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Dezember 2009 53. Jahrgang - Mecke Druck und Verlag

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<strong>53.</strong> <strong>Jahrgang</strong> H 11859<br />

Die Monatsschrift für alle Eichsfelder · Heft 12 · <strong>Dezember</strong> <strong>2009</strong><br />

In dieser Ausgabe<br />

Mein erster<br />

Weihnachtsbaum<br />

Adventszeit -<br />

Sprengelzeit<br />

Bräuche zum<br />

Jahreswechsel in<br />

Steinbach<br />

Die Ellingeröder<br />

Mühle<br />

Eine Feuerpolizeiordnung<br />

für die<br />

Stadt Duderstadt<br />

von 1851<br />

800 Jahre Burg<br />

Scharfenstein<br />

Wüstung<br />

Wendelrode<br />

Uder<br />

Einzelpreis 2,50 EUR<br />

incl. 7 % MWSt


Eichsfelder Wurst- <strong>und</strong> Spezialitätenverkauf Gunkel<br />

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Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 449<br />

Redaktion <strong>und</strong> <strong>Verlag</strong> wünschen allen Lesern, Autoren <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>en<br />

ein frohes, gesegnetes Weihnachtsfest <strong>und</strong> ein gutes neues Jahr.<br />

Wir bedanken uns, dass Sie der Eichsfelder Heimatzeitschrift<br />

die Treue gehalten haben <strong>und</strong> werden uns bemühen,<br />

Sie auch im kommenden Jahr mit interessanten<br />

Beiträgen über unsere Heimat zu informieren.<br />

Die folgende Weihnachtsgeschichte hat Herr<br />

Volkmar Flemming, Sohn des einstigen ev.<br />

Pastors Ewald Flemming, in Gieboldehausen<br />

tätig von 1927-1957, anlässlich eines Leseabends<br />

im Schloss Gieboldehausen vorgetragen.<br />

Herr Flemming hat uns fre<strong>und</strong>licherweise erlaubt,<br />

die Geschichte zu veröffentlichen. G. R.<br />

Für das Kind war der Frühling schön, wenn<br />

die ersten Blumen im Wald <strong>und</strong> im Garten<br />

erblühten, schön war der Sommer, wenn die<br />

Sonne über den Kornfeldern brütete, besonders<br />

schön war mein Herbst, da die Gärten<br />

<strong>und</strong> Wälder mit Farben <strong>und</strong> Früchten prunkten,<br />

aber am allerschönsten war die dunkle, kalte<br />

Winterszeit, in der die Lichter die heiß ersehnte<br />

Ankunft des Christkindes ankündigten.<br />

An den Sonnabenden vor den Adventssonntagen<br />

durfte ich einen Stiefel zwischen die<br />

Doppelfenster des Wohnzimmers stellen, <strong>und</strong><br />

in ihm fand ich, sobald ich am Sonntagmorgen<br />

aus dem Bett kletterte, einen Fichtenzweig<br />

<strong>und</strong> süßes Gebäck. Das hatte mir das<br />

Christkind gebracht! Danach auf dem festlich<br />

geschmückten Frühstückstisch trugen die<br />

von meinen großen Geschwistern gebastelten<br />

Leuchterengel würdevoll ihre brennenden<br />

Kerzen. Ja, dann am Abend, aber auch in der<br />

Woche, saß die ganze Familie unter dem gro-<br />

Mein erster Weihnachtsbaum<br />

von Volkmar Flemming<br />

ßen Fichtenkranz, der von der Decke hing.<br />

Die erste rote Kerze wurde am 1. Adventssonntag<br />

entzündet, <strong>und</strong> wir sangen die ersten<br />

Adventslieder, während sich das Schattenrad<br />

des Adventskranzes lautlos dazu bewegte.<br />

Und irgendwann in der Adventszeit wurde die<br />

schwere Weihnachtskiste vom Boden getragen<br />

<strong>und</strong> die großen, schweren Gestalten<br />

<strong>und</strong> Tiere der Kirchenkrippe vorsichtig ausgepackt.<br />

In der Kiste befand sich auch der<br />

große Herrnhuter Stern, der mit Geschick<br />

aus seinen Strahlenzacken zusammengesetzt<br />

werden musste. In der Christmette am<br />

Heiligen Abend würde der Stern über der<br />

Spitze des hohen Weihnachtsbaumes strahlen<br />

<strong>und</strong> leuchten! Und es kam das dreiteilige<br />

Transparent zum Vorschein, das die Geburt<br />

des Christuskindes glänzend vor das blutige<br />

Kreuz des Altars stellte.<br />

Das alles wurde jedoch in den Schatten gestellt,<br />

wenn am 24. <strong>Dezember</strong> der riesige<br />

Weihnachtsbaum in der Kirche mit seinen<br />

echten Kerzen <strong>und</strong> unser Weihnachtsbaum<br />

in der guten Stube erstrahlten. Unser Baum<br />

war licht <strong>und</strong> heiter, da Sterne, Kugeln, Gebäck<br />

<strong>und</strong> rote Äpfel ihn schmückten <strong>und</strong> das<br />

Licht von vielen, vielen Kerzen sich in dem<br />

hohen Spiegel verdoppelte <strong>und</strong> die ganze<br />

Weihnachtsstube zum Glänzen brachte!


Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 451<br />

ich komme, bring <strong>und</strong> schenke dir,<br />

was du mir hast gegeben.<br />

Nimm hin, es ist mein Geist <strong>und</strong> Sinn,<br />

Herz, Seel <strong>und</strong> Mut, nimm alles hin<br />

<strong>und</strong> lass dir‘s wohlgefallen.<br />

Das Bäumchen hier war ja für mich keine Sensation,<br />

sondern ein Ereignis besonderer Art:<br />

Das Christkind war vor seiner Zeit schon zu<br />

mir gekommen!<br />

Adventszeit - Sprengelzeit<br />

Gedanken über einen untergegangenen Brauch in Großbartloff<br />

Mit dem Beginn des neuen Kirchenjahres am<br />

1. Advent begann früher im Eichsfeld die Zeit<br />

des Sprengelns, welches sich je nach Größe<br />

des Ortes, aber auch bei nicht ganz so zügigem<br />

Ver lauf - um das mal hier so zu sagen -<br />

bis Januar/Februar des neuen Jahres hinziehen<br />

konnte. Geprägt war diese Zeit weiter von<br />

weihnachtlicher Vorfreude, in der die ersten<br />

zarten Schnee flocken den nahenden Winter<br />

unübersehbar ankündigten. Das Sprengeln<br />

gehört zu den Segnungen der Kirche <strong>und</strong><br />

ist ein sogenanntes Sakramentale, eine den<br />

Sakramenten ähnliche Handlung. Bekleidet<br />

mit Rochett <strong>und</strong> violetter Stola besucht der<br />

Ortspfarrer jede Familie seiner Gemeinde.<br />

Ihm zur Seite standen ganz früher noch der<br />

Hauptlehrer sowie ein Messdiener mit Weihwasserkessel<br />

<strong>und</strong> dem darin befindlichen<br />

Aspergill (Besprenger). Nach dem Be treten<br />

des Hauses wurde die Wohnzimmertür geöffnet<br />

<strong>und</strong> wo kein Wohnzimmer vorhanden<br />

war, war es die Küche, deren Tisch eine frisch<br />

gewaschene Decke zeigte. Nun besprengte<br />

der Pfarrer den Raum mit Weihwasser <strong>und</strong><br />

sprach die Worte: „Der Friede sei diesem<br />

Hause“, worauf der Lehrer fortfuhr: „„...<strong>und</strong> mit<br />

allen, die da rin wohnen...“! Aus diesem Anlass<br />

hatte sich die ganze Familie ver sammelt<br />

<strong>und</strong> auf den Besuch des „Herrn“, wie es noch<br />

heute im Nachbardorf Effelder heißt, gewartet.<br />

Das konnte St<strong>und</strong>en, aber auch Tage<br />

dauern, denn niemand wusste genau, wie viel<br />

Familien er an einem Tag besuchen würde,<br />

zumal die Verweildauer sehr unterschiedlich<br />

war. Hin <strong>und</strong> wieder wurde auch nur an einem<br />

halben Tag gesprengelt. So wurde manches<br />

Wohnzimmer vergeblich geheizt, <strong>und</strong> auch<br />

am Folgetag sollte sich oft nichts ändern.<br />

Um die Besuchszeit des Pfarrers genauer<br />

eingrenzen zu können, war der Buschfunk<br />

ein probates Mittel. Wichtig war dabei, in Er-<br />

von Bernd Homeier<br />

fahrung zu bringen, bei welcher Familie tags<br />

zuvor die Sprengel tätigkeit beendet wurde.<br />

Über Gärten <strong>und</strong> Zäune wurden Fragen <strong>und</strong><br />

Informationen ausgetauscht, was in etwa so<br />

klang: „We hätte dann gastern uffgeheert?<br />

Im sachse ho ich‘n nach in dr Beejen gesinn!<br />

Ab ahr wo hitte nach kimmt odder macht ahr<br />

in dr Kerchgassen witter?“ ( Wo hat er denn<br />

gestern aufgehört? Um 6 Uhr habe ich ihn<br />

noch in der Biege gesehen! Ob er wohl heute<br />

noch kommt oder macht er in der Kirchgasse<br />

weiter?). So wurden die Einwohner die ganze<br />

Zeit über auf Trab gehalten. Ruhe kehrte<br />

erst wieder ein, wenn der ersehnte Besuch<br />

des hochwürdigen Herrn vorüber war <strong>und</strong> er<br />

im gemütlichen Schritt auf das Nachbarhaus<br />

zuging. Heranwachsende Jugendliche sahen<br />

dem Sprengeln mit gemischten Gefühlen<br />

entgegen, denn sie fürchteten das zurechtweisende<br />

Wort des geistlichen Oberhauptes.<br />

Beim Weggehen wurde demselben dann ein<br />

Geldbetrag überreicht, der je nach sozialem<br />

Stand von un terschiedlicher Höhe war. Um<br />

sich beim Pfarrer einen guten Na men zu machen,<br />

waren sicher nicht wenige Menschen<br />

bereit, einen möglichst hohen Betrag zu opfern,<br />

wenngleich das für die Familie eine Härte<br />

bedeutete. Ich selbst erinnere mich noch an<br />

eine Be gebenheit aus dem Jahre 1961, wo<br />

im Nachbarort Geismar die Frau des Hauses<br />

ihren beiden jugendlichen Töchtern <strong>und</strong> mir<br />

beichtete, sie habe dem Pfarrer 50 Mark für<br />

das Sprengeln gegeben. Das war damals viel<br />

Geld. Weiter fügte sie noch hinzu: „Seid aber<br />

still, <strong>und</strong> sagt nichts für Papa!“ Jener aber war<br />

weit weg auf Montage <strong>und</strong> sorgte mit Beflissenheit<br />

für das leibliche Wohl seiner Familie.<br />

Welche Beträge in den jeweiligen Pfarreien<br />

so zusammengekommen sind, darüber kann<br />

man nur spekulieren. Von der Kanzel wurde<br />

immer wieder betont, dass das zusammen-


Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 453<br />

Plätzchen, Äpfel, Griffel <strong>und</strong> ähnliches, heute<br />

vor allem Obst <strong>und</strong> Süßigkeiten. Gesungen<br />

wurde: „Zum neuen Jahr gratulier‘ ich euch,<br />

den ewigen Frieden wünsch‘ ich euch <strong>und</strong><br />

nach dem Tod das ewige Leben, möge (soll)<br />

der liebe Gott euch geben.“ Bei den kleineren<br />

Kindern war allerdings das kurze Liedchen:<br />

„Ich bin ein kleiner König, gebt mir nicht zu<br />

wenig, lasst mich nicht so lange stehn, denn<br />

ich muss noch weiter gehen“ beliebter.<br />

Es war für die Hausfrau auch nicht unbedeutend,<br />

ob zuerst Mädchen oder Jungen zum<br />

Singen kamen. Waren Mädchen die ersten,<br />

freute man sich, denn dann gab es in der<br />

bevorstehenden Kalbezeit „Stärkenkälber“<br />

(weibliche Kälber). Weitschauende Frauen<br />

luden Mädchen der Nachbarschaft ein, recht<br />

früh zum Singen zu kommen. So konnte dem<br />

Glück etwas nachgeholfen werden.<br />

Das Sternsingen zum Drei-Königs-Fest hatte<br />

in Steinbach keine Tradition <strong>und</strong> wurde erst<br />

1991 eingeführt.<br />

Knallen zu Silvester<br />

Bereits 1773 muss man auf dem Eichsfeld<br />

zu Silvester tüchtig geknallt haben. Die kur-<br />

fürstliche Landesregierung versuchte mit Verordnungen,<br />

diesen Brauch zu unterbinden.<br />

Man empfand das Schießen als ruhestörend<br />

<strong>und</strong> als große Feuersgefahr (damals gab es<br />

Strohdächer). Wurde jemand beim Schießen<br />

angezeigt, musste er 14 Tage beim Straßenbau<br />

arbeiten (Schanzarbeit leisten). Derjenige,<br />

der Anzeige erstattete, erhielt dagegen<br />

einen Gulden als Belohnung.<br />

Zu Beginn des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts hatte in<br />

