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<strong>BILDUNGaktuell</strong><br />
Das eMagazin für Management, Personalwesen und Weiterbildung 13.02.2006<br />
Ein Medienprodukt der karp | communication company<br />
02<br />
03<br />
04<br />
06<br />
10<br />
11<br />
14<br />
15<br />
Editorial & Impressum<br />
CHEFSACHE<br />
Karriere & Management<br />
Anleitung zum Lernen<br />
KLASSENZIMMER<br />
Schule & Universität<br />
TECHNOLOGISCH<br />
Computer & Lernen<br />
Sokrates macht Schule<br />
Bildung ohne Grenzen<br />
Gehört die Welt<br />
den Dummen?<br />
Wie im<br />
richtigen<br />
Leben?<br />
Bildungsministerin Elisabeth Gehrer<br />
über die Fünf-Tage-Woche für Schüler<br />
und die Schule der Zukunft.<br />
Kommentar, ab Seite 7<br />
#01<br />
Foto: istockphoto.com
Foto: argos.tv | Armin Plankensteiner<br />
Europa & Bildung<br />
Nicht nur zum Standort der neuen Elite-Uni,<br />
sondern auch zur Qualität des österreichischen<br />
Bildungssystems gibt es unterschied-<br />
liche Meinungen. Fakt ist: In der PISA-Studie ist<br />
Österreich im Vergleich zum Jahr 2000 in<br />
den Bereichen Mathematik, Lesen und Natur-<br />
wissenschaft deutlich zurückgefallen. Es besteht<br />
Handlungsbedarf. Nicht nur für die Politik,<br />
sondern auch für unsere Wirtschaft und<br />
Gesellschaft. Das gemeinsame Ziel lautet:<br />
Europa, und damit auch Österreich, soll sich<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
Alexander Karp<br />
karp communication company<br />
Redaktion:<br />
Mag. Annemarie Josef,<br />
Alexandra Reyzek<br />
Autoren dieser Ausgabe:<br />
Elisabeth Gehrer,<br />
Dr. Christoph Leitl,<br />
Prof. Dr. Alois Reutterer,<br />
Prof. Dr. Klaus Tochtermann<br />
Visual Design:<br />
Thomas Nitschinger | atomicboy.tv<br />
<strong>BILDUNGaktuell</strong> 01/2006<br />
Anzeigen & Advertorials:<br />
Alexander Karp<br />
Redaktion & Anzeigenverwaltung:<br />
Nußdorfer Str. 10-12/8, 1090 Wien<br />
redaktion@<strong>BILDUNGaktuell</strong>.at<br />
anzeigen@<strong>BILDUNGaktuell</strong>.at<br />
www.<strong>BILDUNGaktuell</strong>.at<br />
Tel. +43.1.87 668 18<br />
Offenlegung<br />
Medieninhaber & Herausgeber:<br />
Alexander Karp<br />
Bossigasse 30, 1130 Wien<br />
www.karp.at<br />
bis 2010 im Sinne der Qualität zum Weltführer<br />
der Aus- und Weiterbildungssysteme<br />
entwickeln.<br />
Wie Bildungsministerin Elisabeth Gehrer<br />
den Kindern heute bereits die gute Schule<br />
von morgen sichern will, wie die Europäische<br />
Union österreichische Unternehmen in<br />
der Aus- und Weiterbildung ihrer Mitarbeiter<br />
unterstützt und welche EU-Förderpro-<br />
gramme uns bei den hochgesteckten Bildungszielen<br />
helfen, lesen Sie in dieser Ausgabe<br />
von <strong>BILDUNGaktuell</strong>.<br />
Wir haben den Jahreswechsel für einen kleinen<br />
Relaunch genutzt und drei neue redaktionelle<br />
Seiten für Sie entwickelt, die Sie ab sofort<br />
durch jede Ausgabe begleiten: Noch mehr<br />
Experten-Tipps, Service-Elemente und Nachrichten<br />
aus der Welt der Bildung.<br />
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen!<br />
Alexander Karp<br />
Herausgeber<br />
PS: Die nächste Ausgabe von <strong>BILDUNGaktuell</strong><br />
erscheint am 8.3.2006<br />
Unternehmensgegenstand:<br />
Pressebetreuung, Konzeption und<br />
Erstellung von Special-Interest-Magazinen<br />
im B2B- und B2C-Bereich.<br />
Grundlegende Richtung:<br />
Journalistisch unabhängige<br />
Berichterstattung und Hintergrundberichte<br />
zu den Themen Aus- und<br />
Weiterbildung, Karriere, Lernen,<br />
Bildungspolitik, Management, Schule,<br />
Universitäten, alternative Lernformen,<br />
Persönlichkeitsentwicklung,<br />
Bildung im weitesten Sinne.<br />
Hinweis:<br />
Bei allen personenbezogenen Bezeichnungen<br />
gilt die gewählte Form<br />
für beide Geschlechter. Alle im Inhalt<br />
angeführten Preis- und Terminangaben<br />
sind vorbehaltlich Druckfehler<br />
und Änderungen. Bezahlte PR-Texte<br />
sind als „Promotion“, „Advertorial“,<br />
oder Anzeige“ gekennzeichnet.<br />
COPYRIGHT:<br />
Alle Rechte sind vorbehalten.<br />
Abdruck nur mit schriftlicher<br />
Genehmigung.<br />
Editorial & Impressum Editorial �<br />
Seite 02
Wissen, wie’s geht<br />
Nicole Maier<br />
HR Director<br />
GLOBE<br />
Personalservice<br />
<strong>BILDUNGaktuell</strong> 01/2006<br />
Wie finde ich<br />
den richtigen<br />
Mitarbeiter?<br />
Erarbeiten Sie ein klares und strukturiertes<br />
Anforderungsprofil für Ihre<br />
Personalsuche. Wichtig ist, dass Sie in<br />
Ihrem Profil SOLL- und MUSS-Kriterien<br />
definieren, um Minimalanforderungen<br />
und Knock-Out-Kriterien festzulegen.<br />
Kleiner, lieber Kaktus –<br />
Joint Venture mit der Natur<br />
KONGRESS: Wird das Management in Zukunft mehr aus<br />
biologischen als aus Wirtschaftswissenschaften lernen?<br />
Wie Top-Manager mit Kybernetik, Systemik und Bio-Logik<br />
ihre Unternehmen erfolgreicher führen können, ist<br />
Thema des 1. Internationalen Bionik-Kongresses<br />
vom 9.-10. März in Interlaken/Schweiz.<br />
