16.10.2012 Aufrufe

2008/2009 - Mecke Druck und Verlag

2008/2009 - Mecke Druck und Verlag

2008/2009 - Mecke Druck und Verlag

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

52. Jahrgang H 11859<br />

Die Monatsschrift für alle Eichsfelder · Heft 11 · November <strong>2008</strong><br />

In dieser Ausgabe<br />

Der Deutschordensritter<br />

Johann Christoph<br />

von Hanstein<br />

Effelder<br />

Entwurf für das Göttinger<br />

Tor in Heiligenstadt<br />

Der katholische Friedhof<br />

in Gieboldehausen<br />

Zur Geschichte des<br />

eichsfeldischen<br />

<strong>Druck</strong>ereigewerbes<br />

Fischerei am Seeburger See<br />

Einzelpreis 2,50 EUR<br />

incl. 7 % MWSt


Klausenhof<br />

� Essen <strong>und</strong> Trinken wie früher im Eichsfeld<br />

� Eichsfelder Wurst- u. Hausschlachtemuseum - Lehmwurstekammer<br />

� Hansteiner Cafegarten <strong>und</strong> Schwarzbierschänke<br />

� Rittertafel wie zu Zeiten der Hansteiner im Mittelalter<br />

� romantische Hochzeit auf Burg Hanstein - Übernachten im<br />

fürstlichen Hochzeitsgemach unserer Herberge<br />

� Parkplätze auch für Pferdedroschken <strong>und</strong> Busse<br />

Familie Klaus Röhrig<br />

Unterhalb Burg Hanstein · 37318 Bornhagen (Eichsfeld) · Tel. 03 60 81/6 14 22 · Fax 6 77 21<br />

eMail: info@klausenhof.de · Internet: www.klausenhof.de<br />

Original Eichsfelder Wurstspezialitäten<br />

nach alter Tradition (schlachtwarme Verarbeitung)<br />

Aus unserer eigenen Herstellung empfehlen wir Ihnen:<br />

Feldgieker · Stracke · R<strong>und</strong>e Rote<br />

Blutwurst: in Blasen <strong>und</strong> in Dosen · Sülze: in Blasen <strong>und</strong> in Dosen<br />

Weckewurst (in Dosen) · Eisbein (in Dosen) · Leberwurst · Schinkenspezialitäten<br />

- mit Wurstversand -<br />

Fleischerei Georg Lorenz<br />

Hauptstraße 109 · 99976 Lengenfeld/Stein (Eichsfeld) · Tel. 03 60 27/ 7 04 39


Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 409<br />

Der Deutschordensritter Johann Christoph von Hanstein<br />

(1648-1698)<br />

von Paul Lauerwald<br />

Das Geschlecht von Hanstein hat einen<br />

einzigen Ritter des Deutschen Ritterordens<br />

hervorgebracht. Jedenfalls weist die von Carl<br />

Philipp Emil von Hanstein zusammengestellte<br />

<strong>und</strong> publizierte „Urk<strong>und</strong>liche Geschichte<br />

des Geschlechts der von Hanstein“ nur Johann<br />

Christoph von Hanstein als Mitglied<br />

dieses Ritterordens aus. Im zweiten Band der<br />

„Urk<strong>und</strong>lichen Geschichte …“ heißt es: „Joh.<br />

Christoph, teutscher Herr. Der zweite Sohn<br />

Ernst Friedrichs, Joh. Christoph geb. 1648<br />

war Ritter des teutschen Ordens <strong>und</strong> Commenthur<br />

zu Weddingen im Hochstift Hildesheim,<br />

Balley Sachsen, jetzt im K. Wantzleben,<br />

Reg.- Bez. Magdeburg.“ 1<br />

Mehr ist zu seinem Wirken als Ritter des<br />

Deutschen Ritterordens dort nicht zu erfahren.<br />

Der zweite von fünf Söhnen des kaiserlichen<br />

Oberstleutnants Johann Friedrich<br />

von Hanstein († 1670) <strong>und</strong> dessen Ehefrau<br />

Agnes geborene von der Asseburg († 1702)<br />

hat als Angehöriger des Deutschen Ritterordens<br />

außerhalb des Eichsfeldes gewirkt,<br />

hat also hier wenig Spuren hinterlassen. Bei<br />

einer Exkursion des Nordhäuser Geschichts-<br />

<strong>und</strong> Altertumsvereins zu historischen Stätten<br />

am Elm lernte der Autor einen Sachzeugen<br />

kennen, der weitere Hinweise zu der Zugehörigkeit<br />

Johann Christophs zum Deutschen<br />

Ritterorden gibt. Dieser soll hier vorgestellt<br />

werden.<br />

In Lucklum, Gemeinde Erkerode bei Braunschweig<br />

am Elm, befindet sich die ehemalige<br />

Landkommende des Deutschen Ritterordens,<br />

die heute als landwirtschaftliches Gut<br />

genutzt wird. Die Gebäude einschließlich der<br />

Kirche befinden sich in einem gepflegten Zustand<br />

<strong>und</strong> dokumentieren gut den Zustand<br />

der Kommende, wie sie nach den Zerstörungen<br />

im Dreißigjährigen Krieg durch den<br />

Landkomtur Jan Daniel von Priort, Landkomtur<br />

von 1648 bis 1683, wieder aufgebaut wurde.<br />

Der Deutsche Ritterorden ließ sich um<br />

1260 in Lucklum nieder <strong>und</strong> richtete dort eine<br />

Kommende ein. Diese Kommende wurde<br />

etwa zeitgleich zu einer Ballei erhoben. Eine<br />

Ballei ist der Sitz einer Ordensprovinz, hier<br />

der Ordensprovinz Sachsen, zu der mehrere<br />

Kommenden zusammengefasst wurden. Ein<br />

Landkomtur verwaltete die Ordenprovinz. Die<br />

Ballei Lucklum war eine der zwölf Provinzen<br />

des Deutschen Ritterordens. Zu ihr gehörten<br />

die Ordensbesitzungen von Ober- <strong>und</strong> Niedersachsen,<br />

damals das Gebiet zwischen<br />

Oder <strong>und</strong> Weser. Sie bestand von 1287 bis<br />

zur Auflösung des Ordens durch Napoleon<br />

im Jahre 1809, der ihn in diesem Jahr in allen<br />

Rheinb<strong>und</strong>staaten verbot.<br />

Abb. 1: Das Standbild des Landkomturs Jan<br />

Daniel von Priort in der Deutschordenskapelle<br />

Lucklum <strong>und</strong> links <strong>und</strong> rechts davon die Aufschwörtafeln.<br />

Foto: Jörg-Michael Junker.


414 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder<br />

Ein Quittungsbuch über entrichteten Erbenzins aus der<br />

Gemeinde Wehnde<br />

von Paul Lauerwald<br />

An dieser Stelle soll ein im Besitz des Verfassers<br />

befindliches unscheinbares Quittungsbuch<br />

über entrichteten Erbenzins in den<br />

Jahren von 1750 bis 1850 aus der Gemeinde<br />

Wehnde vorgestellt werden. Das Büchlein<br />

besteht aus 15 fadengehefteten Blättern,<br />

die mit einem hölzernen Umschlag, auf dem<br />

noch Reste einer Lederbespannung erkennbar<br />

sind, versehen sind.<br />

In dem Buch wird für die Jahre 1750 bis 1765<br />

dem Christoph Wüstefeld der Empfang des<br />

Erbenzinses durch die Grafen von Wintzingerode<br />

bestätigt. Ab 1766 wurde dieser Zins<br />

durch Johann Jakob Suchland entrichtet, der<br />

entweder die entsprechenden Gr<strong>und</strong>stücke<br />

im Erbgange oder auf anderem Wege erworben<br />

hatte. Obwohl diese beiden Namen nur<br />

auf dem von Levin von Wintzingerode unter-<br />

Abb. 1: Die Titelseite des Quittungsbuches.<br />

zeichneten Titelblatt des Quittungsbuchs genannt<br />

werden, die jährliche Bestätigung des<br />

Erhalts des Erbenzinses ansonsten nicht den<br />

Namen des Zinspflichtigen nennt, ist die Familie<br />

Suchland ausweislich eines Eintrages<br />

vom 15. September 1833 noch Nutzer der<br />

erbenzinspflichtigen Gr<strong>und</strong>stücke. Einem<br />

Gottfried Suchland wird an diesem Tage die<br />

Entrichtung des für das Jahr 1833 fälligen<br />

Restzinses in Tastungen bestätigt. Eine erste<br />

Rate für dieses Jahr in Höhe von einem Huhn<br />

<strong>und</strong> 30 Eiern sowie einem guten Groschen<br />

<strong>und</strong> 8 Pfennige (= 20 Pfennige) wurde bereits<br />

am 21. April 1833 entrichtet.<br />

Für welche Art <strong>und</strong> Größe von Gr<strong>und</strong>stücken<br />

