br />

Freunde wohnen hier, daher<br />

gehörte es für mich einfach<br />

dazu, ebenfalls in<br />

einem Gildeclub einzutreten.<br />

Es macht Spaß, an <strong>die</strong>sem<br />

Event teilzunehmen.<br />

Valentin Schwarz (17)<br />

Dötlingen<br />

Ich bin<br />

eingetreten,<br />

weil Gildeclubs<br />

eine<br />

coole Sache<br />

sind. Man<br />

trifft dort<br />

Freunde<br />

und Bekannte und feiertmit<br />

ihnen gemeinsam. In meiner<br />

Familie hat es zwar keine<br />

Tradition, Mitglied zu<br />

sein, aber das spielt für<br />

mich keine Rolle.<br />

Rasmus Verst (17)<br />

Wildeshausen<br />

Bei uns<br />

in der Familie<br />

ist es<br />

Tradition,<br />

Mitglied in<br />

einem Gildeclub<br />

zu<br />

sein. Meine<br />

Onkel und Cousin sind Mitglieder<br />

und mein Vater und<br />

mein Opa waren bereits<br />

König. Es ist schön, ebenfalls<br />

dabei zu sein.<br />

Timo Schröder (17)<br />

Wildeshausen<br />

Ich bin<br />

eingetreten,<br />

weil meine<br />

Freunde<br />

ebenfalls<br />

Mitglieder<br />

in Gildeclubs<br />

sind.<br />

Mir gefallen <strong>die</strong> Geselligkeit<br />

und das Zusammengehörigkeitsgefühl.<br />

Außerdem<br />

feier ich gerne und hier<br />

kann ich das gemeinsam<br />

mit meinen Freunden.<br />

Rik Deemter (17)<br />

Harpstedt


DIENSTAG, 14. JUNI 2011<br />

VON<br />

STEFAN<br />

IDEL<br />

G ILDE-GEFLÜSTER<br />

✆ 04431 /99882701<br />

Ein Herzog<br />

wird 77<br />

Was wäre <strong>die</strong> Gilde nur<br />

ohne ihre Wachkompanie?<br />

Trotz harten Gefechts<br />

am Freitagabend (das<br />

Schießhaus am Krandel<br />

musste zünftig eingeweiht<br />

werden), wurden am Sonnabend<br />

vor Pfingsten pünktlich<br />

das Wachelokal im Rathaus<br />

sowie der Gerichtssaal<br />

im Zeughaus am Krandel<br />

eingerichtet. Nahezu spielerisch<br />

schleppten Dirk Böhler<br />

und Elmar Coert den Garde-<br />

Hau-ruck: Das Wachehäuschen vorm Rathaus<br />

wird aufgestellt. BILD: STEFAN IDEL<br />

robenschrank. Beim letzten<br />

Gildefest war das rot-weiße<br />

Wachehäuschen am Rathaus-Eingang<br />

zur Westerstraße<br />

etwas in Mitleidenschaft<br />

gezogen worden. In<br />

Windeseile ersetzten Wachesoldaten<br />

fehlende Bretter.<br />

Obwohl nicht zum Dienst eingeteilt,<br />

packte auch Heiner<br />

Beckmann kräftig mit an. Mit<br />

geübtem Blick erkannte er sofort,<br />

dass <strong>die</strong> Kühlschränke<br />

nicht richtig standen. Da <strong>die</strong><br />

neuen Gewehre für <strong>die</strong> Wachkompanie<br />

drei Zentimeter<br />

länger sind, musste auch am<br />

Magazin unterhalb der Abdeckleistegeschraubt<br />

werden.<br />

Vorallem in der Küche müsse<br />

alles „picobello“ sein, betonten<br />

Fourier Rolf Tepe und sein<br />

Stellvertreter Uwe Spalthoff.<br />

Hier wird traditionell am<br />

Pfingst<strong>die</strong>nstag der leckere<br />

Kalbsbraten serviert.<br />

Schon am „Pfingstheiligabend“<br />

schmeckte den<br />

Schwarzröcken das Bier bei<br />

der „Brasserie“. „Um hier <strong>die</strong><br />

Stimmung anzuheizen, haben<br />

wir DJ Georg aus der Fun geholt“,<br />

soWirt Stefan Thuns.<br />

Und damit der Kater am<br />

nächsten Morgen<br />

schneller<br />

vertrieben<br />

wird, gibt’s ein<br />

leckeres Frühstück<br />

mit „Kaffee<br />

satt“.<br />

Die Statutenspielen<br />

wie immer<br />

eine große<br />

Rolle beim Ablauf<br />

eines Gildefestes.<br />

Für<br />

<strong>die</strong> Wachkompanie<br />

und <strong>die</strong><br />

Fähnriche<br />

wurden sogar<br />

eigene Arbeitsheftezusammengestellt.<br />

Schaffer Arne Tschöpe und<br />

Fähnrich Jörn Ahlers (ovales<br />

Bild rechts) hatten stets ihr<br />

Programm bei der Hand.<br />

Wie in den Vorjahren hatte<br />

Hedwig Jüchter auch in<br />

<strong>die</strong>sem Jahr wieder einen<br />

Haben sogar beim Schleppen noch gut lachen (von links):<br />

Dirk Böhler und Elmar Coert BILD: STEFAN IDEL<br />

GILDEFEST EXTRA ANZEIGE NORDWEST-ZEITUNG SEITE 3<br />

Stand mit Gilde-Souvenirsvor<br />

