12.07.2015 Aufrufe

PDF-Protokoll - BuFaTa Chemie

PDF-Protokoll - BuFaTa Chemie

PDF-Protokoll - BuFaTa Chemie

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>BuFaTa</strong> – <strong>Protokoll</strong> Sommersemester 2005Anwesende (nach Fachschaften) auf der <strong>BuFaTa</strong>TFH Berlin: Anton, Cornelius, Stefan, TobiTU Braunschweig Annika, Björn, Brina, Daniel, Dirk, Erich, Fabi, Ilka, Inga, Insa,Irena,Jan, Julia, Maike, Maik, Martin, Stefan, Thies, Thomas, WiebkeTU Chemnitz: Claudia, SaschaUni Freiburg: Anja, Anna, Caro, DenisUni Hamburg: Gesine, Henning, Johann K., Ronny, Ushy (Przemek), Johann B.,Tobias, HolgerMünster: Jens, KlausWien:JakobDonnerstagabend0.) Tagesordnung1.) Begrüßung2.) Berichte:a) <strong>Protokoll</strong> von der <strong>BuFaTa</strong> WS 04/05b) Solifondc) Sekretariat3.) Fachschaftsrundlauf4.) AK – Vorschläge5.) Orga0.) Das Sekretariat schlägt eine Tagesordnung vor, die auch angenommen wird.1.) Die <strong>BuFaTa</strong> wurde von Fabian (BS; Ausr.) und von Tobi (HH; Sekr.) begrüßt.2.) a) Das <strong>Protokoll</strong> der <strong>BuFaTa</strong> Wi04/04 wird angenommen.b) Das Solikonto hat einen aktuellen Stand von ca. 2000 €.c) Es gab eine Nachfrage des Centrums gegen Bayer Gefahren (CBG) zurneuen IG-Farben-Ausstellung und dem damit zusammenhängendenReader (<strong>BuFaTa</strong>) bzw. Buch (CBG). Es gab hier vor fünf bis zehn Jahreneine Auseinandersetzung mit dem CBG über die Verlegerrechte. Hier willman erstmal abwarten.Weiterhin wurde eine Anfrage über die Arbeitsweise des Sekretariatsgestellt, da eine Anfrage von Jakob nicht beantwortet wurde. Es konntenicht mehr ermittelt werden, „wo“ diese Mail verloren ging.FachschaftsrundlaufTFH BerlinKeine ErstsemestlerFSR: 8 AktiveKeine StudiengebührenBA/ Ma: Übergangsquote soll bei 100 % liegen;


wenn man etwas aus dem Strukturfond bekommt.Laut HIS sollen Unis zugunsten der FH’s abgebaut werden, weil sie nichtso effektiv sindBerufung: Pharmakologie/ ToxikologieTechniksoziologieGebühren: Es ist schwierig Mitstudenten zu mobilisieren, da alle früh fertig werdenwollen.Ausstellung: IG-Farben-Ausstellung in Gera gut gelaufen, demnächst steht siein Gera.TU BraunschweigKeine ErstsemestlerFSR: 15 AktiveBerufung: Kohlenhydratchemie (früher); jetzt: Biotechnologie/ nachwachsendeRohstoffe (zur Profilschärfung eines Life-Science-Bereiches)Anorganische <strong>Chemie</strong>BA/ MA: Seit 2001 lief BA und Diplom parallel, ab WS 2005 gibt es nur noch denBA/ MA (wegen der Landesregierung). Daher gibt es jetzt eineDiplomkonkurrenz mit Hannover & Göttingen.Uni wollte eine BA:MA – Quotierung von 100 % haben, Behörde bestehtauf 50 %!Zu BA/ MA lief eine konstruktive Arbeit mit den Professoren, aber nachDekan und FBR – Beschluss gibt es nur noch BA/ MA.Mit dem BA/ MA gibt stehen die angekündigten Verbesserungen aus.Prüfungsordnung wird angeordnet für alle Studiengänge des BA/ MA.Praktika: im RahmenGesetz: Neues Hochschulgesetz: Studiengebühren (300 – 500 €)allgemeines politisches Mandat gestrichenEinrichtung eines Hochschulrates mit VW,Bischof etc.Es gab bisher zwei Kürzungsrunden, die dritte kommt noch. DemPräsidenten drück der Geldbeutel.Am heutigen Tag gab es eine VV mit dem Ergebnis, dass der Präsident allenForderungen zugestimmt hat: Keine Studiengebühren, Beibehaltung des politischenMandats.Weiter gab es ein Clustertreffen der Unis: wie konzentriert man sich, was streichtman.TU ChemnitzKeine ErstsemestlerFSR: 3 – 4 AktiveBA/ MA: Professoren haben nachgegeben.seit 2002 gab es die Idee den Studiengang wie jetzt zu übernehmen undein100 % Durchlässigkeit zu gewährleisten.


Es gibt bald einen neuen (teuren) Physikbau.Ausstellung: In der IG – Farbenausstellung sind inhaltliche Fehler aufgetaucht.Kommen beim nächsten IG-Farben-AK mit in die Diskussion.Gesetz: Hochschulnovelle nächstes Jahr, mit Studiengebühren undZulassungsbeschränkungen, allerdings nur, wenn auch alle anderenLänder mitmachen.Hochschulen in Sachsen sollen mehr Kompetenzen bekommen.Dieses wird scheinbar nicht öffentlich vorbereitet: die TU – Dresden sollin eine Stiftungsuniversität umgewandelt werden, in der es kein Konzilsonder einen Stiftungsrat gibt und entscheidet. Jeweils die Hälfte wählendann das Rektorat und der Senat. FBR wird von Rektorat bzw. Dekanatbestimmt.Uni FreiburgKeine ErstsemestlerFSR: 10 AkiveBA/ Ma: Bis 2007 soll umgestellt werden. Fachschaften haben Diskussion mitDekanen um Studienpläne initiiert. Naturwissenschaften wehren sichgegen Nebenfächer. Quotierung ist unsicher, vom Land Baden –Württemberg aber 50: 50 gewollt.Berufung: Anorganische <strong>Chemie</strong>Gebühren: Studiengebühren werden 2006/ 07 eingeführt. Ab ersten Mai sollProteste vom gesamten Bildungssektor gestartet werden. Es soll einezweiwöchige Rektoratbesetzung stattfinden mit der Forderung desRücktritts des Rektors und der Studiengebührfreiheit. Weiter soll dieDemokratie an den Hochschulen erhalten bleiben.Landesweit sollen die Universitätsgremien zugunsten vonwirtschaftsnahen Aufsichtsräten entmachtet werden.Uni Hamburg70 ErstsemestlerBerufung: TMC, OC, AC und LCFriedenBA/ Ma: BA/MA soll 06/ 07 eingeführt werden.Es wird eine Effektivstundenbehebung für den Studienplan durchgeführt.Weiter sollen ¼ aller Studiengänge nach einerFinanzleistungsvereinbarung abgeschlossen werden.Praktikum: Aufgrund eines Defizits, können nicht alle Praktika durchgeführt werden.Struktur: Innerhalb der Fakultätenbildung sollen alle Gremien unterhalb einesFakultätsrates entmachtet werden.Gebühren: Es wurde eine Urabstimmung durchgeführt an der mehr als ein Drittelaller Studenten teilnahmen und 94.5 % für Gebührenfreiheit abgestimmthaben.Es kommt kurz zu einer Kontroverse um die Bedeutung dieserAbstimmung.Die Urabstimmung soll in einer Gegenuni weiterverfolgt werden, welcheLehre und Forschung zum Thema haben soll.


