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<strong>BILDUNGaktuell</strong><br />

Das eMagazin für Management, Personalwesen und Weiterbildung 13.02.2006<br />

Ein Medienprodukt der karp | communication company<br />

02<br />

03<br />

04<br />

06<br />

10<br />

11<br />

14<br />

15<br />

Editorial & Impressum<br />

CHEFSACHE<br />

Karriere & Management<br />

Anleitung zum Lernen<br />

KLASSENZIMMER<br />

Schule & Universität<br />

TECHNOLOGISCH<br />

Computer & Lernen<br />

Sokrates macht Schule<br />

Bildung ohne Grenzen<br />

Gehört die Welt<br />

den Dummen?<br />

Wie im<br />

richtigen<br />

Leben?<br />

Bildungsministerin Elisabeth Gehrer<br />

über die Fünf-Tage-Woche für Schüler<br />

und die Schule der Zukunft.<br />

Kommentar, ab Seite 7<br />

#01<br />

Foto: istockphoto.com


Foto: argos.tv | Armin Plankensteiner<br />

Europa & Bildung<br />

Nicht nur zum Standort der neuen Elite-Uni,<br />

sondern auch zur Qualität des österreichischen<br />

Bildungssystems gibt es unterschied-<br />

liche Meinungen. Fakt ist: In der PISA-Studie ist<br />

Österreich im Vergleich zum Jahr 2000 in<br />

den Bereichen Mathematik, Lesen und Natur-<br />

wissenschaft deutlich zurückgefallen. Es besteht<br />

Handlungsbedarf. Nicht nur für die Politik,<br />

sondern auch für unsere Wirtschaft und<br />

Gesellschaft. Das gemeinsame Ziel lautet:<br />

Europa, und damit auch Österreich, soll sich<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