Steinbach der Kriegerverein die Tradition<br />

des Silvesterknallens übernommen. Er hielt<br />

gewöhnlich am Silvesterabend in der Schneiderschen<br />

Gastwirtschaft eine Versammlung.<br />

Danach wurden, sicherlich nachdem einige<br />

Bier getrunken waren, vom Berge aus tüchtige<br />

Salven geschossen. Als dieser Brauch<br />

gegen 1930 unterblieb, freute sich Pfarrer Oswald<br />

Kullmann, der lieber etwas besinnlicher<br />

in das neue Jahr kommen wollte. Mit großem<br />

Wohlbehagen notierte er dieses Ereignis in<br />

seiner Dorfgeschichte.<br />

Doch geknallt wird auch heute noch, auch<br />

wenn dazu keine Flinten notwendig sind.<br />

Hauptsächlich Jugendliche mit Feuerwerkskörpern<br />

sorgen im Dorf für lautes Geknalle.<br />

Die Ellingeröder Mühle<br />

Ein Beitrag zu ihrer älteren Geschichte<br />

von Dr. Dr. Leo Schmalz<br />

Ellingerode mit der gleichnamigen Mühle ist<br />

Ortsteil von Gerterode, in alter Zeit zur Herrschaft<br />

Schwarzburg gehörig.<br />

Jüngsthin hat Otto Gorsler in dankenswerter<br />

Weise mit zwei Beiträgen in dieser Zeitschrift<br />

zur Geschichte der Mühle, ihrer Müller <strong>und</strong><br />

zur Erhellung ihrer Vergangenheit beigetragen<br />

<strong>und</strong> damit wertvolle Anstöße gegeben. 1<br />

Mit nachfolgendem Beitrag soll eine Ergänzung<br />

der älteren Zeit erbracht werden.<br />

1. Heinrich Rost.<br />

Am 20. April 1623 wird Mstr. Heinrich Rost<br />

als schwarzburgischer Müller zu Ellingerode<br />

genannt. 2 Als solcher <strong>und</strong> als Gr<strong>und</strong>besitzer<br />

zu Gerterode erscheint er wiederum am 15.<br />

März 1634. Seine Erwähnung geht auf Volkmar<br />

Happe, geb. in Greußen am 15. Novem-<br />

ber 1587 als Sohn des von Landwirtschaft,<br />

Tuch- <strong>und</strong> Waidhandel lebenden dortigen<br />

gleichnamigen Bürgermeisters <strong>und</strong> Ratsherren<br />

<strong>und</strong> dessen zweiter Ehefrau, der dortigen<br />

Bürgermeisterstochter Martha Bernhardt, zurück.<br />

Er war „Com. Palat. caes. et consiliarius<br />

Schwarzburg.“, sowie Sächs. Geh. Rat<br />

<strong>und</strong> Kanzler zu Weimar. 3 Als solcher hat er<br />

eine immerhin ca. 2000 Seiten umfassende<br />

Chronik hinterlassen. 4 Sie enthält nicht nur<br />

Angaben zur Umgebung von Sondershausen,<br />

sondern auch zum Eichsfeld, zum Umland<br />

von Nordhausen sowie zu den Städten<br />

Mühlhausen, Langensalza <strong>und</strong> Erfurt.<br />

Heinrich Rost starb am 4. Oktober 1637 als<br />

schwarzburgischer Müller zu Ellingerode.<br />

Das Datum geht auf Volkmar Happe zurück,<br />

der sich als Gevatter des Heinrich Rost be-


456 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder<br />

Eine Feuerpolizeiordnung für die Stadt Duderstadt von 1851<br />

von Dr. Helmut Godehardt<br />

Vom 5. April 1851 datiert eine vom Magistrat<br />

der Stadt Duderstadt erlassene „Feuer-Polizei-Ordnung“,<br />

die am 1. Juli 1851 in Kraft trat.<br />

Je ein in der Wagner‘schen Buchdruckerei zu<br />

Duderstadt gedrucktes, 33 Paragrafen umfassendes<br />

Exemplar dieser Verordnung wurde<br />

einem jeden Hausbesitzer, der in seinem<br />

Haus für die Einhaltung der feuerpolizeilichen<br />

Vorschriften verantwortlich war, kostenlos zugestellt.<br />

Nach den allgemeinen Bestimmungen dieser<br />

Feuerordnung oblag die Aufsicht über alle feuerpolizeilichen<br />

Einrichtungen der Stadt dem<br />

Magistrat, der auch für die jährlich zu Ostern<br />

<strong>und</strong> Michaelis vorzunehmenden „Feuer-Visitationen“<br />

verantwortlich zeichnete, die unter<br />

Assistenz des städtischen Bauaufsehers, des<br />

Schornsteinfegermeisters, vier Mitgliedern der<br />

städtischen Baukommission <strong>und</strong> der so genannten<br />

Feuerschauer stattfanden.<br />

Hatten sich die Mitglieder der Baukommission<br />

von der vorschriftsmäßigen Ausführung der<br />

genehmigten Bauten zu überzeugen, so oblag<br />

es den vom Magistrat <strong>und</strong> den Ratsmännern<br />

aus der Einwohnerschaft rekrutierten Feuerschauern,<br />

jeder für ein Revier von 30 Häusern<br />

verantwortlich, hier auf „die strengste Befolgung<br />

der feuerpolizeilichen Vorschriften“ zu<br />

achten, andauernd zu kontrollieren, Mängel<br />

<strong>und</strong> Übertretungen umgehend dem Hauseigentümer<br />

<strong>und</strong> dem Magistrat anzuzeigen.<br />

Zur Übernahme des als Ehrenamt geltenden<br />

Feuerschauers war jeder zur städtischen Gemeinde<br />

gehörender Einwohner verpflichtet,<br />

ausgenommen Ärzte, W<strong>und</strong>ärzte, Apotheker,<br />

Geistliche, Militärpersonen, städtische<br />

Beamte sowie kranke <strong>und</strong> altersschwache<br />

Personen.<br />

Nach den Vorschriften zur Verhütung von<br />

Feuergefahr musste jeder Hauseigentümer<br />

eine mit Glas oder Horn versehene, fest verschließbare<br />

Laterne besitzen, Gastwirte <strong>und</strong><br />

Viehhalter sogar auf Anweisung des Magistrats<br />

zwei Laternen, die in Viehställen <strong>und</strong><br />

Scheunen nicht in der Nähe von „leicht entzündlichen<br />

Gegenständen“ angebracht wer-<br />

den durften. Strengstens untersagt war das<br />

Erwärmen der Ställe mit Kohletöpfen, <strong>und</strong> an<br />

am Tage beheizten Öfen, Kaminen, Herden<br />

<strong>und</strong> Waschkesseln befindliche Türen sollten<br />

abends „gehörig verschlossen werden“.<br />

Bäcker, die Holz zum Trocknen in einen Backofen<br />

legten, hatten diesen vorher „nebst sämtlichen<br />

Zügen von Kohlen <strong>und</strong> Ruß“ zu reinigen.<br />

Tischlern <strong>und</strong> Böttchern wurde auferlegt,<br />

Späne <strong>und</strong> sonstigen Abfall jeden Abend aus<br />

feuergefährlicher Nähe „in sichere Verwahrung<br />

zu bringen“, <strong>und</strong> das „Ausbrennen der Gefäße“<br />

durch die Böttcher durfte nur in sicherer Entfernung<br />

von Gebäuden, allerdings nicht bei „stürmischer<br />

Witterung“, erfolgen. Ebenso war das<br />

Ausbrennen von Öl-, Teer- <strong>und</strong> Pechtonnen nur<br />

außerhalb der Stadt erlaubt.<br />

Die Seiler wies man an, ihre Vorräte an Hanf,<br />

Pech <strong>und</strong> Teer voneinander getrennt, Pech<br />

<strong>und</strong> Teer tunlichst in Kellern aufzubewahren.<br />

Töpfer waren dazu verpflichtet, vor dem Anzünden<br />

eines Brennofens den Magistrat zu<br />

benachrichtigen. Ihre Brennöfen sollten sie<br />

mindestens 200 Fuß (1 Fuß = 29,2 cm) von<br />

anderen Gebäuden entfernt anlegen. Das<br />

Kochen von Firnis <strong>und</strong> <strong>Druck</strong>erschwärze war<br />

nur in sicheren Räumen oder im Freien unter<br />

Aufsicht erlaubt.<br />

Mit Feuer arbeitende Handwerker, <strong>und</strong> zwar<br />

Schmiede <strong>und</strong> Schlosser, durften in ihren<br />

Werkstätten nur den jeweiligen Tagesbedarf<br />

an Kohlen lagern, <strong>und</strong> man ordnete sogar an,<br />

dass mit Holz arbeitende Handwerker nicht<br />

mit solchen in einem Haus wohnen sollten,<br />

die mit Feuer arbeiteten.<br />

Jeder Hauseigentümer musste nach § 29<br />

während der Nacht zwei, Bäcker, Schmiede<br />

<strong>und</strong> Schlosser aber vier mit Wasser gefüllte<br />

Eimer, die es im Winter gegen Frost zu schützen<br />

galt, im Haus stehen haben. Von sorgsamen<br />

Hauswirten <strong>und</strong> Mietsmännern erwartete<br />

man, wenn es deren Mittel erlaubten, die Anschaffung<br />

eines mit der Hausnummer versehenen<br />

Feuereimers oder einer Handspritze<br />

sowie die Bereitstellung eines großen mit<br />

Wasser gefüllten Fasses.


Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 457<br />

Unter persönlicher Aufsicht oder nachfolgender<br />

Kontrolle des Schornsteinfegermeisters<br />

sollten alle Schornsteine jährlich mindestens<br />

dreimal gründlich gereinigt werden, <strong>und</strong> zwar<br />

jeweils zu Ostern, Johanni <strong>und</strong> Weihnachten.<br />

Für Bäcker, Fleischer, Schmiede, Branntweinbrenner,<br />

Färber, Seifensieder <strong>und</strong> andere<br />

Gewerbetreibende, „deren Gewerbe ein starkes,<br />

anhaltendes Feuer“ erfordere, galt, ihre<br />

Schornsteine zusätzlich noch zu Michaelis,<br />

die Röhren der Kochherde <strong>und</strong> Öfen aber alle<br />

vier bis sechs Wochen zu reinigen.<br />

Unter Bezugnahme auf das Polizeistrafgesetz<br />

vom 25. Mai 1847 wurde angeordnet, dass diejenigen,<br />

die mit Pulver handelten, nicht mehr als<br />

sechs Pf<strong>und</strong> in ihrer Wohnung oder überhaupt<br />

innerhalb der Stadt als Vorrat unter sicherer<br />

Verwahrung lagern durften. Solchen, die zu<br />

diesem Handel nicht befugt waren, erlaubte<br />

man die Aufbewahrung von zwei Pf<strong>und</strong> Pulver.<br />

Wer ohne Genehmigung der Obrigkeit Pulver<br />

herstellte oder damit handelte, mit einem mit<br />

Pulver beladenen Fuhrwerk in einer Ortschaft<br />

<strong>und</strong> in der Nähe von Gebäuden angetroffen<br />

wurde, falls es sich dabei nicht um den Be-<br />

stimmungsort handelte, <strong>und</strong> wer beim Transport<br />

von Pulver sein Fuhrwerk nicht mit einer<br />

schwarzen Fahne <strong>und</strong> deutlich sichtbarer<br />

Aufschrift „Pulver“ versehen hatte, dem drohte<br />

eine Strafe in Höhe von 25 Talern.<br />

Strengstens untersagt war unter Androhung<br />

eines Bußgeldes von fünf Talern, nicht völlig<br />

ausgebrannte <strong>und</strong> erkaltete Asche in entzündbaren<br />

Behältern aufzubewahren, Feuer „in unbedeckten<br />

Geschirren“ über Straßen <strong>und</strong> Plätze<br />

zu tragen, in Scheunen, Ställen, auf Heu-,<br />

Stroh- <strong>und</strong> Flachsböden Tabak oder Zigarren<br />

zu rauchen sowie in gefährlicher Nähe von<br />

Gebäuden Laub, Stroh <strong>und</strong> „ähnliche Gegenstände“<br />

zu verbrennen, Osterfeuer <strong>und</strong> andere<br />

Fest- <strong>und</strong> Freudenfeuer anzuzünden.<br />

Bedauerlich ist, dass trotz aller vorsorglichen<br />

Bestimmungen <strong>und</strong> der Anweisung, auf die<br />

Einhaltung der feuerpolizeilichen Vorschriften<br />

streng zu achten, nur ein Jahr nach dem<br />

Inkrafttreten dieser Feuerpolizeiordnung, im<br />

September 1852 in Duderstadt ein Großbrand<br />

wütete, bei dem 108 Häuser <strong>und</strong> 162 Scheunen<br />

<strong>und</strong> Hintergebäude ein Raub der Flammen<br />

wurden.<br />

800 Jahre Burg Scharfenstein<br />

Festvortrag zum Burgjubiläum1 von Peter Anhalt<br />

„Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die<br />

Schönste im ganzen Land?“ Wir Menschen<br />

klassifizieren gern. Besonders beliebt sind Superlative.<br />

Das berühmte Märchenzitat zeigt,<br />

dass es schon immer so war. Vor Kurzem wurde<br />

in der „Thüringer Allgemeinen“, ähnlich wie<br />

einst im Märchen, nach der schönsten Muttergottesfigur,<br />

dem schönsten Wallfahrtsort oder<br />

dem schönsten Trauungsort des Eichsfeldes<br />

gesucht.<br />

Genauso könnte die Frage lauten: „Welches<br />

ist die schönste Burg im burggekrönten<br />

Eichsfeld?“ Die meisten Eichsfelder werden<br />

sicher antworten: „Die schönste Burg ist der<br />

Hanstein.“ Festzustellen bleibt, die Ruinen<br />

der einstigen Burg Hanstein, hoch über der<br />

Werra, entsprechen am meisten der romantischen<br />

Vorstellung von einer alten Burg.<br />

Die Silhouette des Hansteins ist mittlerweile<br />

Identitätsmerkmal des Eichsfeldes geworden.<br />

Auch auf dem Logo dieser Zeitschrift<br />

ist sie zu finden.<br />

Der Scharfenstein war nie eine richtige Burgruine.<br />

Nur der unverbesserliche Romantiker<br />

Carl Duval entdeckte auch hier romantisches<br />

Entzücken. Er beschrieb Mitte des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />

ihre verfallenen, mit lebhaftem Grün<br />

gedeckten Mauern <strong>und</strong> dichtete zu ihren Füßen<br />

von einstigen Burgfräuleins <strong>und</strong> entflohenem<br />

Schwerterklang. 2<br />

Die Entstehungsgeschichte der Burg<br />

Scharfenstein<br />

Entflohen ist auch die ältere Geschichte dieser<br />

Burg. Eventuell hatte sie ihre größte Bedeutung<br />

schon vor ihrer urk<strong>und</strong>lichen Ersterwähnung<br />

im Jahr 1209 erreicht.


Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 463<br />

Etwa einen Kilometer östlich des Gewerbegebietes<br />

Niederorschel, auf einer Bergzunge<br />

zwischen den Flusstälern von Ohne <strong>und</strong> Wipper,<br />

kurz vor deren Zusammenfluss, stand<br />

einst das Dorf Wendelrode. Die Feldflur des<br />

einstigen Dorfes ist zum größten Teil in die<br />

Gemarkung von Niederorschel eingegliedert<br />

worden, ein kleinerer Teil nördlich der Wipper<br />

kam zu Gernrode. Im Jahre 1124 findet<br />

das einstige Dorf seine erste Erwähnung1 . In<br />

der Stiftungsurk<strong>und</strong>e für das Kloster Gerode<br />

wird damals unter den Beigaben der Zehnt in<br />

„Wendelenrode“ genannt.<br />

Obwohl die Rode-Dörfer der jüngsten Siedlungsperiode<br />

zugezählt werden, gehört Wendelrode<br />

zu den ganz wenigen Orten im Eichsfeld,<br />

für die vor 800 Jahren schon ein Pfarrer<br />

nachweisbar ist. 2 Am 21. September 1209<br />

ließ der Mainzer Erzbischof Siegfried II. auf<br />

dem Rusteberg zwei Urk<strong>und</strong>en zu Gunsten<br />

des jungen Klosters Reifenstein ausstellen.<br />

Als Zeuge der Festlegungen des Erzbischofs<br />

wird in den beiden Urk<strong>und</strong>en neben vielen<br />

anderen der Erzpriester Rudegerus aus Wendelrode<br />

genannt (Rudegerus archipresbiter<br />

de Wendelenrodt). 3 Ein Erzpriester in Wendelrode!<br />

Hatte der Ort damals, vor 800 Jahren,<br />

eine besondere Bedeutung? Wir wissen<br />

es nicht.<br />

Unter den Zeugen in einer Urk<strong>und</strong>e aus dem<br />

Jahre 1238 finden wir den Priester Udo in<br />

Wendelrode (Vdo sacerdos in Wendelenrod). 4<br />

Im Jahre 1549 wird Christoph vom Hagen<br />

durch den Mainzer Erzbischof Sebastian erneut<br />

mit Gütern in Wendelrode belehnt. Daraus<br />

erfahren wir, dass es damals mindestens<br />

noch fünf Sedelhöfe hier gab <strong>und</strong> die „Mullenstedte“,<br />

die noch heute bestehende Wendelröder<br />

Mühle. 5 Im Jahre 1542 wird hier ein<br />

Müller namens Hans Mertin genannt. 1591<br />

ist die Rede von der Wüstung Wendelrode. 6<br />

Der größte Teil der kurmainzischen Untertanen<br />

in Niederorschel unterstand früher dem Amt<br />

Scharfenstein, 18 aber gehörten in das Amt<br />

Harburg. Es ist zu vermuten, dass es sich bei<br />

diesen um Zuzüge aus Wendelrode handelte.<br />

Wüstung Wendelrode<br />

von Otto Gorsler<br />

In der Feldflur von Niederorschel heißt ein<br />

Flurteil „Beim Siechenhäuschen“. Ein solches<br />

lag auf der Grenze zwischen den Ämtern<br />

Scharfenstein <strong>und</strong> Harburg. Dass dieses<br />

Siechenhaus noch 1595 bestand, geht aus<br />

der Geschichte des Barthel Schmidt hervor. 7<br />

Dieser war im Leprosenhaus von Emmelhausen<br />

(Ämilienhausen, zwischen Mühlhausen<br />

<strong>und</strong> Höngeda) am 3. April 1595 „siech geschaut“<br />

worden, also als mit dem Aussatz<br />

behaftet erklärt. Schmidt fügte sich nicht in<br />

dieses Schicksal <strong>und</strong> bewirkte eine nochmalige<br />

Untersuchung, bei der die „eidhaften Beschauer“<br />

das Gegenteil erkannten. Das aber<br />

wurde von den Behörden nicht anerkannt,<br />

weil die Schau ohne den Mühlhäuser Stadtarzt<br />

stattgef<strong>und</strong>en hatte. Barthel Schmidt<br />

wurde in das Leprosenheim in der Wendelröder<br />

Flur gebracht. Doch Schmidt gab nicht<br />

auf. Eigenmächtig verließ er das Haus <strong>und</strong><br />

machte sich auf den Weg nach Nürnberg.<br />

Dort wurde erkannt, dass er nicht mit dem<br />

Aussatz behaftet sei, sondern mit den französischen<br />

Blattern. In einem Lagerbuch wird<br />

Barthel Schmidt anno 1600 in Niederorschel<br />

erwähnt.<br />

Unweit der einstigen Dorfstelle Wendelrode<br />

steht die schon erwähnte Wendelröder<br />

Mühle. Einen guten Schutzengel hatten deren<br />

Bewohner am 13. September 1944. Zwischen<br />

der nahen Bahntrasse <strong>und</strong> der Mühle<br />

zerschellte an diesem Tage ein deutsches<br />

Jagdflugzeug vom Typ Messerschmidt. Der<br />

Flugzeugführer rettete sich mit dem Fallschirm.<br />

Neben der Absturzstelle war früher<br />

der Wegeübergang über die Bahnstrecke. Die<br />

die Schranke bedienende Familie Hütcher<br />

wohnte in dem daneben stehenden Bahnwär-<br />

Im schönen<br />

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464 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder<br />

terhaus. Durch die bei dem Flugzeugabsturz<br />

entstandene Verwirrung wurde die zweijährige<br />

Rosa Hütcher in einem unbeaufsichtigten<br />

Augenblick von einem Güterzug erfasst <strong>und</strong><br />

verstarb.<br />

Anmerkungen:<br />

1 Schmidt, Aloys: Urk<strong>und</strong>enbuch des Eichsfeldes. Teil<br />

I. Magdeburg 1933. (UBE), Nr. 50<br />

2 Opfermann, Bernhard: Die kirchliche Verwaltung<br />

des Eichsfeldes in seiner Vergangenheit. Leipzig/<br />

Heiligenstadt 1958.<br />

3 UBE, Nrn. 184 <strong>und</strong> 185.<br />

4 UBE, Nr. 271.<br />

5 Wintzingerode-Knorr, Levin Freiherr von: Die Wüstungen<br />

des Eichsfeldes. Halle 1903. S. 989 ff.<br />

6 Ebd.<br />

7 Türich, Th.: Wie Barthel Schmidt aus Breitenworbis<br />

des Aussatzes verdächtigt wurde. JB „Mein Eichsfeld“.<br />

1925. S. 35-37.<br />

Bodenreform-Enteignungen im Eichsfeld<br />

von Jürgen Gruhle<br />

Die Daten für die Zusammenstellung der im<br />

Eichsfeld auf der Gr<strong>und</strong>lage des „Gesetzes<br />

zur demokratischen Bodenreform“ vom 10.<br />

September 1945 vorgenommenen Enteignungen<br />

stammen aus den „Niekammerschen Güteradressbüchern“.<br />

Deren Angaben wiederum<br />

beruhten seinerzeit auf freiwilligen Selbstauskünften<br />

der angeschriebenen Eigentümer. Im<br />

Folgenden werden neben den Orten <strong>und</strong> der<br />

Größe der enteigneten Fläche der Eigentümer<br />

bzw. Pächter aus dem Jahr 1923 genannt.<br />

Adelsborn: Rittergut, 538 ha. 1923 Wilhelm<br />

Feodor Freiherr v. Wintzingerode-Knorr.<br />

Berlingerode: A) Rittergut Hägerburg, 114<br />

ha. 1923 Crescenz Borchard. B) Rittergut<br />

Steuberhof, 103 ha. 1923 Richard Siebert. C)<br />

Rittergut Alter Hof, 200 ha. 1923 E. Poten. In<br />

Parzellen verpachtet.<br />

Bernterode (HIG): Rittergut, 116 ha. 1923 J.<br />

Sprongk.<br />

Besenhausen: Rittergut, 213 ha. 1923 Friedrich<br />

Wilhelm v. Wintzingerode-Knorr.<br />

Beuren: A) Rittergut (Kloster), 251 ha. 1923<br />

Mario Koch. B) Gemeindeforst, 223 ha.<br />

Birkenfelde: A) Rittergut, 155 ha. 1923 Conrad<br />

Goldmann. B) Rittergut Oberhof, 100 ha.<br />

1923 Ernst Karl v. Linsingen.<br />

Bleckenrode: Rittergut, 138 ha. 1923 Ehrenfried<br />

v. Voss.<br />

Bockelnhagen: A) Rittergut, 112 ha. 1923 Albrecht<br />

Freiherr v. Minnigerode. B) Rittergut,<br />

484 ha. 1923 Julius Bernhard.<br />

Burgwalde: Gut, 140 ha. 1923 Katholische<br />

Wohltätigkeitsanstalt zur hl. Elisabeth in Breslau.<br />

Deuna: Rittergut Hinterhof, 118 ha. 1923<br />

Eberhard Graf vom Hagen. Pächter: G. Peter.<br />

1945 Edelgarde Gräfin vom Hagen.<br />

Geismar: Rittergut, 204 ha. 1923 Edm<strong>und</strong><br />

Lorenz.<br />

Gerode: A) Domäne <strong>und</strong> Vorwerk Paterhof,<br />

437 ha. 1923 Fiskus. Pächter: Ernst Lorenz.<br />

B) Forstrevier, 1135 ha. 1923 Fiskus.<br />

Gleichenstein: Schlossgut mit Vorwerk<br />

Neuhaus, 162 ha. 1923 Freiherr v. Malapert<br />

genannt v. Neufville. Winfried v. Schutzbar<br />

wurde als Major der Reserve zur Wehrmacht<br />

eingezogen. Am 20. Juni 1945 kam<br />

er aus der Gefangenschaft zurück. Nach<br />

dem Einmarsch der Sowjets durfte die Familie<br />

nur noch mit Passierscheinen das Dorf<br />

Wach stedt betreten. Der Eigentümer sollte<br />

von den Sowjets verhaftet werden, konnte<br />

jedoch durch einen Hinterausgang fliehen.<br />

Dafür nahmen diese den 14-jährigen Sohn<br />

mit <strong>und</strong> lieferten ihn in das Gerichtsgefängnis<br />

Mühlhausen ein. Am 29. November 1945<br />

wurde er nach dreiwöchigen Folterungen <strong>und</strong><br />

Verhören entlassen.<br />

Goburg/Gobert: Vom Gutshaus aus wurde<br />

das Gut Volkerode bewirtschaftet. Im 19. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

erwarb die Familie v. Eichel-Streiber<br />

den Besitz. 1910 wurde es an Freiherrn v.<br />

Knoop veräußert. Aus dem Gutshaus wurde


Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 465<br />

eine Försterei. 1928 wurde das Gut an Dr. Georg<br />

Freiherrn v. Lüninck verkauft. 1943 stellte<br />

der Eigentümer das Gebäude für ausgebombte<br />

Insassen eines Altersheimes der Caritas<br />

Köln zur Verfügung. Nach der Bodenreform<br />

meldeten sich bis Januar 1946 keine Siedler<br />

für das Gutshaus auf der Gobert. Durch die<br />

Besatzer wurden dann 6 Familien als Neubauern<br />

bestimmt. Keine von diesen konnte dort<br />

Fuß fassen. Am 13. Oktober 1961 erteilte der<br />

Rat des Kreises Heiligenstadt den Befehl zum<br />

Abbruch des Hauses, das sich im Sperrgebiet<br />

an der innerdeutschen Grenze befand.<br />

Die damals noch bestehenden Gebäudeteile<br />

wurden gesprengt.<br />

Hessel bei Wiesenfeld: Rittergut, 231 ha.<br />

1923 Ewald Brinkhoff.<br />

Keudelstein: Rittergut, 285 ha. 1923 Alexander<br />

v. Keudell.<br />

Kirchohmfeld: Unterhof. 1923 Heinrich Jobst<br />

Graf v. Wintzingerode.<br />

Kleinbodungen: Domäne mit Vorwerk<br />

Lipprechterode, 202 ha. 1923 Hermann Carly.<br />

Pächter: Rudolf Blume.<br />

Martinfeld: Rittergut Vorderhof <strong>und</strong> Hinterhof,<br />

181 ha. 1923 Freiherr v. Bodungen. Pächter:<br />

K. Riethmüller. 1945 Burchard v. Bodungen.<br />

Neuhoff: Rittergut, 263 ha. 1923 Ferdinand<br />

Freiherr v. Minnigerode-Neuhoff (Hannoversch<br />

Münden). Pächter: Clemens Wiemann.<br />

Neumühle bei Worbis: Gut, 276 ha. 1923 H.<br />

Holzapfel.<br />

Oberorschel: Rittergut, 164,8 ha. 1923 Eberhard<br />

Graf v. Hagen.<br />

Oberstein bei Arenshausen: Rittergut, 182<br />

ha. 1923 Erich v. Hanstein.<br />

Reifenstein: Domäne mit Vorwerk Beinrode,<br />

365 ha. 1923 Pächter: Hermann Ulrich.<br />

Rüdigershagen: Rittergut, 214 ha. 1923<br />

Eberhard Graf v. Hagen. Pächter: G. Peter.<br />

Rumerode bei Birkenfelde: Rittergut, 161<br />

ha. 1923 v. Zwehl (Reichenbach/Schlesien).<br />

Pächter: Fr. Müssemeyer.<br />

Siemerode: A) Rittergut, 120 ha. 1923<br />

Schmidt (Köln). B) Gut, 100 ha. 1923 Wilhelm<br />

Fütterer. C) Gemeindebesitz, 277 ha.<br />

Silkerode: A) Rittergut, 375 ha. 1923 Ludwig<br />

Freiherr v. Minnigerode-Wollershausen.<br />

Pächter: Adolf Baltzer (175 ha). B) Rittergut<br />

Unterhof, 439 ha. 1923 Albrecht Freiherr v.<br />

Minnigerode-Allerburg.<br />

Steinheuterode: Rittergut, 212 ha. 1923 Otto<br />

G<strong>und</strong>elach.<br />

Tastungen: Gut Bodenstein. 1923 Heinrich<br />

Jobst Graf v. Wintzingerode.<br />

Teistungen: A) Rittergut Oberhof, 21 ha.<br />

1923 Frau Biermann, geb. v. Westernhagen.<br />

B) Rittergut Unterhof, 196,5 ha. 1923 Oscar v.<br />

Westernhagen. C) Rittergut Teistungenburg,<br />

375 ha. 1923 Otto Kruse.<br />

Unterstein bei Arenshausen: Rittergut, 176<br />

ha. 1923 Thilo v. Hanstein.<br />

Wahlhausen: A) Rittergut Oberhof, 350 ha.<br />

1923 Götz Freiherr v. Minnigerode. B) Rittergut<br />

Unterhof, 348 ha. 1923 Karlo v. Hanstein.<br />

Wehnde: Rittergut, 454 ha. 1923 Friedrich<br />

Wilhelm v. Wintzingerode-Knorr.<br />

Wintzingerode: Bei Worbis. A) Rittergut <strong>und</strong><br />

Vorwerk Segel, 2182 ha. 1923 Heinrich Jobst<br />

Graf v. Wintzingerode. B) Allodialgut, 302 ha.<br />

1945 Gisela Gräfin v. Wintzingerode.<br />

Zaunröden: Gut, 154,2 ha. 1923 Eberhard<br />

Graf v. Hagen.<br />

Zum 75. Todestag von Nikolaus Görich<br />

von Bernd Mahr<br />

Am 5. <strong>Dezember</strong> 1934 gegen 11 Uhr läuteten<br />

die Totenglocken in Bickenriede. Wie ein<br />

Lauffeuer ging die K<strong>und</strong>e durch das Dorf,<br />

Nikolaus Görich, der Seelsorger des Dorfes,<br />

sei gestorben. Schwer gezeichnet von einem<br />

langjährigen Herz- <strong>und</strong> Nierenleiden musste<br />

der Seelsorger schon mehrere Wochen das<br />

Bett hüten. In der letzten Hoffnung ließ er sich<br />

noch am 4. <strong>Dezember</strong> ins Krankenhaus nach<br />

Heiligenstadt bringen, starb aber schon am<br />

nächsten Tag an den Folgen der Krankheit.<br />

Zwar war es Pfarrer Görich nicht vergönnt, in<br />

seinem Wirkungsorte zu sterben, doch wollte<br />

er im Schatten der Kirche ruhen, für deren


470 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder<br />

Das historische Eichsfeldfoto<br />

Breitenbach, Postkarte Anfang 20. Jahrh<strong>und</strong>ert.<br />

Albert Pabst, Lindau (1901-1980) in der Sackstraße mit zwei Milch- <strong>und</strong> Arbeitskühen vor einem<br />

Allzweck-Ackerwagen für Mist, Dünger, Jauchefass, Grünfutter usw. Foto: Siegbert Pabst.