MünsterFSR:Berufung:BA/ MA:Weiter gab es eine Besetzung zum Präsidium, wobei mit Polizei geräumtwurde und es Anzeigen wegen Nötigungen gab.20 AktiveAnalytik, OCsoll 2006 eingeführt werden.Lehramt hat schon BA/ MA, allerdings nur mit BA – Ordnungen. Essollen hier aber alle Master machen. Das Ministerium will allerdings 80 %aussieben.Gebühren: Es ist schwer ältere Semester zu mobilisieren.Gebäude: 28 Millionen € kostet der neue AC/ PC – Neubau.WienViele haben AngefangenFSR: 6 AktiveGebühren: Es gab viele Proteste und – es wurden 340 € eingeführt. Deswegen ist inÖsterreich die Mobilisierung sehr schwierig.BA/ MA: Mit BA/ MA wird es schlimmer und wird vom Bildungsministeriumverlangt.Struktur: Fakultäten sollen zusammengelegt werden.Praktikum: Beim OC – Praktikum gab es bis vor kurzen lange Wartelisten (3 Jahrezu ein Durchschnittsstudienzeit von 18 Semestern).Weiter wird die Bundesvernetzung neu gewählt.4.) AK – Vorschläge1) Akkreditierung:RichtlinienEuro – BA2) Hochschule und Gesellschaft3) Reiz der <strong>Chemie</strong>4) IG – Farben5) Auslandsstudienreader5.) Orgaa) Exkursionen: Salzgitter Eisen-/ StahlherstellungFraunhofer InstitutFreitagabend:0.) Tagesordnung1.) Berichte: a) Exkursionb) AK’s1) Akkreditierungspool2) Hochschule und Gesellschaft3) Reiz der <strong>Chemie</strong>4) Auslandspraktika2.) Resolution 1) Norbert – Wollheim – Platz2) Bergen3) AkkPool - Richtlinien


3.) Orga4.) Sonstiges1.) Berichte a) ExkursionSalzgitter Eisen-/ StahlherstellungFraunhofer InstitutStadtführung Innenstadt: vorhanden.b) 1) Akkreditierungspool (6 Personen)Richtlinien als AkkreditierungspoolsEuro – BachelorWas hat sich seit 2004 geändert.Wie ist dieses dann zu beurteilen.2) Hochschule und Gesellschaft (3 1/2 Leute)Was war die Katastrophe in Österreich?3) Reiz der <strong>Chemie</strong>Altes Papier soll überarbeitet werden. Der Bezug soll ein andererwerden.Thematik: Motivation des Studium.4) Auslandspraktika-ReaderAuflage ` 99 soll überarbeitet werden.2.) Resolution 1) Norbert – Wollheim – PlatzEs gibt eine Diskussion inwiefern Zusammenhänge von Antifa, IG– Farben und Frieden in der Resolution aufgehoben sind. Weitergibt es eine Kontroverse ob die <strong>BuFaTa</strong> mit eigener Begründungdie Resolution verabschieden darf, oder ob dadurch dieResolution unzulässig ergänzt wird.Es wird einstimmig die Resolution verabschiedet.Es soll zum Sonntag eine Begründung vorbereitet werden, an derman die Zulässigkeit überprüfen möchte.2) Bergen: verabschiedete Stellungnahme zum Bologna – ProzessDie Stellungnahme unstrukturiert und hat inhaltlicheWidersprüche; erscheint unausgearbeitet. Konsens ist zwar dieGrundaussage:die verstärkte Ablehnung der „Privatisierungstendenzenund dieverstärkte Ökonomisierung imBildungsbereich“des BA/ MA – Systemsdie Verstärkung des Konkurrenzkampfes der einzelnenStudenten untereinander innerhalb der Uni und außerhalb aufdem Arbeitsmarktdie Abkehr des Prinzips des selbst bestimmten Lernen unddie Bildung eines kritischen Bewusstsein.Nach einer Pause wird dieses Papier durch eineFraktionsabstimmung (1/2/4; Ja/Enthaltung/ Nein) abgelehnt, dadieses Papier zwar inhaltlich auf Zustimmung trifft, dem größtenTeil der Anwesenden aber die Verständlichkeit nicht gegeben istund die Positionen nicht weitreichend genug sind.


3) Akk – Pool – RichtlinienJens erzählt etwas den Akkreditierungspool und über denVorschlag des KASAP zu den Akk. – Pool – Richtlinien. Diesenwird eine Zustimmung zuteil.3.) Orga: Raumzuteilung, Essen4.) Sonstiges: nichtsSamstagabend0.) Tagesordnung1.) BerichteAK’s2.) Orga3.) Sonstigesa) Solifondb) IG – Farbenc) Sekretariatd) <strong>BuFaTa</strong> SS061) BerichteReiz der <strong>Chemie</strong>Es wurde mit dem 86’-Paper “Dem Habitus auf der Spur“ gearbeitet.Als Problem wird der Unterschied zwischen einem Wunschstudium; einemStudium in welchem es sich um Problemlösung und Eigeninteresse orientiertesLernen handelt und dem realen Studium, in welchem möglichst schnell einabspulbares und verkaufbares Wissen angehäuft wird, gesehen. Als Studentfängt man mit der ersteren Orientierung mit großer Motivation an und istirgendwann nur noch bei „Scheine machen“. Der Gegensatz kann beliebig weiterausgeführt werden; Gesellschaftsorientierung: Wirtschaft, Teamfähigkeit durchsinnvolle Gruppenarbeit oder durch Mangelsituation verursachtesZusammenlegen von Studenten. Was genau ist eine Frustationstoleranz und solldiese künstlich verursacht werden?Die Diskussion und Ergebnisse sollen am Sonntag vorgestellt werden.<strong>Chemie</strong> im AuslandDer alte Reader von `99 wurde als Vorlage genommen. Eingearbeitet wurdenProblematisierungen um den BA/ MA und de Studiengebühren.Der überarbeitet Reader wurde von der <strong>BuFaTa</strong> verabschiedet.KASAP - RichtlinienNach kurzer Diskussion wurde die KASAP - Richtlinien von der <strong>BuFaTa</strong>beschlossen.Der Bericht von AK Hochschule und Gesellschaft wird auf Sonntag vertagt.2.) Orga3.) SonstigesSolifond


Chemnitz übernimmt das Solifondkonto.IG – FarbenWird auf Sonntag vertagt.SekretariatWird auf Sonntag vertagt.Entsendung Pool AkkreditiertDie <strong>BuFaTa</strong> beschließt die Entsendung von Anja Gadow und Claudia Leißner inden studentischen Akkreditierungspool.<strong>BuFaTa</strong> SS06Berlin denkt hierüber nach.Abschlussplenum Sonntag0.) Tagesordnung1.) Sekretariat2.) <strong>BuFaTa</strong> SS 20063.) Delegation Vernetzungstreffen4.) BerichteAK Hochschule und Gesellschaft5.) ResolutionBeischreiben zur Norbert – Wollheim – Platz6.) sonstiges1.) SekretariatDa keine Fachschaft dieses führen möchte und der Verbleib beim altenSekretariat (HH-alt: Tobi & Holger) abgelehnt wird, verbleibt es im neuen HH-FSR.2.) <strong>BuFaTa</strong> SS 2006Die Entscheidung wird auf die nächste <strong>BuFaTa</strong> vertagt.3.) Delegierung für das VernetzungstreffenClaudia Leißner, Anja Gadow, Jens Deckwart werden für das Vernetzungtreffendelegiert.4.) AK Hochschule und GesellschaftAnhand des Resolutionsentwurfes wird diskutiert. Dieser gibt Studiengebührenals das zentrale Mittel für die Kommerzialisierung der Hochschule an. In derDiskussion wurde dem entgegen die restriktive Funktion von Studiengebührenbetont wodurch diese ein Faktor neben anderen sind. Den meisten Anwesendenist die Resolution zu kompliziert geschrieben. Aufgrund dessen wird abgelehntdieses Papier als Resolution der <strong>BuFaTa</strong> zu verabschieden. Auch alsThesenpapier wird dieses abgelehnt. Als vorläufiges AK – Papier soll dieses


verschickt werden.5.) ResolutionBeischreiben zur Norbert – Wollheim – PlatzNach einigen Veränderungen wird das Begleitschreiben verabschiedet.6.) sonstigesDie <strong>BuFaTa</strong> SS 2005 bedankt sich bei den gastgebenden Braunschweigern undsieht mit Spannung der nächsten <strong>BuFaTa</strong> entgegen.