Alexander Karp<br />

karp communication company<br />

Redaktion:<br />

Mag. Annemarie Josef,<br />

Alexandra Reyzek<br />

Autoren dieser Ausgabe:<br />

Elisabeth Gehrer,<br />

Dr. Christoph Leitl,<br />

Prof. Dr. Alois Reutterer,<br />

Prof. Dr. Klaus Tochtermann<br />

Visual Design:<br />

Thomas Nitschinger | atomicboy.tv<br />

<strong>BILDUNGaktuell</strong> 01/2006<br />

Anzeigen & Advertorials:<br />

Alexander Karp<br />

Redaktion & Anzeigenverwaltung:<br />

Nußdorfer Str. 10-12/8, 1090 Wien<br />

redaktion@<strong>BILDUNGaktuell</strong>.at<br />

anzeigen@<strong>BILDUNGaktuell</strong>.at<br />

www.<strong>BILDUNGaktuell</strong>.at<br />

Tel. +43.1.87 668 18<br />

Offenlegung<br />

Medieninhaber & Herausgeber:<br />

Alexander Karp<br />

Bossigasse 30, 1130 Wien<br />

www.karp.at<br />

bis 2010 im Sinne der Qualität zum Weltführer<br />

der Aus- und Weiterbildungssysteme<br />

entwickeln.<br />

Wie Bildungsministerin Elisabeth Gehrer<br />

den Kindern heute bereits die gute Schule<br />

von morgen sichern will, wie die Europäische<br />

Union österreichische Unternehmen in<br />

der Aus- und Weiterbildung ihrer Mitarbeiter<br />

unterstützt und welche EU-Förderpro-<br />

gramme uns bei den hochgesteckten Bildungszielen<br />

helfen, lesen Sie in dieser Ausgabe<br />

von <strong>BILDUNGaktuell</strong>.<br />

Wir haben den Jahreswechsel für einen kleinen<br />

Relaunch genutzt und drei neue redaktionelle<br />

Seiten für Sie entwickelt, die Sie ab sofort<br />

durch jede Ausgabe begleiten: Noch mehr<br />

Experten-Tipps, Service-Elemente und Nachrichten<br />

aus der Welt der Bildung.<br />

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen!<br />

Alexander Karp<br />

Herausgeber<br />

PS: Die nächste Ausgabe von <strong>BILDUNGaktuell</strong><br />

erscheint am 8.3.2006<br />

Unternehmensgegenstand:<br />

Pressebetreuung, Konzeption und<br />

Erstellung von Special-Interest-Magazinen<br />

im B2B- und B2C-Bereich.<br />

Grundlegende Richtung:<br />

Journalistisch unabhängige<br />

Berichterstattung und Hintergrundberichte<br />

zu den Themen Aus- und<br />

Weiterbildung, Karriere, Lernen,<br />

Bildungspolitik, Management, Schule,<br />

Universitäten, alternative Lernformen,<br />

Persönlichkeitsentwicklung,<br />

Bildung im weitesten Sinne.<br />

Hinweis:<br />

Bei allen personenbezogenen Bezeichnungen<br />

gilt die gewählte Form<br />

für beide Geschlechter. Alle im Inhalt<br />

angeführten Preis- und Terminangaben<br />

sind vorbehaltlich Druckfehler<br />

und Änderungen. Bezahlte PR-Texte<br />

sind als „Promotion“, „Advertorial“,<br />

oder Anzeige“ gekennzeichnet.<br />

COPYRIGHT:<br />

Alle Rechte sind vorbehalten.<br />

Abdruck nur mit schriftlicher<br />

Genehmigung.<br />

Editorial & Impressum Editorial �<br />

Seite 02


Wissen, wie’s geht<br />

Nicole Maier<br />

HR Director<br />

GLOBE<br />

Personalservice<br />

<strong>BILDUNGaktuell</strong> 01/2006<br />

Wie finde ich<br />

den richtigen<br />

Mitarbeiter?<br />

Erarbeiten Sie ein klares und strukturiertes<br />

Anforderungsprofil für Ihre<br />

Personalsuche. Wichtig ist, dass Sie in<br />

Ihrem Profil SOLL- und MUSS-Kriterien<br />

definieren, um Minimalanforderungen<br />

und Knock-Out-Kriterien festzulegen.<br />

Kleiner, lieber Kaktus –<br />

Joint Venture mit der Natur<br />

KONGRESS: Wird das Management in Zukunft mehr aus<br />

biologischen als aus Wirtschaftswissenschaften lernen?<br />

Wie Top-Manager mit Kybernetik, Systemik und Bio-Logik<br />

ihre Unternehmen erfolgreicher führen können, ist<br />

Thema des 1. Internationalen Bionik-Kongresses<br />

vom 9.-10. März in Interlaken/Schweiz.<br />

Tagungsprogramm und Details gibt's hier:<br />

<strong>Klick</strong>! www.malik-mzsg.ch<br />

Gestalten Sie Ihr Inserat attraktiv, um die<br />

richtige Zielgruppe anzusprechen (z.B.<br />

Social Benefits, angenehmes Arbeitsklima,<br />

gute Dotierung...). Kontaktieren<br />

Sie alle interessierten Bewerber und<br />

senden Sie nur jenen eine Absage oder<br />

ein Evidenzschreiben, die ein MUSS-<br />

Kriterium nicht erfüllen. Gestalten Sie<br />

Ihre Interviews in einer angenehmen<br />

Atmosphäre und schaffen Sie im Gespräch<br />

Vertrauen zu Ihren Bewerbern.<br />

Um eine Entscheidung über die optimale<br />

Besetzung einer Position zu treffen,<br />

achten Sie bei Ihrer Personalauswahl<br />

auf die Persönlichkeit, Körpersprache,<br />

fachliche Qualifikation und das Interesse<br />

Ihres Kandidaten an Ihrer ausgeschriebenen<br />

Position. ■<br />

Einkaufen<br />

für Anfänger<br />

LEHRGANG: Unter dem Motto „Das Fundament<br />

erfolgreicher Einkaufsarbeit“ startet das<br />

ÖPWZ am 6. März einen Lehrgang für angehende<br />

Einkäufer. Der Grundkurs bietet einen<br />

Überblick über Aufgaben und Verantwortung<br />

des modernen Einkaufsmanagements.<br />

Details zum Lehrgang finden Sie unter<br />

<strong>Klick</strong>! einkauf.opwz.com<br />

Wirtschaften<br />

für die Zukunft<br />

CHEFsache<br />

CHEFSACHE<br />

Karriere & Management<br />

Das Ideal eines Managers<br />

ist der Mann, der genau<br />

weiß, was er nicht kann,<br />

und der sich dafür die<br />

richtigen Leute sucht.<br />

Philip Rosenthal (1916-2001)<br />

BUCHTIPP: Wie Unternehmen einen gesellschaftlichen<br />

Mehrwert schaffen, verraten<br />

Hildegard Spiess, Kurt<br />

Promberger und Werner<br />

Kössler in ihrer Einführung<br />

in die Grundlagen nachhaltigen<br />

Wirtschaftens.<br />

Linde Verlag, 58 EUR<br />

Seite 03<br />

Fotos: istockphoto.com, Linde Verlag, Globe Personalservice


<strong>BILDUNGaktuell</strong> 01/2006<br />

Anleitung Perspektiven zum Lernen �<br />

Foto: istockphoto.com<br />

Seite 04


Zur Qualität des österreichischen Bildungssystems<br />

gibt es ganz unterschiedliche<br />

Meinungen: Die einen halten es für<br />

beispielhaft, die anderen für mangelhaft und<br />

