Dezember 2009 53. Jahrgang - Mecke Druck und Verlag
Dezember 2009 53. Jahrgang - Mecke Druck und Verlag
Dezember 2009 53. Jahrgang - Mecke Druck und Verlag
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>53.</strong> <strong>Jahrgang</strong> H 11859<br />
Die Monatsschrift für alle Eichsfelder · Heft 12 · <strong>Dezember</strong> <strong>2009</strong><br />
In dieser Ausgabe<br />
Mein erster<br />
Weihnachtsbaum<br />
Adventszeit -<br />
Sprengelzeit<br />
Bräuche zum<br />
Jahreswechsel in<br />
Steinbach<br />
Die Ellingeröder<br />
Mühle<br />
Eine Feuerpolizeiordnung<br />
für die<br />
Stadt Duderstadt<br />
von 1851<br />
800 Jahre Burg<br />
Scharfenstein<br />
Wüstung<br />
Wendelrode<br />
Uder<br />
Einzelpreis 2,50 EUR<br />
incl. 7 % MWSt
Eichsfelder Wurst- <strong>und</strong> Spezialitätenverkauf Gunkel<br />
37359 Wachstedt/Eichsfeld · Bergstr. 7 · Tel. 036075-60014 · Fax 036075-52005<br />
Email: metzgermichel@t-online.de<br />
Wir bieten Ihnen Original Eichsfelder Wurstspezialitäten, warm verarbeitet, mit Naturgewürzen<br />
schmackhaft gewürzt, nach alter Tradition handwerklich hergestellt.<br />
– Stracke, Feldgieker, frische R<strong>und</strong>e, abgehangene R<strong>und</strong>e.<br />
In Glas oder Dose erhältlich: Leberwurst, Gehacktes (Mett), Sülze, Schwartenwurst, Eisbein, Blutwurst,<br />
Weckewurst, Zwiebelwurst (Sortimentenliste gern erhältlich)<br />
– Eichsfelder Schnittkäse (Demeter)<br />
– Wurst- <strong>und</strong> Spezialitätenversand –<br />
Eichsfelder Spezialitäten von Ihrem Regionalvermarkter Gunkel
Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 449<br />
Redaktion <strong>und</strong> <strong>Verlag</strong> wünschen allen Lesern, Autoren <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>en<br />
ein frohes, gesegnetes Weihnachtsfest <strong>und</strong> ein gutes neues Jahr.<br />
Wir bedanken uns, dass Sie der Eichsfelder Heimatzeitschrift<br />
die Treue gehalten haben <strong>und</strong> werden uns bemühen,<br />
Sie auch im kommenden Jahr mit interessanten<br />
Beiträgen über unsere Heimat zu informieren.<br />
Die folgende Weihnachtsgeschichte hat Herr<br />
Volkmar Flemming, Sohn des einstigen ev.<br />
Pastors Ewald Flemming, in Gieboldehausen<br />
tätig von 1927-1957, anlässlich eines Leseabends<br />
im Schloss Gieboldehausen vorgetragen.<br />
Herr Flemming hat uns fre<strong>und</strong>licherweise erlaubt,<br />
die Geschichte zu veröffentlichen. G. R.<br />
Für das Kind war der Frühling schön, wenn<br />
die ersten Blumen im Wald <strong>und</strong> im Garten<br />
erblühten, schön war der Sommer, wenn die<br />
Sonne über den Kornfeldern brütete, besonders<br />
schön war mein Herbst, da die Gärten<br />
<strong>und</strong> Wälder mit Farben <strong>und</strong> Früchten prunkten,<br />
aber am allerschönsten war die dunkle, kalte<br />
Winterszeit, in der die Lichter die heiß ersehnte<br />
Ankunft des Christkindes ankündigten.<br />
An den Sonnabenden vor den Adventssonntagen<br />
durfte ich einen Stiefel zwischen die<br />
Doppelfenster des Wohnzimmers stellen, <strong>und</strong><br />
in ihm fand ich, sobald ich am Sonntagmorgen<br />
aus dem Bett kletterte, einen Fichtenzweig<br />
<strong>und</strong> süßes Gebäck. Das hatte mir das<br />
Christkind gebracht! Danach auf dem festlich<br />
geschmückten Frühstückstisch trugen die<br />
von meinen großen Geschwistern gebastelten<br />
Leuchterengel würdevoll ihre brennenden<br />
Kerzen. Ja, dann am Abend, aber auch in der<br />
Woche, saß die ganze Familie unter dem gro-<br />
Mein erster Weihnachtsbaum<br />
von Volkmar Flemming<br />
ßen Fichtenkranz, der von der Decke hing.<br />
Die erste rote Kerze wurde am 1. Adventssonntag<br />
entzündet, <strong>und</strong> wir sangen die ersten<br />
Adventslieder, während sich das Schattenrad<br />
des Adventskranzes lautlos dazu bewegte.<br />
Und irgendwann in der Adventszeit wurde die<br />
schwere Weihnachtskiste vom Boden getragen<br />
<strong>und</strong> die großen, schweren Gestalten<br />
<strong>und</strong> Tiere der Kirchenkrippe vorsichtig ausgepackt.<br />
In der Kiste befand sich auch der<br />
große Herrnhuter Stern, der mit Geschick<br />
aus seinen Strahlenzacken zusammengesetzt<br />
werden musste. In der Christmette am<br />
Heiligen Abend würde der Stern über der<br />
Spitze des hohen Weihnachtsbaumes strahlen<br />
<strong>und</strong> leuchten! Und es kam das dreiteilige<br />
Transparent zum Vorschein, das die Geburt<br />
des Christuskindes glänzend vor das blutige<br />
Kreuz des Altars stellte.<br />
Das alles wurde jedoch in den Schatten gestellt,<br />
wenn am 24. <strong>Dezember</strong> der riesige<br />
Weihnachtsbaum in der Kirche mit seinen<br />
echten Kerzen <strong>und</strong> unser Weihnachtsbaum<br />
in der guten Stube erstrahlten. Unser Baum<br />
war licht <strong>und</strong> heiter, da Sterne, Kugeln, Gebäck<br />
<strong>und</strong> rote Äpfel ihn schmückten <strong>und</strong> das<br />
Licht von vielen, vielen Kerzen sich in dem<br />
hohen Spiegel verdoppelte <strong>und</strong> die ganze<br />
Weihnachtsstube zum Glänzen brachte!
Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 451<br />
ich komme, bring <strong>und</strong> schenke dir,<br />
was du mir hast gegeben.<br />
Nimm hin, es ist mein Geist <strong>und</strong> Sinn,<br />
Herz, Seel <strong>und</strong> Mut, nimm alles hin<br />
<strong>und</strong> lass dir‘s wohlgefallen.<br />
Das Bäumchen hier war ja für mich keine Sensation,<br />
sondern ein Ereignis besonderer Art:<br />
Das Christkind war vor seiner Zeit schon zu<br />
mir gekommen!<br />
Adventszeit - Sprengelzeit<br />
Gedanken über einen untergegangenen Brauch in Großbartloff<br />
Mit dem Beginn des neuen Kirchenjahres am<br />
1. Advent begann früher im Eichsfeld die Zeit<br />
des Sprengelns, welches sich je nach Größe<br />
des Ortes, aber auch bei nicht ganz so zügigem<br />
Ver lauf - um das mal hier so zu sagen -<br />
bis Januar/Februar des neuen Jahres hinziehen<br />
konnte. Geprägt war diese Zeit weiter von<br />
weihnachtlicher Vorfreude, in der die ersten<br />
zarten Schnee flocken den nahenden Winter<br />
unübersehbar ankündigten. Das Sprengeln<br />
gehört zu den Segnungen der Kirche <strong>und</strong><br />
ist ein sogenanntes Sakramentale, eine den<br />
Sakramenten ähnliche Handlung. Bekleidet<br />
mit Rochett <strong>und</strong> violetter Stola besucht der<br />
Ortspfarrer jede Familie seiner Gemeinde.<br />
Ihm zur Seite standen ganz früher noch der<br />
Hauptlehrer sowie ein Messdiener mit Weihwasserkessel<br />
<strong>und</strong> dem darin befindlichen<br />
Aspergill (Besprenger). Nach dem Be treten<br />
des Hauses wurde die Wohnzimmertür geöffnet<br />
<strong>und</strong> wo kein Wohnzimmer vorhanden<br />
war, war es die Küche, deren Tisch eine frisch<br />
gewaschene Decke zeigte. Nun besprengte<br />
der Pfarrer den Raum mit Weihwasser <strong>und</strong><br />
sprach die Worte: „Der Friede sei diesem<br />
Hause“, worauf der Lehrer fortfuhr: „„...<strong>und</strong> mit<br />
allen, die da rin wohnen...“! Aus diesem Anlass<br />
hatte sich die ganze Familie ver sammelt<br />
<strong>und</strong> auf den Besuch des „Herrn“, wie es noch<br />
heute im Nachbardorf Effelder heißt, gewartet.<br />
Das konnte St<strong>und</strong>en, aber auch Tage<br />
dauern, denn niemand wusste genau, wie viel<br />
Familien er an einem Tag besuchen würde,<br />
zumal die Verweildauer sehr unterschiedlich<br />
war. Hin <strong>und</strong> wieder wurde auch nur an einem<br />
halben Tag gesprengelt. So wurde manches<br />
Wohnzimmer vergeblich geheizt, <strong>und</strong> auch<br />
am Folgetag sollte sich oft nichts ändern.<br />
Um die Besuchszeit des Pfarrers genauer<br />
eingrenzen zu können, war der Buschfunk<br />
ein probates Mittel. Wichtig war dabei, in Er-<br />
von Bernd Homeier<br />
fahrung zu bringen, bei welcher Familie tags<br />
zuvor die Sprengel tätigkeit beendet wurde.<br />
Über Gärten <strong>und</strong> Zäune wurden Fragen <strong>und</strong><br />
Informationen ausgetauscht, was in etwa so<br />
klang: „We hätte dann gastern uffgeheert?<br />
Im sachse ho ich‘n nach in dr Beejen gesinn!<br />
Ab ahr wo hitte nach kimmt odder macht ahr<br />
in dr Kerchgassen witter?“ ( Wo hat er denn<br />
gestern aufgehört? Um 6 Uhr habe ich ihn<br />
noch in der Biege gesehen! Ob er wohl heute<br />
noch kommt oder macht er in der Kirchgasse<br />
weiter?). So wurden die Einwohner die ganze<br />
Zeit über auf Trab gehalten. Ruhe kehrte<br />
erst wieder ein, wenn der ersehnte Besuch<br />
des hochwürdigen Herrn vorüber war <strong>und</strong> er<br />
im gemütlichen Schritt auf das Nachbarhaus<br />
zuging. Heranwachsende Jugendliche sahen<br />
dem Sprengeln mit gemischten Gefühlen<br />
entgegen, denn sie fürchteten das zurechtweisende<br />
Wort des geistlichen Oberhauptes.<br />
Beim Weggehen wurde demselben dann ein<br />
Geldbetrag überreicht, der je nach sozialem<br />
Stand von un terschiedlicher Höhe war. Um<br />
sich beim Pfarrer einen guten Na men zu machen,<br />
waren sicher nicht wenige Menschen<br />
bereit, einen möglichst hohen Betrag zu opfern,<br />
wenngleich das für die Familie eine Härte<br />
bedeutete. Ich selbst erinnere mich noch an<br />
eine Be gebenheit aus dem Jahre 1961, wo<br />
im Nachbarort Geismar die Frau des Hauses<br />
ihren beiden jugendlichen Töchtern <strong>und</strong> mir<br />
beichtete, sie habe dem Pfarrer 50 Mark für<br />
das Sprengeln gegeben. Das war damals viel<br />
Geld. Weiter fügte sie noch hinzu: „Seid aber<br />
still, <strong>und</strong> sagt nichts für Papa!“ Jener aber war<br />
weit weg auf Montage <strong>und</strong> sorgte mit Beflissenheit<br />
für das leibliche Wohl seiner Familie.<br />
Welche Beträge in den jeweiligen Pfarreien<br />
so zusammengekommen sind, darüber kann<br />
man nur spekulieren. Von der Kanzel wurde<br />
immer wieder betont, dass das zusammen-
Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 453<br />
Plätzchen, Äpfel, Griffel <strong>und</strong> ähnliches, heute<br />
vor allem Obst <strong>und</strong> Süßigkeiten. Gesungen<br />
wurde: „Zum neuen Jahr gratulier‘ ich euch,<br />
den ewigen Frieden wünsch‘ ich euch <strong>und</strong><br />
nach dem Tod das ewige Leben, möge (soll)<br />
der liebe Gott euch geben.“ Bei den kleineren<br />
Kindern war allerdings das kurze Liedchen:<br />
„Ich bin ein kleiner König, gebt mir nicht zu<br />
wenig, lasst mich nicht so lange stehn, denn<br />
ich muss noch weiter gehen“ beliebter.<br />
Es war für die Hausfrau auch nicht unbedeutend,<br />
ob zuerst Mädchen oder Jungen zum<br />
Singen kamen. Waren Mädchen die ersten,<br />
freute man sich, denn dann gab es in der<br />
bevorstehenden Kalbezeit „Stärkenkälber“<br />
(weibliche Kälber). Weitschauende Frauen<br />
luden Mädchen der Nachbarschaft ein, recht<br />
früh zum Singen zu kommen. So konnte dem<br />
Glück etwas nachgeholfen werden.<br />
Das Sternsingen zum Drei-Königs-Fest hatte<br />
in Steinbach keine Tradition <strong>und</strong> wurde erst<br />
1991 eingeführt.<br />
Knallen zu Silvester<br />
Bereits 1773 muss man auf dem Eichsfeld<br />
zu Silvester tüchtig geknallt haben. Die kur-<br />
fürstliche Landesregierung versuchte mit Verordnungen,<br />
diesen Brauch zu unterbinden.<br />
Man empfand das Schießen als ruhestörend<br />
<strong>und</strong> als große Feuersgefahr (damals gab es<br />
Strohdächer). Wurde jemand beim Schießen<br />
angezeigt, musste er 14 Tage beim Straßenbau<br />
arbeiten (Schanzarbeit leisten). Derjenige,<br />
der Anzeige erstattete, erhielt dagegen<br />
einen Gulden als Belohnung.<br />
Zu Beginn des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts hatte in<br />
Steinbach der Kriegerverein die Tradition<br />
des Silvesterknallens übernommen. Er hielt<br />
gewöhnlich am Silvesterabend in der Schneiderschen<br />