Tagungsprogramm und Details gibt's hier:<br />
<strong>Klick</strong>! www.malik-mzsg.ch<br />
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richtige Zielgruppe anzusprechen (z.B.<br />
Social Benefits, angenehmes Arbeitsklima,<br />
gute Dotierung...). Kontaktieren<br />
Sie alle interessierten Bewerber und<br />
senden Sie nur jenen eine Absage oder<br />
ein Evidenzschreiben, die ein MUSS-<br />
Kriterium nicht erfüllen. Gestalten Sie<br />
Ihre Interviews in einer angenehmen<br />
Atmosphäre und schaffen Sie im Gespräch<br />
Vertrauen zu Ihren Bewerbern.<br />
Um eine Entscheidung über die optimale<br />
Besetzung einer Position zu treffen,<br />
achten Sie bei Ihrer Personalauswahl<br />
auf die Persönlichkeit, Körpersprache,<br />
fachliche Qualifikation und das Interesse<br />
Ihres Kandidaten an Ihrer ausgeschriebenen<br />
Position. ■<br />
Einkaufen<br />
für Anfänger<br />
LEHRGANG: Unter dem Motto „Das Fundament<br />
erfolgreicher Einkaufsarbeit“ startet das<br />
ÖPWZ am 6. März einen Lehrgang für angehende<br />
Einkäufer. Der Grundkurs bietet einen<br />
Überblick über Aufgaben und Verantwortung<br />
des modernen Einkaufsmanagements.<br />
Details zum Lehrgang finden Sie unter<br />
<strong>Klick</strong>! einkauf.opwz.com<br />
Wirtschaften<br />
für die Zukunft<br />
CHEFsache<br />
CHEFSACHE<br />
Karriere & Management<br />
Das Ideal eines Managers<br />
ist der Mann, der genau<br />
weiß, was er nicht kann,<br />
und der sich dafür die<br />
richtigen Leute sucht.<br />
Philip Rosenthal (1916-2001)<br />
BUCHTIPP: Wie Unternehmen einen gesellschaftlichen<br />
Mehrwert schaffen, verraten<br />
Hildegard Spiess, Kurt<br />
Promberger und Werner<br />
Kössler in ihrer Einführung<br />
in die Grundlagen nachhaltigen<br />
Wirtschaftens.<br />
Linde Verlag, 58 EUR<br />
Seite 03<br />
Fotos: istockphoto.com, Linde Verlag, Globe Personalservice
<strong>BILDUNGaktuell</strong> 01/2006<br />
Anleitung Perspektiven zum Lernen �<br />
Foto: istockphoto.com<br />
Seite 04
Zur Qualität des österreichischen Bildungssystems<br />
gibt es ganz unterschiedliche<br />
Meinungen: Die einen halten es für<br />
beispielhaft, die anderen für mangelhaft und<br />
meinen, es sei notwendig, sich zu reformieren<br />
und an anderen Ländern zu orientieren.<br />
Betrachten wir die Ergebnisse der letzten<br />
PISA-Studie [<strong>Klick</strong>!], so lässt sich tatsächlich<br />
Verbesserungsbedarf erkennen: Gegenüber<br />
2000 ist Österreich in den Bereichen Mathematik,<br />
Lesen und Naturwissenschaft jeweils<br />
um einige Rangplätze zurückgefallen und befindet<br />
sich dort, wie auch im Bereich Problemlösen,<br />
im Mittelfeld. Selbstverständlich stellt<br />
die PISA-Studie, an der sich alle OECD-Länder<br />
beteiligen, ein wichtiges bildungspolitisches<br />
Instrument dar. Allerdings darf nicht der Eindruck<br />
entstehen, dass sich die Qualität und Effektivität<br />
eines Bildungssystems allein aus der<br />
Güte der Vermittlung grundlegender Fertigkeiten<br />
heraus bestimmt. Ein qualitativ<br />
<strong>BILDUNGaktuell</strong> 01/2006<br />
Gegenüber dem Jahr 2000 ist Österreich in der<br />
PISA-Studie in den Bereichen Mathematik, Lesen und<br />
Naturwissenschaft zurückgefallen.<br />
Prof. Dr. Klaus Tochtermann<br />
hochwertiges und effektives Bildungssystem,<br />
das wesentlich zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit<br />
eines Landes oder eines ganzen<br />
Wirtschaftsraumes beiträgt, ist durch eine<br />
Vielzahl weiterer Faktoren gekennzeichnet.<br />
Dies wird auch deutlich, wenn wir einen Blick<br />
auf die Strategien der Europäischen Kommission<br />
hinsichtlich Entwicklung der Aus- und<br />
Weiterbildungssysteme werfen. Im Zusammenhang<br />
mit der Erreichung der Lissabon-Ziele,<br />
die im März 2000 formuliert wurden, wird<br />
der Ausbildung - neben anderen Faktoren - eine<br />
wichtige Rolle beigemessen. So wurde im Jahr<br />
2002 das ambitionierte Ziel formuliert, Europa<br />
bis 2010 im Sinne der Qualität der Aus- und<br />
Weiterbildungssysteme zum Weltführer zu<br />
entwickeln [<strong>Klick</strong>!]. Vor diesem Hintergrund<br />
werden die folgenden strategischen Ziele<br />
verfolgt [<strong>Klick</strong>!].<br />
» Steigerung der Qualität und Effektivität<br />
von Aus- und Weiterbildungssystemen<br />
in der EU.<br />
» Erleichterung des Zugangs zu Aus-<br />
und Weiterbildungssystemen für alle.<br />
» Öffnung von Aus- und Weiterbildungssystemen<br />
für die breitere Welt.<br />
Zur Erreichung dieser Ziele, die insgesamt<br />
ein tragfähiges europäisches Bildungssystem<br />
reflektieren, tragen die verschiedensten Faktoren<br />
bei. Viele davon haben nicht unmittelbar<br />
mit Maßnahmen der Vermittlung grundlegender<br />
Fertigkeiten zu tun, sondern bewegen sich<br />
vielmehr im Bereich der Entwicklung einer Bildungskultur:<br />
So geht es unter anderem darum,<br />
eine allgemeine Lernfähigkeit zu fördern und zu<br />
erhalten, offene Lernumgebungen zu schaffen<br />
und Lernen an sich attraktiver zu machen. Auch<br />