Die Monatsschrift für alle Eichsfelder<br />

Inhaltsverzeichnis – <strong>53.</strong> <strong>Jahrgang</strong> <strong>2009</strong><br />

Heimatgeschichte <strong>und</strong> Heimatk<strong>und</strong>e Heft/Seite<br />

Anhalt, Peter 800 Jahre Burg Scharfenstein ........................................................................ 12/457<br />

Anhalt, Peter Bräuche zum Jahreswechsel in Steinbach ..................................................... 12/452<br />

Bodmann. Josef Die Entwicklung des Tabakanbaus im Untereichsfeld ................................... 10/369<br />

Bodmann, Josef Phillip von Werxhausen ....................................................................................... 3/95<br />

Bolze, Dr. Herbert Die Unstrut entlang mit Gedanken über „Gaudeamus igitur“ .......................... 9/327<br />

Degenhardt, Andreas Der „Eichsfelder Feldgieker“ aus der Sicht eines staatl. gepr. Lebens -<br />

mittelchemikers .................................................................................................... 2/44<br />

Dietrich, Brigitte Mein Eichsfeld ................................................................................................ 7/8/274<br />

Fischer, Werner Ein preußischer Meilenstein in Kirchworbis ...................................................7/8/255<br />

Fischer, Werner Siegel, Wappen <strong>und</strong> Fahne von Kirchworbis. Ein Beitrag zum 800-jährigen<br />

Ortsjubiläum ....................................................................................................... 5/163<br />

Fischer, Werner Zur Geografie <strong>und</strong> Topografie von Kirchworbis ................................................6/209<br />

Flemming, Volkmar Mein erster Weihnachtsbaum ......................................................................... 12/449<br />

Godehardt, Dr. Helmut Eine „Bekanntmachung“ der Eichsfeldisch-Erfurtischen Kriegs- <strong>und</strong><br />

Domänenkammer vom 18. Oktober 1806 ...................................................... 10/367<br />

Godehardt, Dr. Helmut Eine Armenordnung für das Amt Duderstadt von 1846 ................................7/8/253<br />

Godehardt, Dr. Helmut Eine Feuerpolizeiordnung für die Stadt Duderstadt von 1851 ....................... 12/456<br />

Godehardt, Dr. Helmut Ersterwähnung des Eichsfelddorfes Dieterode erst im Jahr 1318 ................... 9/313<br />

Gorsler, Otto Die Mühlen um <strong>und</strong> in Niederorschel ............................................................... 4/132<br />

Gorsler, Otto Mühlen um <strong>und</strong> in Niederorschel ...................................................................... 9/326<br />

Gorsler, Otto Wüstung Wendelrode ...................................................................................... 12/463<br />

Große, Volker u.<br />

Herzberg, Klaus Weimarskamp - Eine Siedlung an der B80 bei Bodenrode ............................... 2/47<br />

Gruhle, Jürgen Bodenreform-Enteignungen im Eichsfeld ....................................................... 12/464<br />

Hellmold, Günther Winterlied ......................................................................................................... 12/469<br />

Hochfeld, Wilhelm Vor 40 Jahren: 700 Jahre Geismar ................................................................. 10/375<br />

Holbein, Ewald Dingelstädt zur Zeit der Verleihung des Stadtrechtes vor 150 Jahren .............5/161<br />

Homeier, Bernd Adventszeit – Sprengelzeit .............................................................................. 12/451<br />

Homeier, Bernd Von Aprilfischen, Aprilnarren <strong>und</strong> allerlei Schabernack ................................... 4/130<br />

Höppner, Albert Zu Vergangenheit, Gegenwart <strong>und</strong> Zukunft des Rusteberges ........................ 4/122<br />

Huschenbeth, Regina Bestände der Städte <strong>und</strong> Gemeinden im Kreisarchiv des Landkreises<br />

Eichsfeld ............................................................................................................. 5/165<br />

Huschenbeth, Regina Kreisarchiv des Landkreises Eichsfeld in neuem Domizil ................................. 3/89<br />

Jaritz, Gerhard Das Wandertheater in Heiligenstadt .................................................................9/335<br />

Jaritz, Gerhard Den Aufsehern ging es richtig an den Kragen...................................................4/137<br />

Jaritz, Gerhard Den größten Respekt von Schulrat Friedrich Polack ....................................7/8/268<br />

Jaritz, Gerhard Die Heiligenstädter Hauptstraße blieb immer der Wilhelm .................................1/15


II Seite Inhaltsverzeichnis<br />

EICHSFELD<br />

Jaritz, Gerhard Reifröcke wurden früher von den Männern verwünscht .................................11/422<br />

Jaritz, Gerhard Schwere Lasten für das Eichsfeld ................................................................... 10/380<br />

Jaritz, Gerhard Über Gauß <strong>und</strong> Dir. Lingemann .......................................................................... 2/52<br />

Keppler, Josef „Geographisch-statistische Beschreibung der im Jahre 1802 dem<br />

Preußischen Staate zugefallenen Entschädigungsprovinzen“ ........................6/204<br />

Keppler, Josef „Geographisch-statistische Beschreibung der im Jahre 1802 dem<br />

Preußischen Staate zugefallenen Entschädigungsprovinzen“ ..................... 7/8/251<br />

Keppler, Josef „Geographisch-statistische Beschreibung der im Jahre 1802 dem<br />

Keppler, Josef Preußischen Staate zugefallenen Entschädigungsprovinzen“ ...................... 10/377<br />

Keppler, Josef „Ich rufe euch, also kommt...“ Die ältesten Glocken ....................................... 10/365<br />

Keppler, Josef 150 Jahre Stadt Dingelstädt ..............................................................................9/309<br />

Keppler, Josef Die Kriegsgräberstätte Ludwigstein .................................................................... 2/49<br />

Keppler, Josef Vor 150 Jahren: Aus Dingelstedt wurde Dingelstädt .......................................... 3/81<br />

Kockelmann, Paul Julius Chronogramm für das Jahr <strong>2009</strong> ...........................................................................1/1<br />

König, York-Egbert 725-Jahr-Feier von Asbach-Sickenberg ........................................................7/8/248<br />

Lauerwald, Paul Die Tierschau des landwirtschaftlichen Kreisvereins in Duderstadt im<br />

Jahre 1857 ......................................................................................................... 9/317<br />

Leuckefeld, Dr. Gerd Die Amtsrichterstelle in Großbodungen – ein begehrter Posten ..........................1/1<br />

Leuckefeld, Monika u.<br />

Dr. Gerd Der Kunstsammler im Auftrag Napoleons – Besitzer von Gerode? ................ 6/201<br />

Mahr, Bernd Ein dreifaches „Vivat“ von sämtlichen vogteiischen Untertanen ..................7/8/258<br />

Mahr, Bernd Mühlhäuser Stadtsoldaten paradieren vor dem Mainzer Erzbischof ............... 6/214<br />

Mahr, Bernd Zum 75. Todestag von Nikolaus Görich .......................................................... 12/465<br />

<strong>Mecke</strong>, Helmut Mein schönstes Grenzerlebnis .........................................................................11/409<br />

Müller, Thomas T. „Zwischen Süßkuchen <strong>und</strong> Feldgieker“ ................................................................ 1/7<br />

Müller, Torsten W. Dieterode – 825 Jahre Ortsgeschichte in Buchform ........................................ 6/218<br />

Müller, Torsten W. Dieterode – Deiderode ..................................................................................... 11/413<br />

Müller, Torsten W. Wie der Sand in die Stuben kam....................................................................7/8/262<br />

Osburg, Guido Über die Geschichte des Klostergutes in Burgwalde ....................................... 9/320<br />

Pfeiffer, Herbert Duderstadt an der Eisenbahnachterbahn......................................................7/8/269<br />

Rademacher, Edgar 775 Jahre Buhla .............................................................................................. 7/8/247<br />

Rademacher, Edgar Chronikalisches aus Rüdigershagen .................................................................5/170<br />

Rademacher, Edgar Die Erme-Linde in Beberstedt ........................................................................7/8/266<br />

Rademacher, Edgar Die Firmung der Hüpstedter früher <strong>und</strong> heute .................................................. 6/212<br />

Rademacher, Edgar Eichsfeld – Land der Mittelpunkte ..................................................................... 9/315<br />

Rademacher, Edgar Schatzf<strong>und</strong> in Hüpstedt <strong>und</strong> Weltuntergang 1886 .............................................. 2/42<br />

Rademacher, Edgar Todesurteil für Ritter Hildebrand Rudolf 1540 .................................................... 3/92<br />

Rexhausen, Gerhard 10 Jahre Geschichtswerkstatt Gieboldehausen ....................................................1/4<br />

Rexhausen, Gerhard Das Wegekreuz am Erlenhof in Gieboldehausen .........................................7/8/264<br />

Rexhausen, Gerhard Die Statuen über den Türen der St.-Laurentius-Kirche in Gieboldehausen ... 9/325<br />

Rexhausen, Gerhard Die Wüstung Marsfelde in der Gemarkung Gieboldehausen ............................ 3/85<br />

Rexhausen, Gerhard In alten Zeitungen geblättert ................................................................................1/12<br />

Rexhausen, Gerhard Straßenzoll im Amt Gieboldehausen .................................................................4/128<br />

Roth, Ernst Grenze <strong>und</strong> Grenzöffnung bei Volkerode ......................................................7/8/245<br />

Roth, Wilhelm Der Waschbär im Eichsfeld ............................................................................... 9/331<br />

Roth, Wilhelm Rückblick: Winterwanderung zur Wasservogelzählung an der Werra .............5/172<br />

Rübbert, Sebastian Knuts „Drähte“ in Eichsfeld ................................................................................. 2/54<br />

Schmalz, Dr. Dr. Leo Die Ellingeröder Mühle .................................................................................... 12/453<br />

Schmidt, Siegfried Ein Duderstädter Original seit 50 Jahren im Dienste der Öffentlichkeit ...........4/121<br />

Scholz, Alois Was Kirchenbücher erzählen .............................................................................. 3/93<br />

Schüler, Steffen u.<br />

Severin, Anne Im Märzen der Bauer die Rösslein anspannt ..................................................... 3/94


EICHSFELD Inhaltsverzeichnis Seite III<br />

Schüler, Steffen u.<br />

Severin, Anne Carl Duval – ein Kind der Romantik .....................................................................1/11<br />

Schüler, Steffen Alles für die Medizin............................................................................................5/174<br />

Severin, Anne Einwohnerzahlen aus dem Jahr 1834 ...........................................................7/8/266<br />

Severin, Anne Zur 825-Jahr-Feier von Rengelrode (Teil 1) ................................................... 10/371<br />

Severin, Anne Zur 825-Jahr-Feier von Rengelrode (Teil 2) .................................................... 11/415<br />

Stadt Duderstadt „Klebrig, süffig, abführend“ - Alt-Duderstädter Bier ............................................1/14<br />

Stadt Duderstadt Alt-Duderstädter Genüsse zum Fetten Donnerstag ........................................... 2/53<br />

Stadt Duderstadt Eine Grenze hat Geschichte ............................................................................11/421<br />

Stadt Duderstadt Kommissarius Herwig Böning <strong>und</strong> die Mariensäule .........................................4/137<br />

Stadt Duderstadt Lohnende Geschäfte - Der Rat <strong>und</strong> seine Apotheken ................................... 10/380<br />

Stadt Duderstadt Vom Klosterhof zum Amtsgericht ......................................................................9/335<br />

Strecker, Bertram Der Petersborn im Helmsdorf ............................................................................4/126<br />

Strecker, Bertram Die Schulversäumnisordnung von 1856 ......................................................... 10/378<br />

Wagner, Dieter Die November-Revolution 1918 in Duderstadt ................................................ 11/417<br />

Wagner, Dieter Filme in den Kronprinzen – Lichtspiele in Duderstadt 1938-1939 <strong>und</strong><br />

1944/1945 ...........................................................................................................5/167<br />

Wagner, Dieter Flüchtlinge in Duderstadt 1946 ......................................................................... 6/220<br />

Wagner, Dieter Parlamentarische Gremien vor Bildung des Landes Niedersachsen ..........7/8/269<br />

Weißenborn, Theodor Über den Wellen .............................................................................................7/8/272<br />

Wiegand, Dr. Günther <strong>Verlag</strong> Bernard Dunkelberg in Heiligenstadt .......................................................2/41<br />

Wiegand, Dr. Günther Zur Ausbildung von Juristen im Mainzer Kurstaat des 18. Jahrh<strong>und</strong>erts ........ 4/134<br />

Wucherpfennig, Gerold 825-Jahr-Feier in Obernfeld ................................................................................ 3/84<br />

Eichsfelder Persönlichkeiten<br />

Eberhardt, Karl Theodor Hausmann ........................................................................................... 6/224<br />

Kohl, Albert Joseph Lorenz ....................................................................................................4/140<br />

Krüssel, Dr. Hermann Johann Melchior Edler von Birkenstock ......................................................... 10/383<br />

Turi, Johannes Pater Augustin Nachtwey .................................................................................. 3/120<br />

M<strong>und</strong>art/Anekdoten<br />

Anhalt, Peter Dar Zejjenmord ...............................................................................................7/8/296<br />

Anhalt, Peter Immegegucket ..................................................................................................11/438<br />

Anhalt, Peter Je, dann kimme jo! .......................................................................................... 10/399<br />

Anhalt, Peter So veele sulls nit sinn ...................................................................................... 12/483<br />

Anhalt, Peter Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser ...............................................................6/235<br />

Behrens, Hubert DaklaaneWost .....................................................................................................4/152<br />

Behrens, Hubert Da Skatrunne ...................................................................................................... 1/29<br />

Behrens, Hubert Datt Allerheiligste ................................................................................................. 1/28<br />

Behrens, Hubert Katte choa wech ...............................................................................................9/353<br />

Deppe, Renate Adventsmorgen im Eichsfelle .......................................................................... 12/483<br />

Deppe, Renate Stadtführung ...................................................................................................7/8/297<br />

Frölich, Reinhold An Hoachamt met Utßettung........................................................................... 10/398<br />

Frölich, Reinhold An lustija Anblick.............................................................................................7/8/297<br />

Gerlach, Lisa Upde Muhlwoarfsjacht ......................................................................................11/438<br />

Große, Volker Episoden aus der Gastwirtschaft „Erholung“ ....................................................4/152<br />

Keppler, Josef „Lidde, loht das Platt nit starbe!“ ........................................................................9/311<br />

Keppler, Josef Vergrößerungen ............................................................................................... 10/399<br />

Leineweber, Karl Das Spitznamen-Lied .......................................................................................... 2/68<br />

Rittmeier, Alfons Frieher <strong>und</strong> hidde ............................................................................................... 9/352<br />

Spiehs, Ewald Datt Kettelfleisch .................................................................................................3/113