meinen, es sei notwendig, sich zu reformieren<br />

und an anderen Ländern zu orientieren.<br />

Betrachten wir die Ergebnisse der letzten<br />

PISA-Studie [<strong>Klick</strong>!], so lässt sich tatsächlich<br />

Verbesserungsbedarf erkennen: Gegenüber<br />

2000 ist Österreich in den Bereichen Mathematik,<br />

Lesen und Naturwissenschaft jeweils<br />

um einige Rangplätze zurückgefallen und befindet<br />

sich dort, wie auch im Bereich Problemlösen,<br />

im Mittelfeld. Selbstverständlich stellt<br />

die PISA-Studie, an der sich alle OECD-Länder<br />

beteiligen, ein wichtiges bildungspolitisches<br />

Instrument dar. Allerdings darf nicht der Eindruck<br />

entstehen, dass sich die Qualität und Effektivität<br />

eines Bildungssystems allein aus der<br />

Güte der Vermittlung grundlegender Fertigkeiten<br />

heraus bestimmt. Ein qualitativ<br />

<strong>BILDUNGaktuell</strong> 01/2006<br />

Gegenüber dem Jahr 2000 ist Österreich in der<br />

PISA-Studie in den Bereichen Mathematik, Lesen und<br />

Naturwissenschaft zurückgefallen.<br />

Prof. Dr. Klaus Tochtermann<br />

hochwertiges und effektives Bildungssystem,<br />

das wesentlich zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit<br />

eines Landes oder eines ganzen<br />

Wirtschaftsraumes beiträgt, ist durch eine<br />

Vielzahl weiterer Faktoren gekennzeichnet.<br />

Dies wird auch deutlich, wenn wir einen Blick<br />

auf die Strategien der Europäischen Kommission<br />

hinsichtlich Entwicklung der Aus- und<br />

Weiterbildungssysteme werfen. Im Zusammenhang<br />

mit der Erreichung der Lissabon-Ziele,<br />

die im März 2000 formuliert wurden, wird<br />

der Ausbildung - neben anderen Faktoren - eine<br />

wichtige Rolle beigemessen. So wurde im Jahr<br />

2002 das ambitionierte Ziel formuliert, Europa<br />

bis 2010 im Sinne der Qualität der Aus- und<br />

Weiterbildungssysteme zum Weltführer zu<br />

entwickeln [<strong>Klick</strong>!]. Vor diesem Hintergrund<br />

werden die folgenden strategischen Ziele<br />

verfolgt [<strong>Klick</strong>!].<br />

» Steigerung der Qualität und Effektivität<br />

von Aus- und Weiterbildungssystemen<br />

in der EU.<br />

» Erleichterung des Zugangs zu Aus-<br />

und Weiterbildungssystemen für alle.<br />

» Öffnung von Aus- und Weiterbildungssystemen<br />

für die breitere Welt.<br />

Zur Erreichung dieser Ziele, die insgesamt<br />

ein tragfähiges europäisches Bildungssystem<br />

reflektieren, tragen die verschiedensten Faktoren<br />

bei. Viele davon haben nicht unmittelbar<br />

mit Maßnahmen der Vermittlung grundlegender<br />

Fertigkeiten zu tun, sondern bewegen sich<br />

vielmehr im Bereich der Entwicklung einer Bildungskultur:<br />

So geht es unter anderem darum,<br />

eine allgemeine Lernfähigkeit zu fördern und zu<br />

erhalten, offene Lernumgebungen zu schaffen<br />

und Lernen an sich attraktiver zu machen. Auch<br />

am Selbstverständnis von Lehrern und Tutoren<br />

muss im Rahmen deren Ausbildung gearbeitet<br />

werden: Sie dürfen nicht länger reine Wissensvermittler<br />

bleiben, sondern müssen sich zu Tutoren<br />

entwickeln, die ihre Lerner anleiten und<br />

zum selbstverantwortlichen Lernen anregen.<br />

Auch müssen die Fähigkeiten und Fertigkeiten,<br />

die uns helfen, unser Berufs- und Alltagsleben<br />

erfolgreich zu bewältigen, entsprechend einer<br />

sich laufend verändernden Gesellschaft und<br />

Wirtschaft dynamisch angepasst, definiert und<br />

in Aus- und Weiterbildung integriert werden.<br />

Lehrer und Tutoren<br />

dürfen nicht länger reine<br />

Wissensvermittler bleiben.<br />

Prof. Dr. Klaus Tochtermann<br />

Anleitung Perspektiven zum Lernen �<br />

Ohne die Anforderungen an ein gutes Bildungssystem<br />

weiter ausführen zu wollen: Es<br />

wird deutlich, dass gute Bildung mehr als die<br />

Vermittlung der Kulturtechniken bedeutet und<br />

unsere Bildungssysteme den neuen Anforderungen<br />

und gesteckten Zielen noch nicht gerecht<br />

werden! Aber wir sind auf dem besten<br />

Wege. Förderprogramme [<strong>Klick</strong>!] wie Erasmus<br />

Mundus, Tempus oder Sokrates unterstützen<br />

uns bei der Erreichung des Ziels, Europa zum<br />

Weltführer im Bereich der Aus- und Weiterbildungssysteme<br />

zu machen. ■<br />

Prof. Dr. Klaus Tochtermann ist wissenschaftlicher<br />

Leiter und Geschäftsführer des Know-<br />

Center in Graz.<br />

<strong>Klick</strong>! www.know-center.at<br />

Seite 05<br />

Fotos: fotolia.de, istockphoto.com, Know-Center


So macht Lernen Spaß Fotos:<br />

Selbsthilfeportal<br />

für Schulen<br />

Gewalt und Mobbing in der Schule – Probleme,<br />

die nicht nur Österreich angehen.<br />

Deshalb hat die EU mit dem Internetportal<br />

VISIONARY eine Plattform geschaffen, auf<br />

der sich Schulen international austauschen<br />

können. Der Grundgedanke ist, Erfahrungen<br />

und Informationen zum Thema zu diskutieren<br />

und voneinander zu lernen.<br />

<strong>Klick</strong>! www.gewalt-in-der-schule.info<br />

<strong>BILDUNGaktuell</strong> 01/2006<br />

Inspiration für Schüler & Lehrer<br />

Moderne Technologien sollen beim<br />

Lernen helfen und nicht ablenken,<br />

so die Devise bei Apple. „Im<br />

Schulbereich geht es uns darum,<br />

die Kreativität der Kinder zu nutzen“,<br />

sagt Hervé Marchet, Head of<br />

Education von Apple Europe.<br />

Individualität, leichte Bedienbarkeit<br />

und Stabilität stehen im Vordergrund<br />

der Apple-Produkte. So<br />

können Schüler und Lehrer mit der<br />

neuen iLife ´06 Softwarepalette<br />

multimediale Inhalte auf einfache<br />

Art und Weise kreativ gestalten<br />

und anschließend per Podcast an<br />

ihre Mitschüler bzw. Lehrerkollegen<br />

weitergeben. Längst werden<br />

auch professionelle Lerninhalte für<br />

das Podcasting entwickelt – das<br />

Angebot reicht von lehrplanbezogenen<br />

bis hin zu individuellen Inhalten<br />

für die berufliche Aus- und<br />