Gastwirtschaft eine Versammlung.<br />
Danach wurden, sicherlich nachdem einige<br />
Bier getrunken waren, vom Berge aus tüchtige<br />
Salven geschossen. Als dieser Brauch<br />
gegen 1930 unterblieb, freute sich Pfarrer Oswald<br />
Kullmann, der lieber etwas besinnlicher<br />
in das neue Jahr kommen wollte. Mit großem<br />
Wohlbehagen notierte er dieses Ereignis in<br />
seiner Dorfgeschichte.<br />
Doch geknallt wird auch heute noch, auch<br />
wenn dazu keine Flinten notwendig sind.<br />
Hauptsächlich Jugendliche mit Feuerwerkskörpern<br />
sorgen im Dorf für lautes Geknalle.<br />
Die Ellingeröder Mühle<br />
Ein Beitrag zu ihrer älteren Geschichte<br />
von Dr. Dr. Leo Schmalz<br />
Ellingerode mit der gleichnamigen Mühle ist<br />
Ortsteil von Gerterode, in alter Zeit zur Herrschaft<br />
Schwarzburg gehörig.<br />
Jüngsthin hat Otto Gorsler in dankenswerter<br />
Weise mit zwei Beiträgen in dieser Zeitschrift<br />
zur Geschichte der Mühle, ihrer Müller <strong>und</strong><br />
zur Erhellung ihrer Vergangenheit beigetragen<br />
<strong>und</strong> damit wertvolle Anstöße gegeben. 1<br />
Mit nachfolgendem Beitrag soll eine Ergänzung<br />
der älteren Zeit erbracht werden.<br />
1. Heinrich Rost.<br />
Am 20. April 1623 wird Mstr. Heinrich Rost<br />
als schwarzburgischer Müller zu Ellingerode<br />
genannt. 2 Als solcher <strong>und</strong> als Gr<strong>und</strong>besitzer<br />
zu Gerterode erscheint er wiederum am 15.<br />
März 1634. Seine Erwähnung geht auf Volkmar<br />
Happe, geb. in Greußen am 15. Novem-<br />
ber 1587 als Sohn des von Landwirtschaft,<br />
Tuch- <strong>und</strong> Waidhandel lebenden dortigen<br />
gleichnamigen Bürgermeisters <strong>und</strong> Ratsherren<br />
<strong>und</strong> dessen zweiter Ehefrau, der dortigen<br />
Bürgermeisterstochter Martha Bernhardt, zurück.<br />
Er war „Com. Palat. caes. et consiliarius<br />
Schwarzburg.“, sowie Sächs. Geh. Rat<br />
<strong>und</strong> Kanzler zu Weimar. 3 Als solcher hat er<br />
eine immerhin ca. 2000 Seiten umfassende<br />
Chronik hinterlassen. 4 Sie enthält nicht nur<br />
Angaben zur Umgebung von Sondershausen,<br />
sondern auch zum Eichsfeld, zum Umland<br />
von Nordhausen sowie zu den Städten<br />
Mühlhausen, Langensalza <strong>und</strong> Erfurt.<br />
Heinrich Rost starb am 4. Oktober 1637 als<br />
schwarzburgischer Müller zu Ellingerode.<br />
Das Datum geht auf Volkmar Happe zurück,<br />
der sich als Gevatter des Heinrich Rost be-
456 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder<br />
Eine Feuerpolizeiordnung für die Stadt Duderstadt von 1851<br />
von Dr. Helmut Godehardt<br />
Vom 5. April 1851 datiert eine vom Magistrat<br />
der Stadt Duderstadt erlassene „Feuer-Polizei-Ordnung“,<br />
die am 1. Juli 1851 in Kraft trat.<br />
Je ein in der Wagner‘schen Buchdruckerei zu<br />
Duderstadt gedrucktes, 33 Paragrafen umfassendes<br />
Exemplar dieser Verordnung wurde<br />
einem jeden Hausbesitzer, der in seinem<br />
Haus für die Einhaltung der feuerpolizeilichen<br />
Vorschriften verantwortlich war, kostenlos zugestellt.<br />
Nach den allgemeinen Bestimmungen dieser<br />
Feuerordnung oblag die Aufsicht über alle feuerpolizeilichen<br />
Einrichtungen der Stadt dem<br />
Magistrat, der auch für die jährlich zu Ostern<br />
<strong>und</strong> Michaelis vorzunehmenden „Feuer-Visitationen“<br />
verantwortlich zeichnete, die unter<br />
Assistenz des städtischen Bauaufsehers, des<br />
Schornsteinfegermeisters, vier Mitgliedern der<br />
städtischen Baukommission <strong>und</strong> der so genannten<br />
Feuerschauer stattfanden.<br />
Hatten sich die Mitglieder der Baukommission<br />
von der vorschriftsmäßigen Ausführung der<br />
genehmigten Bauten zu überzeugen, so oblag<br />
es den vom Magistrat <strong>und</strong> den Ratsmännern<br />
aus der Einwohnerschaft rekrutierten Feuerschauern,<br />
jeder für ein Revier von 30 Häusern<br />
verantwortlich, hier auf „die strengste Befolgung<br />
der feuerpolizeilichen Vorschriften“ zu<br />
achten, andauernd zu kontrollieren, Mängel<br />
<strong>und</strong> Übertretungen umgehend dem Hauseigentümer<br />
<strong>und</strong> dem Magistrat anzuzeigen.<br />
Zur Übernahme des als Ehrenamt geltenden<br />
Feuerschauers war jeder zur städtischen Gemeinde<br />
gehörender Einwohner verpflichtet,<br />
ausgenommen Ärzte, W<strong>und</strong>ärzte, Apotheker,<br />
Geistliche, Militärpersonen, städtische<br />
Beamte sowie kranke <strong>und</strong> altersschwache<br />
Personen.<br />
Nach den Vorschriften zur Verhütung von<br />
Feuergefahr musste jeder Hauseigentümer<br />
eine mit Glas oder Horn versehene, fest verschließbare<br />
Laterne besitzen, Gastwirte <strong>und</strong><br />
Viehhalter sogar auf Anweisung des Magistrats<br />
zwei Laternen, die in Viehställen <strong>und</strong><br />
Scheunen nicht in der Nähe von „leicht entzündlichen<br />
Gegenständen“ angebracht wer-<br />
den durften. Strengstens untersagt war das<br />
Erwärmen der Ställe mit Kohletöpfen, <strong>und</strong> an<br />
am Tage beheizten Öfen, Kaminen, Herden<br />
<strong>und</strong> Waschkesseln befindliche Türen sollten<br />
abends „gehörig verschlossen werden“.<br />
Bäcker, die Holz zum Trocknen in einen Backofen<br />
legten, hatten diesen vorher „nebst sämtlichen<br />
Zügen von Kohlen <strong>und</strong> Ruß“ zu reinigen.<br />
Tischlern <strong>und</strong> Böttchern wurde auferlegt,<br />
Späne <strong>und</strong> sonstigen Abfall jeden Abend aus<br />
feuergefährlicher Nähe „in sichere Verwahrung<br />
zu bringen“, <strong>und</strong> das „Ausbrennen der Gefäße“<br />
durch die Böttcher durfte nur in sicherer Entfernung<br />
von Gebäuden, allerdings nicht bei „stürmischer<br />
Witterung“, erfolgen. Ebenso war das<br />
Ausbrennen von Öl-, Teer- <strong>und</strong> Pechtonnen nur<br />
außerhalb der Stadt erlaubt.<br />
Die Seiler wies man an, ihre Vorräte an Hanf,<br />
Pech <strong>und</strong> Teer voneinander getrennt, Pech<br />
<strong>und</strong> Teer tunlichst in Kellern aufzubewahren.<br />
Töpfer waren dazu verpflichtet, vor dem Anzünden<br />
eines Brennofens den Magistrat zu<br />
benachrichtigen. Ihre Brennöfen sollten sie<br />
mindestens 200 Fuß (1 Fuß = 29,2 cm) von<br />
anderen Gebäuden entfernt anlegen. Das<br />
Kochen von Firnis <strong>und</strong> <strong>Druck</strong>erschwärze war<br />
nur in sicheren Räumen oder im Freien unter<br />
Aufsicht erlaubt.<br />
Mit Feuer arbeitende Handwerker, <strong>und</strong> zwar<br />
Schmiede <strong>und</strong> Schlosser, durften in ihren<br />
Werkstätten nur den jeweiligen Tagesbedarf<br />
an Kohlen lagern, <strong>und</strong> man ordnete sogar an,<br />
dass mit Holz arbeitende Handwerker nicht<br />
mit solchen in einem Haus wohnen sollten,<br />
die mit Feuer arbeiteten.<br />
Jeder Hauseigentümer musste nach § 29<br />
während der Nacht zwei, Bäcker, Schmiede<br />
<strong>und</strong> Schlosser aber vier mit Wasser gefüllte<br />
Eimer, die es im Winter gegen Frost zu schützen<br />
galt, im Haus stehen haben. Von sorgsamen<br />
Hauswirten <strong>und</strong> Mietsmännern erwartete<br />
man, wenn es deren Mittel erlaubten, die Anschaffung<br />
eines mit der Hausnummer versehenen<br />
Feuereimers oder einer Handspritze<br />
sowie die Bereitstellung eines großen mit<br />
Wasser gefüllten Fasses.
Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 457<br />
Unter persönlicher Aufsicht oder nachfolgender<br />
Kontrolle des Schornsteinfegermeisters<br />
sollten alle Schornsteine jährlich mindestens<br />
dreimal gründlich gereinigt werden, <strong>und</strong> zwar<br />
jeweils zu Ostern, Johanni <strong>und</strong> Weihnachten.<br />
Für Bäcker, Fleischer, Schmiede, Branntweinbrenner,<br />
Färber, Seifensieder <strong>und</strong> andere<br />
Gewerbetreibende, „deren Gewerbe ein starkes,<br />
anhaltendes Feuer“ erfordere, galt, ihre<br />
Schornsteine zusätzlich noch zu Michaelis,<br />
die Röhren der Kochherde <strong>und</strong> Öfen aber alle<br />
vier bis sechs Wochen zu reinigen.<br />
Unter Bezugnahme auf das Polizeistrafgesetz<br />
vom 25. Mai 1847 wurde angeordnet, dass diejenigen,<br />
die mit Pulver handelten, nicht mehr als<br />
sechs Pf<strong>und</strong> in ihrer Wohnung oder überhaupt<br />
innerhalb der Stadt als Vorrat unter sicherer<br />
Verwahrung lagern durften. Solchen, die zu<br />
diesem Handel nicht befugt waren, erlaubte<br />
man die Aufbewahrung von zwei Pf<strong>und</strong> Pulver.<br />
Wer ohne Genehmigung der Obrigkeit Pulver<br />
herstellte oder damit handelte, mit einem mit<br />
Pulver beladenen Fuhrwerk in einer Ortschaft<br />
<strong>und</strong> in der Nähe von Gebäuden angetroffen<br />
wurde, falls es sich dabei nicht um den Be-<br />
stimmungsort handelte, <strong>und</strong> wer beim Transport<br />
von Pulver sein Fuhrwerk nicht mit einer<br />
schwarzen Fahne <strong>und</strong> deutlich sichtbarer<br />
Aufschrift „Pulver“ versehen hatte, dem drohte<br />
eine Strafe in Höhe von 25 Talern.<br />
Strengstens untersagt war unter Androhung<br />
eines Bußgeldes von fünf Talern, nicht völlig<br />
ausgebrannte <strong>und</strong> erkaltete Asche in entzündbaren<br />
Behältern aufzubewahren, Feuer „in unbedeckten<br />
Geschirren“ über Straßen <strong>und</strong> Plätze<br />
zu tragen, in Scheunen, Ställen, auf Heu-,<br />
Stroh- <strong>und</strong> Flachsböden Tabak oder Zigarren<br />
zu rauchen sowie in gefährlicher Nähe von<br />
Gebäuden Laub, Stroh <strong>und</strong> „ähnliche Gegenstände“<br />
zu verbrennen, Osterfeuer <strong>und</strong> andere<br />
Fest- <strong>und</strong> Freudenfeuer anzuzünden.<br />
Bedauerlich ist, dass trotz aller vorsorglichen<br />
Bestimmungen <strong>und</strong> der Anweisung, auf die<br />
Einhaltung der feuerpolizeilichen Vorschriften<br />
streng zu achten, nur ein Jahr nach dem<br />
Inkrafttreten dieser Feuerpolizeiordnung, im<br />
September 1852 in Duderstadt ein Großbrand<br />
wütete, bei dem 108 Häuser <strong>und</strong> 162 Scheunen<br />
<strong>und</strong> Hintergebäude ein Raub der Flammen<br />
wurden.<br />
800 Jahre Burg Scharfenstein<br />
Festvortrag zum Burgjubiläum1 von Peter Anhalt<br />
„Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die<br />
Schönste im ganzen Land?“ Wir Menschen<br />
klassifizieren gern. Besonders beliebt sind Superlative.<br />
Das berühmte Märchenzitat zeigt,<br />
dass es schon immer so war. Vor Kurzem wurde<br />
in der „Thüringer Allgemeinen“, ähnlich wie<br />
einst im Märchen, nach der schönsten Muttergottesfigur,<br />
dem schönsten Wallfahrtsort oder<br />
dem schönsten Trauungsort des Eichsfeldes<br />
gesucht.<br />
Genauso könnte die Frage lauten: „Welches<br />
ist die schönste Burg im burggekrönten<br />
Eichsfeld?“ Die meisten Eichsfelder werden<br />
sicher antworten: „Die schönste Burg ist der<br />
Hanstein.“ Festzustellen bleibt, die Ruinen<br />
der einstigen Burg Hanstein, hoch über der<br />
Werra, entsprechen am meisten der romantischen<br />
Vorstellung von einer alten Burg.<br />
Die Silhouette des Hansteins ist mittlerweile<br />
Identitätsmerkmal des Eichsfeldes geworden.<br />
Auch auf dem Logo dieser Zeitschrift<br />
ist sie zu finden.<br />
Der Scharfenstein war nie eine richtige Burgruine.<br />
Nur der unverbesserliche Romantiker<br />
Carl Duval entdeckte auch hier romantisches<br />
Entzücken. Er beschrieb Mitte des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />
ihre verfallenen, mit lebhaftem Grün<br />
gedeckten Mauern <strong>und</strong> dichtete zu ihren Füßen<br />
von einstigen Burgfräuleins <strong>und</strong> entflohenem<br />
Schwerterklang. 2<br />
Die Entstehungsgeschichte der Burg<br />
Scharfenstein<br />
Entflohen ist auch die ältere Geschichte dieser<br />
Burg. Eventuell hatte sie ihre größte Bedeutung<br />
schon vor ihrer urk<strong>und</strong>lichen Ersterwähnung<br />
im Jahr 1209 erreicht.
Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 463<br />
Etwa einen Kilometer östlich des Gewerbegebietes<br />
Niederorschel, auf einer Bergzunge<br />
zwischen den Flusstälern von Ohne <strong>und</strong> Wipper,<br />
kurz vor deren Zusammenfluss, stand<br />
einst das Dorf Wendelrode. Die Feldflur des<br />
einstigen Dorfes ist zum größten Teil in die<br />
Gemarkung von Niederorschel eingegliedert<br />
worden, ein kleinerer Teil nördlich der Wipper<br />
kam zu Gernrode. Im Jahre 1124 findet<br />
das einstige Dorf seine erste Erwähnung1 . In<br />
der Stiftungsurk<strong>und</strong>e für das Kloster Gerode<br />
wird damals unter den Beigaben der Zehnt in<br />
„Wendelenrode“ genannt.<br />
Obwohl die Rode-Dörfer der jüngsten Siedlungsperiode<br />
zugezählt werden, gehört Wendelrode<br />
zu den ganz wenigen Orten im Eichsfeld,<br />
für die vor 800 Jahren schon ein Pfarrer<br />
nachweisbar ist. 2 Am 21. September 1209<br />
ließ der Mainzer Erzbischof Siegfried II. auf<br />
dem Rusteberg zwei Urk<strong>und</strong>en zu Gunsten<br />
des jungen Klosters Reifenstein ausstellen.<br />
Als Zeuge der Festlegungen des Erzbischofs<br />
wird in den beiden Urk<strong>und</strong>en neben vielen<br />
anderen der Erzpriester Rudegerus aus Wendelrode<br />
genannt (Rudegerus archipresbiter<br />
de Wendelenrodt). 3 Ein Erzpriester in Wendelrode!<br />
Hatte der Ort damals, vor 800 Jahren,<br />
eine besondere Bedeutung? Wir wissen<br />
es nicht.<br />
Unter den Zeugen in einer Urk<strong>und</strong>e aus dem<br />
Jahre 1238 finden wir den Priester Udo in<br />
Wendelrode (Vdo sacerdos in Wendelenrod). 4<br />
Im Jahre 1549 wird Christoph vom Hagen<br />
durch den Mainzer Erzbischof Sebastian erneut<br />
mit Gütern in Wendelrode belehnt. Daraus<br />
erfahren wir, dass es damals mindestens<br />
noch fünf Sedelhöfe hier gab <strong>und</strong> die „Mullenstedte“,<br />
die noch heute bestehende Wendelröder<br />
Mühle. 5 Im Jahre 1542 wird hier ein<br />
Müller namens Hans Mertin genannt. 1591<br />
ist die Rede von der Wüstung Wendelrode. 6<br />
Der größte Teil der kurmainzischen Untertanen<br />
in Niederorschel unterstand früher dem Amt<br />
Scharfenstein, 18 aber gehörten in das Amt<br />
Harburg. Es ist zu vermuten, dass es sich bei<br />
diesen um Zuzüge aus Wendelrode handelte.<br />
Wüstung Wendelrode<br />
von Otto Gorsler<br />
In der Feldflur von Niederorschel heißt ein<br />
Flurteil „Beim Siechenhäuschen“. Ein solches<br />
lag auf der Grenze zwischen den Ämtern<br />
Scharfenstein <strong>und</strong> Harburg. Dass dieses<br />
Siechenhaus noch 1595 bestand, geht aus<br />
der Geschichte des Barthel Schmidt hervor. 7<br />
Dieser war im Leprosenhaus von Emmelhausen<br />
(Ämilienhausen, zwischen Mühlhausen<br />
<strong>und</strong> Höngeda) am 3. April 1595 „siech geschaut“<br />
worden, also als mit dem Aussatz<br />
behaftet erklärt. Schmidt fügte sich nicht in<br />
dieses Schicksal <strong>und</strong> bewirkte eine nochmalige<br />
Untersuchung, bei der die „eidhaften Beschauer“<br />
das Gegenteil erkannten. Das aber<br />
wurde von den Behörden nicht anerkannt,<br />
weil die Schau ohne den Mühlhäuser Stadtarzt<br />
stattgef<strong>und</strong>en hatte. Barthel Schmidt<br />
wurde in das Leprosenheim in der Wendelröder<br />
Flur gebracht. Doch Schmidt gab nicht<br />
auf. Eigenmächtig verließ er das Haus <strong>und</strong><br />
machte sich auf den Weg nach Nürnberg.<br />
Dort wurde erkannt, dass er nicht mit dem<br />
Aussatz behaftet sei, sondern mit den französischen<br />
Blattern. In einem Lagerbuch wird<br />
Barthel Schmidt anno 1600 in Niederorschel<br />
erwähnt.<br />
Unweit der einstigen Dorfstelle Wendelrode<br />
steht die schon erwähnte Wendelröder<br />
Mühle. Einen guten Schutzengel hatten deren<br />
Bewohner am 13. September 1944. Zwischen<br />
der nahen Bahntrasse <strong>und</strong> der Mühle<br />
zerschellte an diesem Tage ein deutsches<br />
Jagdflugzeug vom Typ Messerschmidt. Der<br />
Flugzeugführer rettete sich mit dem Fallschirm.<br />
Neben der Absturzstelle war früher<br />
der Wegeübergang über die Bahnstrecke. Die<br />
die Schranke bedienende Familie Hütcher<br />
wohnte in dem daneben stehenden Bahnwär-<br />
Im schönen<br />
Fordern Sie unseren Hausprospekt an!<br />
www.hotel-zur-blume.de<br />
Hauptstraße 26<br />
37359 Küllstedt<br />
Inh.: Eckehard Mock<br />
Tel. 03 6075/6 4718<br />
Fax 036075/3 1298
464 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder<br />
terhaus. Durch die bei dem Flugzeugabsturz<br />
entstandene Verwirrung wurde die zweijährige<br />
Rosa Hütcher in einem unbeaufsichtigten<br />
Augenblick von einem Güterzug erfasst <strong>und</strong><br />
verstarb.<br />
Anmerkungen:<br />
1 Schmidt, Aloys: Urk<strong>und</strong>enbuch des Eichsfeldes. Teil<br />
I. Magdeburg 1933. (UBE), Nr. 50<br />
2 Opfermann, Bernhard: Die kirchliche Verwaltung<br />
des Eichsfeldes in seiner Vergangenheit. Leipzig/<br />
Heiligenstadt 1958.<br />
3 UBE, Nrn. 184 <strong>und</strong> 185.<br />
4 UBE, Nr. 271.<br />
5 Wintzingerode-Knorr, Levin Freiherr von: Die Wüstungen<br />
des Eichsfeldes. Halle 1903. S. 989 ff.<br />
6 Ebd.<br />
7 Türich, Th.: Wie Barthel Schmidt aus Breitenworbis<br />
des Aussatzes verdächtigt wurde. JB „Mein Eichsfeld“.<br />
1925. S. 35-37.<br />
Bodenreform-Enteignungen im Eichsfeld<br />
von Jürgen Gruhle<br />
Die Daten für die Zusammenstellung der im<br />
Eichsfeld auf der Gr<strong>und</strong>lage des „Gesetzes<br />
zur demokratischen Bodenreform“ vom 10.<br />
September 1945 vorgenommenen Enteignungen<br />
stammen aus den „Niekammerschen Güteradressbüchern“.<br />
Deren Angaben wiederum<br />
beruhten seinerzeit auf freiwilligen Selbstauskünften<br />
der angeschriebenen Eigentümer. Im<br />
Folgenden werden neben den Orten <strong>und</strong> der<br />
Größe der enteigneten Fläche der Eigentümer<br />
bzw. Pächter aus dem Jahr 1923 genannt.<br />
Adelsborn: Rittergut, 538 ha. 1923 Wilhelm<br />
Feodor Freiherr v. Wintzingerode-Knorr.<br />
Berlingerode: A) Rittergut Hägerburg, 114<br />
ha. 1923 Crescenz Borchard. B) Rittergut<br />
Steuberhof, 103 ha. 1923 Richard Siebert. C)<br />
Rittergut Alter Hof, 200 ha. 1923 E. Poten. In<br />
Parzellen verpachtet.<br />
Bernterode (HIG): Rittergut, 116 ha. 1923 J.<br />
Sprongk.<br />
Besenhausen: Rittergut, 213 ha. 1923 Friedrich<br />
Wilhelm v. Wintzingerode-Knorr.<br />
Beuren: A) Rittergut (Kloster), 251 ha. 1923<br />
Mario Koch. B) Gemeindeforst, 223 ha.<br />
Birkenfelde: A) Rittergut, 155 ha. 1923 Conrad<br />
Goldmann. B) Rittergut Oberhof, 100 ha.<br />
1923 Ernst Karl v. Linsingen.<br />
Bleckenrode: Rittergut, 138 ha. 1923 Ehrenfried<br />
v. Voss.<br />
Bockelnhagen: A) Rittergut, 112 ha. 1923 Albrecht<br />
Freiherr v. Minnigerode. B) Rittergut,<br />
484 ha. 1923 Julius Bernhard.<br />
Burgwalde: Gut, 140 ha. 1923 Katholische<br />
Wohltätigkeitsanstalt zur hl. Elisabeth in Breslau.<br />
Deuna: Rittergut Hinterhof, 118 ha. 1923<br />
Eberhard Graf vom Hagen. Pächter: G. Peter.<br />
1945 Edelgarde Gräfin vom Hagen.<br />
Geismar: Rittergut, 204 ha. 1923 Edm<strong>und</strong><br />
Lorenz.<br />
Gerode: A) Domäne <strong>und</strong> Vorwerk Paterhof,<br />
437 ha. 1923 Fiskus. Pächter: Ernst Lorenz.<br />
B) Forstrevier, 1135 ha. 1923 Fiskus.<br />
Gleichenstein: Schlossgut mit Vorwerk<br />
Neuhaus, 162 ha. 1923 Freiherr v. Malapert<br />
genannt v. Neufville. Winfried v. Schutzbar<br />
wurde als Major der Reserve zur Wehrmacht<br />
eingezogen. Am 20. Juni 1945 kam<br />
er aus der Gefangenschaft zurück. Nach<br />
dem Einmarsch der Sowjets durfte die Familie<br />
nur noch mit Passierscheinen das Dorf<br />
Wach stedt betreten. Der Eigentümer sollte<br />
von den Sowjets verhaftet werden, konnte<br />
jedoch durch einen Hinterausgang fliehen.<br />
Dafür nahmen diese den 14-jährigen Sohn<br />
mit <strong>und</strong> lieferten ihn in das Gerichtsgefängnis<br />
Mühlhausen ein. Am 29. November 1945<br />
wurde er nach dreiwöchigen Folterungen <strong>und</strong><br />
Verhören entlassen.<br />
Goburg/Gobert: Vom Gutshaus aus wurde<br />
das Gut Volkerode bewirtschaftet. Im 19. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />
erwarb die Familie v. Eichel-Streiber<br />
den Besitz. 1910 wurde es an Freiherrn v.<br />
Knoop veräußert. Aus dem Gutshaus wurde
Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 465<br />
eine Försterei. 1928 wurde das Gut an Dr. Georg<br />
Freiherrn v. Lüninck verkauft. 1943 stellte<br />
der Eigentümer das Gebäude für ausgebombte<br />
Insassen eines Altersheimes der Caritas<br />
Köln zur Verfügung. Nach der Bodenreform<br />
meldeten sich bis Januar 1946 keine Siedler<br />
für das Gutshaus auf der Gobert. Durch die<br />
Besatzer wurden dann 6 Familien als Neubauern<br />
bestimmt. Keine von diesen konnte dort<br />
Fuß fassen. Am 13. Oktober 1961 erteilte der<br />
Rat des Kreises Heiligenstadt den Befehl zum<br />
Abbruch des Hauses, das sich im Sperrgebiet<br />
an der innerdeutschen Grenze befand.<br />
Die damals noch bestehenden Gebäudeteile<br />
wurden gesprengt.<br />
Hessel bei Wiesenfeld: Rittergut, 231 ha.<br />
1923 Ewald Brinkhoff.<br />
Keudelstein: Rittergut, 285 ha. 1923 Alexander<br />
v. Keudell.<br />
Kirchohmfeld: Unterhof. 1923 Heinrich Jobst<br />
Graf v. Wintzingerode.<br />
Kleinbodungen: Domäne mit Vorwerk<br />
Lipprechterode, 202 ha. 1923 Hermann Carly.<br />
Pächter: Rudolf Blume.<br />
Martinfeld: Rittergut Vorderhof <strong>und</strong> Hinterhof,<br />
181 ha. 1923 Freiherr v. Bodungen. Pächter:<br />
K. Riethmüller. 1945 Burchard v. Bodungen.<br />
Neuhoff: Rittergut, 263 ha. 1923 Ferdinand<br />
Freiherr v. Minnigerode-Neuhoff (Hannoversch<br />
Münden). Pächter: Clemens Wiemann.<br />
Neumühle bei Worbis: Gut, 276 ha. 1923 H.<br />
Holzapfel.<br />
Oberorschel: Rittergut, 164,8 ha. 1923 Eberhard<br />
Graf v. Hagen.<br />
Oberstein bei Arenshausen: Rittergut, 182<br />
ha. 1923 Erich v. Hanstein.<br />
Reifenstein: Domäne mit Vorwerk Beinrode,<br />
365 ha. 1923 Pächter: Hermann Ulrich.<br />
Rüdigershagen: Rittergut, 214 ha. 1923<br />
Eberhard Graf v. Hagen. Pächter: G. Peter.<br />
Rumerode bei Birkenfelde: Rittergut, 161<br />
ha. 1923 v. Zwehl (Reichenbach/Schlesien).<br />
Pächter: Fr. Müssemeyer.<br />
Siemerode: A) Rittergut, 120 ha. 1923<br />
Schmidt (Köln). B) Gut, 100 ha. 1923 Wilhelm<br />
Fütterer. C) Gemeindebesitz, 277 ha.<br />
Silkerode: A) Rittergut, 375 ha. 1923 Ludwig<br />
Freiherr v. Minnigerode-Wollershausen.<br />
Pächter: Adolf Baltzer (175 ha). B) Rittergut<br />
Unterhof, 439 ha. 1923 Albrecht Freiherr v.<br />
Minnigerode-Allerburg.<br />
Steinheuterode: Rittergut, 212 ha. 1923 Otto<br />
G<strong>und</strong>elach.<br />
Tastungen: Gut Bodenstein. 1923 Heinrich<br />
Jobst Graf v. Wintzingerode.<br />
Teistungen: A) Rittergut Oberhof, 21 ha.<br />
1923 Frau Biermann, geb. v. Westernhagen.<br />
B) Rittergut Unterhof, 196,5 ha. 1923 Oscar v.<br />
Westernhagen. C) Rittergut Teistungenburg,<br />
375 ha. 1923 Otto Kruse.<br />
Unterstein bei Arenshausen: Rittergut, 176<br />
ha. 1923 Thilo v. Hanstein.<br />
Wahlhausen: A) Rittergut Oberhof, 350 ha.<br />
1923 Götz Freiherr v. Minnigerode. B) Rittergut<br />
Unterhof, 348 ha. 1923 Karlo v. Hanstein.<br />
Wehnde: Rittergut, 454 ha. 1923 Friedrich<br />
Wilhelm v. Wintzingerode-Knorr.<br />
Wintzingerode: Bei Worbis. A) Rittergut <strong>und</strong><br />
Vorwerk Segel, 2182 ha. 1923 Heinrich Jobst<br />
Graf v. Wintzingerode. B) Allodialgut, 302 ha.<br />
1945 Gisela Gräfin v. Wintzingerode.<br />
Zaunröden: Gut, 154,2 ha. 1923 Eberhard<br />
Graf v. Hagen.<br />
Zum 75. Todestag von Nikolaus Görich<br />
von Bernd Mahr<br />
Am 5. <strong>Dezember</strong> 1934 gegen 11 Uhr läuteten<br />
die Totenglocken in Bickenriede. Wie ein<br />
Lauffeuer ging die K<strong>und</strong>e durch das Dorf,<br />
Nikolaus Görich, der Seelsorger des Dorfes,<br />
sei gestorben. Schwer gezeichnet von einem<br />
langjährigen Herz- <strong>und</strong> Nierenleiden musste<br />
der Seelsorger schon mehrere Wochen das<br />
Bett hüten. In der letzten Hoffnung ließ er sich<br />
noch am 4. <strong>Dezember</strong> ins Krankenhaus nach<br />
Heiligenstadt bringen, starb aber schon am<br />
nächsten Tag an den Folgen der Krankheit.<br />
Zwar war es Pfarrer Görich nicht vergönnt, in<br />
seinem Wirkungsorte zu sterben, doch wollte<br />
er im Schatten der Kirche ruhen, für deren
470 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder<br />
Das historische Eichsfeldfoto<br />
Breitenbach, Postkarte Anfang 20. Jahrh<strong>und</strong>ert.<br />
Albert Pabst, Lindau (1901-1980) in der Sackstraße mit zwei Milch- <strong>und</strong> Arbeitskühen vor einem<br />
Allzweck-Ackerwagen für Mist, Dünger, Jauchefass, Grünfutter usw. Foto: Siegbert Pabst.