IV Seite Inhaltsverzeichnis<br />

EICHSFELD<br />

Weinrich, Martin Burenreggeln ....................................................................................................... 1/27<br />

Wilhelm, Hans Hermann Irrwege ............................................................................................................... 5/193<br />

Wilhelm, Hans Hermann Kirmes in Schelmenrode ................................................................................7/8/298<br />

Wilhelm, Hans Hermann Scheune auf der Werra <strong>und</strong> die wilden Gänse ..................................................3/112<br />

Wüstefeld, Gisela Busreiseerlebnis 2000 - Klauke Jerötschaften ................................................. 6/237<br />

Wüstefeld, Gisela Hart wie Krupp-Stahl ......................................................................................... 6/237<br />

Wüstefeld, Gisela Rötzelhafte Strotenlechter .................................................................................6/236<br />

Buchvorstellungen<br />

800 Jahre Burg Scharfenstein .......................................................................... 5/194<br />

Aus dem Umkreis der Kamine ........................................................................ 12/483<br />

Begegnungen ....................................................................................................9/354<br />

Der Hülfensberg <strong>und</strong> sein Nahbereich ............................................................11/438<br />

Die umgestaltete Liebfrauenkirche in Duderstadt .............................................. 1/30<br />

Die Wiedervereinigung im Eichsfeld 1989 <strong>und</strong> 1990 ..................................... 10/400<br />

Eichsfeld-Jahrbuch 2008 .................................................................................... 1/30<br />

Ein Wanderbuch von 1850 erzählt ...................................................................... 1/30<br />

Geschichten vom Lande ...................................................................................9/354<br />

Immingerode .......................................................................................................3/114<br />

The migration of five families from Germany to South Australia ..................7/8/299<br />

Vatterode .............................................................................................................. 1/31<br />

Zusammengewachsen - das Eichsfeld als Modell-Region ................................ 2/73<br />

Germeshausen, Gerhard Die Letzten werden die Ersten sein .................................................................... 2/72<br />

Germeshausen, Gerhard St.-Ursula-Schiff .................................................................................................. 2/72<br />

Germeshausen, Gerhard Weihnachtsgeschichten eines Jahrh<strong>und</strong>erts ................................................. 12/486<br />

Kapp, Maria Heinrich Maria Janssen. Bischof von Hildesheim 1957-1982 ............................ 2/70<br />

Kapp, Maria Konvent der Ursulinen ........................................................................................3/114<br />

Keppler, Josef Asbach-Sickenberg ...........................................................................................9/354<br />

Keppler, Josef Bleicherode Ost-Herzberg (Harz) ......................................................................4/152<br />

Keppler, Josef Katharina von Westphalen .................................................................................. 1/31<br />

Lauerwald, Paul Brandenburg-Preußen unter dem Ancien regime ...........................................11/439<br />

Lauerwald, Paul Chance oder Barriere für die Beheimatung? .................................................. 10/402<br />

Lauerwald, Paul Das Eigentum der Frauen .................................................................................6(238<br />

Lauerwald, Paul Das Geld des Terrors .......................................................................................... 1/32<br />

Lauerwald, Paul Der deutsche Katholizismus in der Revolution von 1848/49 ............................. 2/70<br />

Lauerwald, Paul Der Hülfensberg im Eichsfeld .........................................................................7/8/300<br />

Lauerwald, Paul Der Klosterpfad in Nordwest-Thüringen ......................................................... 12/484<br />

Lauerwald, Paul Franziskanische Barocktheologie ....................................................................11/449<br />

Lauerwald, Paul Gratwanderung mit diplomatischem Geschick? ..............................................9/355<br />

Lauerwald, Paul Heiligenstadt. Ein Lesebuch ............................................................................. 4/154<br />

Lauerwald, Paul Hugo Aufderbeck 1909-1982 ............................................................................9/356<br />

Lauerwald, Paul Im Märzen der Bauer ....................................................................................... 12/484<br />

Lauerwald, Paul Jahrbuch für mitteldeutsche Kirchen- <strong>und</strong> Ordensgeschichte ........................ 4/153<br />

Lauerwald, Paul Katholische Aufklärung...................................................................................... 5/195<br />

Lauerwald, Paul Krise, Reformen - <strong>und</strong> Militär .......................................................................... 10/401<br />

Lauerwald, Paul Kulturelle Entdeckungen Thüringen...............................................................7/8/299<br />

Lauerwald, Paul Politischer Extremismus <strong>und</strong> Parteien ............................................................ 12/485<br />

Lauerwald, Paul Urk<strong>und</strong>enbuch der Stadt Mühlhausen ..............................................................9/355<br />

Severin, Anne Von der Betriebsschule SOLIDOR zum Berufsbildungszentrum (IB)<br />

Heiligenstadt ........................................................................................................ 7/33


Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 471<br />

Begegnungen<br />

Menschen – Ansichten –<br />

Ereignisse in der<br />

Region Eichsfeld<br />

von Klaus Matwijow <strong>und</strong><br />

Sebastian Rübbert<br />

Hg. Helmut <strong>Mecke</strong><br />

Format: 22,7 x 21 cm, 144 Seiten,<br />

Wenn man über 30 Jahre in einer Region wie dem Eichsfeld als Fotograf tätig war, dann hat man einen<br />

146 tiefen z. Einblick T. in die reizvolle farbige Landschaft mit seiner Abbildungen,<br />

abwechslungsreichen Geschichte <strong>und</strong> seinen viel-<br />

gestaltigen Menschen gewinnen können. Einen großen Teil dieses traditionsbewussten Lebensraumes<br />

hat der Tageblatt-Fotograf Klaus Matwijow in über 30-jähriger Tätigkeit in Bildern festgehalten. Dabei<br />

Festeinband, Duderstadt <strong>2009</strong><br />

handelt es sich größtenteil um Fotos die neben der täglichen Routinearbeit enstanden. Ein nicht geringer<br />

Teil des Bildmaterials ist noch nicht veröffentlicht worden, weil es im täglichen Zeitungsgeschäft nicht<br />

immer gepasst hat. Dieser Bildband „Begegnungen“<br />

zeigt eine lebendige Region mit Erinnerungen an<br />

Vergangenes <strong>und</strong> an viele nette Menschen im Unter<strong>und</strong><br />

Obereichsfeld.<br />

ISBN 978-3-86944-005-7<br />

9 783869 440057 14,95 €<br />

ISBN 978-3-86944-005-7 · www.meckedruck.de/buch663<br />

Klaus Matwijow ist nach über 30 Jahren Tätigkeit als Fotoreporter einer Tageszeitung<br />

vielen Menschen in den Regionen Eichsfeld <strong>und</strong> Harz durch seine hervorragenden<br />

Pressefotos bekannt. Ein besonderes Highlight während seines Berufslebens war<br />

die fotografi sche Dokumentation der Wendezeit, die er jetzt nach 20 Jahren wieder<br />

ausführlich in seinem neuen Bildband in Erinnerung ruft.<br />

In die reizvolle Region <strong>und</strong> Landschaft des Eichsfeldes mit ihrer abwechslungsreichen<br />

Geschichte <strong>und</strong> ihren vielgestaltigen Menschen hat Klaus Matwijow in seiner<br />

langjährigen Tätigkeit als Fotograf, wie kaum ein anderer, tiefe Einblicke gewinnen<br />

können. Einen großen Teil dieses traditionsbewussten Lebensraumes hat er in unzähligen<br />

Bildern festgehalten. Dabei handelt es sich größtenteils um Fotos , die neben<br />

der täglichen Routinearbeit entstanden. Ein Teil des Bildmaterials ist noch nicht veröffentlicht<br />

worden, weil es im täglichen Zeitungsgeschäft nicht immer gepasst hat.<br />

Dieser Bildband „Begegnungen“ zeigt eine lebendige Region mit Erinnerungen an<br />

Vergangenes <strong>und</strong> an viele nette Menschen im Eichsfeld.<br />

Neu erschienen bei <strong>Mecke</strong> <strong>Druck</strong> <strong>und</strong> <strong>Verlag</strong><br />

Klaus Matwijow<br />

Begegnungen<br />

Menschen - Ansichten - Ereignisse in der Region Eichsfeld<br />

2 Ausführliche Informationen zu allen Titeln: www.meckedruck.de/buchprogramm<br />

Klaus Matwijow BEGEGNUNGEN<br />

Einmalige Bilder von der Grenzöffnung <strong>und</strong> Wendezeit im Eichsfeld


472 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder<br />

Weihbischof em. Hans-Reinhard Koch ist der<br />

erste Weihbischof des 1994 neu gegründeten<br />

Bistums Erfurt. Seine Bischofsweihe erhielt er<br />

aber bereits im Jahr 1985. Am 27. November<br />

konnte der Weihbischof sein 80. Lebensjahr<br />

vollenden. Er wurde in Leinefelde geboren.<br />

Nach dem Abitur studierte er Theologie <strong>und</strong><br />

erhielt am 17. Juli 1955 die Priesterweihe. Die<br />

erste Kaplansstelle führte ihn nach Nordhausen.<br />

1959 wurde er Pfarrkurat in Kölleda. 1965 berief<br />

ihn Bischof Hugo Aufderbeck als Subregens in<br />

das Priesterseminar in Erfurt, wo sich Koch besonders<br />

um die jüngeren Semester kümmern<br />

musste. 1969 wechselte er als Personalreferent<br />

ins Bischöfliche Amt, einer Aufgabe, der er bis<br />

1990, damals längst schon Weihbischof, nach-<br />

Wir gratulieren<br />

Hans-Reinhard Koch wurde 80 Jahre<br />

kam. Im Mai 1985 ernannte<br />

Papst Johannes Paul II.<br />

Hans-Reinhard Koch zum<br />

Weihbischof des Apostolischen<br />

Administrators in<br />

Erfurt <strong>und</strong> Meiningen. 1994<br />

wurde das Bischöfliche Amt<br />

Erfurt-Meiningen zum Bistum<br />

erhoben. Auch im Untereichsfeld<br />

ist Weihbischof<br />

Koch kein Unbekannter.<br />

Noch heute pflegt er gute<br />

Kontakte nach hier, vor allem auch zu seinen<br />

geistlichen Mitbrüdern, die mit ihm zusammen<br />

die Schulbank gedrückt haben <strong>und</strong> im selben<br />

Jahr wie Koch zu Priestern geweiht wurden.<br />

Gerhard Germeshausen<br />

Sparkassendirektor Alfons Wüstefeld feierte 60. Geburtstag<br />

Alfons Wüstefeld, Vorstandsvorsitzender der<br />

Sparkasse Duderstadt, vollendete am 25. November<br />

<strong>2009</strong> sein 60. Lebensjahr. Der gebürtige<br />

Obernfelder hat das Sparkassengeschäft<br />

von der Pike auf gelernt. Seine Ausbildung<br />

zum Sparkassenkaufmann absolvierte er bei<br />

der damaligen Kreissparkasse Gieboldehausen.<br />

Nach der Fusion mit der Stadtsparkasse<br />

Duderstadt im Jahr 1972 hat er bei der Sparkasse<br />

Duderstadt in verschiedenen Geschäftsbereichen<br />

gearbeitet. Im Oktober 1989 wurde<br />

ihm auch die Verantwortung für den Marktbereich<br />

Gieboldehausen übertragen. 1991<br />

wechselte Wüstefeld in das thüringische Obereichsfeld.<br />

Dort war er zunächst Vorstandsmitglied<br />

<strong>und</strong> ab 1992 Vorstandsvorsitzender der<br />

Kreissparkasse Heiligenstadt. Am 1. Juli 2001<br />

verließ er das Obereichsfeld dann wieder in<br />

Richtung Untereichsfeld, um dort den Vorsitz<br />

des Vorstandes der Sparkasse Duderstadt zu<br />

Am 20.11.<strong>2009</strong> verstarb Rektor i. R. Fritz<br />

Scheen. Am 2. Februar 1967 wurde er von Bischof<br />

Franz Hengsbach zum Priester geweiht.<br />

Wir gedenken<br />

Rektor Fritz Scheen verstorben<br />

übernehmen. Auch ehrenamtlich<br />

engagiert sich<br />

der passionierte Jäger in<br />

vielfältiger Weise. So ist<br />

er unter anderem im Vorstand<br />

der Caritas, des<br />

Rafaelsheimes, der Südniedersachsen-Stiftung<br />

<strong>und</strong> des Grenzlandmuseums<br />

Eichsfeld, ferner des<br />

Förderkreises Hülfensberg<br />

sowie im Heimat- <strong>und</strong> Verkehrsverband<br />

Eichsfeld (HVE). Dass ihm die<br />

Jugend besonders am Herzen liegt, hat er unter<br />

anderem als Ideengeber der mittlerweile zur<br />

Institution gewordenen Berufsfindungsbörse<br />

gezeigt. <strong>Verlag</strong> <strong>und</strong> Redaktion der Eichsfelder<br />

Heimatzeitschrift gratulieren dem Jubilar <strong>und</strong><br />

wünschen für die Zukunft weiterhin alles Gute.<br />

Red.<br />

Rektor Scheen kam 1988 aus der Diö zese Essen<br />

in das Bistum Hildesheim <strong>und</strong> übernahm in<br />

Duderstadt die Aufgaben eines Subsidiars in der


Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 473<br />

Propsteigemeinde St. Cyriakus Duderstadt. Hier<br />

feierte er als Rektor der Liebfrauenkirche die<br />

Liturgie mit dem Konvent der Ursulinen, stand<br />

ihnen als geistlicher Begleiter zur Verfügung <strong>und</strong><br />

half in der Seelsorge der Propsteigemeinde. Darüber<br />

hinaus hat er mehrfach Verantwortung als<br />

Pfarrverwalter in verschiedenen Eichsfelder<br />

Gemeinden übernommen. Sein umfangreiches<br />

theologisches Wissen brachte er bei den Zusammenkünften<br />

der Geistlichen ein <strong>und</strong> hat<br />

Berichte aus dem Eichsfeld<br />

aus Meldungen der Thüringer/Eichsfelder Allgemeine, Thüringer/Mühlhäuser Allgemeine,<br />

Thüringische Landeszeitung/Eichsfelder Tageblatt, Eichsfelder Tageblatt (Duderstadt)<br />

