2008/2009 - Mecke Druck und Verlag
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52. Jahrgang H 11859<br />
Die Monatsschrift für alle Eichsfelder · Heft 11 · November <strong>2008</strong><br />
In dieser Ausgabe<br />
Der Deutschordensritter<br />
Johann Christoph<br />
von Hanstein<br />
Effelder<br />
Entwurf für das Göttinger<br />
Tor in Heiligenstadt<br />
Der katholische Friedhof<br />
in Gieboldehausen<br />
Zur Geschichte des<br />
eichsfeldischen<br />
<strong>Druck</strong>ereigewerbes<br />
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Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 409<br />
Der Deutschordensritter Johann Christoph von Hanstein<br />
(1648-1698)<br />
von Paul Lauerwald<br />
Das Geschlecht von Hanstein hat einen<br />
einzigen Ritter des Deutschen Ritterordens<br />
hervorgebracht. Jedenfalls weist die von Carl<br />
Philipp Emil von Hanstein zusammengestellte<br />
<strong>und</strong> publizierte „Urk<strong>und</strong>liche Geschichte<br />
des Geschlechts der von Hanstein“ nur Johann<br />
Christoph von Hanstein als Mitglied<br />
dieses Ritterordens aus. Im zweiten Band der<br />
„Urk<strong>und</strong>lichen Geschichte …“ heißt es: „Joh.<br />
Christoph, teutscher Herr. Der zweite Sohn<br />
Ernst Friedrichs, Joh. Christoph geb. 1648<br />
war Ritter des teutschen Ordens <strong>und</strong> Commenthur<br />
zu Weddingen im Hochstift Hildesheim,<br />
Balley Sachsen, jetzt im K. Wantzleben,<br />
Reg.- Bez. Magdeburg.“ 1<br />
Mehr ist zu seinem Wirken als Ritter des<br />
Deutschen Ritterordens dort nicht zu erfahren.<br />
Der zweite von fünf Söhnen des kaiserlichen<br />
Oberstleutnants Johann Friedrich<br />
von Hanstein († 1670) <strong>und</strong> dessen Ehefrau<br />
Agnes geborene von der Asseburg († 1702)<br />
hat als Angehöriger des Deutschen Ritterordens<br />
außerhalb des Eichsfeldes gewirkt,<br />
hat also hier wenig Spuren hinterlassen. Bei<br />
einer Exkursion des Nordhäuser Geschichts-<br />
<strong>und</strong> Altertumsvereins zu historischen Stätten<br />
am Elm lernte der Autor einen Sachzeugen<br />
kennen, der weitere Hinweise zu der Zugehörigkeit<br />
Johann Christophs zum Deutschen<br />
Ritterorden gibt. Dieser soll hier vorgestellt<br />
werden.<br />
In Lucklum, Gemeinde Erkerode bei Braunschweig<br />
am Elm, befindet sich die ehemalige<br />
Landkommende des Deutschen Ritterordens,<br />
die heute als landwirtschaftliches Gut<br />
genutzt wird. Die Gebäude einschließlich der<br />
Kirche befinden sich in einem gepflegten Zustand<br />
<strong>und</strong> dokumentieren gut den Zustand<br />
der Kommende, wie sie nach den Zerstörungen<br />
im Dreißigjährigen Krieg durch den<br />
Landkomtur Jan Daniel von Priort, Landkomtur<br />
von 1648 bis 1683, wieder aufgebaut wurde.<br />
Der Deutsche Ritterorden ließ sich um<br />
1260 in Lucklum nieder <strong>und</strong> richtete dort eine<br />
Kommende ein. Diese Kommende wurde<br />
etwa zeitgleich zu einer Ballei erhoben. Eine<br />
Ballei ist der Sitz einer Ordensprovinz, hier<br />
der Ordensprovinz Sachsen, zu der mehrere<br />
Kommenden zusammengefasst wurden. Ein<br />
Landkomtur verwaltete die Ordenprovinz. Die<br />
Ballei Lucklum war eine der zwölf Provinzen<br />
des Deutschen Ritterordens. Zu ihr gehörten<br />
die Ordensbesitzungen von Ober- <strong>und</strong> Niedersachsen,<br />
damals das Gebiet zwischen<br />
Oder <strong>und</strong> Weser. Sie bestand von 1287 bis<br />
zur Auflösung des Ordens durch Napoleon<br />
im Jahre 1809, der ihn in diesem Jahr in allen<br />
Rheinb<strong>und</strong>staaten verbot.<br />
Abb. 1: Das Standbild des Landkomturs Jan<br />
Daniel von Priort in der Deutschordenskapelle<br />
Lucklum <strong>und</strong> links <strong>und</strong> rechts davon die Aufschwörtafeln.<br />
Foto: Jörg-Michael Junker.
414 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder<br />
Ein Quittungsbuch über entrichteten Erbenzins aus der<br />
Gemeinde Wehnde<br />
von Paul Lauerwald<br />
An dieser Stelle soll ein im Besitz des Verfassers<br />
befindliches unscheinbares Quittungsbuch<br />
über entrichteten Erbenzins in den<br />
Jahren von 1750 bis 1850 aus der Gemeinde<br />
Wehnde vorgestellt werden. Das Büchlein<br />
besteht aus 15 fadengehefteten Blättern,<br />
die mit einem hölzernen Umschlag, auf dem<br />
noch Reste einer Lederbespannung erkennbar<br />
sind, versehen sind.<br />
In dem Buch wird für die Jahre 1750 bis 1765<br />
dem Christoph Wüstefeld der Empfang des<br />
Erbenzinses durch die Grafen von Wintzingerode<br />
bestätigt. Ab 1766 wurde dieser Zins<br />
durch Johann Jakob Suchland entrichtet, der<br />
entweder die entsprechenden Gr<strong>und</strong>stücke<br />
im Erbgange oder auf anderem Wege erworben<br />
hatte. Obwohl diese beiden Namen nur<br />
auf dem von Levin von Wintzingerode unter-<br />
Abb. 1: Die Titelseite des Quittungsbuches.<br />
zeichneten Titelblatt des Quittungsbuchs genannt<br />
werden, die jährliche Bestätigung des<br />
Erhalts des Erbenzinses ansonsten nicht den<br />
Namen des Zinspflichtigen nennt, ist die Familie<br />
Suchland ausweislich eines Eintrages<br />
vom 15. September 1833 noch Nutzer der<br />
erbenzinspflichtigen Gr<strong>und</strong>stücke. Einem<br />
Gottfried Suchland wird an diesem Tage die<br />
Entrichtung des für das Jahr 1833 fälligen<br />
Restzinses in Tastungen bestätigt. Eine erste<br />
Rate für dieses Jahr in Höhe von einem Huhn<br />
<strong>und</strong> 30 Eiern sowie einem guten Groschen<br />
<strong>und</strong> 8 Pfennige (= 20 Pfennige) wurde bereits<br />
am 21. April 1833 entrichtet.<br />
Für welche Art <strong>und</strong> Größe von Gr<strong>und</strong>stücken<br />
dieser Zins entrichtet wurde, ist nicht erkennbar.<br />
Der Erbenzins betrug über den gesamten<br />
Zeitraum unverändert jährlich ein Hahn, ein<br />
Huhn, 30 Eier sowie einen guten Groschen<br />
<strong>und</strong> 8 Pfennige. Dieser Zins wurde in der Regel<br />
geschlossen pro Jahr entrichtet. Verschiedentlich<br />
werden aber abweichend von dieser<br />
Regel Zinsanteile in zwei bis drei Etappen<br />
pro Jahr dem Gr<strong>und</strong>herrn übergeben. Dabei<br />
ist festzustellen, dass die Bargeldzahlung immer<br />
geschlossen an einem Termin geleistet<br />
wurde. Die Daten der Zahlung bzw. Ablieferung<br />
sind nur ausnahmsweise genannt, lediglich<br />
das Jahr wird immer verzeichnet.<br />
Ein Erlass des Zinses, beispielweise im Hungerjahr<br />
1817 oder aus anderen Notsituationen,<br />
ist in keinem Fall nachweisbar. Auffällig<br />
ist für die Jahre 1837, 1838, 1839, 1840,<br />
1847 <strong>und</strong> 1850 die Tatsache, dass jeweils ein<br />
Huhn bzw. ein Hahn nicht in natura, sondern<br />
in Form einer Geldzahlung entrichtet wird. Für<br />
das Jahr 1838 wird auch der dafür entrichtete<br />
Betrag, nämlich 5 Silbergroschen für ein<br />
Huhn, genannt. In den anderen erwähnten<br />
Jahren wird nur bestätigt, dass ein Huhn bzw.<br />
ein Hahn mit Geld bezahlt wurde. Für die Jahre<br />
1848 <strong>und</strong> 1849 ist keine Bestätigung der<br />
Zinszahlung enthalten. Diese erfolgte wohl<br />
offensichtlich auf einer besonderen, hier nicht
416 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder<br />
bisher nicht ermittelt. Hier liegt noch ein weites<br />
Aufgabenfeld für die eichsfeldische Heimatgeschichtsforschung.<br />
So gesehen war diese Art<br />
<strong>und</strong> Form der Entrichtung des Erbenzinses für<br />
die Empfänger, die Gr<strong>und</strong>herrschaft, eine gewinnbringende<br />
Sache.<br />
Wenn auch über die Art der verwendeten<br />
Zahlungsmittel, waren es beispielweise preußische,<br />
braunschweigische, hessische oder<br />
andere Münzen, keine Aussagen getroffen<br />
werden, bietet das Quittungsbuch doch in<br />
einer Hinsicht einen interessanten Beleg. Es<br />
ist immer von Groschen <strong>und</strong> Pfennigen die<br />
Rede. Das dokumentiert, dass in der Zeit<br />
der Zugehörigkeit des Eichsfeldes zum Königreich<br />
Westphalen die auf dem Dezimalsystem<br />
basierenden Zahlungsmittel Francs <strong>und</strong><br />
Centimes des Königreichs sich im lokalen<br />
Geldumlauf nicht durchsetzen konnten. Eine<br />
der Ursachen dafür könnte auch das komplizierte<br />
Umrechnungssystem zwischen Taler<br />
<strong>und</strong> Francs sein.<br />
Betrachtet man alle diese Erkenntnisse, wird<br />
deutlich, welche Aussagen ein scheinbar unbedeutendes<br />
Dokument für unsere Heimatgeschichte<br />
zulässt.<br />
Zur Geschichte des eichsfeldischen <strong>Druck</strong>ereigewerbes<br />
„Die Schwarze Kunst im Eichsfeld“ - Eine Einführung<br />
Fast dreieinhalb Jahrh<strong>und</strong>erte ist es her, dass<br />
auf dem Eichsfeld zum ersten Mal ein Buch<br />
gedruckt wurde, dessen Inhalt, Autor <strong>und</strong><br />
<strong>Druck</strong>er wir genau kennen. Im Jahre 1666 erschien<br />
bei Johann Westenhoff in Duderstadt<br />
eine gut 50 Seiten starke Schrift, die Verhaltensmaßregeln<br />
<strong>und</strong> Rezepte zur Abwehr der<br />
Pest veröffentlichte. Der Autor, Heinrich Wolf,<br />
Doktor der Medizin, bezeichnete sich auf dem<br />
Titelvorsatz als „Practicus des Eichsfeldes“,<br />
war also kraft landesherrlicher Autorität das,<br />
was man heute als Amtsarzt bezeichnen<br />
würde. Zum Umgang mit der - wie es heißt -<br />
„jetzigen, geschwinden eingerissenen Pest“,<br />
zu Vorbeugung <strong>und</strong> gegebenenfalls Heilung<br />
werden unterschiedliche Hinweise gegeben.<br />
Das Spektrum reicht von der Hygiene über<br />
Speisezubereitung <strong>und</strong> Pharmazie bis hin<br />
zu Gebet <strong>und</strong> Stärkung durch Gottvertrauen.<br />
Das alles geschieht allerdings in einem<br />
derart von medizinischem <strong>und</strong> vor allem botanischem<br />
Vokabular durchsetzten Deutsch,<br />
das man sich kaum vorstellen kann, wie „ein<br />
jeder auff dem lande“ - so verspricht es nämlich<br />
der Titel - damit klarkommen konnte.<br />
Dieses älteste auf dem Eichsfeld gedruckte<br />
Buch ist eine nicht nur medizingeschichtliche,<br />
sondern auch eine kulturgeschichtliche Rarität<br />
- einschließlich seiner zeitbedingten Ei-<br />
von Dr. Peter Aufgebauer<br />
genheiten, wo von getrockneten Gartenkröten,<br />
die in Wein eingeweicht sind, die Rede<br />
ist <strong>und</strong> von Taubenmist, in den man ein rohes<br />
Ei verrührt.<br />
Das Werk, von dem sich in öffentlichen Bibliotheken<br />
der B<strong>und</strong>esrepublik nur in Halle,<br />
in Erlangen <strong>und</strong> in Göttingen ein Exemplar<br />
erhalten hat, ist im Faksimile <strong>und</strong> außerdem<br />
in gut lesbarer deutscher Übertragung <strong>und</strong><br />
versehen mit ausführlichen Begriffserläuterungen<br />
jetzt wieder veröffentlicht - als erster,<br />
r<strong>und</strong> 120 <strong>Druck</strong>seiten starker Teil des neu<br />
vorgestellten Buches über die <strong>Druck</strong>ereien,<br />
die „Schwarze Kunst im Eichsfeld“.<br />
Dieser Faksimiledruck eines außerordentlich<br />
seltenen medizinischen Traktats ist auch deshalb<br />
ein gelungener Auftakt des Buches, weil<br />
er deutlich macht, dass Bücher immer auch<br />
ein Spiegel ihrer Zeit sind. Und so spiegeln<br />
sich in dem Buch von Manuel Müller „Die<br />
Schwarze Kunst im Eichsfeld“ eben auch<br />
mehr als 300 Jahre Eichsfelder Geschichte<br />
wider.<br />
Es ist wichtig zu wissen, dass es bis ins 19.<br />
Jahrh<strong>und</strong>ert eine ganze Reihe von Voraussetzungen<br />
gab, die erfüllt sein mussten, damit<br />
ein Buch gedruckt werden konnte; für den<br />
Buchdruck gab es rechtliche, wirtschaftliche<br />
<strong>und</strong> politische Bedingungen.
Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 417<br />
Titelblätter des Duderstädter Pestbuches von 1666.<br />
Zu den rechtlichen Bedingungen gehört die<br />
Zensur, die jede Veröffentlichung von der<br />
Kontrolle <strong>und</strong> Genehmigung durch die Obrigkeit<br />
abhängig machte. Dieses System der<br />
Überwachung hatte sich im 16. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />
herausgebildet, als im Streit der Konfessionen<br />
das Medium der in hoher Auflage gedruckten<br />
Schrift von beiden Seiten intensiv<br />
genutzt wurde. Als „Haupt <strong>und</strong> Beschirmer<br />
der Christenheit“ beanspruchte erstmals<br />
Kaiser Maximilian I. im Jahre 1521 für sich<br />
<strong>und</strong> für das Reich das Recht, das Erscheinen<br />
bestimmter, politisch oder theologisch unliebsamer<br />
Bücher zu unterbinden. Der Reichstag<br />
von 1530 erließ dann die Bestimmung, dass<br />
jedes <strong>Druck</strong>werk den Namen des <strong>Druck</strong>ers<br />
<strong>und</strong> den <strong>Druck</strong>ort aufweisen musste - nicht<br />
den des Autors, wohlgemerkt, denn der konnte<br />
leicht, wie man wusste, durch ein Pseudonym<br />
verschleiert werden. Das Risiko, wegen<br />
unliebsamer Veröffentlichungen belangt zu<br />
werden, wurde also auf den <strong>Druck</strong>er als Unternehmer<br />
verlagert.<br />
Mit Blick auf die Schwarze Kunst im Eichsfeld<br />
ergibt sich also die Frage, ob die rechtlichen<br />
Bedingungen sich auch tatsächlich an<br />
gedruckten Werken aus dem Eichsfeld <strong>und</strong><br />
dem näheren Umkreis aufzeigen lassen. Der<br />
nähere Umkreis ist deshalb interessant, weil<br />
es neben den Eichsfelder <strong>Druck</strong>orten Duderstadt,<br />
Heiligenstadt, Worbis, Dingelstädt <strong>und</strong><br />
Leinefelde sozusagen ringsum noch einmal<br />
sieben <strong>Druck</strong>orte gab: im Norden Osterode,<br />
im Nordwesten Göttingen, im Südwesten<br />
Kassel <strong>und</strong> Eschwege, im Süden Eisenach,<br />
im Südosten Mühlhausen <strong>und</strong> schließlich im<br />
Nordosten Nordhausen.<br />
In mancher Hinsicht hatte sich das Eichsfelder<br />
<strong>Druck</strong>gewerbe immer auch gegen die<br />
Konkurrenz dieser zumeist älteren <strong>Druck</strong>orte<br />
zu behaupten.<br />
Zu den wirtschaftlichen Bedingungen gehörte<br />
die Materialbeschaffung, also Papier,<br />
Pappe, Leinen <strong>und</strong> Leim. Auch hier gab es<br />
unterschiedlich starke Konkurrenz <strong>und</strong> mitunter<br />
auch rechtliche Einschränkungen.<br />
Bis in die Mitte des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts bildeten<br />
Altkleider <strong>und</strong> Lumpen den praktisch einzigen<br />
Rohstoff für die gesamte Papierherstellung,<br />
somit auch für die Buchproduktion; Leinenlumpen<br />
ergaben die feineren <strong>Druck</strong>- <strong>und</strong> Schreibpapiere,<br />
Hanf-, Baumwoll- <strong>und</strong> Wollgewebe
418 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder<br />
als Zusätze zum Leinen ergaben geringerwertige<br />
Papiere <strong>und</strong> Pappen. Der europaweit<br />
verzweigte Handel mit Lumpen <strong>und</strong> den zur<br />
Leimherstellung benötigten Schafsfüßen war<br />
gerade im 18. Jahrh<strong>und</strong>ert so stark umkämpft,<br />
dass im benachbarten Kurfürstentum Hannover<br />
ein generelles Ausfuhrverbot für Lumpen<br />
<strong>und</strong> Schafsfüße verhängt wurde. Der für die<br />
gesamte Papierherstellung <strong>und</strong> eben auch für<br />
die Buchproduktion notwendige <strong>und</strong> entsprechend<br />
umkämpfte Lumpenhandel war aber<br />
auch wegen der zumeist mit allen möglichen<br />
Krankheitserregern infizierten Lumpen nicht<br />
selten lebensgefährlich.<br />
Auf dem Eichsfeld gab es früh die Bestrebungen,<br />
zu einer durch den Landesherrn<br />
privilegierten <strong>und</strong> konzessionierten Papierherstellung<br />
zu gelangen: Der Mainzer Kurfürst<br />
<strong>und</strong> Erzbischof Johann Schweikard von<br />
Kronberg (1604-1626) erteilte 1621 seinem<br />
Bediensteten, dem Mainzischen Rat, Landschreiber<br />
auf dem Eichsfeld <strong>und</strong> Stadtschultheiß<br />
in Heiligenstadt, Johann Christoph von<br />
Zwehl, das Privileg für eine Papiermühle.<br />
Gleichzeitig wurde ihm auch das Monopol<br />
übertragen, dass auf dem ganzen Eichsfeld<br />
nur er eine solche Mühle betreiben dürfe <strong>und</strong><br />
dass alle anfallenden Lumpen an diese Mühle<br />
verkauft werden müssten. Diese Regelung<br />
hatte über 200 Jahre Bestand <strong>und</strong> wurde ab<br />
1854 durch die maschinelle Papierherstellung<br />
unter Verwendung von Stroh <strong>und</strong> Holzschliff<br />
als Rohstoff abgelöst.<br />
Der hier am Beispiel von Lumpen <strong>und</strong> Schafsfüßen<br />
nur knapp angerissene Aspekt der technischen<br />
Entwicklung von <strong>Druck</strong>gewerbe <strong>und</strong><br />
Papierversorgung bis in unser elektronisches<br />
Zeitalter bleibt ein ebenso wichtiger wie aufschlussreicher<br />
Leitfaden durch die Geschichte<br />
der Schwarzen Kunst im Eichsfeld.<br />
Zu den politischen Bedingungen schließlich<br />
gehört die im Verlauf von drei Jahrh<strong>und</strong>erten<br />
mehrfach wechselnde politische Zugehörigkeit<br />
des Eichsfelds.<br />
Schon die letzten Jahrzehnte vor dem Ende<br />
der Mainzer Landesherrschaft im Jahre 1803<br />
waren von einem politisch-militärischen, aber<br />
auch wirtschaftlichen Auf <strong>und</strong> Ab geprägt: Im<br />
Siebenjährigen Krieg durchzogen <strong>und</strong> be-<br />
setzten abwechselnd Preußen <strong>und</strong> Hessen,<br />
Hannoveraner <strong>und</strong> Franzosen das Land; die<br />
Schwarze Kunst wurde jetzt zur Kunst, sich<br />
unter den Bedingungen von Fremdherrschaft<br />
<strong>und</strong> Besatzung zu behaupten.<br />
Diese Kunst des sich Behauptens war dann<br />
im 19. Jahrh<strong>und</strong>ert nach dem kurzen Intermezzo<br />
des französisch dominierten Königreichs<br />
Westphalen ebenso gefragt, wie dann<br />
ab 1815 unter dem Vorzeichen des zwischen<br />
Hannover <strong>und</strong> Preußen aufgeteilten Eichsfelds.<br />
Nach der Annexion Hannovers durch Bismarck<br />
1866 war das Eichsfeld politisch wieder<br />
vereint, wenn es administrativ auch zu unterschiedlichen<br />
preußischen Provinzen gehörte -<br />
das Untereichsfeld zur Provinz Hannover, das<br />
Obereichsfeld zur Provinz Sachsen. Die Generation<br />
der Gründerjahre unter preußischer<br />
Landeshoheit brachten aber wirtschaftlich<br />
günstige Bedingungen für einen deutlichen<br />
Aufschwung der Schwarzen Kunst an den beiden<br />
hauptsächlichen <strong>Druck</strong>orten des Eichsfelds,<br />
in Duderstadt <strong>und</strong> Heiligenstadt.<br />
Vor dem Hintergr<strong>und</strong> der Krisen, wirtschaftlichen<br />
Einbrüchen <strong>und</strong> technischen Umbrüchen<br />
des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts ist die jüngere<br />
Entwicklung der Schwarzen Kunst zu sehen.<br />
Zwei Weltkriege, Inflation, Weltwirtschaftskrise,<br />
Konjunkturschwankungen <strong>und</strong> nicht zuletzt<br />
der rasante technische Wandel gerade<br />
im Bereich der Buchherstellung <strong>und</strong> im <strong>Verlag</strong>swesen<br />
durch den Siegeszug der elektronischen<br />
Text- <strong>und</strong> Datenverarbeitung in den<br />
vergangenen drei Jahrzehnten haben die<br />
Zunft einem starken, mitunter gewaltsamen<br />
Wandel unterworfen <strong>und</strong> so manchem Familienunternehmen<br />
das wirtschaftliche Überleben<br />
erschwert, wenn nicht gar unmöglich<br />
gemacht.<br />
Geradezu aufregend - <strong>und</strong>, nebenbei, höchst<br />
verdienstvoll in der Recherche - ist der Abschnitt<br />
über das Geschick <strong>und</strong> das Schicksal<br />
der beiden Traditionsdruckereien Cordier in<br />
Heiligenstadt <strong>und</strong> <strong>Mecke</strong> in Duderstadt angesichts<br />
der deutschen Teilung nach 1945. Beide<br />
Firmen befanden sich in einer geographischen<br />
