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Richtige Ernährung als Schlüssel zum Wohlbefinden

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usDiätologin Monika Weratschnig<strong>Ernährung</strong>stipps für Typ-2-Diabetiker(und alle Gesundheitsbewussten!)Vitamine, Spurenelementeund Ballaststoffe essen!Vor allem Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte,Getreide und Getreideproduktestellen zu bevorzugende Kohlenhydratquellendar, da sie einenhohen Anteil an Ballaststoffen, Vitaminenund Spurenelementen enthalten.Diese <strong>Ernährung</strong>sform reduziertauch die zugeführte Menge an gesättigtenFettsäuren. Somit werdenauch mögliche Begleit- und Folgeerkrankungen,wie Adipositas undHyperlipidämie, vor allem aber daskoronare Risiko, günstig beeinflusst.Miner<strong>als</strong>toffe beachten!Die Kochsalzzufuhr soll 6 g/Tagnicht überschreiten. Eine weitereEinschränkung ist für Personen mitBluthochdruck von Vorteil. Selenund Magnesium sollten dagegenregelmäßig, etwa in Tablettenform,konsumiert werden. Eine gute Magnesiumversorgungsenkt das Diabetes-Risikoum bis zu 75 %! Selenverbessert die Aufnahme des Insulinsin die Zellen, so dass eine Insulinresistenzvermieden wird.Alkohol individuell entscheiden!Ob Alkohol oder nicht – das kannaufgrund des erhöhten Hypoglycämierisikosbei Diabetikern mit Insulintherapiewegen einer möglichenErhöhung des Blutdrucks und derTriglyzeride, sowie bei Übergewichtdurch den hohen Energiegehalt nurindividuell entschieden werden. Vorsicht:Alkohol entzieht dem Körperwichtiges Magnesium!Tierische Fette reduzieren!Das in Fleisch- und Wurstwaren enthalteneFett erhöht den Blutzuckerspiegel.Dagegen halten Omega-3-und 6-Fettsäuren, die vor allem imMeeresfisch enthalten sind, die Zellwände„flexibel“. Dadurch verbessertsich die Aufnahme von Insulin. SetzenSie dreimal pro Woche Fisch aufIhren Speiseplan, und ersetzen SieIhr normales Öl gegen Leinöl oderOlivenöl.Fertigprodukte nachTransfetten hinterfragen!Viele industriell verarbeitete Lebensmittelenthalten Trans-Fettsäuren,beispielsweise solche, die frittiertangeboten werden (Pommes Frites,etc.) Gesättigte Fettsäuren inklusiveTrans-Fettsäuren sollten jedochmax. 10 % in der täglichen Nahrungausmachen, bzw. max. 8 %, wenndas LDL-Cholesterin erhöht ist.Diabetes- oder Diätproduktemeiden!Fruktose, Zuckeralkohole und andereenergiehältige Zuckeraustausch-(ersatz)stoffe haben gegenüberHaushaltszucker in der Diabetesdiätkeine wesentlichen Vorteile. VieleProdukte, die <strong>als</strong> „für Diabetikergeeignet“ ausgewiesen werden,enthalten sehr viel Fett, sind energiereichund meist teurer <strong>als</strong> die regulärenProdukte. Einzig künstliche,energiefreie Süßstoffe können <strong>als</strong>hilfreich bezeichnet werden, wennsie in Getränken Verwendung finden.Vorsicht bei „Light“-Produkten!Der Begriff Light kann folgendesbedeuten: kalorienarm, zuckerarm,fettarm, koffeinarm, leicht verdaulichetc. Daher vor dem Kauf genau aufsEtikett schauen! Eine Schokocremekann etwa deshalb „leicht“ sein, weilsie mehr Luft enthält <strong>als</strong> vergleichbareProdukte. Ein Light- Bier magvielleicht weniger Alkohol, aber nichtunbedingt weniger Kalorien enthalten<strong>als</strong> andere Biersorten. Die teure,fettreduzierte Salami hat mit großerWahrscheinlichkeit immer noch einenhöheren Fettanteil <strong>als</strong> ganz normalerSchinken.Zuviel Fett in der Nahrung?Medikament hilft!„Stark Übergewichtige, die zu vielFett über die Nahrung aufnehmen,können durch den Fettresorptionshemmer„Orlistat“, gemeinsam mitballaststoffreicher, kalorienarmerund kohlenhydratreduzierter Diät,oftm<strong>als</strong> leichter abnehmen. Zumindestwerden die Diätbemühungenunterstützt. Für Patienten mit Typ-2-Diabetes (Alterszucker) gilt „Alli“<strong>als</strong> Mittel der Wahl. Es reduziert denAppetit, hilft beim Stoffwechsel inDarm und Leber und kann an derMuskelzelle die Glucoseaufnahmefördern. Aufgrund dieser positivenAspekte hat dieses Medikament auchzur Zeit die größte Akzeptanz inder Diabetestherapie.“Prim. Dr. Thomas Maca,Facharzt für innere Medizin,Vorstand der Internen Abteilung IIIDas Magazin des Evangelischen Krankenhauses Wien19

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