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Vortrag Franz Kett - Petra-ostermann.at

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Seite 2 von 3Als Beispiel sein hier die Betrachtung einer Blumenzwiebel genannt. Ich kann siezerschneiden und den Kindern zeigen, woraus sie besteht oder ich kann sie einpflanzen,pflegen und erwarten, was aus ihr wird. Das Geheimnis, die Blüh- und Grünkraft, dieSchönheit werde ich nur durch sorgsames Umgehen und wertschätzendes Schauen erkennenkönnen. Dieses „mit dem Herzen schauen“ ist besonders wichtig für die Kinder, obwohl siesicherlich beide Perspektiven brauchen.Goethe war ein Meister der Sprache und es gelang ihm oft, objektivierendes Erkennen undwertschätzendes Schauen in Einklang zu bringen:Die FreudenDa fl<strong>at</strong>tert um die QuelleDie wechselnde Libelle,Der Wasserpapillon,Bald dunkel und bald helle,Wie ein Chamäleon;Bald rot und blau, bald blau und grün.O dass ich in der NäheDoch seine Farben sähe!Da fliegt der Kleine vor mir hinUnd setzt sich auf die stillen Weiden.Da hab ich ihn!Und nun betracht ich ihn genau,Und seh ein traurig dunkles Blau.So geht es dir, Zergliedrer deiner Freuden!In der Ganzheitlich sinnorientierten Pädagogik sprechen wir auch oft von „SymbolisierendemHandeln und Gestalten“, dies bedeutet, ich mache Lebensprozesse verständlich, ich verinnerlicheLebensprozesse – wie wir am Beispiel des Tanzes „Le Basque“ erfahren habenAufstehen, gehen, sich auf den Weg machenWir alle müssen jeden Tag aufstehen, sozusagen einen Aufstand machen, würden wirliegen bleiben, ginge der Weg nicht weiter, es gibt viele Lebenssitu<strong>at</strong>ionen, an denenwir uns wieder aufrichten müssen, damit der Weg weitergeht.Jesus sagt oft: „Steh auf und geh!“Gott sagt zu Abraham: „Verlasse deine Familie und geh“Manchmal braucht das Aufstehen Ermutigung, Hilfe, Beistand.UnterwegsseinWir sind unterwegs, ein Leben lang („von der Wiege bis zur Bahre“), auch bei einemUngeborenen spricht man davon, dass „ein Kind unterwegs ist“Tore/ TürenDas erste Tor, welchen wir durchstoßen, ist das Geburtstor, ein Tor ins Leben. Aufunserem Lebensweg durchschreiten wir viele Türen, viele Tore, dahinter liegt Neues,Unbekanntes, nicht immer ist es einfach, Türen zu öffnen. Da gibt es Schwellenangstund Unsicherheit.Ganzheitlich sinnorientierte Pädagogik – RPP<strong>Vortrag</strong> von <strong>Franz</strong> <strong>Kett</strong>Skriptum <strong>Petra</strong> Ostermann

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