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PDF-Protokoll - BuFaTa Chemie

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<strong>Protokoll</strong> <strong>BuFaTa</strong>-Eröffnungs-Plenum Donnerstag 23.11.2006Redeleitung:Benedikt (Münster), Nils (Münster), Thorsten (Münster), Johann (Hamburg)<strong>Protokoll</strong>:Benedikt (Dortmund), Philipp (Dortmund), Silke (Dortmund), Benedikt (Münster), Thorsten(Münster), Nils (Münster)Anwesende Fachschaften:Uni zu Köln (4) , Uni Chemnitz (2) , Uni Hamburg (1), Uni Dortmund (3), Uni Marburg (3), FHLippe-Höxter (1), Uni Heidelberg (1), Uni Wuppertal (1), Uni Münster (4), Uni Bochum (2)Tagesordnung:TOP 0. GeschäftsordnungTOP 1. Begrüßung der Teilnehmer und Ablauf der <strong>BuFaTa</strong>TOP 2. Feststellung der Anwesenden FachschaftenTOP 3. FachschaftsrundlaufA) StudiengängeB) Ba/Ma / OrdnungenC) Studienreform / Ba/MaD) StudiengebührenE) SonstigesF) BerufungenG) ChemikalienkostenH) generelle SituationTOP 4. ArbeitskreiseTOP 5. BerichteA) SekretariatB) HomepageC) Soli-FondD)TOP 6. ProfessorenbewertungTOP 7. EvaluationAbstimmung über Tagesordnung:Einstimmig angenommen.0. GeschäftsordnungAnfrage, bzgl. Geschäftsordnung der <strong>BuFaTa</strong> aus Marburg.Feststellung, dass keine Geschäftsordnung nötig ist!Abstimmungsverhalten: Meinungsbilder; alle Teilnehmer 1 Stimme.Wichtige Entscheidungen: jede FS 1 Stimme.1


1. Begrüßung der Teilnehmer und Ablauf der <strong>BuFaTa</strong>Benedikt (Dortmund) begrüßt die anwesenden Teilnehmer der <strong>BuFaTa</strong>.Donnerstag:o EingangsplenumFreitag:o Freitag 9:45 Uhr - Treffen am MPI - Vortrag und FührungAlternativ dazu Stadtführungo Mittagessen Freitag um 12:00 Uhro Gegen 13:00 Uhr Zwischenplenumo 14:00 AK’So 19:00 Abendesseno 20:00 PlenumSamstag:Sonntag:o 8:00 Uhr Frühstücko 9:00 Uhr AKo 13:00 Uhr Mittagesseno 14:00 AK’so 18:00 Abendesseno 19:30 Plenumo 8:30 Frühstücko 9:30 Abschlussplenumo 13:00 AbreiseKeine weiteren Fragen zur Organisation.3. Fachschaftsrundlauf:Bochum:<strong>Chemie</strong> und Biochemie (NC), 150:79, über 200 Lehrämtler; sehr viele Erstsemester; daher Hörsäleüberlaufen.Seit 2001 Ba/Ma, erster Master hat schon abgeschlossen, Bachelor eingespielt, bald Reakkreditierung,500 € Gebühren ab nächstem Semester.Chemikalienkosten je nach Prof. unterschiedlich, in der Regel Pauschale zwischen 16 und 30 €;in Analytik-Praktikum 50 € Kaution, aber ab nächstem Semester nicht mehr.NC auf Master von 2,5 (Druckmittel für Fachschaft wegen Unrechtmäßigkeit des NC)Professoren:Einige Professoren sollen abgeworben werden; Fachbereich macht große Investitionen um Professorenzu halten.FS-Arbeit läuft gut: 33 Kandidaten auf 20 Plätze; sehr aktiv bei Studiengebührenprotesten etc.;Hauptarbeit macht aber Fachschaftsrat.Fachschaftsräte sind von Gebühren befreit; FSVK hat sich gegen Annahme der Subventionenausgesprochen.2


Chemnitz:Zu viele neue Studenten, steigende Zahlen, kein NC, insgesamt 300-350 Studenten.84 neue, 36 AC-Plätze; Prof. hat Praktikum auf halbe Zeit reduziert.Engagierte Erstsemester: 12 neue im FSR, sogar richtiger Wahlkampf.Ba/Ma: Kommission 3:3 (Prof. und Studierende), arbeiten an Ordnungen, streiten über Zeitaufteilung,bis 2008 soll es fertig sein. Ordnungen: noch Probleme mit Mathe und PhysikStudiengebühren bis 2010 kein Thema.Keine Chemikalienkosten, nur Geräte (5-10 €), aber 50 € Kaution im Gespräch.Professoren zufrieden, nur 7 Stück (davon 2 Junior-Professoren); starke technische <strong>Chemie</strong>(wirtschaftsnah), ausreichend Geld vorhanden, aber wenig Personalmittel für Praktikumsbetreuung.Keine Berufungen.Dortmund:Zwei Studiengänge: <strong>Chemie</strong>, chemische Biochemie; Ba/Ma eingeführt, schlechte Koordinationdes Bachelor-Studiengangs: 600 Chemiker, 200 chemische Biochemie, 200 Lehrämtler, Neunanfänger= ?; Probleme bei Lehramtseinschreibung, (Einzelbewerbungen für alle Fächer).Ba/Ma: seit 2 Jahren ausschließlich, alle Ordnungen fertig; Überarbeitung der Ordnungen;demnächst Reakkreditierung. Studiengebühren ab SoSe 2007, Schlupfloch: Gremienarbeit (nur50% für Gremienvertreter, 100% für Bedürftige), daher neues Organ: Fachschaftsbeirat. EinwurfKöln: evtl. Widerspruch mit Landesgesetzen – Gebührendiskussion später; Maßnahmengegen Studiengebühren, gute Beteilung für FS-Rat, jetzt 9 bald 10 FS-Räte, gute O-Phase,teilweise sehr engagierte Studenten auch nicht Räte, Berufung für OC-W2 Professur, zwei neueProfessoren für BC, gesamt ca. 20 Professuren, NC auch chemische Biologie diesmal rigorosDurchgesetzt. Ausstattung: OK, 200.000 € für Fachbereich zur Verbesserung der Studien-Bedingungen, Fachschaft darf mit vorschlagen (Bibliothek, Ausstattung Grundpraktika); Chemikalienkostenfür OC: 10 € plus 1 € pro Liter Aceton; AC 120 € Kaution davon 60 € für Kittel.Hamburg:Pharmazie Staatsexamen 30, Lebensmittel Staatsexamen 25.Molecular Life Science (Bachelor):Ca. 100 Chemiker (Platz für 160); Uni will 180, Nachrücken läuft noch.Aufnahme nur zum WS, passt aber nicht ins Praktikum.Berufungen: W3 PC, W1 OC läuft, TMC fast fertig. W3 AC läuft, BC ist angedacht.Im Bachelor muss Semester innerhalb des Semesters abgeschlossen werden, Wiederholungendann nach einem Jahr. Studienordnungen bestehen; wurden zu spät beschlossen. Es gab Prüfungsanmeldungsprobleme.Prüfungen werden über Onlineportal geregelt; es gibt große Anfangsprobleme (Pins und TANsmachen Probleme).Bachelor noch nicht akkreditiert (wird noch problematisch), Modulhandbücher noch nicht fertig.500 € Studiengebühren (inklusive Verwaltungsgebühren etc. 740 € pro Semester).Master noch nicht in Planung. Diplom läuft aus.Boykott läuft; Details morgen. Im Praktikum bekommt man Starter-Kit und muss darüber hinausgehendes zahlen. In OC: Strafkasse (davon werden Chemikalien bezahlt).Fachschaft hat 3 Erstsemester hinzubekommen, und noch mehr aus den höheren Semestern.Aktive Fachschaftsarbeit.Professoren genervt wegen Onlineproblemen, Prüfungen und großem Mehraufwand; lassensich bei Uni-Aktionen mit Studenten nicht blicken.Auf Uni-Ebene sollen Studenten nicht mehr vertreten sein, dagegen gibt es große Proteste.3