Den „Grüneburgplatz“ vor dem I.G. Farben Gebäude in„Norbert-Wollheim-Platz“ u mzubenennen!„Die Bundesfachschaftentagung der <strong>Chemie</strong>fachschaften (<strong>BuFaTa</strong> <strong>Chemie</strong>)unterstützt die Forderung, den „Grüneburgplatz“ in „Norbert-Wollheim-Platz“umzubenennen und schließt sich der vorliegenden Resolution an. Wir, die wir unsals die bundesweite Vertretung aller <strong>Chemie</strong>studierenden begreifen, finden esrichtig, mit der Umbenennung des Platzes an des Engagement von NorbertWollheim zu erinnern. Damit wird eine ständige Mahnung gegen Faschismus undKrieg am Gebäude der IG Farben als einen ihrer wesentlichen Unterstützer undProfiteure installiert.Die <strong>BuFaTa</strong> <strong>Chemie</strong> hat in langjährigen Arbeiten zum Themenkomplex „I.G. Farben“gearbeitet, um aus den Verbrechen der I.G. Farben für heute Schlussfolgerungen zuziehen und die Verantwortung der Wissenschaft allen Studierenden in Erinnerung zurufen.“(Beschluss der Bundesfachschaftentagung <strong>Chemie</strong> vom 29.05.2005 inBraunschweig)ViSdP.: Johann Klatt, c/o Sekretariat <strong>BuFaTa</strong> <strong>Chemie</strong>, FSR <strong>Chemie</strong> Uni Hamburg, 20146 Hamburg,http://bufata.chemie.deResolution für die Umbenennung des »Grüneburgplatzes«in »Norbert-Wollheim-Platz«Die Unterzeichnenden dieser Resolution fordern das Land Hessen, die StadtFrankfurt am Main und die Johann Wolfgang Goethe-Universität auf, dieUmbenennung des »Grüneburgplatzes« in »Norbert-Wollheim-Platz« zuveranlassen.Norbert Wollheim war der erste ehemalige Häftling des vom IG Farben-Konzernbetriebenen KZ Buna-Monowitz (Auschwitz III), der nach Kriegsende, 1951, die IGFarbenindustrie AG i. L. erfolgreich auf Entschädigung verklagte und so zurSymbolfigur und zum Vorbild für andere Überlebende der nationalsozialistischenKonzentrations- und Vernichtungslager wurde.Vor seinem Zwangsarbeitseinsatz in Berliner Rüstungsbetrieben und seinerDeportation nach Auschwitz im März 1943 (zusammen mit Ehefrau und dreijährigemKind), organisierte Wollheim in den Jahren 1938/39 Rettungstransporte für jüdischeKinder, die dank seiner unermüdlichen und aufopferungsvollen Arbeit den Holocaustüberlebten. Nach der Befreiung war er an der Gründung des Zentralrats der Juden inDeutschland beteiligt.Im Anschluss an den gerichtlichen Vergleich zwischen der Jewish ClaimsConference und der IG Farbenindustrie AG i. L. im Jahre 1957 widmete sichWollheim als Vorsitzender der »Compensation Treuhand GmbH« mit großemEinsatz der Zuteilung der Entschädigungszahlungen an Überlebende desKonzentrationslagers Buna/Monowitz.


Norbert Wollheim steht somit einerseits für die Erinnerung an den Kampf der NS-Zwangsarbeiter um Entschädigung und andererseits für den Neubeginn jüdischenLebens in Deutschland nach der Befreiung vom Nationalsozialismus.Der »Grüneburgplatz« befindet sich direkt vor der ehemaligen Konzernzentrale derIG Farbenindustrie AG und dient vor allem als Postadresse der FrankfurterUniversität, die das IG Farben-Gebäude 2001 bezog.Das IG Farben-Haus ist untrennbar verbunden mit der Judenvernichtung, war die IGFarben doch nicht nur für die Verbrechen im KZ Buna-Monowitz und den Todtausender Zwangsarbeiter verantwortlich, sondern auch (neben der Degussa) an derProduktion des Giftgases Zyklon B durch die Konzerntochter Degesch beteiligt.Der Erinnerung an die IG Farben und ihre Verbrechen könnte durch einen nachNorbert Wollheim benannten Vorplatz die ebenso gebotene Erinnerung an dieLeiden der Opfer und ihren Kampf um Anerkennung zur Seite gestellt werden.Eine Benennung einer Straße oder eines Platzes an anderer Stelle in Frankfurt amMain nach Wollheim wäre nicht zweckmäßig, da die Erinnerung an Norbert Wollheimuntrennbar mit dem Namen »IG Farben« verbunden ist. Etwaige Bedenken, durcheine Umbenennung würde den Frankfurterinnen und Frankfurtern einejahrhundertealte Tradition genommen, sind unbegründet.Der Name »Grüneburg«, der auf die einst auf diesem Gelände erbaute »GrüneBurg« zurückgeht, ist tatsächlich ein traditionsreicher, wie es in den Bezeichnungen»Grüneburgpark« und »Grüneburgweg« zum Ausdruck kommt. Dagegen kann derName »Grüneburgplatz« auf eine nur sehr kurze Geschichte zurück blicken:Lediglich für 15 Jahre, von 1930 bis 1945, diente er der IG Farbenindustrie AG alsPostadresse der Konzernzentrale; weder vorher noch nachher war er in Gebrauch,bis die Universität das Gebäude bezog.Einer Umbenennung steht also auch unter diesem Gesichtspunkt nichts entgegen,zumal nur die Adresse der Universität von einer Änderung betroffen wäre.In Gedenken an Norbert Wollheim und die 25.000 Ermordeten von Buna-Monowitzunterstützen wir die Forderung der Überlebenden von Buna-Monowitz, den»Grüneburgplatz« in »Norbert-Wollheim-Platz« umzubenennen.Diese Forderung war anlässlich des Umzugs der Universität von Karl Brozik sel. A.,Repräsentant der Jewish Claims Conference in Frankfurt am Main, vorgebracht, beieinem weltweiten Treffen ehemaliger IG Farben-Zwangsarbeiter in Frankfurt 2004bekräftigt und auch von Prof. Dr. Micha Brumlik, Direktor des Fritz Bauer Instituts,aufgenommen worden.Wir schließen uns dem Komitee der Überlebenden von Buna-Monowitz an, das inseiner Resolution vom 27. März 2004, die der Frankfurter Oberbürgermeisterin PetraRoth übergeben wurde, die Forderung begründete:»An historischem Ort, im IG Farben-Haus, gedenken wir der Opfer von Auschwitz,der Tausenden unserer Kameraden, die der »Vernichtung durch Arbeit« im Werk»IG Auschwitz« zum Opfer gefallen sind. (...) Norbert Wollheim steht stellvertretendfür die Opfer von Buna-Monowitz. Den Platz vor dem IG Farben-Haus nach NorbertWollheim zu benennen wäre für uns Überlebende ein sichtbares Zeichen der StadtFrankfurt am Main, der unvergänglichen Vergangenheit zu gedenken, derhistorischen Verantwortung gerecht zu werden.Wir versammeln uns heute zum letzten Male in Frankfurt am Main. UnsereGeneration, Zeugen und Opfer der nationalsozialistischen Verfolgung und


Vernichtung, stirbt aus.Bevor unser Schicksal nur noch Historie ist, wollen wir dafür streiten, dassGeschichtsvergessenheit nicht Platz greift. Wir appellieren an die Verantwortlichender Stadt Frankfurt am Main, die Umbenennung des »Grüneburgplatzes« in»Norbert-Wollheim-Platz« zu veranlassen:in Ehrfurcht vor den Opfern, in Verantwortung für die Zukunft.«In diesem Sinne fordern wir das Land Hessen, die Stadt Frankfurt am Main und dieJohann Wolfgang Goethe-Universität auf, schnellstmöglich alle nötigen Schritteeinzuleiten, um die Umbenennung umzusetzen, damit dieses Zeichen derErinnerung auch für die Generation der Überlebenden noch sichtbar wird.V.i.S.d.P.: Initiative »Norbert-Wollheim-Platz« c/o Werner Renz, Röderichstr. 54, 60489 Frankfurt a.M.