dieser Zins entrichtet wurde, ist nicht erkennbar.<br />

Der Erbenzins betrug über den gesamten<br />

Zeitraum unverändert jährlich ein Hahn, ein<br />

Huhn, 30 Eier sowie einen guten Groschen<br />

<strong>und</strong> 8 Pfennige. Dieser Zins wurde in der Regel<br />

geschlossen pro Jahr entrichtet. Verschiedentlich<br />

werden aber abweichend von dieser<br />

Regel Zinsanteile in zwei bis drei Etappen<br />

pro Jahr dem Gr<strong>und</strong>herrn übergeben. Dabei<br />

ist festzustellen, dass die Bargeldzahlung immer<br />

geschlossen an einem Termin geleistet<br />

wurde. Die Daten der Zahlung bzw. Ablieferung<br />

sind nur ausnahmsweise genannt, lediglich<br />

das Jahr wird immer verzeichnet.<br />

Ein Erlass des Zinses, beispielweise im Hungerjahr<br />

1817 oder aus anderen Notsituationen,<br />

ist in keinem Fall nachweisbar. Auffällig<br />

ist für die Jahre 1837, 1838, 1839, 1840,<br />

1847 <strong>und</strong> 1850 die Tatsache, dass jeweils ein<br />

Huhn bzw. ein Hahn nicht in natura, sondern<br />

in Form einer Geldzahlung entrichtet wird. Für<br />

das Jahr 1838 wird auch der dafür entrichtete<br />

Betrag, nämlich 5 Silbergroschen für ein<br />

Huhn, genannt. In den anderen erwähnten<br />

Jahren wird nur bestätigt, dass ein Huhn bzw.<br />

ein Hahn mit Geld bezahlt wurde. Für die Jahre<br />

1848 <strong>und</strong> 1849 ist keine Bestätigung der<br />

Zinszahlung enthalten. Diese erfolgte wohl<br />

offensichtlich auf einer besonderen, hier nicht


416 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder<br />

bisher nicht ermittelt. Hier liegt noch ein weites<br />

Aufgabenfeld für die eichsfeldische Heimatgeschichtsforschung.<br />

So gesehen war diese Art<br />

<strong>und</strong> Form der Entrichtung des Erbenzinses für<br />

die Empfänger, die Gr<strong>und</strong>herrschaft, eine gewinnbringende<br />

Sache.<br />

Wenn auch über die Art der verwendeten<br />

Zahlungsmittel, waren es beispielweise preußische,<br />

braunschweigische, hessische oder<br />

andere Münzen, keine Aussagen getroffen<br />

werden, bietet das Quittungsbuch doch in<br />

einer Hinsicht einen interessanten Beleg. Es<br />

ist immer von Groschen <strong>und</strong> Pfennigen die<br />

Rede. Das dokumentiert, dass in der Zeit<br />

der Zugehörigkeit des Eichsfeldes zum Königreich<br />

Westphalen die auf dem Dezimalsystem<br />

basierenden Zahlungsmittel Francs <strong>und</strong><br />

Centimes des Königreichs sich im lokalen<br />

Geldumlauf nicht durchsetzen konnten. Eine<br />

der Ursachen dafür könnte auch das komplizierte<br />

Umrechnungssystem zwischen Taler<br />

<strong>und</strong> Francs sein.<br />

Betrachtet man alle diese Erkenntnisse, wird<br />

deutlich, welche Aussagen ein scheinbar unbedeutendes<br />

Dokument für unsere Heimatgeschichte<br />

zulässt.<br />

Zur Geschichte des eichsfeldischen <strong>Druck</strong>ereigewerbes<br />

„Die Schwarze Kunst im Eichsfeld“ - Eine Einführung<br />

Fast dreieinhalb Jahrh<strong>und</strong>erte ist es her, dass<br />

auf dem Eichsfeld zum ersten Mal ein Buch<br />

gedruckt wurde, dessen Inhalt, Autor <strong>und</strong><br />

<strong>Druck</strong>er wir genau kennen. Im Jahre 1666 erschien<br />

bei Johann Westenhoff in Duderstadt<br />

eine gut 50 Seiten starke Schrift, die Verhaltensmaßregeln<br />

<strong>und</strong> Rezepte zur Abwehr der<br />

Pest veröffentlichte. Der Autor, Heinrich Wolf,<br />

Doktor der Medizin, bezeichnete sich auf dem<br />

Titelvorsatz als „Practicus des Eichsfeldes“,<br />

war also kraft landesherrlicher Autorität das,<br />

was man heute als Amtsarzt bezeichnen<br />

würde. Zum Umgang mit der - wie es heißt -<br />

„jetzigen, geschwinden eingerissenen Pest“,<br />

zu Vorbeugung <strong>und</strong> gegebenenfalls Heilung<br />

werden unterschiedliche Hinweise gegeben.<br />

Das Spektrum reicht von der Hygiene über<br />

Speisezubereitung <strong>und</strong> Pharmazie bis hin<br />

zu Gebet <strong>und</strong> Stärkung durch Gottvertrauen.<br />

Das alles geschieht allerdings in einem<br />

derart von medizinischem <strong>und</strong> vor allem botanischem<br />

Vokabular durchsetzten Deutsch,<br />

das man sich kaum vorstellen kann, wie „ein<br />

jeder auff dem lande“ - so verspricht es nämlich<br />

der Titel - damit klarkommen konnte.<br />

Dieses älteste auf dem Eichsfeld gedruckte<br />

Buch ist eine nicht nur medizingeschichtliche,<br />

sondern auch eine kulturgeschichtliche Rarität<br />

- einschließlich seiner zeitbedingten Ei-<br />

von Dr. Peter Aufgebauer<br />

genheiten, wo von getrockneten Gartenkröten,<br />

die in Wein eingeweicht sind, die Rede<br />

ist <strong>und</strong> von Taubenmist, in den man ein rohes<br />

Ei verrührt.<br />

Das Werk, von dem sich in öffentlichen Bibliotheken<br />

der B<strong>und</strong>esrepublik nur in Halle,<br />

in Erlangen <strong>und</strong> in Göttingen ein Exemplar<br />

erhalten hat, ist im Faksimile <strong>und</strong> außerdem<br />

in gut lesbarer deutscher Übertragung <strong>und</strong><br />

versehen mit ausführlichen Begriffserläuterungen<br />

jetzt wieder veröffentlicht - als erster,<br />

r<strong>und</strong> 120 <strong>Druck</strong>seiten starker Teil des neu<br />

vorgestellten Buches über die <strong>Druck</strong>ereien,<br />

die „Schwarze Kunst im Eichsfeld“.<br />

Dieser Faksimiledruck eines außerordentlich<br />

seltenen medizinischen Traktats ist auch deshalb<br />

ein gelungener Auftakt des Buches, weil<br />

er deutlich macht, dass Bücher immer auch<br />

ein Spiegel ihrer Zeit sind. Und so spiegeln<br />

sich in dem Buch von Manuel Müller „Die<br />

Schwarze Kunst im Eichsfeld“ eben auch<br />

mehr als 300 Jahre Eichsfelder Geschichte<br />

wider.<br />

Es ist wichtig zu wissen, dass es bis ins 19.<br />

Jahrh<strong>und</strong>ert eine ganze Reihe von Voraussetzungen<br />

gab, die erfüllt sein mussten, damit<br />

ein Buch gedruckt werden konnte; für den<br />

Buchdruck gab es rechtliche, wirtschaftliche<br />

<strong>und</strong> politische Bedingungen.


Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 417<br />

Titelblätter des Duderstädter Pestbuches von 1666.<br />

Zu den rechtlichen Bedingungen gehört die<br />

Zensur, die jede Veröffentlichung von der<br />

Kontrolle <strong>und</strong> Genehmigung durch die Obrigkeit<br />

abhängig machte. Dieses System der<br />

Überwachung hatte sich im 16. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

herausgebildet, als im Streit der Konfessionen<br />

das Medium der in hoher Auflage gedruckten<br />

Schrift von beiden Seiten intensiv<br />

genutzt wurde. Als „Haupt <strong>und</strong> Beschirmer<br />

der Christenheit“ beanspruchte erstmals<br />

Kaiser Maximilian I. im Jahre 1521 für sich<br />

<strong>und</strong> für das Reich das Recht, das Erscheinen<br />

bestimmter, politisch oder theologisch unliebsamer<br />

Bücher zu unterbinden. Der Reichstag<br />

von 1530 erließ dann die Bestimmung, dass<br />

jedes <strong>Druck</strong>werk den Namen des <strong>Druck</strong>ers<br />

<strong>und</strong> den <strong>Druck</strong>ort aufweisen musste - nicht<br />

den des Autors, wohlgemerkt, denn der konnte<br />

leicht, wie man wusste, durch ein Pseudonym<br />

verschleiert werden. Das Risiko, wegen<br />

unliebsamer Veröffentlichungen belangt zu<br />

werden, wurde also auf den <strong>Druck</strong>er als Unternehmer<br />

verlagert.<br />

Mit Blick auf die Schwarze Kunst im Eichsfeld<br />

ergibt sich also die Frage, ob die rechtlichen<br />

Bedingungen sich auch tatsächlich an<br />

gedruckten Werken aus dem Eichsfeld <strong>und</strong><br />

dem näheren Umkreis aufzeigen lassen. Der<br />

nähere Umkreis ist deshalb interessant, weil<br />

es neben den Eichsfelder <strong>Druck</strong>orten Duderstadt,<br />

Heiligenstadt, Worbis, Dingelstädt <strong>und</strong><br />

Leinefelde sozusagen ringsum noch einmal<br />

sieben <strong>Druck</strong>orte gab: im Norden Osterode,<br />

im Nordwesten Göttingen, im Südwesten<br />

Kassel <strong>und</strong> Eschwege, im Süden Eisenach,<br />

im Südosten Mühlhausen <strong>und</strong> schließlich im<br />

Nordosten Nordhausen.<br />

In mancher Hinsicht hatte sich das Eichsfelder<br />

<strong>Druck</strong>gewerbe immer auch gegen die<br />

Konkurrenz dieser zumeist älteren <strong>Druck</strong>orte<br />

zu behaupten.<br />

Zu den wirtschaftlichen Bedingungen gehörte<br />

die Materialbeschaffung, also Papier,<br />

Pappe, Leinen <strong>und</strong> Leim. Auch hier gab es<br />

unterschiedlich starke Konkurrenz <strong>und</strong> mitunter<br />

auch rechtliche Einschränkungen.<br />

Bis in die Mitte des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts bildeten<br />

Altkleider <strong>und</strong> Lumpen den praktisch einzigen<br />

Rohstoff für die gesamte Papierherstellung,<br />

somit auch für die Buchproduktion; Leinenlumpen<br />

ergaben die feineren <strong>Druck</strong>- <strong>und</strong> Schreibpapiere,<br />

Hanf-, Baumwoll- <strong>und</strong> Wollgewebe


418 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder<br />

als Zusätze zum Leinen ergaben geringerwertige<br />

Papiere <strong>und</strong> Pappen. Der europaweit<br />

verzweigte Handel mit Lumpen <strong>und</strong> den zur<br />

Leimherstellung benötigten Schafsfüßen war<br />

gerade im 18. Jahrh<strong>und</strong>ert so stark umkämpft,<br />

dass im benachbarten Kurfürstentum Hannover<br />

ein generelles Ausfuhrverbot für Lumpen<br />

<strong>und</strong> Schafsfüße verhängt wurde. Der für die<br />

gesamte Papierherstellung <strong>und</strong> eben auch für<br />

die Buchproduktion notwendige <strong>und</strong> entsprechend<br />

umkämpfte Lumpenhandel war aber<br />

auch wegen der zumeist mit allen möglichen<br />

Krankheitserregern infizierten Lumpen nicht<br />

selten lebensgefährlich.<br />

Auf dem Eichsfeld gab es früh die Bestrebungen,<br />

zu einer durch den Landesherrn<br />

privilegierten <strong>und</strong> konzessionierten Papierherstellung<br />

zu gelangen: Der Mainzer Kurfürst<br />

<strong>und</strong> Erzbischof Johann Schweikard von<br />

Kronberg (1604-1626) erteilte 1621 seinem<br />

Bediensteten, dem Mainzischen Rat, Landschreiber<br />

auf dem Eichsfeld <strong>und</strong> Stadtschultheiß<br />

in Heiligenstadt, Johann Christoph von<br />

Zwehl, das Privileg für eine Papiermühle.<br />

Gleichzeitig wurde ihm auch das Monopol<br />

übertragen, dass auf dem ganzen Eichsfeld<br />

nur er eine solche Mühle betreiben dürfe <strong>und</strong><br />

dass alle anfallenden Lumpen an diese Mühle<br />

verkauft werden müssten. Diese Regelung<br />

hatte über 200 Jahre Bestand <strong>und</strong> wurde ab<br />

1854 durch die maschinelle Papierherstellung<br />

unter Verwendung von Stroh <strong>und</strong> Holzschliff<br />

als Rohstoff abgelöst.<br />

Der hier am Beispiel von Lumpen <strong>und</strong> Schafsfüßen<br />

nur knapp angerissene Aspekt der technischen<br />

Entwicklung von <strong>Druck</strong>gewerbe <strong>und</strong><br />

Papierversorgung bis in unser elektronisches<br />

Zeitalter bleibt ein ebenso wichtiger wie aufschlussreicher<br />

Leitfaden durch die Geschichte<br />

der Schwarzen Kunst im Eichsfeld.<br />

Zu den politischen Bedingungen schließlich<br />

gehört die im Verlauf von drei Jahrh<strong>und</strong>erten<br />

mehrfach wechselnde politische Zugehörigkeit<br />

des Eichsfelds.<br />

Schon die letzten Jahrzehnte vor dem Ende<br />

der Mainzer Landesherrschaft im Jahre 1803<br />

waren von einem politisch-militärischen, aber<br />

auch wirtschaftlichen Auf <strong>und</strong> Ab geprägt: Im<br />

Siebenjährigen Krieg durchzogen <strong>und</strong> be-<br />

setzten abwechselnd Preußen <strong>und</strong> Hessen,<br />

Hannoveraner <strong>und</strong> Franzosen das Land; die<br />

Schwarze Kunst wurde jetzt zur Kunst, sich<br />

unter den Bedingungen von Fremdherrschaft<br />

<strong>und</strong> Besatzung zu behaupten.<br />

Diese Kunst des sich Behauptens war dann<br />

im 19. Jahrh<strong>und</strong>ert nach dem kurzen Intermezzo<br />

des französisch dominierten Königreichs<br />

Westphalen ebenso gefragt, wie dann<br />

ab 1815 unter dem Vorzeichen des zwischen<br />

Hannover <strong>und</strong> Preußen aufgeteilten Eichsfelds.<br />

Nach der Annexion Hannovers durch Bismarck<br />

1866 war das Eichsfeld politisch wieder<br />

vereint, wenn es administrativ auch zu unterschiedlichen<br />

preußischen Provinzen gehörte -<br />

das Untereichsfeld zur Provinz Hannover, das<br />

Obereichsfeld zur Provinz Sachsen. Die Generation<br />

der Gründerjahre unter preußischer<br />

Landeshoheit brachten aber wirtschaftlich<br />

günstige Bedingungen für einen deutlichen<br />

Aufschwung der Schwarzen Kunst an den beiden<br />

hauptsächlichen <strong>Druck</strong>orten des Eichsfelds,<br />

in Duderstadt <strong>und</strong> Heiligenstadt.<br />

Vor dem Hintergr<strong>und</strong> der Krisen, wirtschaftlichen<br />

Einbrüchen <strong>und</strong> technischen Umbrüchen<br />

des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts ist die jüngere<br />

Entwicklung der Schwarzen Kunst zu sehen.<br />

Zwei Weltkriege, Inflation, Weltwirtschaftskrise,<br />

Konjunkturschwankungen <strong>und</strong> nicht zuletzt<br />

der rasante technische Wandel gerade<br />

im Bereich der Buchherstellung <strong>und</strong> im <strong>Verlag</strong>swesen<br />

durch den Siegeszug der elektronischen<br />

Text- <strong>und</strong> Datenverarbeitung in den<br />

vergangenen drei Jahrzehnten haben die<br />

Zunft einem starken, mitunter gewaltsamen<br />

Wandel unterworfen <strong>und</strong> so manchem Familienunternehmen<br />

das wirtschaftliche Überleben<br />

erschwert, wenn nicht gar unmöglich<br />

gemacht.<br />

Geradezu aufregend - <strong>und</strong>, nebenbei, höchst<br />

verdienstvoll in der Recherche - ist der Abschnitt<br />

über das Geschick <strong>und</strong> das Schicksal<br />

der beiden Traditionsdruckereien Cordier in<br />

Heiligenstadt <strong>und</strong> <strong>Mecke</strong> in Duderstadt angesichts<br />