der Volksbankaufgebaut. „Die<br />

Einnahmen kommen wieder<br />

der Tierschutzgruppe Wildeshausen<br />

(TSGW) zugute“, erklärte<br />

sie. ImAngebot waren<br />

<strong>die</strong>smal ein kleiner Schlüsselanhänger<br />

mit einem<br />

Gildemännchen namens<br />

„Konrad“.<br />

Die Renner waren<br />

auch großzügiggeschneiderte<br />

T-<br />

Shirts mit<br />

einem listig<br />

dreinblickendenSchwarzrock<br />

und kleine<br />

Warndreiecke<br />

mit der Aufschrift<br />

„Achtung Gildefest!“.<br />

Unterstützt wurde<br />

Jüchter vergangenen Sonnabend<br />

unter anderem von<br />

Monika Meyer. Vor Ort bedankte<br />

sich auch <strong>die</strong> TSGW-<br />

Vorsitzende Christina Poppe<br />

für <strong>die</strong> Unterstützung. Sie<br />

wünschte sich mehr ehrenamtliche<br />

Helfer für den ge-<br />

c<br />

KOLUMNE<br />

Überzeugten sich auf der Burgwiese davon, dass für <strong>die</strong> Auftaktveranstaltung am Pfingstsonntag alles <strong>perfekt</strong> ausgeleuchtet<br />

ist: Offiziere und Wachesoldaten der Gilde mit Schaffer Arne Tschöpe (links) und der amtierenden Majestät Lutz Ertelt<br />

(Dritter von rechts). Alle waren mit der Technik zufrieden. BILD: PETER KRATZMANN<br />

meinnützigen Verein.<br />

Jüchter gehörte übrigens<br />

auch zu den vielen Menschen,<br />

<strong>die</strong> am Pfingstheiligabend<br />

Fritz Herzog kräftig<br />

drückten und gratulierten.<br />

Herzog, seit Jahrzehnten<br />

Mitglied<br />

der Wachetrommler,feierte<br />

seinen<br />

77. Geburtstag.<br />

Es<br />

muss hoch<br />

hergegangen<br />

sein,<br />

mutmaßten<br />

einige am<br />

nächsten Tag.<br />

Denn beim<br />

Exerzieren am<br />

Pfingstsonntag im<br />

Krandel war er nicht zu sehen.<br />

Pfingstheiligabend überzeugen<br />

sich Offiziere und<br />

Mitglieder der Wachekompanie<br />

stets davon, dass <strong>die</strong> Burgwiese<br />

für <strong>die</strong> Auftaktveranstal-<br />

Verkauf für <strong>die</strong> Tierschutzgruppe: Hedwig Jüchter (links) und<br />

Monika Meyer mit Kundinnen. BILD: STEFAN IDEL<br />

tung mit Zapfenstreich und<br />

Paraden gut ausgeleuchtet ist.<br />

Vertreter des Stabes, darunter<br />

Major Andreas Tangemann<br />

(Adjutant des Oberst)und<br />

Major Gerd Eilers (Adjutant<br />

des Generals)<br />

warfen zudem ein<br />

Auge darauf, ob der<br />

Anhänger mit der<br />

Tribüne an der<br />

richtigen Stelle<br />

steht. Mit jeweils<br />

vier 2-KW-Strahlern<br />

links und<br />

rechts der rechtzeitig<br />

zum Gildefest<br />

neu angesäten<br />

Burgwiese,wurde <strong>die</strong><br />

Zeremonie bestens<br />

ausgeleuchtet.<br />

Damit bei der Parade<br />

auf der<br />

Burgwiese alle ordentlich<br />

in Reih und Glied<br />

stehen, kümmerte<br />

sich Oberstleutnant<br />

Hartmut („Mücke“)<br />

Frerichs noch während<br />

des Auftritts<br />

Feierte: Fritz Herzog.<br />

BILD: OLAF BLUME<br />

der Dudelsackband „The<br />

Crossed Swords Pipe-Band“<br />

um ein gelbes Absperrband<br />

und zurrte es gerade –sehr<br />

zur Freude vieler Fotografen.<br />

Gemeinsam mit Karl-<br />

Heinz Ebel, Marktmeister<br />

des Vereins<br />

„Oll’n Handwarkers“<br />

aus Worphausen eröffnete<br />

Leutnant Hergen<br />

Stolle den Handwerkermarkt.<br />

Als<br />

Ebel ihn ständig mit<br />

„Hauptmann“ titulierte,erwiderte<br />

Stolle:<br />

„Das bin ich<br />

noch nicht,<br />

aber ich arbeite<br />

daran.“ Einig<br />

waren sich beide<br />

auch, dass <strong>die</strong> <strong>Sonne</strong><br />

erst zu Bett gebracht<br />

werden musste, um sie<br />

im Osten wieder zu we-<br />

cken. Eine weitere<br />

Weisheit war: „Zu<br />

warmist zu warm.“<br />

Linientreu: Hartmut Frerichs sorgt dafür, dass sich <strong>die</strong> Offiziere<br />

an der Schnur ausrichten können BILD: OLAF BLUME


SEITE 4 NORDWEST-ZEITUNG ANZEIGE GILDEFEST EXTRA<br />

DIENSTAG, 14. JUNI 2011<br />

HOGE<br />

HOGE<br />

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Wir Wünschen frohe Pfingsten!<br />