Aufklärerische Wissenschaftfür eine aufgeklärte GesellschaftNeoliberale Politik schadetWachsende Arbeitslosigkeit, Armut, kulturelleVerrohung und ein gehetzter Alltag für dieMehrheit, zunehmend kriegerische internationaleAuseinandersetzungen und Umweltzerstörungbilden die unselige aktuelle Entwicklung derGesellschaft. Die Politik des Sozialabbaus, derDeregulierung und marktkonformen Ausrichtungaller gesellschaftlichen Bereiche löst dieseProbleme nicht, sondern verschärft sie.Eine Tendenzwende ist notwendigEine Tendenzwende zu sinnvoller Arbeit für Alleund ziviler Konfliktlösung, sozialer Sicherheit undder Angleichung und Verbesserung derLebensbedingungen aller Menschen ist dringenderforderlich. Die Demokratisierung von Bildung,Kultur, Gesundheitswesen und Wirtschaft istnotwendig um eine soziale Verbesserung für dieAllgemeinheit zu erreichen. Diese ist die Basisfür eine solidarische Kultur des Alltags.Bildung und Wissenschaft zur ProblemlösungDurch die wissenschaftliche Bildung müssen alleMenschen die Fähigkeit erlangen,gesellschaftliche Entscheidungsprozesse zuverstehen und aktiv zu gestalten. Für dieseEntscheidungsprozesse legt auch dieWissenschaft die Grundlagen. Sie mussLösungen für die drängendenMenschheitsprobleme entwickeln und diese indie Gesellschaft tragen. Dafür müssen dieWissenschaftsinstitutionen sozial offen,demokratisch organisiert und emanzipatorischorientiert sein. Studiengebühren sind einzentrales Mittel, die Hochschulen und ihreMitglieder an dieser verantwortungsvollenOrientierung zu hindern und sie und ihreTätigkeit der Kommerzialisierung anheim zustellen.Studiengebühren sind unsozialStudiengebühren lösen kein Problem, sondernverschärfen die Bildungsmisere. JedeVerbindung von Bildungsmöglichkeiten mit derstrukturell ungleichen privaten Einkommens- undVermögensverteilung in der Gesellschaft führt zuentsprechender Ungleichheit in der Bildung. DieserAusgangslage kann auch kein noch soausgefeiltes Darlehenssystem entgegenwirken.Studiengebühren sind undemokratischDurch die Studiengebühren werden dieStudierenden zu Kunden, die den„Dienstleistungsunternehmen“ Hochschulegegenübertreten, um die „Ware“ Bildung käuflichzu erwerben. Das Angebot-Nachfrage-Prinzipsoll die kooperative Entwicklung vonWissenschaft in gemeinsamenEntscheidungsprozessen allerHochschulmitglieder ersetzen.Studiengebühren sind anti-wissenschaftlichBildung wird zur Ware degradiert, Studierendesollen ihren käuflichen Erwerb als Investition indie individuelle Karriere begreifen. Unter dieserideologischen Prämisse und dem sozialen Druckder Studiengebühren sollen die Studierendendarauf festgelegt sein, in kürzester Zeit das zulernen, womit sie sich „just in time“ am bestenauf dem Arbeitsmarkt verkaufen könnten. Jederkritische Gesellschaftsbezug, jede langfristigeEntwicklungsperspektive ist eigentätig aus demStudium zu entfernen. Bildung und Wissenschaftwerden ihres emanzipatorischen Potentialsberaubt, durch die kritische Erkenntnis zurÜberwindung gesellschaftlicher Problemebeizutragen.Gebührenfreiheit - sozial, demokratisch,emanzipatorischWissenschaftliche Kooperation, demokratischeEntscheidungsfindung und allgemeinergesellschaftlicher Nutzen der Wissenschaftensind für uns Aufgabe und Verpflichtung.Die Gebührenfreiheit des Studiums und diesoziale Absicherung der Studierenden bilden dienotwendige Grundlage für die soziale Öffnungder Hochschulen. Ihre staatlich bedarfsdeckendeFinanzierung ist ein weiterer zentraler Schritt fürdie Befreiung der Wissenschaft vonPrivatinteressen.


Die Auseinandersetzung um die Befreiung derWissenschaft durch die Befreiung vonStudiengebühren ist somit ein zentraler Kampf fürdie Humanisierung der ganzen Gesellschaft.Gemeinsam mit den Gewerkschaften und anderensozialen Gruppen werden wir Studierenden für eineWende in der Politik und in der gesellschaftlichenEntwicklung kämpfen. Die Auseinandersetzung umdie Neuwahl ist ein guter Anlaß, diese Tendenzwendezu erstreiten.Thesen des AK Hochschule und Gesellschaft der Bundesfachschaftentagung <strong>Chemie</strong>VISDP.: Tobias Berking, c/o Sekretariat <strong>BuFaTa</strong> <strong>Chemie</strong>, FSR <strong>Chemie</strong> Uni Hamburg, 20146 Hamburg , http://bufata.chemie.de


AK „Reiz der <strong>Chemie</strong>“ : <strong>Protokoll</strong>Wir halten es für notwendig, die aus der Summe von Faszination und Erkenntnis resultierndeMotivation <strong>Chemie</strong> zu studieren zu erhalten.So motiviert stellt man an den Anspruch, daß es Verständnis und nicht „bloß Wissen“vermittelt.Die didaktische Konsequenz hieraus muß sein, den Studierenden frühzeitig in die Lage zuversetzen, Probleme zu formulieren und in Kooperation mit anderen Lösungen zu erarbeiten.Eine derartige Lehre, muß interdisziplinär sein. Die Teilbereiche der <strong>Chemie</strong> müssen alsEinheit begriffen und Interaktion mit anderen Disziplinen als Weg zu adäquatenProblemlösungen verstanden werden.Aufgrund der Bandbreite der Thematik haben wir uns auf einen (oft übersehenen) Aspekt derLehre exemplarisch beschränkt: Teamfähigkeit.Aus den unterschiedlichen Studienerfahrungen kristallisierte sich die Notwendigkeit derUnterscheidung in zwei verschiedene Arten der Teamfähigkeit heraus:1:Teamfähigkeit die aus mangelhaften Bedingungen resultiert: man lernt schnell, sich nichtgegenseitig zu behindern beim Versuch die jeweils eigenen Aufgaben zu lösen.2:Teamfähigkeit als Voraussetzung auf dem gleichberechtigten, gemeinsamen Weg zurErkenntnis.Die erste Variante wird schon im Grundstudium praktiziert und gefördert.Die zweite Variantre in der beschriebenen Form taucht eigentlich erst im Hauptstudium auf.Und das, obwohl gerade dieser „Softskill“ als elementar angesehen wird, sowohl für dieForschung als auch für die Wirtschaft.


<strong>Protokoll</strong> des AK“Akkreditierung von Ba/Ma-Studiengängen”Braunschweig SoSe 2005Fr, 2005-05-27Anwesende: Denis (Freiburg); Anja, Stefan (TFH Berlin); Henning (Hamburg), Claudia (Chemnitz), Jens (UMünster).<strong>Protokoll</strong>antInnen: Jens.TOP 1 Erstellung einer TagesordnungTOP 2 PoolrichtlinienTOP 3 Euro-BachelorTOP 4 sonstiges und verschiedenesTOP 2: PoolrichtlinienEs wird kurz alles rum den Pool erläutert und was es mit den Richtlinien auf sich hat:Das Vernetzungstreffen des studentischen Akkreditierungspools (http://www.studentischer-pool.de/), in dem wireine entsendeberechtigte Organisation sind, hat auf seinem 6. Treffens im Dezember 2004 in Weimar Richtlinienfür den Pool beschlossen. Gleichzeitig hat das Vernetzungstreffen beschlossen, diese Richtlinien in der auf demTreffen diskutierten Weise weiterzuentwickeln. Der KASAP (Koordinierugnsausschuss des StudentischenAkkreditierungspools) soll dazu eine Vorlage entwickeln, welche jetzt vorliegt und zu der die <strong>BuFaTa</strong> <strong>Chemie</strong>jetzt klären muss, wie sie dazu steht.Weiteres Vorgehen:Wir vergleichen und diskutieren den Entwurf des KASAPs mit den bisher bestehenden Richtlinien und überprüfenden Entwurf hinsichtlich der Beschlusslage der <strong>BuFaTa</strong>. Freitag nachmittagAuf dem Freitags-Plenum wird unser Ergebnis als Tischvorlage ausgeteilt und kurz vorgestellt, damit alleAnwesenden Zeit haben sich die alten Richtlinien, den Vorschlag des KASAPs und unseren Positionsentwurfdazu am Samstag anzuschauen, damit wir die Position der <strong>BuFaTa</strong> <strong>Chemie</strong> auf dem Plenum am Samstag Abendverabschieden können.Aus der Diskussion im Arbeitskreis ergibt sich, dass wir dem Plenum der <strong>BuFaTa</strong> folgende Position undÄnderungsanträge an die Richtlinien vorschlagen:{=== Beginn Position und Änderungsvorschläge des AK-Akk ===}Position und Änderungsanträge der <strong>BuFaTa</strong> <strong>Chemie</strong>zu den vom KASAP vorgeschlagenen RichtlinienBraunschweig, 2005-05-28Die <strong>BuFaTa</strong> <strong>Chemie</strong> hat sich auf ihrer Tagung im SoSe 2003 in Braunschweig intensiv mit dem Vorschlag desKASAP beschäftigt und begrüßt grundsätzlich, dass verbindliche Regelungen zur Funktionsweise des Poolsaufgeschrieben werden.Folgende Dinge sind uns aufgefallen und wir schlagen vor sie zu ändern:Änderungsantrag 1Streiche in §3 (2) die Wörter„bei den Vernetzungstreffen“.Begründung:Angleichung an §4 (3). Außerdem wäre es sonst so, dass die entsendeberechtigten Organisationen außerhalbder Vernetzungstreffen kein Stimmrecht hätten.