der deutschen Teilung nach 1945. Beide<br />

Firmen befanden sich in einer geographischen<br />

Randlage an der innerdeutschen Grenze.<br />

Cordier, sozusagen die Hausdruckerei der<br />

katholischen Kirche auf dem Obereichsfeld,


Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 419<br />

befand sich außerdem gewissermaßen in ideologischer<br />

Isolation. Eigentumsverhältnisse,<br />

technische Neuerungen <strong>und</strong> unternehmerisches<br />

Risiko entwickelten sich unter diesen<br />

Bedingungen des geteilten Eichsfelds auf je<br />

unterschiedliche Weise, <strong>und</strong> die Art, wie es<br />

im Buch von Manuel Müller dokumentiert <strong>und</strong><br />

aufwendig illustriert ist, stellt ein spannendes<br />

Stück deutscher Zeitgeschichte dar.<br />

Da das vorliegende Buch über „Die Schwarze<br />

Kunst im Eichsfeld“ alle im Eichsfeld jemals<br />

tätigen <strong>Druck</strong>ereien vollständig verzeichnet,<br />

sind nicht nur die seit langem <strong>und</strong> noch immer<br />

bestehenden namhaften Firmen vertreten,<br />

sondern auch die erstaunlich zahlreichen<br />

kleineren, nur über einen relativ kurzen Zeitraum<br />

hinweg tätigen. So ergibt sich gerade<br />

für das 20. Jahrh<strong>und</strong>ert der Eindruck einer<br />

vielgestaltigen <strong>und</strong> stark ausdifferenzierten,<br />

mitunter auch hochspezialisierten „<strong>Druck</strong>ereilandschaft“<br />

auf dem Eichsfeld, zumal an<br />

den als <strong>Druck</strong>orten überregional noch nicht<br />

so bekannten Plätzen, wie Dingelstädt <strong>und</strong><br />

Leinefelde. Und gerade in diesen Städten<br />

konnten sich nach der Wiedervereinigung<br />

Deutschlands, die hier auch eine tief empf<strong>und</strong>ene,<br />

wenn auch unter Alltagsbedingungen<br />

nicht immer unbeschwerte Wiedervereinigung<br />

des Eichsfelds war, neue <strong>Druck</strong>ereien<br />

etablieren - die jüngste Firmengründung datiert<br />

aus dem Jahre 2000.<br />

Bis in die unmittelbare Gegenwart der Schwarzen<br />

Kunst also führt uns das 400 <strong>Druck</strong>seiten<br />

starke Werk von Manuel Müller. Helmut <strong>Mecke</strong><br />

als Herausgeber hat sich damit aus Anlass des<br />

100-jährigen Bestehens von <strong>Mecke</strong> <strong>Druck</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Verlag</strong> hier in Duderstadt einen langgehegten<br />

persönlichen Wunsch erfüllt; diese Veröffentlichung<br />

ist in nicht geringem Maße zugleich<br />

Ergebnis <strong>und</strong> Lohn seiner jahrzehntelangen,<br />

systematischen <strong>und</strong> aufwendigen Sammeltätigkeit,<br />

die einen erheblichen Teil des Gr<strong>und</strong>stocks<br />

für diesen mit bibliophilem Anspruch<br />

gestalteten Band beigetragen hat.<br />

Manche Kulturpessimisten sehen das gedruckte<br />

Buch als Spiegel der Kultur durch<br />

Internet <strong>und</strong> Fernsehen gefährdet. Aber<br />

nicht nur solche Ereignisse wie die jährlichen<br />

Buchmessen in Leipzig <strong>und</strong> Frankfurt, sondern<br />

auch die Vielfalt <strong>und</strong> Dichte der Neuerscheinungen<br />

in den einzelnen Regionen<br />

widerlegen diese Befürchtungen. Und die<br />

Anzahl <strong>und</strong> Qualität der im Eichsfeld produzierten<br />

oder thematisch auf das Eichsfeld<br />

bezogenen <strong>Druck</strong>erzeugnisse sprechen eine<br />

eigene, überzeugende Sprache.<br />

Freilich gibt es neben dem <strong>Druck</strong>er <strong>und</strong> dem<br />

Buchhändler noch immer den Leser. Für ihn<br />

wird die „Schwarze Kunst“ praktiziert, mitunter<br />

auch inszeniert oder gar zelebriert. Für den<br />

Leser freilich gilt, was der Göttinger Physiker<br />

Georg Christoph Lichtenberg vor mehr als<br />

zweih<strong>und</strong>ert Jahren in einem Aphorismus<br />

so formuliert hat: „Ein Buch ist wie ein Spiegel.<br />

Wenn ein Esel hineinschaut, kann freilich<br />

kein Apostel herausschauen.“ Aber da ich hier<br />

heute Abend nur lauter Apostel vor mir sehe,<br />

habe ich gar keine Bedenken, Ihnen dieses<br />

Buch von Manuel Müller über die Schwarze<br />

Kunst als einen Spiegel der Eichsfelder Kulturgeschichte<br />

nachdrücklich zu empfehlen.<br />

Anmerkung<br />

Den Beitrag verfasste PD Dr. Peter Aufgebauer,<br />

Göttingen, zur Präsentation des o. g. Buch bei der<br />

Festveranstaltung anlässlich des 100-jährigen Firmenjubiläums<br />

von <strong>Mecke</strong> <strong>Druck</strong> <strong>und</strong> <strong>Verlag</strong>, Duderstadt,<br />

am 10. Oktober <strong>2008</strong>.<br />

Der katholische Friedhof in Gieboldehausen<br />

von Gerhard Rexhausen<br />

Früher war es allgemein üblich, dass der<br />

Begräbnisplatz für die Verstorbenen der Gemeinde<br />

rings um die Kirche angelegt war,<br />

man sprach daher nicht von einem Friedhof,<br />

sondern von einem Kirchhof. Eben der Hof<br />

um die Kirche. Ältere Leute verwenden diesen<br />

Ausdruck heute noch. Es war schöner<br />

alter Brauch, dass die Gläubigen nach dem<br />

sonntäglichen Gottesdienst die Gräber ihrer<br />

verstorbenen Angehörigen aufsuchten <strong>und</strong><br />

dort ein kurzes Gebet sprachen. Die räumliche<br />

Nähe der Gräber zur Pfarrkirche symbolisierte<br />

gleichsam die Zugehörigkeit der<br />

Verstorbenen zur Gemeinde auch nach dem


Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 423<br />

Die Geschichte des Fischens im See geht<br />

viele Jahrh<strong>und</strong>erte zurück. Fische, Muscheln<br />

<strong>und</strong> Krebse waren sicher schon für die ersten<br />

am See lebenden Menschen eine willkommene<br />

Nahrungsquelle.<br />

Erste schriftliche Erwähnung findet die Fischerei<br />

am See im Mittelalter. Darauf will ich<br />

hier aber nicht eingehen. Hier soll es um die<br />

Fischerei in den modernen Zeiten gehen. Die<br />

folgenden Bilder zeigen die Berufsfischerei in<br />

den 50er Jahren des vorigen Jahrh<strong>und</strong>erts.<br />

Die Berufsfischerei gibt es heute nicht mehr;<br />

heute wird nur noch Angelsport betrieben,<br />

wobei der Angelsport wesentlich der Erholung<br />

der Menschen dient. Das war früher anders!<br />

Den Angelsport gab es zwar auch schon, wesentlich<br />

wichtiger war aber die Berufsfischerei.<br />

Diese wurde in mehreren Formen betrieben:<br />

Mit großen Netzen, mit Reusen <strong>und</strong> mit<br />

Angelschnüren. Durchgeführt wurde sie von<br />

den 30er Jahren bis in die 70er Jahre des vorigen<br />

Jahrh<strong>und</strong>erts von der Familie Ripping in<br />

Bernshausen.<br />

Das Schleppnetz zum Abfischen im Herbst<br />

hatte einen „Sack“ von ca. 35 m Länge, mit<br />

einer Öffnung von 7 x 7 m. Daran schlossen<br />

sich links <strong>und</strong> rechts etwa 150 m Netz an,<br />

woran wiederum ca. 200 m Leine befestigt<br />

waren.<br />

Gefangen wurden Karpfen, Hechte, Zander,<br />

Schleie, Barsche <strong>und</strong> (selten) Aale. Die zahl-<br />

Richard Ripping mit einer Aalreuse.<br />

Fischerei am Seeburger See<br />

von Bernd Siebert<br />

Die „Frische Brise“ wird klar gemacht. Siegfried<br />

Ripping posiert an der Reling.<br />

reichen Weißfische wurden wieder in den<br />

See zurückgesetzt, außer, es lagen Bestellungen<br />

für diese Tiere vor. Angelsportvereine<br />

bestellten gelegentlich lebende Weißfische<br />

als Besatz für ihre Fischteiche; sie dienten<br />

dort als Futter für die Hechte.<br />

Im Jahr 1961 wurden bei einem solchen<br />

Fischzug etwa 75 Zentner Fische geerntet!<br />

Aale wurden mit Stellnetzen <strong>und</strong> Reusen gefangen.<br />

Die Reusen wurden im See ausgelegt<br />

<strong>und</strong> vor den Einhang wurden links <strong>und</strong><br />

rechts Stellnetze angebracht, die die Aale in<br />

die Reuse leiteten.<br />

Oder die Aale wurden in der Aue in einer<br />

Reuse gefangen. Dazu diente der Aalfang an<br />

der Brücke der Fischergasse.<br />

Eine weitere Fangmethode waren die Aalschnüre.<br />

Es wurde eine Leine von r<strong>und</strong> 400


Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 425<br />

Das historische Eichsfeldfoto<br />

Bischhagen 1911. Sammlung Heino Kühn, Heilbad Heiligenstadt.<br />

Lutter 1903. Sammlung Heino Kühn, Heilbad Heiligenstadt.


Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 427<br />

der B<strong>und</strong>esregierung in europäischen Fragen<br />

<strong>und</strong> seit vier Jahren auch Mitglied im Zentralkomitee<br />

der deutschen Katholiken (ZdK).<br />

Es ist verständlich, dass die Gernröder den<br />

weitreichenden politischen Einfluss ihres prominenten<br />

Mitgliedes im Gemeinderat <strong>und</strong> den<br />

engagierten Einsatz bei Vorhaben in seiner<br />

Heimatgemeinde besonders zu schätzen wissen.<br />

Seit 1972 leitet Rolf Berend den „Gesangverein<br />

Concordia Gernrode/Eichsfeld“, einen gemischten<br />

Chor mit 50 Sängerinnen <strong>und</strong> Sängern,<br />

der sich mit sakraler <strong>und</strong> volkstümlicher<br />

„Carpe diem - Nutze den Tag“ ist als vieldeutige<br />

Inschrift auf alten Sonnenuhren zu lesen.<br />

Für Manfred Kahlmeyer in Birkenfelde waren<br />

die zwei lateinischen Worte eine Art Lebensphilosophie,<br />

die ihn jeden Tag motivierte,<br />

spätestens, als er sich Anfang der achtziger<br />

Jahre mit den historischen Sonnenuhren des<br />

Obereichsfeldes zu beschäftigen begann. Die<br />

Exlibris als Holzschnitte in den vielen h<strong>und</strong>ert<br />

Büchern seiner umfangreichen Eichsfelder<br />

Büchersammlung enthalten auch diesen<br />

Sinnspruch unter seinen Initialen „MK“ <strong>und</strong><br />

darüber symbolhaft fre<strong>und</strong>lich das Tagesgestirn,<br />

das seine Strahlen reichlich in alle<br />

Richtungen sendet, insbesondere aber auf<br />

zwei eichsfeldische Bauwerke, die ihm vor<br />

allen anderen am Herzen lagen <strong>und</strong> denen<br />

seine ganze heimatk<strong>und</strong>liche Liebe <strong>und</strong> Zuwendung<br />

galt: der Burg Hanstein <strong>und</strong> dem<br />

Hülfensberg. Auf den Hanstein weist auch<br />

der Schattenstab der gewiss vor mehr als<br />

25 Jahren geschnittenen Exlibris-Sonnenuhr<br />

von Manfred Kahlmeyer - <strong>und</strong> mit jener<br />

Burg befasste er sich mit außerordentlichem<br />

Fleiß, monatelang, intensiv <strong>und</strong> akribisch, mit<br />

der ganzen Kraft, die ihm seine schwindende<br />

Ges<strong>und</strong>heit ließ, bis in seine letzten Lebenstage.<br />

Am 21. September <strong>2008</strong> verstarb Manfred<br />

Kahlmeyer plötzlich, wenige Wochen vor<br />

seinem 65. Geburtstag.<br />

Mit seiner Familie trauern viele Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong><br />

ehemalige Lehrerkollegen um den geachte-<br />

Wir gedenken<br />

Manfred Kahlmeyer - R. I. P.<br />

Chormusik im Eichsfeld einen guten Namen<br />

gemacht hat. Den Gernröder Karnevalsverein<br />

führte er seit 1966 als Vorsitzender <strong>und</strong> ist seit<br />

1990 dessen Präsident.<br />

Eine hohe Wertschätzung seiner politischen<br />

<strong>und</strong> ehrenamtlichen Arbeit erfuhr der Jubilar<br />

mit der Verleihung des B<strong>und</strong>esverdienstkreuzes<br />

am Bande durch den B<strong>und</strong>espräsidenten.<br />

Den zahlreichen Gratulanten schließt sich die<br />

Redaktion der „Eichsfelder Heimatzeitschrift“<br />

mit besten Wünschen an.<br />

Red.<br />

ten, sensiblen Fredi. Viele<br />

H<strong>und</strong>erte Schüler mehrerer<br />

Generationen, denen<br />

er jahrzehntelang in Uder<br />

ein wissenssprühender,<br />

begeisternder Chemie<strong>und</strong><br />

Biologielehrer war, erinnern<br />

sich dankbar eines<br />

anerkannten, beliebten<br />

Pädagogen. Aber nicht<br />

nur das an seine Schüler erfolgreich weitergereichte<br />

Wissen um naturwissenschaftliche<br />

Themen <strong>und</strong> vorgelebte <strong>und</strong> vermittelte moralische<br />