Die Monatsschrift für alle Eichsfelder<br />
Inhaltsverzeichnis – <strong>53.</strong> <strong>Jahrgang</strong> <strong>2009</strong><br />
Heimatgeschichte <strong>und</strong> Heimatk<strong>und</strong>e Heft/Seite<br />
Anhalt, Peter 800 Jahre Burg Scharfenstein ........................................................................ 12/457<br />
Anhalt, Peter Bräuche zum Jahreswechsel in Steinbach ..................................................... 12/452<br />
Bodmann. Josef Die Entwicklung des Tabakanbaus im Untereichsfeld ................................... 10/369<br />
Bodmann, Josef Phillip von Werxhausen ....................................................................................... 3/95<br />
Bolze, Dr. Herbert Die Unstrut entlang mit Gedanken über „Gaudeamus igitur“ .......................... 9/327<br />
Degenhardt, Andreas Der „Eichsfelder Feldgieker“ aus der Sicht eines staatl. gepr. Lebens -<br />
mittelchemikers .................................................................................................... 2/44<br />
Dietrich, Brigitte Mein Eichsfeld ................................................................................................ 7/8/274<br />
Fischer, Werner Ein preußischer Meilenstein in Kirchworbis ...................................................7/8/255<br />
Fischer, Werner Siegel, Wappen <strong>und</strong> Fahne von Kirchworbis. Ein Beitrag zum 800-jährigen<br />
Ortsjubiläum ....................................................................................................... 5/163<br />
Fischer, Werner Zur Geografie <strong>und</strong> Topografie von Kirchworbis ................................................6/209<br />
Flemming, Volkmar Mein erster Weihnachtsbaum ......................................................................... 12/449<br />
Godehardt, Dr. Helmut Eine „Bekanntmachung“ der Eichsfeldisch-Erfurtischen Kriegs- <strong>und</strong><br />
Domänenkammer vom 18. Oktober 1806 ...................................................... 10/367<br />
Godehardt, Dr. Helmut Eine Armenordnung für das Amt Duderstadt von 1846 ................................7/8/253<br />
Godehardt, Dr. Helmut Eine Feuerpolizeiordnung für die Stadt Duderstadt von 1851 ....................... 12/456<br />
Godehardt, Dr. Helmut Ersterwähnung des Eichsfelddorfes Dieterode erst im Jahr 1318 ................... 9/313<br />
Gorsler, Otto Die Mühlen um <strong>und</strong> in Niederorschel ............................................................... 4/132<br />
Gorsler, Otto Mühlen um <strong>und</strong> in Niederorschel ...................................................................... 9/326<br />
Gorsler, Otto Wüstung Wendelrode ...................................................................................... 12/463<br />
Große, Volker u.<br />
Herzberg, Klaus Weimarskamp - Eine Siedlung an der B80 bei Bodenrode ............................... 2/47<br />
Gruhle, Jürgen Bodenreform-Enteignungen im Eichsfeld ....................................................... 12/464<br />
Hellmold, Günther Winterlied ......................................................................................................... 12/469<br />
Hochfeld, Wilhelm Vor 40 Jahren: 700 Jahre Geismar ................................................................. 10/375<br />
Holbein, Ewald Dingelstädt zur Zeit der Verleihung des Stadtrechtes vor 150 Jahren .............5/161<br />
Homeier, Bernd Adventszeit – Sprengelzeit .............................................................................. 12/451<br />
Homeier, Bernd Von Aprilfischen, Aprilnarren <strong>und</strong> allerlei Schabernack ................................... 4/130<br />
Höppner, Albert Zu Vergangenheit, Gegenwart <strong>und</strong> Zukunft des Rusteberges ........................ 4/122<br />
Huschenbeth, Regina Bestände der Städte <strong>und</strong> Gemeinden im Kreisarchiv des Landkreises<br />
Eichsfeld ............................................................................................................. 5/165<br />
Huschenbeth, Regina Kreisarchiv des Landkreises Eichsfeld in neuem Domizil ................................. 3/89<br />
Jaritz, Gerhard Das Wandertheater in Heiligenstadt .................................................................9/335<br />
Jaritz, Gerhard Den Aufsehern ging es richtig an den Kragen...................................................4/137<br />
Jaritz, Gerhard Den größten Respekt von Schulrat Friedrich Polack ....................................7/8/268<br />
Jaritz, Gerhard Die Heiligenstädter Hauptstraße blieb immer der Wilhelm .................................1/15
II Seite Inhaltsverzeichnis<br />
EICHSFELD<br />
Jaritz, Gerhard Reifröcke wurden früher von den Männern verwünscht .................................11/422<br />
Jaritz, Gerhard Schwere Lasten für das Eichsfeld ................................................................... 10/380<br />
Jaritz, Gerhard Über Gauß <strong>und</strong> Dir. Lingemann .......................................................................... 2/52<br />
Keppler, Josef „Geographisch-statistische Beschreibung der im Jahre 1802 dem<br />
Preußischen Staate zugefallenen Entschädigungsprovinzen“ ........................6/204<br />
Keppler, Josef „Geographisch-statistische Beschreibung der im Jahre 1802 dem<br />
Preußischen Staate zugefallenen Entschädigungsprovinzen“ ..................... 7/8/251<br />
Keppler, Josef „Geographisch-statistische Beschreibung der im Jahre 1802 dem<br />
Keppler, Josef Preußischen Staate zugefallenen Entschädigungsprovinzen“ ...................... 10/377<br />
Keppler, Josef „Ich rufe euch, also kommt...“ Die ältesten Glocken ....................................... 10/365<br />
Keppler, Josef 150 Jahre Stadt Dingelstädt ..............................................................................9/309<br />
Keppler, Josef Die Kriegsgräberstätte Ludwigstein .................................................................... 2/49<br />
Keppler, Josef Vor 150 Jahren: Aus Dingelstedt wurde Dingelstädt .......................................... 3/81<br />
Kockelmann, Paul Julius Chronogramm für das Jahr <strong>2009</strong> ...........................................................................1/1<br />
König, York-Egbert 725-Jahr-Feier von Asbach-Sickenberg ........................................................7/8/248<br />
Lauerwald, Paul Die Tierschau des landwirtschaftlichen Kreisvereins in Duderstadt im<br />
Jahre 1857 ......................................................................................................... 9/317<br />
Leuckefeld, Dr. Gerd Die Amtsrichterstelle in Großbodungen – ein begehrter Posten ..........................1/1<br />
Leuckefeld, Monika u.<br />
Dr. Gerd Der Kunstsammler im Auftrag Napoleons – Besitzer von Gerode? ................ 6/201<br />
Mahr, Bernd Ein dreifaches „Vivat“ von sämtlichen vogteiischen Untertanen ..................7/8/258<br />
Mahr, Bernd Mühlhäuser Stadtsoldaten paradieren vor dem Mainzer Erzbischof ............... 6/214<br />
Mahr, Bernd Zum 75. Todestag von Nikolaus Görich .......................................................... 12/465<br />
<strong>Mecke</strong>, Helmut Mein schönstes Grenzerlebnis .........................................................................11/409<br />
Müller, Thomas T. „Zwischen Süßkuchen <strong>und</strong> Feldgieker“ ................................................................ 1/7<br />
Müller, Torsten W. Dieterode – 825 Jahre Ortsgeschichte in Buchform ........................................ 6/218<br />
Müller, Torsten W. Dieterode – Deiderode ..................................................................................... 11/413<br />
Müller, Torsten W. Wie der Sand in die Stuben kam....................................................................7/8/262<br />
Osburg, Guido Über die Geschichte des Klostergutes in Burgwalde ....................................... 9/320<br />
Pfeiffer, Herbert Duderstadt an der Eisenbahnachterbahn......................................................7/8/269<br />
Rademacher, Edgar 775 Jahre Buhla .............................................................................................. 7/8/247<br />
Rademacher, Edgar Chronikalisches aus Rüdigershagen .................................................................5/170<br />
Rademacher, Edgar Die Erme-Linde in Beberstedt ........................................................................7/8/266<br />
Rademacher, Edgar Die Firmung der Hüpstedter früher <strong>und</strong> heute .................................................. 6/212<br />
Rademacher, Edgar Eichsfeld – Land der Mittelpunkte ..................................................................... 9/315<br />
Rademacher, Edgar Schatzf<strong>und</strong> in Hüpstedt <strong>und</strong> Weltuntergang 1886 .............................................. 2/42<br />
Rademacher, Edgar Todesurteil für Ritter Hildebrand Rudolf 1540 .................................................... 3/92<br />
Rexhausen, Gerhard 10 Jahre Geschichtswerkstatt Gieboldehausen ....................................................1/4<br />
Rexhausen, Gerhard Das Wegekreuz am Erlenhof in Gieboldehausen .........................................7/8/264<br />
Rexhausen, Gerhard Die Statuen über den Türen der St.-Laurentius-Kirche in Gieboldehausen ... 9/325<br />
Rexhausen, Gerhard Die Wüstung Marsfelde in der Gemarkung Gieboldehausen ............................ 3/85<br />
Rexhausen, Gerhard In alten Zeitungen geblättert ................................................................................1/12<br />
Rexhausen, Gerhard Straßenzoll im Amt Gieboldehausen .................................................................4/128<br />
Roth, Ernst Grenze <strong>und</strong> Grenzöffnung bei Volkerode ......................................................7/8/245<br />
Roth, Wilhelm Der Waschbär im Eichsfeld ............................................................................... 9/331<br />
Roth, Wilhelm Rückblick: Winterwanderung zur Wasservogelzählung an der Werra .............5/172<br />
Rübbert, Sebastian Knuts „Drähte“ in Eichsfeld ................................................................................. 2/54<br />
Schmalz, Dr. Dr. Leo Die Ellingeröder Mühle .................................................................................... 12/453<br />
Schmidt, Siegfried Ein Duderstädter Original seit 50 Jahren im Dienste der Öffentlichkeit ...........4/121<br />
Scholz, Alois Was Kirchenbücher erzählen .............................................................................. 3/93<br />
Schüler, Steffen u.<br />
Severin, Anne Im Märzen der Bauer die Rösslein anspannt ..................................................... 3/94
EICHSFELD Inhaltsverzeichnis Seite III<br />
Schüler, Steffen u.<br />
Severin, Anne Carl Duval – ein Kind der Romantik .....................................................................1/11<br />
Schüler, Steffen Alles für die Medizin............................................................................................5/174<br />
Severin, Anne Einwohnerzahlen aus dem Jahr 1834 ...........................................................7/8/266<br />
Severin, Anne Zur 825-Jahr-Feier von Rengelrode (Teil 1) ................................................... 10/371<br />
Severin, Anne Zur 825-Jahr-Feier von Rengelrode (Teil 2) .................................................... 11/415<br />
Stadt Duderstadt „Klebrig, süffig, abführend“ - Alt-Duderstädter Bier ............................................1/14<br />
Stadt Duderstadt Alt-Duderstädter Genüsse zum Fetten Donnerstag ........................................... 2/53<br />
Stadt Duderstadt Eine Grenze hat Geschichte ............................................................................11/421<br />
Stadt Duderstadt Kommissarius Herwig Böning <strong>und</strong> die Mariensäule .........................................4/137<br />
Stadt Duderstadt Lohnende Geschäfte - Der Rat <strong>und</strong> seine Apotheken ................................... 10/380<br />
Stadt Duderstadt Vom Klosterhof zum Amtsgericht ......................................................................9/335<br />
Strecker, Bertram Der Petersborn im Helmsdorf ............................................................................4/126<br />
Strecker, Bertram Die Schulversäumnisordnung von 1856 ......................................................... 10/378<br />
Wagner, Dieter Die November-Revolution 1918 in Duderstadt ................................................ 11/417<br />
Wagner, Dieter Filme in den Kronprinzen – Lichtspiele in Duderstadt 1938-1939 <strong>und</strong><br />
1944/1945 ...........................................................................................................5/167<br />
Wagner, Dieter Flüchtlinge in Duderstadt 1946 ......................................................................... 6/220<br />
Wagner, Dieter Parlamentarische Gremien vor Bildung des Landes Niedersachsen ..........7/8/269<br />
Weißenborn, Theodor Über den Wellen .............................................................................................7/8/272<br />
Wiegand, Dr. Günther <strong>Verlag</strong> Bernard Dunkelberg in Heiligenstadt .......................................................2/41<br />
Wiegand, Dr. Günther Zur Ausbildung von Juristen im Mainzer Kurstaat des 18. Jahrh<strong>und</strong>erts ........ 4/134<br />
Wucherpfennig, Gerold 825-Jahr-Feier in Obernfeld ................................................................................ 3/84<br />
Eichsfelder Persönlichkeiten<br />
Eberhardt, Karl Theodor Hausmann ........................................................................................... 6/224<br />
Kohl, Albert Joseph Lorenz ....................................................................................................4/140<br />
Krüssel, Dr. Hermann Johann Melchior Edler von Birkenstock ......................................................... 10/383<br />
Turi, Johannes Pater Augustin Nachtwey .................................................................................. 3/120<br />
