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Bildung ohne Grenzen<br />

<strong>BILDUNGaktuell</strong> 01/2006<br />

Bildung Kommentar ohne Grenzen �<br />

Warum es für Unternehmen wichtig ist, in die Aus- und Weiterbildung ihrer Mitarbeiter zu investieren und wie sie dabei<br />

von der EU unterstützt werden. Ein Kommentar von WKO-Präsident Dr. Christoph Leitl.<br />

Österreichs Unternehmen engagieren<br />

sich massiv in der Aus- und Weiterbildung.<br />

Jedes Jahr absolvieren rund<br />

120.000 Jugendliche eine Lehre und erwerben<br />

dadurch wertvolle Qualifikationen und eine hervorragende<br />

Basis für den Berufseinstieg. Dies<br />

entspricht rund 40% eines Altersjahrgangs.<br />

Es gibt nur sehr wenige Länder in Europa, in<br />

denen die Unternehmen in der Berufsausbildung<br />

eine derart wichtige und tragende Rolle<br />

spielen. Trotz der hohen Kosten der Ausbildung<br />

sind mehr als 38.000 ausbildende Unternehmen<br />

bereit, Verantwortung für die Ausbildung<br />

der Jugend zu übernehmen. Auch der größte<br />

Teil der beruflichen Weiterbildung geht von<br />

den Unternehmen aus. Mehr als 860 Millionen<br />

Euro fließen jedes Jahr in die Weiterbildung der<br />

Mitarbeiter.<br />

Diese Ausgaben sind ebenso wie die staatlichen<br />

Bildungsausgaben Investitionen in die Zukunft.<br />

Denn Bildung ist Voraussetzung für Wachstum<br />

und Beschäftigung. Die Stärkung der Bildung<br />

und insbesondere der Berufsbildung nimmt aus<br />

diesem Grund auch einen ganz zentralen Stellenwert<br />

im Rahmen der Lissabon-Strategie der<br />

Europäischen Union ein.<br />

Nicht zuletzt aufgrund der hohen Bedeutung<br />

betrieblicher Bildungsaktivitäten liegt Österreich<br />

im europäischen Vergleich sehr gut. Wir<br />

verfügen über ein gut ausgebautes, vielfältiges<br />

Bildungssystem. Dennoch dürfen wir uns nicht<br />

mit dem Erreichten zufrieden geben. Ein gutes<br />

Bildungssystem zeichnet sich dadurch aus,<br />

dass es rasch und flexibel auf geänderte Anforderungen<br />

reagieren kann. In diesem Zusammenhang<br />

verspricht sich die Wirtschaftskammer<br />

Österreich viel von der Zusammenarbeit<br />

der EU-Mitgliedsstaaten im Bereich Bildung.<br />

Denn angesichts globaler Herausforderungen<br />

tun wir in Europa gut daran, zusammenzuarbeiten,<br />

gemeinsame Ziele zu definieren und<br />

voneinander zu lernen.<br />

Angesichts der großen Heterogenität der<br />

Berufsbildungssysteme ist die Erhöhung der<br />

Transparenz von Abschlüssen und Qualifizierungswegen<br />

zwischen den Mitgliedsstaaten ein<br />

vordringliches Ziel. Der derzeit in Entwicklung<br />

stehende Europäische Qualifikationsrahmen<br />

soll Unternehmen eine leichtere Vergleichbarkeit<br />

von Abschlüssen ermöglichen. Die Wirtschaftskammer<br />

Österreich wird diese Entwicklung<br />

mit ihrer Expertise mitgestalten und bei<br />

der Umsetzung in Österreich aktiv mitwirken.<br />

Angesichts globaler Herausforderungen tun wir in<br />

Europa gut daran zusammenzuarbeiten, gemeinsame<br />

Ziele zu definieren und voneinander zu lernen.<br />

Dr. Christoph Leitl, WKO-Präsident<br />

Neben der Stärkung der europäischen Dimension<br />

von Berufsbildung unterstützt die<br />

Europäische Union ausbildende Unternehmen<br />

auch ganz direkt. Über das Programm<br />

Leonardo-da-Vinci werden Unternehmen bei<br />

Mobilitätsmaßnahmen von Lehrlingen, Ausbildern<br />

und Facharbeitern gefördert. Hilfestellung<br />

dabei finden Unternehmen beim Verein<br />

IFA – Internationaler Fachkräfte-Austausch,<br />

der von der Wirtschaftskammer Österreich<br />

gegründet wurde. IFA übernimmt die sehr<br />

umfangreiche Antragstellung, die Auslandskontakte,<br />

die Organisation und Administration<br />

der Praktika und die Berichtlegung gegenüber<br />

Leonardo-da-Vinci. ■<br />

<strong>Klick</strong>! wko.at/Bildung<br />

<strong>Klick</strong>! wko.at/EU<br />

<strong>Klick</strong>! www.ifa.or.at<br />

<strong>Klick</strong>! www.eubusiness.at<br />

Seite 14<br />

Foto: WKO

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