Weiterbildung.<br />

Wie iPod und iTunes im Schulunterricht<br />

eingesetzt werden, sehen<br />

Sie hier [<strong>Klick</strong>!]. ■<br />

Podcast-Award<br />

für Schüler<br />

istockphoto.com, Apple<br />

Zum Thema „Nur ein Augenblick<br />

Schule“ können Lehrlinge und Schüler<br />

bis 12. März ihre kreativen Beiträge<br />

als Podcast einreichen. Zu gewinnen<br />

gibt es einen iPod-Shuffle. Weitere<br />

Infos gibt's im Internet unter:<br />

<strong>Klick</strong>! www.computer.contestaustria.at<br />

<strong>Klick</strong>! www.apple.com/at/ipod<br />

PISA-Alarm<br />

KLASSENzimmer<br />

KLASSENZIMMER<br />

Schule & Universität<br />

In knapp zwei Monaten treten Österreichs<br />

Schüler und Schülerinnen wieder zum großen<br />

Bildungs-Wettkampf an. Trainieren geht<br />

über Studieren? „Wir wissen, dass nach<br />

dem angloamerikanischen System abgefragt<br />

wird. Diese Art der Testung ist für unsere<br />

Schüler ungewohnt. Deshalb ist es wichtig,<br />

dass wir sie genau darauf vorbereiten“, sagt<br />

Landesschulratspräsident Fritz Enzenhofer<br />

in den „OÖ Nachrichten“. Als Trainingsvorlage<br />

dienen Übungsbeispiele von PISA-International.<br />

Enzenhofer: „Wir müssen den Schülern klar<br />

vor Augen führen, dass sie an einer Bildungsolympiade<br />

teilnehmen.“<br />

Ich lerne, du lernst,<br />

wir lernen<br />

Ein <strong>Klick</strong> auf den Verben-Konjugations-<br />

Trainer. Und es kann losgehen. Eine gut<br />

gemachte Seite, die zum Üben animiert.<br />

Für Verben in sechs verschiedenen<br />

Sprachen: Deutsch, Englisch, Französisch,<br />

Spanisch, Portugiesisch und Italienisch.<br />

<strong>Klick</strong>! www.verben.info<br />

Seite 06


Wie neu<br />

ist die neue<br />

Schule?<br />

Sprachen lernen schon im Kindergarten, Fünf-Tage-Woche und<br />

individuelle Förderung für alle Schüler. Wie Bildungsministerin<br />

Elisabeth Gehrer den Kindern heute bereits die gute Schule von<br />

morgen sichern will.<br />

<strong>BILDUNGaktuell</strong> 01/2006<br />

Fotos: istockphoto.com<br />

Die Kommentar neue Schule �<br />

Seite 07


Das erste Halbjahr 2006 steht ganz im<br />

Zeichen der österreichischen Ratspräsidentschaft.<br />

Den Vorsitz in den<br />

verschiedenen EU-Gremien zu führen, ist eine<br />

wichtige und ehrenvolle Aufgabe für Österreich.<br />

Für die Regierung ist es eine Herausforderung,<br />

neben den internationalen Fragen die<br />

Entwicklungen in Österreich genauso engagiert<br />

voranzubringen wie bisher. Dies ist vor allem<br />

im Schulbereich wichtig.<br />

Das Jahr 2005 hat der Schule frischen<br />

Schwung gebracht. 2006 werden wir gemeinsam<br />

mit den Lehrerinnen und Lehrern und mit<br />

den Schulerhaltern, die in den beiden Schulpaketen<br />

beschlossenen Maßnahmen Schritt für<br />

Schritt umsetzen. Denn Österreichs Schulen<br />

sollen auch in Zukunft ihre Aufgabe, den Kindern<br />

möglichst viel für ihr späteres Leben mitzugeben,<br />

verlässlich erfüllen. Etliche Neuerungen<br />

treten heuer in Kraft. Mit ihnen verfolgen<br />

wir wichtige Ziele, wie die Sicherung der Qualität<br />

der Schulen, die Stärkung der individuellen<br />

Förderung und die Weiterentwicklung der<br />

Schulautonomie.<br />

<strong>BILDUNGaktuell</strong> 01/2006<br />

Fünf-Tage-Woche und<br />

Tagesbetreuung<br />

Ein wesentliches Ziel ist, dass die Schule den<br />

Erfordernissen der modernen Arbeitswelt entspricht.<br />

Eine erste Maßnahme dazu ist die generelle<br />

Einführung der Fünf-Tage-Woche für alle<br />

6- bis 14-Jährigen. Wir dürfen Schülerinnen<br />

und Schülern nicht mehr Arbeitstage zumuten<br />

als Eltern und Lehrern.<br />

Es gibt heute längere oder veränderte Arbeitszeiten<br />

im Beruf. Viele neue Anforderungen, die<br />

an die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer<br />

gestellt werden, verlangen ein hohes Maß an<br />

Flexibilität. Das traditionelle Familienbild hat<br />

sich gewandelt. Viele Eltern möchten daher<br />

das gesamte Wochenende mit ihren Kindern<br />

verbringen. Gemeinsame Unternehmungen<br />

sind durch einen schulfreien Samstag organisatorisch<br />

viel besser zu bewerkstelligen. Was<br />

geschieht, wenn die Mehrheit einer Schule die<br />

Fünf-Tage-Woche nicht will? Nach einem Beschluss<br />

im Schulgemeinschaftsausschuss oder<br />

im Schulforum ist dies problemlos möglich. Mir<br />

ist es wichtig, dass die Schulgemeinschaft in<br />

dieser Frage das letzte Wort hat.<br />

Das aktive Angebot zur Tagesbetreuung richtet<br />

sich an alle, die es wollen. Bewährte Lösungen<br />

werden beibehalten und neue Möglichkeiten geschaffen,<br />

um den individuellen Anforderungen<br />

an jeder Schule zu entsprechen. Viele Erziehungsberechtigte<br />

sind heute Alleinerzieherinnen<br />

und Alleinerzieher, die die Doppelbelastung<br />

von Beruf und Haushalt zu spüren bekommen.<br />

Hier besteht Handlungsbedarf. Jede Pflichtschule<br />

muss die Eltern über die Möglichkeiten<br />

der Tagesbetreuung informieren und den Bedarf<br />

dafür erheben. Sind mehr als 15 Schülerinnen<br />

und Schüler angemeldet, so ist die Schule<br />

verpflichtet, eine Tagesbetreuung einzurichten.<br />

Die Gruppen können sich aus Schülerinnen und<br />

Schülern mehrerer Klassen, verschiedener<br />

Schulstufen und mehrerer Schulen zusammensetzen.<br />

Es werden auch die anderen regionalen<br />

Betreuungsangebote wie zum Beispiel Horte<br />

berücksichtigt. Bestehende und bewährte Einrichtungen<br />

in den Gemeinden sollen auf keinen<br />

Fall in einem Konkurrenzverhältnis stehen.<br />

Frühe<br />

Sprachförderung<br />

Es ist wichtig, dass alle Schüler die Unterrichtssprache<br />

verstehen. Je früher man beginnt,<br />

desto größer sind die Chancen für die Zukunft<br />

unserer Kinder. Bereits im Kindergarten wird<br />

individuell gefördert. Ab der Volksschule können<br />