Randlage an der innerdeutschen Grenze.<br />
Cordier, sozusagen die Hausdruckerei der<br />
katholischen Kirche auf dem Obereichsfeld,
Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 419<br />
befand sich außerdem gewissermaßen in ideologischer<br />
Isolation. Eigentumsverhältnisse,<br />
technische Neuerungen <strong>und</strong> unternehmerisches<br />
Risiko entwickelten sich unter diesen<br />
Bedingungen des geteilten Eichsfelds auf je<br />
unterschiedliche Weise, <strong>und</strong> die Art, wie es<br />
im Buch von Manuel Müller dokumentiert <strong>und</strong><br />
aufwendig illustriert ist, stellt ein spannendes<br />
Stück deutscher Zeitgeschichte dar.<br />
Da das vorliegende Buch über „Die Schwarze<br />
Kunst im Eichsfeld“ alle im Eichsfeld jemals<br />
tätigen <strong>Druck</strong>ereien vollständig verzeichnet,<br />
sind nicht nur die seit langem <strong>und</strong> noch immer<br />
bestehenden namhaften Firmen vertreten,<br />
sondern auch die erstaunlich zahlreichen<br />
kleineren, nur über einen relativ kurzen Zeitraum<br />
hinweg tätigen. So ergibt sich gerade<br />
für das 20. Jahrh<strong>und</strong>ert der Eindruck einer<br />
vielgestaltigen <strong>und</strong> stark ausdifferenzierten,<br />
mitunter auch hochspezialisierten „<strong>Druck</strong>ereilandschaft“<br />
auf dem Eichsfeld, zumal an<br />
den als <strong>Druck</strong>orten überregional noch nicht<br />
so bekannten Plätzen, wie Dingelstädt <strong>und</strong><br />
Leinefelde. Und gerade in diesen Städten<br />
konnten sich nach der Wiedervereinigung<br />
Deutschlands, die hier auch eine tief empf<strong>und</strong>ene,<br />
wenn auch unter Alltagsbedingungen<br />
nicht immer unbeschwerte Wiedervereinigung<br />
des Eichsfelds war, neue <strong>Druck</strong>ereien<br />
etablieren - die jüngste Firmengründung datiert<br />
aus dem Jahre 2000.<br />
Bis in die unmittelbare Gegenwart der Schwarzen<br />
Kunst also führt uns das 400 <strong>Druck</strong>seiten<br />
starke Werk von Manuel Müller. Helmut <strong>Mecke</strong><br />
als Herausgeber hat sich damit aus Anlass des<br />
100-jährigen Bestehens von <strong>Mecke</strong> <strong>Druck</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Verlag</strong> hier in Duderstadt einen langgehegten<br />
persönlichen Wunsch erfüllt; diese Veröffentlichung<br />
ist in nicht geringem Maße zugleich<br />
Ergebnis <strong>und</strong> Lohn seiner jahrzehntelangen,<br />
systematischen <strong>und</strong> aufwendigen Sammeltätigkeit,<br />
die einen erheblichen Teil des Gr<strong>und</strong>stocks<br />
für diesen mit bibliophilem Anspruch<br />
gestalteten Band beigetragen hat.<br />
Manche Kulturpessimisten sehen das gedruckte<br />
Buch als Spiegel der Kultur durch<br />
Internet <strong>und</strong> Fernsehen gefährdet. Aber<br />
nicht nur solche Ereignisse wie die jährlichen<br />
Buchmessen in Leipzig <strong>und</strong> Frankfurt, sondern<br />
auch die Vielfalt <strong>und</strong> Dichte der Neuerscheinungen<br />
in den einzelnen Regionen<br />
widerlegen diese Befürchtungen. Und die<br />
Anzahl <strong>und</strong> Qualität der im Eichsfeld produzierten<br />
oder thematisch auf das Eichsfeld<br />
bezogenen <strong>Druck</strong>erzeugnisse sprechen eine<br />
eigene, überzeugende Sprache.<br />
Freilich gibt es neben dem <strong>Druck</strong>er <strong>und</strong> dem<br />
Buchhändler noch immer den Leser. Für ihn<br />
wird die „Schwarze Kunst“ praktiziert, mitunter<br />
auch inszeniert oder gar zelebriert. Für den<br />
Leser freilich gilt, was der Göttinger Physiker<br />
Georg Christoph Lichtenberg vor mehr als<br />
zweih<strong>und</strong>ert Jahren in einem Aphorismus<br />
so formuliert hat: „Ein Buch ist wie ein Spiegel.<br />
Wenn ein Esel hineinschaut, kann freilich<br />
kein Apostel herausschauen.“ Aber da ich hier<br />
heute Abend nur lauter Apostel vor mir sehe,<br />
habe ich gar keine Bedenken, Ihnen dieses<br />
Buch von Manuel Müller über die Schwarze<br />
Kunst als einen Spiegel der Eichsfelder Kulturgeschichte<br />
nachdrücklich zu empfehlen.<br />
Anmerkung<br />
Den Beitrag verfasste PD Dr. Peter Aufgebauer,<br />
Göttingen, zur Präsentation des o. g. Buch bei der<br />
Festveranstaltung anlässlich des 100-jährigen Firmenjubiläums<br />
von <strong>Mecke</strong> <strong>Druck</strong> <strong>und</strong> <strong>Verlag</strong>, Duderstadt,<br />
am 10. Oktober <strong>2008</strong>.<br />
Der katholische Friedhof in Gieboldehausen<br />
von Gerhard Rexhausen<br />
Früher war es allgemein üblich, dass der<br />
Begräbnisplatz für die Verstorbenen der Gemeinde<br />
rings um die Kirche angelegt war,<br />
man sprach daher nicht von einem Friedhof,<br />
sondern von einem Kirchhof. Eben der Hof<br />
um die Kirche. Ältere Leute verwenden diesen<br />
Ausdruck heute noch. Es war schöner<br />
alter Brauch, dass die Gläubigen nach dem<br />
sonntäglichen Gottesdienst die Gräber ihrer<br />
verstorbenen Angehörigen aufsuchten <strong>und</strong><br />
dort ein kurzes Gebet sprachen. Die räumliche<br />
Nähe der Gräber zur Pfarrkirche symbolisierte<br />
gleichsam die Zugehörigkeit der<br />
Verstorbenen zur Gemeinde auch nach dem
Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 423<br />
Die Geschichte des Fischens im See geht<br />
viele Jahrh<strong>und</strong>erte zurück. Fische, Muscheln<br />
<strong>und</strong> Krebse waren sicher schon für die ersten<br />
am See lebenden Menschen eine willkommene<br />
Nahrungsquelle.<br />
Erste schriftliche Erwähnung findet die Fischerei<br />
am See im Mittelalter. Darauf will ich<br />
hier aber nicht eingehen. Hier soll es um die<br />
Fischerei in den modernen Zeiten gehen. Die<br />
folgenden Bilder zeigen die Berufsfischerei in<br />
den 50er Jahren des vorigen Jahrh<strong>und</strong>erts.<br />
Die Berufsfischerei gibt es heute nicht mehr;<br />
heute wird nur noch Angelsport betrieben,<br />
wobei der Angelsport wesentlich der Erholung<br />
der Menschen dient. Das war früher anders!<br />
Den Angelsport gab es zwar auch schon, wesentlich<br />
wichtiger war aber die Berufsfischerei.<br />
Diese wurde in mehreren Formen betrieben:<br />
Mit großen Netzen, mit Reusen <strong>und</strong> mit<br />
Angelschnüren. Durchgeführt wurde sie von<br />
den 30er Jahren bis in die 70er Jahre des vorigen<br />
Jahrh<strong>und</strong>erts von der Familie Ripping in<br />
Bernshausen.<br />
Das Schleppnetz zum Abfischen im Herbst<br />
hatte einen „Sack“ von ca. 35 m Länge, mit<br />
einer Öffnung von 7 x 7 m. Daran schlossen<br />
sich links <strong>und</strong> rechts etwa 150 m Netz an,<br />
woran wiederum ca. 200 m Leine befestigt<br />
waren.<br />
Gefangen wurden Karpfen, Hechte, Zander,<br />
Schleie, Barsche <strong>und</strong> (selten) Aale. Die zahl-<br />
Richard Ripping mit einer Aalreuse.<br />
Fischerei am Seeburger See<br />
von Bernd Siebert<br />
Die „Frische Brise“ wird klar gemacht. Siegfried<br />
Ripping posiert an der Reling.<br />
reichen Weißfische wurden wieder in den<br />
See zurückgesetzt, außer, es lagen Bestellungen<br />
für diese Tiere vor. Angelsportvereine<br />
bestellten gelegentlich lebende Weißfische<br />
als Besatz für ihre Fischteiche; sie dienten<br />
dort als Futter für die Hechte.<br />
Im Jahr 1961 wurden bei einem solchen<br />
Fischzug etwa 75 Zentner Fische geerntet!<br />
Aale wurden mit Stellnetzen <strong>und</strong> Reusen gefangen.<br />
Die Reusen wurden im See ausgelegt<br />
<strong>und</strong> vor den Einhang wurden links <strong>und</strong><br />
rechts Stellnetze angebracht, die die Aale in<br />
die Reuse leiteten.<br />
Oder die Aale wurden in der Aue in einer<br />
Reuse gefangen. Dazu diente der Aalfang an<br />
der Brücke der Fischergasse.<br />
Eine weitere Fangmethode waren die Aalschnüre.<br />
Es wurde eine Leine von r<strong>und</strong> 400
Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 425<br />
Das historische Eichsfeldfoto<br />
Bischhagen 1911. Sammlung Heino Kühn, Heilbad Heiligenstadt.<br />
Lutter 1903. Sammlung Heino Kühn, Heilbad Heiligenstadt.
Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 427<br />
der B<strong>und</strong>esregierung in europäischen Fragen<br />
<strong>und</strong> seit vier Jahren auch Mitglied im Zentralkomitee<br />
der deutschen Katholiken (ZdK).<br />
Es ist verständlich, dass die Gernröder den<br />
weitreichenden politischen Einfluss ihres prominenten<br />
Mitgliedes im Gemeinderat <strong>und</strong> den<br />
engagierten Einsatz bei Vorhaben in seiner<br />
Heimatgemeinde besonders zu schätzen wissen.<br />
Seit 1972 leitet Rolf Berend den „Gesangverein<br />
Concordia Gernrode/Eichsfeld“, einen gemischten<br />
Chor mit 50 Sängerinnen <strong>und</strong> Sängern,<br />
der sich mit sakraler <strong>und</strong> volkstümlicher<br />
„Carpe diem - Nutze den Tag“ ist als vieldeutige<br />
Inschrift auf alten Sonnenuhren zu lesen.<br />
Für Manfred Kahlmeyer in Birkenfelde waren<br />
die zwei lateinischen Worte eine Art Lebensphilosophie,<br />
die ihn jeden Tag motivierte,<br />
spätestens, als er sich Anfang der achtziger<br />
Jahre mit den historischen Sonnenuhren des<br />
Obereichsfeldes zu beschäftigen begann. Die<br />
Exlibris als Holzschnitte in den vielen h<strong>und</strong>ert<br />
Büchern seiner umfangreichen Eichsfelder<br />
Büchersammlung enthalten auch diesen<br />
Sinnspruch unter seinen Initialen „MK“ <strong>und</strong><br />
darüber symbolhaft fre<strong>und</strong>lich das Tagesgestirn,<br />
das seine Strahlen reichlich in alle<br />
Richtungen sendet, insbesondere aber auf<br />
zwei eichsfeldische Bauwerke, die ihm vor<br />
allen anderen am Herzen lagen <strong>und</strong> denen<br />
seine ganze heimatk<strong>und</strong>liche Liebe <strong>und</strong> Zuwendung<br />
galt: der Burg Hanstein <strong>und</strong> dem<br />
Hülfensberg. Auf den Hanstein weist auch<br />
der Schattenstab der gewiss vor mehr als<br />
25 Jahren geschnittenen Exlibris-Sonnenuhr<br />
von Manfred Kahlmeyer - <strong>und</strong> mit jener<br />
Burg befasste er sich mit außerordentlichem<br />
Fleiß, monatelang, intensiv <strong>und</strong> akribisch, mit<br />
der ganzen Kraft, die ihm seine schwindende<br />
Ges<strong>und</strong>heit ließ, bis in seine letzten Lebenstage.<br />
Am 21. September <strong>2008</strong> verstarb Manfred<br />
Kahlmeyer plötzlich, wenige Wochen vor<br />
seinem 65. Geburtstag.<br />
Mit seiner Familie trauern viele Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong><br />
ehemalige Lehrerkollegen um den geachte-<br />
Wir gedenken<br />
Manfred Kahlmeyer - R. I. P.<br />
Chormusik im Eichsfeld einen guten Namen<br />
gemacht hat. Den Gernröder Karnevalsverein<br />
führte er seit 1966 als Vorsitzender <strong>und</strong> ist seit<br />
1990 dessen Präsident.<br />
Eine hohe Wertschätzung seiner politischen<br />
<strong>und</strong> ehrenamtlichen Arbeit erfuhr der Jubilar<br />
mit der Verleihung des B<strong>und</strong>esverdienstkreuzes<br />
am Bande durch den B<strong>und</strong>espräsidenten.<br />
Den zahlreichen Gratulanten schließt sich die<br />
Redaktion der „Eichsfelder Heimatzeitschrift“<br />
mit besten Wünschen an.<br />
Red.<br />
ten, sensiblen Fredi. Viele<br />
H<strong>und</strong>erte Schüler mehrerer<br />
Generationen, denen<br />
er jahrzehntelang in Uder<br />
ein wissenssprühender,<br />
begeisternder Chemie<strong>und</strong><br />
Biologielehrer war, erinnern<br />
sich dankbar eines<br />
anerkannten, beliebten<br />
Pädagogen. Aber nicht<br />
nur das an seine Schüler erfolgreich weitergereichte<br />
Wissen um naturwissenschaftliche<br />
Themen <strong>und</strong> vorgelebte <strong>und</strong> vermittelte moralische<br />
Werte werden ihn für lange Zeit gegenwärtig<br />
sein lassen, sondern auch seine<br />
herausragenden Leistungen um vielfältige<br />
Bereiche der eichsfeldischen Heimatk<strong>und</strong>e.<br />
Als Liebhaber, Sammler <strong>und</strong> Besitzer vieler<br />
Sachzeugen eichsfeldischer Geschichte<br />
richtete er im Dezember 1982 im damaligen<br />
Oberschulkombinat „Maxim Gorki“ in Uder<br />
ein zu dieser Zeit landesweit einzigartiges<br />
Schulmuseum ein, für das er seinen beachtlichen<br />
F<strong>und</strong>us zur Verfügung stellte <strong>und</strong> die<br />
inhaltliche Aussage bis zu seinem Ausscheiden<br />
aus dem Schuldienst 2004 unter Einbeziehung<br />
interessierter Schüler durch diverse<br />
schulische Gegenstände, Materialien <strong>und</strong><br />
eine Schulbuchsammlung erweiterte <strong>und</strong><br />
vervollkommnete.<br />
Dem besonderen Interesse von Manfred<br />
Kahlmeyer für die Gnomonik, die „Sonnen-
428 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder<br />
uhrenk<strong>und</strong>e“, entspross 1983/84 eine ausgezeichnete<br />
Beitragsserie in den „Eichsfelder<br />
Heimatheften“, mit der er nach aufwendiger<br />
Erfassung alle historischen Zeitmesser an<br />
den eichsfeldischen Kirchen <strong>und</strong> in anderen<br />
Bereichen wissenschaftlich f<strong>und</strong>iert dokumentierte<br />
<strong>und</strong> damit eichsfeld- <strong>und</strong> republikweit<br />
den Ruf als Sonnenuhrenspezialist erlangte.<br />
Eichsfelder Sonnenuhren zierten den Avers,<br />
klassische Sinnsprüche den Revers einer<br />
Medaillenserie, die er als Numismatiker<br />
schuf, <strong>und</strong> auch für die Schule Uder initiierte<br />
er die Prägung einer eigenen Medaille.<br />
Den Lesern unserer „Eichsfelder Heimatzeitschrift“<br />
<strong>und</strong> des „Eichsfeld-Jahrbuches“ präsentierte<br />
Manfred Kahlmeyer Beiträge, in denen<br />
er die Ergebnisse seiner Beschäftigung<br />
mit der M<strong>und</strong>art vorlegte resp. botanische<br />
Untersuchungen zur Pflanzenwelt r<strong>und</strong> um<br />
den Hanstein veröffentlichte. Eine ganz besondere<br />
Freude war es für ihn, dass er 2005<br />
Berichte aus dem Eichsfeld<br />
als begeisterter Amateur-Fotograf H<strong>und</strong>erte<br />
Bilder für den Kirchenführer „Die Kirchen im<br />
Eichsfeld“ anfertigen <strong>und</strong> in einem der in letzter<br />
Zeit gefragtesten Standardwerke gedruckt<br />
sehen konnte.<br />
Manfred Kahlmeyer kann nicht vergessen<br />
werden, weil sein Name mehrfach <strong>und</strong> unvergänglich<br />
in der Eichsfeld-Bibliografie Erwähnung<br />
findet; ehrend <strong>und</strong> in Dankbarkeit<br />
erinnern sich viele Eichsfelder, denen er als<br />
Pädagoge <strong>und</strong> bei seinen heimatk<strong>und</strong>lichen<br />
Forschungen fre<strong>und</strong>lich <strong>und</strong> kameradschaftlich<br />
begegnete, schnell ihr Vertrauen erwarb,<br />
ihre Hilfsbereitschaft <strong>und</strong> schließlich vielfach<br />
Wertschätzung erfuhr.<br />
Für seine Frau <strong>und</strong> seine Söhne, wie auch für<br />
seine Fre<strong>und</strong>e, die alle noch ein langes Miteinander<br />
<strong>und</strong> die Umsetzung vieler Ideen <strong>und</strong><br />
Vorhaben erhofften, gewährt der Sonnenuhr-<br />
Sinnspruch vielleicht ein wenig Trost „Hora<br />
fugit, facta manent. - Die St<strong>und</strong>e entflieht, die<br />
Taten bleiben.“ Josef Keppler<br />
aus Meldungen der Thüringer/Eichsfelder Allgemeine, Thüringer/Mühlhäuser Allgemeine,<br />
Thüringische Landeszeitung/Eichsfelder Tageblatt, Eichsfelder Tageblatt (Duderstadt)<br />
zusammengestellt von Edgar Rademacher<br />
Asbach-Sickenberg. Der bekannte Kabarettist<br />
Dieter Hildebrandt besuchte im September das<br />
Grenzmuseum „Schifflersgr<strong>und</strong>“.<br />
Bernshausen. Steigende Kosten <strong>und</strong> sinkende<br />
Umsätze führten Ende September zur Schließung<br />
des örtlichen Lebensmittelladens. Damit sei ein<br />
Stück Dorfkultur verloren gegangen, bedauerten die<br />
Betroffenen. Neben dem Kaufen diente der Laden<br />
auch als dörfliches Kommunikationszentrum.<br />
Bilshausen. Die Gr<strong>und</strong>schule möchte mit dem<br />
örtlichen Kindergarten am Modellprojekt „Brückenjahr“<br />
des Landes Niedersachsen teilnehmen. Damit<br />
soll den Kindern der Übergang vom Kindergarten<br />
zur Schule erleichtert werden.<br />
Für die Umwandlung der Bilshäuser Gr<strong>und</strong>schule<br />
haben sich die Schule <strong>und</strong> der Gemeinderat ausgesprochen.<br />
Bei positivem Bescheid könnte hier<br />
die offene Ganztagsschule im neuen Schuljahr<br />
wirksam werden. Die Schule wird derzeit von 120<br />
Kindern besucht.<br />
Anfang Oktober begingen die evangelischen<br />
Christen dieser Gemeinde das 125-jährige Bestehen<br />
ihrer St.-Georgs-Kapelle.<br />
Birkenfelde. Ein neues Kleinlöschfahrzeug für<br />
56.000 Euro hat die Feuerwehr kürzlich erhalten<br />
<strong>und</strong> Anfang Oktober eingeweiht. Die örtliche Wehr<br />
zählt 89 Mitglieder, darunter 14 Aktive.<br />
Birkungen. Nach 60 gemeinsamen Jahren feierten<br />
am 2. Oktober Rosa <strong>und</strong> Aloys Credo ihre<br />
diamantene Hochzeit.<br />
Brochthausen. Beim regionalen Landesvorentscheid<br />
Mitte September in Salzgitter belegte die<br />
Feuerwehr in der Kategorie wasserführende Fahrzeuge<br />
einen hervorragenden ersten Platz unter 27<br />
teilnehmenden Wehren in dieser Kategorie. Damit<br />
qualifizierten sich die Brochthäuser für den Landeswettbewerb.<br />
Das Fest der diamantenen Hochzeit feierten am<br />
1. Oktober Maria <strong>und</strong> Hermann Vatterott. Mit ihnen<br />
feierten fünf Kinder, elf Enkelkinder <strong>und</strong> fünf Urenkel.<br />
Büttstedt. Mit zwei neuen Windkraftanlagen in<br />
jüngster Zeit ist der Windpark auf nun 22 Windräder<br />
angewachsen. Damit kann die Gemeinde in diesem<br />
Jahr 180.000 Euro aus Verpachtung des Geländes<br />
<strong>und</strong> 170.000 Euro an Gewerbesteuern einnehmen.
Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 431<br />
Tiftlingerode. Mit einer Bürgerbefragung will der<br />
Ortsrat ein Meinungsbild über die geplante Verlegung<br />
der B 247 gewinnen. Außerdem soll es im Januar<br />
wieder einen Neujahrsempfang geben. Weiter<br />
sind Kulturtage im Ort anvisiert.<br />
Wollbrandshausen. Mit der Pferdewallfahrt am 28.<br />
September an der 14-Nothelfer-Kapelle wurde die<br />
diesjährige Wallfahrtssaison auf dem Höherberg<br />
abgeschlossen.<br />
Auf dem Weg zum Bioenergiedorf wollen die Höherberggemeinden<br />
Wollbrandshausen <strong>und</strong> Krebeck<br />
gemeinsam eine Biogasanlage bauen.<br />
Aus der Nachbarschaft<br />
Bad Sooden-Allendorf. Nach intensiven Ermittlungen<br />
ist es der Polizei gelungen, der „Erntefest-<br />
Schläger“ habhaft zu werden. Es handelt sich um<br />
zwei türkische, einen libanesischen <strong>und</strong> einen<br />
deutschen Bürger, die mit einem Auto aus Neumünster<br />
rein zufällig in die Badestadt gekommen<br />
waren <strong>und</strong> dort mehrere Menschen teils schwer<br />
verletzt hatten.<br />
Görmar. Am vorletzten September-Wochenende<br />
Das Eichsfeld im Blick: <strong>Mecke</strong> <strong>Druck</strong> in<br />
Duderstadt feiert 100-jähriges Bestehen<br />
Kirche, Kultur <strong>und</strong> Traditionen<br />
Ein Jubiläum galt es im altehrwürdigen Duderstädter<br />
Rathaus zu feiern. Das alteingesessene Unternehmen<br />
<strong>Mecke</strong> <strong>Druck</strong> wurde 100 Jahre alt.<br />
1901 gründete der Duderstädter Aloys <strong>Mecke</strong> eine<br />
Buchhandlung. Der Buchbindermeister erweiterte<br />
diese 1908 um eine <strong>Druck</strong>erei. Anfangs wurden<br />
Postkarten produziert mit Fotos von Sohn Karl<br />
<strong>Mecke</strong>. Bis zur Einstellung dieses <strong>Druck</strong>zweiges<br />
wurden von ihnen 1500 verschiedene Motivkarten<br />
herausgebracht. Bekannt wurde das <strong>Druck</strong>- <strong>und</strong><br />
<strong>Verlag</strong>shaus vor allem durch seine Heimatliteratur<br />
mit den „Eichsfelder Heimatglocken“ <strong>und</strong> „Mein<br />
Eichsfeld“ bis zu den „Eichsfelder Heimatstimmen“.<br />
1933 übernahm Karl <strong>Mecke</strong> die technische<br />
Leitung der <strong>Druck</strong>erei <strong>und</strong> nach dem Tode des Vaters<br />
1950 das gesamte Unternehmen. In den 70er<br />
Jahren wurde die Firma aufgeteilt. Sohn Karl, jun.<br />
übernahm die Buchhandlung, Sohn Helmut <strong>Mecke</strong><br />
<strong>Druck</strong>erei <strong>und</strong> <strong>Verlag</strong>. Letzterer leitet noch heute<br />
das sich auf dem neuesten Stand der Technik befindende<br />
Unternehmen. Mit Sohn Nils steht die<br />
vierte Generation bereits am Start.<br />
Im Festakt würdigte der stellvertretende Bürgermeister<br />
Josef Nolte die „erfolgreichen <strong>und</strong> richtungsweisenden<br />
Entscheidungen“ des Familienbetriebs,<br />
beging dieser Ortsteil von Mühlhausen mit Umzug,<br />
Feuerwerk <strong>und</strong> Gottesdienst sowie vielen Gästen<br />
seine Ersterwähnung vor 1111 Jahren.<br />
Göttingen. Beim Gänselieselfest Ende Oktober<br />
konnte sich die 18-jährige Naima Madlen Diesner als<br />
neues Gänseliesel in einer knappen Entscheidung<br />
gegen sieben weitere Kandidatinnen durchsetzen.<br />
Mühlhausen. Der erste nach der Wende in Mühlhausen<br />
gebaute Supermarkt - zuletzt tegut - hat<br />
am 27. September seine Pforten geschlossen. Zuletzt<br />
waren hier noch elf Verkäuferinnen <strong>und</strong> Verkäufer<br />
tätig, in den besten Jahren waren es 60.<br />
Im Unstrut-Hainich-Kreis nehmen derzeit 616 Bedürftige<br />
staatliche Unterstützung, die sogenannte<br />
Gr<strong>und</strong>sicherung, in Anspruch.<br />
Nicht der strömende Regen, sondern der ausgefallene<br />
Zentralcomputer hatte zu Störungen beim<br />
Abschlussfeuerwerk der 131. Stadtkirmes in Mühlhausen<br />
geführt.<br />
Der historische Beuren- oder Bürenhof am Untermarkt<br />
- einst im Besitz des Klosters Beuren - wird<br />
gegenwärtig zu einem Altenheim mit 42 Betten umgebaut.<br />
Das neue Buch „Die Schwarze Kunst im Eichsfeld“<br />
präsentierten Helmut <strong>Mecke</strong> (links), Manuel Müller<br />
<strong>und</strong> Nils <strong>Mecke</strong> (rechts) vor einer genau 100 Jahre<br />
alten <strong>Druck</strong>erpresse. Foto: tlz/1<br />
dessen Basis stets die engere Heimat gewesen sei.<br />
Darauf ging auch Helmut <strong>Mecke</strong> ein, betonte zwei<br />
Leitsprüche. Das „Immer gut beraten“ gelte den<br />
K<strong>und</strong>en. Eine wichtige Rolle spiele auch das andere<br />
Motto „Das ganze Eichsfeld soll es sein“.<br />
Das findet sich auch in dem als Festschrift herausgebrachten<br />
Buch „Die Schwarze Kunst im Eichsfeld“<br />
wieder. Darin hat der gebürtige Ershäuser Manuel<br />
Müller alle Eichsfelder <strong>Druck</strong>er zusammengetragen
432 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder<br />
- von Albert Kunne <strong>und</strong> Johannes Wehren bis zu<br />
den heutigen Unternehmen in Duderstadt, Heiligenstadt<br />
<strong>und</strong> Leinefelde-Worbis - 26 an der Zahl. Es<br />
beinhaltet ein Reprint des ersten im Eichsfeld gedruckten<br />
Werkes, das von Heinrich Wolf verfasste<br />
<strong>und</strong> bei Johann Westenhoff gedruckte Duderstädter<br />
Pestbuch von 1666. Thomas Gerlach<br />
1111 Jahre Eichsfeld - Tag der offenen<br />
Tür in der Küllstedter Heimatstube <strong>und</strong><br />
M<strong>und</strong>arttag in Effelder<br />
Anlässlich der Feierlichkeiten um das 1111-jährige<br />
Jubiläum der Ersterwähnung des Eichsfeldes lud<br />
die Küllstedter Heimatstube in Zusammenarbeit<br />
mit dem HVE am 28.9.<strong>2008</strong> alle Interessierten ein,<br />
die sich ein Bild von den Lebens- <strong>und</strong> Arbeitsbedingungen<br />
im Eichsfeld um 1900 machen wollten.<br />
Die Gastgeber um Bürgermeisterin Christina<br />
Tasch, MdL, empfingen ihre Besucher in der 1994<br />
direkt neben der Kirche eingerichteten Heimatstube<br />
mit vielerlei interessanten Ausstellungsstücken<br />
<strong>und</strong> Informationen. Motto des Tages war: „Leben<br />
wie in alten Zeiten“<br />
Besonders die traditionellen Handwerkstechniken<br />
sollten dem Besucher die Vergangenheit nahe<br />
bringen. So konnte der Besucher das Weben,<br />
Spinnen <strong>und</strong> Zigarrenrollen vor Ort erleben. In der<br />
Scheune, die insbesondere der Landwirtschaft gewidmet<br />
ist, stand ein erfahrener Landwirt den Gästen<br />
Rede <strong>und</strong> Antwort.<br />
Großes Interesse fand auch die Vorführung am<br />
Spinnrad.<br />
Auch für das leibliche Wohl hatten die Veranstalter<br />
an diesem Tag gesorgt. Aus Anlass des Eichsfeldjubiläums<br />
wurde der erste Teil der 1111 Kräppel<br />
gebacken <strong>und</strong> den Besuchern angeboten. Die restlichen<br />
555 ½ Kräppel werden am 19. Oktober <strong>2008</strong><br />
bei einem M<strong>und</strong>arttag in Effelder gebacken. Als<br />
weiteren Leckerbissen warteten die Küllstedter mit<br />
Gebäck in Form des Mainzer Rades auf, welches<br />
das Wappen des Eichsfeldes schmückt <strong>und</strong> erstmals<br />
beim Festakt in Diedorf die Gäste erfreute.<br />
Nach diesem gelungenen Nachmittag freuen sich<br />
alle auf das nächste große Ereignis, die 18. Hauskrippenausstellung<br />
im Rahmen des Südeichsfelder<br />
Krippenweges vom 2.-3. Advent.<br />
Fast 300 Teilnehmer kamen zu den<br />
spannenden Autorenlesungen<br />
Ein großer Erfolg für den Roman „Das Hexenmal“<br />
von Deana Zinßmeister zeichnet sich auch im<br />
Eichsfeld ab. „Volles Haus“ gab es in Duderstadt,<br />
Heiligenstadt <strong>und</strong> Worbis, als die Autorin ihren<br />
historischen Roman über die Zeit der Hexenverfolgung<br />
vorstellte <strong>und</strong> aus ihrem Werk vorlas. In<br />
Worbis mussten im Gülden Creutz kürzlich immer<br />
wieder Stühle zusätzlich hereingetragen werden.<br />
Knapp 80 Interessenten hatten sich dort eingef<strong>und</strong>en.<br />
Zur Einstimmung auf das Buch <strong>und</strong> die<br />
Historie der Zeit, in der im Jahre 1617 der Roman<br />
spielt, gab es einen kurzen Buchtrailer. Deana<br />
Zinßmeister verstand es, in unterhaltsamer<br />
<strong>und</strong> spannender Art <strong>und</strong> Weise die Kapitel ihres<br />
Buches zu erläutern <strong>und</strong> zu verbinden. Zu dem<br />
durchschlagenden Erfolg dieses Romans zählt<br />
ganz sicher die Tatsache, dass die Autorin selbst<br />
ursächlich aus Ferna im Eichsfeld kommt <strong>und</strong> damit<br />
ihre angestammte Heimat vom Elternhaus her<br />
