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Richtige Ernährung als Schlüssel zum Wohlbefinden

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usTyp-2-Diabetes: Wohlstandssyndrommit gefährlichen Folgen<strong>Richtige</strong> <strong>Ernährung</strong> und Bewegung reduzieren imFrühstadium die MedikamentendosisPrim. Univ.-Prof.Dr. Wolfgang Feil undPrim. Priv.-Doz.Dr. Peter PeichlTyp-2-Diabetes ist weltweit im Vormarsch.Dies liegt leider primär daran,dass immer mehr Menschen zu vieleKilos mit sich herumschleppen. LautGesundheitsbericht Diabetes 2010sind hierzulande rund 13 Prozent allerKinder übergewichtig, sechs Prozentsogar adipös. Doppelt so viele wienoch vor zehn Jahren!Typ-2-Diabetes, vielerorts fälschlichimmer noch <strong>als</strong> „Alterszucker“ bezeichnet,betrifft heute immer mehrjunge Patienten. Die Ursachen gehensehr häufig auf zu üppiges oder zu kalorienreichesEssen und Trinken zurück.Speziell Fertiggerichte und Fast-Foodenthalten oft hohe Mengen an Fett undZucker. Fehlt auch die nötige Bewegung,sammelt sich bei ungesunder<strong>Ernährung</strong> rasch Übergewicht an.Leider weist heute die Mehrzahl allerTyp-2-Diabetiker zusätzlich auch eineReihe gefährlicher, körperlicher Veränderungenauf, die unter dem BegriffMetabolisches Syndrom oder„Wohlstandssyndrom“ zusammengefasstsind. Dazu gehören:• Starkes Übergewicht, insbesondeream Bauch• Fettstoffwechselstörungen (hohesCholesterin)• Bluthochdruck• Gestörter Zuckerstoffwechsel (zunächstgestörte Glukosetoleranz,später Typ-2-Diabetes)Wie zahlreiche Studien beweisen,reduzieren sich alle oben genanntenAusprägungen des metabolischenSyndroms bei 85 % aller stark über-gewichtigen Patienten nach einerAdipositas-Operation (Magenband,Schlauchmagen oder Magenbypass)fast vollständig auf Normalwerte. EineAdipositas-Operation kann daher fürstark fettleibige Menschen ein doppelterSegen sein: Erstens senkt diestarke und zügige Gewichtsreduktionlebensbedrohliche Risken wie Herz-/Kreislauferkrankungen und schütztHüft- und Kniegelenke vor weiterer,vorzeitiger Abnützung und den damitverbundenen Schmerzen. Zweitenssinken, wie oben erwähnt, bei 85 %aller Betroffenen mit Typ-2-DiabetesBlutzuckerwerte sowie Cholesterinspiegelund Triglyzeride auf Normalniveau.Damit kann man sich dieEinnahme vieler Medikamente sparenund entlastet wichtige Filterorganewie Leber und Nieren.Typ-2-Diabetiker können aber auchzu Beginn der Erkrankung durch eineÄnderung des Lebensstils Erstaunlichesbewirken: Ein weitgehend normalesGewicht, viel Bewegung undeine ausgewogene <strong>Ernährung</strong> helfen,den Blutzuckerspiegel ohne hohe Medikamentendosiszu stabilisieren.Service-Info für Sie:Prim. Univ.-Prof.Dr. Wolfgang Feil,MAS, F.A.C.S.Vorstand der Chir. Abteilungen undÄrztl. Direktor Stv. des EKH Wien,Facharzt für allgemeine undviszerale ChirurgieOrdination: 01/890 34 32www.drfeil.atPrim. Priv.-Doz.Dr. Peter Peichl, MscVorstand der Internen AbteilungenundÄrztl. Direktor Stv. des EKH Wien,Facharzt für innere Medizin,Rheumatologie und Osteologie,Spezialist für klinische ImmunologieOrdination: 01/879 63 05www.peterpeichl.at18 Das Magazin des Evangelischen Krankenhauses Wien

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