die Kinder parallel zum Regelunterricht im<br />

Ausmaß von elf Wochenstunden in Kleingruppen<br />

unterrichtet werden. Dafür stellen wir zu<br />

den bisherigen 2.400 Lehrerinnen und Lehrern<br />

für die Sprachförderung zusätzlich 300<br />

Lehrerdienstposten zur Verfügung.<br />

Individuelle Förderung<br />

Jeder Schüler hat persönliche Stärken und<br />

Schwächen. Dem tragen wir mit dem Konzept<br />

der individuellen Förderung Rechnung: Starke<br />

fordern, Schwache fördern - und alle profitie-<br />

Fotos: bm:bwk, istockphoto.com<br />

Die Kommentar neue Schule �<br />

ren. Hochbegabte können zum Beispiel bereits<br />

vor dem 6. Lebensjahr mit der Volksschule beginnen<br />

und auch Klassen über eine Nahtstelle<br />

(wie Volksschule/Gymnasium) überspringen,<br />

wenn sich ihre Persönlichkeit entsprechend<br />

entwickelt hat.<br />

Viele Ideen, die sich bereits im vergangenen<br />

Jahr bewährt haben, werden fortgesetzt. Mit<br />

der Leseinitiative fördern wir aktiv die Lesefähigkeit<br />

in der Schule und die Leselust der Jugend.<br />

Denn Kinder, die besser lesen können,<br />

lernen auch leichter. Zur Weiterbildung von<br />

Schulleiterinnen, Schulleitern und Führungspersonen<br />

aus dem Bereich der Schulverwaltung<br />

ist die Leadership Academy ins Leben<br />

gerufen worden. Ich danke allen Lehrerinnen<br />

und Lehrern, die mit Engagement und Freude<br />

an dieser Entwicklung mitarbeiten und so dazu<br />

beitragen, dass unserer Jugend moderne, gute<br />

Schulen zur Verfügung stehen.<br />

Elisabeth Gehrer, Bundesministerin für<br />

Bildung, Wissenschaft und Kultur<br />

<strong>Klick</strong>! www.dieneueschule.gv.at<br />

Seite 08


AUS VAIO S-Series Night BILDUNG 29/9/05 2:42 pm Page 1<br />

Kommen Sie und besuchen Sie VAIO. Wo Arbeit... nicht<br />

wirklich wie Arbeit ist. Wo Entspannung ganz oben auf der<br />

to-do Liste steht. Wo ” Alles ist möglich“ möglich ist.<br />

Wo jeder der 365 Tage des Jahres zum Genießen da ist.<br />

Kommen Sie zu VAIO. Be like no other.<br />

Wählen Sie für die besten mobilen Unterhaltungslösungen<br />

Intel ® Centrino Mobile Technologie in der VAIO S-Serie.<br />

Sony und VAIO sind eingetragene Marken<br />

der Sony Corporation, Japan.<br />

Intel, das Intel-Logo, Intel Inside, das Intel Inside-<br />

Logo, Intel Centrino, das Intel Centrino-Logo und<br />

Pentium sind Marken oder eingetragene Marken<br />

der Intel Corporation oder deren<br />

Tochtergesellschaften in den Vereinigten Staaten<br />

und anderen Ländern. Warnung: Die Aufnahme<br />

und Wiedergabe urheberrechtlich geschützten<br />

Materials kann ohne Genehmigung des<br />

Urheberrechtsinhabers illegal sein.<br />

VAIO empfiehlt<br />

Microsoft ® Windows ® XP<br />

S-series<br />

www.sony.at/welcome


Wissen, wie’s geht<br />

Worauf müssen<br />

HR-Manager achten,<br />

wenn sie E-Learning<br />

im Unternehmen einsetzen<br />

möchten?<br />

Sprechen Sie bitte nicht zuerst mit Ihrer IT-<br />

Abteilung, wenn Sie elektronische Medien einsetzen<br />

möchten, um Wissen aufzubauen oder<br />

Mehr Vitamine<br />

für die Bildung<br />

Apple ist im europäischen Bildungsmarkt<br />

mittlerweile Marktführer, so eine aktuelle<br />

Studie der Gartner Dataquest. Der Marktanteil<br />

beträgt nun 15,2 Prozent und ist um<br />

fast 22 Prozent gewachsen. Bisher galt<br />

Apple vor allem im amerikanischen<br />

Bildungsmarkt als traditionell stark.<br />

<strong>Klick</strong>! www.apple.at<br />

<strong>BILDUNGaktuell</strong> 01/2006<br />

zu vertiefen! Auch im E-Learning ist die Technik<br />

das Vehikel, nicht der Motor. Ein E-Learning-<br />

Projekt ist nur dann erfolgreich, wenn die Zielgruppe<br />

es annimmt und verwendet. Und dazu<br />

bedarf es eines durchdachten, auf die Bedürfnisse<br />

Ihrer Mitarbeiter maßgeschneiderten<br />

Konzeptes mit folgenden Eckpfeilern:<br />

Motivation: Wie bringen Sie Ihre Mitarbeiter<br />

dazu, das E-Learning Angebot zu nutzen?<br />

Internes Marketing: Frühe und offene Kommunikation,<br />

Vorbehalte ausräumen – immer mit<br />

Unterstützung des Managements.<br />

Bildungscontrolling: Erreichtes messen<br />

und kommunizieren.<br />

Erreichbare Ziele: Wer soll wann, was und wie<br />

viel mit welchem Ergebnis lernen – und wo?<br />

Lerneinheiten: Wie arbeiten Ihre Nutzer<br />

und wie kann Lernen bestmöglich in diese<br />

Bildungsoffensive zur<br />

Fußball-WM 2006<br />

Unter dem Motto „Weltmeisterschaft der Gastfreundschaft“ hat<br />

die internationale Hotelgruppe Accor für ihre Mitarbeiter einen<br />

„Trainingsplan für das Gastgewerbe“ erstellt. Gemeinsam mit<br />

Thomson NETg wurde ein gut sechsstündiges Blended-Learning-<br />

Programm entwickelt, das an allen Hotel-Standorten in Deutschland<br />

zur Verfügung steht. Eine fußballspezifische Lerneinheit über<br />

Fankultur, berühmteste Fußballern oder größte internationale<br />

Erfolge rundet alle Lektionen ab.<br />

<strong>Klick</strong>! www.netg.de<br />

TECHNOlogisch<br />

TECHNOLOGISCH<br />

Computer & Lernen<br />

Mag. Marion Tschirk<br />

Geschäftsführerin<br />

seeyou 3.0<br />

communication &<br />

technology consulting<br />

Arbeitsweise integriert werden? Die technische<br />

Umsetzung können Sie der IT dann in bewährter<br />

Form anvertrauen. ■<br />

Seite 10<br />

Fotos: istockphoto.com, Apple, seeyou 3.0


Foto: istockphoto.com<br />

<strong>BILDUNGaktuell</strong> 01/2006<br />

Fotos: istockphoto.com<br />

Technologie & Sokrates Lernen | Advertorial macht Schule �<br />

Sokrates<br />

macht<br />

Schule<br />

bit media, bekannt als Marktführer im Bereich<br />

E-Learning, ist seit der Übernahme der<br />

Schulverwaltungs-Software SOKRATES<br />

umfassender IT-Lösungsanbieter für<br />

Schulen. <strong>BILDUNGaktuell</strong> fragt nach, wie<br />

Schuldirektoren und Lehrer davon profitieren.<br />

Ein Interview mit Walter Khom,<br />

Product Manager der bit media.<br />