Gesamter Fachbereich 652 Studierende.Ba/Ma: 4 Studiengänge nicht akkreditiert; nur Materialwissenschaften, ausgesetzt bis Korrektur.Studiengebühren, sonst nicht geplant.Berufungen: Analytik und TC, mehrere W2, Junior-Professuren eingerichtet.Keine Chemikalienkosten, 11 Fachschaftsräte, positive Arbeit.Lippe-Höxter:FB Life Sciences and Technologies (ehemals Lebensmitteltechnologie) umbenannt nachBa/Ma-Umstellung.Starker Schwerpunkt auf Verfahrenstechnik, aber auch „normale“ <strong>Chemie</strong>.Ca. 700 Studenten, davon etwa 130 Erstsemester, die auf 6 Studienrichtungen verteilt sindBa/Ma seit 2 Jahren.500 € Studiengebühren für Alle ab SS; jetzt schon für Erstsemester.Keine Chemikalienkosten, aber recht spärliche Ausstattung.Marburg:Ba/Ma dieses WS eingeführt, dieses Jahr nur 80 Erstsemester; die letzten Jahre waren es mehrBachelor wurde von Studenten mitgestaltet.Aber Prüfungen sind Problem, da Professoren Teilprüfungen schlecht aufteilen.FS ist ganz glücklich mit Prüfungssituation, trotz großer Zahl.Ordnungen sind im Netz.Bachelor akkreditiert für ein Jahr von ASII; Studierende sind froh über Nachbesserungsmöglichkeiten,wurde aber unter Empfehlung akkreditiert, daher wurden Praktika renoviert.Bei Reakkreditierung soll wahrscheinlich ein Neubau gefordert werden, dies ist aber nicht möglich.Master ist in Arbeit, Lobbyismus zieht wieder an FB ein; soll im Februar akkreditiert werden,ist aber fraglich.Spezialisierung in Master, statt mehrerer Master.Umstrukturierung generell begrüßt, da Diplom veraltet war.Studiengebührensituation noch unsicher, Aufklärung durch Asta ist miserabel.500 € ab WS 07/08 aber beschlossen (eventuell 1500 € für Master und Promotionsstudiengänge).Verfassungsrechtliche Situation der Gebühren noch strittig.Protestaktionen in vollem Gange, Uni intern noch in Planung.Chemikalienkosten: im Schnitt 50 - 100 € pro Semester plus Gerätebruch plus Haftpflichtversicherung(7,5 €).Prüfungsordnung aufgrund der hohen Kosten mit in Akkreditierungsprozess, daher Pauschalenkostenverwurzelt in Ordnung.Berufung: Stelle wird besetzt, die noch nicht ganz vakant ist, weil Professor nach Münster geht.C4 für Bio-OC. Noch einer geht nach Essen auf C4/W3.Eine seit 7 Semestern vakante, teure Stelle wird endlich wiederbesetzt (W3-Profilstelle), dafürwird überall am Fachbereich Geld eingeworben.AC hat berufen, in Analytik läuft Berufung.Wenn alles gut geht ist bis Ende 2007 FB wieder voll besetzt.Ca. 22 Professoren auf 600-800 Studierende plus eine Handvoll APL-Professoren.Recht gute Betreuung.In FS keine gute Stimmung, da einige nur pseudo-aktiv sind.FSR existiert auf Papier mit 6 Sitzen, tagt aber nur um AStA-Geld einzuwerben. Entscheidungenrecht demokratisch gefällt.Lehramtsforum gegründet, als Konkurrenz zu Fach-Fachschaften, schwierig Kontakt zu Erstsemesternaufzunehmen.NC mit Bachelor auf <strong>Chemie</strong> eingeführt.5


Münster:Erstsemester: Etwa 380 Anfänger (Lebensmittel (LM), Wirtschaftschemie, Lehramt und Diplom)-Chemiker.Momentan etwa 1600 Studenten an FB.Ba/Ma für nächstes WS vorgesehen; für Lehramt gibt es das schon seit 3 Semestern.Noch nicht akkreditiert; Uni wartet so lange wie es möglich bis Clusterakkreditierung, um Geldzu sparen.Lehramt-Bachelor ist noch nicht akkreditiert.Keine Studiengebühren geplant (gültiger Senatsbeschluss dagegen).Berufungen: 3 in OC, 2 emeritiert, einer vom Focusprojekt BC, OC und Physik.Lebensmittelchemie 1 neuer; in BC gab es Probleme, weil ausgeschiedener Prof. durch quasi-Hausberufung ersetzt wurde; wurde im Senat gekippt und neu ausgeschrieben. Jetzt fehlt einProfessor in der BC-Lehre.Chemikalienkosten: Grundstudium ca. 400 €, Hauptstudium ca. 60 € insgesamt.Studenten haben Platzausrüstung und Grundchemikalien im Saal, alles Weitere muss gekauftwerden.FS-Situation: Sehr gut, gut 30 Aktive, aber hauptsächlich Ältere.Evaluierung für alle Veranstaltungen, Fragebögen teilweise unpassend für <strong>Chemie</strong> (Praktikaetc.).NC nur in Wirtschafts- und Lebensmittel.Fachschaftszeitungen neu aufgelegt.Sekretariat <strong>BuFaTa</strong> jetzt in Münster.Wuppertal:Ba/Ma eingeführt in WS 05/06 in „Nacht- und Nebel-Aktion“.Studienordnung überstürzt eingeführt, wurden nur unter Auflagen akkreditiert, diese wurdenaber erfüllt.Bachelor wurde dann überarbeitet.Jetzt herrschen große Differenzen zwischen den 2 Bachelor-Versionen.Umstellung war sehr chaotisch, wird nur langsam besser, Vorlesungen wurden zwischenzeitlichabgeschafft, obwohl nötig.Lebensmittelchemie und Bachelor zusammen ca. 50 Erstsemester (20:30) plus 20 Lehrämtler.Dieses Jahr aufgrund der Studiengebühren nicht so große Abbruchquoten.Auslastung z. Z. auf 60 %. Rektorat will mehr; viel mehr wäre aber problematisch in Praktika.Studenten und Professoren nicht mit Bachelor zufrieden.500 € Studiengebühren wurden für Erstsemester eingeführt. Ab SoSe für alle. Proteste gegenGebühren waren sehr schwach.Bundesweit eine der besten Studenten-Professoren-Quoten: ca. 300 Studenten auf 17 Professoren.Aus Gesamthochschulzeiten sind noch viele Professoren da, die nicht lehrberechtigt sind undkeine Forschung betreiben.Außerdem werden bald viele emeritiert, in 7 Jahren ist gesamte AC emeritiert, aber wegen HFGstarke Mittelkürzung, Drittmitteleinwerbung mangelhaft. Sehr schlechte Personalsituation, aber ein paar machen noch gute Drittmitteleinwerbung.Materiell gut ausgestattet.Rektor will FB eher schließen als Lehre neu zu besetzen.FB geht mit dickem Minus ins Haushaltsjahr.FBR geht davon aus, das FB bald geschlossen wird (nur eingeschriebene werden durchgezogen,zur Not bis zur Habitilation).Keine Chemikalienkosten.6


4. Arbeitskreise:Ba/Ma-Praxis 13/9Akkreditierung 6/5Ba/Ma und Akkreditierung zuerst zusammen (Freitag)Studiengebühren-Praxis 9/4Studiengebühren-Boykott/Klage 8/4Praxis und Boykott zuerst zusammen (Freitag)Evaluation 2/-(Verfasste Studierendenschaft/FS -> TOP für Freitag)Bildungspolitik (Allgemeine Info) 55. Berichte:Sekretariat:Münster hat Sekretariat übernommen; für <strong>BuFaTa</strong> Telefon-Werbung gemacht.Eingeladen zum Vernetzungstreffen.Boykott-Aktion muss bearbeitet werden.Kritik: Einladungen zu spät.Homepage:FS Chemnitz verantwortlich.Sascha (Chemnitz) schreibt seine Diplomarbeit und wird deshalb weniger FS-Arbeit machen;Nachfolger in Chemnitz zu finden ist wohl schwierig. Sascha soll laut Tilo noch Layout machen.In Leipzig wurde die Struktur etc. der Homepage bereits beschlossen. Die Dortmunder HP istgut, aber Michael (Dortmund) ist ausgelastet. Das System an sich könnte aber erklärt werdenzur Nachahmung.Soli-FondAuf Soli-Fond aufmerksam gemacht.<strong>Protokoll</strong>Einsprüche zum letzen <strong>Protokoll</strong>? Viele Rechtschreibfehler. Heidelberg evtl. kein <strong>Protokoll</strong> erhalten.Johann wohl auch nicht (Hamburg). Verabschiedung auf Freitag vertagt, da noch nichtalle die Möglichkeit hatten das <strong>Protokoll</strong> zu lesen.6. Professorenbewertung:Nachfrage von anderen Fachschaften: wird neutral weitergegeben; Bochum (Sebastian) berichtet,dass manche Leute bei Nachfragen zu guten Dozenten negative Antworten geben damit sienicht an andere Unis weggehen. Allgemeine Beurteilung der <strong>BuFaTa</strong>: kein annehmbares Verhalten.Das muss in Bochum intern geklärt werden. Ab und zu gibt es in Bochum auch internallgemeine Diskrepanzen.7