bestens kennt. Gr<strong>und</strong>lagen für den Roman waren<br />
jedoch ihre ausgezeichneten Recherchen sowie<br />
die Bereisung der Orte des Geschehens. Damit ist<br />
die Gewissheit gegeben, dass der Leser sich auf<br />
authentische Orts- <strong>und</strong> Namensbezeichnungen<br />
im Eichsfeld selbst einstellen kann <strong>und</strong> sich in<br />
den meisten Gegenden hierzulande persönlich<br />
auskennt. Inhaltlich findet sich in dem Roman<br />
das Schicksal von fünf jungen Menschen auf der<br />
Flucht wieder; die Protagonisten: Katharina will<br />
der Ehe mit ihrem Schwager entgehen; der reiche<br />
Deana Zinßmeister (Bildmitte sitzend) mit Gästen.<br />
Foto: Germeshausen
Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 435<br />
richtet, findet im nächsten Jahr wieder ganzjährig<br />
statt. Termine bzw. weitere Programmpunkte für einen<br />
erlebnisreichen Tag können bei Cornelia Kurth-Scharf<br />
05528/8218 vereinbart werden.<br />
Interessierte erhalten erste Informationen über die<br />
Internetseite www.germershausen.de.<br />
Cornelia Kurth-Schaaf<br />
Gedenkveranstaltung zum<br />
70. Jahrestag des Novemberpogroms<br />
In der Nacht vom 9. zum 10. November 1938 brannten<br />
jüdische Synagogen in ganz Deutschland. Angehörige<br />
von Sturmabteilung (SA) <strong>und</strong> Schutzstaffel<br />
(SS) zertrümmerten die Schaufenster jüdischer<br />
Geschäfte, demolierten die Wohnungen jüdischer<br />
Bürger <strong>und</strong> misshandelten ihre Bewohner.<br />
Italien auf dem Hülfensberg<br />
Verein für Eichsfeldische Heimatk<strong>und</strong>e (VEH)<br />
auf den Spuren der Geschichte des<br />
Hülfenskreuzes<br />
R<strong>und</strong> 50 Interessierte hatten sich am Samstag (27.<br />
September <strong>2008</strong>) auf dem Hülfensberg eingef<strong>und</strong>en,<br />
um sich der Geschichte des Hülfenskreuzes<br />
zu widmen. Dr. Falko Bornschein, Kunstgutbeauftragter<br />
des Bistums Erfurt, <strong>und</strong> der Historiker Thomas<br />
T. Müller informierten umfassend <strong>und</strong> f<strong>und</strong>iert<br />
zur Restaurierungsgeschichte des Kreuzes sowie<br />
zur Frage nach dessen Herkunft. Anlass für den<br />
Vortrag gab die vor zwei Jahren stattgef<strong>und</strong>ene Restaurierung<br />
der Kirche <strong>und</strong> im Zuge dessen die des<br />
Kreuzes. Bornschein erklärte, dass es von der Frühzeit<br />
an immer wieder verschiedene Restaurierungsphasen<br />
gab. So 1853/54, 1903, 1923 <strong>und</strong> eben<br />
2006, wobei der Gehülfe erstmals wissenschaftlich<br />
auf Herz <strong>und</strong> Nieren geprüft wurde. So wurden vor<br />
zwei Jahren nicht nur Altersbestimmungen des<br />
Holzes gemacht <strong>und</strong> es von Holzwürmern befreit,<br />
sondern auch die Farbschichten der Fassung untersucht<br />
<strong>und</strong> restauriert. Es wurde als „ältester Privatpatient“<br />
überhaupt im Eichsfeld-Klinikum durch<br />
computertomographische Analysen umfassend<br />
untersucht. Der Kreuzträger sowie Arme <strong>und</strong> Beine<br />
<strong>und</strong> die milden Gesichtszüge seien das Produkt<br />
späterer Restaurierungen <strong>und</strong> stammen nicht vom<br />
ursprünglichen Gehülfen. Der Gr<strong>und</strong>korpus sei aus<br />
Pappelholz, die später erneuerten <strong>und</strong> angefügten<br />
Gliedmaßen aus Linde, verriet Dr. Bornschein.<br />
Wie Thomas T. Müller bescheinigte, kam es nach<br />
Aus den Eichsfelder Vereinen<br />
So leider auch in Duderstadt, wo in den frühen<br />
Morgenst<strong>und</strong>en des 10. Novembers 1938 die Synagoge<br />
in der Christian-Blank-Straße niedergebrannt<br />
<strong>und</strong> die beiden jüdischen Geschäfte von<br />
Franziska Rosenberg <strong>und</strong> Gustav Löwenthal in<br />
der Marktstraße demoliert <strong>und</strong> geplündert worden<br />
sind.<br />
Die Stadt Duderstadt möchte aus Anlass des 70.<br />
Jahrestages den Vorkommnissen des Novemberpogroms<br />
in besonderer Weise gedenken <strong>und</strong><br />
an das Leiden der jüdischen Mitbürger als Opfer<br />
der Gewaltherrschaft des Nationalsozialismus erinnern<br />
<strong>und</strong> lädt vor diesem Hintergr<strong>und</strong> alle interessierten<br />
Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger ganz herzlich<br />
zu einer Gedenkst<strong>und</strong>e am Freitag, 7. November<br />
<strong>2008</strong>, 16.30 Uhr, in die Aula der St.-Ursula-Schule,<br />
Christian-Blank-Str. 22, 37115 Duderstadt, ein.<br />
Stadt Duderstadt<br />
der Mitte des 14. Jahrh<strong>und</strong>erts zum Aufschwung<br />
der Wallfahrt auf dem Hülfensberg <strong>und</strong> das Kreuz<br />
war exklusiver Anziehungspunkt im Rahmen der<br />
Bitte nach Seelenheil. Schon Johann Wolf gab um<br />
1800 Hinweise, dass der Korpus früher bekleidet<br />
gewesen sein muss. Vorbild war wohl der Volto Santo,<br />
hölzernes bekleidetes Kruzifix im italienischen<br />
Lucca, so Dr. Bornschein. Ursprünglich könnte der<br />
romanische Gehülfe auch als Triumphkreuz gedient<br />
haben. Müller verwies auf die mögliche Erstausstattung<br />
der St. Martins-Kirche in Heiligenstadt. Wissenschaftlich<br />
belegen ließ sich das bisher jedoch noch<br />
nicht, wie einige andere bekannte Sagen um den<br />
Hülfensberg <strong>und</strong> die Herkunft des Kreuzes. Aber die<br />
beiden Forscher sind des Rätsels Lösung dicht auf<br />
den Fersen. Veröffentlicht werden die Ergebnisse<br />
bald in einem Buch zum Gehülfen.<br />
Thomas T. Müller informiert auf dem Hülfensberg.
440 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder<br />
Liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser,<br />
das Luftbild unseres heutigen Rätsels zeigt ein Dorf<br />
nahe einer Stadt im Obereichsfeld, deren Ortsteil<br />
es heute ist. Das Dorf wurde urk<strong>und</strong>lich erstmals<br />
1191 genannt <strong>und</strong> zählt heute über 1.500 Einwohner.<br />
Sie tragen den Spitznamen Elkuchen oder<br />
In en’m Eichsfaeldderfe an en’m Suntagmorjen,<br />
gingen veele Lidde in de Kerchen, met kleinen oder<br />
a großen Sorgen.<br />
Se wullten baden, bitten awwer a loben<br />
unsern lieben Gott im Himmel droben!<br />
Verklungen wor schunt as letzte mol Lieden,<br />
do wullten sich grade nach en paar Verspetete<br />
derch’n Windfang schieben.<br />
Nun speelte dar Organiste as Präludium, scheen<br />
luude, w<strong>und</strong>erbar!<br />
Jetzt kom dar Herre met dan Maessdienern an’n<br />
Altar.<br />
As fung zu singen un zu baden an dar Herre,<br />
dach irgendwas argerte amme <strong>und</strong> machte ’ne<br />
ganz erre.<br />
As wor en Gepiepe in d’r Kerchen,<br />
als stegge do drinne enne Lerchen.<br />
Das sinn de beesen Buben dachte sich d’r Herre,<br />
disse Rangen,<br />
han bestimmt das Gepiepe angefangen,<br />
as schimpte met an d’r Herre, un se mutten scheene<br />
usenanderricken.<br />
Kennen Sie das Eichsfeld?<br />
Eichsfelder M<strong>und</strong>art<br />
Wiednkelber. Die katholische Kirche des Ortes ist<br />
St. Johannes dem Täufer geweiht. Wie heißt das<br />
gesuchte Dorf?<br />
Ihre Lösung schicken Sie bitte bis<br />
zum 12. November per Postkarte<br />
an die<br />
So en Gepiepe in der Kerchen<br />
von Erich Severin, Gerbershausen<br />
Redaktion EHZ<br />
<strong>Verlag</strong> <strong>Mecke</strong> <strong>Druck</strong><br />
Postfach 1420<br />
37107 Duderstadt<br />
Der Gewinner erhält das Buch „Die<br />
Schwarze Kunst im Eichsfeld“.<br />
Die Lösung des Oktober-Rätsels lautete:<br />
Hüpstedt.<br />
Das Buch „Die Schwarze Kunst im<br />
Eichsfeld“ hat unsere Leserin Christel<br />
Seidl, Göttingen, gewonnen.<br />
Herzlichen Glückwunsch.<br />
Dach das Gepiepe wor do, un lus sich gar net ungerdricken.<br />
Werre schimpte met dan Jungs d’r Herre,<br />
machte do met de Andacht kaput un de Lidde ganz<br />
erre.<br />
A de Maenner uff dam Mannhuse dort oben,<br />
fungen schun tichtig an ze rumoren.<br />
Nu kom dam Herre d’r Gedanke, as kunnte de<br />
Lautsprecheranlage woll sinn,<br />
un schickte glich en Maessdiener zur Kontrolle in<br />
de Sakristei nu rinn;<br />
as nutze awwer nischt. Als das Gepiepe immer<br />
nach do war,<br />
luß d’r Herre Brot un Wien alleine am Altar.<br />
Ha lief in de Sakristei: gleich hab’ ich’s - gleich ist’s<br />
vorbei.<br />
Dach denkste, das Gepiepe wullte gar nit meh uffheeren.<br />
Nun gob’s d’r Herr uff, ha dot jo nur de Andacht<br />
steeren.<br />
No’m letzten Segen un no’m Amen, do wusste d’r<br />
Herre vom Sakristan<br />
Was das ver en Gepiepe in der Kerchen wor,<br />
bestimmt en Hörgerät in irgend en’m sin Ohr!
Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 443<br />
Verständnis soll es mehr als ein Kochbuch sein.<br />
Markusine Guthjahr präsentiert darin essbare<br />
Pflanzen der Bibel <strong>und</strong> eine spannende Einführung<br />
in die Welt der biblischen Baumfrüchte, Feld- <strong>und</strong><br />
Gartenpflanzen. Es ist faszinierend, wie die Autorin<br />
aus einfachen Zutaten, zum Beispiel Melonen,<br />
Kichererbsen, Linsen oder Kreuzkümmel, herrliche<br />
Kreationen zaubert <strong>und</strong> so die Alltagsküche<br />
mit einem Hauch des Orients bereichert. Markusine<br />
Guthjahr, Landfrauenberaterin, Kräuterexpertin<br />
<strong>und</strong> Pfarrersfrau, setzt damit die beliebte Reihe<br />
ihrer Publikationen über Kräuter, Wildfrüchte <strong>und</strong><br />
Streifzug<br />
durch die Eichsfelder Bücherwelt<br />
Rechtzeitig zum beginnenden Bücherherbst hat der<br />
<strong>Verlag</strong> <strong>Mecke</strong> <strong>Druck</strong> einen neuen Buchprospekt<br />
seines umfangreichen <strong>Verlag</strong>sprogramms vorgelegt.<br />
Der <strong>Verlag</strong> informiert interessierte Leser auf<br />
16 Seiten über das breite Spektrum seiner knapp<br />
200 lieferbaren Titel, schwerpunktmäßig aus der<br />
Eichsfeld-Region <strong>und</strong> Südniedersachsen.<br />
12 Neuerscheinungen sind bisher in <strong>2008</strong> größtenteils<br />
über unsere Region herausgebracht worden.<br />
Neben vielen Chroniken, Reprints, Sachbüchern<br />
findet man auch Unterhaltsames, vor allem Historisches<br />
<strong>und</strong> eine Auswahl an verschiedenen<br />
Bildbänden. Da die Nachfrage nach dem Titel<br />
„Historischer Alltag in den Dörfern des Untereichsfeldes“<br />
nach wie vor unverändert groß<br />
war, erschien jetzt eine erweiterte 2. Auflage, die<br />
sich reger Nachfrage erfreut. Ein besonderer Höhepunkt<br />
im Buchprogramm ist das neue Buch über<br />
die „Schwarze Kunst im Eichsfeld“, verb<strong>und</strong>en mit<br />
Josef Dolle (Bearb.): urk<strong>und</strong>enbuch des Klosters<br />
Walkenried. Bd. 2: Von 1301-1500. (Veröffentlichungen<br />
der Historischen Kommission<br />
für Niedersachsen <strong>und</strong> Bremen. 241), Hannover<br />
<strong>2008</strong>, 851 Seiten, ISBN 978-3-7752-6041-1.<br />
Für Urk<strong>und</strong>en aus der Zeit nach 1300 ist die eichsfeldische<br />
Historiographie nach wie vor auf Behelfe<br />
angewiesen. Weder die zahlreichen Urk<strong>und</strong>enveröffentlichungen<br />
von Johann Wolf noch andere Publikationen<br />
von Urk<strong>und</strong>en-Volltexten oder Regesten<br />
bieten für das Eichsfeld einen zeitlichen Anschluss<br />
auf dem Niveau des Urk<strong>und</strong>enbuchs von<br />
Julius Jaeger <strong>und</strong> Aloys Schmidt. Deshalb stellen<br />
die Quellenveröffentlichungen für Nachbargebiete<br />
vielfach wertvolle Hilfsmittel dar. Jetzt hat Josef<br />
Dolle, ein erfahrener Unk<strong>und</strong>enbearbeiter (z. B. für<br />
Gewürze fort. Es handelt sich<br />
wiederum um einen F<strong>und</strong>us für<br />
alle, die gerne neue <strong>und</strong> interessante<br />
Gerichte ausprobieren<br />
möchten. Es will darüber hinaus<br />
den bewussten Umgang<br />
mit den Gaben Gottes fördern.<br />
Das Buch, 192 Seiten mit<br />
zahlreichen Rezepten <strong>und</strong> Abbildungen,<br />
ist im Handel zum<br />
Preis von 12,80 Euro erhältlich. ISBN 978-3-86127-<br />
886-3.<br />
dem Reprint des Duderstädter<br />
Pestbuches von<br />
1666, herausgegeben anlässlich<br />
des 100-jährigen<br />
Bestehens von <strong>Mecke</strong><br />
<strong>Druck</strong> <strong>und</strong> <strong>Verlag</strong>.<br />
Ein weiteres Segment befasst<br />
sich mit dem Eichsfeld<br />
unter sozialistischem Regime<br />
sowie mit der Wende-<br />
Zeit.<br />
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Der <strong>Verlag</strong> hat sich immer<br />
wieder um die Herstellung von Ortschroniken bemüht,<br />
die einen weiten Bereich des Ober- <strong>und</strong> Untereichsfeldes<br />
abdecken. Weitere neue Chroniken<br />
<strong>und</strong> auch Reprints sind derzeit in Planung.<br />
Der neue Prospekt ist auch unter www.meckedruck.de/buchprospekt.pdf<br />
abrufbar oder kann bei<br />
<strong>Mecke</strong> <strong>Druck</strong> <strong>und</strong> <strong>Verlag</strong>, Christian-Blank-Straße<br />
3, 37115 Duderstadt, abgeholt oder angefordert<br />
werden: Tel. 05527/981922, Fax 05527/ 981939,<br />
verlag@meckedruck.de<br />
die Stadt Braunschweig, das Hochstift Naumburg<br />
<strong>und</strong> die Herrschaften Boventen <strong>und</strong> Plesse) den<br />
zweiten Band des Urk<strong>und</strong>enbuchs des Klosters<br />
Walkenried vorgelegt. Den ersten Band mit den<br />
Urk<strong>und</strong>en bis 1300 hatte Dolle schon 2002 fertiggestellt.<br />
Nunmehr ist die ältere lückenhafte <strong>und</strong> überwiegend<br />
in Regestenform erschienene Sammlung<br />
von Grotefend <strong>und</strong> Hettling, die schon Aloys<br />
Schmidt für die Zeit bis 1300 ausgewertet hatte,<br />
durch einwandfrei edierte Volltexte ersetzt. Wollte<br />
man annehmen, die Neuerscheinung sei für das<br />
Eichsfeld uninteressant, wäre dies ein Irrtum. Es<br />
findet sich eine größere Anzahl eichsfeldischer<br />
Wüstungs- <strong>und</strong> Ortsnamen, mit oder ohne Verbindung<br />
zu Personen. Die Nachweise können
444 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder<br />
zwar an dieser Stelle nicht aufgelistet werden,<br />
es sollen aber wenigstens einige Beispiele genannt<br />
werden. Für die nahe Duderstadt gelegene<br />
Wüstung Eidingerode bietet Dolle (Nr. 1012,<br />
1022, 1023, 1048) Volltexte zu Regesten bei<br />
Wintzingeroda-Knorr (S. 292) mit einem zusätzlichen<br />
Nachweis (Nr. 1110). Für Gerode sind drei<br />
Urk<strong>und</strong>en (Nr. 753, 772, 986) aussagefähig. Die<br />
Urk<strong>und</strong>ensammlung der Hansteiner ließe sich<br />
nunmehr um den Volltext einer Urk<strong>und</strong>e vom 27.<br />
November 1311 (Nr. 885) ergänzen, Reifenstein<br />
ist ebenfalls mit mehreren Nennungen (u. a. Nr.<br />
872, 934 <strong>und</strong> 1307) vertreten, ebenso Worbis (u.<br />
a. Nr. 772, 1419). Das sind, wie gesagt, nur weni-<br />
Veranstaltungen im Naturpark<br />
Eichsfeld-Hainich-Werratal <strong>2008</strong><br />
10.12.<strong>2008</strong>: Adventsmarkt auf Gut Beinrode. Regionalmarkt<br />
mit kulturellem Programm. 10.00-18.00 Uhr<br />
in Kallmerode.<br />
Verein für Eichsfeldische Heimatk<strong>und</strong>e/<br />
Heimatverein Goldene Mark<br />
Mittwoch, 5. November <strong>2008</strong>, 17.00 Uhr: „Zur Ehre<br />
Gottes <strong>und</strong> zur Freude der Gemeinde“. 200 Jahre<br />
evangelische Pfarrkirche „St. Servatius“ in Duderstadt.<br />
Vortrag <strong>und</strong> Führung durch Dr. Karl Wurm.<br />
Treffpunkt: Hauptportal der St-Servatius-Kirche<br />
Sonnabend, 15. November <strong>2008</strong>, 14.00 Uhr: „Von<br />
Pixeln, <strong>Druck</strong> <strong>und</strong> Traditionen“. Ein R<strong>und</strong>gang<br />
durch das <strong>Druck</strong>- <strong>und</strong> <strong>Verlag</strong>shaus Cordier im 190.<br />
Jahr seines Bestehens. Treffpunkt: Heilbad Heiligenstadt,<br />
Hof der Windischen Gasse 11<br />
Gedenken an verstorbene Patienten<br />
Ein Gedenkgottesdienst für die im Jahr <strong>2008</strong> im<br />
Eichsfeld-Klinikum Worbis <strong>und</strong> Reifenstein verstorbenen<br />
Patienten wird am Freitag, dem 14.11.<strong>2008</strong><br />
um 19.00 uhr in der historischen Klosterkirche<br />
Reifenstein gefeiert. Angehörige <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e der<br />
Verstorbenen sind hierzu herzlich eingeladen.<br />
Wenn gewünscht ist, dass der Name des Verstorbenen<br />
im Gottesdienst genannt wird, so kann dies<br />
vor dem Gottesdienst in einem ausliegenden Verzeichnis<br />
vermerkt werden.<br />
Rektor Dr. Arno Wand, Klinikseelsorger<br />
Veranstaltungen<br />
ge Beispiele. Nimmt man - wie es nach nunmehr<br />
fast 200-jähriger Zugehörigkeit der betreffenden<br />
Gebiete zum Kreis Worbis bzw. Eichsfeldkreis<br />
wohl notwendig erscheint - die vormals hohnsteinisch-schwarzburgischen<br />
Orte hinzu, findet man<br />
in dem neuen Band Quellenstücke z. B. für die<br />
Allerburg (Nr. 871, 1099, 1201), für Epschenrode<br />
(Nr. 1184), Stöckey (Nr. 998, 1230), Ascherode<br />
(fast 10 Belege) <strong>und</strong> Großbodungen (Nr. 1383).<br />
Da vermutlich niemand erwartet, das „Urk<strong>und</strong>enbuch<br />
des Eichsfeldes“ werde noch über das Jahr<br />
1300 hinaus fortgesetzt, können wir die Editionsarbeiten<br />
von anderer Seite nur begrüßen.<br />
Dr. Günther Wiegand<br />
Erleben Sie eine kulinarische Reise<br />
mit den Eichsfelder Spezialitäten<br />
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Verkaufsoffene Tage<br />
Samstag 09.00 – 18.00 Uhr<br />
Sonntag 13.00 –18.00 Uhr<br />
Klaushof, Familie Röhrig<br />
13.11.<strong>2008</strong>, 19.00 Uhr: Buchlesung Günter Kozica<br />
im Rittersaal „Grenzgänge <strong>und</strong> Lebensbilder aus<br />
Deutschlands Mitte“. Geschichte <strong>und</strong> Geschichten<br />
aus Nordhessen <strong>und</strong> dem Eichsfeld.<br />
29.11./30.11.<strong>2008</strong>: Mittelalterlicher romantischer<br />
Weihnachtsmarkt mit Weihnachtsgeschichten<br />
sowie Krippenausstellung im Rittersaal auf Burg<br />
Duderstadt<br />
Hanstein.<br />
Hinterstraße 36 37115 Duderstadt Telefon: 0 5527/55 19 tsd@marketing-dud.de<br />
Infos unter Tel.: 03 60 81/6 14 22 oder http://www.<br />
klausenhof.de
Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 445<br />
Liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser,<br />
Sie haben selbst die Möglichkeit, Gratulationen<br />
oder andere wichtige Personalia in unserer Heimatzeitschrift<br />
kostenlos zu veröffentlichen. Bitte<br />
haben Sie Verständnis, dass nur Zuschriften berücksichtigt<br />
werden, die in der nächstfolgenden<br />
Ausgabe publiziert werden sollen. Bitte verwenden<br />
Sie dazu ausschließlich das auf der vorletzten Seite<br />
abgedruckte Formular.<br />
Ascherode. Wir gratulieren zum Geburtstag: Else Hotze<br />
(80), Günter Hoose (70); Bergisch-Gladbach. Wir gratulieren<br />
zum Geburtstag: Paul Büchel (80); Bernterode.<br />