Änderungsantrag 2Ändere in §4 (2)„Unterstützende Organisationen“ in „Organisationen“Begründung:Eine Organisation will ja erst „unterstützende Organisation“ werden und ist es noch nicht.Änderungsantrag 3Streiche in §4 (2) den Satz:„Eine vorläufige Bestätigung kann zwischen den Vernetzungstreffen durch den KASAP ausgesprochenwerden.“Begründung:Es ist nicht als so dringend anzusehen, als dass der KASAP dies entscheiden müsste, dies sollte erst einmal aufeinem Poolvernetzungstreffen diskutiert werden.Änderungsantrag 4Die Überschrift des Abschnitt „III Mitglieder“ soll geändert werden in„Mitgliedschaft im Pool“.Begründung:Es wird dann klarer war gemeint ist.Änderungsantrag 5In §5 (3) soll an letzen Satz folgender Halbsatz angeschlossen werden:„und sind gehalten eine ausreichende Qualifizierung der entsandten Menschen zu gewährleisten.“Begründung:Das ist der Aufruf, dass eine Qualifizierung notwendig ist, auch als Argumentation gegenüber den Agenturen. DieQualifizierung wird als Vorteil gegenüber anderen Mitgliedern in Gremien oder Gutachtergruppen gesehen, dienicht so gut im Thema drin sind.Änderungsantrag 6In §5 (4) soll an letzen Satz folgendes angeschlossen werden:„und mit diesen zusammenarbeiten. Bestehende <strong>BuFaTa</strong> Beschlüsse sollen soweit wie möglich imRahmen der Tätigkeit im Akkreditierungsverfahren von den jeweils entsandten studentischen VertreterInneneingebracht und berücksichtigt werden. Falls dieses nicht geschieht, werden entsprechende Personen erst alsletzte Möglichkeit für die Entsendung ausgewählt.“Begründung:Diese Richtlinie stand schon seit Beginn des Pools in Leipzig so fest und wurde auf dem 4. Pooltreffen 2002 inGöttingen im Konsens aller dortigen anwesenden Organisationen erweitert. Sie ist für uns essentiell, damitmöglichst weitgehend gewährleistet ist, dass Positionen, die sich die <strong>BuFaTa</strong>s in teilweise langjährigenAuseinandersetzungen erarbeitet haben, auch vertreten werden.Änderungsantrag 7In § 6 ändere die Überschrift „Rückholung“ in„Rückholung aus dem Pool“Begründung:Es macht deutlicher, was gemeint ist: nämlich die Rückholung aus dem Pool und nicht aus Gremien oderFachausschüssen der Agenturen, die ja noch wo anders geregelt sind.Änderungsantrag 8


In § 8 soll ein neuer Absatz „0“ ganz oben eingefügt werden:„Das Vernetzungstreffen ist das oberste beschlussfassende Organ des studentischenAkkreditierungspools.“Begründung:Es soll deutlich herausgestellt werden, dass das Vernetzungstreffen das oberste beschlussfassende Gremiumist.Änderungsantrag 9In § 8 (1) a) soll folgender Halbsatz angeschlossen werden:„und beschließt dessen Richtlinien.“Begründung:Es soll deutlich herausgestellt werden, dass das Vernetzungstreffen und nur dieses, und nicht der KASAP, dieRichtlinien beschließen kann.Änderungsantrag 10In § 8 (1) b) soll folgender Halbsatz angeschlossen werden:„und bestätigt dessen Entscheidungen“.Begründung:Der KASAP muss Entscheidungen auch zwischen den Vernetzungstreffen treffen. Diese sollten vomVernetzungstreffen dann anschließend bestätigt werden oder auch nicht, so klar wird, dass die vom KASAPgetroffene Entscheidung auch von der Gesamtheit der pooltragenden Organisationen mitgetragen wird.Änderungsantrag 11In § 8 (1) b) soll folgender Satz angeschlossen werden:„Eine Person kann das Stimmrecht nur einer Organisation wahrnehmen.“Begründung:Es soll ausgeschlossen werden, dass eine Person gleichzeitig für zwei Organisationen stimmen kann.Änderungsantrag 12In § 8 (4) 3. Satz: zwischen dem Wörtern „Liegen“ und „keine Einwände“ soll eingefügt werden:„innerhalb von 4 Wochen nach Verschickung“Begründung:Die Frist bis zu der Einwände gegen das <strong>Protokoll</strong> erhoben werden können soll bekannt sein.Änderungsantrag 13In § 8 (4) soll Satz 4 ersetzt werden durch:„Andernfalls koordiniert der KASAP unter Beteiligung aller TeilnehmerInnen des Vernetzungstreffens eineHerbeiführung einer einvernehmliche Lösung der strittigen Punkte.“Begründung:Die Bundesregierung genehmigt nicht die <strong>Protokoll</strong>e des Bundestages. Eine kleine Gruppe kann nicht beiwichtigen strittigen Fragen (z.B. Abstimmungsverhältnissen, Wahlergebnissen) die Entscheidung fällen, wie esgewesen ist. Diese Entscheidung muss in einem transparenten und demokratischen Verfahren von den beiSitzung Anwesenden getroffen werden. Der KASAP kann dies lediglich koordinieren, zumal nicht sichergestelltist, dass die Mitglieder des KASAPs bei dem Vernetzungstreffen auch anwesend sind. Somit wäre die absurdeSituation gegeben, dass Menschen entscheiden sollen, wie ein Sachverhalt war, die bei der Sitzung aber garnicht persönlich zugegen waren.Änderungsantrag 14


In § 9 (3) soll das Wort „geborene“ gestrichen werden.Begründung:Angst vor Alimenten. Wir haben nicht verstanden was mit diesem Wort gemeint ist. Der Sinn des Satzeserscheint uns auch ohne dieses Wort klar.Änderungsantrag 15In § 9 soll (5) komplett ersetzt werden durch:„Der KASAP hat das Konsensprinzip als Handlungsgrundlage. Bei Streit sollen die entsendenOrganisationen gefragt werden.“Begründung:Theoretisch können 2 Mitglieder eine Entscheidung bei nur 3 Anwesenden treffen und somit eine Minderheit eineMeinung dominieren.Änderungsantrag 16In § 9 (6) soll ergänzt werden:„und den Mitgliedern und pooltragenden Organisationen zur Kenntnis zu geben.“Begründung:Da der KASAP dem Pool rechenschaftspflichtig ist, kann er auch seine <strong>Protokoll</strong>e nach Genehmigung dem Poolmitteilen. Dies fördert die Transparenz der Entscheidungen und trägt dazu bei, dass alle zeitnah unterrichtet sind.Änderungsantrag 17In § 10 soll die Überschrift soll geändert werden in:„Die Poolverwaltung“Es soll im gesamten Text immer von der „Poolverwaltung“ die Rede sein.Begründung:Konsistenz: So steht es in der Organaufzählung.Änderungsantrag 18In § 10 (1) soll an den letzten Satz folgender Satz angehängt werden:„Der fzs besetzt im Benehmen mit dem Vernetzungstreffen die Poolverwaltungsstelle.“Begründung:Im Sinne einer guten und fruchtbaren Zusammenarbeit erscheint es uns sinnvoll, dass das Vernetzungstreffen indie Besetzung der Stelle involviert wird, da sie essentiell für das praktische Funktionieren des Pools ist.Beim "Benehmen" handelt es sich um einen rechtlichen terminus technicus. Er meint die Beteiligung mit dem Zielder Einigung. Dadurch, dass beiden Beteiligten die Einigung aufgegeben ist, unterscheidet sich das "Benehmen"von der bloßen "Anhörung". Anders als beim "Einvernehmen" kann beim "Benehmen" allerdings auch gegen denzu Beteiligenden entschieden werden, wenn eine Einigung nicht erreichbar ist.[Oebbecke, Professur für Öffentliches Recht und Verwaltungslehre, Uni Münster]{= runterhandeln lassen auf KASAP, Argumentation: auch vorletzte Besetzung war z.B. nicht ganz glücklich(Claudia). =}Änderungsantrag 19In § 10 (2) g) soll nach den Worten „Sie informiert“ das Wort „regelmäßig“ eingefügt werden und zwischen dieWorte „über von“ soll ein „die“ eingefügt werden.Änderungsantrag 20In § 11 soll (2) komplett ersetzt werden durch:„Die Nominierung von Mitgliedern in fachlich zuzuordnende Gremien erfolgt im Benehmen mit derbetreffenden <strong>BuFaTa</strong>.“