M<strong>und</strong>art/Anekdoten<br />
Anhalt, Peter Dar Zejjenmord ...............................................................................................7/8/296<br />
Anhalt, Peter Immegegucket ..................................................................................................11/438<br />
Anhalt, Peter Je, dann kimme jo! .......................................................................................... 10/399<br />
Anhalt, Peter So veele sulls nit sinn ...................................................................................... 12/483<br />
Anhalt, Peter Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser ...............................................................6/235<br />
Behrens, Hubert DaklaaneWost .....................................................................................................4/152<br />
Behrens, Hubert Da Skatrunne ...................................................................................................... 1/29<br />
Behrens, Hubert Datt Allerheiligste ................................................................................................. 1/28<br />
Behrens, Hubert Katte choa wech ...............................................................................................9/353<br />
Deppe, Renate Adventsmorgen im Eichsfelle .......................................................................... 12/483<br />
Deppe, Renate Stadtführung ...................................................................................................7/8/297<br />
Frölich, Reinhold An Hoachamt met Utßettung........................................................................... 10/398<br />
Frölich, Reinhold An lustija Anblick.............................................................................................7/8/297<br />
Gerlach, Lisa Upde Muhlwoarfsjacht ......................................................................................11/438<br />
Große, Volker Episoden aus der Gastwirtschaft „Erholung“ ....................................................4/152<br />
Keppler, Josef „Lidde, loht das Platt nit starbe!“ ........................................................................9/311<br />
Keppler, Josef Vergrößerungen ............................................................................................... 10/399<br />
Leineweber, Karl Das Spitznamen-Lied .......................................................................................... 2/68<br />
Rittmeier, Alfons Frieher <strong>und</strong> hidde ............................................................................................... 9/352<br />
Spiehs, Ewald Datt Kettelfleisch .................................................................................................3/113
IV Seite Inhaltsverzeichnis<br />
EICHSFELD<br />
Weinrich, Martin Burenreggeln ....................................................................................................... 1/27<br />
Wilhelm, Hans Hermann Irrwege ............................................................................................................... 5/193<br />
Wilhelm, Hans Hermann Kirmes in Schelmenrode ................................................................................7/8/298<br />
Wilhelm, Hans Hermann Scheune auf der Werra <strong>und</strong> die wilden Gänse ..................................................3/112<br />
Wüstefeld, Gisela Busreiseerlebnis 2000 - Klauke Jerötschaften ................................................. 6/237<br />
Wüstefeld, Gisela Hart wie Krupp-Stahl ......................................................................................... 6/237<br />
Wüstefeld, Gisela Rötzelhafte Strotenlechter .................................................................................6/236<br />
Buchvorstellungen<br />
800 Jahre Burg Scharfenstein .......................................................................... 5/194<br />
Aus dem Umkreis der Kamine ........................................................................ 12/483<br />
Begegnungen ....................................................................................................9/354<br />
Der Hülfensberg <strong>und</strong> sein Nahbereich ............................................................11/438<br />
Die umgestaltete Liebfrauenkirche in Duderstadt .............................................. 1/30<br />
Die Wiedervereinigung im Eichsfeld 1989 <strong>und</strong> 1990 ..................................... 10/400<br />
Eichsfeld-Jahrbuch 2008 .................................................................................... 1/30<br />
Ein Wanderbuch von 1850 erzählt ...................................................................... 1/30<br />
Geschichten vom Lande ...................................................................................9/354<br />
Immingerode .......................................................................................................3/114<br />
The migration of five families from Germany to South Australia ..................7/8/299<br />
Vatterode .............................................................................................................. 1/31<br />
Zusammengewachsen - das Eichsfeld als Modell-Region ................................ 2/73<br />
Germeshausen, Gerhard Die Letzten werden die Ersten sein .................................................................... 2/72<br />
Germeshausen, Gerhard St.-Ursula-Schiff .................................................................................................. 2/72<br />
Germeshausen, Gerhard Weihnachtsgeschichten eines Jahrh<strong>und</strong>erts ................................................. 12/486<br />
Kapp, Maria Heinrich Maria Janssen. Bischof von Hildesheim 1957-1982 ............................ 2/70<br />
Kapp, Maria Konvent der Ursulinen ........................................................................................3/114<br />
Keppler, Josef Asbach-Sickenberg ...........................................................................................9/354<br />
Keppler, Josef Bleicherode Ost-Herzberg (Harz) ......................................................................4/152<br />
Keppler, Josef Katharina von Westphalen .................................................................................. 1/31<br />
Lauerwald, Paul Brandenburg-Preußen unter dem Ancien regime ...........................................11/439<br />
Lauerwald, Paul Chance oder Barriere für die Beheimatung? .................................................. 10/402<br />
Lauerwald, Paul Das Eigentum der Frauen .................................................................................6(238<br />
Lauerwald, Paul Das Geld des Terrors .......................................................................................... 1/32<br />
Lauerwald, Paul Der deutsche Katholizismus in der Revolution von 1848/49 ............................. 2/70<br />
Lauerwald, Paul Der Hülfensberg im Eichsfeld .........................................................................7/8/300<br />
Lauerwald, Paul Der Klosterpfad in Nordwest-Thüringen ......................................................... 12/484<br />
Lauerwald, Paul Franziskanische Barocktheologie ....................................................................11/449<br />
Lauerwald, Paul Gratwanderung mit diplomatischem Geschick? ..............................................9/355<br />
Lauerwald, Paul Heiligenstadt. Ein Lesebuch ............................................................................. 4/154<br />
Lauerwald, Paul Hugo Aufderbeck 1909-1982 ............................................................................9/356<br />
Lauerwald, Paul Im Märzen der Bauer ....................................................................................... 12/484<br />
Lauerwald, Paul Jahrbuch für mitteldeutsche Kirchen- <strong>und</strong> Ordensgeschichte ........................ 4/153<br />
Lauerwald, Paul Katholische Aufklärung...................................................................................... 5/195<br />
Lauerwald, Paul Krise, Reformen - <strong>und</strong> Militär .......................................................................... 10/401<br />
Lauerwald, Paul Kulturelle Entdeckungen Thüringen...............................................................7/8/299<br />
Lauerwald, Paul Politischer Extremismus <strong>und</strong> Parteien ............................................................ 12/485<br />
Lauerwald, Paul Urk<strong>und</strong>enbuch der Stadt Mühlhausen ..............................................................9/355<br />
Severin, Anne Von der Betriebsschule SOLIDOR zum Berufsbildungszentrum (IB)<br />
Heiligenstadt ........................................................................................................ 7/33
Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 471<br />
Begegnungen<br />
Menschen – Ansichten –<br />
Ereignisse in der<br />
Region Eichsfeld<br />
von Klaus Matwijow <strong>und</strong><br />
Sebastian Rübbert<br />
Hg. Helmut <strong>Mecke</strong><br />
Format: 22,7 x 21 cm, 144 Seiten,<br />
Wenn man über 30 Jahre in einer Region wie dem Eichsfeld als Fotograf tätig war, dann hat man einen<br />
146 tiefen z. Einblick T. in die reizvolle farbige Landschaft mit seiner Abbildungen,<br />
abwechslungsreichen Geschichte <strong>und</strong> seinen viel-<br />
gestaltigen Menschen gewinnen können. Einen großen Teil dieses traditionsbewussten Lebensraumes<br />
hat der Tageblatt-Fotograf Klaus Matwijow in über 30-jähriger Tätigkeit in Bildern festgehalten. Dabei<br />
Festeinband, Duderstadt <strong>2009</strong><br />
handelt es sich größtenteil um Fotos die neben der täglichen Routinearbeit enstanden. Ein nicht geringer<br />
Teil des Bildmaterials ist noch nicht veröffentlicht worden, weil es im täglichen Zeitungsgeschäft nicht<br />
immer gepasst hat. Dieser Bildband „Begegnungen“<br />
zeigt eine lebendige Region mit Erinnerungen an<br />
Vergangenes <strong>und</strong> an viele nette Menschen im Unter<strong>und</strong><br />
Obereichsfeld.<br />
ISBN 978-3-86944-005-7<br />
9 783869 440057 14,95 €<br />
ISBN 978-3-86944-005-7 · www.meckedruck.de/buch663<br />
Klaus Matwijow ist nach über 30 Jahren Tätigkeit als Fotoreporter einer Tageszeitung<br />
vielen Menschen in den Regionen Eichsfeld <strong>und</strong> Harz durch seine hervorragenden<br />
Pressefotos bekannt. Ein besonderes Highlight während seines Berufslebens war<br />
die fotografi sche Dokumentation der Wendezeit, die er jetzt nach 20 Jahren wieder<br />
ausführlich in seinem neuen Bildband in Erinnerung ruft.<br />
In die reizvolle Region <strong>und</strong> Landschaft des Eichsfeldes mit ihrer abwechslungsreichen<br />
Geschichte <strong>und</strong> ihren vielgestaltigen Menschen hat Klaus Matwijow in seiner<br />
langjährigen Tätigkeit als Fotograf, wie kaum ein anderer, tiefe Einblicke gewinnen<br />
können. Einen großen Teil dieses traditionsbewussten Lebensraumes hat er in unzähligen<br />
Bildern festgehalten. Dabei handelt es sich größtenteils um Fotos , die neben<br />
der täglichen Routinearbeit entstanden. Ein Teil des Bildmaterials ist noch nicht veröffentlicht<br />
worden, weil es im täglichen Zeitungsgeschäft nicht immer gepasst hat.<br />
Dieser Bildband „Begegnungen“ zeigt eine lebendige Region mit Erinnerungen an<br />
Vergangenes <strong>und</strong> an viele nette Menschen im Eichsfeld.<br />
Neu erschienen bei <strong>Mecke</strong> <strong>Druck</strong> <strong>und</strong> <strong>Verlag</strong><br />
Klaus Matwijow<br />
Begegnungen<br />
Menschen - Ansichten - Ereignisse in der Region Eichsfeld<br />
2 Ausführliche Informationen zu allen Titeln: www.meckedruck.de/buchprogramm<br />
Klaus Matwijow BEGEGNUNGEN<br />
Einmalige Bilder von der Grenzöffnung <strong>und</strong> Wendezeit im Eichsfeld
472 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder<br />
Weihbischof em. Hans-Reinhard Koch ist der<br />
erste Weihbischof des 1994 neu gegründeten<br />
Bistums Erfurt. Seine Bischofsweihe erhielt er<br />
aber bereits im Jahr 1985. Am 27. November<br />
konnte der Weihbischof sein 80. Lebensjahr<br />
vollenden. Er wurde in Leinefelde geboren.<br />
Nach dem Abitur studierte er Theologie <strong>und</strong><br />
erhielt am 17. Juli 1955 die Priesterweihe. Die<br />
erste Kaplansstelle führte ihn nach Nordhausen.<br />
1959 wurde er Pfarrkurat in Kölleda. 1965 berief<br />
ihn Bischof Hugo Aufderbeck als Subregens in<br />
das Priesterseminar in Erfurt, wo sich Koch besonders<br />
um die jüngeren Semester kümmern<br />
musste. 1969 wechselte er als Personalreferent<br />
ins Bischöfliche Amt, einer Aufgabe, der er bis<br />
1990, damals längst schon Weihbischof, nach-<br />
Wir gratulieren<br />
Hans-Reinhard Koch wurde 80 Jahre<br />
kam. Im Mai 1985 ernannte<br />
Papst Johannes Paul II.<br />
Hans-Reinhard Koch zum<br />
Weihbischof des Apostolischen<br />
Administrators in<br />
Erfurt <strong>und</strong> Meiningen. 1994<br />
wurde das Bischöfliche Amt<br />
Erfurt-Meiningen zum Bistum<br />
erhoben. Auch im Untereichsfeld<br />
ist Weihbischof<br />
Koch kein Unbekannter.<br />
Noch heute pflegt er gute<br />
Kontakte nach hier, vor allem auch zu seinen<br />
geistlichen Mitbrüdern, die mit ihm zusammen<br />
die Schulbank gedrückt haben <strong>und</strong> im selben<br />
Jahr wie Koch zu Priestern geweiht wurden.<br />
Gerhard Germeshausen<br />
Sparkassendirektor Alfons Wüstefeld feierte 60. Geburtstag<br />
Alfons Wüstefeld, Vorstandsvorsitzender der<br />
Sparkasse Duderstadt, vollendete am 25. November<br />
<strong>2009</strong> sein 60. Lebensjahr. Der gebürtige<br />
Obernfelder hat das Sparkassengeschäft<br />
von der Pike auf gelernt. Seine Ausbildung<br />
zum Sparkassenkaufmann absolvierte er bei<br />
der damaligen Kreissparkasse Gieboldehausen.<br />
Nach der Fusion mit der Stadtsparkasse<br />
Duderstadt im Jahr 1972 hat er bei der Sparkasse<br />
Duderstadt in verschiedenen Geschäftsbereichen<br />
gearbeitet. Im Oktober 1989 wurde<br />
ihm auch die Verantwortung für den Marktbereich<br />