Vorschlag Philipp: In den Mails mitteilen wie die Situation aussieht.Wir sind ehrlich zueinander (Nils).Tilo Chemnitz: FSR drückt Stimmung und Meinung aller Studenten aus. Bochum soll diskutieren,was sie machen wollen und evtl. auch schreiben, dass es keine eindeutige Meinung in derFachschaft über den jeweiligen Dozenten gibt.Martin: Es ist eine gängige Praxis abzuwerben aber der Informationsaustausch der Fachschaftenuntereinander sollte vertraulich behandelt und auch in BK nur indirekt weitergeben werden.Bene: strittigen Fall diskutiert, einer schreibt dann die Mail die vom Rest abgesegnet wird.7. Evaluation:Problem: Nur durch unabhängige Leute durchführbar? (Martin Marburg)Leute hier, die Interesse haben zu gucken wie so was neutral durchgeführt werden kann?Thorsten Münster: Evaluation zentralisiert, da man eventuell die Besoldung von Evaluation abhängigmachen will. Sollte es soweit kommen, kriegen Professoren die wenig lehren, aber guteNoten vergeben gute Bewertung Qualität der Lehre sinkt… ist eine mögliche Gefahr der AbhängigkeitBesoldung von Bewertung. Frederik Bochum: Evaluation zu Ba/Ma, da kein Ba/Maohne Evaluation akkreditiert wird. BeWa: Vordruck von Uni-Verwaltung, <strong>Chemie</strong> inkompatibel,da keine Praktikabewertung, Dekan meint er kann nix machen, auf Anfrage der FS, Uni-WeiteEvaluierung eingestellt. FBR-intern wird auf dessen Meinung gewartet. Ba/Ma soll darauf eingehen,was Evaluation für die Lehre für Auswirkungen haben oder auch für Professoren.Martin: Eine an die Uni gebundene Evaluation ist „keine wirkliche Evaluation“; ist Organ zurQualitätssicherung der Lehre. FS Marburg: FS quasi unabhängig, da nur Geld vom Asta undnicht von der Uni direkt. Problem ist die Ehrenamtlichkeit und die Schwankungen dadurch.Problem: Leute werden durch Bewertung rausgeschmissen bzw. gekündigt.Georg Konstanz: Zentraler Fragebogen, Extrateil für Praktika, wird vom HRZ ausgewertet. Ergebnissesind daher unabhängig, für Studienordnungs-Kommission öffentlich gemacht.Gerald Leipzig an Martin: Sachsen 10 % Zulagen für Professoren wenn gute Bewertung. HabenOnline-System aus Bonn namens SAM übernommen, dass nicht Ba/Ma und nicht Naturwissenschaftlerkompatibel ist. Prozessakkreditierung.Thilo Heidelberg: Evaluationsbögen der anderen Unis rumreichen zum anschauen und vergleichen.Standardisierten Chemiker-Evaluationsbogen entwerfen, evtl. auch nächstes Mal, fürPraktika und Vorlesungen.Johann: kritisiert „standardisierter Chemiker“ Problem: verschiedene Lehrveranstaltungen, Musterbogenschwierig. Nils: Thilos Vorschlag interessant. FS sollen den Bogen an Sekretariatschicken und werden von da aus weiter verteilt. Münster hat die Auswertung früher selber gemacht.Festhalten, dass Evaluierungsbögen besser auf Chemiker zugeschnitten werden.Tilo: FS kein Einfluss darauf. Dozenten können private Spezialfragen einbauen.Frage Nils: Schade dass die FS nicht mehr evaluieren?Johann: Gab wichtigere Sachen, würden es gerne machen, aber Leute fehlen, die sich nur damitbefassen und nicht noch auch mit vielen anderen Sachen.Gerald: Technische Unterstützung nötig. Ergebnisse in studentisches Gremium geben und dadiskutieren lassen; wohl noch an den meisten Universitäten unklar.Philipp: Bis jetzt kaum gemacht, FB hat mal Anstalten gemacht selber zu evaluieren; aber ist imSand verlaufen. Problem: keine Rückmeldung; sonst haben Studenten keinen Einfluss auf Änderungen,Studenten sollten Fragenauswahl beeinflussen.Nils: ähnliche Problematik, Chemiker nicht.Schafft es der Dozent, den Lehrinhalt in einen gesamt gesellschaftlichen Kontext zu stellen?Bezug zu IG Farben. Ganz aus der hand geben, ist schwierig die Ergebnisse einzubauen.Bene: Gespräch mit Dekan, wir keinen Einfluss, Dekan empfiehlt „meinprof.de“, von Dortmundviele eindeutige Beurteilungen. Internetplattform ist Vorschlag.8


Tilo: früher selber Zettel ausgeteilt etc. bei negativen Meinungen über Professoren versuchtkonstruktive Kritik zu leiten, ging aber teilweise nach hinten los. Professor wird böse wenn solcheKritik kommt und lässt es am Jahr danach aus; von diesem Standpunkt aus zentrale Evaluierunggut. Zweifelt, ob Dekane alles immer so weitergeben wie es von der Fachschaft gesagtwurde.Johann (Hamburg): Freut sich, dass viele FS evaluieren. Hamburg hat keine zeit gehabt bisher;fände studentische Evaluation gut. Gab umfrage zur SWS Anzahl pro Veranstaltung, wegenCredit Point System. Vorstandssache; den Studenten wurden Ergebnisse nie gezeigt.Scharf: Fachvertreter sollten darin sein, da jemand mit Ahnung nötig ist zur Fragengestaltung.Abgeben weniger problematisch wenn Frageneinfluss der Studenten da.Johann: Leute melden sich für Veranstaltungen an; können am ende bewerten; Programm läufterst seit diesem OktoberBenedikt (Münster): Würden Evaluation gerne behalten. Kommentarfelder auf Bewertungsbögen;in zensierter Form wurden die auch abgedruckt. Dozent hat es vor Veröffentlichung desHeftchens angeguckt und evtl. einen Gegenkommentar geschrieben, der auch oft konstruktivwar. Problem von Computergeschichten: Zeitliche Auflösung nach Semestern sollte vorhandensein. Hatten einen Wanderlehrpreis.Frederik Bochum: Werbung Evaluierung wird von Hiwis durchgeführt; davon 2 FSler; sind direktimmer zum neu gewählten Dekan hingegangen und sich beworben. Auf Fragebogen keinenEinfluss, aber Auswertung von Studenten. Dadurch Minimum an Einfluss? Für „Meinprof.de“ hatEx-Dekan Werbung gemacht. Gut sind Noten für einzelne Professoren, aber System insgesamtist zu unflexibel; Noten passen nicht zu naturwissenschaftlichen Bedürfnissen.Bene Münster: Allgemeine Meinung Studenten sollen sich beteileigen, dann ist die Evaluationvon Vorteil, FS die sich noch beteiligen können, sollen in Münster nachfragen und nach denBögen fragen.Tilo Chemnitz: 7 Professoren haben sich selber Evaluiert, daher kein bedarf der FS. Wie ist derRücklauf? Und wie lange dauern die Umfragen, damit nicht viele abbrechen?Bene (Münster): einer gibt schein raus, erst wenn evaluiert wurde. 10 Minuten am Anfang derVorlesung austeilen UND einsammeln; gute Quote; zentrales Verfahren; wo gehen die bögenhin?Problem: Tilo Leipzig: Bögen Austeilen, gute Erfahrung gemacht. 20% Beteiligung; mancheProfessoren haben Büchergutscheine als Anreiz raus gegeben.Nils: Viele Facetten, auch wenn viele keinen Einfluss haben. Kein weiterer Redebedarf.Ergänzung zu 0. Geschäftsordnung:Redezeit auf 3 Minuten beschränken? Einstimmig angenommen.9