am Selbstverständnis von Lehrern und Tutoren<br />
muss im Rahmen deren Ausbildung gearbeitet<br />
werden: Sie dürfen nicht länger reine Wissensvermittler<br />
bleiben, sondern müssen sich zu Tutoren<br />
entwickeln, die ihre Lerner anleiten und<br />
zum selbstverantwortlichen Lernen anregen.<br />
Auch müssen die Fähigkeiten und Fertigkeiten,<br />
die uns helfen, unser Berufs- und Alltagsleben<br />
erfolgreich zu bewältigen, entsprechend einer<br />
sich laufend verändernden Gesellschaft und<br />
Wirtschaft dynamisch angepasst, definiert und<br />
in Aus- und Weiterbildung integriert werden.<br />
Lehrer und Tutoren<br />
dürfen nicht länger reine<br />
Wissensvermittler bleiben.<br />
Prof. Dr. Klaus Tochtermann<br />
Anleitung Perspektiven zum Lernen �<br />
Ohne die Anforderungen an ein gutes Bildungssystem<br />
weiter ausführen zu wollen: Es<br />
wird deutlich, dass gute Bildung mehr als die<br />
Vermittlung der Kulturtechniken bedeutet und<br />
unsere Bildungssysteme den neuen Anforderungen<br />
und gesteckten Zielen noch nicht gerecht<br />
werden! Aber wir sind auf dem besten<br />
Wege. Förderprogramme [<strong>Klick</strong>!] wie Erasmus<br />
Mundus, Tempus oder Sokrates unterstützen<br />
uns bei der Erreichung des Ziels, Europa zum<br />
Weltführer im Bereich der Aus- und Weiterbildungssysteme<br />
zu machen. ■<br />
Prof. Dr. Klaus Tochtermann ist wissenschaftlicher<br />
Leiter und Geschäftsführer des Know-<br />
Center in Graz.<br />
<strong>Klick</strong>! www.know-center.at<br />
Seite 05<br />
Fotos: fotolia.de, istockphoto.com, Know-Center
So macht Lernen Spaß Fotos:<br />
Selbsthilfeportal<br />
für Schulen<br />
Gewalt und Mobbing in der Schule – Probleme,<br />
die nicht nur Österreich angehen.<br />
Deshalb hat die EU mit dem Internetportal<br />
VISIONARY eine Plattform geschaffen, auf<br />
der sich Schulen international austauschen<br />
können. Der Grundgedanke ist, Erfahrungen<br />
und Informationen zum Thema zu diskutieren<br />
und voneinander zu lernen.<br />
<strong>Klick</strong>! www.gewalt-in-der-schule.info<br />
<strong>BILDUNGaktuell</strong> 01/2006<br />
Inspiration für Schüler & Lehrer<br />
Moderne Technologien sollen beim<br />
Lernen helfen und nicht ablenken,<br />
so die Devise bei Apple. „Im<br />
Schulbereich geht es uns darum,<br />
die Kreativität der Kinder zu nutzen“,<br />
sagt Hervé Marchet, Head of<br />
Education von Apple Europe.<br />
Individualität, leichte Bedienbarkeit<br />
und Stabilität stehen im Vordergrund<br />
der Apple-Produkte. So<br />
können Schüler und Lehrer mit der<br />
neuen iLife ´06 Softwarepalette<br />
multimediale Inhalte auf einfache<br />
Art und Weise kreativ gestalten<br />
und anschließend per Podcast an<br />
ihre Mitschüler bzw. Lehrerkollegen<br />
weitergeben. Längst werden<br />
auch professionelle Lerninhalte für<br />
das Podcasting entwickelt – das<br />
Angebot reicht von lehrplanbezogenen<br />
bis hin zu individuellen Inhalten<br />
für die berufliche Aus- und<br />
Weiterbildung.<br />
Wie iPod und iTunes im Schulunterricht<br />
eingesetzt werden, sehen<br />
Sie hier [<strong>Klick</strong>!]. ■<br />
Podcast-Award<br />
für Schüler<br />
istockphoto.com, Apple<br />
Zum Thema „Nur ein Augenblick<br />
Schule“ können Lehrlinge und Schüler<br />
bis 12. März ihre kreativen Beiträge<br />
als Podcast einreichen. Zu gewinnen<br />
gibt es einen iPod-Shuffle. Weitere<br />
Infos gibt's im Internet unter:<br />
<strong>Klick</strong>! www.computer.contestaustria.at<br />
<strong>Klick</strong>! www.apple.com/at/ipod<br />
PISA-Alarm<br />
KLASSENzimmer<br />
KLASSENZIMMER<br />
Schule & Universität<br />
In knapp zwei Monaten treten Österreichs<br />
Schüler und Schülerinnen wieder zum großen<br />
Bildungs-Wettkampf an. Trainieren geht<br />
über Studieren? „Wir wissen, dass nach<br />
dem angloamerikanischen System abgefragt<br />
wird. Diese Art der Testung ist für unsere<br />
Schüler ungewohnt. Deshalb ist es wichtig,<br />
dass wir sie genau darauf vorbereiten“, sagt<br />
Landesschulratspräsident Fritz Enzenhofer<br />
in den „OÖ Nachrichten“. Als Trainingsvorlage<br />
dienen Übungsbeispiele von PISA-International.<br />
Enzenhofer: „Wir müssen den Schülern klar<br />
vor Augen führen, dass sie an einer Bildungsolympiade<br />
teilnehmen.“<br />
Ich lerne, du lernst,<br />
wir lernen<br />
Ein <strong>Klick</strong> auf den Verben-Konjugations-<br />
Trainer. Und es kann losgehen. Eine gut<br />
gemachte Seite, die zum Üben animiert.<br />
Für Verben in sechs verschiedenen<br />
Sprachen: Deutsch, Englisch, Französisch,<br />
Spanisch, Portugiesisch und Italienisch.<br />
<strong>Klick</strong>! www.verben.info<br />
Seite 06
Wie neu<br />
ist die neue<br />
Schule?<br />
Sprachen lernen schon im Kindergarten, Fünf-Tage-Woche und<br />
individuelle Förderung für alle Schüler. Wie Bildungsministerin<br />
Elisabeth Gehrer den Kindern heute bereits die gute Schule von<br />
morgen sichern will.<br />
<strong>BILDUNGaktuell</strong> 01/2006<br />
Fotos: istockphoto.com<br />
Die Kommentar neue Schule �<br />
Seite 07