Gieboldehausen übertragen. 1991<br />
wechselte Wüstefeld in das thüringische Obereichsfeld.<br />
Dort war er zunächst Vorstandsmitglied<br />
<strong>und</strong> ab 1992 Vorstandsvorsitzender der<br />
Kreissparkasse Heiligenstadt. Am 1. Juli 2001<br />
verließ er das Obereichsfeld dann wieder in<br />
Richtung Untereichsfeld, um dort den Vorsitz<br />
des Vorstandes der Sparkasse Duderstadt zu<br />
Am 20.11.<strong>2009</strong> verstarb Rektor i. R. Fritz<br />
Scheen. Am 2. Februar 1967 wurde er von Bischof<br />
Franz Hengsbach zum Priester geweiht.<br />
Wir gedenken<br />
Rektor Fritz Scheen verstorben<br />
übernehmen. Auch ehrenamtlich<br />
engagiert sich<br />
der passionierte Jäger in<br />
vielfältiger Weise. So ist<br />
er unter anderem im Vorstand<br />
der Caritas, des<br />
Rafaelsheimes, der Südniedersachsen-Stiftung<br />
<strong>und</strong> des Grenzlandmuseums<br />
Eichsfeld, ferner des<br />
Förderkreises Hülfensberg<br />
sowie im Heimat- <strong>und</strong> Verkehrsverband<br />
Eichsfeld (HVE). Dass ihm die<br />
Jugend besonders am Herzen liegt, hat er unter<br />
anderem als Ideengeber der mittlerweile zur<br />
Institution gewordenen Berufsfindungsbörse<br />
gezeigt. <strong>Verlag</strong> <strong>und</strong> Redaktion der Eichsfelder<br />
Heimatzeitschrift gratulieren dem Jubilar <strong>und</strong><br />
wünschen für die Zukunft weiterhin alles Gute.<br />
Red.<br />
Rektor Scheen kam 1988 aus der Diö zese Essen<br />
in das Bistum Hildesheim <strong>und</strong> übernahm in<br />
Duderstadt die Aufgaben eines Subsidiars in der
Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 473<br />
Propsteigemeinde St. Cyriakus Duderstadt. Hier<br />
feierte er als Rektor der Liebfrauenkirche die<br />
Liturgie mit dem Konvent der Ursulinen, stand<br />
ihnen als geistlicher Begleiter zur Verfügung <strong>und</strong><br />
half in der Seelsorge der Propsteigemeinde. Darüber<br />
hinaus hat er mehrfach Verantwortung als<br />
Pfarrverwalter in verschiedenen Eichsfelder<br />
Gemeinden übernommen. Sein umfangreiches<br />
theologisches Wissen brachte er bei den Zusammenkünften<br />
der Geistlichen ein <strong>und</strong> hat<br />
Berichte aus dem Eichsfeld<br />
aus Meldungen der Thüringer/Eichsfelder Allgemeine, Thüringer/Mühlhäuser Allgemeine,<br />
Thüringische Landeszeitung/Eichsfelder Tageblatt, Eichsfelder Tageblatt (Duderstadt)<br />
Arenshausen. Das Fest der diamantenen Hochzeit<br />
konnten hier im Oktober Brunhilde <strong>und</strong> Walter<br />
Heinrich feiern.<br />
Bilshausen. Die Kirche „St. Kosmas <strong>und</strong> Damian“<br />
hat eine neue Ölheizung bekommen. In einem<br />
zweiten Bauabschnitt wird jetzt der Kirchensockel<br />
gegen eindringende Feuchtigkeit abgedichtet.<br />
Hauptredner beim traditionellen Grünkohlessen<br />
des CDU-Ortsverbandes Bilshausen Anfang November<br />
war der niedersächsische Innenminister<br />
Uwe Schünemann.<br />
Breitenberg. Aus ges<strong>und</strong>heitlichen Gründen hat<br />
das Forsthaus Hübental seine Pforten bis auf Weiteres<br />
geschlossen. Das beliebte Ausflugslokal soll<br />
aber weiter bewirtschaftet werden.<br />
Breitenworbis. Die hiesige Frischei GmbH hat<br />
mit Investitionen in Millionenhöhe ihre Produktion<br />
von der Käfig- auf die Boden- <strong>und</strong> Freilandhaltung<br />
umgestellt.<br />
Seit knapp acht Jahren schon besteht die Autobahnmeisterei<br />
hier. Mit dem im <strong>Dezember</strong> erfolgenden<br />
Lückenschluss auf der A 38 zwischen Breitenworbis<br />
<strong>und</strong> Bleicherode erreicht die Meisterei ihren<br />
vollen Aktionsradius, der den gesamten Thüringer<br />
Autobahnabschnitt mit 67 Kilometern Länge umfasst.<br />
Das Team besteht aus 27 Mitarbeitern.<br />
Brochthausen. Seit Ende Oktober rollt der Verkehr<br />
zwischen Brochthausen <strong>und</strong> Zwinge über eine neue<br />
Brücke auf der Landesstraße 531. Die Überquerung<br />
des Ellerbachs hat 860.000 Euro gekostet.<br />
Dingelstädt. Das Dach der ehemaligen Gr<strong>und</strong>schule<br />
soll mit Mitteln aus dem Konjunkturpaket<br />
II saniert werden. Die Maßnahme wurde mit r<strong>und</strong><br />
150.000 Euro veranschlagt. Das Objekt soll Schritt<br />
für Schritt zu einem Bürgerhaus umgestaltet werden.<br />
damit viele Anregungen<br />
<strong>und</strong> Impulse gegeben. Am<br />
20. November ist er nach<br />
längerer Krankheit seinem<br />
Leiden erlegen. Alle, die<br />
ihm im Laufe der Zeit begegnet<br />
sind, werden ihm<br />
ein ehrendes Andenken<br />
bewahren.<br />
Gerhard Germeshausen<br />
zusammengestellt von Edgar Rademacher<br />
Am 24. Oktober trafen sich Eichsfelder Ortschronisten<br />
zu ihrer traditionellen Tagung im Foyer<br />
der St.-Franziskusschule. In acht Referaten <strong>und</strong><br />
Kurzbeiträgen wurden verschiedene Aspekte der<br />
heimatk<strong>und</strong>lichen Arbeit behandelt.<br />
Der Ende Oktober im Stadtrat eingebrachte Haushalt<br />
2010 hat ein Gesamtvolumen von 9,6 Millionen<br />
Euro. Davon entfallen 3,3 Millionen Euro auf den<br />
Vermögenshaushalt, von denen r<strong>und</strong> 2,2 Millionen<br />
Euro für Investitionen bestimmt sind. Diese<br />
bestehen beispielsweise in der Sanierung von<br />
Lippe-, Tor- <strong>und</strong> Brückenstraße oder im Bau des<br />
Kanonenbahnradweges. Die Stadt hatte Anfang<br />
dieses Jahres 4.676 Einwohner. Ende 1998 waren<br />
es noch 5.070, also 394 Personen mehr.<br />
Eine Million Euro hat die Stadt in den neuen Sportplatz<br />
bei der Regelschule, einen Bolzplatz in der<br />
Nähe sowie in die Sanierung der Zufahrt investiert.<br />
Die Einweihung soll im Frühjahr gefeiert werden.<br />
In der Umgebung von Dingelstädt wird massiv<br />
über enorme Geruchsbelästigungen durch eine<br />
ansässige Recyclingfirma geklagt. Auch sollen<br />
stinkende Abwässer in einen Vorfluter geleitet<br />
werden. Eine Interessengruppe hat ein Gutachten<br />
dazu anfertigen lassen.<br />
Duderstadt. Zum 15. Mal fand am zweiten Oktoberwochenende<br />
der schon traditionelle Apfel- <strong>und</strong><br />
Birnenmarkt in der Fußgängerzone statt. Trotz regnerischen<br />
Wetters herrschte an den <strong>und</strong> um die<br />
über h<strong>und</strong>ert Stände reges Treiben.<br />
Die Capital Medical University in Peking hat den<br />
Chef der Firma Otto Bock, Hans Georg Näder, zu<br />
ihrem Gastprofessor ernannt.<br />
Der städtische Haushaltsentwurf für 2010 lässt<br />
den Fehlbedarf im Verwaltungshaushalt auf 16<br />
Millionen Euro anwachsen. Den Ausgaben von 39
Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 477<br />
Oktober wurde auf dem 0,75 Hektar großen Areal<br />
die Sorte „Regent“ geerntet. Daraus wird im Thüringer<br />
Weingut in Bad Sulza der rote „Mons Lupi<br />
<strong>2009</strong>“ gekeltert. An den 2.700 Weinstöcken wur-<br />
Kirche, Kultur <strong>und</strong> Traditionen<br />
CDU-Landtagsfraktion tagte im Historischen<br />
Rathaus in Duderstadt<br />
Hohen Besuch konnte die Stadt Duderstadt kürzlich<br />
im Historischen Rathaus empfangen. Die<br />
seltene Situation einer auswärtigen Sitzung der<br />
CDU-Landtagsfraktion unter Leitung des Vorsitzenden<br />
David Mc Allister fand hier statt. Zu den<br />
prominenten Gästen zählten auch die Landes-<br />
Prominente Sitzungsteilnehmer (v. l.) Lothar Koch,<br />
Elisabeth Heister-Neumann, Wolfgang Nolte, David<br />
Mc Allister, Mechthild Ross-Luttmann <strong>und</strong> Hartmut<br />
Möllring. Foto: Germeshausen.<br />
minister Elisabeth Heister-Neumann, Mechthild<br />
Ross-Luttmann <strong>und</strong> Hartmut Möllring. Zur Begrüßung<br />
sagte Duderstadts Bürgermeister Wolfgang<br />
Nolte, er freue sich über diesen Besuch <strong>und</strong> dankte<br />
der Fraktion, die auf Initiative des Duderstädter<br />
Landtagsabgeordneten Lothar Koch den Weg ins<br />
Eichsfeld gef<strong>und</strong>en hatte. Äußerer Anlass war der<br />
20. Jahrestag des Falles der innerdeutschen Grenze.<br />
Mc Allister wies zu Beginn der Sitzung darauf<br />
hin, dass man sich dieses Ereignisses besonders<br />
erinnern wolle, um damit auch zum Ausdruck zu<br />
bringen, „dass wir die Definition der Demokratie<br />
nicht den politischen Verharmlosern überlassen<br />
wollen.“ Unrecht müsse als solches bezeichnet<br />
werden <strong>und</strong> insofern war die ehemalige DDR<br />
ganz klar ein Unrechtsstaat, wie der Fraktionsvorsitzende<br />
es deutlich formulierte. In einer verabschiedeten<br />
Erklärung wird gesagt: „Voller Stolz<br />
<strong>und</strong> Dankbarkeit blicken wir auf den Tag des Mauerfalls<br />
zurück.“ Ministerin Heister-Neumann lobte<br />
den bis zu 40 Prozent weniger Trauben geerntet<br />
als im Vorjahr. Gr<strong>und</strong> dafür waren der harte Winter<br />
<strong>und</strong> der stete Wechsel von zu viel Regen <strong>und</strong><br />
Trockenheit.<br />
das große Engagement, das Bürgermeister Nolte<br />
<strong>und</strong> die Stadt Duderstadt in dem Zusammenhang<br />
erbracht hätten. Nach der Fraktionssitzung fuhren<br />
die Teilnehmer nach Teistungen. Am dortigen<br />
Mahnmal beim Grenzlandmuseum legte David Mc<br />
Allister einen Kranz nieder. Anschließend gab es für<br />
die Gäste einen Besuch der Bildungsstätte <strong>und</strong> des<br />
Grenzlandmuseums. Gerhard Germeshausen<br />
Archäologische F<strong>und</strong>stücke aus der<br />
Hasenburg-Region<br />
Eine neue hochinteressante Ausstellung ist ab<br />
sofort in der Galerie der Kemenate in der Burg<br />
Großbodungen zu sehen. Der Titel der Präsentation<br />
heißt „Archäologische F<strong>und</strong>stücke aus der<br />
Hasenburg-Region“. Die Exponate verdankt die<br />
Galerie einer großzügigen Dauerleihgabe. Sie<br />
sind in einem eigens eingerichteten dauerhaften<br />
Ausstellungsraum in der Kemenate untergebracht.<br />
Die Eröffnung war am 8. November im<br />
Zusammenhang mit dem fünfjährigen Bestehen<br />
des Burgforums während einer Feierst<strong>und</strong>e, die<br />
mit Lieddarbietungen der bekannten Sängerin<br />
Christina Rommel musikalisch umrahmt wurde.<br />
Die Eheleute Gerlinde <strong>und</strong> Raban von Westphalen<br />
erläutern einem Besucher die Ausstellung. Foto:<br />
Germeshausen.<br />
Die Öffnungszeiten sind Mittwoch bis Sonntag von<br />
14 bis 18 Uhr. In dieser Zeit ist auch das Café in<br />
der Kemenate geöffnet. Gerhard Germeshausen
478 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder<br />
Aus den Eichsfelder Vereinen<br />
110 Plattdütsche Frünne kamen<br />
in den Elferratskeller nach Mingerode<br />
Der Auftakt beim Treffen der Plattdütschen Frünne<br />
war bereits eine Überraschung. Jeder Besucher<br />
bekam einen Pfannkuchen als Begrüßungsgeschenk.<br />
Diese originelle Idee war gleichzeitig eine<br />
Verbindung zum Spitznamen der Mingeröder, die<br />
bekanntlich „die Pannekauken“ sind. Somit gibt<br />
es auch im Ort eine Pannekauken-Königin, dargestellt<br />
von Susi Brandt. Der Präsident der Frün-<br />
Voll besetzter Saal in Mingerode. Mehr als 100<br />
Frünne waren gekommen. Foto: Germeshausen<br />
ne, Werner Grobecker, der zuvor 110 Gäste aus<br />
dem Ober- <strong>und</strong> Untereichsfeld begrüßt hatte, revanchierte<br />
sich seinerseits mit einer Heidekrautanpflanzung.<br />
Sein Willkommensgruß galt auch<br />
dem, wie er es nannte, Stadtoberhaupt von Mingerode,<br />
der Bürgermeisterin Renate Schopferer. Diese<br />
freute sich über die sehr gute Beteiligung <strong>und</strong><br />
meinte: „In Mingerode lohnt es sich zu leben, man<br />
kann hier sogar noch vieles einkaufen <strong>und</strong> die<br />
Menschen sind gastfre<strong>und</strong>lich zu anderen.“ Grüße<br />
kamen auch auf Platt von Christine Siemerkus,<br />
die sich zusammen mit Werner Grobecker<br />
die Moderation des Abends teilte. Dabei hatten<br />
beide eigene originelle Geschichten zur Unterhaltung<br />
der Gäste beizutragen. Singend stellte dabei<br />
Frau Siemerkus bekannte Persönlichkeiten aus<br />
Mingerode vor <strong>und</strong> überbrachte gute Wünsche<br />
des plattdeutschen Urgesteins Aloys Regenhardt.<br />
„Wie komet teßamm un vertellt essek wat“, so<br />
das Motto, vom Gesangsduo Anneliese & Hermann<br />
vorgetragen. Auch die Jugend war an dem<br />
Abend präsent. Marie Kühne erzählte die Story<br />
vom chauen Joseph. Das Nachwuchstalent hatte<br />
bereits beim plattdeutschen Lesewettbewerb<br />
der Sparkasse einen der vorderen Plätze belegt.<br />
„Dä Omammen ssiet nich alle chliek“, stellte An-<br />
neliese Frölich aus eigener Erfahrung fest. Nach<br />
dem Motto „Martini schlachtet dä klaane Mann<br />
ssien Schwien“ wusste Elisabeth Krone viele Einzelheiten<br />
vom Schlachtefest in früherer Zeit zu<br />
berichten. Rita Maulhardt erzählte die Geschichte<br />
vom heiligen Martin im Kindergarten. Bevor die<br />
Anwesenden das Martinslied auf Platt anstimmten,<br />
meinte Werner Grobecker: „Wir singen es auf<br />
Platt sogar in der Kirche.“ Den Reinlichkeitswahn<br />
in Form von Erfahrungen am Badetag präsentierte<br />
Monika Müller. Reinhold Frölich brachte einen<br />
Beitrag, wie Kinder <strong>und</strong> Jugendliche zu seiner<br />
Zeit beschäftigt waren <strong>und</strong> Werner Grobecker<br />
betonte, dass die Plattdütschen Frünne kein Klamaukverein<br />
seien, sondern immer auf kulturelle<br />
Veranstaltungen Wert legen. Zur buchstäblichen<br />
Versüßung des Heimweges verteilte Christine<br />
Siemerkus kleine Leckerlis, die ihr die Turm-<br />
Apotheke zur Verfügung gestellt hatte.<br />
Gerhard Germeshausen<br />
115 Jahre<br />
Leinefelder Kirchenchor St. Cäcilia<br />
Am 25. Oktober <strong>2009</strong> feierte<br />
der Kirchenchor „St.<br />
Cäcilia“ der St.-Maria-<br />
Magdalena-Gemeinde das<br />
Festhochamt mit Kaplan<br />
Köhnen. Unter dem Dirigat<br />
von Josef Vockrodt,<br />
Dingelstädt, sang der Chor<br />
das Kyrie, Sanctus, Agnus<br />
Dei aus der Orgelmesse<br />
in C Nr. 7 von Charles<br />
Joachim Apel (†)<br />
Gounod (1818-93). Begleitet<br />
wurde die Messe von<br />
dem bekannten Leinefelder Organisten Wolfgang<br />
Schneider.<br />
Zur Eröffnung sang der Chor mit der Gemeinde im<br />
Wechsel den beliebten Bachsatz „Lobe den Herren,<br />