<strong>Protokoll</strong> Nachmittags-Plenum Freitag 24.11.2006Tagesordnung:TOP 1. Bericht von den ExkursionenTOP 2. IG FarbenausstellungTOP 3. Organisation / Aufteilung des Plenums in Arbeitskreise1. Bericht von den ExkursionenEs wird von den Exkursionen zum Max Planck Institut und von der Stadtführung berichtet.2. IG FarbenausstellungDie IG Farbenausstellung wurde von der Dortmunder Fachschaft in einer Art und Weise aufgehängt(schräg, mit Isolierband befestigt, die Bahnen hatten teilweise offensichtlich auf dem Bodengelegen), die viele Teilnehmer verärgerte. In einer spontanen Arbeitsaktion wurde die Ausstellungkomplett abgehängt und vernünftig befestigt um weitere Schäden zu vermeiden.Die FS Dortmund stellt dar, dass die Ausstellung unbürokratisch unter Moderation des ehemaligen<strong>BuFaTa</strong> Sekretariat direkt aus Bonn (Bonner Initiative 9. November, c/o Buchladen Le Sabot,Breite Strasse 76, 53111 Bonn) geschickt wurde.Die FS entschuldigt sich für das das etwas chaotische Aufhängen, verspricht die Bahnen soweitnotwendig zu säubern und ggf. wie es in den von Ihnen akzeptierten Nutzungsbedingungensteht zu ersetzten. In einer kurzen Diskussion ergibt sich, dass vermutlich zwei Folienstärker beschädigt sind und zwar Nummer 2 und Nummer 20. Die Fachschaft Dortmund wirddie Ausstellung an das Sekretariat mit einer Mängelliste schicken, und nach Prüfung auf Schädenwird direkt über das weitere Verfahren entschieden.3. Organisation / Aufteilung des Plenums in ArbeitskreiseNach kurzen organisatorischen Hinweisen verteilt sich das Plenum auf die Arbeitskreise.10


<strong>Protokoll</strong> <strong>BuFaTa</strong>-Abend-Plenum Freitag 24.11.2006Redeleitung:Anja (Berlin),Gerald (Leipzig), Nils (Münster), Thorsten (Münster)<strong>Protokoll</strong>:Nils, Thorsten (Münster)Angenommene Tagesordnung:TOP 1. Verabschiedung des <strong>Protokoll</strong>s der 32. <strong>BuFaTa</strong> <strong>Chemie</strong> in LeipzigTOP 2. FS Rundlauf (Fortsetzung)TOP 3. Bericht aus den AK’sTOP 4. Bericht aus dem studentischen Akkreditierungs-Pool/KASAPTOP 5. Bildungs- und Forschungspolitik unter der großen KoalitionTOP 6. AK IG FarbenTOP 7. Studierendenvertretung an den einzelnen StandortenTOP 8. Verschiedenes und Organisation1. Verabschiedung des <strong>Protokoll</strong>s der 32. <strong>BuFaTa</strong> <strong>Chemie</strong> in LeipzigÄnderungswünsche und Rechtschreibfehler werden u.a. von Anja (Berlin) angemerkt, ebensowie die konsequente Verwendung von Gender-Formen (also Verwendung auch der weiblichenForm bspw. Lehrer und Lehrerinnen oder geschlechtsneutraler Formen: Studierender statt Studenten)und Hochschule statt Universität. Benedikt (Dortmund) merkt das Fehlen des <strong>Protokoll</strong>sdes AK Akkreditierung an.Das <strong>Protokoll</strong> wird vorbehaltlich der Änderungen einhellig bei 5 Enthaltungen angenommen.Gerald (Leipzig) erklärt sich bereit das <strong>Protokoll</strong> nach Einarbeitung der Änderungsvorschläge andas Sekretariat zu senden.2. FS Rundlauf (Fortsetzung)TFH Berlin:Die Studiengänge sind auf Ba/Ma seit einem Jahr umgestellt.8 Anfänger im Master wovon nur 4 noch da sind. Der Master wird als Jobpuffer verwendet.Keine ChemikalienkostenStudiengebühren, offiziell nichts bekannt aber gerade Koalitionsverhandlungen in Berlin.Gemeinsame FS mit Physik zusammen, derzeit aber keine Chemiker dabei!Uni Mainz:Ba/Ma ist in Planung; Kommission dazu wird derzeit gebildet. Es sollen zwei Master. Eingeführtwerden: <strong>Chemie</strong> und Biomedizinische <strong>Chemie</strong>.120 Anfänger <strong>Chemie</strong>.40 Anfänger Biomedzinische <strong>Chemie</strong>.Chemikalienkosten: OC 60, AC 30 + weitere Kosten. Abhängig von Chemikalienverbrauch.Keine Studiengebühren.Fachschaft besteht aus 11 Leuten + 4-5.Keine aktuellen Berufungen / Weggänge von Professorinnen und Professoren.Einschub: Tobi (Hamburg) wünscht eine kurze Vorstellung der Teilnehmer dieses wird vomPlenum abgelehnt. Tobi berichtet, dass Peter Gingold vor 3 Wochen gestorben ist und gibt ei-11


nen kurzen Abriss über den Lebensweg von Peter Gingold. Die <strong>BuFaTa</strong> hatte ihn zwei Mal (dasletzte Mal vor 3 Jahren) zum Vortrag eingeladen und bedauert dessen Tod.3. Bericht aus den AK’s: Ba/Ma und AkkreditierungGerald (Leipzig) berichtet, dass sich über die Probleme der Ba/Ma Studiengänge Hochschulenauseinander gesetzt wurde. Es wurde eine Liste der häufigsten „Kinderkrankheiten“ zusammengestellt,welche kurz vorgestellt werden ( AK <strong>Protokoll</strong>). Morgen soll nach weiterer Arbeitein Papier erstellt werden, dass von der <strong>BuFaTa</strong> verabschiedet werden soll.Diskussion:Tobi (Hamburg) konstatiert anhand der Kinderkrankheiten überwiegende Nachteile und siehtBa/Ma als gescheitert. Ebenso sieht er auch das gesamte Akkreditierungssystem als gescheitertan. Diese Meinung wird nicht weiter diskutiert. Benedikt (Dortmund) fragt, ob der AK in zweiUntergruppen Ba/Ma und Akkreditierung aufgespaltet wird. Der AK stellt eine Kleingruppe inAussicht, die sich mit der Optimierung der Akkreditierung beschäftigt.3. Bericht aus den AK’s: StudiengebührenNils (Münster) stellt kurz dar, dass über Studiengebühren ausführlich diskutiert wurde. Zum einenwurde noch einmal herausgearbeitet warum Studiengebühren generelle abzulehnen sind.Bildung ist eines bzw. das wichtigste kulturelle Gut unserer Gesellschaft und es gilt diese zumehren und nicht Menschen durch Gebühren vom Hochschulbesuch abzuhalten. Bildung istkeine Dienstleistung oder keine (kapitalistische) Investition in die eigene „Karriere“ sondern einGrundrecht. Ein hohes Maß an (weiter und freier) Bildung der einzelnen ist Grundvoraussetzungfür eine demokratische Gesellschaft. Es wird auf die Menschenrechte (Internationaler Paktüber wirtschaftliche soziale und kulturelle Rechte, von Deutschland 1976 ratifiziert) hingewiesenin denen ein freier (auch unentgeltlicher) Hochschulzugang festgelegt ist. Der AK hat sich weiterhindamit beschäftigt diesem diametral entgegenstehenden Ländergesetzte und Ausführungsverordnungeninsbesondere aus NRW und Hessen anzuschauen. Und letztlich über Protestformendiskutiert, wobei insbesondere der Studiengebührenboykott des Aktionsbündnissesgegen Studiengebühren (ABS) im Fordergrund stand. Ziel des Arbeitskreises ist es auf denDiskussionspunkten fußend einen Studiengebühren-Boykottaufruf der <strong>BuFaTa</strong> zu erarbeiten.Gerald (Gerald) bitten um ein Meinungsbild, ob es auch im Plena mehrheitsfähig wäre, einenBoykottaufruf zu unterstützen. Marcus (Mainz) ist dafür auch wenn es keine Studiengebühren inMainz gibt. Johann (Hamburg) sieht es – wie er sagt pragmatisch – und stellt fest, dass eineSolidaritätserklärung nicht fruchtbar ist. Benedikt (Dortmund) findet das Entwickeln von Strategienfür einen Boykott sinnvoller während Tobi (Hamburg) das Entwickeln eines festen Standpunktesals essentiell ansieht. Letztlich erinnert Anja (Berlin) erinnert daran, dass wir nicht zuStraftaten aufrufen sollen.Das Meinungsbild für eine Solidaritätserklärung mit dem Studiengebühren-Boykott ist einhelligdafür mit 5 Enthaltungen. Der AK nimmt den Arbeitsauftrag an.4. Bericht aus dem studentischen Akkreditierungs-Pool/KASAPAnja (Berlin) gibt eine kurze Einführung was der Pool und KASAP (Koordinierungsausschussdes studentischen Akkreditierungspools) ist:Der KASAP ist der Koordinierungsausschuss des Pools. Er nimmt Außenvertretung wahr. OrganisiertSchulungsseminare, wahrt den Kontakt zu Agenturen, organisiert Poolvernetzungstreffender Pool tragenden Organisationen (<strong>BuFaTa</strong>s, Fzs etc.). Der KASAP wählt stud. Mitgliederin Akkreditierungsrat, welche dann von der Hochschul-Rektoren-Konferenz (HRK) ernannt wer-12