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Wir wünschen frohe Pfingsten<br />

und viel Spaß auf dem Gildefest!<br />

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Offiziere<br />

tauchen unter<br />

Auch Offizieren der Gilde<br />

wird eswährend der tollen<br />

Tage manchmal zu heiß<br />

und sie müssen abtauchen.<br />

Als nach hartem Gefecht der<br />

Pool eines Grünrocks freigegeben<br />

wurde, sprang Heinrich<br />

Hüls komplett angezogen<br />

als Erster ins kühle Nass.<br />

Rolf Klostermann hatte immerhin<br />

noch Handstock dabei<br />

und Mütze auf, um seinem<br />

Rang als Hauptmann<br />

gerecht zu werden. Jochen<br />

Meyer, Artur Gabriel, Bernd<br />

Niester und Frank Görke<br />

waren ganz nach den Vorschriften<br />

in westeuropäischen<br />

Badeanstalten gekleidet.<br />

Genau 20 Jahre lang ist<br />

Lutz Ertelt, Mitglied der<br />

Königskompanie<br />

und Brandmeister<br />

der Freiwilligen<br />

Feuerwehr Wildeshausen,<br />

beim<br />

traditionellen Fackelumzug<br />

Pfingstmontag<br />

am<br />

neben Flötist<br />

Frank Spenner<br />

marschiert. Das<br />

war im 21. Jahr<br />

anders. Spenner<br />

schnappte sich<br />

eine Fackel und<br />

begleitete Majes-<br />

tät Ertelt beim<br />

Marsch durch <strong>die</strong><br />

Innenstadt. Erneut<br />

säumten<br />

Hunderte am Montag beim<br />

<strong>die</strong>sjährigen Fackelumzug<br />

<strong>die</strong> Straßen der Wildeshauser<br />

Innenstadt. Als sich der<br />

Trupp, angeführt<br />

von<br />

StandartenreiterinAnnikaBrengelmann,<br />

am<br />

Abend auf den<br />

Weg machte,<br />

applau<strong>die</strong>rten<br />

<strong>die</strong> Zuschauer.Traditionell<br />

begleiteten<br />

Kameraden<br />

der FreiwilligenFeuerwehrenWildeshausen<br />

und Düngstrup<br />

beim Fackelumzug<br />

<strong>die</strong><br />

Wachkompa-<br />

nie sowie<br />

sämtliche Offiziere<br />

der Gilde,<br />

an der<br />

SpitzeMajestät und Schaffer.<br />

Ihren 30. Geburtstag feierte<br />

am Pfingstmontag Julia<br />

Eylers, seit Jahren Mitglied<br />

im Spielmannszug und<br />

CDU-Ratsfrau. Um Mitternacht<br />

gab es einen Ehrentanz<br />

auf dem Rathaussaal. Zu<br />

den ersten Gratulanten gehörte<br />

Major ehrenhalber<br />

Jens Kuraschinski, viele Jahre<br />

Tambourmajor im Spielmannszug.<br />

Am Nachmittag<br />

Wurde 30 Jahre alt: Julia<br />

Eylers BILD: STEFAN IDEL<br />

musste <strong>die</strong> Flötistin des Spielmannszuges<br />

dann mit Wattestäbchen<br />

vor dem „Franziskaner“<br />

zahlreiche Klinken putzen.<br />

Ihr Freundeskreis<br />

und<br />

Freund Oliver<br />

Rosemeier (29)<br />

hatte <strong>die</strong> Aktion<br />

organisiert.<br />

Weil Eylers<br />

während des<br />

Gildefestes<br />

ständig im<strong>Einsatz</strong><br />

ist, soll<br />

nach Pfingsten<br />

nochmals kräftig<br />

gefeiert werden,<br />

verriet Rosemeier,<br />

der<br />

sich ehrenamtlich<br />

bei der<br />

Freiwilligen<br />

Feuerwehr engagiert.<br />

Die Offiziere<br />

der Gilde<br />

vergessen während<br />

des Gildefestes auch<br />

ihren Generalmajor Hans<br />

Spille nicht. Während der<br />

Pfingsttage statteten sie dem<br />

96-Jährigen einen Besuch ab.<br />

„Unglaublich, was er noch alles<br />

weiß“, zeigte sich Leutnant<br />

Manfred Wulf begeistert.<br />

Überraschender Besuch<br />

beim Stadtempfang: Inge<br />

und Werner Meyer, Wohnmobilisten<br />

aus Bremen, sind<br />

während des Gildefestes am<br />

Mit gelber Schleife: Bürgermeister Dr. Kian Shahidi begrüßte<br />

<strong>die</strong> Gäste des Stadtempfangs im Rathaus. BILD: OLAF BLUME<br />

c<br />

LEUTE VON HEUTE<br />

Ab in den Pool (von links): Rolf Klostermann, Jochen Meyer, Heinrich Hüls, Artur Gabriel,<br />

Bernd Niester und Frank Görke nach schwerem Gefecht. BILD: PRIVAT<br />

Fackelumzug: Frank Spenner (rechts) vom Spielmannszug tauschte<br />

<strong>die</strong>smal <strong>die</strong> Seiten und begleitete König Lutz Ertelt. BILD: STEFAN IDEL<br />