Das erste Halbjahr 2006 steht ganz im<br />
Zeichen der österreichischen Ratspräsidentschaft.<br />
Den Vorsitz in den<br />
verschiedenen EU-Gremien zu führen, ist eine<br />
wichtige und ehrenvolle Aufgabe für Österreich.<br />
Für die Regierung ist es eine Herausforderung,<br />
neben den internationalen Fragen die<br />
Entwicklungen in Österreich genauso engagiert<br />
voranzubringen wie bisher. Dies ist vor allem<br />
im Schulbereich wichtig.<br />
Das Jahr 2005 hat der Schule frischen<br />
Schwung gebracht. 2006 werden wir gemeinsam<br />
mit den Lehrerinnen und Lehrern und mit<br />
den Schulerhaltern, die in den beiden Schulpaketen<br />
beschlossenen Maßnahmen Schritt für<br />
Schritt umsetzen. Denn Österreichs Schulen<br />
sollen auch in Zukunft ihre Aufgabe, den Kindern<br />
möglichst viel für ihr späteres Leben mitzugeben,<br />
verlässlich erfüllen. Etliche Neuerungen<br />
treten heuer in Kraft. Mit ihnen verfolgen<br />
wir wichtige Ziele, wie die Sicherung der Qualität<br />
der Schulen, die Stärkung der individuellen<br />
Förderung und die Weiterentwicklung der<br />
Schulautonomie.<br />
<strong>BILDUNGaktuell</strong> 01/2006<br />
Fünf-Tage-Woche und<br />
Tagesbetreuung<br />
Ein wesentliches Ziel ist, dass die Schule den<br />
Erfordernissen der modernen Arbeitswelt entspricht.<br />
Eine erste Maßnahme dazu ist die generelle<br />
Einführung der Fünf-Tage-Woche für alle<br />
6- bis 14-Jährigen. Wir dürfen Schülerinnen<br />
und Schülern nicht mehr Arbeitstage zumuten<br />
als Eltern und Lehrern.<br />
Es gibt heute längere oder veränderte Arbeitszeiten<br />
im Beruf. Viele neue Anforderungen, die<br />
an die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer<br />
gestellt werden, verlangen ein hohes Maß an<br />
Flexibilität. Das traditionelle Familienbild hat<br />
sich gewandelt. Viele Eltern möchten daher<br />
das gesamte Wochenende mit ihren Kindern<br />
verbringen. Gemeinsame Unternehmungen<br />
sind durch einen schulfreien Samstag organisatorisch<br />
viel besser zu bewerkstelligen. Was<br />
geschieht, wenn die Mehrheit einer Schule die<br />
Fünf-Tage-Woche nicht will? Nach einem Beschluss<br />
im Schulgemeinschaftsausschuss oder<br />
im Schulforum ist dies problemlos möglich. Mir<br />
ist es wichtig, dass die Schulgemeinschaft in<br />
dieser Frage das letzte Wort hat.<br />
Das aktive Angebot zur Tagesbetreuung richtet<br />
sich an alle, die es wollen. Bewährte Lösungen<br />
werden beibehalten und neue Möglichkeiten geschaffen,<br />
um den individuellen Anforderungen<br />
an jeder Schule zu entsprechen. Viele Erziehungsberechtigte<br />
sind heute Alleinerzieherinnen<br />
und Alleinerzieher, die die Doppelbelastung<br />
von Beruf und Haushalt zu spüren bekommen.<br />
Hier besteht Handlungsbedarf. Jede Pflichtschule<br />
muss die Eltern über die Möglichkeiten<br />
der Tagesbetreuung informieren und den Bedarf<br />
dafür erheben. Sind mehr als 15 Schülerinnen<br />
und Schüler angemeldet, so ist die Schule<br />
verpflichtet, eine Tagesbetreuung einzurichten.<br />
Die Gruppen können sich aus Schülerinnen und<br />
Schülern mehrerer Klassen, verschiedener<br />
Schulstufen und mehrerer Schulen zusammensetzen.<br />
Es werden auch die anderen regionalen<br />
Betreuungsangebote wie zum Beispiel Horte<br />
berücksichtigt. Bestehende und bewährte Einrichtungen<br />
in den Gemeinden sollen auf keinen<br />
Fall in einem Konkurrenzverhältnis stehen.<br />
Frühe<br />
Sprachförderung<br />
Es ist wichtig, dass alle Schüler die Unterrichtssprache<br />
verstehen. Je früher man beginnt,<br />
desto größer sind die Chancen für die Zukunft<br />
unserer Kinder. Bereits im Kindergarten wird<br />
individuell gefördert. Ab der Volksschule können<br />
die Kinder parallel zum Regelunterricht im<br />
Ausmaß von elf Wochenstunden in Kleingruppen<br />
unterrichtet werden. Dafür stellen wir zu<br />
den bisherigen 2.400 Lehrerinnen und Lehrern<br />
für die Sprachförderung zusätzlich 300<br />
Lehrerdienstposten zur Verfügung.<br />
Individuelle Förderung<br />
Jeder Schüler hat persönliche Stärken und<br />
Schwächen. Dem tragen wir mit dem Konzept<br />
der individuellen Förderung Rechnung: Starke<br />
fordern, Schwache fördern - und alle profitie-<br />
Fotos: bm:bwk, istockphoto.com<br />
Die Kommentar neue Schule �<br />
ren. Hochbegabte können zum Beispiel bereits<br />
vor dem 6. Lebensjahr mit der Volksschule beginnen<br />
und auch Klassen über eine Nahtstelle<br />
(wie Volksschule/Gymnasium) überspringen,<br />
wenn sich ihre Persönlichkeit entsprechend<br />
entwickelt hat.<br />
Viele Ideen, die sich bereits im vergangenen<br />
Jahr bewährt haben, werden fortgesetzt. Mit<br />
der Leseinitiative fördern wir aktiv die Lesefähigkeit<br />
in der Schule und die Leselust der Jugend.<br />
Denn Kinder, die besser lesen können,<br />
lernen auch leichter. Zur Weiterbildung von<br />
Schulleiterinnen, Schulleitern und Führungspersonen<br />
aus dem Bereich der Schulverwaltung<br />
ist die Leadership Academy ins Leben<br />
gerufen worden. Ich danke allen Lehrerinnen<br />