Seite 11


<strong>BILDUNGaktuell</strong>: Wie kann SOKRATES den<br />

Schulalltag erleichtern?<br />

Walter Khom, bit media: Es ist ein umfassendes<br />

Schul- und Behördenverwaltungssystem,<br />

das Prozesse an der Schule sowie Prozesse<br />

zwischen Schule und Schulbehörde elektronisch<br />

unterstützt. Sokrates bietet auf verschiedene<br />

Schularten speziell abgestimmte Funktionen. So<br />

gibt es heute spezifische Lösungen für Pflichtschulen,<br />

Berufsschulen sowie für land- und<br />

forstwirtschaftliche Schulen .<br />

Welche Funktionen stehen hier zur Verfügung?<br />

An der Schule unterstützt Sokrates mit allen<br />

Aktionen zur Schülerverwaltung, wie etwa Schüleraufnahme,<br />

Gegenstands-Zuordnung oder<br />

Leistungsbeurteilung. Überdies bietet Sokrates<br />

eine komplette Lehrerverwaltung. Dazu gehört<br />

z.B. die Lehrfächerverteilung und Stundenplanerstellung,<br />

die Verwaltung der Unterrichtsverpflichtung<br />

oder die Erfassung von Mehrdienstleistungen.<br />

Eine standardisierte Weitergabe von<br />

Daten an die zuständige Behörde ist ebenso Bestandteil<br />

der Sokrates-Basisfunktionalität. Ob<br />

Meldungen über Schülerzahlen oder Meldungen<br />

nach dem Bildungsdokumentationsgesetz – die<br />

wichtigsten Ausgabeschnittstellen sind in Sokrates<br />

bereits standardmäßig verfügbar.<br />

Wie wurde die Software von den Schulen bisher<br />

angenommen?<br />

Jahrelange Erfahrung in der Softwareentwicklung<br />

mit der permanenten Berücksichtigung von<br />

<strong>BILDUNGaktuell</strong> 01/2006<br />

Kundenfeedback haben Sokrates heute zu einem<br />

mächtigen System gemacht, das kaum noch<br />

Wünsche offen lässt. Schulen, die heute Sokrates<br />

einsetzen, sehen die Lösung als unverzichtbaren<br />

Bestandteil im Schulalltag an.<br />

Wie unterstützt bit media Schulen bei der<br />

Umstellung auf SOKRATES?<br />

Wir bieten Schulungen für die Benutzung der<br />

Software sowie Unterstützung im laufenden Betrieb<br />

an. Ein Support-Center steht überdies in<br />

ganz Österreich für Anwender per Telefon oder<br />

E-Mail zur Verfügung.<br />

Was unterscheidet SOKRATES denn von<br />

anderen Software-Lösungen?<br />

Sie ist die professionellste Lösung für die Schulverwaltung<br />

in Österreich. Sokrates deckt alle<br />

Standardprozesse ab und bietet auch die nötige<br />

Flexibilität bei Sonderfällen und Ausnahmen. Die<br />

neuen webbasierten Module von Sokrates arbeiten<br />

im Gegensatz zu den meisten anderen Produkten<br />

mit einer zentralen Datenbank und bieten<br />

eine einfache Handhabung durch Standard-Webbrowser.<br />

Das können einfache Programme auf<br />

der Basis von Excel oder Access nicht bieten.<br />

Welche technischen Voraussetzungen müssen<br />

erfüllt sein, um die Software reibungslos einsetzen<br />

zu können? Werden auch Open-Source-<br />

Plattformen unterstützt?<br />

Die klassische Version von Sokrates läuft heute<br />

auf jedem gängigen PC. Die Nutzung kann<br />

entweder als Einzelplatzversion oder als Netzwerkversion<br />

erfolgen. Sokrates erfordert keinen<br />

großen Speicherbedarf und ist durchaus auch<br />

auf älteren PCs lauffähig. Mit der Webver-<br />

bit media bietet derzeit zur bestehenden Version „SOKRATES für Pflichtschu-<br />

len“ ein „Welcome-Paket“ an. Es ist ein besonderes Angebot an Neukunden und<br />

beinhaltet eine Schullizenz von Sokrates zum Sonderpreis von nur 780,- Euro.<br />

Zusätzlich zur Software bekommt jede Schule einen Gutschein für bit media<br />

E-Learning-Produkte im Wert von 100,- Euro. Weitere Infos gibt es im Internet.<br />

<strong>Klick</strong>! hier geht's lang zum Welcome-Paket<br />

Fotos: bit media<br />

Technologie & Sokrates Lernen | Advertorial macht Schule �<br />

sion setzen wir auf heute gültige Standards. Ein<br />

Webbrowser und ein Internetzugang gelten hier<br />

als Voraussetzung.<br />

Mit welchen Investitionen müssen Schulen<br />

rechnen, wenn Sie auf SOKRATES umsteigen<br />

wollen?<br />

Pflichtschulen können heute mit wenigen hundert<br />

Euro eine Schullizenz von Sokrates erwerben.<br />

Dazu kommen noch jährliche geringe Entgelte<br />

für die Softwarewartung und den Support,<br />

wobei hier der Schulerhalter, also die jeweilige<br />

Gemeinde, für den Erwerb zuständig ist. Für<br />

Landes- oder Bundesschulen gelten individuelle<br />

Lizenzvereinbarungen, die mit dem jeweiligen<br />

Schulerhalter in Abhängigkeit der Anzahl der<br />

Schulen verhandelt werden.<br />

Sie setzen auf zukunftsweisende Webtechnologien<br />

bei der Weiterentwicklung der Sokrates-<br />

Produkte. Welche Möglichkeiten und Verbesserungen<br />

soll SOKRATES in Zukunft zusätzlich<br />

bieten?<br />

Die entscheidenden Vorteile bei der Verwendung<br />

von webbasierten Technologien sind der zentrale<br />

Betrieb sowie die zentrale Datenhaltung. An<br />

der Schule entfällt somit der Aufwand für die<br />

Installation und den Betrieb der Software. Ebenso<br />

werden die Daten zentral gesichert und keine<br />

Schule muss sich mehr mit der schwierigen Frage<br />

der Datensicherung beschäftigen. Auswertungen<br />

müssen nicht mehr übermittelt werden,<br />

sondern können durch berechtigte Personen<br />

stichtagsbezogen abgefragt werden. ■<br />

Seite 12


Was fehlt hier für eine erfolgreiche Präsentation?<br />

Zum Beispiel innovative Präsentationstechnik<br />

von Top-Herstellern wie Pioneer, Sony, Barco<br />

u.v.m. Wie z.B. der neue Plasma Touchscreen<br />

von Pioneer, ab 2198.- EUR.<br />

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Bildung ohne Grenzen<br />

<strong>BILDUNGaktuell</strong> 01/2006<br />

Bildung Kommentar ohne Grenzen �<br />

Warum es für Unternehmen wichtig ist, in die Aus- und Weiterbildung ihrer Mitarbeiter zu investieren und wie sie dabei<br />

von der EU unterstützt werden. Ein Kommentar von WKO-Präsident Dr. Christoph Leitl.<br />