Begründung:Daraus wird klar ersichtlich, dass mit der betreffenden <strong>BuFaTa</strong> gesprochen werden muss, d.h. sie von deranstehenden Nominierung unterrichtet wird, damit sie ggf. ihr Votum abgeben kann. Ansonsten kann sie garnicht wissen, dass gerade eine Nominierung z.B. für einen Fachausschuss ansteht und somit auch kein Votumabgeben. Zwar werden die Nominierungen ausgeschrieben, aber wenn dies über den Mitgliederverteiler desPools erfolgt, so erfahren es die <strong>BuFaTa</strong>s nicht, weil sie auf diesem nicht draufstehen. Im Falle, dass einePerson für eine Nominierung kandidiert, die die entsprechende Unterstützung einer <strong>BuFaTa</strong> hat wird sich diesePerson evtl. bei ihrer <strong>BuFaTa</strong> selber melden und es stellt kein Problem dar. Problematisch ist es nur, wenn diesePerson für die <strong>BuFaTa</strong> nicht tragbar ist.Änderungsantrag 21In § 12 (1) soll nach dem Wort „Agentur“ das Wort „zeitnah“ eingefügt werden.Begründung:Erfahrungen haben gezeigt, dass es hier in der Vergangenheit zu Verzögerungen gekommen ist. So wurdenStudierende erst nach der ersten Sitzung der Gutachtergruppe von der Poolverwaltung der Agentur benannt.Änderungsantrag 22In § 12 (3) soll nach dem Wort „Poolverwaltung“ das Wort „geschlechterquotiert“ eingefügt werden.Begründung:Wir wollen, dass wenn ein Auswahl besteht, quotiert wird. Also, dass wenn bei der letzten Entsendung ein Mannentsandt wurde, beim nächsten Mal eine Frau entsendet wird, falls sich eine Frau für das Verfahren gemeldethat. Haben sich mehrere Frauen gemeldet, so soll zwischen diesen gelost werden.Änderungsantrag 23In § 14 (1) soll „stimmberechtigtes Mitglied“ ersetzt werden durch„entsendeberechtigte Organisation“.Begründung:Konsistenz: Mitglieder sind nicht stimmberechtigt, sondern nur entsendeberechtigte Organisationen.Änderungsantrag 23In § 14 (1) Satz 3 soll „mehr“ ersetzt werden durch„mindestens so viele“Begründung:Damit jemand bei gleich vielen Nein- Und Ja-Stimmen nicht gewählt ist. Gewählt soll jemand sein, der mehr Jaals Nein-Stimmen bekommen hat.Änderungsantrag 23In § 14 (1) Satz 3 soll „als“ ersetzt werden durch„wie“Begründung:Semantik.{=== Ende Position und Änderungsvorschläge des AK-Akk ===}Sa, 2005-05-28Anwesende: Anja, Stefan (TFH Berlin); Claudia, Sascha (TU Chemnitz); Henning (U Hamburg). Moralisch:Denis (U Freiburg); Jens (U Münster).


<strong>Protokoll</strong>antInnen: Stefan.TOP 3 Euro-BachelorStand der DingeZunächst wurde die neueste Version (June 2005) des Eurobachelor der European Chemistry Thematic NetworkAssociation gelesen. Anschließend berichtete Stefan, dass die meisten Akkreditierungsagenturen (außer ASIIN)die Ideen des Eurobachelor nicht 1:1 umsetzen. Die Erfahrungen der Anwesenden bestätigten dies. Auch an denHochschulen wurde nicht auf alle Forderungen des Papiers eingegangen.Vergleich Eurobachelor Version 2005 und 2002/2003Zunächst wurde nach dem <strong>Protokoll</strong> des AK aus Aachen (SoSe 2004) gesucht. Dies lag leider nicht vor (digitalnicht und schriftlich schon gar nicht).Da sich inhaltlich fast nichts geändert hat (Henning und Stefan berichteten), wurde beschlossen, sich derinhaltlichen Kritik aus Aachen anzuschließen.Folgende Punkte haben sich geändert: Die Präambel wurde um ... The goals of ... bis ... high degree of autonomy. verlängert.Inhaltlich: Studienziel:Schön: include reflection on social, scientific or ethical issuesLetzter Punkt unter “Content“ wurde die Abhängigkeit von der Personalstrukturgestrichen.Bei der Aufzählung unter “Distribution of credits“ wurde “General chemistry“ und zweiAbsätze später die Bindung der Fächerverteilung auf den Zeitraum von 3 Jahrengestrichen.Unter “Modules & Mobility“ wurde die Aufzählung der Bestandteile derModulbeschreibung (Modulhandbuch) gestrichen.Unter “Assessment procedures ...“ wurde die Aufzählung Industrial placementdocumentation und unter “The Diploma Supplement“ die Internetadresse eingefügt.Die FECS (the Federation of European Chemical Societies) wurde in EuCheMS (theEuropen Association for Chemical and Molecular Sciences) und CEF/C umgenannt.Unter “Appendix” bei der Aufzählung wurden competences in skills geändert.TOP 4 sonstiges und verschiedeneses lag nichts vor...{=== Ende des <strong>Protokoll</strong>s ===}


Nichts wie weg!- <strong>Chemie</strong>studium im Ausland -Ein Auslandsreader der <strong>BuFaTa</strong><strong>Chemie</strong> 2005


<strong>BuFaTa</strong><strong>Chemie</strong> <strong>Chemie</strong>studium im Ausland Mai 2005Nichts wie weg!- <strong>Chemie</strong>studium im Ausland -Reader des AK Auslandsstudium der <strong>BuFaTa</strong><strong>Chemie</strong> in Braunschweig 2005 aufBasis des AK Auslands der <strong>BuFaTa</strong><strong>Chemie</strong> in Bonn.Weltweit wird an den Hochschulen in der <strong>Chemie</strong> geforscht. Daher ist es gerade für ChemikerInnen naheliegend, einen Teil des Studiums im Ausland zu verbringen. Ein Auslandssemester sollte mehr als eine„ko smetische Korrektur“ im Lebenslauf sein, nämlich eine Erweiterung des persönlichen und sozialenHorizontes. Um Enttäuschungen vorzubeugen, ist es jedoch wichtig, nicht mit falschen Hoffnungen an die Sacheheranzugehen.Sicherlich sollte man sich bemühen, während eines Auslandsaufenthaltes in fachlicher Hinsichtvoranzukommen, jedoch ist dies in der Regel nicht der vorrangige Beweggrund, ins Ausland zu gehen. Vielmehrsollte das Erlernen einer neuen Sprache bzw. die Erweiterung vorhandener Sprachkenntnisse sowie dasKennenlernen und (Er-)leben einer fremden Kultur und Wissenschaftskultur im Vordergrund stehen, wobei derdaraus resultierende individuelle Gewinn weit über Scheine und Leistungspunkte hinausgeht.Dieser Reader möchte dabei helfen, den Einstieg in den Auslandsaufenthalt zu erleichtern und Tipps zur Wahldes richtigen Weges ins Ausland geben.Der richtige ZeitpunktGrundsätzlich förderungsfähig ist ein Auslandsaufenthalt bereits nach dem abgeschlossenen zweitenFachsemester im Bachelor-Studiengang <strong>Chemie</strong> bzw. nach bestandenem Vordiplom. Empfehlenswert ist einsolcherAufenthalt jedoch meisterst, wenn ihr Der Bologna-Prozess: Auf Ebene der EU wurde von schon einen Überblicküber die der Bildungsministerkonferenz 1999 die Notwendigkeit Teilgebiete habt und wisst,was euch der Errichtung eines vollständigeren und umfassenderenEuropas gesehen, wobei insbesondere auf seineinteressiert(erfahrungsgemäß ab demvierten geistigen, kulturellen, sozialen und wissenschaftlichtechnologischenDimensionen aufgebaut und diese Fortgeschrittenen-PraktikaFachsemester). Vor allemlassen sich gut gestärkt werden sollten. Es wird betont, dass den mit einem AuslandsaufenthaltHochschulen eine Schlüsselrolle für die Entwicklung verbinden und oft ohnegrößere europäischer kultureller Dimensionen zukommt. Probleme alsStudienleistungUmgesetzt werden soll dies im Wesentlichen durch diean der an der eigenenHochschuleSchaffung eines einheitlichen europäischenanrechnen.Man kann auch einen ganzenHochschulraumes. Eckpunkte dabei sind u.a. ein SystemStudienabschnitt –von leicht verständlichen und vergleichbarenMaster/Hauptstudium (mitAbschlüssen (diploma supplement), die Einführung vonausländischemAbschluss), Master- odergestuften Studiengängen, ein LeistungspunktesystemDiplomarbeit,Promotion (oder Teileähnlich dem ECTS sowie generell die Förderung derdavon), Post-Doc – im AuslandMobilität.verbringen.Für zukünftigeDie aktuelle Realisierung dieser über weite StreckenBachelor-Studierende wirdesbegrüßenswerten Ideen ist aber zur Zeit noch im Gangevoraussichtlichschwieriger und scheint vielfach auch die gesetzten Ziele zu werden, einen längerenverfehlen, da bei der politischen Umsetzung zu sehr auf Auslandsaufenthalt zurealisieren, da die reine arbeitsmarktkonforme Verwertbarkeit gesetzt durch die zunehmendstarren wird. Gerade die Einführung von Bachelor- und Studienpläne wenigerMöglichkeitenfür eine individuelleGestaltung des Studiums bestehen. Auch eine Anrechnung der im Ausland erbrachten Studienleistungen wirddurch spezifische Vorgaben der Heimhochschule in vielen Fällen nicht gelingen. Das ECTS kann hierNeuerungen bringen. Aktuell ist dies jedoch bedauerlich, da der sog. „Bologna-Prozess“, in dessen Folge dieEinführung der Bachelor/Master-Studiengänge in Deutschland beschlossen wurde, eigentlich zu einerVereinheitlichung des europäischen Lehrangebotes und damit zu einer erhöhten Mobilität der Studierendenführen sollte. Die Bachelor-Studiengänge sind allerdings in keiner Weise vergleichbarer als andereStudiengänge.Seite 24 von 30