und Lehrern, die mit Engagement und Freude<br />
an dieser Entwicklung mitarbeiten und so dazu<br />
beitragen, dass unserer Jugend moderne, gute<br />
Schulen zur Verfügung stehen.<br />
Elisabeth Gehrer, Bundesministerin für<br />
Bildung, Wissenschaft und Kultur<br />
<strong>Klick</strong>! www.dieneueschule.gv.at<br />
Seite 08
AUS VAIO S-Series Night BILDUNG 29/9/05 2:42 pm Page 1<br />
Kommen Sie und besuchen Sie VAIO. Wo Arbeit... nicht<br />
wirklich wie Arbeit ist. Wo Entspannung ganz oben auf der<br />
to-do Liste steht. Wo ” Alles ist möglich“ möglich ist.<br />
Wo jeder der 365 Tage des Jahres zum Genießen da ist.<br />
Kommen Sie zu VAIO. Be like no other.<br />
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Sony und VAIO sind eingetragene Marken<br />
der Sony Corporation, Japan.<br />
Intel, das Intel-Logo, Intel Inside, das Intel Inside-<br />
Logo, Intel Centrino, das Intel Centrino-Logo und<br />
Pentium sind Marken oder eingetragene Marken<br />
der Intel Corporation oder deren<br />
Tochtergesellschaften in den Vereinigten Staaten<br />
und anderen Ländern. Warnung: Die Aufnahme<br />
und Wiedergabe urheberrechtlich geschützten<br />
Materials kann ohne Genehmigung des<br />
Urheberrechtsinhabers illegal sein.<br />
VAIO empfiehlt<br />
Microsoft ® Windows ® XP<br />
S-series<br />
www.sony.at/welcome
Wissen, wie’s geht<br />
Worauf müssen<br />
HR-Manager achten,<br />
wenn sie E-Learning<br />
im Unternehmen einsetzen<br />
möchten?<br />
Sprechen Sie bitte nicht zuerst mit Ihrer IT-<br />
Abteilung, wenn Sie elektronische Medien einsetzen<br />
möchten, um Wissen aufzubauen oder<br />
Mehr Vitamine<br />
für die Bildung<br />
Apple ist im europäischen Bildungsmarkt<br />
mittlerweile Marktführer, so eine aktuelle<br />
Studie der Gartner Dataquest. Der Marktanteil<br />
beträgt nun 15,2 Prozent und ist um<br />
fast 22 Prozent gewachsen. Bisher galt<br />
Apple vor allem im amerikanischen<br />
Bildungsmarkt als traditionell stark.<br />
<strong>Klick</strong>! www.apple.at<br />
<strong>BILDUNGaktuell</strong> 01/2006<br />
zu vertiefen! Auch im E-Learning ist die Technik<br />
das Vehikel, nicht der Motor. Ein E-Learning-<br />
Projekt ist nur dann erfolgreich, wenn die Zielgruppe<br />
es annimmt und verwendet. Und dazu<br />
bedarf es eines durchdachten, auf die Bedürfnisse<br />
Ihrer Mitarbeiter maßgeschneiderten<br />
Konzeptes mit folgenden Eckpfeilern:<br />
Motivation: Wie bringen Sie Ihre Mitarbeiter<br />
dazu, das E-Learning Angebot zu nutzen?<br />
Internes Marketing: Frühe und offene Kommunikation,<br />
Vorbehalte ausräumen – immer mit<br />
Unterstützung des Managements.<br />
Bildungscontrolling: Erreichtes messen<br />
und kommunizieren.<br />
Erreichbare Ziele: Wer soll wann, was und wie<br />
viel mit welchem Ergebnis lernen – und wo?<br />
Lerneinheiten: Wie arbeiten Ihre Nutzer<br />
und wie kann Lernen bestmöglich in diese<br />
Bildungsoffensive zur<br />
Fußball-WM 2006<br />
Unter dem Motto „Weltmeisterschaft der Gastfreundschaft“ hat<br />
die internationale Hotelgruppe Accor für ihre Mitarbeiter einen<br />
„Trainingsplan für das Gastgewerbe“ erstellt. Gemeinsam mit<br />
Thomson NETg wurde ein gut sechsstündiges Blended-Learning-<br />
Programm entwickelt, das an allen Hotel-Standorten in Deutschland<br />
zur Verfügung steht. Eine fußballspezifische Lerneinheit über<br />
Fankultur, berühmteste Fußballern oder größte internationale<br />
Erfolge rundet alle Lektionen ab.<br />
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TECHNOlogisch<br />
TECHNOLOGISCH<br />
Computer & Lernen<br />
Mag. Marion Tschirk<br />
Geschäftsführerin<br />
seeyou 3.0<br />
communication &<br />
technology consulting<br />
Arbeitsweise integriert werden? Die technische<br />
Umsetzung können Sie der IT dann in bewährter<br />
Form anvertrauen. ■<br />
Seite 10<br />
Fotos: istockphoto.com, Apple, seeyou 3.0
Foto: istockphoto.com<br />
<strong>BILDUNGaktuell</strong> 01/2006<br />
Fotos: istockphoto.com<br />
Technologie & Sokrates Lernen | Advertorial macht Schule �<br />
Sokrates<br />
macht<br />
Schule<br />
bit media, bekannt als Marktführer im Bereich<br />
E-Learning, ist seit der Übernahme der<br />
Schulverwaltungs-Software SOKRATES<br />
umfassender IT-Lösungsanbieter für<br />
Schulen. <strong>BILDUNGaktuell</strong> fragt nach, wie<br />
Schuldirektoren und Lehrer davon profitieren.<br />
Ein Interview mit Walter Khom,<br />
Product Manager der bit media.<br />
Seite 11
<strong>BILDUNGaktuell</strong>: Wie kann SOKRATES den<br />
Schulalltag erleichtern?<br />
Walter Khom, bit media: Es ist ein umfassendes<br />
Schul- und Behördenverwaltungssystem,<br />
das Prozesse an der Schule sowie Prozesse<br />
zwischen Schule und Schulbehörde elektronisch<br />
unterstützt. Sokrates bietet auf verschiedene<br />
Schularten speziell abgestimmte Funktionen. So<br />
gibt es heute spezifische Lösungen für Pflichtschulen,<br />
Berufsschulen sowie für land- und<br />
forstwirtschaftliche Schulen .<br />
Welche Funktionen stehen hier zur Verfügung?<br />
An der Schule unterstützt Sokrates mit allen<br />