FaTa Papier werden soll. Dabei divergieren die Meinungen dazwischen, dass es so gut ist wiees ist bis das es fast gänzlich umgeschrieben werden müsste.Das Meinungsbild, ob daraus nach kleinen Überarbeitung ein <strong>BuFaTa</strong>-Papier werden soll (fachschaftenweise)ergibt folgendes Ergebnis: (0 Ja, 10 Nein, 2 Enthaltungen)Das Papier soll im AK noch überarbeitet werden und dann als AK Papier mit dem nächstenRundbrief verschickt werden. Tobi (Hamburg) ist der Meinung, dass zu wenig inhaltlich diskutiertwurde und möchte generell über das Verfahren mit Thesenpapieren reden. Anja (Berlin)stellt richtig, dass sehr wohl diskutiert wurde. Benedikt (Dortmund) meint, dass ein AK Papiernicht überarbeitet werden müsse, wenn kein konkreter Diskussionsbedarf bestehe. Auch Johann(Hamburg) - als Vertreter der Autoren - sagt, dass es im Moment wichtigere Themen gibtals konkret über dieses Papier zu sprechen. Änderungswünsche werden über Nacht im Benehmenmit dem AK eingearbeitet und das Papier von Johann (Hamburg) morgen erneut in dasPlenum eingebracht.6. AK IG-FarbenJens (Münster) hat den überarbeitet Reader zur Ansicht ins Internet gestellt. Die <strong>BuFaTa</strong> danktJens für dieses Engagement. Das Sekretariat berichtet, dass der AK plant mit einem Vorwortvon Sonja (Ex Hamburg) und Dennis (Ex Freiburg) - welches auf aktuelle Entwicklungen undZusammenhänge eingeht - den Reader als dritte Auflage der nächsten <strong>BuFaTa</strong> zur Abstimmungeinreichen möchte. Die von den Autoren leicht korrigierte, und um eine klare Zitation vonQuellen erweiterte Version steht im Internet (www.bufata-chemie.de) allen Teilnehmern zurDurchsicht zur Verfügung. Das Sekretariat fordert die Teilnehmer auf diese anzusehen, damitdiese Version auf dem Samstagsplenum als zweite Auflage verabschiedet werden kann.Des Weiteren ist geplant die modernisierte Ausstellung um weitere Bahnen zu erweitern. Anjaerklärt, dass Stefan (Berlin) dies wohl übernehmen würde, aber derzeit viel anderes zu tun hat.7. HomepageSascha (Chemnitz) hat nicht wie angekündigt die Homepage aktualisiert. Da es unsicher ist ober noch zur Verfügung steht, entbrennt eine Diskussion über neue mögliche Kandidaten. Es sollder Beschluss (einer von 3 Design-Vorschlägen die in Leipzig vorgestellt wurden) für das Designübernommen werden. Philipp (Dortmund) äußert Interesse, die Aufgabe die Homepage zuaktualisieren, zu übernehmen. In Telefongesprächen mit Thilo (Chemnitz) stellt sich heraus,dass Sascha mithelfen würde. Allerdings gibt es Schwierigkeiten, da auch Sascha nicht weißwo sich die Entwurfvorlage für das Design befindet.8. Studienvertretungen an den einzelnen StandortenZunächst entbrennt eine Diskussion wie Geldbesitz (aus Partys etc.) von Fachschaften legalverwaltet werden kann. Ist eine Vereinsgründung ein tragfähiges Modell? Es wird darauf hingewiesen,dass nur bei Gemeinnützigkeit des Vereins eine Steuerbefreiung besteht. Die FS Mainzberichtet ausführlich von ihren Vorarbeiten zur Gründung eines Vereins:Da die FS Mainz sehr viele Kittel zum günstigen Preis an Studierende verkauft hat, hat sie einenhohen Umsatz, wodurch eine Vereinsgründung notwenig erscheint. Es wurde eine Satzungin Zusammenarbeit mit einem Anwalt erstellt, der gerne von der FS Mainz anderen FSen zurVerfügung gestellt wird. Hierbei bestimmt Fachschaftsrat die Vorstandsmitglieder des Vereinsund der Verein hat die Rechtsform einer Privatkörperschaft. Allerdings lässt sich so keine Gemeinnützigkeitbeantragen, daher muss ab eine Umsatzsteuererklärung abgegeben werden.Resümierend wird festgestellt, dass sich eine Vereinsgründung nur bei sehr großen finanzstarkenFachschaften lohnt, wenn diese hohe Umsätze haben (z.B. Kittelverkauf etc.).14


Bei dieser Diskussion wird klar, dass die (Finanz-)Organisation der Fachschaften und der Studierendenvertretungeninsgesamt an den Standorten sehr unterschiedlich ist. In einem folgendenRundlauf stellen die einzelnen Fachschaften „ihre“ Organisationsformen der Studierendenvertretungendar. Es folgt ein Teil der Berichte der Fachschaften (ausführliche Informationenfinden sich auf den Homepages der Universitäten, insbesondere auf den Seiten der Studierendenschaftenwie AStA, StuRa).Konstanz (Baden-Württemberg):Keine Verfasste Studierendenschaft. Studierende wählen Sektions- und Fachbereichsrat, sowieunabhängigen AStA (U.ASta) welche normalerweise auch als Vertreter in den Senats gewähltwerden. Fachschaft entsendet Vertreter in den FSrT der den U.AStA kontrolliert. Vollversammlungist das höchste GremiumAuch in Heidelberg gibt es keine verfasste Studierendenschaft. So löst sich der offizielleAStA (der nicht hochschulpolitisch agieren darf) in der ersten Sitzung auf und gibt das Geld andie Fachschattenkonferenz (FSK). Die FSR entsenden in den FSK. Eine Vollversammlung gibtes nicht.Leipzig (Sachsen):StuRa Modell: Vollversammlung der Studierenden der einzelnen Fächer wählt FSR der in dasPlenum (uniweit) entsendet. Das Plenum delegiert Sprecherinnen und ReferentInnen (Exekutive).Die FSR und das Plenum haben Finanzhoheit.Münster (Nordrhein-Westfalen):Asten Modell: Die Studierenden der einzelnen Fächer wählen FSV (begrenzte Anzahl). FSVwählt FSR (unbegrenzte Anzahl). FSR entsendet Vertreter zur Fachschaftenkonferenz (FK). FKwählt zwei Referenten, die Teil des AStAs sind. Daneben wählen alle Studierenden das Studierendenparlamentwelches den AStA als Exekutivorgan wählt. Der AStA entscheidet über Mittelvergabeund verteilt Teile der Beiträge an die FSR (nach Studentenzahlen).Dortmund (Nordrhein-Westfalen) hat ein sehr ähnliches Modell stellt aber nach Referaten ihrenFSR auf. Mensch wählt also ein Referat.Mainz (Rheinland Pfalz) hat ebenfalls ein ähnliches AStA Modell mit besonderen Feinheiten:Fachschaft wählt FSR. FSR entsendet einen Vertreter in den ZeFAR. Der ZeFAR wählt Vorstandder zweiten AStA Vorsitzender ist. Unabhängig wird auch hier ein StuPa gewählt, dassden AStA delegiert. AStA gibt Geld an ZeFAR weiter und ZeFAR verteilt das Geld. Die Fachschaftenhaben also kein Geld, das sie eigenständig verwalten können.Es wird die geschichtliche Entstehung der Systeme grob diskutiert. Nach dem zweiten Weltkriegwurden u.a. auf Druck der Alliierten verfasste Studierendenschaften in allen(West)Bundesländern eingeführt, um die Hochschulstruktur demokratisch zu gestallten. Baden-Württemberg und Bayern schafften allerdings in den 70iger Jahren unter erheblichen Protestdie verfassten Studierendenschaften ab. Hieraus resultieren die „Ausweichsysteme“ wie sie vonKonstanz und Heidelberg vorgestellt wurden.Im Folgenden werden die Vor- und Nachteile der einzelnen Systeme breit diskutiert.Tino (Leipzig) befürwortet Rätemodell, da alle wichtigen Institutionen vorhanden sind. Markusbefürwortet das AStA-Modell mit einer starken FK aber rel. autonomen Einzelfachschaften waseine Schwächung des ZeFAR (Mainz) darstellt. Thilo (Heidelberg) findet das Heidelberger-Modell aber wenig kritisch, da es große Freiheiten der einzelnen Institutionen gewährleistet, daman unabhängig ist. Die Fachschaften und U.AStA und der FSrT könnten so eng zusammenarbeiten.Er kritisiert insbesondere die Einzelbeantragung von Finanzmitteln im Mainzer ZeFARModell.15