Krandel. Als sie vom Stadtempfang<br />

erfuhren, ließen sie<br />

sich mit Gilde-General Dr. Kian<br />

Shahidi, seinem Adjutanten<br />

Gerd Eilers und Major<br />

Andreas Tangemann<br />

ablichten.<br />

Claudia Shahidi,<br />

Ehefrau des Generals,<br />

zeigte sich als<br />

geschickte Fotografin.<br />

Als Zeichen der<br />

Solidarität mit<br />

der Bundeswehr<br />

trug Bürgermeister<br />

Shahidi beim<br />

Stadtempfang<br />

eine gelbe Schleife.<br />

Eshandele sich<br />

um eine Solidaritätsschleife<br />

für <strong>die</strong> „kämpfende Truppe“,<br />

wie der Gilde-General sagte.<br />

Gemeint waren <strong>die</strong> Bundeswehrsoldaten<br />

in Afghanistan.<br />

Beim Empfang begrüßte<br />

Shahidi<br />

unter anderem<br />

<strong>die</strong> FDP-Bundestagsabgeordnete<br />

Angelika<br />

Brunkhorst,<br />

<strong>die</strong> Landtagsabgeordneten<br />

Renate<br />

Geuter (SPD) und Karl-<br />

Heinz Bley (CDU), Landrat<br />

Frank Eger mit Dr. Ina-Maja<br />

Lemke-Hadick, <strong>die</strong> Kreistagsabgeordneten<br />

Hannelore<br />

Hunter-Roßmann, Ernst-August<br />

Bode und Manfred Re-<br />

bensburg sowie als Vertreter<br />

aus den Nachbargemeinden<br />

Sascha Voigt (Delmenhorst),<br />

Dierk Garms (Dötlingen),<br />

Dieter Osterloh (Ganderkesee),<br />

Volker Bernasko (Großenkneten)<br />

und Uwe Cordes<br />

(Harpstedt). Zu den Gästen<br />

gehörten auch Kriminalrat<br />

Heinz Schevel (Leiter des<br />

Wildeshauser Kommissariats)<br />

und der Kommandeur<br />

des Luftlandeunterstützungsbataillons<br />

272, Oberstleutnant<br />

Peter Springer, der<br />

privat im Weserbergland lebt<br />

Als „Blitzmonteur“ bewies<br />

sich Fähnrich Thomas<br />

Finkenzeller beim Stadtempfang:<br />

In Windeseile reparierte<br />

er mit dem Messer<br />

<strong>die</strong> Epauletten von Oberstleutnant<br />

Heiner Ahlers.<br />

Blitzreparatur:Thomas Finkenzeller und<br />

Heiner Ahlers (rechts) BILD: STEFAN IDEL<br />

Geburtstagskinder gab es<br />

am Pfingst<strong>die</strong>nstag<br />

reichlich: Leutnant Jörg Kramer<br />

feierte seinen 43. Geburtstag;<br />

Elmar Coert, Mitglied<br />

der Wachkompanie<br />

wurde 42<br />

Jahre alt.<br />

Ihren 20.<br />

Geburtstag<br />

feierte<br />

am Dienstag<br />

Andrea<br />

Niester vom<br />

Fanfarenzug. Kräftig<br />

gedrückt wurde auch Mats-<br />

Ole Ertelt (5) von seinen Eltern,<br />

dem Königspaar Verena<br />

und Lutz Ertelt (ovales Bild).<br />

Als Geschenk packte er ein<br />

Polizeiauto aus. Stefan Idel<br />

Tour zu Pfingsten: Die Offiziere der Gilde besuchen Generalmajor<br />

Hans Spille (Bildmitte). BILD: PRIVAT


DIENSTAG, 14. JUNI 2011<br />

WARUM SIND SIE<br />

MITGLIED DER GILDE<br />

GEWORDEN?<br />

Weil ich<br />

finde, dass<br />

das ein sehr<br />

schöner<br />

Brauch ist. Ich<br />

bin vor zwei<br />

Jahren hierher<br />

gezogen, jetzt habe ich<br />

gedacht, dass es an der Zeit<br />

ist, einzutreten. Meine<br />

Gruppe ist eine Bombentruppe.<br />

MarkoTerkowski (42)<br />

Wildeshausen<br />

Ich wohne<br />

seit Jahren in<br />

Wildeshausen<br />

und habe auch<br />

<strong>die</strong> Gildefeste<br />

mitgemacht.<br />

Meine Freunde,<br />

meine Eltern und auch<br />

<strong>die</strong> Eltern meiner Freunde<br />

sind alle in der Gilde.<br />

Levin Heger (17)<br />

Wildeshausen<br />

Mein Kumpel<br />

Dennis<br />

wollte nicht<br />

alleine, und<br />

ich habe mich<br />

auch lange gedrückt.<br />

Jetzt<br />

habe ich aber <strong>die</strong> richtigen<br />

Leute getroffen.<br />

Bastian Wollering (26)<br />