Wir gratulieren zur goldenen Hochzeit: Otto <strong>und</strong> Anna<br />
Maria Schröter; zum Geburtstag: Eva Kohl (68), Johanna<br />
Schlichting (69), Heinrich Hartung (75), Wolfgang Kohl<br />
(70), Maria Hentrich (71), Gerhard Born (73), Horst Gulich<br />
(67), Albert Weinrich (86), Elisabeth Kramer (80),<br />
Elisabeth Winter (80), Alfres Riemekasten (86), Gisela<br />
Ziemke (68), Otmar Huke (68), Irmgard Gandert (89),<br />
Margareta Günther (93), Margarete Herbort (72); Bickenriede.<br />
Wir gratulieren zum Geburtstag: Hugo Beck<br />
(61), Hildegard Steinberg (83), Hermann Burger (61),<br />
Christina Degenhardt (78), Lidwina Grabe (74), Rosa Degenhardt<br />
(78), Augustin Fiedler (70), Margaretha Jenner<br />
(68), Elisabeth Schröter (82), Reim<strong>und</strong> Sonnabend (60),<br />
Werner Hindermann (64), Josef Ladermann (93), Dorothea<br />
Wand (82), Agnes Reinhardt (66), Inge Wolf (72),<br />
Anna Bühn (69), Rosa-Maria Thor (73), Maria Böttcher<br />
(81), Dorothea Jakobi (77), Helmut Werner (73); Verstorben:<br />
Matthias Mock (21); Bischofferode. Wir gratulieren<br />
zum Geburtstag: Bernhard Müller (71), Hildegart Sera<br />
(84), Elvira Stolt (69), Gerhard Hoffmeier (72), Heinrich<br />
Georg Goldhagen (66), Dieter Friebe (68), Günter Otto<br />
(66), Klaus Haustein (66), Karl-Heinz Böhme (69), Brigitte<br />
Windolph (78), Christa Hill (67), Ruth Streicher (75),<br />
Bernhard Grzechca (69), Maria Wiehe (78), Manfred<br />
Schich (66), Heinz Ziegler (83), Anna Reinhardt (89),<br />
Sieglinde Heise (67), Dorothea Eggert (65), Karl Kielholz<br />
(67), Rita Rhode (81), Waltraud Ertmer (76), Maria Gerlach<br />
(86), Rudolf Wiedemann (84), Helmut Beyer (66),<br />
Johannes Wagner (75), Rita Goldhorn (70), Christa Gunkel<br />
(66), Heinz Müller (73), Bärbel Steinert (65), Rita<br />
Watterott (75), Siegfried Fabian (79); Bockelnhagen.<br />
Wir gratulieren zum Geburtstag: Ingriet Ungewitter (74),<br />
Irmgard Koch (86), Lotte Schmelzer (75); Breitenworbis.<br />
Wir gratulieren zum Geburtstag: Emma Schulze<br />
(95), Lieselotte Döring (80), Irma Hentrich (84), Anna<br />
Vieth (86), Ulrich Eichner (69), Hermann Fütterer (73),<br />
Christina Beyer (66), Engelbert Seifert (74), Ida Raabe<br />
(88), Emmi Geburzky (70), Josef Wieg (78), Albert Klee<br />
(74), Irene Müller (75), Lothar Holbein (77), Gerdhilde<br />
Mühlhaus (68), Achim Vogt (65), Elisabeth Fitze (77),<br />
Christa Winter (69), Isolde Bötticher (69), Gottfried Bötticher<br />
(76), Ruth Kolle (80), Elisabeth Fischer (81), Maria<br />
Jankowski (65), Renate Birkholz (65), Agnes Wand (77),<br />
Elisabeth Reinhardt (66), Maria Raabe (84), Despina<br />
Höch (68), Hubert Helbing (77), Herta Kolle (88), Franz<br />
Personalien (ohne Gewähr)<br />
Hartmann (78), Berthilde Wand (84), Horst Beckmann<br />
(69), Helga Windolph (71), Josef Karl Müller (94), Elisabeth<br />
Vieth (71), Hilda Reinhardt (90), Maria Henning<br />
(79), Felix Mühlhaus (80), Karl-Heinz Fahrig (73), Anna<br />
Wieg (96), Gerhard König (66), Elfrieda Hahn (80), Anna<br />
Rosa Begau (72), Hans-Dieter Kerl (66), Gerhard<br />
Schmökt (66), Ingeburg Ackermann (69), Günter Meyer<br />
(70); Buhla. Wir gratulieren zum Geburtstag: Elly Willomitzer<br />
(76), Ursula Tischer (82), Hans Schröter (84),<br />
Hannelore Apel (70), Erika Doering (83); Deuna. Wir<br />
gratulieren zum Geburtstag: Carl Haendly (86), Franz-<br />
Josef Weinrich (71), Reinhold Hillmann (67), Karl Demme<br />
(76), Elisabeth Grebing (80), Ida Haendly (81), Artina<br />
Wagner (83), Richard Gebhardt (68), Marianne Horn<br />
(75), Hedwig Raabe (68), Anna Raabe (65), Carl Stolze<br />
(87), Maria Anna Goldmann (73), Margaretha Reinhold<br />
(80), Herbert Wallintin (67), Waltraud Lengfeld (71), Dietmar<br />
Schlichting (68), Tekla Stolze (81), Agnes Hesse<br />
(76); Dingelstädt. Wir gratulieren zum Geburtstag:<br />
Franz Meinhardt (84); Dortm<strong>und</strong>. Wir gratulieren zum<br />
Geburtstag: Ottilie Thüne (80), Anneliese Jacob (87),<br />
Renate Hanke (65), Ida Hesse (80), Bernhard Schwarz<br />
(85); Epschenrode. Wir gratulieren zum Geburtstag:<br />
Else Wedler (71), Hermann Holzapfel (78); Frankfurt.<br />
Wir gratulieren zum Geburtstag: Othmar Jennebach<br />
(80); Gernrode. Wir gratulieren zum Geburtstag: Ursula<br />
Barthel (66), Gisela Große (72), Maria Elisabeth Brümmer<br />
(74), Jutta Otto (70), Charlotte Herzberg (74), Hieronymus<br />
Brodmann (77), Elisabeth Rößling (79), Agnes<br />
Seeboth (77), Maria Kaltenhäuser (72), Ida Pfützenreuter<br />
(85), Christa Schumann (76), Karl Buchardt (77), Rita<br />
Holbein (81), Hildegard Hartmann (77), Gertrud Gremler<br />
(67), Heribert Nürnberg (69), Rita Klaus (70), Elisabeth<br />
Dette (89), Helena Kaltenhäuser (84), Gertrud Weise<br />
(87), Elisabeth Funke (69), Herta Raabe (78), Rita Godehardt<br />
(85), Christoph Raabe (94); Gerode. Wir gratulieren<br />
zum Geburtstag: Friedrich Hecker (90); Gerterode.<br />
Wir gratulieren zum Geburtstag: Alwin Helm (83), Harald<br />
Brehm (68), Dietmar Schäfer (67), Siegfried Kunze (69),<br />
Hildegard Glamsch (69), Ruth Grüling (79); Gotha. Wir<br />
gratulieren zum Geburtstag: Elisabeth Albrecht (85);<br />
Großbartloff. Verstorben: Arnold König (75); Großbodungen.<br />
Wir gratulieren zum Geburtstag: Paul Wollschläger<br />
(78), Helmut Schmidt (69), Horst Knust (70),<br />
Reinhold Renner (69), Hildegard Steinmetz (78), Kurt<br />
Hanstein (72), Inge Wolter (76), Hedwig Wagner (82),<br />
Ute Kellner (65), Sonja Hartmann (67), Harry Steinert<br />
(72), Charlotte Bohne (83), Marianne Tischer (70), Hanna<br />
Kunze (65), Heinz Scholz (67), Gerhard Scheddler<br />
(79), Gertrud Schirmer (88), Irmtraud Hasselbach (66),<br />
Maria Hanische (67), Herbert Bierbaß (92), Hans Stahlhut<br />
(65), Günter Rochow (67), Else Hesse (81); Hauröden.<br />
Wir gratulieren zum Geburtstag: Karl Scholz (74),<br />
Peter Giebichenstein (65), Anneliese Jennert (82), Hildegard<br />
Stender (81), Renate Kranert (65), Wilhelm Bröckel<br />
(82); Hausen. Wir gratulieren zum Geburtstag: Ida Keller<br />
(75), Irmgard Siebold (76), Helmuth Niesing (66), Maria<br />
Diesmann (87), Edeltrud May (73), Wolfgang Lubojanski<br />
(76), Herbert Siebold (83), Siegfried Brand (70); Haynrode.<br />
Wir gratulieren zum Geburtstag: Maria Jüttemann<br />
(80), Heidi Gebhardt (65), Charlotte Lauerwald (90),
Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 447<br />
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� zunächst ohne zeitliche Begrenzung, aber mit jederzeitiger Kündigungsmöglichkeit zum Jahresende.<br />
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� zur goldenen Hochzeit � zur diamantenen Hochzeit<br />
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werden nur schriftlich <strong>und</strong> nur für die nächstfolgende Ausgabe beim <strong>Verlag</strong> entgegengenommen. Eine<br />
telefonische Übermittlung <strong>und</strong> Übermittlung per E-Mail können nicht bearbeitet werden. Eine redaktionelle<br />
Bearbeitung behält sich der <strong>Verlag</strong> vor. Redaktionsschluss ist der 10. des Vormonats.
448 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder<br />
Paul Lauerwald: Der Deutschordensritter<br />
Johann Christoph von Hanstein (1648-1698) 409<br />
Anne Severin: Entwurf für das Göttinger Tor in<br />
Heiligenstadt 411<br />
Paul Lauerwald: Ein Quittungsbuch über<br />
entrichteten Erbenzins aus der Gemeinde<br />
Wehnde 414<br />
Peter Aufgebauer: Zur Geschichte des eichsfeldischen<br />
<strong>Druck</strong>ereigewerbes „Die Schwarze<br />
Kunst im Eichsfeld“ 416<br />
Gerhard Rexhausen: Der katholische Friedhof<br />
in Gieboldehausen 419<br />
Bernd Siebert: Fischerei am Seeburger See 423<br />
Das historische Eichsfeldfoto 425<br />
Wir gratulieren<br />
Gerhard Germeshausen: Eduard Ziesing 426<br />
Red.: Rolf Berend<br />
426<br />
Eichsfelder Heimatzeitschrift - Die Monatsschrift für alle Eichsfelder<br />
Internet: www.meckedruck.de/eichsfeld<br />
Herausgeber: <strong>Mecke</strong> <strong>Druck</strong> <strong>und</strong> <strong>Verlag</strong> für den<br />
Heimat- <strong>und</strong> Verkehrsverband Eichsfeld e.V.<br />
Redaktion: Gerhard Germeshausen,<br />
Josef Keppler, Helmut <strong>Mecke</strong>,<br />
Edgar Rademacher<br />
E-Mail-Adresse ausschließlich für<br />
Beiträge <strong>und</strong> redaktionelle Mitteilungen:<br />
redaktion.eichsfeld@meckedruck.de<br />
<strong>Verlag</strong>, Herstellung <strong>und</strong> Anzeigenannahme:<br />
<strong>Mecke</strong> <strong>Druck</strong> <strong>und</strong> <strong>Verlag</strong>, Inh. Helmut <strong>Mecke</strong> e.K.<br />
Postfach 1420, 37107 Duderstadt (Eichsfeld)<br />
Telefon Vertrieb: (05527) 981922<br />
eMail: hz.eichsfeld@meckedruck.de<br />
für Mitteilungen an die Vertriebsabteilung Eichsfelder<br />
Heimatzeitschrift<br />
Telefon Anzeigenberatung:<br />
(05527) 98 19 20, Fax (05527) 98 19 39<br />
RG Göttingen HRA 101158<br />
Anzeigenschluss am 20. eines jeden Monats<br />
Adressenänderungen werden vom <strong>Verlag</strong> nur<br />
schriftlich entgegengenommen.<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Titelbild: Blick von der Küllstedter Kastanienallee in Richtung Effelder. Foto: Josef Keppler<br />
ISSN 1611-1648<br />
Wir gedenken<br />
Josef Keppler: Manfred Kahlmeyer 427<br />
Berichte aus dem Eichsfeld mitgeteilt von<br />
Edgar Rademacher 428<br />
Kirche, Kultur <strong>und</strong> Traditionen 431<br />
Aus den Eichsfelder Vereinen 435<br />
Kennen Sie das Eichsfeld? 440<br />
Eichsfelder M<strong>und</strong>art 440<br />
Buchbesprechungen 441<br />
Veranstaltungen 444<br />
Personalien 445<br />
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Postfach 1420, 37107 Duderstadt (Eichsfeld), Fax (05527) 98 19 39<br />
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Duderstadt (Eichsfeld), zur Weiterleitung an die Redaktion möglich. Die Veröffentlichung<br />
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Kieler, Struth, Jens Kuhr, Gelliehausen, Dr. Gerd Leuckefeld, Eine Stellungnahme erfolgt nicht.<br />
Leinefelde, Herbert Pfeiffer, Duderstadt, Josef Rogge, Die Redaktion behält sich eine Kürzung der Beiträge vor. Aufsätze <strong>und</strong> Beiträge<br />
Worbis, Gerold Wucherpfennig, Seulingen<br />
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