Tino (Leipzig) entgegnet, dass zwar im Heidelberger Modell die Studierenden teilweise gut indie Kommissionen eingebunden seien allerdings in vielen Gremien nicht voll stimmberechtigtsein. Georg (Konstanz) bejaht, dass z.B. in der Studien- und Prüfungskommission studentischeMitglieder vorhanden sind. Insgesamt sei das Modell an die ASten der anderen Bundsländerangelehnt allerdings ohne offizielle Legitimation. Denn es gibt kein Mandat für eine verfassteStudierendenschaft. So sind die stud. VertreterInnen häufig Beisitzer in Kommission ohneStimmrecht. Nils (Münster) stellt noch einmal dar, dass nur verfasste Studierendenschaften eineverlässliche Rechtsform haben; so wirklich autonom sind, Beiträge erheben dürfen und in allenOrganen voll stimmberechtigte stud. Mitglieder stellen könnten. Auch hält er ein StuPa AStAModell neben FKs (Fachschaftenkonferenzen) für notwendig, da nur hier klar nach politischerZielrichtung gewählt werden kann. Wobei generell zwei unabhängige Gremien (FK und AStA)nebeneinander ein Höchstmaß an demokratischer Kontrolle gewährleisten.Die Wichtigkeit eines AStAs zur Politisierung von Studierenden wird noch einmal von Tobias(Hamburg unterstrichen).Nachdem von allen Beteiligten mehrfach die Wichtigkeit einer legitimierten Vertretung der Studierendenhervorgehoben wurde wird über Möglichkeiten diskutiert Studierende für die Mitarbeitdabei zu begeistern. Anja (Berlin) verweist darauf, dass nur akzeptierte, legitimierte (studentische)Gremien akzeptiert werden und sich nur so weitere Studenten dafür begeistern lassen.Da viele Fachschaften über Aktionen die Spaß machen Studierende zur Mitarbeit begeisternwollen wird diskutiert, ob dieses ein Mittel sein kann, Studierende zu politisieren. Dieses wirdkritisch gesehen.Top 9: Verschiedenes und OrganisationDie Frage der Chemikalienkosten - bei denen es sich ja auch um Studiengebühren handelt –wird diskutiert. Die FS Münster verweist darauf, dass es schon mal Urteile gab, die leider Chemikalienals Lern- und nicht als Lehrmittel bewertet haben. Von Markus wird eingeworfen, dassdie Lehrstühle so schlecht mit finanziellen Mitteln ausgestattet sein, dass diese nicht die Chemikalienkostenübernehmen könnten. Wohingegen es Anja (Berlin) für falsch hält die Instituteals arm darzustellen. Gerald (Leipzig) macht Mut indem er von einem Fall berichtet, dass inLeipzig sogar mal eine Klage gegen den Beitrag von 5 Euro für einen Lateinkurs gewonnenwurde. Tilo weist darauf hin, dass in Chemnitz trotz der vergleichsweise schlechtern Uni-Situation nichts für Chemikalien und Glasgeräte bezahlt wird. Tobias (Hamburg) fordert alle auf,gegen Chemikalienkosten zu klagen, denn man dürfe diese finanzielle Unterversorgung derHochschulen nicht dulden.Zum Abschluss stellt die FS Dortmund noch den organisatorischen Ablauf des Abends und desSamstags dar.16


<strong>Protokoll</strong> <strong>BuFaTa</strong>-Plenum Samstag 25.11.2006Redeleitung:Anja (Berlin),Gerald (Leipzig), Nils (Münster), Thorsten (Münster)<strong>Protokoll</strong>:Nils, Thorsten, Benedikt (Münster)Angenommen Tagesordnung:TOP 1. Sekretariat – BerichteTOP 2. <strong>Protokoll</strong> Akkreditierung <strong>BuFaTa</strong> LeipzigTOP 3. Papier Bildungsreform (Leipzig)TOP 4. IG Farben AusstellungTOP 5. IG Farben ReaderTOP 6. HomepageTOP 7. <strong>BuFaTa</strong> SoSe 07/ WiSe 07TOP 8. Bericht AK Akkreditierung und Ba/MaTOP 9. Bericht AK StudiengebührenTOP 10. Verschiedenes ORGA1. Berichte:FS der Uni Wien grüsst uns, und versucht an der nächsten <strong>BuFaTa</strong> teilzunehmen.2. IG Farbenausstellung:Zum Verleih der überarbeiteten IG Farbensausstellung wurde eine Verleihordnung entworfen.Hierzu wurde die ehemalige Verleihordnung des AStAs der TFH Berlin angepasst.Der Entwurf findet Zustimmung im Plenum, wobei einige Änderungen vorgeschlagen und eingearbeitetwerden:Das Sekretariat bestimmt über den Verleih im Auftrag der <strong>BuFaTa</strong> (als neuer Abschnitt).Die Punkte 6,7,9 sollen weiter nach vorne verschoben werden. Hin- und Rücktransport werdenvom Nutzer getragen. Bei 9: ... wegen großer Frage häufig nicht kurzfristig bearbeitet werden. 3Seite: ... die Kosten für eine ggf. notwendige Beschaffung. (Änderung werden eingearbeitet)Für Ausstellungen im Jahr 2007 meldet die Fachschaft Leipzig Interesse für den Monat Mai an.Ansonsten ist die Ausstellung nach Dortmund (Ende 15.12.2006 noch nicht vergeben.).5. IG Farben ReaderDie online Version des überarbeiteten IG Farben Readers (s. <strong>Protokoll</strong> vom Plenum vom 24.11)wird kurz diskutiert und dann als offizielle 2. überarbeitete und korrigierte Auflage vom Plenumangenommen. In Zukunft wird es auf der Seite bufata-chemie.de die Möglichkeit zum <strong>PDF</strong>download des Readers geben. Vervielfältigung auch in Papierform ist ausdrücklich erwünscht.6. Homepage:Es wird erneut über die Homepage Bereuung diskutiert. Philipp (Dortmund) wird als Administratoreinstimmig gewählt. Die <strong>BuFaTa</strong> dankt Philipp. Die Entwürfe (so weit diese aufgefundenwerden) und der Account werden ihm in nächsten Wochen via E-mail zugesendet.17


7. <strong>BuFaTa</strong> SoSe 07/ WiSe 07 Da sich zuerst kein Austragungsort findet, verweist das Sekretariat, dass es ggf. die Möglichkeitengibt die <strong>BuFaTa</strong> in Tagungszentren von Gewerkschaften zu veranstalten, bei der die Bu-FaTa an Selbstständigkeit verlieren würde. Bei vielen anwesenden Fachschaften bestand großeUnklarheit über den Arbeitsaufwand zur Ausrichtung einer <strong>BuFaTa</strong>. Hierzu soll die CD derFachschaft Hamburg auf der alle Daten der <strong>BuFaTa</strong> letzten <strong>BuFaTa</strong> dort weitergeben und e-benso Erfahrungen ausgetauscht werden. Nachdem sich immer noch keine Fachschaft findet erklärt sich Hamburg bereit die nächste<strong>BuFaTa</strong> im Sommer zu veranstalten. Als Ausweichmöglichkeiten melden sich Konstanz, Münsterund Leipzig. Konstanz versucht die <strong>BuFaTa</strong> im WiSe07 <strong>BuFaTa</strong> auszurichten. Die FachschaftChemnitz meldet sich für die <strong>BuFaTa</strong> im SoSe 08. Tobias kritisiert es die <strong>BuFaTa</strong> im Süden zu machen da dort die Beteiligung nicht so hochwäre Anja (Berlin) verweist darauf, dass so eher einige Südfachschaften dazu stoßen. Bene (Dortmund): Es ist eine Motivation für nicht verfasste Studierendenschaften, dass einevon ihnen die <strong>BuFaTa</strong> ausrichtet daran teilzunehmen.3. AK Papier Bildungspolitik unter großen Koalition (<strong>BuFaTa</strong> Leipzig)Nach der ausführlichen Diskussion im Freitagsplenum wurden von Johann (Hamburg) noch einigeÄnderungen eingearbeitet und die abschließende Version vorgestellt. Tobias (Hamburg) stellt wiederholt dar, dass er das Papier in seiner Grundrichtung problematischfindet, da nicht anwesende die Auffassung dazu gewinnen würden dass die <strong>BuFaTa</strong><strong>Chemie</strong> den Regierungen alles glaubt, ... das Studium auf den kapitalistischen Markt vorbereitensoll und „wir Deutschland sind“.Dies ist jedoch nicht die allg. Meinung des Plenums. Bene (Dortmund): Diese Diskussion wurdebereits gestern geführt. Der AK gibt nur Sachverhalt wieder und wertet nicht. Tobias will dasnicht einsehen und trägt seine Argumente erneut vor. Es wird von der Redeleitung auf die Einhaltungder Redezeit verwiesen. (3 min Redezeit und 1 min direkte Antwort).Tobias will das AK Papier nicht so akzeptieren, möchte 4-5 Zeilen dem AK Papier voran stellen.Nils weist darauf hin, dass dies eine unübliche Praxis ist, da AK Papiere stets nur vom AK erarbeitetwerden und vom Plenum nicht verabschiedet werden müssen. Es wird Fachschaftsratweiseabgestimmt, ob das Papier noch erweitert werden soll und eindeutig abgelehnt. (10 nein– 2 ja, keine Enthaltung)2. <strong>Protokoll</strong> zum AK Akkreditierung (<strong>BuFaTa</strong> Leipzig)Da das <strong>Protokoll</strong> erst sehr spät eingetroffen ist konnte es erst jetzt von den Teilnehmern gelesenwerden. Änderungswünsche werden aufgenommen, und das <strong>Protokoll</strong> dann angenommen.Folgende Änderungen werden im Detail vorgenommen: TU Dortmund verliert das T., die GDChwird völlig gestrichen und ACQUIN richtig geschrieben.8. Bericht AK Ba/MaEs wurde sich mit Ba/Ma auseinandergesetzt indem die Kinderkrankheiten dieses Studiensystemsherausgearbeitet wurden. Hieraus wurde ein Papier mit Hinweisen erstellt, wie man dasSystem teilweise verbessern kann. Tobias hat generelle Zweifel an dem System, eine Studienreform sollte die Möglichkeit darstelleneinen funktionierenden Studiengang zu entwickeln. Tobias beantragt unsere Kritik andem Ba/Ma System deutlicher zu machen. Auch Nils denkt, dass es sinnvoll wäre in den Text18