Aktionen zur Schülerverwaltung, wie etwa Schüleraufnahme,<br />
Gegenstands-Zuordnung oder<br />
Leistungsbeurteilung. Überdies bietet Sokrates<br />
eine komplette Lehrerverwaltung. Dazu gehört<br />
z.B. die Lehrfächerverteilung und Stundenplanerstellung,<br />
die Verwaltung der Unterrichtsverpflichtung<br />
oder die Erfassung von Mehrdienstleistungen.<br />
Eine standardisierte Weitergabe von<br />
Daten an die zuständige Behörde ist ebenso Bestandteil<br />
der Sokrates-Basisfunktionalität. Ob<br />
Meldungen über Schülerzahlen oder Meldungen<br />
nach dem Bildungsdokumentationsgesetz – die<br />
wichtigsten Ausgabeschnittstellen sind in Sokrates<br />
bereits standardmäßig verfügbar.<br />
Wie wurde die Software von den Schulen bisher<br />
angenommen?<br />
Jahrelange Erfahrung in der Softwareentwicklung<br />
mit der permanenten Berücksichtigung von<br />
<strong>BILDUNGaktuell</strong> 01/2006<br />
Kundenfeedback haben Sokrates heute zu einem<br />
mächtigen System gemacht, das kaum noch<br />
Wünsche offen lässt. Schulen, die heute Sokrates<br />
einsetzen, sehen die Lösung als unverzichtbaren<br />
Bestandteil im Schulalltag an.<br />
Wie unterstützt bit media Schulen bei der<br />
Umstellung auf SOKRATES?<br />
Wir bieten Schulungen für die Benutzung der<br />
Software sowie Unterstützung im laufenden Betrieb<br />
an. Ein Support-Center steht überdies in<br />
ganz Österreich für Anwender per Telefon oder<br />
E-Mail zur Verfügung.<br />
Was unterscheidet SOKRATES denn von<br />
anderen Software-Lösungen?<br />
Sie ist die professionellste Lösung für die Schulverwaltung<br />
in Österreich. Sokrates deckt alle<br />
Standardprozesse ab und bietet auch die nötige<br />
Flexibilität bei Sonderfällen und Ausnahmen. Die<br />
neuen webbasierten Module von Sokrates arbeiten<br />
im Gegensatz zu den meisten anderen Produkten<br />
mit einer zentralen Datenbank und bieten<br />
eine einfache Handhabung durch Standard-Webbrowser.<br />
Das können einfache Programme auf<br />
der Basis von Excel oder Access nicht bieten.<br />
Welche technischen Voraussetzungen müssen<br />
erfüllt sein, um die Software reibungslos einsetzen<br />
zu können? Werden auch Open-Source-<br />
Plattformen unterstützt?<br />
Die klassische Version von Sokrates läuft heute<br />
auf jedem gängigen PC. Die Nutzung kann<br />
entweder als Einzelplatzversion oder als Netzwerkversion<br />
erfolgen. Sokrates erfordert keinen<br />
großen Speicherbedarf und ist durchaus auch<br />
auf älteren PCs lauffähig. Mit der Webver-<br />
bit media bietet derzeit zur bestehenden Version „SOKRATES für Pflichtschu-<br />
len“ ein „Welcome-Paket“ an. Es ist ein besonderes Angebot an Neukunden und<br />
beinhaltet eine Schullizenz von Sokrates zum Sonderpreis von nur 780,- Euro.<br />
Zusätzlich zur Software bekommt jede Schule einen Gutschein für bit media<br />
E-Learning-Produkte im Wert von 100,- Euro. Weitere Infos gibt es im Internet.<br />
<strong>Klick</strong>! hier geht's lang zum Welcome-Paket<br />
Fotos: bit media<br />
Technologie & Sokrates Lernen | Advertorial macht Schule �<br />
sion setzen wir auf heute gültige Standards. Ein<br />
Webbrowser und ein Internetzugang gelten hier<br />
als Voraussetzung.<br />
Mit welchen Investitionen müssen Schulen<br />
rechnen, wenn Sie auf SOKRATES umsteigen<br />
wollen?<br />
Pflichtschulen können heute mit wenigen hundert<br />
Euro eine Schullizenz von Sokrates erwerben.<br />
Dazu kommen noch jährliche geringe Entgelte<br />
für die Softwarewartung und den Support,<br />
wobei hier der Schulerhalter, also die jeweilige<br />
Gemeinde, für den Erwerb zuständig ist. Für<br />
Landes- oder Bundesschulen gelten individuelle<br />
Lizenzvereinbarungen, die mit dem jeweiligen<br />
Schulerhalter in Abhängigkeit der Anzahl der<br />
Schulen verhandelt werden.<br />
Sie setzen auf zukunftsweisende Webtechnologien<br />
bei der Weiterentwicklung der Sokrates-<br />
Produkte. Welche Möglichkeiten und Verbesserungen<br />
soll SOKRATES in Zukunft zusätzlich<br />
bieten?<br />
Die entscheidenden Vorteile bei der Verwendung<br />
von webbasierten Technologien sind der zentrale<br />
Betrieb sowie die zentrale Datenhaltung. An<br />
der Schule entfällt somit der Aufwand für die<br />
Installation und den Betrieb der Software. Ebenso<br />
werden die Daten zentral gesichert und keine<br />
Schule muss sich mehr mit der schwierigen Frage<br />
der Datensicherung beschäftigen. Auswertungen<br />
müssen nicht mehr übermittelt werden,<br />
sondern können durch berechtigte Personen<br />
stichtagsbezogen abgefragt werden. ■<br />
Seite 12
Was fehlt hier für eine erfolgreiche Präsentation?<br />
Zum Beispiel innovative Präsentationstechnik<br />
von Top-Herstellern wie Pioneer, Sony, Barco<br />
u.v.m. Wie z.B. der neue Plasma Touchscreen<br />
von Pioneer, ab 2198.- EUR.<br />
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Bildung ohne Grenzen<br />
<strong>BILDUNGaktuell</strong> 01/2006<br />
Bildung Kommentar ohne Grenzen �<br />
Warum es für Unternehmen wichtig ist, in die Aus- und Weiterbildung ihrer Mitarbeiter zu investieren und wie sie dabei<br />
