Mölln aktuell - entsteht der Internetauftitt kurt-viebranz-verlag.de

Foto: Inga Kronfeld
Weihnachtsbeleuchtung an, aus,
oder nur vor zehn Geschäften
eingeschaltet?!
Mölln (ik) – Es ist schon ärgerlich,
wenn man etwas Gutes vollbringt,
oft unter Mühen und großen
(finanziellen) Anstrengungen,
und andere, die nichts dazu beitragen,
haben den Nutzen. Die
Krönung ist, wenn diese auch
nicht bereit sind, ihren Obolus
dazu beizutragen. So sieht es
für den Wirtschaftsverein Mölln
Markting aus.
Die Jahreshauptversammlung im
Möllner Quellenhof war zwar
nicht gerade übermäßig gut besucht,
doch machte Frank Feddersen,
erster Vorsitzender, sich gewaltig
Luft. Viele Geschäfte sind
einfach nicht zur Zusammenarbeit
bereit. Feddersen: »Vielen scheint
es nicht wichtig zu sein, ihr Geschäft
zu bewerben und vorzustellen.«
Auf der nächsten Vorstandsversammlung
wird es ausschließlich
um dieses Thema gehen.
Was macht Mölln Marketing ei-
Mölln (ik) – Als erster Senator der
Stadt und stellvertretender Bürgermeister
begrüßte Sven Michelsen
die jungen französischen Austauschschüler
aus Saint Gildas des
bois, die für sechs Tage nach
Mölln gekommen sind und ein
umfangreiches Besuchsprogramm
vor sich haben. Die Begrüßung
erfolgte in Deutsch –
schließlich sind die Schüler ja
gentlich? Mit stolzen fünfzehn
Punkten konnte Feddersen diese
Frage spontan beantworten. Wird
das denn nicht richtig weitergegeben?
Es ist schwer verständlich für
die Vorsitzenden, dass sich sehr
viele Möllner Unternehmen nicht
diesem Verein anschließen, der so
aktiv ist für die Stadt. Die Weihnachtsbeleuchtungbeispielsweise:
Ohne Mölln Marketing wäre es
zur Adventszeit bis auf die übliche
Straßenbeleuchtung mehr oder
weniger dunkel in der Innenstadt.
Doch die Kosten von 7.500 Euro
werden allein vom Verein getragen
und ganze zehn Betriebe in
der Hauptstraße beteiligen sich an
den Kosten – den Nutzen haben
aber alle davon. Feddersen sucht
nach Lösungen und kündigte für
dieses Jahr radikale Konsequenzen
an: Vom völligen Ausschalten
bis zum Abschalten lediglich vor
den sich nicht an den Kosten be-
auch hier, um ihre deutschen
Sprachkenntnisse zu verbessern.
Sicherheitshalber wurde aber
doch übersetzt. Michelsen informierte
über die außerordentlich
interessante Stadt, die immerhin
seit 800 Jahren Stadtrechte besitzt
und ihre Geschichte. Auch darüber,
dass Mölln einst für kurze Zeit
Frank Feddersen hat als zweiten Vorsitzenden Wilhelm Koch (Wiederwahl)
an seiner Seite.
teiligenden Geschäften. Aktionen
wie die verkaufsoffenen Sonntage
– eine zusätzliche Einkommensquelle
-, das Hafen- und Altstadtfest,
Kartoffelfest und vieles mehr
organisiert Mölln Marketing.
Auch die diesjährige Gewerbeschau,
die bereits seit zehn Monaten
ausgebucht ist, geht auf das
Unbedingt am
Daumen reiben...
Nach der offiziellen Begrüßung durch den ersten Senator der Stadt,
Sven Michelsen, und Till Eulenspiegel erwartet die französischen
Schüler der neunten und zehnten Klasse ein großes Besuchsprogramm.
Foto: Inga Kronfeld
zum französischen Kaiserreich gehörte
und vor langer Zeit für zehn
Jahre französische Soldaten in
Mölln untergebracht waren. An
diese Zeit erinnert noch die »Feldbäckerei«.
Damals wurden dort
bis zu tausend Brote täglich gebacken.
Aber auch die reizvolle Innenstadt
mit ihren Fachwerkhäu-
Konto Feddersens und seiner Mitstreiter.
Feddersen verspricht ein
»... total geiles Event«. Als Attrak-
tion gibt es den vierzig Meter hohen
Kran, an dem man sich mit
dem Mountainbike am Seil in die
Höhe treten kann. Für ein Duell
sucht Feddersen hier noch einen
ebenbürtigen Gegner.
sern sollten die Schüler sich nicht
entgehen lassen. Till Eulenspiegel
erklärte die Figur des Eulenspiegels,
die in Frankreich ziemlich
unbekannt ist und riet den Schülern:
»Ihr müsst unbedingt auf
dem Marktplatz an der Fußspitze
und am Daumen des Eulenspiegels
reiben – das bringt Glück und
besagt, dass man wieder nach
Mölln zurückkommt.«