Arenshausen. Das Fest der diamantenen Hochzeit<br />

konnten hier im Oktober Brunhilde <strong>und</strong> Walter<br />

Heinrich feiern.<br />

Bilshausen. Die Kirche „St. Kosmas <strong>und</strong> Damian“<br />

hat eine neue Ölheizung bekommen. In einem<br />

zweiten Bauabschnitt wird jetzt der Kirchensockel<br />

gegen eindringende Feuchtigkeit abgedichtet.<br />

Hauptredner beim traditionellen Grünkohlessen<br />

des CDU-Ortsverbandes Bilshausen Anfang November<br />

war der niedersächsische Innenminister<br />

Uwe Schünemann.<br />

Breitenberg. Aus ges<strong>und</strong>heitlichen Gründen hat<br />

das Forsthaus Hübental seine Pforten bis auf Weiteres<br />

geschlossen. Das beliebte Ausflugslokal soll<br />

aber weiter bewirtschaftet werden.<br />

Breitenworbis. Die hiesige Frischei GmbH hat<br />

mit Investitionen in Millionenhöhe ihre Produktion<br />

von der Käfig- auf die Boden- <strong>und</strong> Freilandhaltung<br />

umgestellt.<br />

Seit knapp acht Jahren schon besteht die Autobahnmeisterei<br />

hier. Mit dem im <strong>Dezember</strong> erfolgenden<br />

Lückenschluss auf der A 38 zwischen Breitenworbis<br />

<strong>und</strong> Bleicherode erreicht die Meisterei ihren<br />

vollen Aktionsradius, der den gesamten Thüringer<br />

Autobahnabschnitt mit 67 Kilometern Länge umfasst.<br />

Das Team besteht aus 27 Mitarbeitern.<br />

Brochthausen. Seit Ende Oktober rollt der Verkehr<br />

zwischen Brochthausen <strong>und</strong> Zwinge über eine neue<br />

Brücke auf der Landesstraße 531. Die Überquerung<br />

des Ellerbachs hat 860.000 Euro gekostet.<br />

Dingelstädt. Das Dach der ehemaligen Gr<strong>und</strong>schule<br />

soll mit Mitteln aus dem Konjunkturpaket<br />

II saniert werden. Die Maßnahme wurde mit r<strong>und</strong><br />

150.000 Euro veranschlagt. Das Objekt soll Schritt<br />

für Schritt zu einem Bürgerhaus umgestaltet werden.<br />

damit viele Anregungen<br />

<strong>und</strong> Impulse gegeben. Am<br />

20. November ist er nach<br />

längerer Krankheit seinem<br />

Leiden erlegen. Alle, die<br />

ihm im Laufe der Zeit begegnet<br />

sind, werden ihm<br />

ein ehrendes Andenken<br />

bewahren.<br />

Gerhard Germeshausen<br />

zusammengestellt von Edgar Rademacher<br />

Am 24. Oktober trafen sich Eichsfelder Ortschronisten<br />

zu ihrer traditionellen Tagung im Foyer<br />

der St.-Franziskusschule. In acht Referaten <strong>und</strong><br />

Kurzbeiträgen wurden verschiedene Aspekte der<br />

heimatk<strong>und</strong>lichen Arbeit behandelt.<br />

Der Ende Oktober im Stadtrat eingebrachte Haushalt<br />

2010 hat ein Gesamtvolumen von 9,6 Millionen<br />

Euro. Davon entfallen 3,3 Millionen Euro auf den<br />

Vermögenshaushalt, von denen r<strong>und</strong> 2,2 Millionen<br />

Euro für Investitionen bestimmt sind. Diese<br />

bestehen beispielsweise in der Sanierung von<br />

Lippe-, Tor- <strong>und</strong> Brückenstraße oder im Bau des<br />

Kanonenbahnradweges. Die Stadt hatte Anfang<br />

dieses Jahres 4.676 Einwohner. Ende 1998 waren<br />

es noch 5.070, also 394 Personen mehr.<br />

Eine Million Euro hat die Stadt in den neuen Sportplatz<br />

bei der Regelschule, einen Bolzplatz in der<br />

Nähe sowie in die Sanierung der Zufahrt investiert.<br />

Die Einweihung soll im Frühjahr gefeiert werden.<br />

In der Umgebung von Dingelstädt wird massiv<br />

über enorme Geruchsbelästigungen durch eine<br />

ansässige Recyclingfirma geklagt. Auch sollen<br />

stinkende Abwässer in einen Vorfluter geleitet<br />

werden. Eine Interessengruppe hat ein Gutachten<br />

dazu anfertigen lassen.<br />

Duderstadt. Zum 15. Mal fand am zweiten Oktoberwochenende<br />

der schon traditionelle Apfel- <strong>und</strong><br />

Birnenmarkt in der Fußgängerzone statt. Trotz regnerischen<br />

Wetters herrschte an den <strong>und</strong> um die<br />

über h<strong>und</strong>ert Stände reges Treiben.<br />

Die Capital Medical University in Peking hat den<br />

Chef der Firma Otto Bock, Hans Georg Näder, zu<br />

ihrem Gastprofessor ernannt.<br />

Der städtische Haushaltsentwurf für 2010 lässt<br />

den Fehlbedarf im Verwaltungshaushalt auf 16<br />

Millionen Euro anwachsen. Den Ausgaben von 39


Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 477<br />

Oktober wurde auf dem 0,75 Hektar großen Areal<br />

die Sorte „Regent“ geerntet. Daraus wird im Thüringer<br />

Weingut in Bad Sulza der rote „Mons Lupi<br />

<strong>2009</strong>“ gekeltert. An den 2.700 Weinstöcken wur-<br />

Kirche, Kultur <strong>und</strong> Traditionen<br />

CDU-Landtagsfraktion tagte im Historischen<br />

Rathaus in Duderstadt<br />

Hohen Besuch konnte die Stadt Duderstadt kürzlich<br />

im Historischen Rathaus empfangen. Die<br />

seltene Situation einer auswärtigen Sitzung der<br />

CDU-Landtagsfraktion unter Leitung des Vorsitzenden<br />

David Mc Allister fand hier statt. Zu den<br />

prominenten Gästen zählten auch die Landes-<br />

Prominente Sitzungsteilnehmer (v. l.) Lothar Koch,<br />

Elisabeth Heister-Neumann, Wolfgang Nolte, David<br />

Mc Allister, Mechthild Ross-Luttmann <strong>und</strong> Hartmut<br />

Möllring. Foto: Germeshausen.<br />

minister Elisabeth Heister-Neumann, Mechthild<br />

Ross-Luttmann <strong>und</strong> Hartmut Möllring. Zur Begrüßung<br />

sagte Duderstadts Bürgermeister Wolfgang<br />

Nolte, er freue sich über diesen Besuch <strong>und</strong> dankte<br />

der Fraktion, die auf Initiative des Duderstädter<br />

Landtagsabgeordneten Lothar Koch den Weg ins<br />

Eichsfeld gef<strong>und</strong>en hatte. Äußerer Anlass war der<br />

20. Jahrestag des Falles der innerdeutschen Grenze.<br />

Mc Allister wies zu Beginn der Sitzung darauf<br />

hin, dass man sich dieses Ereignisses besonders<br />

erinnern wolle, um damit auch zum Ausdruck zu<br />

bringen, „dass wir die Definition der Demokratie<br />

nicht den politischen Verharmlosern überlassen<br />

wollen.“ Unrecht müsse als solches bezeichnet<br />

werden <strong>und</strong> insofern war die ehemalige DDR<br />

ganz klar ein Unrechtsstaat, wie der Fraktionsvorsitzende<br />

es deutlich formulierte. In einer verabschiedeten<br />

Erklärung wird gesagt: „Voller Stolz<br />

<strong>und</strong> Dankbarkeit blicken wir auf den Tag des Mauerfalls<br />

zurück.“ Ministerin Heister-Neumann lobte<br />

den bis zu 40 Prozent weniger Trauben geerntet<br />

als im Vorjahr. Gr<strong>und</strong> dafür waren der harte Winter<br />

<strong>und</strong> der stete Wechsel von zu viel Regen <strong>und</strong><br />

Trockenheit.<br />

das große Engagement, das Bürgermeister Nolte<br />

<strong>und</strong> die Stadt Duderstadt in dem Zusammenhang<br />

erbracht hätten. Nach der Fraktionssitzung fuhren<br />

die Teilnehmer nach Teistungen. Am dortigen<br />

Mahnmal beim Grenzlandmuseum legte David Mc<br />

Allister einen Kranz nieder. Anschließend gab es für<br />

die Gäste einen Besuch der Bildungsstätte <strong>und</strong> des<br />

Grenzlandmuseums. Gerhard Germeshausen<br />

Archäologische F<strong>und</strong>stücke aus der<br />

Hasenburg-Region<br />

Eine neue hochinteressante Ausstellung ist ab<br />

sofort in der Galerie der Kemenate in der Burg<br />

Großbodungen zu sehen. Der Titel der Präsentation<br />

heißt „Archäologische F<strong>und</strong>stücke aus der<br />

Hasenburg-Region“. Die Exponate verdankt die<br />

Galerie einer großzügigen Dauerleihgabe. Sie<br />

sind in einem eigens eingerichteten dauerhaften<br />

Ausstellungsraum in der Kemenate untergebracht.<br />

Die Eröffnung war am 8. November im<br />

Zusammenhang mit dem fünfjährigen Bestehen<br />

des Burgforums während einer Feierst<strong>und</strong>e, die<br />

mit Lieddarbietungen der bekannten Sängerin<br />

Christina Rommel musikalisch umrahmt wurde.<br />

Die Eheleute Gerlinde <strong>und</strong> Raban von Westphalen<br />

erläutern einem Besucher die Ausstellung. Foto:<br />

Germeshausen.<br />

Die Öffnungszeiten sind Mittwoch bis Sonntag von<br />

14 bis 18 Uhr. In dieser Zeit ist auch das Café in<br />

der Kemenate geöffnet. Gerhard Germeshausen


478 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder<br />

Aus den Eichsfelder Vereinen<br />

110 Plattdütsche Frünne kamen<br />

in den Elferratskeller nach Mingerode<br />

Der Auftakt beim Treffen der Plattdütschen Frünne<br />

war bereits eine Überraschung. Jeder Besucher<br />

bekam einen Pfannkuchen als Begrüßungsgeschenk.<br />

Diese originelle Idee war gleichzeitig eine<br />

Verbindung zum Spitznamen der Mingeröder, die<br />

bekanntlich „die Pannekauken“ sind. Somit gibt<br />

es auch im Ort eine Pannekauken-Königin, dargestellt<br />

von Susi Brandt. Der Präsident der Frün-<br />

Voll besetzter Saal in Mingerode. Mehr als 100<br />

Frünne waren gekommen. Foto: Germeshausen<br />

ne, Werner Grobecker, der zuvor 110 Gäste aus<br />

dem Ober- <strong>und</strong> Untereichsfeld begrüßt hatte, revanchierte<br />

sich seinerseits mit einer Heidekrautanpflanzung.<br />

Sein Willkommensgruß galt auch<br />

dem, wie er es nannte, Stadtoberhaupt von Mingerode,<br />

der Bürgermeisterin Renate Schopferer. Diese<br />

freute sich über die sehr gute Beteiligung <strong>und</strong><br />

meinte: „In Mingerode lohnt es sich zu leben, man<br />

kann hier sogar noch vieles einkaufen <strong>und</strong> die<br />

Menschen sind gastfre<strong>und</strong>lich zu anderen.“ Grüße<br />

kamen auch auf Platt von Christine Siemerkus,<br />

die sich zusammen mit Werner Grobecker<br />

die Moderation des Abends teilte. Dabei hatten<br />

beide eigene originelle Geschichten zur Unterhaltung<br />

der Gäste beizutragen. Singend stellte dabei<br />

Frau Siemerkus bekannte Persönlichkeiten aus<br />

Mingerode vor <strong>und</strong> überbrachte gute Wünsche<br />

des plattdeutschen Urgesteins Aloys Regenhardt.<br />

„Wie komet teßamm un vertellt essek wat“, so<br />

das Motto, vom Gesangsduo Anneliese & Hermann<br />

vorgetragen. Auch die Jugend war an dem<br />

Abend präsent. Marie Kühne erzählte die Story<br />

vom chauen Joseph. Das Nachwuchstalent hatte<br />

bereits beim plattdeutschen Lesewettbewerb<br />

der Sparkasse einen der vorderen Plätze belegt.<br />

„Dä Omammen ssiet nich alle chliek“, stellte An-<br />

neliese Frölich aus eigener Erfahrung fest. Nach<br />

dem Motto „Martini schlachtet dä klaane Mann<br />

ssien Schwien“ wusste Elisabeth Krone viele Einzelheiten<br />

vom Schlachtefest in früherer Zeit zu<br />

berichten. Rita Maulhardt erzählte die Geschichte<br />

vom heiligen Martin im Kindergarten. Bevor die<br />

Anwesenden das Martinslied auf Platt anstimmten,<br />

meinte Werner Grobecker: „Wir singen es auf<br />

Platt sogar in der Kirche.“ Den Reinlichkeitswahn<br />

in Form von Erfahrungen am Badetag präsentierte<br />

Monika Müller. Reinhold Frölich brachte einen<br />

Beitrag, wie Kinder <strong>und</strong> Jugendliche zu seiner<br />

Zeit beschäftigt waren <strong>und</strong> Werner Grobecker<br />

betonte, dass die Plattdütschen Frünne kein Klamaukverein<br />

seien, sondern immer auf kulturelle<br />

Veranstaltungen Wert legen. Zur buchstäblichen<br />

Versüßung des Heimweges verteilte Christine<br />

Siemerkus kleine Leckerlis, die ihr die Turm-<br />

Apotheke zur Verfügung gestellt hatte.<br />

Gerhard Germeshausen<br />

115 Jahre<br />

Leinefelder Kirchenchor St. Cäcilia<br />

Am 25. Oktober <strong>2009</strong> feierte<br />

der Kirchenchor „St.<br />

Cäcilia“ der St.-Maria-<br />

Magdalena-Gemeinde das<br />

Festhochamt mit Kaplan<br />

Köhnen. Unter dem Dirigat<br />

von Josef Vockrodt,<br />

Dingelstädt, sang der Chor<br />

das Kyrie, Sanctus, Agnus<br />

Dei aus der Orgelmesse<br />

in C Nr. 7 von Charles<br />

Joachim Apel (†)<br />

Gounod (1818-93). Begleitet<br />

wurde die Messe von<br />

dem bekannten Leinefelder Organisten Wolfgang<br />

Schneider.<br />

Zur Eröffnung sang der Chor mit der Gemeinde im<br />

Wechsel den beliebten Bachsatz „Lobe den Herren,<br />

den mächtigen König der Ehren.“ In den Fürbitten<br />

wurde aller verstorbenen Chormitglieder <strong>und</strong><br />

der Dirigenten ,besonders Kurt Hille, Klaus Kühler<br />

<strong>und</strong> Joachim Apel gedacht. Die festliche Messe<br />

endete mit dem neu einstudierten Lied „Gottes<br />

guter Segen sei mit euch, um euch zu schützen,<br />

um euch zu stützen auf euren Wegen“.<br />

Für die ganze Pfarrgemeinde <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e der<br />