von der EU unterstützt werden. Ein Kommentar von WKO-Präsident Dr. Christoph Leitl.<br />
Österreichs Unternehmen engagieren<br />
sich massiv in der Aus- und Weiterbildung.<br />
Jedes Jahr absolvieren rund<br />
120.000 Jugendliche eine Lehre und erwerben<br />
dadurch wertvolle Qualifikationen und eine hervorragende<br />
Basis für den Berufseinstieg. Dies<br />
entspricht rund 40% eines Altersjahrgangs.<br />
Es gibt nur sehr wenige Länder in Europa, in<br />
denen die Unternehmen in der Berufsausbildung<br />
eine derart wichtige und tragende Rolle<br />
spielen. Trotz der hohen Kosten der Ausbildung<br />
sind mehr als 38.000 ausbildende Unternehmen<br />
bereit, Verantwortung für die Ausbildung<br />
der Jugend zu übernehmen. Auch der größte<br />
Teil der beruflichen Weiterbildung geht von<br />
den Unternehmen aus. Mehr als 860 Millionen<br />
Euro fließen jedes Jahr in die Weiterbildung der<br />
Mitarbeiter.<br />
Diese Ausgaben sind ebenso wie die staatlichen<br />
Bildungsausgaben Investitionen in die Zukunft.<br />
Denn Bildung ist Voraussetzung für Wachstum<br />
und Beschäftigung. Die Stärkung der Bildung<br />
und insbesondere der Berufsbildung nimmt aus<br />
diesem Grund auch einen ganz zentralen Stellenwert<br />
im Rahmen der Lissabon-Strategie der<br />
Europäischen Union ein.<br />
Nicht zuletzt aufgrund der hohen Bedeutung<br />
betrieblicher Bildungsaktivitäten liegt Österreich<br />
im europäischen Vergleich sehr gut. Wir<br />
verfügen über ein gut ausgebautes, vielfältiges<br />
Bildungssystem. Dennoch dürfen wir uns nicht<br />
mit dem Erreichten zufrieden geben. Ein gutes<br />
Bildungssystem zeichnet sich dadurch aus,<br />
dass es rasch und flexibel auf geänderte Anforderungen<br />
reagieren kann. In diesem Zusammenhang<br />
verspricht sich die Wirtschaftskammer<br />
Österreich viel von der Zusammenarbeit<br />
der EU-Mitgliedsstaaten im Bereich Bildung.<br />
Denn angesichts globaler Herausforderungen<br />
tun wir in Europa gut daran, zusammenzuarbeiten,<br />
gemeinsame Ziele zu definieren und<br />
voneinander zu lernen.<br />
Angesichts der großen Heterogenität der<br />
Berufsbildungssysteme ist die Erhöhung der<br />
Transparenz von Abschlüssen und Qualifizierungswegen<br />
zwischen den Mitgliedsstaaten ein<br />
vordringliches Ziel. Der derzeit in Entwicklung<br />
stehende Europäische Qualifikationsrahmen<br />
soll Unternehmen eine leichtere Vergleichbarkeit<br />
von Abschlüssen ermöglichen. Die Wirtschaftskammer<br />
Österreich wird diese Entwicklung<br />
mit ihrer Expertise mitgestalten und bei<br />
der Umsetzung in Österreich aktiv mitwirken.<br />
Angesichts globaler Herausforderungen tun wir in<br />
Europa gut daran zusammenzuarbeiten, gemeinsame<br />
Ziele zu definieren und voneinander zu lernen.<br />
Dr. Christoph Leitl, WKO-Präsident<br />
Neben der Stärkung der europäischen Dimension<br />
von Berufsbildung unterstützt die<br />
Europäische Union ausbildende Unternehmen<br />
auch ganz direkt. Über das Programm<br />
Leonardo-da-Vinci werden Unternehmen bei<br />
Mobilitätsmaßnahmen von Lehrlingen, Ausbildern<br />
und Facharbeitern gefördert. Hilfestellung<br />
dabei finden Unternehmen beim Verein<br />
IFA – Internationaler Fachkräfte-Austausch,<br />
der von der Wirtschaftskammer Österreich<br />
gegründet wurde. IFA übernimmt die sehr<br />
umfangreiche Antragstellung, die Auslandskontakte,<br />
die Organisation und Administration<br />
der Praktika und die Berichtlegung gegenüber<br />
Leonardo-da-Vinci. ■<br />
<strong>Klick</strong>! wko.at/Bildung<br />
<strong>Klick</strong>! wko.at/EU<br />
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Seite 14<br />
Foto: WKO
Der Mensch verursacht in seinem Unverstand<br />
globale ökologische Probleme.<br />
Selbst wenn er die komplexen Zusammenhänge<br />
erkennt, tut er häufig aus egoistischemotionalen<br />
Gründen das Falsche. Vielleicht<br />
sind wir wirklich zu dumm zum Überleben.<br />
Durch hirnlähmende Indoktrination können ganze<br />
Völker ideologisch verdummt und unmündig<br />
gemacht werden. Dies zeigen nicht nur die<br />
Regime der Kommunisten und Nazis, sondern<br />
auch religiöse Machtsysteme. Häufig endet<br />
diese Verdummung in Fanatismus, der alles<br />
andere als harmlos ist. Man denke nur an den<br />
Terror islamischer Fundamentalisten.<br />
Da die herkömmlichen Antworten auf Lebensfragen<br />
von Menschen zunehmend als unbefriedigend<br />
empfunden werden, schießen Ersatzreligionen<br />
in Form unsinnigsten und dümmsten<br />
Aberglaubens ins Kraut. Auch der Esoterikmarkt<br />
wird von abergläubischen Vorstellungen<br />
und Praktiken überschwemmt. Wahrsagen,<br />
Heilsteine, kosmische und Pyramidenenergie,<br />
Channeling und andere Schlagworte spuken<br />
in den Köpfen der naturwissenschaftlich unbedarften<br />
Halbgebildeten herum. Zahlreiche<br />
Pseudowissenschaften sind ins Reich der<br />
Esoterik einzuordnen. Pseudowissenschaften<br />
erheben den Anspruch auf Wissenschaft-<br />
<strong>BILDUNGaktuell</strong> 01/2006<br />