aufzunehmen, dass Ba/Ma so wie es jetzt läuft keine sinnvolle Reform ist. Hingegen wird vomAK dargestellt, dass es nicht das anliegen war zu werten.Es wird folgende Formulierung für Absatz 1.1 angenommen:„Bei der Umstellung auf das Ba/Ma System sollten positive Reformierungsmöglichkeiten genutztwerden. Insgesamt sehen wir das Ba/Ma System kritisch. (FSR Abstimmung: 8 ja 2 nein 2 Enthaltung)“Im Folgenden wird das Papier im Einzelnen diskutiert (Verweise auf die Absätze des Papiers inder Anlage):Des Weiteren wird zu Absatz 1.1 über Schwierigkeiten des ECTS Systems (Berechnung desWork Loads) diskutiert. Benedikt schlägt vor, Kalkulation durch Vergabe (Bene) ersetzen. DieseÄnderung wird angenommen. Ebenso wird das Wort fallspezifisch gestrichen.Es schließt sich eine zu Absatz 1.2 eine interessante Diskussion über die Art von Wiederholungsprüfungenan.Während Johann (Hamburg) sich dagegen ausspricht, dass alle Prüfungen die gleiche Art seinmüssen, aber eine Vergleichbarkeit sollte vorhanden sein sollte, geben andere zu bedenken,dass mündliche und schriftliche Prüfungen nicht zu vergleichen sind und darüber hinaus unterschiedlichbenotet werden. Insgesamt sei es häufig so, dass manchen Studierenden mehrschriftliche anderen mehr mündliche Prüfungen liegen. Insbesondere wenn es um das endgültigeNichtbestehen einer Prüfung geht (was den Ausschluss von dem Studium zur Folge hat),muss diesem Rechnung getragen werden. So sollten explizit beide Prüfungsformen möglichsein. Anja erweitert die Diskussion indem sie zu bedenken gibt, dass es auch andere Prüfungsformenwie Seminararbeit etc. gibt und insbesondere Studierendenvertreter kreative, andereFormen als Klausuren und Kolloqs als Leistungsnachweisen verfechten sollten. Tobias (Hamburg)betont, dass „Geprüft werden“ nicht zu weit in den Fordergrund des „Lernen-wollens“ rückendürfe.Benedikt (Dortmund) meint dass die Prüfungsarten von der Uni selbst entschieden werden sollten.Sie sollten dann aber festgeschrieben werden. wobei er meint, dass die Reihenfolge welchePrüfung wie gestaltet ist egal ist solange es feststeht. Woraufhin Johann (Hamburg) vorschlägt,dass Modulhandbuch den Studierenden mit Bewerbungsunterlage vor der Einschreibungzugeschickt werden solle (eine Vorschrift die leider nicht eingehalten wird), damit die Studierendenselbst entscheiden können.Es wird abgestimmt ob der Satz „Bei Wiederholungsprüfungen muss die Art der Prüfung erhaltenbleiben“ gestrichen werden soll. Eine Personenweise Abstimmung ergibt ein Meinungsbildvon 9 ja zu 7 Enthaltungen bei 6 Nein Stimmen. Die Abstimmung fachschaftenweise fällt knapp(4 ja, 2 Enthaltungen, 5 nein) gegen eine Streichung aus, so bleibt der Satz bestehen.Zum Absatz 1.3.1 wird noch einmal hervorgehoben, dass jedes Modul zulassungsfrei also ohneVorbedingungen aus anderen Kursen besucht werden können muss. Weiterhin wird noch einmalbetont, dass ALLE Studierenden nach dem Bachelor Abschluss auch die Möglichkeit gebotenwerden muss einen Master zu studieren. Auf Antrag von Anja (Berlin) wird die Formulierung,dass der Bachelor ein berufsqualifizierender Abschluss ist mit großer Mehrheit (9 ja, 1Enthaltung, 0 Nein) gestrichen.Auf Grundlage von Absatz 2.1.2 und 2.1.1 werden die Wahlmöglichkeiten im Studium diskutiert.Es wird die Frage aufgeworfen wieso Wahlpflichtanteile nur in den letzten Semestern verortetsein müsse. Dieses wird beantwortet damit: Hierfür sei Vorwissen erforderlich und (leider) nebenden Grundvorlesungen kaum Zeit dafür. Anja fordert, dass fachfremde Fächer als Wahlpflichtfächergewählt werden können. In der weiteren Diskussion wird die Bedeutung eines umfassendenWissens für verantwortungsbewusstes Handel hervorgehoben und daran erinnert,wie Chemiker z.B. bei der IG Farben menschenverachtend agierten. So wird in den Text folgendeFormulierung ergänzt: „Wahlmodule sollen aus dem gesamten Hochschulangebot akzeptiertwerden, da Interdisziplinarität Voraussetzung für gesellschaftlich verantwortliches Lernenist“.19


Tobias (Hamburg) stellt den Antrag explizit darauf hinzuweisen, dass alle nach dem Ba auchden Master machen dürfen mit folgenden Satz: unter als Absatz 1.3 einzufügen.„Die sozialeUngleichheit wird durch die Selektion vor dem Master zusätzlich verschärft. Dies bedeutet aucheine kulturelle Bildungsbarriere.“Es entsteht eine Diskussion wobei sich viele an dem Wortlaut der Formulierung stoßen, woraufhinNils anstelle von Tobias Satz folgenden Vorschlägt: Generell ist jedem Bachelor-Absolventen der Masterstudiengang zu ermöglichen. Eine Selektion der vermeintlich „Besten“oder finanziell-besser Gestellten ist nicht zu akzeptieren.Da auch Tobias einsieht, dass seien Formulierung nicht zum sonstigen Text passt, formuliert erseinen Antrag wie folgt um: „Die Selektion von den Master fördert die Konkurrenz statt Kooperation.Dadurch werden keine gesellschaftlichen Probleme gelöst. Dies bedeutet auch eine kulturelleBildungsbarriere.“Es wird weiter heftig diskutiert, wobei Thilo (Heidelberg) meint, dass wir viel weiter argumentierenkönnen als uns stets auf soziale Ungerechtigkeit zu beziehen.Letztlich werden die beiden Formulierungen gegeneinander (fachschaftenweise) abgestimmtwobei sich die Formulierung (Generell ist jedem Ba-Absolventen der Masterstudiengang zu ermöglichen.Eine Selektion der vermeintlich „Besten“ oder finanziell-besser Gestellten ist nicht zuakzeptieren) eine Mehrheit mit 2 zu 7 bei 2 Enthaltungen findet. Es folgt eine längere Diskussionwo dieser Satz denn nun in den Text aufgenommen werden soll. Die Vorschläge reichenvom Anfang des Textes bis ganz an das Ende. Letztlich wird der Satz mehrheitlich als Absatz1.3.1 eingefügt.Auch über den Absatz 2.2. Temporäre Auslandsaufenthalte und Studientausch wird länger diskutiert.Letztlich wird daraus ein Absatz formuliert: „Der Bachelor- bzw. Master-Studiengang sollflexibel gestaltet werden, daher müssen ECTS-Punkte so liberalisiert werden, dass eine größereAnzahl davon auch zusammenhängend extern, z. B. im Ausland, erbracht werden können.“Auch zu der Fragestellung der Anerkennung von Studienleistungen von anderen Universitätenwird länger debattiert. So wird klar gestellt, dass damit nicht gemeint sein kann, dass wenn manMathe in Münster zu schwer findet, dieses in Dortmund absolvieren sollte/kann. Trotz generelleBedenken gegen die Verwendung des Wortes „Regelstudienzeit“ in dem Papier wird der letzteAbsatz wie folgt formuliert: “Im Zuge der Umgestaltung der Studiengänge muss es leicht möglichsein die Hochschule zu wechseln. Schon erbrachte Studienleistungen müssen vollständiganerkannt werden.Es muss möglich sein trotz eines Wechsels der Hochschule die Regelstudienzeit einzuhalten.“Tobias möchte noch den Zusammenhang von Studiengebühren und Erwerbarbeit in das Papierintegrieren und schlägt folgenden Satz vor: “Bei der Gestaltung der Studiengänge ist insbesonderedie Erwerbsarbeitsbelastung der Studierenden zu berücksichtigen.“. Dieser wird mit 3 Gegenstimmenund Enthaltungen angenommen.Letztlich wird noch der Titel des Papiers in „Hinweise für die Gestaltung für von Ba/Ma Studiengängen“verändert. und das Papier, da es für ein <strong>BuFaTa</strong>-Papier zu knapp gehalten ist, als AKPapier angenommen.9. Bericht AK Studiengebührenvertagt auf Sonntag10. Verschiedenes und OrganisationDie FS Dortmund gibt noch organisatorische Hinweise.20