Werte werden ihn für lange Zeit gegenwärtig<br />

sein lassen, sondern auch seine<br />

herausragenden Leistungen um vielfältige<br />

Bereiche der eichsfeldischen Heimatk<strong>und</strong>e.<br />

Als Liebhaber, Sammler <strong>und</strong> Besitzer vieler<br />

Sachzeugen eichsfeldischer Geschichte<br />

richtete er im Dezember 1982 im damaligen<br />

Oberschulkombinat „Maxim Gorki“ in Uder<br />

ein zu dieser Zeit landesweit einzigartiges<br />

Schulmuseum ein, für das er seinen beachtlichen<br />

F<strong>und</strong>us zur Verfügung stellte <strong>und</strong> die<br />

inhaltliche Aussage bis zu seinem Ausscheiden<br />

aus dem Schuldienst 2004 unter Einbeziehung<br />

interessierter Schüler durch diverse<br />

schulische Gegenstände, Materialien <strong>und</strong><br />

eine Schulbuchsammlung erweiterte <strong>und</strong><br />

vervollkommnete.<br />

Dem besonderen Interesse von Manfred<br />

Kahlmeyer für die Gnomonik, die „Sonnen-


428 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder<br />

uhrenk<strong>und</strong>e“, entspross 1983/84 eine ausgezeichnete<br />

Beitragsserie in den „Eichsfelder<br />

Heimatheften“, mit der er nach aufwendiger<br />

Erfassung alle historischen Zeitmesser an<br />

den eichsfeldischen Kirchen <strong>und</strong> in anderen<br />

Bereichen wissenschaftlich f<strong>und</strong>iert dokumentierte<br />

<strong>und</strong> damit eichsfeld- <strong>und</strong> republikweit<br />

den Ruf als Sonnenuhrenspezialist erlangte.<br />

Eichsfelder Sonnenuhren zierten den Avers,<br />

klassische Sinnsprüche den Revers einer<br />

Medaillenserie, die er als Numismatiker<br />

schuf, <strong>und</strong> auch für die Schule Uder initiierte<br />

er die Prägung einer eigenen Medaille.<br />

Den Lesern unserer „Eichsfelder Heimatzeitschrift“<br />

<strong>und</strong> des „Eichsfeld-Jahrbuches“ präsentierte<br />

Manfred Kahlmeyer Beiträge, in denen<br />

er die Ergebnisse seiner Beschäftigung<br />

mit der M<strong>und</strong>art vorlegte resp. botanische<br />

Untersuchungen zur Pflanzenwelt r<strong>und</strong> um<br />

den Hanstein veröffentlichte. Eine ganz besondere<br />

Freude war es für ihn, dass er 2005<br />

Berichte aus dem Eichsfeld<br />

als begeisterter Amateur-Fotograf H<strong>und</strong>erte<br />

Bilder für den Kirchenführer „Die Kirchen im<br />

Eichsfeld“ anfertigen <strong>und</strong> in einem der in letzter<br />

Zeit gefragtesten Standardwerke gedruckt<br />

sehen konnte.<br />

Manfred Kahlmeyer kann nicht vergessen<br />

werden, weil sein Name mehrfach <strong>und</strong> unvergänglich<br />

in der Eichsfeld-Bibliografie Erwähnung<br />

findet; ehrend <strong>und</strong> in Dankbarkeit<br />

erinnern sich viele Eichsfelder, denen er als<br />

Pädagoge <strong>und</strong> bei seinen heimatk<strong>und</strong>lichen<br />

Forschungen fre<strong>und</strong>lich <strong>und</strong> kameradschaftlich<br />

begegnete, schnell ihr Vertrauen erwarb,<br />

ihre Hilfsbereitschaft <strong>und</strong> schließlich vielfach<br />

Wertschätzung erfuhr.<br />

Für seine Frau <strong>und</strong> seine Söhne, wie auch für<br />

seine Fre<strong>und</strong>e, die alle noch ein langes Miteinander<br />

<strong>und</strong> die Umsetzung vieler Ideen <strong>und</strong><br />

Vorhaben erhofften, gewährt der Sonnenuhr-<br />

Sinnspruch vielleicht ein wenig Trost „Hora<br />

fugit, facta manent. - Die St<strong>und</strong>e entflieht, die<br />

Taten bleiben.“ Josef Keppler<br />

aus Meldungen der Thüringer/Eichsfelder Allgemeine, Thüringer/Mühlhäuser Allgemeine,<br />

Thüringische Landeszeitung/Eichsfelder Tageblatt, Eichsfelder Tageblatt (Duderstadt)<br />

zusammengestellt von Edgar Rademacher<br />

Asbach-Sickenberg. Der bekannte Kabarettist<br />

Dieter Hildebrandt besuchte im September das<br />

Grenzmuseum „Schifflersgr<strong>und</strong>“.<br />

Bernshausen. Steigende Kosten <strong>und</strong> sinkende<br />

Umsätze führten Ende September zur Schließung<br />

des örtlichen Lebensmittelladens. Damit sei ein<br />

Stück Dorfkultur verloren gegangen, bedauerten die<br />

Betroffenen. Neben dem Kaufen diente der Laden<br />

auch als dörfliches Kommunikationszentrum.<br />

Bilshausen. Die Gr<strong>und</strong>schule möchte mit dem<br />

örtlichen Kindergarten am Modellprojekt „Brückenjahr“<br />

des Landes Niedersachsen teilnehmen. Damit<br />

soll den Kindern der Übergang vom Kindergarten<br />

zur Schule erleichtert werden.<br />

Für die Umwandlung der Bilshäuser Gr<strong>und</strong>schule<br />

haben sich die Schule <strong>und</strong> der Gemeinderat ausgesprochen.<br />

Bei positivem Bescheid könnte hier<br />

die offene Ganztagsschule im neuen Schuljahr<br />

wirksam werden. Die Schule wird derzeit von 120<br />

Kindern besucht.<br />

Anfang Oktober begingen die evangelischen<br />

Christen dieser Gemeinde das 125-jährige Bestehen<br />

ihrer St.-Georgs-Kapelle.<br />

Birkenfelde. Ein neues Kleinlöschfahrzeug für<br />

56.000 Euro hat die Feuerwehr kürzlich erhalten<br />

<strong>und</strong> Anfang Oktober eingeweiht. Die örtliche Wehr<br />

zählt 89 Mitglieder, darunter 14 Aktive.<br />

Birkungen. Nach 60 gemeinsamen Jahren feierten<br />

am 2. Oktober Rosa <strong>und</strong> Aloys Credo ihre<br />

diamantene Hochzeit.<br />

Brochthausen. Beim regionalen Landesvorentscheid<br />

Mitte September in Salzgitter belegte die<br />

Feuerwehr in der Kategorie wasserführende Fahrzeuge<br />

einen hervorragenden ersten Platz unter 27<br />

teilnehmenden Wehren in dieser Kategorie. Damit<br />

qualifizierten sich die Brochthäuser für den Landeswettbewerb.<br />

Das Fest der diamantenen Hochzeit feierten am<br />

1. Oktober Maria <strong>und</strong> Hermann Vatterott. Mit ihnen<br />

feierten fünf Kinder, elf Enkelkinder <strong>und</strong> fünf Urenkel.<br />

Büttstedt. Mit zwei neuen Windkraftanlagen in<br />

jüngster Zeit ist der Windpark auf nun 22 Windräder<br />

angewachsen. Damit kann die Gemeinde in diesem<br />

Jahr 180.000 Euro aus Verpachtung des Geländes<br />

<strong>und</strong> 170.000 Euro an Gewerbesteuern einnehmen.


Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 431<br />

Tiftlingerode. Mit einer Bürgerbefragung will der<br />

Ortsrat ein Meinungsbild über die geplante Verlegung<br />

der B 247 gewinnen. Außerdem soll es im Januar<br />

wieder einen Neujahrsempfang geben. Weiter<br />

sind Kulturtage im Ort anvisiert.<br />

Wollbrandshausen. Mit der Pferdewallfahrt am 28.<br />

September an der 14-Nothelfer-Kapelle wurde die<br />

diesjährige Wallfahrtssaison auf dem Höherberg<br />

abgeschlossen.<br />

Auf dem Weg zum Bioenergiedorf wollen die Höherberggemeinden<br />

Wollbrandshausen <strong>und</strong> Krebeck<br />

gemeinsam eine Biogasanlage bauen.<br />

Aus der Nachbarschaft<br />

Bad Sooden-Allendorf. Nach intensiven Ermittlungen<br />

ist es der Polizei gelungen, der „Erntefest-<br />

Schläger“ habhaft zu werden. Es handelt sich um<br />

zwei türkische, einen libanesischen <strong>und</strong> einen<br />

deutschen Bürger, die mit einem Auto aus Neumünster<br />

rein zufällig in die Badestadt gekommen<br />

waren <strong>und</strong> dort mehrere Menschen teils schwer<br />

verletzt hatten.<br />

Görmar. Am vorletzten September-Wochenende<br />

Das Eichsfeld im Blick: <strong>Mecke</strong> <strong>Druck</strong> in<br />

Duderstadt feiert 100-jähriges Bestehen<br />

Kirche, Kultur <strong>und</strong> Traditionen<br />

Ein Jubiläum galt es im altehrwürdigen Duderstädter<br />

Rathaus zu feiern. Das alteingesessene Unternehmen<br />

<strong>Mecke</strong> <strong>Druck</strong> wurde 100 Jahre alt.<br />

1901 gründete der Duderstädter Aloys <strong>Mecke</strong> eine<br />

Buchhandlung. Der Buchbindermeister erweiterte<br />

diese 1908 um eine <strong>Druck</strong>erei. Anfangs wurden<br />

Postkarten produziert mit Fotos von Sohn Karl<br />

<strong>Mecke</strong>. Bis zur Einstellung dieses <strong>Druck</strong>zweiges<br />

wurden von ihnen 1500 verschiedene Motivkarten<br />

herausgebracht. Bekannt wurde das <strong>Druck</strong>- <strong>und</strong><br />

<strong>Verlag</strong>shaus vor allem durch seine Heimatliteratur<br />

mit den „Eichsfelder Heimatglocken“ <strong>und</strong> „Mein<br />

Eichsfeld“ bis zu den „Eichsfelder Heimatstimmen“.<br />

1933 übernahm Karl <strong>Mecke</strong> die technische<br />

Leitung der <strong>Druck</strong>erei <strong>und</strong> nach dem Tode des Vaters<br />