<strong>BuFaTa</strong><strong>Chemie</strong> <strong>Chemie</strong>studium im Ausland Mai 2005Wie lange?Die Dauer des Aufenthaltes hängt ganz von euren Absichten ab. Von zwei Wochen (Sprachkurs,Schnupperpraktikum) bis zu über 5 Jahren (Hauptstudium bzw. Master + Promotion) ist alles möglich. UmEinblicke in die Kultur und Lebensweise des Gastlandes zu erhalten, ist jedoch eine Mindestaufenthaltsdauervon drei Monaten dringend zu empfehlen. An einigen Hochschulen kann man z.B. ein etwa dreimonatigesFortgeschrittenenpraktikum im Ausland absolvieren, ohne den regulären Studienablauf zu unterbrechen. Vorallem bei längeren Aufenthalten werden allerdings oft nicht alle im Ausland, insbesondere durch Vorlesungenund Klausuren, erbrachten Leistungen, anerkannt. Wer mindestens ein vollständiges Semester im Auslandbleibt, kann sich auch vorher überlegen, ein Auslandssemester an der eigenen Hochschule zu beantragen.Dadurch wird die im Ausland verbrachte Zeit nicht auf die Hochschulsemesterzahl angerechnet wird. Dies kannim Hinblick auf Studienkonten und Langzeitstudiengebühren von Vorteil sein. Der Nachteil ist jedoch, dassinnerhalb eines Urlaubssemesters erbrachte Studienleistungen in der Regel NICHT anerkannt werden können(sofern man nicht in Absprache mit seinem Koordinator zu einer anderen, inoffiziellen Absprache kommenkann…). In den meisten Fällen ist es jedoch möglich, sich die Kosten für Semesterticket o.ä., die ihr währendeures Auslandaufenthaltes nicht braucht, vorab im AStA/StuRa - falls an eurer Hochschule vorhanden - oderdirekt von den Verkehrsbetrieben erstatten zu lassen.Wege ins Ausland:1. ERASMUS-PartnerschaftenKonzept: ERASMUS: (European Community Action Scheme for the Mobility ofUniversity Students) Der <strong>Chemie</strong>-Fachbereich eurer Hochschule kooperiertmit anderen <strong>Chemie</strong>instituten im europäischen Ausland, für die ihr euch imRahmen des Erasmus-Programmes bewerben könnt. WelchePartneruniversitäten das sind, wie viele Plätze pro Hochschule zur Verfügungstehen und welcher Dozent eures Instituts den Austausch koordiniert, erfahrtihr beim Akademischen Auslandsamt eurer Hochschule. Durch dieKooperation soll sichergestellt werden, dass die Studienleistungen anerkanntwerden können, was jedoch in der Realität nicht immer der Fall ist. Die Teilnahmeam Erasmus-Programm ist für Bachelor ab dem abgeschlossenenzweiten Fachsemester, und für Diplomstudierende ab dem bestandenenVordiplom möglich. Die Mindestdauer des Auslandsaufenthaltes beträgt 3, dieHöchstdauer je nach Hochschule bis zu 12 Monaten. Das Beherrschen derLandessprache wird nicht zwingend vorausgesetzt (vgl. jedoch Auslands-BAföG!), oft sind auch Sprachkurse an der Gasthochschule möglich.Finanzierung: Eventuelle Studiengebühren an der Partnerhochschule werdendurch das Programm getragen. Monatlich werdet ihr vom Programm mit ca.90€ (Mobility Grant) bezuschusst, Reisekosten werden z. T. erstattet. WeitereFinanzierung ist z.B. durch Auslands-BAföG möglich.Planungsbeginn: in der Regel am besten 1 Jahr vorher. Die Meldefrist für dasWintersemester läuft für gewöhnlich im März ab, danach ist eine Teilnahmenur noch in Ausnahmefällen möglich.2. Offizielle Programme der UniversitätKonzept: fest organisierte Programme, die aus Kooperationen zwischen zweiHochschulen entstehen. Anerkennung, Zeitpunkt, zu besuchendeVeranstaltungen etc. sind dabei meist schon festgelegt. Es spart euch alsoeine Menge Organisationsarbeit. Infos gibt es bei eurer Studienberatung, imSekretariat eures Instituts beim akademischen Auslandsamt oder bei derFachschaft.Seite 25 von 30


<strong>BuFaTa</strong><strong>Chemie</strong> <strong>Chemie</strong>studium im Ausland Mai 2005Finanzierung: häufig entfallen die Studiengebühren; interneFörderungsmöglichkeiten; ansonsten: siehe „Allgemeines zur Finanzierung“Planungsbeginn: nach uni-internem Anmeldeschluss erkundigen!!!3. Interne KontakteKonzept: Professoren vermitteln Studierende ihres Fachbereichs anbefreundete Arbeitskreise im Ausland. Als unbezahlter Mitarbeiter diesesArbeitskreises müsst ihr in der Regel keine Studiengebühren bezahlen, könnteuch aber durchaus Vorlesungen anhören, wenn es der Zeitplan zulässt.Eventuell fallen aber Labor- oder Versicherungskosten an. Die meistenProfessoren haben solche Kontakte und sind auch bereit sieweiterzuvermitteln, wenn sie danach gefragt werden (=> Eigeninitiative!!!).Finanzierung: s. u.(„Allgemeines zur Finanzierung“)Planungsbeginn: ein halbes Jahr vorher, bzw. 1 Jahr vorher, wenn ein DAAD-Stipendium beantragt werden soll; über 1,5 Jahre vorher bei Fulbright-Stipendien4. Auf eigene FaustKonzept:1) Ihr verwirklicht eure eigenen Auslandspläne, indem ihr z.B. über dasInternet oder persönliche Beziehungen einen ausländischen Arbeitskreiskontaktiert und einen Auslandsplan erarbeitet, den ihr mit euren Professorenabsprecht, um die Anerkennung zu sichern.2) Ihr schreibt euch an einer ausländischen Universität ein und nehmt dasdortige Angebot wahr. Für die Anerkennung gilt das gleiche wie oben. Zubeachten ist allerdings, dass die Studienpläne nicht immer kompatibel sind.Als eingeschriebeneR StudentIn an einer ausländischen Hochschule müsstihr eventuell auch Studiengebühren zahlen. Ansonsten: siehe „InterneKontakte“.Finanzierung: siehe „Allgemeines zur Finanzierung“Planungsbeginn: nach eigenem Ermessen (am besten über 1 Jahr vorher);Erkundigt euch nach den Einschreibefristen der ausländischen Unis!5. Industriepraktika im AuslandEine weitere sehr gute Möglichkeit Erfahrungen im Ausland zu sammeln,bietet ein an einigen Hochschulen geforderte Betriebspraktikum. Dieses solltemindestens 3-6 Monate betragen.Zentrale Anlaufstellen für Auslandpraktika gibt es in Deutschland leider nicht,Tipps und Erfahrungen sind aber bei den Auslandskoordinatoren derHochschulen zu bekommen. Firmenverzeichnissen wie z.B. beihttp://www.berufsstart.de können auch eine große Hilfe sein.Global operierende Unternehmen bieten einen eleganten Weg zu einemBetriebspraktikum im Ausland zu kommen an, indem man bei den deutschenNiederlassungen anfragt. Besonders für Chemiker ist es jedoch bei deutschenFirmen problematisch, dass sich ihre Forschungs- und Entwicklungsabteilungmeist nur in Deutschland befindet. Desweiteren setzen die meisten Firmen einzuvor absolviertes mehrwöchiges Praktikum im Inland voraus.Desweiteren kann man sich direkt bei Firmen im Ausland bewerben, wasjedoch einen deutlich größeren Aufwand bei der Beschaffung vonSeite 26 von 30