Österreichs Unternehmen engagieren<br />

sich massiv in der Aus- und Weiterbildung.<br />

Jedes Jahr absolvieren rund<br />

120.000 Jugendliche eine Lehre und erwerben<br />

dadurch wertvolle Qualifikationen und eine hervorragende<br />

Basis für den Berufseinstieg. Dies<br />

entspricht rund 40% eines Altersjahrgangs.<br />

Es gibt nur sehr wenige Länder in Europa, in<br />

denen die Unternehmen in der Berufsausbildung<br />

eine derart wichtige und tragende Rolle<br />

spielen. Trotz der hohen Kosten der Ausbildung<br />

sind mehr als 38.000 ausbildende Unternehmen<br />

bereit, Verantwortung für die Ausbildung<br />

der Jugend zu übernehmen. Auch der größte<br />

Teil der beruflichen Weiterbildung geht von<br />

den Unternehmen aus. Mehr als 860 Millionen<br />

Euro fließen jedes Jahr in die Weiterbildung der<br />

Mitarbeiter.<br />

Diese Ausgaben sind ebenso wie die staatlichen<br />

Bildungsausgaben Investitionen in die Zukunft.<br />

Denn Bildung ist Voraussetzung für Wachstum<br />

und Beschäftigung. Die Stärkung der Bildung<br />

und insbesondere der Berufsbildung nimmt aus<br />

diesem Grund auch einen ganz zentralen Stellenwert<br />

im Rahmen der Lissabon-Strategie der<br />

Europäischen Union ein.<br />

Nicht zuletzt aufgrund der hohen Bedeutung<br />

betrieblicher Bildungsaktivitäten liegt Österreich<br />

im europäischen Vergleich sehr gut. Wir<br />

verfügen über ein gut ausgebautes, vielfältiges<br />

Bildungssystem. Dennoch dürfen wir uns nicht<br />

mit dem Erreichten zufrieden geben. Ein gutes<br />

Bildungssystem zeichnet sich dadurch aus,<br />

dass es rasch und flexibel auf geänderte Anforderungen<br />

reagieren kann. In diesem Zusammenhang<br />

verspricht sich die Wirtschaftskammer<br />

Österreich viel von der Zusammenarbeit<br />

der EU-Mitgliedsstaaten im Bereich Bildung.<br />

Denn angesichts globaler Herausforderungen<br />

tun wir in Europa gut daran, zusammenzuarbeiten,<br />

gemeinsame Ziele zu definieren und<br />

voneinander zu lernen.<br />

Angesichts der großen Heterogenität der<br />

Berufsbildungssysteme ist die Erhöhung der<br />

Transparenz von Abschlüssen und Qualifizierungswegen<br />

zwischen den Mitgliedsstaaten ein<br />

vordringliches Ziel. Der derzeit in Entwicklung<br />

stehende Europäische Qualifikationsrahmen<br />

soll Unternehmen eine leichtere Vergleichbarkeit<br />

von Abschlüssen ermöglichen. Die Wirtschaftskammer<br />

Österreich wird diese Entwicklung<br />

mit ihrer Expertise mitgestalten und bei<br />

der Umsetzung in Österreich aktiv mitwirken.<br />

Angesichts globaler Herausforderungen tun wir in<br />

Europa gut daran zusammenzuarbeiten, gemeinsame<br />

Ziele zu definieren und voneinander zu lernen.<br />

Dr. Christoph Leitl, WKO-Präsident<br />

Neben der Stärkung der europäischen Dimension<br />

von Berufsbildung unterstützt die<br />

Europäische Union ausbildende Unternehmen<br />

auch ganz direkt. Über das Programm<br />

Leonardo-da-Vinci werden Unternehmen bei<br />

Mobilitätsmaßnahmen von Lehrlingen, Ausbildern<br />

und Facharbeitern gefördert. Hilfestellung<br />

dabei finden Unternehmen beim Verein<br />

IFA – Internationaler Fachkräfte-Austausch,<br />

der von der Wirtschaftskammer Österreich<br />

gegründet wurde. IFA übernimmt die sehr<br />

umfangreiche Antragstellung, die Auslandskontakte,<br />

die Organisation und Administration<br />

der Praktika und die Berichtlegung gegenüber<br />

Leonardo-da-Vinci. ■<br />

<strong>Klick</strong>! wko.at/Bildung<br />

<strong>Klick</strong>! wko.at/EU<br />

<strong>Klick</strong>! www.ifa.or.at<br />

<strong>Klick</strong>! www.eubusiness.at<br />

Seite 14<br />

Foto: WKO


Der Mensch verursacht in seinem Unverstand<br />

globale ökologische Probleme.<br />

Selbst wenn er die komplexen Zusammenhänge<br />

erkennt, tut er häufig aus egoistischemotionalen<br />

Gründen das Falsche. Vielleicht<br />

sind wir wirklich zu dumm zum Überleben.<br />

Durch hirnlähmende Indoktrination können ganze<br />

Völker ideologisch verdummt und unmündig<br />

gemacht werden. Dies zeigen nicht nur die<br />

Regime der Kommunisten und Nazis, sondern<br />

auch religiöse Machtsysteme. Häufig endet<br />

diese Verdummung in Fanatismus, der alles<br />

andere als harmlos ist. Man denke nur an den<br />

Terror islamischer Fundamentalisten.<br />

Da die herkömmlichen Antworten auf Lebensfragen<br />

von Menschen zunehmend als unbefriedigend<br />

empfunden werden, schießen Ersatzreligionen<br />

in Form unsinnigsten und dümmsten<br />

Aberglaubens ins Kraut. Auch der Esoterikmarkt<br />

wird von abergläubischen Vorstellungen<br />

und Praktiken überschwemmt. Wahrsagen,<br />

Heilsteine, kosmische und Pyramidenenergie,<br />

Channeling und andere Schlagworte spuken<br />

in den Köpfen der naturwissenschaftlich unbedarften<br />

Halbgebildeten herum. Zahlreiche<br />

Pseudowissenschaften sind ins Reich der<br />

Esoterik einzuordnen. Pseudowissenschaften<br />

erheben den Anspruch auf Wissenschaft-<br />

<strong>BILDUNGaktuell</strong> 01/2006<br />

lichkeit, den sie aber nicht einlösen können.<br />