1950 das gesamte Unternehmen. In den 70er<br />

Jahren wurde die Firma aufgeteilt. Sohn Karl, jun.<br />

übernahm die Buchhandlung, Sohn Helmut <strong>Mecke</strong><br />

<strong>Druck</strong>erei <strong>und</strong> <strong>Verlag</strong>. Letzterer leitet noch heute<br />

das sich auf dem neuesten Stand der Technik befindende<br />

Unternehmen. Mit Sohn Nils steht die<br />

vierte Generation bereits am Start.<br />

Im Festakt würdigte der stellvertretende Bürgermeister<br />

Josef Nolte die „erfolgreichen <strong>und</strong> richtungsweisenden<br />

Entscheidungen“ des Familienbetriebs,<br />

beging dieser Ortsteil von Mühlhausen mit Umzug,<br />

Feuerwerk <strong>und</strong> Gottesdienst sowie vielen Gästen<br />

seine Ersterwähnung vor 1111 Jahren.<br />

Göttingen. Beim Gänselieselfest Ende Oktober<br />

konnte sich die 18-jährige Naima Madlen Diesner als<br />

neues Gänseliesel in einer knappen Entscheidung<br />

gegen sieben weitere Kandidatinnen durchsetzen.<br />

Mühlhausen. Der erste nach der Wende in Mühlhausen<br />

gebaute Supermarkt - zuletzt tegut - hat<br />

am 27. September seine Pforten geschlossen. Zuletzt<br />

waren hier noch elf Verkäuferinnen <strong>und</strong> Verkäufer<br />

tätig, in den besten Jahren waren es 60.<br />

Im Unstrut-Hainich-Kreis nehmen derzeit 616 Bedürftige<br />

staatliche Unterstützung, die sogenannte<br />

Gr<strong>und</strong>sicherung, in Anspruch.<br />

Nicht der strömende Regen, sondern der ausgefallene<br />

Zentralcomputer hatte zu Störungen beim<br />

Abschlussfeuerwerk der 131. Stadtkirmes in Mühlhausen<br />

geführt.<br />

Der historische Beuren- oder Bürenhof am Untermarkt<br />

- einst im Besitz des Klosters Beuren - wird<br />

gegenwärtig zu einem Altenheim mit 42 Betten umgebaut.<br />

Das neue Buch „Die Schwarze Kunst im Eichsfeld“<br />

präsentierten Helmut <strong>Mecke</strong> (links), Manuel Müller<br />

<strong>und</strong> Nils <strong>Mecke</strong> (rechts) vor einer genau 100 Jahre<br />

alten <strong>Druck</strong>erpresse. Foto: tlz/1<br />

dessen Basis stets die engere Heimat gewesen sei.<br />

Darauf ging auch Helmut <strong>Mecke</strong> ein, betonte zwei<br />

Leitsprüche. Das „Immer gut beraten“ gelte den<br />

K<strong>und</strong>en. Eine wichtige Rolle spiele auch das andere<br />

Motto „Das ganze Eichsfeld soll es sein“.<br />

Das findet sich auch in dem als Festschrift herausgebrachten<br />

Buch „Die Schwarze Kunst im Eichsfeld“<br />

wieder. Darin hat der gebürtige Ershäuser Manuel<br />

Müller alle Eichsfelder <strong>Druck</strong>er zusammengetragen


432 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder<br />

- von Albert Kunne <strong>und</strong> Johannes Wehren bis zu<br />

den heutigen Unternehmen in Duderstadt, Heiligenstadt<br />

<strong>und</strong> Leinefelde-Worbis - 26 an der Zahl. Es<br />

beinhaltet ein Reprint des ersten im Eichsfeld gedruckten<br />

Werkes, das von Heinrich Wolf verfasste<br />

<strong>und</strong> bei Johann Westenhoff gedruckte Duderstädter<br />

Pestbuch von 1666. Thomas Gerlach<br />

1111 Jahre Eichsfeld - Tag der offenen<br />

Tür in der Küllstedter Heimatstube <strong>und</strong><br />

M<strong>und</strong>arttag in Effelder<br />

Anlässlich der Feierlichkeiten um das 1111-jährige<br />

Jubiläum der Ersterwähnung des Eichsfeldes lud<br />

die Küllstedter Heimatstube in Zusammenarbeit<br />

mit dem HVE am 28.9.<strong>2008</strong> alle Interessierten ein,<br />

die sich ein Bild von den Lebens- <strong>und</strong> Arbeitsbedingungen<br />

im Eichsfeld um 1900 machen wollten.<br />

Die Gastgeber um Bürgermeisterin Christina<br />

Tasch, MdL, empfingen ihre Besucher in der 1994<br />

direkt neben der Kirche eingerichteten Heimatstube<br />

mit vielerlei interessanten Ausstellungsstücken<br />

<strong>und</strong> Informationen. Motto des Tages war: „Leben<br />

wie in alten Zeiten“<br />

Besonders die traditionellen Handwerkstechniken<br />

sollten dem Besucher die Vergangenheit nahe<br />

bringen. So konnte der Besucher das Weben,<br />

Spinnen <strong>und</strong> Zigarrenrollen vor Ort erleben. In der<br />

Scheune, die insbesondere der Landwirtschaft gewidmet<br />

ist, stand ein erfahrener Landwirt den Gästen<br />

Rede <strong>und</strong> Antwort.<br />

Großes Interesse fand auch die Vorführung am<br />

Spinnrad.<br />

Auch für das leibliche Wohl hatten die Veranstalter<br />

an diesem Tag gesorgt. Aus Anlass des Eichsfeldjubiläums<br />

wurde der erste Teil der 1111 Kräppel<br />

gebacken <strong>und</strong> den Besuchern angeboten. Die restlichen<br />

555 ½ Kräppel werden am 19. Oktober <strong>2008</strong><br />

bei einem M<strong>und</strong>arttag in Effelder gebacken. Als<br />

weiteren Leckerbissen warteten die Küllstedter mit<br />

Gebäck in Form des Mainzer Rades auf, welches<br />

das Wappen des Eichsfeldes schmückt <strong>und</strong> erstmals<br />

beim Festakt in Diedorf die Gäste erfreute.<br />

Nach diesem gelungenen Nachmittag freuen sich<br />

alle auf das nächste große Ereignis, die 18. Hauskrippenausstellung<br />

im Rahmen des Südeichsfelder<br />

Krippenweges vom 2.-3. Advent.<br />

Fast 300 Teilnehmer kamen zu den<br />

spannenden Autorenlesungen<br />

Ein großer Erfolg für den Roman „Das Hexenmal“<br />

von Deana Zinßmeister zeichnet sich auch im<br />

Eichsfeld ab. „Volles Haus“ gab es in Duderstadt,<br />

Heiligenstadt <strong>und</strong> Worbis, als die Autorin ihren<br />

historischen Roman über die Zeit der Hexenverfolgung<br />

vorstellte <strong>und</strong> aus ihrem Werk vorlas. In<br />

Worbis mussten im Gülden Creutz kürzlich immer<br />

wieder Stühle zusätzlich hereingetragen werden.<br />

Knapp 80 Interessenten hatten sich dort eingef<strong>und</strong>en.<br />

Zur Einstimmung auf das Buch <strong>und</strong> die<br />

Historie der Zeit, in der im Jahre 1617 der Roman<br />

spielt, gab es einen kurzen Buchtrailer. Deana<br />

Zinßmeister verstand es, in unterhaltsamer<br />

<strong>und</strong> spannender Art <strong>und</strong> Weise die Kapitel ihres<br />

Buches zu erläutern <strong>und</strong> zu verbinden. Zu dem<br />

durchschlagenden Erfolg dieses Romans zählt<br />

ganz sicher die Tatsache, dass die Autorin selbst<br />

ursächlich aus Ferna im Eichsfeld kommt <strong>und</strong> damit<br />

ihre angestammte Heimat vom Elternhaus her<br />

bestens kennt. Gr<strong>und</strong>lagen für den Roman waren<br />

jedoch ihre ausgezeichneten Recherchen sowie<br />

die Bereisung der Orte des Geschehens. Damit ist<br />

die Gewissheit gegeben, dass der Leser sich auf<br />

authentische Orts- <strong>und</strong> Namensbezeichnungen<br />

im Eichsfeld selbst einstellen kann <strong>und</strong> sich in<br />

den meisten Gegenden hierzulande persönlich<br />

auskennt. Inhaltlich findet sich in dem Roman<br />

das Schicksal von fünf jungen Menschen auf der<br />

Flucht wieder; die Protagonisten: Katharina will<br />

der Ehe mit ihrem Schwager entgehen; der reiche<br />

Deana Zinßmeister (Bildmitte sitzend) mit Gästen.<br />

Foto: Germeshausen


Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 435<br />

richtet, findet im nächsten Jahr wieder ganzjährig<br />

statt. Termine bzw. weitere Programmpunkte für einen<br />

erlebnisreichen Tag können bei Cornelia Kurth-Scharf<br />

05528/8218 vereinbart werden.<br />

Interessierte erhalten erste Informationen über die<br />

Internetseite www.germershausen.de.<br />

Cornelia Kurth-Schaaf<br />

Gedenkveranstaltung zum<br />

70. Jahrestag des Novemberpogroms<br />

In der Nacht vom 9. zum 10. November 1938 brannten<br />

jüdische Synagogen in ganz Deutschland. Angehörige<br />

von Sturmabteilung (SA) <strong>und</strong> Schutzstaffel<br />

(SS) zertrümmerten die Schaufenster jüdischer<br />

Geschäfte, demolierten die Wohnungen jüdischer<br />

Bürger <strong>und</strong> misshandelten ihre Bewohner.<br />

Italien auf dem Hülfensberg<br />

Verein für Eichsfeldische Heimatk<strong>und</strong>e (VEH)<br />

auf den Spuren der Geschichte des<br />

Hülfenskreuzes<br />

R<strong>und</strong> 50 Interessierte hatten sich am Samstag (27.<br />

September <strong>2008</strong>) auf dem Hülfensberg eingef<strong>und</strong>en,<br />

um sich der Geschichte des Hülfenskreuzes<br />

zu widmen. Dr. Falko Bornschein, Kunstgutbeauftragter<br />

des Bistums Erfurt, <strong>und</strong> der Historiker Thomas<br />

T. Müller informierten umfassend <strong>und</strong> f<strong>und</strong>iert<br />

zur Restaurierungsgeschichte des Kreuzes sowie<br />

zur Frage nach dessen Herkunft. Anlass für den<br />

Vortrag gab die vor zwei Jahren stattgef<strong>und</strong>ene Restaurierung<br />

der Kirche <strong>und</strong> im Zuge dessen die des<br />

Kreuzes. Bornschein erklärte, dass es von der Frühzeit<br />

an immer wieder verschiedene Restaurierungsphasen<br />

gab. So 1853/54, 1903, 1923 <strong>und</strong> eben<br />

2006, wobei der Gehülfe erstmals wissenschaftlich<br />

auf Herz <strong>und</strong> Nieren geprüft wurde. So wurden vor<br />

zwei Jahren nicht nur Altersbestimmungen des<br />

Holzes gemacht <strong>und</strong> es von Holzwürmern befreit,<br />

sondern auch die Farbschichten der Fassung untersucht<br />

<strong>und</strong> restauriert. Es wurde als „ältester Privatpatient“<br />

überhaupt im Eichsfeld-Klinikum durch<br />

computertomographische Analysen umfassend<br />

untersucht. Der Kreuzträger sowie Arme <strong>und</strong> Beine<br />

<strong>und</strong> die milden Gesichtszüge seien das Produkt<br />

späterer Restaurierungen <strong>und</strong> stammen nicht vom<br />

ursprünglichen Gehülfen. Der Gr<strong>und</strong>korpus sei aus<br />

Pappelholz, die später erneuerten <strong>und</strong> angefügten<br />

Gliedmaßen aus Linde, verriet Dr. Bornschein.<br />

Wie Thomas T. Müller bescheinigte, kam es nach<br />

Aus den Eichsfelder Vereinen<br />

So leider auch in Duderstadt, wo in den frühen<br />

Morgenst<strong>und</strong>en des 10. Novembers 1938 die Synagoge<br />

in der Christian-Blank-Straße niedergebrannt<br />

<strong>und</strong> die beiden jüdischen Geschäfte von<br />

Franziska Rosenberg <strong>und</strong> Gustav Löwenthal in<br />

der Marktstraße demoliert <strong>und</strong> geplündert worden<br />

sind.<br />

Die Stadt Duderstadt möchte aus Anlass des 70.<br />

Jahrestages den Vorkommnissen des Novemberpogroms<br />

in besonderer Weise gedenken <strong>und</strong><br />

an das Leiden der jüdischen Mitbürger als Opfer<br />

der Gewaltherrschaft des Nationalsozialismus erinnern<br />

<strong>und</strong> lädt vor diesem Hintergr<strong>und</strong> alle interessierten<br />

Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger ganz herzlich<br />

zu einer Gedenkst<strong>und</strong>e am Freitag, 7. November<br />

<strong>2008</strong>, 16.30 Uhr, in die Aula der St.-Ursula-Schule,<br />

Christian-Blank-Str. 22, 37115 Duderstadt, ein.<br />

Stadt Duderstadt<br />

der Mitte des 14. Jahrh<strong>und</strong>erts zum Aufschwung<br />

der Wallfahrt auf dem Hülfensberg <strong>und</strong> das Kreuz<br />

war exklusiver Anziehungspunkt im Rahmen der<br />

Bitte nach Seelenheil. Schon Johann Wolf gab um<br />

1800 Hinweise, dass der Korpus früher bekleidet<br />

gewesen sein muss. Vorbild war wohl der Volto Santo,<br />

hölzernes bekleidetes Kruzifix im italienischen<br />

Lucca, so Dr. Bornschein. Ursprünglich könnte der<br />

romanische Gehülfe auch als Triumphkreuz gedient<br />

haben. Müller verwies auf die mögliche Erstausstattung<br />

der St. Martins-Kirche in Heiligenstadt. Wissenschaftlich<br />

belegen ließ sich das bisher jedoch noch<br />

nicht, wie einige andere bekannte Sagen um den<br />

Hülfensberg <strong>und</strong> die Herkunft des Kreuzes. Aber die<br />

beiden Forscher sind des Rätsels Lösung dicht auf<br />

den Fersen. Veröffentlicht werden die Ergebnisse<br />

bald in einem Buch zum Gehülfen.<br />

Thomas T. Müller informiert auf dem Hülfensberg.