lichkeit, den sie aber nicht einlösen können.<br />
Kreationismus, Parapsychologie, Astrologie,<br />
Radioästhesie oder Feng Shui sind Beispiele für<br />
Pseudowissenschaften.<br />
In der „Paramedizin“ gibt es eine Unmenge von<br />
pseudomedizinischen „Theorien“ und Verfahren,<br />
die als unwissenschaftlich und unbrauchbar<br />
eingestuft werden müssen. Sie haben nur<br />
Placebowirkung. Ufologie und Präastronautik<br />
sind ein weiterer zu den Pseudowissenschaf-<br />
ten zählender Bereich, garniert mit haarsträubenden<br />
„Theorien“, die geradezu religiöse<br />
Dimensionen annehmen.<br />
Und selbst in den Wissenschaften finden wir<br />
jede Menge Dummheit. Hauptschuld an dummen<br />
Vorstellungen bei Wissenschaftlern sind<br />
eine mangelhafte oder überhaupt fehlende<br />
naturwissenschaftliche und psychologische<br />
Ausbildung. Was die „Königin der Wissenschaften“,<br />
die Philosophie, anlangt – sie strotzt<br />
Gehört die Welt den Lesestoff Dummen? �<br />
Gehört die Welt den Dummen?<br />
Trotz aller Bemühungen wird die Dummheit auch weiterhin ein treuer Begleiter des Menschen durch die Geschichte bleiben.<br />
Die erste Adresse für Wissen und Bildung.<br />
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geradezu vor Dummheit. Wurden hier doch<br />
im Verlauf ihrer 2000-jährigen Geschichte die<br />
verrücktesten Ideen gesponnen. Im Bestreben,<br />
die „tiefsten Wahrheiten“ zu ergründen, ersannen<br />
ungezählte Berufsdenker den gröbsten<br />
Unsinn. Es ist insbesondere ihr Sprachjargon,<br />
der sie mitunter zu abstrusen Denkgebäuden<br />
verführt hat.<br />
Die Frage, ob es überhaupt Sinn macht, die<br />
Dummheit bekämpfen zu wollen, kann auf dreierlei<br />
Arten beantwortet werden: Dumm zu sein<br />
hat auch zahlreiche Vorteile. Daher sollte die<br />
Dummheit nicht bekämpft, sondern vielmehr<br />
ausgenutzt werden; die Dummheit zu bekämpfen,<br />
bringt nichts, gegen sie ist kein Kraut gewachsen;<br />
die Dummheit zu bekämpfen, ist eine<br />
für die Menschheit überlebenswichtige Notwendigkeit,<br />
da sie uns zum Verhängnis zu werden<br />
droht. Da sie aber nicht gänzlich abgeschafft<br />
werden kann, sollten wir eher versuchen, sie zu<br />
überlisten, als sie systematisch zu bekämpfen,<br />
meint der Niederländer Matthijs van Boxsel in<br />
seinem Buch „Die Enzyklopädie der Dummheit“<br />
(Eichborn Verlag, 2001). Andere glauben, wenn<br />
wir eine bessere Welt wollen, müssen wir die<br />
Dummheit bekämpfen.<br />
Der Kampf gegen die Dummheit (dumme Ideensysteme<br />
und dumme Handlungen) müsse an »<br />
Seite 15
allen nur denkbaren Fronten geführt werden,<br />
wofür sich folgende Möglichkeiten anbieten:<br />
Dummheitsprophylaxe in der Familie; wissenschaftliche<br />
Aufklärung an den Schulen, Universitäten<br />
und Volksbildungseinrichtungen; Aufklärung<br />
statt Verdummung durch die Medien.<br />
An internationalen Maßnahmen gegen die<br />
Dummheit der Menschheit werden vorgeschlagen:<br />
bessere (vor allem naturwissenschaftliche<br />
und psychologische) Ausbildung; weltweite<br />
Aufklärung über Aberglaube und Ideologien;<br />
Konfliktforschung und Friedenserziehung; internationale<br />
Dummheitsforschung sowie Internationaler<br />
Gerichtshof der Vernunft.<br />
Trotz aller Bemühungen wird die Dummheit<br />
auch weiterhin ein treuer Begleiter des Menschen<br />
durch die Geschichte bleiben. Wir müssen<br />
daher nachsichtig und bescheiden sein. Die<br />
<strong>BILDUNGaktuell</strong> 01/2006<br />
Lage ist zwar hoffnungslos, aber nicht ernst.<br />
Wir sollten wieder lachen lernen über diese<br />
törichte Menschenwelt und vor allem über<br />
uns selbst und unsere Dummheit. Wie sagte<br />
Charles Dickens? „Der Humor nimmt die Welt<br />
hin, wie sie ist, sucht sie nicht zu verbessern<br />
und zu belehren, sondern sie mit Weisheit zu<br />
ertragen.“ Dennoch erscheint es überlebensnotwendig,<br />
die Dummheit des Menschen bloßzustellen,<br />
weil sie uns zugrunde zu richten<br />
droht. Und nur was man kennt, kann in seiner<br />
Bedeutung angemessen eingeschätzt und<br />
eventuell bekämpft werden, wo und wenn dies<br />
sinnvoll erscheint. Sinnvoll aber ist dies deshalb,<br />
weil damit auch viel Leid erspart werden<br />
kann, denn dumm zu handeln, zieht häufig auch<br />
negative Folgen nach sich.<br />
Dummheit nicht zu bekämpfen oder gar zu fördern,<br />
weil die Dummheit der Vielen einigen Wenigen<br />
auch Vorteile bringt, ist ein egoistisches<br />
Motiv und aus ethischer Sicht abzulehnen. Wir<br />
müssen daher immer wieder versuchen, die<br />
eigene Dummheit ein wenig besser zu durchschauen,<br />
denn es ist ja unglaublich, was wir alles<br />
gegen jede Vernunft zu denken und tun bereit<br />
und in der Lage sind. Als „ultima ratio“ hilft hier<br />
nur der Humor, der uns erlaubt, die Dinge nicht<br />
immer so ernst zu nehmen, etwas über ihnen zu<br />
stehen und über uns selbst zu lachen. ■<br />
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Seite 16
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