Goldenstedt<br />

Weil es Tradition<br />

ist, es<br />

liegt bei mir in<br />

der Familie.<br />

Mein Vater ist<br />

in der Gilde,<br />

mein Onkel<br />

und auch mein Opa. Ich<br />

wollte eigentlich erst im<br />

nächsten Jahr eintreten,<br />

aber das Gildegericht hat<br />

mich verurteilt, schon jetzt<br />

Rekrut zu werden.<br />

Malte Stenzel (17)<br />

Wildeshausen<br />

F<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber und Verlag:<br />

Nordwest-Zeitung Verlagsgesellschaft<br />

mbH &Co. KG,<br />

Postfach 25 25, 26015 Oldenburg,<br />

Peterstraße 28-34, 26121 Oldenburg;<br />

Geschäftsführung:<br />

Ulrich Gathmann,<br />

HerbertSiedenbiedel;<br />

Chefredakteur:Rolf Seelheim;<br />

Redaktion: Karsten Bandlow, Stefan<br />

Idel, Ulrich Suttka, Olaf Blume (Bilder);<br />

Anzeigenleitung: B. M. Bauer;<br />

Druck: WE-Druck GmbH &Co. KG,<br />

Wilhelmshavener Heerstraße 270,<br />

26125 Oldenburg<br />

Unterhaus schon <strong>perfekt</strong> im Säbeltanz<br />

PARADE Schabernack auf der Herrlichkeit –Gedenken anverstorbenen Spielmann Erich Hoffmann<br />

Das Musikkorps spielt<br />

den „Saint Louis Blues<br />

March“. Oberstleutnant<br />

Ahlers ordnet dreimaligen<br />

Ummarsch an.<br />

VONSTEFAN IDEL<br />

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WILDESHAUSEN – Der Säbeltanz<br />

hat zwar keine historisch belegbaren<br />

Quellen. Es heißt,<br />

das Ritual stamme aus den<br />

Hochzeitsriten orientalischer<br />

Berbervölker. Eines ist aber<br />

gewiss: Das Unterhaus der<br />

Wildeshauser Schützengilde<br />

beherrscht den Tanz nahezu<br />

<strong>perfekt</strong>. Daswar jedenfalls am<br />

Dienstag auf der Herrlichkeit<br />

zu sehen, als einige Offiziere<br />

zum „Sabre Dance“ von Aram<br />

Khachaturian –gespielt vom<br />

Musikkorps Wittekind – mit<br />

ihrem „Werkzeug“ tanzten.<br />

„Eine tolle Vorstellung“, befand<br />

Major Andreas Tangemann,<br />

der Adjutant des<br />

Oberst. Da <strong>die</strong> Offiziere sofit<br />

seien, könne man eigentlich<br />

einen viermaligen Parademarsch<br />

anordnen.<br />

Spaß war wieder einmal<br />

Trumpf, als Oberstleutnant<br />

Heiner Ahlers gemeinsam mit<br />

Tangemann bei der traditionellen<br />

Parade auf der Herrlichkeit<br />

den Zustand der<br />

Truppe inspizierte. Der Major<br />

bemerkte <strong>die</strong> Heiserkeit von<br />

Tambourmajor Wolfgang<br />

Niester („Der Stimme nach<br />

haben sie schon einen Kampf<br />

durchgestanden“) und lobte<br />

den Spielmannszug unter der<br />

musikalischen Leitung von<br />

Martin Posenauer. Er hatte<br />

erstmals als neuer Tambour-<br />

Verpflichtung auf der Herrlichkeit: Insgesamt 93 Rekruten wurden in <strong>die</strong> Gilde aufgenommen. BILD: OLAF BLUME<br />

major tadellos den Zapfenstreich<br />

durchgeführt.<br />

93 neue Rekruten<br />

Wenige Meter weiter trafen<br />

Tangemann und Ahlers auf<br />

Musiker Thomas Schwoll. Der<br />

25-Jährige saß mit Schwimmflügeln<br />

und zwei Quietscheentchen<br />

auf der Erde. Dadas<br />

Hallenbad im Krandel geschlossen<br />

sei, müsse auf der<br />

Herrlichkeit ein neues gebaut<br />

werden, erklärte Peter Petersen.<br />

Schwoll sprach dem Major<br />

gar mit „Papa“ an. Das gefiel<br />

<strong>die</strong>sem gar nicht: „Das ist<br />

mir ganz neu.“ Tangemann<br />

empfahl: „Wir hatten früher<br />

Säbeltanz auf der Herrlichkeit: Das Unterhaus präsentiert<br />

sich trotz harter Gefechte noch gut in Form. BILD: OLAF BLUME<br />

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Ungewohntes Bild: Heiner Ahlersund Andreas Tangemann<br />