440 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder<br />

Liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser,<br />

das Luftbild unseres heutigen Rätsels zeigt ein Dorf<br />

nahe einer Stadt im Obereichsfeld, deren Ortsteil<br />

es heute ist. Das Dorf wurde urk<strong>und</strong>lich erstmals<br />

1191 genannt <strong>und</strong> zählt heute über 1.500 Einwohner.<br />

Sie tragen den Spitznamen Elkuchen oder<br />

In en’m Eichsfaeldderfe an en’m Suntagmorjen,<br />

gingen veele Lidde in de Kerchen, met kleinen oder<br />

a großen Sorgen.<br />

Se wullten baden, bitten awwer a loben<br />

unsern lieben Gott im Himmel droben!<br />

Verklungen wor schunt as letzte mol Lieden,<br />

do wullten sich grade nach en paar Verspetete<br />

derch’n Windfang schieben.<br />

Nun speelte dar Organiste as Präludium, scheen<br />

luude, w<strong>und</strong>erbar!<br />

Jetzt kom dar Herre met dan Maessdienern an’n<br />

Altar.<br />

As fung zu singen un zu baden an dar Herre,<br />

dach irgendwas argerte amme <strong>und</strong> machte ’ne<br />

ganz erre.<br />

As wor en Gepiepe in d’r Kerchen,<br />

als stegge do drinne enne Lerchen.<br />

Das sinn de beesen Buben dachte sich d’r Herre,<br />

disse Rangen,<br />

han bestimmt das Gepiepe angefangen,<br />

as schimpte met an d’r Herre, un se mutten scheene<br />

usenanderricken.<br />

Kennen Sie das Eichsfeld?<br />

Eichsfelder M<strong>und</strong>art<br />

Wiednkelber. Die katholische Kirche des Ortes ist<br />

St. Johannes dem Täufer geweiht. Wie heißt das<br />

gesuchte Dorf?<br />

Ihre Lösung schicken Sie bitte bis<br />

zum 12. November per Postkarte<br />

an die<br />

So en Gepiepe in der Kerchen<br />

von Erich Severin, Gerbershausen<br />

Redaktion EHZ<br />

<strong>Verlag</strong> <strong>Mecke</strong> <strong>Druck</strong><br />

Postfach 1420<br />

37107 Duderstadt<br />

Der Gewinner erhält das Buch „Die<br />

Schwarze Kunst im Eichsfeld“.<br />

Die Lösung des Oktober-Rätsels lautete:<br />

Hüpstedt.<br />

Das Buch „Die Schwarze Kunst im<br />

Eichsfeld“ hat unsere Leserin Christel<br />

Seidl, Göttingen, gewonnen.<br />

Herzlichen Glückwunsch.<br />

Dach das Gepiepe wor do, un lus sich gar net ungerdricken.<br />

Werre schimpte met dan Jungs d’r Herre,<br />

machte do met de Andacht kaput un de Lidde ganz<br />

erre.<br />

A de Maenner uff dam Mannhuse dort oben,<br />

fungen schun tichtig an ze rumoren.<br />

Nu kom dam Herre d’r Gedanke, as kunnte de<br />

Lautsprecheranlage woll sinn,<br />

un schickte glich en Maessdiener zur Kontrolle in<br />

de Sakristei nu rinn;<br />

as nutze awwer nischt. Als das Gepiepe immer<br />

nach do war,<br />

luß d’r Herre Brot un Wien alleine am Altar.<br />

Ha lief in de Sakristei: gleich hab’ ich’s - gleich ist’s<br />

vorbei.<br />

Dach denkste, das Gepiepe wullte gar nit meh uffheeren.<br />

Nun gob’s d’r Herr uff, ha dot jo nur de Andacht<br />

steeren.<br />

No’m letzten Segen un no’m Amen, do wusste d’r<br />

Herre vom Sakristan<br />

Was das ver en Gepiepe in der Kerchen wor,<br />

bestimmt en Hörgerät in irgend en’m sin Ohr!


Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 443<br />

Verständnis soll es mehr als ein Kochbuch sein.<br />

Markusine Guthjahr präsentiert darin essbare<br />

Pflanzen der Bibel <strong>und</strong> eine spannende Einführung<br />

in die Welt der biblischen Baumfrüchte, Feld- <strong>und</strong><br />

Gartenpflanzen. Es ist faszinierend, wie die Autorin<br />

aus einfachen Zutaten, zum Beispiel Melonen,<br />

Kichererbsen, Linsen oder Kreuzkümmel, herrliche<br />

Kreationen zaubert <strong>und</strong> so die Alltagsküche<br />

mit einem Hauch des Orients bereichert. Markusine<br />

Guthjahr, Landfrauenberaterin, Kräuterexpertin<br />

<strong>und</strong> Pfarrersfrau, setzt damit die beliebte Reihe<br />

ihrer Publikationen über Kräuter, Wildfrüchte <strong>und</strong><br />

Streifzug<br />

durch die Eichsfelder Bücherwelt<br />

Rechtzeitig zum beginnenden Bücherherbst hat der<br />

<strong>Verlag</strong> <strong>Mecke</strong> <strong>Druck</strong> einen neuen Buchprospekt<br />

seines umfangreichen <strong>Verlag</strong>sprogramms vorgelegt.<br />

Der <strong>Verlag</strong> informiert interessierte Leser auf<br />

16 Seiten über das breite Spektrum seiner knapp<br />

200 lieferbaren Titel, schwerpunktmäßig aus der<br />

Eichsfeld-Region <strong>und</strong> Südniedersachsen.<br />

12 Neuerscheinungen sind bisher in <strong>2008</strong> größtenteils<br />

über unsere Region herausgebracht worden.<br />

Neben vielen Chroniken, Reprints, Sachbüchern<br />

findet man auch Unterhaltsames, vor allem Historisches<br />

<strong>und</strong> eine Auswahl an verschiedenen<br />

Bildbänden. Da die Nachfrage nach dem Titel<br />

„Historischer Alltag in den Dörfern des Untereichsfeldes“<br />

nach wie vor unverändert groß<br />

war, erschien jetzt eine erweiterte 2. Auflage, die<br />

sich reger Nachfrage erfreut. Ein besonderer Höhepunkt<br />

im Buchprogramm ist das neue Buch über<br />

die „Schwarze Kunst im Eichsfeld“, verb<strong>und</strong>en mit<br />

Josef Dolle (Bearb.): urk<strong>und</strong>enbuch des Klosters<br />

Walkenried. Bd. 2: Von 1301-1500. (Veröffentlichungen<br />

der Historischen Kommission<br />

für Niedersachsen <strong>und</strong> Bremen. 241), Hannover<br />

<strong>2008</strong>, 851 Seiten, ISBN 978-3-7752-6041-1.<br />

Für Urk<strong>und</strong>en aus der Zeit nach 1300 ist die eichsfeldische<br />

Historiographie nach wie vor auf Behelfe<br />

angewiesen. Weder die zahlreichen Urk<strong>und</strong>enveröffentlichungen<br />

von Johann Wolf noch andere Publikationen<br />

von Urk<strong>und</strong>en-Volltexten oder Regesten<br />

bieten für das Eichsfeld einen zeitlichen Anschluss<br />

auf dem Niveau des Urk<strong>und</strong>enbuchs von<br />

Julius Jaeger <strong>und</strong> Aloys Schmidt. Deshalb stellen<br />

die Quellenveröffentlichungen für Nachbargebiete<br />

vielfach wertvolle Hilfsmittel dar. Jetzt hat Josef<br />

Dolle, ein erfahrener Unk<strong>und</strong>enbearbeiter (z. B. für<br />

Gewürze fort. Es handelt sich<br />

wiederum um einen F<strong>und</strong>us für<br />

alle, die gerne neue <strong>und</strong> interessante<br />

Gerichte ausprobieren<br />

möchten. Es will darüber hinaus<br />

den bewussten Umgang<br />

mit den Gaben Gottes fördern.<br />

Das Buch, 192 Seiten mit<br />

zahlreichen Rezepten <strong>und</strong> Abbildungen,<br />

ist im Handel zum<br />

Preis von 12,80 Euro erhältlich. ISBN 978-3-86127-<br />

886-3.<br />

dem Reprint des Duderstädter<br />

Pestbuches von<br />

1666, herausgegeben anlässlich<br />

des 100-jährigen<br />

Bestehens von <strong>Mecke</strong><br />

<strong>Druck</strong> <strong>und</strong> <strong>Verlag</strong>.<br />

Ein weiteres Segment befasst<br />

sich mit dem Eichsfeld<br />

unter sozialistischem Regime<br />

sowie mit der Wende-<br />

Zeit.<br />

� � � � � � � � �<br />

�����������<br />

� � � � � � � � �<br />

�������������<br />

��������� ���������<br />

������������������<br />

�������������������������������������������������������������������������������������������<br />

�����������������������������������������������������<br />

Der <strong>Verlag</strong> hat sich immer<br />

wieder um die Herstellung von Ortschroniken bemüht,<br />

die einen weiten Bereich des Ober- <strong>und</strong> Untereichsfeldes<br />

abdecken. Weitere neue Chroniken<br />

<strong>und</strong> auch Reprints sind derzeit in Planung.<br />

Der neue Prospekt ist auch unter www.meckedruck.de/buchprospekt.pdf<br />

abrufbar oder kann bei<br />

<strong>Mecke</strong> <strong>Druck</strong> <strong>und</strong> <strong>Verlag</strong>, Christian-Blank-Straße<br />

3, 37115 Duderstadt, abgeholt oder angefordert<br />

werden: Tel. 05527/981922, Fax 05527/ 981939,<br />

verlag@meckedruck.de<br />

die Stadt Braunschweig, das Hochstift Naumburg<br />

<strong>und</strong> die Herrschaften Boventen <strong>und</strong> Plesse) den<br />

zweiten Band des Urk<strong>und</strong>enbuchs des Klosters<br />

Walkenried vorgelegt. Den ersten Band mit den<br />

Urk<strong>und</strong>en bis 1300 hatte Dolle schon 2002 fertiggestellt.<br />

Nunmehr ist die ältere lückenhafte <strong>und</strong> überwiegend<br />

in Regestenform erschienene Sammlung<br />

von Grotefend <strong>und</strong> Hettling, die schon Aloys<br />

Schmidt für die Zeit bis 1300 ausgewertet hatte,<br />

durch einwandfrei edierte Volltexte ersetzt. Wollte<br />

man annehmen, die Neuerscheinung sei für das<br />

Eichsfeld uninteressant, wäre dies ein Irrtum. Es<br />

findet sich eine größere Anzahl eichsfeldischer<br />

Wüstungs- <strong>und</strong> Ortsnamen, mit oder ohne Verbindung<br />

zu Personen. Die Nachweise können


444 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder<br />

zwar an dieser Stelle nicht aufgelistet werden,<br />

es sollen aber wenigstens einige Beispiele genannt<br />

werden. Für die nahe Duderstadt gelegene<br />

Wüstung Eidingerode bietet Dolle (Nr. 1012,<br />

1022, 1023, 1048) Volltexte zu Regesten bei<br />

Wintzingeroda-Knorr (S. 292) mit einem zusätzlichen<br />

Nachweis (Nr. 1110). Für Gerode sind drei<br />

Urk<strong>und</strong>en (Nr. 753, 772, 986) aussagefähig. Die<br />

Urk<strong>und</strong>ensammlung der Hansteiner ließe sich<br />

nunmehr um den Volltext einer Urk<strong>und</strong>e vom 27.<br />

November 1311 (Nr. 885) ergänzen, Reifenstein<br />

ist ebenfalls mit mehreren Nennungen (u. a. Nr.<br />

872, 934 <strong>und</strong> 1307) vertreten, ebenso Worbis (u.<br />

a. Nr. 772, 1419). Das sind, wie gesagt, nur weni-<br />

Veranstaltungen im Naturpark<br />

Eichsfeld-Hainich-Werratal <strong>2008</strong><br />

10.12.<strong>2008</strong>: Adventsmarkt auf Gut Beinrode. Regionalmarkt<br />

mit kulturellem Programm. 10.00-18.00 Uhr<br />

in Kallmerode.<br />

Verein für Eichsfeldische Heimatk<strong>und</strong>e/<br />

Heimatverein Goldene Mark<br />

Mittwoch, 5. November <strong>2008</strong>, 17.00 Uhr: „Zur Ehre<br />

Gottes <strong>und</strong> zur Freude der Gemeinde“. 200 Jahre<br />

evangelische Pfarrkirche „St. Servatius“ in Duderstadt.<br />

Vortrag <strong>und</strong> Führung durch Dr. Karl Wurm.<br />

Treffpunkt: Hauptportal der St-Servatius-Kirche<br />

Sonnabend, 15. November <strong>2008</strong>, 14.00 Uhr: „Von<br />

Pixeln, <strong>Druck</strong> <strong>und</strong> Traditionen“. Ein R<strong>und</strong>gang<br />

durch das <strong>Druck</strong>- <strong>und</strong> <strong>Verlag</strong>shaus Cordier im 190.<br />