Chormusik begann im liebevoll geschmückten<br />

Saal des Eichsfelder Hofes um 14,00 Uhr ein


482 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder<br />

Eichsfelder Ahnenbörse<br />

Ahnenbörse<br />

Ortsfremde im Kirchenbuch von Seulingen (Fortsetzung<br />

aus Heft 11/<strong>2009</strong>).<br />

Jost Nolte, ∞ 11.05.1671 Katharina Schäfer.<br />

Joseph Nolte, * 01.03.1707, V.: Johannes Nolte.<br />

Johann Heinrich Oesterheim, * 06.10.1713,<br />

E.: Heinrich Julius Oesterheim u. Anna Maria<br />

aus Nesselröden. Anna Elisabeth Oberecker, *<br />

18.02.1714, E.: Johannes Caspar Oberecker u.<br />

Gertrud aus Bayern. Johannes Heinrich Otto, †<br />

24.08.1691, 2 Jahre. Simon Otto, † 29.11.1691<br />

41 Jahre. Henriks Otto, Ackermann, aus Germershausen<br />

∞ 21.04.1807 Anna Maria (Klara<br />

Regina) Hagemann, *25.11.1787 Seulingen, †<br />

21.02.1858 Germershausen. Elisabeth Otto geb.<br />

Lehne, * 06.07.1763 Es plingerode, ∞ 18.09.1794<br />

Johannes Friedrich Otto in Germershausen, †<br />

13.03.1843 Seulingen bei ihrer Tochter Katharina<br />

Zapfe, geb. Otto * 10.04.1796 in Germershausen.<br />

Maria Margarehta (Aloisia) Otto, * 05.08.1812, †<br />

27.08.1802 E.: Arbeiter Joh. Heinrich Otto u. Dorothea<br />

Elisabeth Foerster. Johann Andreas Otto,<br />

* 20.04.1807, E.: Bettler Christoph Otto u. Anna<br />

Liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser,<br />

unser Foto zeigt einen Ausschnitt aus einem Kirchenfenster<br />

in der Kirche „St. Peter <strong>und</strong> Paul“ in<br />

dem dieses Mal gesuchten Ort. Das Dorf im östlichen<br />

Eichsfeld liegt am Fuße eines Höhenzuges,<br />

von dem auch der Ortsname abgeleitet ist.<br />

Wie heißt das Dorf?<br />

Ihre Lösung schicken Sie bitte bis zum 12. <strong>Dezember</strong><br />

per Postkarte an<br />

die<br />

Klaus Matwijow<br />

Begegnungen<br />

Redaktion EHZ Begegnungen<br />

<strong>Verlag</strong> <strong>Mecke</strong> <strong>Druck</strong><br />

Postfach 1420<br />

37107 Duderstadt<br />

Wenn man über 30 Jahre in einer Region wie dem Eichsfeld als Fotograf tätig war, dann hat man<br />

einen tiefen Einblick in die reizvolle Landschaft mit seiner abwechslungsreichen Geschichte <strong>und</strong> seinen<br />

vielgestaltigen Menschen gewinnen können. Einen großen Teil dieses traditionsbewussten Lebensraumes<br />

hat der Tageblatt-Fotograf Klaus Matwijow in über 30-jähriger Tätigkeit in Bildern festgehalten.<br />

Klaus Matwijow BEGEGNUNGEN<br />

Der Dabei handelt es sich größtenteils Gewinner um Fotos die neben der täglichen Routinearbeit entstanden. erhält<br />

Ein Teil<br />

des Bildmaterials ist noch nicht veröffentlicht worden, weil es im täglichen Zeitungs geschäft nicht<br />

immer gepasst hat. Dieser Bildband „Begegnungen“<br />

ISBN 978-3-86944-005-7<br />

zeigt eine lebendige Region mit Erinnerungen an<br />

Vergangenes <strong>und</strong> an viele nette Menschen im Unter- das Buch „Begegnun-<br />

<strong>und</strong> Obereichsfeld.<br />

9 783869 440057<br />

Menschen - Ansichten - Ereignisse in der Region Eichsfeld<br />

gen“.<br />

Die Antwort auf unsere Quizfrage im Oktoberheft<br />

lautet: Faulungen.<br />

Die DVD „Hülfensberg“ hat unser Leser Alfred<br />

Monecke, Heiligenstadt, gewonnen.<br />

Herzlichen Glückwunsch.<br />

Kennen Sie das Eichsfeld?<br />

Barbara Wucherpfennig aus H<strong>und</strong>eshagen. Franz<br />

Eduard Otto, Förster zum Hübenthal, * 23.07.1831<br />

Nesselröden ∞ 25.11.1858 Louise Gerhardy, *<br />

11.07.1832 Duderstadt, E.: Stadtförster Johannes<br />

Otto u. Regina Adler aus Nesselröden, Ratsförster<br />

Johannes Gerhardy u. Louise Freckmann. Johann<br />

Bernard Parell, * 03.11.1692, V.: Jakob Parell, Italieni,<br />

Maurer. Maria Peter, † 17.01.1696 27 Jahre.<br />

Christoph Peter, Ehemann † 06.04.1719. Maria<br />

Christina Peter, virgo, † 09.03.1720. Christoph<br />

(Henrici) Pape Duderstadt ∞ 13.10.1737 Katharina<br />

Elisabeth Ziegler, Verwandte des Pfarrers Antoni<br />

Ziegler Duderstadt. Heinrich Christoph Poscher,<br />

Chartarus-Wirtzburg ∞ 21.01.1770 Witwe Maria<br />

Kath. Freckmann. Heinrich Pfütschenreuter,<br />

Witwer, 39 J., Seeburg ∞ 03.02.1822 A. M. Elisabeth<br />

Wucherpfennig, * 03.01.1792 Seulingen,<br />

† 30.05.1864 Seeburg, ( 1. ∞ 28.11.1815 Andreas<br />

Bodmann). Andreas Paulplatz, * 23.,11.1666 †<br />

18.09.1674, V.: Hans Paulplatz. Heinrich Paulplatz<br />

∞ 17.10.1689 Margaretha (Jungfrau). Maria Christina<br />

Platz, *14.08.1707 V.: Paulo Platz.<br />

Anfragen <strong>und</strong> Hinweise bitte an Alois Scholz,<br />

Taschenberg 3, 99734 Nordhausen, Tel. 03631-<br />

998038, E-Mail: Scholz-Nordhausen@t-online.de


Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 483<br />

Chanz sachte zittert de Äste wie Flügel.<br />

Wat ist dat forn Morgen; ek fühl‘s hier uppen Hügel,<br />

Geheimnisvolles breet ßek ut.<br />

Kein Minsche hetzet wie ßüß in Alldach rut.<br />

Vom Winne annestupset huschet drü Laub obers<br />

Gras. Et danzet hüte nich doll wie im Spaß. Dat Rascheln<br />

klinget im verschworenen Ton: Bald kümmet<br />

dat Christkind, wisst je et schon?<br />

Kunrod hottes Gald racht garne un wor ibeste<br />

knupperich. Haa ginnte sich nit veele un sinner<br />

Frau noch wennjer.<br />

Verr Wiehnachten fraate haa sinn’ Nappern:<br />

Wolfgang Große: Aus dem Umkreis der Kamine.<br />

Überlebende eines KZ-Außenkommandos<br />

berichten. Hg. von der Gemeinde Niederorschel,<br />

224 Seiten, 63 Schwarzweiß-Abbildungen, eine<br />

Tabelle, Duderstadt <strong>2009</strong>, ISBN 978-3-936617-<br />

87-0, 14,95 Euro.<br />

Wolfgang Große lässt Überlebende zu Wort kommen:<br />

Die Häftlinge des KZ Außenlagers Niederorschel,<br />

denen im Zweiten Weltkrieg Unmenschliches<br />

widerfahren ist. Das Buch gibt ihnen ein<br />

Gesicht, eine Stimme, indem Häftlinge berichten<br />

<strong>und</strong> schildern können, was sie erleiden mussten.<br />

Das macht das Buch authentisch <strong>und</strong> spannend<br />

zugleich.<br />

Überlebende dieses kleinen KZ-Außenlagers berichten<br />

über ihre Deportation. Beginnend mit ihrer<br />

Verhaftung, den Transport in die Vernichtungslager,<br />

bis hin zum Todesmarsch, der letztendlich der<br />

Weg in die Freiheit wird. In Auschwitz müssen sie<br />

miterleben, wie ihre nächsten Angehörigen den<br />

Weg in die Gaskammer antreten. Sie selbst, fast<br />

noch Kinder oder Jugendliche, versuchen aus dem<br />

Umkreis der Kamine zu entkommen. Sie melden<br />

sich als ausgebildete Facharbeiter, geben falsche<br />

Geburtsdaten an <strong>und</strong> schaffen es, in eine kleine<br />

Eichsfelder M<strong>und</strong>art<br />

Adventsmorgen im Eichsfelle<br />

von Renate Deppe<br />

So veele sulls nit sinn<br />

von Peter Anhalt, Steinbach<br />

Buchvorstellungen<br />

De Wind lässt gefrorene Äste erklingen,<br />

un vunne Schaule tönet Kindersingen.<br />

Vull Glück hät da Kleinen merket: Et schneit.<br />

Nun hart man se jauchzen: „...die Tor macht weit...“<br />

Ja, moket wiet de Herzen, schließt anre met ein.<br />

Wat hungert un früst, lasst inne Wärme rein.<br />

Et chift Minschen un Tiere, da dat Glück noch nich<br />

kennt.<br />

Deilt met ürne dat Licht; et ist doch Advent.<br />

„Franz, sagg mol, was kinnt ich dann minn’ Mariechen<br />

zu Wiehnachten geschenken?“<br />

Dar saate: „Fraa se doch salber.“ Kunrad: „Naa;<br />

naa. So veele sulls a werre nit sinn.“<br />

Rüstungsfabrik nach Niederorschel<br />

im Eichsfeld zu<br />

kommen. Hier müssen sie<br />

für die Junkerswerke Teile<br />

für Jagdflugzeuge herstellen<br />

<strong>und</strong> somit für die Verlängerung<br />

ihrer eigenen<br />

Gefangenschaft arbeiten.<br />

Obwohl die Organisation<br />

<strong>und</strong> die Strukturen hier genau<br />

so sind wie in allen anderen<br />

Lagern auch, ist die<br />

Überlebensrate relativ hoch. Wer ist hierfür verantwortlich?<br />

Mithäftlinge <strong>und</strong> Zivilpersonen setzen<br />

ihr Leben für andere aufs Spiel. Zum ihrem Glück<br />

dauert der Todesmarsch nach Buchenwald länger<br />

als vorgesehen.<br />

Das Buch kann bezogen werden über die Verwaltungsgemeinschaft<br />

Eichsfelder Kessel, Bergstr. 51,<br />

37355 Niederorschel, alle Buchhandlungen <strong>und</strong><br />

beim <strong>Verlag</strong> <strong>Mecke</strong> <strong>Druck</strong>, Postfach 1420, 37107<br />