schreiten <strong>die</strong> Front ab. BILD: OLAF BLUME<br />

ein Huntebad. Dort kann er<br />

üben.“ Petersen zufolge wurde<br />

der Spaß zum Gedenken an<br />

den im vergangenen Jahr verstorbenen<br />

Spielmann Erich<br />

Hoffmann inszeniert. Auch<br />

Ingo Poth, Dirigent des Musikkorps<br />

Wittekind, wies auf<br />

<strong>die</strong> enge Beziehung Hoffmanns<br />

zur Musik hin. Zu Ehren<br />

des Verstorbenen spielte<br />

das Orchester das Glenn-Miller-Stück<br />

„Saint Louis Blues<br />

March“<br />

Auch <strong>die</strong> Wachkompanie<br />

mit dem stellvertretenden<br />

Feldwebel Werner Böhler<br />

zeigte sich bestens in Form.<br />

Sergeant Günther Thuns stellte<br />

schon einmal den Nachwuchs<br />

vor: seinen Enkel Ole,<br />

ein Jahr alt. „Der kann mich in<br />

18 Jahren ablösen“, meinte<br />

Thuns. Als „fantastisch“ bezeichnete<br />

Schaffer Arne<br />

Tschöpe seine<br />

Stimmung. Er freue<br />

sich auf <strong>die</strong> Arbeit<br />

als Fähnrich.<br />

Hauptmann Hermann<br />

Johannes bat<br />

Oberstleutnant Ahlers,<br />

den Ummarsch<br />

zu verkürzen.<br />

Abgelehnt:<br />

„Wir haben den<br />

Auftrag des Herrn<br />

Oberst, das Gildefestordnungsgemäßdurchzuführen.<br />

Dazu gehört<br />

der dreimalige<br />

Parademarsch.“<br />

Nach Rockappell<br />

und Parademarsch<br />

wurden 93 Rekruten<br />

verpflichtet.<br />

Der Vorjahres-Rekord<br />

(113) wurde<br />

nicht getoppt.<br />

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Das Auto<br />

Schwimmbad-Fans: Thomas Schwoll<br />

(sitzend) und Peter Petersen (rechts)<br />

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SEITE 6 lNORDWEST-ZEITUNG l ANZEIGE GILDEFEST EXTRA DIENSTAG, 14. JUNI 2011<br />

PARTYSTIMMUNG<br />

Das Wetter zeigte sich<br />

beim Wildeshauser Gildefest<br />

am Pfingst<strong>die</strong>nstag<br />

nicht in Feierlaune –zeitweise<br />

tröpfelte es leicht –,<br />

doch der guten Partystimmung<br />

tat das indes keinen<br />

Abbruch. In allen fünf<br />

Kompaniequartieren<br />

herrschte am Nachmittag<br />

ein entspanntes Kommen<br />

und Gehen. Kurz vor dem<br />

Schießen um <strong>die</strong> Königswürde<br />

wollten <strong>die</strong><br />

Schwarzröcke nur eines:<br />

gemütlich auf einer der<br />

Bänke sitzen, dabei plauschen<br />

und das ein oder<br />

andere Gläschen Bier genießen.<br />

Nach der Stärkung<br />

ging es weiter: zum<br />

Einmarsch auf Herrlichkeit<br />

und Krandelplatz.<br />

Weitere Bilder unter<br />

nightloop.de sowie<br />

nwzonline.de/gildefest


DIENSTAG, 14. JUNI 2011 GILDEFEST EXTRA ANZEIGE l NORDWEST-ZEITUNG lSEITE 7


SEITE 8 NORDWEST-ZEITUNG ANZEIGE GILDEFEST EXTRA<br />

DIENSTAG, 14. JUNI 2011<br />

Wir wünschen ein schönes Pfingstfest!<br />

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Ihr Celseo-Partner wünscht frohe Pfingsten<br />

und ein sonniges Gildefest 2011!<br />

Historische Aufnahme: Der Pfingstclub Knoten im Gewehr in<br />

seiner Urformation. In <strong>die</strong>sem Jahr feiert ersein 25-jähriges<br />

Bestehen. BILD: CLUB<br />

Eine muntere<br />

Truppe: der Gildeclub<br />

von<br />

1994. Für ein<br />

ungewöhnliches<br />

Bildmotiv<br />

setzte sich ein<br />

Schwarzbefrackter<br />

in eine<br />

große Amphore.<br />

BILD: CLUB<br />

Sieht ganz schön historisch aus, <strong>die</strong>se Aufnahme. Der Eindruck<br />

täuscht aber: Die Pfingstars haben sich am 28. Mai<br />

2011 so fotografieren lassen. BILD: CLUB<br />

Am Strand von<br />

Bornholm nahmen<br />

<strong>die</strong> Kanoniere<br />

in <strong>die</strong>sem Jahr<br />

Aufstellung zur<br />

Frackprobe.<br />

„Malteser sollen Spaß haben“<br />

GILDECLUB Transparent amJohanneum grüßt Schützengilde<br />

WILDESHAUSEN/MME – Bereits<br />

zum dritten Mal grüßt der<br />

Malteser Gilde Club <strong>die</strong> Mitglieder<br />

der Wildeshauser Gilde<br />

mit einem großen Banner<br />

an einem Balkongeländer im<br />

zweiten Obergeschoss des<br />

Pflegezentrums Johanneum.<br />

„Im ersten Jahr hat der<br />

Club hier geklingelt und ganz<br />

höflich gefragt“, erzählt Rosemarie<br />

Ehlers, <strong>die</strong> mit ihrem<br />

Mann Werner <strong>die</strong> zum Balkon<br />

gehörende Wohnung bewohnt.<br />

Siehätten das nicht jedem<br />

Gildeclub erlaubt. Rosemarie:<br />

„Ich meine, dass nicht<br />

alle Clubs optimal sind. Aber<br />

<strong>die</strong> Malteser, <strong>die</strong> so viel erleben<br />

und so viel sehen, sollen<br />

auch mal Spaß haben.“<br />

Allerdings gehören nicht<br />

alle Clubmitglieder zu den<br />

Maltesern. Clubpräsident Rainer<br />

Brinkmann erklärt: „Unser<br />

Club wurde von Zivil-<br />

BILD: CLUB<br />

Der Malteser Gilde Club mit seinem Banner.Der Balkon gehörtzuder Wohnung der Eheleute<br />

Rosemarie und Werner Ehlers (Sechste und Siebter von links). BILD: OLAF BLUME<br />