Jahr seines Bestehens. Treffpunkt: Heilbad Heiligenstadt,<br />

Hof der Windischen Gasse 11<br />

Gedenken an verstorbene Patienten<br />

Ein Gedenkgottesdienst für die im Jahr <strong>2008</strong> im<br />

Eichsfeld-Klinikum Worbis <strong>und</strong> Reifenstein verstorbenen<br />

Patienten wird am Freitag, dem 14.11.<strong>2008</strong><br />

um 19.00 uhr in der historischen Klosterkirche<br />

Reifenstein gefeiert. Angehörige <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e der<br />

Verstorbenen sind hierzu herzlich eingeladen.<br />

Wenn gewünscht ist, dass der Name des Verstorbenen<br />

im Gottesdienst genannt wird, so kann dies<br />

vor dem Gottesdienst in einem ausliegenden Verzeichnis<br />

vermerkt werden.<br />

Rektor Dr. Arno Wand, Klinikseelsorger<br />

Veranstaltungen<br />

ge Beispiele. Nimmt man - wie es nach nunmehr<br />

fast 200-jähriger Zugehörigkeit der betreffenden<br />

Gebiete zum Kreis Worbis bzw. Eichsfeldkreis<br />

wohl notwendig erscheint - die vormals hohnsteinisch-schwarzburgischen<br />

Orte hinzu, findet man<br />

in dem neuen Band Quellenstücke z. B. für die<br />

Allerburg (Nr. 871, 1099, 1201), für Epschenrode<br />

(Nr. 1184), Stöckey (Nr. 998, 1230), Ascherode<br />

(fast 10 Belege) <strong>und</strong> Großbodungen (Nr. 1383).<br />

Da vermutlich niemand erwartet, das „Urk<strong>und</strong>enbuch<br />

des Eichsfeldes“ werde noch über das Jahr<br />

1300 hinaus fortgesetzt, können wir die Editionsarbeiten<br />

von anderer Seite nur begrüßen.<br />

Dr. Günther Wiegand<br />

Erleben Sie eine kulinarische Reise<br />

mit den Eichsfelder Spezialitäten<br />

��������������<br />

���������<br />

����������������������������������<br />

����������������������������<br />

�����������������������������������<br />

Verkaufsoffene Tage<br />

Samstag 09.00 – 18.00 Uhr<br />

Sonntag 13.00 –18.00 Uhr<br />

Klaushof, Familie Röhrig<br />

13.11.<strong>2008</strong>, 19.00 Uhr: Buchlesung Günter Kozica<br />

im Rittersaal „Grenzgänge <strong>und</strong> Lebensbilder aus<br />

Deutschlands Mitte“. Geschichte <strong>und</strong> Geschichten<br />

aus Nordhessen <strong>und</strong> dem Eichsfeld.<br />

29.11./30.11.<strong>2008</strong>: Mittelalterlicher romantischer<br />

Weihnachtsmarkt mit Weihnachtsgeschichten<br />

sowie Krippenausstellung im Rittersaal auf Burg<br />

Duderstadt<br />

Hanstein.<br />

Hinterstraße 36 37115 Duderstadt Telefon: 0 5527/55 19 tsd@marketing-dud.de<br />

Infos unter Tel.: 03 60 81/6 14 22 oder http://www.<br />

klausenhof.de


Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 445<br />

Liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser,<br />

Sie haben selbst die Möglichkeit, Gratulationen<br />

oder andere wichtige Personalia in unserer Heimatzeitschrift<br />

kostenlos zu veröffentlichen. Bitte<br />

haben Sie Verständnis, dass nur Zuschriften berücksichtigt<br />

werden, die in der nächstfolgenden<br />

Ausgabe publiziert werden sollen. Bitte verwenden<br />

Sie dazu ausschließlich das auf der vorletzten Seite<br />

abgedruckte Formular.<br />

Ascherode. Wir gratulieren zum Geburtstag: Else Hotze<br />

(80), Günter Hoose (70); Bergisch-Gladbach. Wir gratulieren<br />

zum Geburtstag: Paul Büchel (80); Bernterode.<br />

Wir gratulieren zur goldenen Hochzeit: Otto <strong>und</strong> Anna<br />

Maria Schröter; zum Geburtstag: Eva Kohl (68), Johanna<br />

Schlichting (69), Heinrich Hartung (75), Wolfgang Kohl<br />

(70), Maria Hentrich (71), Gerhard Born (73), Horst Gulich<br />

(67), Albert Weinrich (86), Elisabeth Kramer (80),<br />

Elisabeth Winter (80), Alfres Riemekasten (86), Gisela<br />

Ziemke (68), Otmar Huke (68), Irmgard Gandert (89),<br />

Margareta Günther (93), Margarete Herbort (72); Bickenriede.<br />

Wir gratulieren zum Geburtstag: Hugo Beck<br />

(61), Hildegard Steinberg (83), Hermann Burger (61),<br />

Christina Degenhardt (78), Lidwina Grabe (74), Rosa Degenhardt<br />

(78), Augustin Fiedler (70), Margaretha Jenner<br />

(68), Elisabeth Schröter (82), Reim<strong>und</strong> Sonnabend (60),<br />

Werner Hindermann (64), Josef Ladermann (93), Dorothea<br />

Wand (82), Agnes Reinhardt (66), Inge Wolf (72),<br />

Anna Bühn (69), Rosa-Maria Thor (73), Maria Böttcher<br />

(81), Dorothea Jakobi (77), Helmut Werner (73); Verstorben:<br />

Matthias Mock (21); Bischofferode. Wir gratulieren<br />

zum Geburtstag: Bernhard Müller (71), Hildegart Sera<br />

(84), Elvira Stolt (69), Gerhard Hoffmeier (72), Heinrich<br />

Georg Goldhagen (66), Dieter Friebe (68), Günter Otto<br />

(66), Klaus Haustein (66), Karl-Heinz Böhme (69), Brigitte<br />

Windolph (78), Christa Hill (67), Ruth Streicher (75),<br />

Bernhard Grzechca (69), Maria Wiehe (78), Manfred<br />

Schich (66), Heinz Ziegler (83), Anna Reinhardt (89),<br />

Sieglinde Heise (67), Dorothea Eggert (65), Karl Kielholz<br />

(67), Rita Rhode (81), Waltraud Ertmer (76), Maria Gerlach<br />

(86), Rudolf Wiedemann (84), Helmut Beyer (66),<br />

Johannes Wagner (75), Rita Goldhorn (70), Christa Gunkel<br />

(66), Heinz Müller (73), Bärbel Steinert (65), Rita<br />

Watterott (75), Siegfried Fabian (79); Bockelnhagen.<br />

Wir gratulieren zum Geburtstag: Ingriet Ungewitter (74),<br />

Irmgard Koch (86), Lotte Schmelzer (75); Breitenworbis.<br />

Wir gratulieren zum Geburtstag: Emma Schulze<br />

(95), Lieselotte Döring (80), Irma Hentrich (84), Anna<br />

Vieth (86), Ulrich Eichner (69), Hermann Fütterer (73),<br />

Christina Beyer (66), Engelbert Seifert (74), Ida Raabe<br />

(88), Emmi Geburzky (70), Josef Wieg (78), Albert Klee<br />

(74), Irene Müller (75), Lothar Holbein (77), Gerdhilde<br />

Mühlhaus (68), Achim Vogt (65), Elisabeth Fitze (77),<br />

Christa Winter (69), Isolde Bötticher (69), Gottfried Bötticher<br />

(76), Ruth Kolle (80), Elisabeth Fischer (81), Maria<br />

Jankowski (65), Renate Birkholz (65), Agnes Wand (77),<br />

Elisabeth Reinhardt (66), Maria Raabe (84), Despina<br />

Höch (68), Hubert Helbing (77), Herta Kolle (88), Franz<br />

Personalien (ohne Gewähr)<br />

Hartmann (78), Berthilde Wand (84), Horst Beckmann<br />

(69), Helga Windolph (71), Josef Karl Müller (94), Elisabeth<br />

Vieth (71), Hilda Reinhardt (90), Maria Henning<br />

(79), Felix Mühlhaus (80), Karl-Heinz Fahrig (73), Anna<br />

Wieg (96), Gerhard König (66), Elfrieda Hahn (80), Anna<br />

Rosa Begau (72), Hans-Dieter Kerl (66), Gerhard<br />

Schmökt (66), Ingeburg Ackermann (69), Günter Meyer<br />

(70); Buhla. Wir gratulieren zum Geburtstag: Elly Willomitzer<br />

(76), Ursula Tischer (82), Hans Schröter (84),<br />

Hannelore Apel (70), Erika Doering (83); Deuna. Wir<br />

gratulieren zum Geburtstag: Carl Haendly (86), Franz-<br />

Josef Weinrich (71), Reinhold Hillmann (67), Karl Demme<br />

(76), Elisabeth Grebing (80), Ida Haendly (81), Artina<br />

Wagner (83), Richard Gebhardt (68), Marianne Horn<br />

(75), Hedwig Raabe (68), Anna Raabe (65), Carl Stolze<br />

(87), Maria Anna Goldmann (73), Margaretha Reinhold<br />

(80), Herbert Wallintin (67), Waltraud Lengfeld (71), Dietmar<br />

Schlichting (68), Tekla Stolze (81), Agnes Hesse<br />

(76); Dingelstädt. Wir gratulieren zum Geburtstag:<br />

Franz Meinhardt (84); Dortm<strong>und</strong>. Wir gratulieren zum<br />

Geburtstag: Ottilie Thüne (80), Anneliese Jacob (87),<br />

Renate Hanke (65), Ida Hesse (80), Bernhard Schwarz<br />

(85); Epschenrode. Wir gratulieren zum Geburtstag:<br />

Else Wedler (71), Hermann Holzapfel (78); Frankfurt.<br />

Wir gratulieren zum Geburtstag: Othmar Jennebach<br />

(80); Gernrode. Wir gratulieren zum Geburtstag: Ursula<br />

Barthel (66), Gisela Große (72), Maria Elisabeth Brümmer<br />

(74), Jutta Otto (70), Charlotte Herzberg (74), Hieronymus<br />

Brodmann (77), Elisabeth Rößling (79), Agnes<br />

Seeboth (77), Maria Kaltenhäuser (72), Ida Pfützenreuter<br />

(85), Christa Schumann (76), Karl Buchardt (77), Rita<br />

Holbein (81), Hildegard Hartmann (77), Gertrud Gremler<br />

(67), Heribert Nürnberg (69), Rita Klaus (70), Elisabeth<br />

Dette (89), Helena Kaltenhäuser (84), Gertrud Weise<br />

(87), Elisabeth Funke (69), Herta Raabe (78), Rita Godehardt<br />

(85), Christoph Raabe (94); Gerode. Wir gratulieren<br />

zum Geburtstag: Friedrich Hecker (90); Gerterode.<br />

Wir gratulieren zum Geburtstag: Alwin Helm (83), Harald<br />

Brehm (68), Dietmar Schäfer (67), Siegfried Kunze (69),<br />

Hildegard Glamsch (69), Ruth Grüling (79); Gotha. Wir<br />

gratulieren zum Geburtstag: Elisabeth Albrecht (85);<br />

Großbartloff. Verstorben: Arnold König (75); Großbodungen.<br />

Wir gratulieren zum Geburtstag: Paul Wollschläger<br />

(78), Helmut Schmidt (69), Horst Knust (70),<br />

Reinhold Renner (69), Hildegard Steinmetz (78), Kurt<br />

Hanstein (72), Inge Wolter (76), Hedwig Wagner (82),<br />

Ute Kellner (65), Sonja Hartmann (67), Harry Steinert<br />

(72), Charlotte Bohne (83), Marianne Tischer (70), Hanna<br />

Kunze (65), Heinz Scholz (67), Gerhard Scheddler<br />

(79), Gertrud Schirmer (88), Irmtraud Hasselbach (66),<br />

Maria Hanische (67), Herbert Bierbaß (92), Hans Stahlhut<br />

(65), Günter Rochow (67), Else Hesse (81); Hauröden.<br />

Wir gratulieren zum Geburtstag: Karl Scholz (74),<br />

Peter Giebichenstein (65), Anneliese Jennert (82), Hildegard<br />

Stender (81), Renate Kranert (65), Wilhelm Bröckel<br />

(82); Hausen. Wir gratulieren zum Geburtstag: Ida Keller<br />

(75), Irmgard Siebold (76), Helmuth Niesing (66), Maria<br />

Diesmann (87), Edeltrud May (73), Wolfgang Lubojanski<br />

(76), Herbert Siebold (83), Siegfried Brand (70); Haynrode.<br />

Wir gratulieren zum Geburtstag: Maria Jüttemann<br />

(80), Heidi Gebhardt (65), Charlotte Lauerwald (90),


Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 447<br />

Eichsfelder Heimatzeitschrift-Bestellcoupon<br />

Eichsfelder Heimatzeitschrift-Abo zum Abo-Vorzugspreis von nur 23,-- � inkl. 7 % MWSt. im Jahr, inklusive<br />