Kreationismus, Parapsychologie, Astrologie,<br />

Radioästhesie oder Feng Shui sind Beispiele für<br />

Pseudowissenschaften.<br />

In der „Paramedizin“ gibt es eine Unmenge von<br />

pseudomedizinischen „Theorien“ und Verfahren,<br />

die als unwissenschaftlich und unbrauchbar<br />

eingestuft werden müssen. Sie haben nur<br />

Placebowirkung. Ufologie und Präastronautik<br />

sind ein weiterer zu den Pseudowissenschaf-<br />

ten zählender Bereich, garniert mit haarsträubenden<br />

„Theorien“, die geradezu religiöse<br />

Dimensionen annehmen.<br />

Und selbst in den Wissenschaften finden wir<br />

jede Menge Dummheit. Hauptschuld an dummen<br />

Vorstellungen bei Wissenschaftlern sind<br />

eine mangelhafte oder überhaupt fehlende<br />

naturwissenschaftliche und psychologische<br />

Ausbildung. Was die „Königin der Wissenschaften“,<br />

die Philosophie, anlangt – sie strotzt<br />

Gehört die Welt den Lesestoff Dummen? �<br />

Gehört die Welt den Dummen?<br />

Trotz aller Bemühungen wird die Dummheit auch weiterhin ein treuer Begleiter des Menschen durch die Geschichte bleiben.<br />

Die erste Adresse für Wissen und Bildung.<br />

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geradezu vor Dummheit. Wurden hier doch<br />

im Verlauf ihrer 2000-jährigen Geschichte die<br />

verrücktesten Ideen gesponnen. Im Bestreben,<br />

die „tiefsten Wahrheiten“ zu ergründen, ersannen<br />

ungezählte Berufsdenker den gröbsten<br />

Unsinn. Es ist insbesondere ihr Sprachjargon,<br />

der sie mitunter zu abstrusen Denkgebäuden<br />

verführt hat.<br />

Die Frage, ob es überhaupt Sinn macht, die<br />

Dummheit bekämpfen zu wollen, kann auf dreierlei<br />

Arten beantwortet werden: Dumm zu sein<br />

hat auch zahlreiche Vorteile. Daher sollte die<br />

Dummheit nicht bekämpft, sondern vielmehr<br />

ausgenutzt werden; die Dummheit zu bekämpfen,<br />

bringt nichts, gegen sie ist kein Kraut gewachsen;<br />

die Dummheit zu bekämpfen, ist eine<br />

für die Menschheit überlebenswichtige Notwendigkeit,<br />

da sie uns zum Verhängnis zu werden<br />

droht. Da sie aber nicht gänzlich abgeschafft<br />

werden kann, sollten wir eher versuchen, sie zu<br />

überlisten, als sie systematisch zu bekämpfen,<br />

meint der Niederländer Matthijs van Boxsel in<br />

seinem Buch „Die Enzyklopädie der Dummheit“<br />

(Eichborn Verlag, 2001). Andere glauben, wenn<br />

wir eine bessere Welt wollen, müssen wir die<br />

Dummheit bekämpfen.<br />

Der Kampf gegen die Dummheit (dumme Ideensysteme<br />

und dumme Handlungen) müsse an »<br />

Seite 15


allen nur denkbaren Fronten geführt werden,<br />

wofür sich folgende Möglichkeiten anbieten:<br />

Dummheitsprophylaxe in der Familie; wissenschaftliche<br />

Aufklärung an den Schulen, Universitäten<br />

und Volksbildungseinrichtungen; Aufklärung<br />

statt Verdummung durch die Medien.<br />

An internationalen Maßnahmen gegen die<br />

Dummheit der Menschheit werden vorgeschlagen:<br />

bessere (vor allem naturwissenschaftliche<br />

und psychologische) Ausbildung; weltweite<br />

Aufklärung über Aberglaube und Ideologien;<br />

Konfliktforschung und Friedenserziehung; internationale<br />

Dummheitsforschung sowie Internationaler<br />

Gerichtshof der Vernunft.<br />

Trotz aller Bemühungen wird die Dummheit<br />

auch weiterhin ein treuer Begleiter des Menschen<br />

durch die Geschichte bleiben. Wir müssen<br />

daher nachsichtig und bescheiden sein. Die<br />

<strong>BILDUNGaktuell</strong> 01/2006<br />

Lage ist zwar hoffnungslos, aber nicht ernst.<br />

Wir sollten wieder lachen lernen über diese<br />

törichte Menschenwelt und vor allem über<br />

uns selbst und unsere Dummheit. Wie sagte<br />

Charles Dickens? „Der Humor nimmt die Welt<br />

hin, wie sie ist, sucht sie nicht zu verbessern<br />

und zu belehren, sondern sie mit Weisheit zu<br />

ertragen.“ Dennoch erscheint es überlebensnotwendig,<br />

die Dummheit des Menschen bloßzustellen,<br />

weil sie uns zugrunde zu richten<br />

droht. Und nur was man kennt, kann in seiner<br />

Bedeutung angemessen eingeschätzt und<br />

eventuell bekämpft werden, wo und wenn dies<br />

sinnvoll erscheint. Sinnvoll aber ist dies deshalb,<br />

weil damit auch viel Leid erspart werden<br />

kann, denn dumm zu handeln, zieht häufig auch<br />

negative Folgen nach sich.<br />

Dummheit nicht zu bekämpfen oder gar zu fördern,<br />

weil die Dummheit der Vielen einigen Wenigen<br />

auch Vorteile bringt, ist ein egoistisches<br />

Motiv und aus ethischer Sicht abzulehnen. Wir<br />

müssen daher immer wieder versuchen, die<br />

eigene Dummheit ein wenig besser zu durchschauen,<br />

denn es ist ja unglaublich, was wir alles<br />

gegen jede Vernunft zu denken und tun bereit<br />

und in der Lage sind. Als „ultima ratio“ hilft hier<br />

nur der Humor, der uns erlaubt, die Dinge nicht<br />

immer so ernst zu nehmen, etwas über ihnen zu<br />

stehen und über uns selbst zu lachen. ■<br />

Buchtipp<br />

Reutterer, Alois - „Die globale Verdummung“<br />

Verlag SpringerWienNewYork 2005<br />

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