Duderstadt, Tel. 05527-981922, Fax 05527-981939<br />

oder verlag@meckedruck.de.<br />

Weitere Informationen mit Libreka-Leseprobe:<br />

www.meckedruck.de/buch625


486 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder<br />

Anneliese Blacha: „Weihnachtsgeschichten eines<br />

Jahrh<strong>und</strong>erts“. Eine Sammlung mit authentischen<br />

Berichten aus einer Zeitspanne von nahezu<br />

h<strong>und</strong>ert Jahren. 224 Seiten, 20 Illustrationen von<br />

Joseph Richwien <strong>und</strong> Anneliese Blacha, ISBN<br />

978-3-939848-23-3, 12,90 Euro.<br />

Anneliese Blacha, 1939 in Lengenfeld unterm<br />

Stein geboren, schrieb als Schulkind schon Märchen<br />

<strong>und</strong> Gedichte, später Beiträge für die Zeitungen,<br />

die großes Echo bei den Lesern fanden.<br />

Nach ihrer Heirat zog sie nach Ferna. Sie hat vier<br />

Söhne. Viele Jahre arbeitete sie als selbständige<br />

Restauratorin <strong>und</strong> Hobbymalerin. Im Jahr 2005<br />

veröffentlichte sie ihr Buch mit „Eichsfelder Spinnstubengeschichten“.<br />

2007 erschien ihr Gedichtbändchen<br />

„Tausend Grüße schick’ ich dir“. Hiervon<br />

ist bereits die zweite Auflage erschienen. Ihr<br />

neues Buch „Weihnachtsgeschichten eines Jahrh<strong>und</strong>erts“<br />

enthält zahlreiche Geschichten, rückblickend<br />

aus der Zeit des Ersten Weltkrieges <strong>und</strong><br />

19. Küllstedter Hauskrippenausstellung<br />

3.-4. Adventssonntag, 13.-20.12.<strong>2009</strong>, in der Pfarrkirche<br />

„St. Georg <strong>und</strong> Juliana“,mit der Küllstedter<br />

Kirchenkrippe ihren Oberammergauer Schnitzfiguren<br />

<strong>und</strong> über 200 Hauskrippen täglich von 12.00-<br />

17.00 Uhr. Eintritt frei.<br />

Am 3. Advent um 9.00 Uhr: Hochamt mit Eröffnung<br />

der Hauskrippenausstellung (mit Basar, Krippen<strong>und</strong><br />

Weihnachtsbuchverkauf im Don-Bosco-Haus).<br />

Am 4. Advent um 17.30 Uhr: adventliche Chor- <strong>und</strong><br />

Instrumentalmusik zum Abschluss der Hauskrippenausstellung.<br />

Die Eichsfelder Heimatstube in Küllstedt (Bei der<br />

Kirche) lädt die Gäste der Hauskrippenausstellung<br />

zu einem Besuch ein: 3. <strong>und</strong> 4. Adventssonntag<br />

10.00-17.00 Uhr in der Woche 12.00-17.00 Uhr.<br />

Anmeldungen für Gruppen <strong>und</strong> Auskunft: Kath.<br />

Pfarramt Küllstedt, Zöllnersgasse 3, 37359 Küllstedt,<br />

Tel.: 036075/60640, Fax: 036075/60641<br />

Heimatstube Küllstedt, Bei der Kirche 9, 37359<br />

Küllstedt, Tel.: 036075/56777<br />

Gemeinde Küllstedt, Neue Str. 16, 37359 Küllstedt,<br />

Tel.: 036075/56891, Fax 56893, E-Mail: GV-<br />

Kuellstedt@t-online.de<br />

Südeichsfelder Krippenweg<br />

1. Advent, 29.11.<strong>2009</strong>: 13.00, Lengenfeld/Stein,<br />

Weihnachtsmarkt – 17.00, Dingelstädt - Pfarrkirche,<br />

feierliche Einstimmung in den Advent<br />

Veranstaltungen<br />

führt die Publikation bis zum<br />

Zweiten Weltkrieg mit dem<br />

Lazarettaufenthalt ihres Vaters<br />

in Salzwedel, den Nachkriegsjahren,<br />

Flüchtlingszeit<br />

<strong>und</strong> rückt schließlich in die<br />

DDR-Zeit. Das interessant<br />

<strong>und</strong> kurzweilig geschriebene<br />

Buch wird neben ausführlicher<br />

Prosa immer wieder<br />

durch lyrische Beiträge <strong>und</strong><br />

viele Abbildungen aufgelockert.<br />

Letztere sind Wiedergaben ihrer eigenen<br />

Malerei <strong>und</strong> der ihres Vaters Joseph Richwien.<br />

Quellen der Geschichten <strong>und</strong> Geschichte sind<br />

eigene Erlebnisse, sowie Erzählungen <strong>und</strong> Überlieferungen<br />

der Eltern <strong>und</strong> Großeltern. Das Buch<br />

eignet sich sehr gut als Weihnachtsgabe <strong>und</strong> ist<br />

ab sofort im Buchhandel erhältlich.<br />

Gerhard Germeshausen<br />

2. Advent, 6.12.<strong>2009</strong>: 15.00, Hülfensberg, Adventskonzert<br />

mit dem Erfurter Kammerchor – 16.00,<br />

Effelder, Adventskonzert mit dem Chor „Cäcilia“<br />

Effelder <strong>und</strong> der Schola aus Kefferhausen – 17.00,<br />

Struth, Adventskonzert mit Mandoline, Feuerwehrkapelle<br />

<strong>und</strong> Chor<br />

3. - 4. Advent, 13. - 20.12.<strong>2009</strong>, täglich: 12.00-17.00,<br />

Küllstedt, 19. Küllstedter Hauskrippenausstellung<br />

3. Advent, 13.12.<strong>2009</strong>: 15.00, Hülfensberg, Adventskonzert<br />

mit dem Mandolinenorchester „Eichsfeldia“<br />

aus Struth – 18.00, Dingelstädt, Pfarrkirche,<br />

Adventskonzert<br />

16.12.<strong>2009</strong>, 19.30, Dingelstädt, Pfarrkirche, Adventliches<br />

Konzert des Gymnasiums<br />

4. Advent, 20.12.<strong>2009</strong>: 17.00, Großbartloff, Adventskonzert<br />

– 17.30, Küllstedt, Adventliche Chor-<br />

u. Instrumentalmusik zum Abschluss der Hauskrippenausstellung<br />

Heiligabend, 24.12.<strong>2009</strong>: 16.00, Dingelstädt, Pfarrkirche,<br />

Kinderchristmette – 16.00, Großbartloff, Kinderchristvesper<br />

mit Krippenspiel – 16.30, Geismar,<br />

Krippenspiel – 17.00, Effelder, Krippenspiel – 17.00,<br />

Struth, Kinderchristvesper – 18.00, Bickenriede,<br />

Christmette mit Krippenspiel – 18.00, Küllstedt,<br />

Christmette mit Krippenspiel – 22.00, Dingelstädt<br />

- Pfarrkirche, Christmette – 22.00, Geismar, Christmette<br />

– 22.00, Großbartloff, Christmette mit Chorgesang<br />

– 22.30, Effelder, Christmette – 22.30, Struth,<br />

Christmette mit Krippenspiel – 24.00, Dingelstädt<br />

- Pfarrkirche, Jugendchristnacht – 24.00, Hülfensberg,<br />

Christmette mit den „Zackerländer Musikanten“<br />

aus Heyerode


Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 487<br />

Sonntag, 3.1.2010: 10.00, Hülfensberg, Festmesse<br />

mit Kirchenchor <strong>und</strong> den „Don-Bosco-Bläsern“ aus<br />

Heyerode, 17.00, Bickenriede, Orgelvesper<br />

Samstag, 9.1.2010: 17.00, Kefferhausen, Weihnachtliches<br />

Konzert mit Chorgesang <strong>und</strong> Instrumentalmusik<br />

– 17:30, Effelder, Konzert im Eichsfelder<br />

Dom mit Männergesangsverein „Einigkeit<br />

Holungen“ <strong>und</strong> der Blaskapelle aus Diedorf<br />

Sonntag, 31.1.2010: 15.00, Hülfensberg, Offenes<br />

Weihnachtssingen <strong>und</strong> -musizieren – 17.00, Küllstedt,<br />

Andacht zum Abschluss des Südeichsfelder<br />

Krippenweges<br />

Liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser,<br />

Sie haben selbst die Möglichkeit, Gratulationen<br />

oder andere wichtige Personalia in unserer Heimatzeitschrift<br />

kostenlos zu veröffentlichen. Bitte<br />

haben Sie Verständnis, dass nur Zuschriften berücksichtigt<br />

werden, die in der nächstfolgenden<br />

Ausgabe publiziert werden sollen. Bitte verwenden<br />

Sie dazu ausschließlich das auf der vorletzten Seite<br />

abgedruckte Formular.<br />

Ascherode. Wir gratulieren zum Geburtstag: Günther<br />

Hornschuh (71), Friedrich Pfeifenbring (73),<br />

Reinhold Krause (72), Hermann Spieß (70); Beberstedt.<br />

Wir gratulieren zum Geburtstag: Christa<br />

Heddergott (65), Günther Rademacher (73), Erich<br />

Schollmeier (70), Agnes Breitenstein (88), Paula<br />

Güntherodt (69), Gertrud Schollmeyer (77), Sieglinde<br />

Barthel (66), Bertram<br />

Demuth (70), Ottilie Schollmeyer<br />

(89), Engelbert Wand<br />

(69), Anna Maria Klaus (80),<br />

Johannes Hebenstreit (86);<br />

Berlingerode. Wir gratulieren<br />

zum Geburtstag: Wolfgang<br />

Adolph (71), Georg Hampe<br />

(75), Wilhelmina Hartung<br />

(75), Rosa Maria Schmidt<br />

(81), Herbert Weber (72),<br />

Margott Fasshauer (65),<br />

Christa Hoffmann (72), Karolina<br />

Iseke (74), Rita Feind<br />

(70), Johannes Kahlert (72),<br />

Manfred Bosold (65), Johannes<br />

Nickel (71), Heinrich Hartung<br />

(70), Christel Kaiser<br />

(65), Maria Apel (69), Wolfgang<br />

Adolph (71), Georg<br />

Personalien (ohne Gewähr)<br />

Susanne <strong>Mecke</strong><br />

geb. Linke<br />

* 28. <strong>Dezember</strong> 1951<br />

† 3. Oktober <strong>2009</strong><br />

Die Weihnachtskrippen in den Kirchen auf dem<br />

Südeichsfelder Krippenweg können vom Heiligen<br />

Abend bis zum 31. Januar 2010 täglich bis zum<br />

Einbruch der Dunkelheit besucht werden.<br />

Informationen: Kath. Pfarramt Küllstedt, Zöllnersgasse<br />

3, 37359 Küllstedt, Tel.: 036075/60640,<br />

Fax 60641 – Gemeinde Küllstedt, Neue Str. 16,<br />

37359 Küllstedt, Tel.: 036075/56891, Fax 56893,<br />

E-Mail: gv-kuellstedt@t-online.de – Heimatstube<br />

Küllstedt, Bei der Kirche 9, 37359 Küllstedt, Tel.:<br />

036075/56777<br />

Hampe (65), Wilhelmina Hartung (66), Roas Maria<br />

Schmidt (81), Herbert Weber (74), Margott Fasshauer<br />

(65), Christa Hoffmann (72), Karolina Iseke<br />

(74), Rita Feind (70), Johannes Kahlert (72), Manfred<br />

Bosold (65), Johannes Nickel (71), Heinrich<br />

Hartung (70), Christel Kaiser (65), Maria Apel (69),<br />

Hermann Gödeke (73), Waltraut Busse (83), Benno<br />

Kolle (74), Christa Kirsch (68), Konrad Krebs<br />

(77), Herbert Meyer (69), Irma Busse (79), Erwin<br />

Gatzemeier (65), Gerd Stockfi sch (69), Franz-Josef<br />

Dornieden (83), Adelheid Busse (73), Rosa<br />

Maria Iseke (71), Joseph Busse (83), Rudolf Reinhardt<br />

(887), Lothar Dransfeld (71), Walter Iseke<br />

(71); Bernterode. Wir gratulieren zum Geburtstag:<br />

Maria Wilhelm (73), Albert Fernkorn (79), Ernst<br />

Ziemke (71), Maria Schneppe (83), Ursula Dölle<br />

(70), Paul Schlichting (67), Hedwig Kaufmann (78),<br />

Es ist schwer, einen geliebten Menschen zu<br />

verlieren, aber es ist tröstend zu erfahren,<br />

wie viel Liebe, Fre<strong>und</strong>schaft <strong>und</strong> Achtung<br />

ihr entgegengebracht wurde.<br />

Herzlichen Dank<br />

sagen wir allen, die sich in stiller Trauer<br />

mit uns verb<strong>und</strong>en fühlten, die mit uns<br />

von unserer lieben Verstorbenen Abschied<br />

genommen haben <strong>und</strong> ihre Anteilnahme<br />

auf so liebevolle <strong>und</strong> vielfältige Weise zum<br />

Ausdruck brachten sowie denen, die uns<br />

hilfreich zur Seite standen.<br />

Helmut, Nils <strong>und</strong> Carmen <strong>Mecke</strong><br />

<strong>und</strong> alle Angehörigen<br />

Duderstadt, im November <strong>2009</strong>


Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 491<br />

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telefonische Übermittlung <strong>und</strong> Übermittlung per E-Mail können nicht bearbeitet wer den. Eine redaktionelle<br />

Bearbeitung behält sich der <strong>Verlag</strong> vor. Redaktionsschluss ist der 10. des Vormonats.


492 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder<br />

Volkmar Flemming: Mein erster Weihnachtsbaum<br />

449<br />

Bernd Homeier: Adventszeit - Sprengelzeit 451<br />

Peter Anhalt: Bräuche zum Jahreswechsel in<br />

Steinbach 452<br />

Dr. Dr. Leo Schmalz: Die Ellingeröder Mühle 453<br />

Dr. Helmut Godehardt: Eine Feuerpolizeiord-<br />

nung für die Stadt Duderstadt von 1851 456<br />

Peter Anhalt: 800 Jahre Burg Scharfenstein 457<br />

Otto Gorsler: Wüstung Wendelrode 463<br />

Jürgen Gruhle: Bodenreform-Enteignungen im<br />

Eichsfeld 464<br />

Bernd Mahr: Zum 75. Todestag von Nikolaus Görich 465<br />

Jahresinhaltsverzeichnis <strong>2009</strong> Heftmitte<br />

Günter Hellmold: Winterlied 469<br />

Eichsfelder Heimatzeitschrift - Die Monatsschrift für alle Eichsfelder<br />

Internet: www.meckedruck.de/eichsfeld<br />

Herausgeber: <strong>Mecke</strong> <strong>Druck</strong> <strong>und</strong> <strong>Verlag</strong> für den<br />

Heimat- <strong>und</strong> Verkehrsverband Eichsfeld e.V.<br />

Redaktion: Gerhard Germeshausen,<br />

Josef Keppler, Helmut <strong>Mecke</strong>,<br />

Edgar Rademacher<br />

E-Mail-Adresse ausschließlich für<br />

Beiträge <strong>und</strong> redaktionelle Mitteilungen:<br />

redaktion.eichsfeld@meckedruck.de<br />

<strong>Verlag</strong>, Herstellung <strong>und</strong> Anzeigenannahme:<br />

<strong>Mecke</strong> <strong>Druck</strong> <strong>und</strong> <strong>Verlag</strong>, Inh. Helmut <strong>Mecke</strong> e.K.<br />

Postfach 1420, 37107 Duderstadt (Eichsfeld)<br />

Telefon Vertrieb: (05527) 981922<br />

eMail: hz.eichsfeld@meckedruck.de<br />

für Mitteilungen an die Vertriebsabteilung Eichsfelder<br />

Heimatzeitschrift<br />

Telefon Anzeigenberatung:<br />

(05527) 98 19 20, Fax (05527) 98 19 39<br />

RG Göttingen HRA 101158<br />

Anzeigenschluss am 20. eines jeden Monats<br />

Adressenänderungen werden vom <strong>Verlag</strong> nur<br />

schriftlich entgegengenommen.<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Titelbild: Wechselbild im Altarblatt der St.-Jakobus-Kirche in Uder von Theodor Hansmann (1952) Foto: Karl<br />

Wedekind. (Dieses Motiv ist auch als Weihnachtsdoppelkarte im Pfarramt Uder zu erwerben.)<br />

ISSN 1611-1648<br />

Das historische Eichsfeldfoto 470<br />

Wir gratulieren<br />

Gerhard Germeshausen: Hans-Reinhard Koch 472<br />

Alfons Wüstefeld 472<br />

Wir gedenken<br />

Gerhard Germeshausen: Fritz Scheen 472<br />

Berichte aus dem Eichsfeld<br />

mitgeteilt von Edgar Rademacher 473<br />

Kirche, Kultur <strong>und</strong> Traditionen 476<br />

Aus den Eichsfelder Vereinen 478<br />

Kennen Sie das Eichsfeld? 482<br />

Eichsfelder M<strong>und</strong>art 483<br />

Buchvorstellung 483<br />

Veranstaltungen 486<br />

Personalien 487<br />

Redaktionsadresse: Eichsfelder Heimatzeitschrift<br />

Postfach 1420, 37107 Duderstadt (Eichsfeld), Fax (05527) 98 19 39<br />

Manuskripte - in neuer Rechtschreibung verfasst - <strong>und</strong> Fotos senden Sie bitte<br />

ausschließlich an die Redaktion. Wir sind Ihnen dankbar, wenn Sie uns zu einem<br />

Ausdruck auch Ihre Text-Datei, auf Diskette oder über eine E-Mail, zur Verfü gung<br />

stellen würden. Für unaufgefordert zugesandte Unterlagen wird keine Gewähr<br />

über nom men. Eingangsbestätigungen erfolgen nicht. Eine persönliche Abgabe von<br />

Manuskripten ist im <strong>Verlag</strong>sbüro <strong>Mecke</strong> <strong>Druck</strong>, Christian-Blank-Straße 3, 37115<br />

Du der stadt (Eichsfeld), zur Weiterleitung an die Redaktion möglich. Die Veröffentlichung<br />

von Beiträ gen kann nur vorgenommen werden, wenn diese eindeutig mit<br />

dem Namen <strong>und</strong> der Adres se des Autors bezeichnet sind. Ma nuskripte, die von<br />

der Re daktion nicht verwendet werden, können nur zurückgesandt werden, wenn<br />

Beirat: Klaus Freyberg, Bilshausen, Wolfgang Friese,<br />

Heilbad Heiligenstadt, Eduard Fritze, Wachstedt, Ewald<br />

Holbein, Dingelstädt, Erwin Hunold, Niederorschel, Bertram der Einsender einen ausreichend frankierten Rücksendebriefumschlag beilegt.<br />

Kieler, Struth, Jens Kuhr, Gelliehausen, Dr. Gerd Leuckefeld, Eine Stellungnahme erfolgt nicht.<br />

Leinefelde, Herbert Pfeiffer, Duderstadt, Josef Rogge, Die Redaktion behält sich eine Kürzung der Beiträge vor. Aufsätze <strong>und</strong> Beiträge<br />

Worbis, Gerold Wucherpfennig, Seulingen<br />

geben ausschließlich die Meinung <strong>und</strong> den Kenntnisstand des Verfassers wieder.<br />

Redaktionsschluss ist am 10. eines jeden Monats.<br />

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Die Eichsfelder Heimatzeitschrift erscheint jeweils am Monatsanfang.

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