<strong>die</strong>nstleistenden und Ehrenamtlichen<br />

der Malteser gegründet.“<br />

Inzwischen können<br />

aber auch andere Mitglied<br />

werden.<br />

Die Eheleute Ehlers wohnen<br />

seit 26 Jahren in Wildeshausen.<br />

Sie kamen aus Bremen,<br />

wo Werner Ehlers als<br />

Elektriker bei der Bundespost<br />

arbeitete. In<strong>die</strong> Gilde eingetreten<br />

ist er nie: „Ich glaube,<br />

ich bin nicht trinkfestgenug.“


DIENSTAG, 14. JUNI 2011<br />

Hut ab vor <strong>die</strong>ser Fotoidee! Der Gildeclub Primus Inter Pares wurde imFrühjahr 2011 „nach<br />

jahrelanger Vorlaufzeit“ gegründet, berichtet Jens Hogeback. Seine Mitglieder seien bereits<br />

seit Jahren Mitglieder des Regimentes der Wildeshauser Schützengilde und schon viele Male<br />

in verschiedenen anderen Gildeclubs mit ausmarschiert. BILD: CLUB<br />

Eine lustige Truppe<br />

mit neun Mitgliedern:<br />

<strong>die</strong> Men in<br />

Black BILD: CLUB<br />

Farbenprächtiger Schmuck ist bei den Los<br />

Gilderados angesagt BILD: CLUB<br />

Lastwagen als<br />

Bühne: Der Malteser-Gildeclub<br />

von 1992 ließ<br />

sich <strong>die</strong>ses tolle<br />

Motiv am<br />

Pfingstsonnabendeinfallen.<br />

BILD: CLUB<br />

Auch Schwarzbefrackte brauchen eine Pause:<br />

Das beweist das Bild der Amtsbrüder.<br />

GILDEFEST EXTRA ANZEIGE NORDWEST-ZEITUNG SEITE 9<br />

ERSTER PLATZ FÜR „LA SCHICKERIA“<br />

Fußballbegeisterte Jungs<br />

in Trikots und Turnschuhen<br />

sind <strong>die</strong> Gewinner des Bilder-Wettbewerbs,<br />

zu dem<br />

<strong>die</strong> Nordwest-Zeitung aufgerufen<br />

hat. Die Jury hatte<br />

dabei <strong>die</strong> Qual der Wahl.<br />

Viele schöne und ungewöhnliche<br />

Ansichten galt<br />

es zu sichten und auszuwerten.<br />

Doch am Ende sollte<br />

es nur ein Pfingstclub in<br />

Postergröße in <strong>die</strong> Extra-<br />

Beilage schaffen: <strong>die</strong> Mit-<br />

glieder von „La Schickeria“,<br />

<strong>die</strong> sich nicht im<br />

Frack, sondern lieber von<br />

ihrer sportlichen Seite präsentierten.<br />

Dass auch <strong>die</strong><br />

anderen Clubs nicht minder<br />

kreativ gewesen sind –<br />

davon können Sie sich, liebe<br />

Leser, überzeugen. Die<br />

Jury hatte jedenfalls ihre<br />

helle Freude, auf welche<br />

Ideen <strong>die</strong> Gildeclubs gekommen<br />

sind. Männer, <strong>die</strong><br />

ihre Zylinder in <strong>die</strong> Luft wer-<br />

fen oder sich im Frack am<br />

Strand von Bornholm aufreihen<br />

–<strong>die</strong> Bandbreite<br />

war wie immer riesig. Wer<br />

es nicht im XL-Format in<br />

<strong>die</strong> Zeitung geschafft hat:<br />

keine Sorge. Die nächste<br />

Gelegenheit kommt bestimmt.<br />

Über den „Trostpreis“,<br />

zehn Biergläser<br />

mit Gildemotiv, können<br />

sich <strong>die</strong> „Pfingstars“ freuen.<br />

Na denn: Prost und<br />

ein schönes Fest!<br />

Der Gildeclub Pfingstjünger hat 2010 „Das Abendmahl“ von Leonardo da Vinci in einer<br />