den mächtigen König der Ehren.“ In den Fürbitten<br />
wurde aller verstorbenen Chormitglieder <strong>und</strong><br />
der Dirigenten ,besonders Kurt Hille, Klaus Kühler<br />
<strong>und</strong> Joachim Apel gedacht. Die festliche Messe<br />
endete mit dem neu einstudierten Lied „Gottes<br />
guter Segen sei mit euch, um euch zu schützen,<br />
um euch zu stützen auf euren Wegen“.<br />
Für die ganze Pfarrgemeinde <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e der<br />
Chormusik begann im liebevoll geschmückten<br />
Saal des Eichsfelder Hofes um 14,00 Uhr ein
482 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder<br />
Eichsfelder Ahnenbörse<br />
Ahnenbörse<br />
Ortsfremde im Kirchenbuch von Seulingen (Fortsetzung<br />
aus Heft 11/<strong>2009</strong>).<br />
Jost Nolte, ∞ 11.05.1671 Katharina Schäfer.<br />
Joseph Nolte, * 01.03.1707, V.: Johannes Nolte.<br />
Johann Heinrich Oesterheim, * 06.10.1713,<br />
E.: Heinrich Julius Oesterheim u. Anna Maria<br />
aus Nesselröden. Anna Elisabeth Oberecker, *<br />
18.02.1714, E.: Johannes Caspar Oberecker u.<br />
Gertrud aus Bayern. Johannes Heinrich Otto, †<br />
24.08.1691, 2 Jahre. Simon Otto, † 29.11.1691<br />
41 Jahre. Henriks Otto, Ackermann, aus Germershausen<br />
∞ 21.04.1807 Anna Maria (Klara<br />
Regina) Hagemann, *25.11.1787 Seulingen, †<br />
21.02.1858 Germershausen. Elisabeth Otto geb.<br />
Lehne, * 06.07.1763 Es plingerode, ∞ 18.09.1794<br />
Johannes Friedrich Otto in Germershausen, †<br />
13.03.1843 Seulingen bei ihrer Tochter Katharina<br />
Zapfe, geb. Otto * 10.04.1796 in Germershausen.<br />
Maria Margarehta (Aloisia) Otto, * 05.08.1812, †<br />
27.08.1802 E.: Arbeiter Joh. Heinrich Otto u. Dorothea<br />
Elisabeth Foerster. Johann Andreas Otto,<br />
* 20.04.1807, E.: Bettler Christoph Otto u. Anna<br />
Liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser,<br />
unser Foto zeigt einen Ausschnitt aus einem Kirchenfenster<br />
in der Kirche „St. Peter <strong>und</strong> Paul“ in<br />
dem dieses Mal gesuchten Ort. Das Dorf im östlichen<br />
Eichsfeld liegt am Fuße eines Höhenzuges,<br />
von dem auch der Ortsname abgeleitet ist.<br />
Wie heißt das Dorf?<br />
Ihre Lösung schicken Sie bitte bis zum 12. <strong>Dezember</strong><br />
per Postkarte an<br />
die<br />
Klaus Matwijow<br />
Begegnungen<br />
Redaktion EHZ Begegnungen<br />
<strong>Verlag</strong> <strong>Mecke</strong> <strong>Druck</strong><br />
Postfach 1420<br />
37107 Duderstadt<br />
Wenn man über 30 Jahre in einer Region wie dem Eichsfeld als Fotograf tätig war, dann hat man<br />
einen tiefen Einblick in die reizvolle Landschaft mit seiner abwechslungsreichen Geschichte <strong>und</strong> seinen<br />
vielgestaltigen Menschen gewinnen können. Einen großen Teil dieses traditionsbewussten Lebensraumes<br />
hat der Tageblatt-Fotograf Klaus Matwijow in über 30-jähriger Tätigkeit in Bildern festgehalten.<br />
Klaus Matwijow BEGEGNUNGEN<br />
Der Dabei handelt es sich größtenteils Gewinner um Fotos die neben der täglichen Routinearbeit entstanden. erhält<br />
Ein Teil<br />
des Bildmaterials ist noch nicht veröffentlicht worden, weil es im täglichen Zeitungs geschäft nicht<br />
immer gepasst hat. Dieser Bildband „Begegnungen“<br />
ISBN 978-3-86944-005-7<br />
zeigt eine lebendige Region mit Erinnerungen an<br />
Vergangenes <strong>und</strong> an viele nette Menschen im Unter- das Buch „Begegnun-<br />
<strong>und</strong> Obereichsfeld.<br />
9 783869 440057<br />
Menschen - Ansichten - Ereignisse in der Region Eichsfeld<br />
gen“.<br />
Die Antwort auf unsere Quizfrage im Oktoberheft<br />
lautet: Faulungen.<br />
Die DVD „Hülfensberg“ hat unser Leser Alfred<br />
Monecke, Heiligenstadt, gewonnen.<br />
Herzlichen Glückwunsch.<br />
Kennen Sie das Eichsfeld?<br />
Barbara Wucherpfennig aus H<strong>und</strong>eshagen. Franz<br />
Eduard Otto, Förster zum Hübenthal, * 23.07.1831<br />
Nesselröden ∞ 25.11.1858 Louise Gerhardy, *<br />
11.07.1832 Duderstadt, E.: Stadtförster Johannes<br />
Otto u. Regina Adler aus Nesselröden, Ratsförster<br />
Johannes Gerhardy u. Louise Freckmann. Johann<br />
Bernard Parell, * 03.11.1692, V.: Jakob Parell, Italieni,<br />
Maurer. Maria Peter, † 17.01.1696 27 Jahre.<br />
Christoph Peter, Ehemann † 06.04.1719. Maria<br />
Christina Peter, virgo, † 09.03.1720. Christoph<br />
(Henrici) Pape Duderstadt ∞ 13.10.1737 Katharina<br />
Elisabeth Ziegler, Verwandte des Pfarrers Antoni<br />
Ziegler Duderstadt. Heinrich Christoph Poscher,<br />
Chartarus-Wirtzburg ∞ 21.01.1770 Witwe Maria<br />
Kath. Freckmann. Heinrich Pfütschenreuter,<br />
Witwer, 39 J., Seeburg ∞ 03.02.1822 A. M. Elisabeth<br />
Wucherpfennig, * 03.01.1792 Seulingen,<br />
† 30.05.1864 Seeburg, ( 1. ∞ 28.11.1815 Andreas<br />
Bodmann). Andreas Paulplatz, * 23.,11.1666 †<br />
18.09.1674, V.: Hans Paulplatz. Heinrich Paulplatz<br />
∞ 17.10.1689 Margaretha (Jungfrau). Maria Christina<br />
Platz, *14.08.1707 V.: Paulo Platz.<br />
Anfragen <strong>und</strong> Hinweise bitte an Alois Scholz,<br />
Taschenberg 3, 99734 Nordhausen, Tel. 03631-<br />
998038, E-Mail: Scholz-Nordhausen@t-online.de
Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 483<br />
Chanz sachte zittert de Äste wie Flügel.<br />
Wat ist dat forn Morgen; ek fühl‘s hier uppen Hügel,<br />
Geheimnisvolles breet ßek ut.<br />
Kein Minsche hetzet wie ßüß in Alldach rut.<br />
Vom Winne annestupset huschet drü Laub obers<br />
Gras. Et danzet hüte nich doll wie im Spaß. Dat Rascheln<br />
klinget im verschworenen Ton: Bald kümmet<br />
dat Christkind, wisst je et schon?<br />
Kunrod hottes Gald racht garne un wor ibeste<br />
knupperich. Haa ginnte sich nit veele un sinner<br />
Frau noch wennjer.<br />
Verr Wiehnachten fraate haa sinn’ Nappern:<br />
Wolfgang Große: Aus dem Umkreis der Kamine.<br />
Überlebende eines KZ-Außenkommandos<br />
berichten. Hg. von der Gemeinde Niederorschel,<br />
224 Seiten, 63 Schwarzweiß-Abbildungen, eine<br />
Tabelle, Duderstadt <strong>2009</strong>, ISBN 978-3-936617-<br />
87-0, 14,95 Euro.<br />
Wolfgang Große lässt Überlebende zu Wort kommen:<br />
Die Häftlinge des KZ Außenlagers Niederorschel,<br />
denen im Zweiten Weltkrieg Unmenschliches<br />
widerfahren ist. Das Buch gibt ihnen ein<br />
Gesicht, eine Stimme, indem Häftlinge berichten<br />
<strong>und</strong> schildern können, was sie erleiden mussten.<br />
Das macht das Buch authentisch <strong>und</strong> spannend<br />
zugleich.<br />
Überlebende dieses kleinen KZ-Außenlagers berichten<br />
über ihre Deportation. Beginnend mit ihrer<br />
Verhaftung, den Transport in die Vernichtungslager,<br />
bis hin zum Todesmarsch, der letztendlich der<br />
Weg in die Freiheit wird. In Auschwitz müssen sie<br />
miterleben, wie ihre nächsten Angehörigen den<br />
Weg in die Gaskammer antreten. Sie selbst, fast<br />
noch Kinder oder Jugendliche, versuchen aus dem<br />
Umkreis der Kamine zu entkommen. Sie melden<br />
sich als ausgebildete Facharbeiter, geben falsche<br />
Geburtsdaten an <strong>und</strong> schaffen es, in eine kleine<br />
Eichsfelder M<strong>und</strong>art<br />
Adventsmorgen im Eichsfelle<br />
von Renate Deppe<br />
So veele sulls nit sinn<br />
von Peter Anhalt, Steinbach<br />
Buchvorstellungen<br />
De Wind lässt gefrorene Äste erklingen,<br />
un vunne Schaule tönet Kindersingen.<br />
Vull Glück hät da Kleinen merket: Et schneit.<br />
Nun hart man se jauchzen: „...die Tor macht weit...“<br />
Ja, moket wiet de Herzen, schließt anre met ein.<br />
Wat hungert un früst, lasst inne Wärme rein.<br />
Et chift Minschen un Tiere, da dat Glück noch nich<br />
kennt.<br />
Deilt met ürne dat Licht; et ist doch Advent.<br />
„Franz, sagg mol, was kinnt ich dann minn’ Mariechen<br />
zu Wiehnachten geschenken?“<br />
Dar saate: „Fraa se doch salber.“ Kunrad: „Naa;<br />
naa. So veele sulls a werre nit sinn.“<br />
Rüstungsfabrik nach Niederorschel<br />
im Eichsfeld zu<br />
kommen. Hier müssen sie<br />
für die Junkerswerke Teile<br />
für Jagdflugzeuge herstellen<br />
<strong>und</strong> somit für die Verlängerung<br />
ihrer eigenen<br />
Gefangenschaft arbeiten.<br />
Obwohl die Organisation<br />
<strong>und</strong> die Strukturen hier genau<br />
so sind wie in allen anderen<br />
Lagern auch, ist die<br />
Überlebensrate relativ hoch. Wer ist hierfür verantwortlich?<br />
Mithäftlinge <strong>und</strong> Zivilpersonen setzen<br />
ihr Leben für andere aufs Spiel. Zum ihrem Glück<br />
dauert der Todesmarsch nach Buchenwald länger<br />
als vorgesehen.<br />
Das Buch kann bezogen werden über die Verwaltungsgemeinschaft<br />
Eichsfelder Kessel, Bergstr. 51,<br />
37355 Niederorschel, alle Buchhandlungen <strong>und</strong><br />
beim <strong>Verlag</strong> <strong>Mecke</strong> <strong>Druck</strong>, Postfach 1420, 37107<br />
Duderstadt, Tel. 05527-981922, Fax 05527-981939<br />
oder verlag@meckedruck.de.<br />
Weitere Informationen mit Libreka-Leseprobe:<br />
www.meckedruck.de/buch625
486 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder<br />
Anneliese Blacha: „Weihnachtsgeschichten eines<br />
Jahrh<strong>und</strong>erts“. Eine Sammlung mit authentischen<br />
Berichten aus einer Zeitspanne von nahezu<br />
h<strong>und</strong>ert Jahren. 224 Seiten, 20 Illustrationen von<br />
Joseph Richwien <strong>und</strong> Anneliese Blacha, ISBN<br />
978-3-939848-23-3, 12,90 Euro.<br />
Anneliese Blacha, 1939 in Lengenfeld unterm<br />
Stein geboren, schrieb als Schulkind schon Märchen<br />
<strong>und</strong> Gedichte, später Beiträge für die Zeitungen,<br />
die großes Echo bei den Lesern fanden.<br />
Nach ihrer Heirat zog sie nach Ferna. Sie hat vier<br />
Söhne. Viele Jahre arbeitete sie als selbständige<br />
Restauratorin <strong>und</strong> Hobbymalerin. Im Jahr 2005<br />
veröffentlichte sie ihr Buch mit „Eichsfelder Spinnstubengeschichten“.<br />
2007 erschien ihr Gedichtbändchen<br />
„Tausend Grüße schick’ ich dir“. Hiervon<br />
ist bereits die zweite Auflage erschienen. Ihr<br />
neues Buch „Weihnachtsgeschichten eines Jahrh<strong>und</strong>erts“<br />
enthält zahlreiche Geschichten, rückblickend<br />
aus der Zeit des Ersten Weltkrieges <strong>und</strong><br />
19. Küllstedter Hauskrippenausstellung<br />
3.-4. Adventssonntag, 13.-20.12.<strong>2009</strong>, in der Pfarrkirche<br />
„St. Georg <strong>und</strong> Juliana“,mit der Küllstedter<br />
Kirchenkrippe ihren Oberammergauer Schnitzfiguren<br />
<strong>und</strong> über 200 Hauskrippen täglich von 12.00-<br />
17.00 Uhr. Eintritt frei.<br />
Am 3. Advent um 9.00 Uhr: Hochamt mit Eröffnung<br />
der Hauskrippenausstellung (mit Basar, Krippen<strong>und</strong><br />
Weihnachtsbuchverkauf im Don-Bosco-Haus).<br />
Am 4. Advent um 17.30 Uhr: adventliche Chor- <strong>und</strong><br />
Instrumentalmusik zum Abschluss der Hauskrippenausstellung.<br />
Die Eichsfelder Heimatstube in Küllstedt (Bei der<br />
Kirche) lädt die Gäste der Hauskrippenausstellung<br />
zu einem Besuch ein: 3. <strong>und</strong> 4. Adventssonntag<br />
10.00-17.00 Uhr in der Woche 12.00-17.00 Uhr.<br />
Anmeldungen für Gruppen <strong>und</strong> Auskunft: Kath.<br />
Pfarramt Küllstedt, Zöllnersgasse 3, 37359 Küllstedt,<br />
Tel.: 036075/60640, Fax: 036075/60641<br />
Heimatstube Küllstedt, Bei der Kirche 9, 37359<br />
Küllstedt, Tel.: 036075/56777<br />
Gemeinde Küllstedt, Neue Str. 16, 37359 Küllstedt,<br />
Tel.: 036075/56891, Fax 56893, E-Mail: GV-<br />
Kuellstedt@t-online.de<br />
Südeichsfelder Krippenweg<br />
1. Advent, 29.11.<strong>2009</strong>: 13.00, Lengenfeld/Stein,<br />
Weihnachtsmarkt – 17.00, Dingelstädt - Pfarrkirche,<br />
feierliche Einstimmung in den Advent<br />
Veranstaltungen<br />
führt die Publikation bis zum<br />
Zweiten Weltkrieg mit dem<br />
Lazarettaufenthalt ihres Vaters<br />
in Salzwedel, den Nachkriegsjahren,<br />
Flüchtlingszeit<br />
<strong>und</strong> rückt schließlich in die<br />
DDR-Zeit. Das interessant<br />
<strong>und</strong> kurzweilig geschriebene<br />
Buch wird neben ausführlicher<br />
Prosa immer wieder<br />
durch lyrische Beiträge <strong>und</strong><br />
viele Abbildungen aufgelockert.<br />
Letztere sind Wiedergaben ihrer eigenen<br />
Malerei <strong>und</strong> der ihres Vaters Joseph Richwien.<br />
Quellen der Geschichten <strong>und</strong> Geschichte sind<br />
eigene Erlebnisse, sowie Erzählungen <strong>und</strong> Überlieferungen<br />
der Eltern <strong>und</strong> Großeltern. Das Buch<br />
eignet sich sehr gut als Weihnachtsgabe <strong>und</strong> ist<br />
ab sofort im Buchhandel erhältlich.<br />
Gerhard Germeshausen<br />
2. Advent, 6.12.<strong>2009</strong>: 15.00, Hülfensberg, Adventskonzert<br />
mit dem Erfurter Kammerchor – 16.00,<br />
Effelder, Adventskonzert mit dem Chor „Cäcilia“<br />
Effelder <strong>und</strong> der Schola aus Kefferhausen – 17.00,<br />
Struth, Adventskonzert mit Mandoline, Feuerwehrkapelle<br />
<strong>und</strong> Chor<br />
3. - 4. Advent, 13. - 20.12.<strong>2009</strong>, täglich: 12.00-17.00,<br />
Küllstedt, 19. Küllstedter Hauskrippenausstellung<br />
3. Advent, 13.12.<strong>2009</strong>: 15.00, Hülfensberg, Adventskonzert<br />
mit dem Mandolinenorchester „Eichsfeldia“<br />
aus Struth – 18.00, Dingelstädt, Pfarrkirche,<br />
Adventskonzert<br />
16.12.<strong>2009</strong>, 19.30, Dingelstädt, Pfarrkirche, Adventliches<br />
Konzert des Gymnasiums<br />
4. Advent, 20.12.<strong>2009</strong>: 17.00, Großbartloff, Adventskonzert<br />
– 17.30, Küllstedt, Adventliche Chor-<br />
u. Instrumentalmusik zum Abschluss der Hauskrippenausstellung<br />
Heiligabend, 24.12.<strong>2009</strong>: 16.00, Dingelstädt, Pfarrkirche,<br />
Kinderchristmette – 16.00, Großbartloff, Kinderchristvesper<br />
mit Krippenspiel – 16.30, Geismar,<br />
Krippenspiel – 17.00, Effelder, Krippenspiel – 17.00,<br />
Struth, Kinderchristvesper – 18.00, Bickenriede,<br />
Christmette mit Krippenspiel – 18.00, Küllstedt,<br />
Christmette mit Krippenspiel – 22.00, Dingelstädt<br />
- Pfarrkirche, Christmette – 22.00, Geismar, Christmette<br />
– 22.00, Großbartloff, Christmette mit Chorgesang<br />
– 22.30, Effelder, Christmette – 22.30, Struth,<br />
Christmette mit Krippenspiel – 24.00, Dingelstädt<br />
- Pfarrkirche, Jugendchristnacht – 24.00, Hülfensberg,<br />