<strong>BuFaTa</strong><strong>Chemie</strong> <strong>Chemie</strong>studium im Ausland Mai 2005Kontaktadressen sowie bei der Korrespondenz bedeutet. Bei dieser Variantesind dafür den Möglichkeiten keine Grenzen gesetzt.Eine dritte Möglichkeit zum Ziel zu kommen, ist die Inanspruchnahme einerVermittlungsagentur. Diese werben mit garantierten Praktikumsplätzen undden verlockendsten Ländern. Was jedoch hinter den Versprechen steckt undinwieweit das Praktikum mit dem Inhalt des Studiums übereinstimmt istfraglich. In jedem Fall sind diese Dienste kostenpflichtig. Obgleich wir mitihnen keine Erfahrungen gesammelt haben, empfiehlt es sich die zuvorbeschriebenen Wege zu beschreiten.Finanzierung:Im Allgemeinen finanziert sich der Aufenthalt weitgehend selbst. DasSpektrum reicht von Bereitstellen der Unterkunft bis zu einer Vergütung vonetwa 1000 €/Monat.Planungsbeginn:Für den Regelfall muss man mit 1 bis 1 ½ Jahren Vorbereitungszeit rechnen,da die Plätze immer schnell vergeben sind und man zuvor geeignete Firmenzu finden sowie eine erfolgversprechende Bewerbung auf Englisch oder inLandessprache verfassen muss.Bevor eine Firma angeschrieben wird, sollte man sich natürlich auf ihrerHomepage informieren.oooIAESTE (International Association for the Exchange of Students forTechnical Experience): Förderung und Vermittlung von Praktika imAusland für maximal 3 Monate in den SommersemesterferienFirmeninterne FörderungsmaßnahmenBezahlung der StelleSeite 27 von 30


<strong>BuFaTa</strong><strong>Chemie</strong> <strong>Chemie</strong>studium im Ausland Mai 2005Allgemeines zur Finanzierung:o Auslands-BAföG: Auslandssemester sind ab einer Mindestdauer von 6Monaten förderfähig, Praktika oft schon ab einer Dauer von 12Wochen. Nachweis ausreichender Kenntnisse der Fremdsprache isterforderlich. Für Auslands-BAföG gelten andere Bemessensgrundlagenals für reguläres BAföG, daher kann es auch möglich sein, Auslands-BAföG zu bekommen, wenn man sonst kein BAföG bekommt.Auslands-BAföG muss nicht zurückgezahlt werden und wird nicht aufdie Förderungshöchstdauer angerechnet, allerdings sollte esmindestens sechs Monate vor Beginn des Auslandsstudiums beantragtwerden. In der Regel ist ein anderes Amt zuständig als fürInlandsbafög. Das zuständige Amt variiert je nach Zielland. Infos dazuin der Linkliste.oIndividuelle Stipendien, Stipendien von Stiftungen: VerschiedeneInstitutionen vergeben nach eigenem Ermessen Stipendien fürAuslandsaufenthalte, die mit individuellen Vergabekriterien gekoppeltsind, z.B. Zielland oder -hochschule, Qualifikation, Leistungsnachweisoder Mindestaufenthaltsdauer. Hier ist Eigenrecherche gefordert. Hilfegibt es evtl. beim Akademischen Auslandsamt, der Studienberatungoder im AStA, oder klickt euch durch unsere Linkliste.o DAAD: Der Deutsche Akademische Auslandsdienst vergibtprojektbezogene Stipendien für ein bis zwei Jahren in eine beschränkteAnzahl von Zielländern. Oft sind Sprachnachweise, Gutachten von 2Professoren und ein begründeter Studienplan spätestens 1 Jahr vorAntritt des Aufenthaltes erforderlich. Diese Förderungsmöglichkeit isthauptsächlich für Diplomanden und Doktoranden interessant. Dieaktuellen Ausschreibungen lassen sich über die Internetseite desDAAD in Erfahrung bringen (Linkliste).ooFulbright: Die Fulbright-Kommission vergibt Stipendien für die Dauereines Akademischen Jahres (9 Monate) ausschließlich zu Universitätenin den USA. Eine Förderung ist grundsätzlich nach Abschluss desfünften Fachsemesters möglich, erfolgt jedoch oft erst nach Abschlussdes Bachelors (postgraduate). Gute Englischkenntnisse sindVoraussetzung (TOEFL-Test), eine Empfehlung durch einen Dozentenmuss vorgelegt werden. Die Bewerbung sollte 1 ½ Jahre vor demgeplanten Beginn des Auslandsaufenthaltes vorgelegt werden.Hochschulstipendien: An einigen Hochschulen gibt es Stipendien auseigenen Mitteln für Auslandsstudien. Diese Förderungen gehenallerdings im Zeitalter knapper Kassen und Haushaltskürzungenzurück. Informiert euch rechtzeitig, ob eure Hochschule noch solcheFörderungsmöglichkeiten anbieten, und welche Voraussetzungenmitgebracht werden müssen.Seite 28 von 30


<strong>BuFaTa</strong><strong>Chemie</strong> <strong>Chemie</strong>studium im Ausland Mai 2005oFinanzierung über den ausländischen AK: Es besteht in einigen AKsdie Möglichkeit, als "teaching-assistant" eingestellt und bezahlt zuwerden. Dabei sollte im Vorfeld abgeklärt werden, welcheVerpflichtungen und Aufgaben damit verbunden sind.Seite 29 von 30


<strong>BuFaTa</strong><strong>Chemie</strong> <strong>Chemie</strong>studium im Ausland Mai 2005Noch ein paar Tipps:• Lasst euch auf jeden Fall vorher eine schriftliche Zusage geben, dass dieLeistungen von der Uni anerkannt werden! Oft führt auch eine mehrfacheNachfrage zum Erfolg!• Lasst euch vom teilweise überbordenden Papierkrieg nicht entmutigen: auchdies kann eine wertvolle Erfahrung sein… und ein Auslandsaufenthalt ist injedem Fall die Mühe wert.• Lasst euch bei der Wahl eures Ziellandes von euren persönlichen Interessenleiten, und nicht von landläufigen Wertungen bezüglich der „Attraktivität“ einesLandes beeinflussen. Auf den persönlichen Erfahrungsgewinn hat das – wennüberhaupt – nur geringen Einfluss.• Im Allgemeinen sind für ein Forschungs- und Industriepraktikum im Auslandgute Englischkenntnisse völlig ausreichend, während ein echtesAuslandsstudium ein Erlernen und Beherrschen der Lehr- und Landessprachefast zwingend voraussetzt, da gerade dieses ein Verständnis der Landeskulturdeutlich erleichtert.• Gerade im Erasmus-Austauschprogramm wird man viele Möglichkeiten zumKontakt mit anderen internationalen Studierenden haben. Da diese z.T.weitaus jünger als die Deutschen Studierenden sind, empfiehlt es sich, einenAuslandsaufenthalt bereits früh im Studium einzuplanen. Dieses erleichtert u.U. auch die Anerkennung von Vorlesungen, da man die entsprechendenVeranstaltungen nicht bereits schon in Deutschland besucht hat.• Nehmt die Angebote der Studienberatung wahr! (Beratung über interneProgramme, Studienverlauf, Kontakte zu StudentInnen, die schon einmal imAusland waren, etc.)Seite 30 von 30

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!