Gildeversion nachgestellt. BILD: CLUB<br />

Traditionsclub:<br />

Die<br />

Rotfliegen<br />

von 1968<br />

trafen sich<br />

2008 nach<br />

dem Rockappell<br />

im<br />

Garten<br />

des Clubmitgliedes<br />

Axel Sator.<br />

Woltmann<br />

Wildeshausen<br />

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Vorpremiere<br />

am Vorpremiere 27. Mai ab 18:00 Uhr.<br />

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Kommen Sie zu uns –<br />

wir freuen uns auf Sie.<br />

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BILD: CLUB


SEITE 10 NORDWEST-ZEITUNG ANZEIGE GILDEFEST EXTRA<br />

DIENSTAG, 14. JUNI 2011


DIENSTAG, 14. JUNI 2011<br />

Grüne Fliegen<br />

mit elf Punkten<br />

GILDE Schaffer Tschöpe und <strong>die</strong> SG 92<br />

Mitte der 80er-Jahre fand<br />

sich <strong>die</strong> Truppe zusammen.<br />

Heute gehören 17<br />

Männer der SG 92 an.<br />

WILDESHAUSEN/LD – Bereits<br />

Mitte der 80er-Jahre hat sich<br />

eine Gruppe von begeisterten<br />

Pfingstbrüdern gefunden und<br />

ist am Pfingst<strong>die</strong>nstag zusammen<br />

ausmarschiert. Aus <strong>die</strong>sen<br />

anfänglich fünf Kameraden<br />

hat sich dann bis zum<br />

„offiziellen“ Gründungsjahr<br />

1992 eine schlagkräftige Truppe<br />

von elf Gildebrüdern formiert.<br />

Heute sind es fest 17.<br />

Als Erkennungszeichen haben<br />

sich <strong>die</strong> SG 92 grüne Fliegen<br />

mit 11 schwarzen Punkten<br />

und einem dazu passenden<br />

Anstecktuch gegeben, welche<br />

als <strong>die</strong> Farben der Gilde anzusehen<br />

sind (Schwarze Punkte<br />

für <strong>die</strong> SG 92 unter den vielen<br />

tausenden Gildebrüdern, <strong>die</strong><br />

sich am Pfingst<strong>die</strong>nstag durch<br />

<strong>die</strong> vom Frühling ergrünte<br />

Stadt treiben).<br />

Schon vor Gründung habe<br />

<strong>die</strong> SG 92 einige Gildepersönlichkeiten<br />

hervorgebracht, berichtete<br />

Arne Tschöpe, der<br />

neue Fähnrich der Wache. So<br />

gehören <strong>die</strong> Kinderkönige von<br />

1970 und 1984 (Detlef Harms<br />

und Arne Tschöpe), der Gildekönig<br />

von 2004 (Dr. Volker<br />

Pickart), der Schaffervon 2010<br />

(Marco Tschöpe) und natürlich<br />

der Schaffer des Jahres<br />

2010, Arne Tschöpe, zu den<br />

Mitgliedern. Darüber hinaus<br />

gibt es auch einige „Vize- und<br />

Könige der Herzen“.<br />

„BETT-BOYS“ SCHIEßEN KÖNIGE AUS<br />

Seit 2004 schießt der<br />

Pfingstclub „Bett-Boys“ an<br />

Pfingstheiligabend seinen<br />

eigenen König aus. Das Besondere<br />

an <strong>die</strong>ser Aktion:<br />

Auch <strong>die</strong> Frauen dürfen mitmachen<br />

und ihre Frauenkönigin<br />

ausschießen. Der Organi-<br />

„Wir sind fast<br />

ausgeraubt worden“<br />

SOUVENIRS „Gilde-Shop“ gut besucht<br />

Stand auf der Westerstraße (von links): Jens Hogeback und<br />

Simon Schmidt mit Käuferin Kathrin Famulla. BILD: STEFAN IDEL<br />

WILDESHAUSEN/STI – „Letzte<br />

Woche sind wir fast ausgeraubt<br />

worden“, sagen Jens<br />

Hogeback und Simon<br />

Schmidt. Lange Schlangen<br />

hatten sich vor dem Pfingstfest<br />

vorihrem „Gilde-Shop“ in<br />

der Kleinen Wallstraße gebildet.<br />

Auch der Stand auf dem<br />

Handwerkermarkt wurde an<br />

beiden Pfingsttagen bestens<br />

frequentiert. Vor allem Papagoy-Anhänger<br />

gingen weg wie<br />

warme Semmel.<br />

Schon lange hatten <strong>die</strong> beiden<br />

Wildeshauser darüber<br />

nachgedacht, dass es einen<br />

zentralen Laden für sämtliche<br />

Gilde-Utensilien geben müsse.<br />

„Bislang war das über<br />

mehrere Geschäfte verteilt“,<br />

erläuterte Hogeback, Mitglied<br />

sator <strong>die</strong>ser alljährlichen<br />

Veranstaltung ist Eberhard<br />

Brand, der auch <strong>die</strong> Funktion<br />

als Schießwart hat. Neuer<br />

König wurde Edgar Schütte;<br />

<strong>die</strong> Königin heißt Sandra<br />

Schütte-Sudmann. Es wurde<br />

kräftig gefeiert. BILD: NORDBROCK<br />

des neu gegründeten Pfingstclubs<br />

„Primus inter pares“. Im<br />

Shop ist nun <strong>die</strong> gesamte Palette<br />

vom Schlüssel-Anhänger<br />

bis zur Offizierskrawatte erhältlich.<br />

Als Erstausstattung<br />

für den Schwarzrock gab es<br />

Hose, Frack, Hemd und Fliege<br />

für 200 Euro. Aber, wie gesagt:<br />

DieBestände sind nahezu leer<br />

gefegt. Hogeback: „Letzte Woche<br />

hatten wir noch 15 Fracks;<br />

inzwischen hängen lediglich<br />

noch drei auf der Stange.“<br />

Ende Februar 2012 soll der<br />

„Gilde-Shop“ wieder geöffnet<br />

werden. Geplant sei auch ein<br />

Schaufenster in der Alexanderpassage.<br />

Schmidt: „Dort<br />

hängen wir auch eine Telefonnummer<br />

aus. Wer etwas<br />

braucht,kann sich melden.“<br />

GILDEFEST EXTRA ANZEIGE NORDWEST-ZEITUNG SEITE 11<br />

Markantes Erkennungszeichen: Die Mitglieder des Pfingstclubs des „abgehenden“ Schaffers Arne Tschöpe (Zweiter von<br />

links), <strong>die</strong> SG 92, tragen grüne Fliegen mit elf schwarzen Punkten. Links: Leutnant Marco Tschöpe BILD: PRIVAT<br />

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Weitere Bilder unter<br />

nightloop.de sowie<br />

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zu finden, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Fotografen<br />

bereits geschossen haben.

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