Christmette mit den „Zackerländer Musikanten“<br />
aus Heyerode
Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 487<br />
Sonntag, 3.1.2010: 10.00, Hülfensberg, Festmesse<br />
mit Kirchenchor <strong>und</strong> den „Don-Bosco-Bläsern“ aus<br />
Heyerode, 17.00, Bickenriede, Orgelvesper<br />
Samstag, 9.1.2010: 17.00, Kefferhausen, Weihnachtliches<br />
Konzert mit Chorgesang <strong>und</strong> Instrumentalmusik<br />
– 17:30, Effelder, Konzert im Eichsfelder<br />
Dom mit Männergesangsverein „Einigkeit<br />
Holungen“ <strong>und</strong> der Blaskapelle aus Diedorf<br />
Sonntag, 31.1.2010: 15.00, Hülfensberg, Offenes<br />
Weihnachtssingen <strong>und</strong> -musizieren – 17.00, Küllstedt,<br />
Andacht zum Abschluss des Südeichsfelder<br />
Krippenweges<br />
Liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser,<br />
Sie haben selbst die Möglichkeit, Gratulationen<br />
oder andere wichtige Personalia in unserer Heimatzeitschrift<br />
kostenlos zu veröffentlichen. Bitte<br />
haben Sie Verständnis, dass nur Zuschriften berücksichtigt<br />
werden, die in der nächstfolgenden<br />
Ausgabe publiziert werden sollen. Bitte verwenden<br />
Sie dazu ausschließlich das auf der vorletzten Seite<br />
abgedruckte Formular.<br />
Ascherode. Wir gratulieren zum Geburtstag: Günther<br />
Hornschuh (71), Friedrich Pfeifenbring (73),<br />
Reinhold Krause (72), Hermann Spieß (70); Beberstedt.<br />
Wir gratulieren zum Geburtstag: Christa<br />
Heddergott (65), Günther Rademacher (73), Erich<br />
Schollmeier (70), Agnes Breitenstein (88), Paula<br />
Güntherodt (69), Gertrud Schollmeyer (77), Sieglinde<br />
Barthel (66), Bertram<br />
Demuth (70), Ottilie Schollmeyer<br />
(89), Engelbert Wand<br />
(69), Anna Maria Klaus (80),<br />
Johannes Hebenstreit (86);<br />
Berlingerode. Wir gratulieren<br />
zum Geburtstag: Wolfgang<br />
Adolph (71), Georg Hampe<br />
(75), Wilhelmina Hartung<br />
(75), Rosa Maria Schmidt<br />
(81), Herbert Weber (72),<br />
Margott Fasshauer (65),<br />
Christa Hoffmann (72), Karolina<br />
Iseke (74), Rita Feind<br />
(70), Johannes Kahlert (72),<br />
Manfred Bosold (65), Johannes<br />
Nickel (71), Heinrich Hartung<br />
(70), Christel Kaiser<br />
(65), Maria Apel (69), Wolfgang<br />
Adolph (71), Georg<br />
Personalien (ohne Gewähr)<br />
Susanne <strong>Mecke</strong><br />
geb. Linke<br />
* 28. <strong>Dezember</strong> 1951<br />
† 3. Oktober <strong>2009</strong><br />
Die Weihnachtskrippen in den Kirchen auf dem<br />
Südeichsfelder Krippenweg können vom Heiligen<br />
Abend bis zum 31. Januar 2010 täglich bis zum<br />
Einbruch der Dunkelheit besucht werden.<br />
Informationen: Kath. Pfarramt Küllstedt, Zöllnersgasse<br />
3, 37359 Küllstedt, Tel.: 036075/60640,<br />
Fax 60641 – Gemeinde Küllstedt, Neue Str. 16,<br />
37359 Küllstedt, Tel.: 036075/56891, Fax 56893,<br />
E-Mail: gv-kuellstedt@t-online.de – Heimatstube<br />
Küllstedt, Bei der Kirche 9, 37359 Küllstedt, Tel.:<br />
036075/56777<br />
Hampe (65), Wilhelmina Hartung (66), Roas Maria<br />
Schmidt (81), Herbert Weber (74), Margott Fasshauer<br />
(65), Christa Hoffmann (72), Karolina Iseke<br />
(74), Rita Feind (70), Johannes Kahlert (72), Manfred<br />
Bosold (65), Johannes Nickel (71), Heinrich<br />
Hartung (70), Christel Kaiser (65), Maria Apel (69),<br />
Hermann Gödeke (73), Waltraut Busse (83), Benno<br />
Kolle (74), Christa Kirsch (68), Konrad Krebs<br />
(77), Herbert Meyer (69), Irma Busse (79), Erwin<br />
Gatzemeier (65), Gerd Stockfi sch (69), Franz-Josef<br />
Dornieden (83), Adelheid Busse (73), Rosa<br />
Maria Iseke (71), Joseph Busse (83), Rudolf Reinhardt<br />
(887), Lothar Dransfeld (71), Walter Iseke<br />
(71); Bernterode. Wir gratulieren zum Geburtstag:<br />
Maria Wilhelm (73), Albert Fernkorn (79), Ernst<br />
Ziemke (71), Maria Schneppe (83), Ursula Dölle<br />
(70), Paul Schlichting (67), Hedwig Kaufmann (78),<br />
Es ist schwer, einen geliebten Menschen zu<br />
verlieren, aber es ist tröstend zu erfahren,<br />
wie viel Liebe, Fre<strong>und</strong>schaft <strong>und</strong> Achtung<br />
ihr entgegengebracht wurde.<br />
Herzlichen Dank<br />
sagen wir allen, die sich in stiller Trauer<br />
mit uns verb<strong>und</strong>en fühlten, die mit uns<br />
von unserer lieben Verstorbenen Abschied<br />
genommen haben <strong>und</strong> ihre Anteilnahme<br />
auf so liebevolle <strong>und</strong> vielfältige Weise zum<br />
Ausdruck brachten sowie denen, die uns<br />
hilfreich zur Seite standen.<br />
Helmut, Nils <strong>und</strong> Carmen <strong>Mecke</strong><br />
<strong>und</strong> alle Angehörigen<br />
Duderstadt, im November <strong>2009</strong>
Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 491<br />
Eichsfelder Heimatzeitschrift-Bestellcoupon<br />
Eichsfelder Heimatzeitschrift-Abo zum Abo-Vorzugspreis von nur 23,-- € incl. 7 % MWSt. im Jahr, inklusive<br />
Versandkosten. Für das laufende Jahr zahle ich nur noch den anteiligen Preis ab dem ersten Bezugsmonat. Das<br />
Abonnement ist jederzeit zum Jahresende kündbar. Kündige ich nicht, besteht das Abo für das nächste Kalenderjahr fort.<br />
� Ja, ich möchte die Eichsfelder Heimatzeitschrift abonnieren. Schicken Sie mir die Eichsfelder Heimatzeitschrift<br />
monatlich ab Heft/Monat .................................... an die unten angegebene Adresse<br />
Eichsfelder Heimatzeitschrift-Geschenk-Abo<br />
� Ja, ich möchte ein Eichsfelder Heimatzeitschrift-Abo verschenken. Zu den gleichen günstigen Zah lungs kon ditionen<br />
wie beim normalen Abo. Zur Überreichung an die beschenkte Person erhalte ich per sönlich eine Geschenk-Urk<strong>und</strong>e.<br />
Das Geschenk-Abo soll gelten (Zutreffendes ankreuzen) � bis Ablauf des Jahres 20 .........<br />
� zunächst ohne zeitliche Begrenzung, aber mit jederzeitiger Kündigungsmöglichkeit zum Jahresende.<br />
Bitte schicken Sie die Eichsfelder Heimatzeitschrift monatlich ab Heft/Monat ................................... an:<br />
(Name <strong>und</strong> Anschrift der beschenkten Person bitte in BLOCKSCHRIFT ausfüllen)<br />
..............................................................................................................................................................................<br />
..............................................................................................................................................................................<br />
Adresse des Bestellers: (Bitte in BLOCKSCHRIFT ausfüllen)<br />
..............................................................................................................................................................................<br />
Name, Vorname Straße, Nr.<br />
..............................................................................................................................................................................<br />
PLZ, Ort Tel.<br />
Ich bezahle � durch Überweisung � Ich spare 2,- Euro <strong>und</strong> zahle sicher <strong>und</strong> bequem per Bankeinzug<br />
.......................................................................................................................................................................................................<br />
Kreditinstitut Konto-Nr. BLZ<br />
__________________________________________________________<br />
Datum, Unterschrift<br />
Bitte senden an <strong>Verlag</strong> <strong>Mecke</strong> · Postfach 1420 · 37107 Duderstadt (Eichsfeld) · Fax 0 55 27/98 19 39<br />
Anzeige hier abtrennen <strong>und</strong> per Post oder Fax senden an<br />
<strong>Mecke</strong> <strong>Druck</strong> <strong>und</strong> <strong>Verlag</strong> · Postfach 1420 · 37107 Duderstadt (Eichsfeld) · Fax 0 55 27/98 19 39<br />
Ein besonderer Service für unsere Leser<br />
Ihre kostenlose private Kleinanzeige für die Rubrik Personalien<br />
Veröffentlichung ohne Gewähr – für <strong>Druck</strong>fehler keine Haftung.<br />
� Wir gratulieren � zum Geburtstag � zur silbernen Hochzeit<br />
� zur goldenen Hochzeit � zur diamantenen Hochzeit<br />
� Verstorben Eintrag aufnehmen unter Ort<br />
Bitte in <strong>Druck</strong>buchstaben ausfüllen!<br />
Hiermit ermächtige(n) ich (wir) Sie, die Bezugsgebühren<br />
der Eichsfelder Heimatzeitschrift von meinem<br />
(unserem) Bankkonto durch Lastschrift einzuziehen.<br />
�---------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />
Vorname Name ggfs. Geburtsname<br />
Alter<br />
Datum <strong>und</strong> Unterschrift<br />
Aus Platzgründen können nur Eintragungen bis max. zwei Zeilen erfolgen. Veröffentlichungen in die ser Rubrik<br />
werden nur schriftlich <strong>und</strong> nur für die nächstfolgende Ausgabe beim <strong>Verlag</strong> entgegen genommen. Eine<br />
telefonische Übermittlung <strong>und</strong> Übermittlung per E-Mail können nicht bearbeitet wer den. Eine redaktionelle<br />
Bearbeitung behält sich der <strong>Verlag</strong> vor. Redaktionsschluss ist der 10. des Vormonats.
492 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder<br />
Volkmar Flemming: Mein erster Weihnachtsbaum<br />
449<br />
Bernd Homeier: Adventszeit - Sprengelzeit 451<br />
Peter Anhalt: Bräuche zum Jahreswechsel in<br />
Steinbach 452<br />
Dr. Dr. Leo Schmalz: Die Ellingeröder Mühle 453<br />
Dr. Helmut Godehardt: Eine Feuerpolizeiord-<br />
nung für die Stadt Duderstadt von 1851 456<br />
Peter Anhalt: 800 Jahre Burg Scharfenstein 457<br />
Otto Gorsler: Wüstung Wendelrode 463<br />
Jürgen Gruhle: Bodenreform-Enteignungen im<br />
Eichsfeld 464<br />
Bernd Mahr: Zum 75. Todestag von Nikolaus Görich 465<br />
Jahresinhaltsverzeichnis <strong>2009</strong> Heftmitte<br />
Günter Hellmold: Winterlied 469<br />
Eichsfelder Heimatzeitschrift - Die Monatsschrift für alle Eichsfelder<br />
Internet: www.meckedruck.de/eichsfeld<br />
Herausgeber: <strong>Mecke</strong> <strong>Druck</strong> <strong>und</strong> <strong>Verlag</strong> für den<br />
Heimat- <strong>und</strong> Verkehrsverband Eichsfeld e.V.<br />
Redaktion: Gerhard Germeshausen,<br />
Josef Keppler, Helmut <strong>Mecke</strong>,<br />
Edgar Rademacher<br />
E-Mail-Adresse ausschließlich für<br />
Beiträge <strong>und</strong> redaktionelle Mitteilungen:<br />
redaktion.eichsfeld@meckedruck.de<br />
<strong>Verlag</strong>, Herstellung <strong>und</strong> Anzeigenannahme:<br />
<strong>Mecke</strong> <strong>Druck</strong> <strong>und</strong> <strong>Verlag</strong>, Inh. Helmut <strong>Mecke</strong> e.K.<br />
Postfach 1420, 37107 Duderstadt (Eichsfeld)<br />
Telefon Vertrieb: (05527) 981922<br />
eMail: hz.eichsfeld@meckedruck.de<br />
für Mitteilungen an die Vertriebsabteilung Eichsfelder<br />
Heimatzeitschrift<br />
Telefon Anzeigenberatung:<br />
(05527) 98 19 20, Fax (05527) 98 19 39<br />
RG Göttingen HRA 101158<br />
Anzeigenschluss am 20. eines jeden Monats<br />
Adressenänderungen werden vom <strong>Verlag</strong> nur<br />
schriftlich entgegengenommen.<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Titelbild: Wechselbild im Altarblatt der St.-Jakobus-Kirche in Uder von Theodor Hansmann (1952) Foto: Karl<br />
Wedekind. (Dieses Motiv ist auch als Weihnachtsdoppelkarte im Pfarramt Uder zu erwerben.)<br />
ISSN 1611-1648<br />
Das historische Eichsfeldfoto 470<br />
Wir gratulieren<br />
Gerhard Germeshausen: Hans-Reinhard Koch 472<br />
Alfons Wüstefeld 472<br />
Wir gedenken<br />
Gerhard Germeshausen: Fritz Scheen 472<br />
Berichte aus dem Eichsfeld<br />
mitgeteilt von Edgar Rademacher 473<br />
Kirche, Kultur <strong>und</strong> Traditionen 476<br />
Aus den Eichsfelder Vereinen 478<br />
Kennen Sie das Eichsfeld? 482<br />
Eichsfelder M<strong>und</strong>art 483<br />
Buchvorstellung 483<br />
Veranstaltungen 486<br />
Personalien 487<br />
Redaktionsadresse: Eichsfelder Heimatzeitschrift<br />
Postfach 1420, 37107 Duderstadt (Eichsfeld), Fax (05527) 98 19 39<br />
Manuskripte - in neuer Rechtschreibung verfasst - <strong>und</strong> Fotos senden Sie bitte<br />
ausschließlich an die Redaktion. Wir sind Ihnen dankbar, wenn Sie uns zu einem<br />
Ausdruck auch Ihre Text-Datei, auf Diskette oder über eine E-Mail, zur Verfü gung<br />
stellen würden. Für unaufgefordert zugesandte Unterlagen wird keine Gewähr<br />
über nom men. Eingangsbestätigungen erfolgen nicht. Eine persönliche Abgabe von<br />
Manuskripten ist im <strong>Verlag</strong>sbüro <strong>Mecke</strong> <strong>Druck</strong>, Christian-Blank-Straße 3, 37115<br />
Du der stadt (Eichsfeld), zur Weiterleitung an die Redaktion möglich. Die Veröffentlichung<br />
von Beiträ gen kann nur vorgenommen werden, wenn diese eindeutig mit<br />
dem Namen <strong>und</strong> der Adres se des Autors bezeichnet sind. Ma nuskripte, die von<br />
der Re daktion nicht verwendet werden, können nur zurückgesandt werden, wenn<br />
Beirat: Klaus Freyberg, Bilshausen, Wolfgang Friese,<br />
Heilbad Heiligenstadt, Eduard Fritze, Wachstedt, Ewald<br />
Holbein, Dingelstädt, Erwin Hunold, Niederorschel, Bertram der Einsender einen ausreichend frankierten Rücksendebriefumschlag beilegt.<br />
Kieler, Struth, Jens Kuhr, Gelliehausen, Dr. Gerd Leuckefeld, Eine Stellungnahme erfolgt nicht.<br />
Leinefelde, Herbert Pfeiffer, Duderstadt, Josef Rogge, Die Redaktion behält sich eine Kürzung der Beiträge vor. Aufsätze <strong>und</strong> Beiträge<br />
Worbis, Gerold Wucherpfennig, Seulingen<br />
geben ausschließlich die Meinung <strong>und</strong> den Kenntnisstand des Verfassers wieder.<br />
Redaktionsschluss ist am 10. eines jeden Monats.<br />
Kündigungen sind nur zum Jahresende möglich.<br />
Zahlungen für die »Eichsfelder Heimatzeitschrift«<br />
<strong>Verlag</strong> <strong>Mecke</strong> <strong>Druck</strong> Duderstadt<br />
Sparkasse Duderstadt Konto-Nr. 380 (BLZ 26051260)<br />
Bitte geben Sie bei Zahlungen oder Adressenänderungen immer<br />
Ihre K<strong>und</strong>ennummer an.<br />
Abonnement incl. Postzustellung <strong>und</strong> 7 % MWSt. jährlich 23,00 €<br />
Ausland 34,00 €, Einzelpreis 2,50 € + Porto, incl. 7 % MWSt.<br />
Bei Nichtlieferung ohne Verschulden des <strong>Verlag</strong>es oder in Fällen<br />
höherer Gewalt keine Entschädigung.<br />
Die Eichsfelder Heimatzeitschrift erscheint jeweils am Monatsanfang.