Versandkosten. Für das laufende Jahr zahle ich nur noch den anteiligen Preis ab dem ersten Bezugsmonat. Das Abonnement<br />

ist jederzeit zum Jahresende kündbar. Kündige ich nicht, besteht das Abo für das nächste Kalenderjahr fort.<br />

� Ja, ich möchte die Eichsfelder Heimatzeitschrift abonnieren. Schicken Sie mir die Eichsfelder Heimatzeitschrift<br />

monatlich ab Heft/Monat .................................... an die unten angegebene Adresse<br />

Eichsfelder Heimatzeitschrift-Geschenk-Abo<br />

� Ja, ich möchte ein Eichsfelder Heimatzeitschrift-Abo verschenken. Zu den gleichen günstigen Zahlungskonditionen<br />

wie beim normalen Abo. Zur Überreichung an die beschenkte Person erhalte ich persönlich eine Geschenk-Urk<strong>und</strong>e.<br />

Das Geschenk-Abo soll gelten (Zutreffendes ankreuzen) � bis Ablauf des Jahres 20 .........<br />

� zunächst ohne zeitliche Begrenzung, aber mit jederzeitiger Kündigungsmöglichkeit zum Jahresende.<br />

Bitte schicken Sie die Eichsfelder Heimatzeitschrift monatlich ab Heft/Monat ................................... an:<br />

(Name <strong>und</strong> Anschrift der beschenkten Person bitte in BLOCKSCHRIFT ausfüllen)<br />

..............................................................................................................................................................................<br />

..............................................................................................................................................................................<br />

Adresse des Bestellers: (Bitte in BLOCKSCHRIFT ausfüllen)<br />

..............................................................................................................................................................................<br />

Name, Vorname Straße, Nr.<br />

..............................................................................................................................................................................<br />

PLZ, Ort Tel.<br />

Ich bezahle � durch Überweisung � Ich spare 2,- Euro <strong>und</strong> zahle sicher <strong>und</strong> bequem per Bankeinzug<br />

.......................................................................................................................................................................................................<br />

Kreditinstitut Konto-Nr. BLZ<br />

__________________________________________________________<br />

Datum, Unterschrift<br />

Bitte senden an <strong>Verlag</strong> <strong>Mecke</strong> · Postfach 1420 · 37107 Duderstadt (Eichsfeld) · Fax 0 55 27/98 19 39<br />

Anzeige hier abtrennen <strong>und</strong> per Post oder Fax senden an<br />

<strong>Mecke</strong> <strong>Druck</strong> <strong>und</strong> <strong>Verlag</strong> · Postfach 1420 · 37107 Duderstadt (Eichsfeld) · Fax 0 55 27/98 19 39<br />

Ein besonderer Service für unsere Leser<br />

Ihre kostenlose private Kleinanzeige für die Rubrik Personalien<br />

Veröffentlichung ohne Gewähr – für <strong>Druck</strong>fehler keine Haftung.<br />

� Wir gratulieren � zum Geburtstag � zur silbernen Hochzeit<br />

� zur goldenen Hochzeit � zur diamantenen Hochzeit<br />

� Verstorben Eintrag aufnehmen unter Ort<br />

Bitte in <strong>Druck</strong>buchstaben ausfüllen!<br />

Hiermit ermächtige(n) ich (wir) Sie, die Bezugsgebühren<br />

der Eichsfelder Heimatzeitschrift von meinem<br />

(unserem) Bankkonto durch Lastschrift einzuziehen.<br />

������������������������������������<br />

Vorname Name ggfs. Geburtsname<br />

Alter<br />

Datum <strong>und</strong> Unterschrift<br />

Aus Platzgründen können nur Eintragungen bis max. zwei Zeilen erfolgen. Veröffentlichungen in dieser Rubrik<br />

werden nur schriftlich <strong>und</strong> nur für die nächstfolgende Ausgabe beim <strong>Verlag</strong> entgegengenommen. Eine<br />

telefonische Übermittlung <strong>und</strong> Übermittlung per E-Mail können nicht bearbeitet werden. Eine redaktionelle<br />

Bearbeitung behält sich der <strong>Verlag</strong> vor. Redaktionsschluss ist der 10. des Vormonats.


448 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder<br />

Paul Lauerwald: Der Deutschordensritter<br />

Johann Christoph von Hanstein (1648-1698) 409<br />

Anne Severin: Entwurf für das Göttinger Tor in<br />

Heiligenstadt 411<br />

Paul Lauerwald: Ein Quittungsbuch über<br />

entrichteten Erbenzins aus der Gemeinde<br />

Wehnde 414<br />

Peter Aufgebauer: Zur Geschichte des eichsfeldischen<br />

<strong>Druck</strong>ereigewerbes „Die Schwarze<br />

Kunst im Eichsfeld“ 416<br />

Gerhard Rexhausen: Der katholische Friedhof<br />

in Gieboldehausen 419<br />

Bernd Siebert: Fischerei am Seeburger See 423<br />

Das historische Eichsfeldfoto 425<br />

Wir gratulieren<br />

Gerhard Germeshausen: Eduard Ziesing 426<br />

Red.: Rolf Berend<br />

426<br />

Eichsfelder Heimatzeitschrift - Die Monatsschrift für alle Eichsfelder<br />

Internet: www.meckedruck.de/eichsfeld<br />

Herausgeber: <strong>Mecke</strong> <strong>Druck</strong> <strong>und</strong> <strong>Verlag</strong> für den<br />

Heimat- <strong>und</strong> Verkehrsverband Eichsfeld e.V.<br />

Redaktion: Gerhard Germeshausen,<br />

Josef Keppler, Helmut <strong>Mecke</strong>,<br />

Edgar Rademacher<br />

E-Mail-Adresse ausschließlich für<br />

Beiträge <strong>und</strong> redaktionelle Mitteilungen:<br />

redaktion.eichsfeld@meckedruck.de<br />

<strong>Verlag</strong>, Herstellung <strong>und</strong> Anzeigenannahme:<br />

<strong>Mecke</strong> <strong>Druck</strong> <strong>und</strong> <strong>Verlag</strong>, Inh. Helmut <strong>Mecke</strong> e.K.<br />

Postfach 1420, 37107 Duderstadt (Eichsfeld)<br />

Telefon Vertrieb: (05527) 981922<br />

eMail: hz.eichsfeld@meckedruck.de<br />

für Mitteilungen an die Vertriebsabteilung Eichsfelder<br />

Heimatzeitschrift<br />

Telefon Anzeigenberatung:<br />

(05527) 98 19 20, Fax (05527) 98 19 39<br />

RG Göttingen HRA 101158<br />

Anzeigenschluss am 20. eines jeden Monats<br />

Adressenänderungen werden vom <strong>Verlag</strong> nur<br />

schriftlich entgegengenommen.<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Titelbild: Blick von der Küllstedter Kastanienallee in Richtung Effelder. Foto: Josef Keppler<br />

ISSN 1611-1648<br />

Wir gedenken<br />

Josef Keppler: Manfred Kahlmeyer 427<br />

Berichte aus dem Eichsfeld mitgeteilt von<br />

Edgar Rademacher 428<br />

Kirche, Kultur <strong>und</strong> Traditionen 431<br />

Aus den Eichsfelder Vereinen 435<br />

Kennen Sie das Eichsfeld? 440<br />

Eichsfelder M<strong>und</strong>art 440<br />

Buchbesprechungen 441<br />

Veranstaltungen 444<br />

Personalien 445<br />

Redaktionsadresse: Eichsfelder Heimatzeitschrift<br />

Postfach 1420, 37107 Duderstadt (Eichsfeld), Fax (05527) 98 19 39<br />

Manuskripte - in neuer Rechtschreibung verfasst - <strong>und</strong> Fotos senden Sie bitte<br />

ausschließlich an die Redaktion. Wir sind Ihnen dankbar, wenn Sie uns zu einem<br />

Ausdruck auch Ihre Text-Datei, auf Diskette oder über eine E-Mail, zur Verfügung<br />

stellen würden. Für unaufgefordert zugesandte Unterlagen wird keine Gewähr<br />

übernommen. Eingangsbestätigungen erfolgen nicht. Eine persönliche Abgabe von<br />

Manuskripten ist im <strong>Verlag</strong>sbüro <strong>Mecke</strong> <strong>Druck</strong>, Christian-Blank-Straße 3, 37115<br />

Duderstadt (Eichsfeld), zur Weiterleitung an die Redaktion möglich. Die Veröffentlichung<br />

von Beiträgen kann nur vorgenommen werden, wenn diese eindeutig mit<br />

dem Namen <strong>und</strong> der Adresse des Autors bezeichnet sind. Manuskripte, die von<br />

der Redaktion nicht verwendet werden, können nur zurückgesandt werden, wenn<br />

Beirat: Klaus Freyberg, Bilshausen, Wolfgang Friese,<br />

Heilbad Heiligenstadt, Eduard Fritze, Wachstedt, Ewald<br />

Holbein, Dingelstädt, Erwin Hunold, Niederorschel, Bertram der Einsender einen ausreichend frankierten Rücksendebriefumschlag beilegt.<br />

Kieler, Struth, Jens Kuhr, Gelliehausen, Dr. Gerd Leuckefeld, Eine Stellungnahme erfolgt nicht.<br />

Leinefelde, Herbert Pfeiffer, Duderstadt, Josef Rogge, Die Redaktion behält sich eine Kürzung der Beiträge vor. Aufsätze <strong>und</strong> Beiträge<br />

Worbis, Gerold Wucherpfennig, Seulingen<br />

geben ausschließlich die Meinung <strong>und</strong> den Kenntnisstand des Verfassers wieder.<br />

Redaktionsschluss ist am 10. eines jeden Monats.<br />

Kündigungen sind nur zum Jahresende möglich.<br />

Zahlungen für die »Eichsfelder Heimatzeitschrift«<br />

<strong>Verlag</strong> <strong>Mecke</strong> <strong>Druck</strong> Duderstadt<br />

Sparkasse Duderstadt Konto-Nr. 380 (BLZ 26051260)<br />

Bitte geben Sie bei Zahlungen oder Adressenänderungen immer<br />

Ihre K<strong>und</strong>ennummer an.<br />

Abonnement incl. Postzustellung <strong>und</strong> 7 % MWSt. jährlich 23,00 �<br />

Ausland 34,00 �, Einzelpreis 2,50 � + Porto, incl. 7 % MWSt.<br />

Bei Nichtlieferung ohne Verschulden des <strong>Verlag</strong>es oder in Fällen<br />

höherer Gewalt keine Entschädigung.<br />

Die Eichsfelder Heimatzeitschrift erscheint jeweils am Monatsanfang.


1 9 0 8 – 2 0 0 8<br />

MECKE DRUCK<br />

1 0 0 J A H R E<br />

DRUCKERZEUGNISSE<br />

AUS DUDERSTADT<br />

gut<br />

beraten - zuverlässig<br />

preiswert<br />

<strong>Mecke</strong> <strong>Druck</strong> <strong>und</strong> <strong>Verlag</strong><br />

Christian-Blank-Straße 3 · 37115 Duderstadt<br />

Telefon 0 55 27 / 98 19-19 · Telefax 98 19-39<br />

www.meckedruck.de · info@meckedruck.de<br />

D i g i t a l d r u c k · B u c h d r u c k · O f f s e t d r u c k · V e r l a g<br />

-


H 11859<br />

Postvertriebsstück<br />

Deutsche Post AG<br />

Entgelt bezahlt<br />

Abs. <strong>Mecke</strong> <strong>Druck</strong> <strong>und</strong> <strong>Verlag</strong><br />

Postfach 1420<br />

D-37107 Duderstadt (Eichsfeld)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!