<strong>Protokoll</strong> <strong>BuFaTa</strong>--Plenum Sonntag 26.11.2006Redeleitung:Anja (Berlin), Thilo (Leipzig), Nils (Münster), Thorsten (Münster)<strong>Protokoll</strong>: Nils, Thorsten (Münster)Angenommene Tagesordnung:TOP 1. Wahl von Delegierten zum PVTTOP 2. AK StudiengebührenTOP 3. Verschiedenes, Organisation1. Wahl von Deligierten zum PVTDie vertagte Wahl einer Delegierten zum Poolvernetzungstreffen am 15.12.2006 in Lüneburgwird nachgeholt. Claudia (Chemnitz) wird einhellig bei 3 Enthaltungen entsandt.2. AK StudiengebührenDer AK gibt noch einmal einen kurzen Abriss der Verlauf der Arbeit und Diskussion im AK (s.Plenum-<strong>Protokoll</strong> vom 24.11.2006, <strong>Protokoll</strong> vom AK). Ziel des Textes ist Studierende aufzurüttelnund zum Boykott zu animieren. Es wird diskutiert ob das vorliegende Papier dazu geeignetist. Dabei wird darauf hingewiesen, dass die <strong>BuFaTa</strong> auf alle Fälle jetzt sich am Boykottaufrufbeteiligen muss - unabhängig von der Qualität des Textes. Insgesamt wird in einigen Wortbeiträgenauch die generelle Eignung des Textes als Aufruf der <strong>BuFaTa</strong> der Studierende zumBoykott animiert artikuliert. Nachdem kurz die Frage auftaucht ob Texte überhaupt (noch) in derLage seien aufzurütteln, und wer von Studiengebühren profitiert werden detaillierte Formulierungendes Textes kritisiert und Alternativen vorgeschlagen.Zunächst wird die Frage diskutiert warum erst ab einer Beteiligung von 25 % der Studierendender Boykott wirksam wird. Es wird noch einmal erläutert, dass dies ein willkürlich gewählter Anteilist ab dem tatsächlich die Gebühren nicht bezahlt werden. Nehmen weniger Studierendeteil, wird zu ihrer eigenen Sicherheit das Geld vom Treuhänderkonto doch überwiesen.Nach einem Vergleich der Situation mit Protesten in den 70igern den einige Anwesende fürnicht tragend halten werden kurz die derzeitigen Aktivitäten gegen Studiengebühren an deneinzelnen Standorten berichtet:Leipzig hat derzeit einen sehr aktiven StuRa. Aufgrund der Landesregierung in Sachsen wirdes für die nächsten 2 Jahre keine Gebühren geben. In Marburg gab es im letzten Semestersog. „Freitagsdemonstrationen“ (gegen Studiengebühren) mit Abweichungen von der angemeldetenDemoroute u.a. mit Besetzung der Stadtautobahn. Das ABS ist in Markburg sehr aktiv sogibt es eine (Landes?)Verfassungsklage in Marburg Des weiteren ist eine Unterschriftenaktionfür einen Volksentscheid angelaufen. Studiengebühren sind vom Land beschlossen und werdenin einem Jahr eingeführt. Information der Studierenden u.a. über. Zettel in der Mensa. In Hamburgwurde eine Urabstimmung über die Frage der Gebührenfreiheit (konkret über den Satz"Ich bin für die Gebührenfreiheit des Studiums") des Studiums durchgeführt. 95% der über13000 TeilnehmerInnen stimmten mit "Ja".. Im Senat der Uni Hamburg war die Meinung auchgegen Studiengebühren, solange es nicht ein sozial gerechtes Finanzierungsmodell gebe. Aneinem früheren Boykott in gegen die Verwaltungsgebühr von 50 Euro nahmen nur 500 Studierendeteil. Allerdings sei für den kommenden Boykott die Situation anders, denn zum einen sindes jetzt 500 Euro Gebühren und es gibt eine bundesweite Aktion. Hingegen gibt es in Konstanzderzeit nur wenig Protest. Es wurde mal mit geringer Beteiligung vor der Uni als Protest gezeltet.Leider hat sich auch der AStA aufgelöst, da er nicht mehr arbeitsfähig war. Aus Chemnitz21


wird eine gemeinsame Aktion in Leipzig berichtet. Auch in Heidelberg gab es viele Aktionen vorlängerer Zeit, die aber inzwischen eingeschlafen sind. In Köln läuft derzeit eine Aktion in derder Asta für die 10.000 Studierenden eine Art Sammelklage durchführt indem die Studierendenihre Rechtsvertretung an (Anwälte) des AStAs abtreten. In Mainz gibt es schon Langzeitstudiengebührenallerdings noch keine Gebühren im Erststudium. Es fällt den Studierendenvertreternschwer zu kommunizieren, dass sich dies jederzeit ändern kann. Es werden solidarischAktionen mit nahe gelegen Hochschul-Standorten in Hessen durchgeführt. Aufgrund der Gebührenfreiheitin Rheinland Pfalz haben auch viele hessische Studierende aus Hessen gewechselt.Es wird angemerkt, dass man lieber Gebührenfreiheit erkämpfen sollte, als an einen anderenOrt zu ziehen an dem es keine Gebühren gibt. In Dortmund gab es im Sommer ein Campgegen Studiengebühren, wo drei Monate in 12 Zelten gewohnt wurde, was leider durch dasDesinteresse einiger Studierender zur Lachnummer geworden ist. Derzeit konzentriert sich derAStA auf die Organisation des Gebührenboykotts. FS überlegt ein „Organ“ der Studierendenvertretungzu schaffen in dem alle Studierenden Mitglied sind damit alle nur die Hälfte der Gebührenbezahlen müssen. Von Vorteil wäre bei dieser Aktion, dass man ALLE <strong>Chemie</strong> Studierendenso in einer Sitzung hätte und so mobilisieren könne. An der TFH Berlin hat sich der Senatgegen Studiengebühren ausgesprochen, somit ist auch das Präsidium offiziell gegen Studiengebühren.Auch gibt es keine Studiengebühren im Land Berlin, wobei vermutlich aber Plänein der Schublade existieren. Trotz räumlicher Nähe einer Vielzahl von Hochschulen gibt es inBerlin aber Schwierigkeiten mit der Vernetzung der Arbeit. In Münster gilt bis jetzt ein Senatsbeschluss,der sich gegen Studiengebühren ausspricht, allerdings wurde –unter Protest derStudierenden – eine Kommission eingerichtet die sich mit dem Erheben und Vergabe von Gebührenbeschäftigt falls diese doch eingeführt werden sollten. Die Senatssitzungen der Uni findenimmer unter hoher Beteiligung der Studierenden statt. Im Sommer gab es auch in Münsterein gescheitertes Zeltcamp im Rahmen des „Summer of Resistance“. Die FS hat 2001 und2004 Aktionstage und (Kurz) Streiks gegen Studiengebühren organisiert.Es wird in der Diskussion zunächst darauf hingewiesen, dass eine Teilnahme am Treffen desABS im Februar zum Vernetzen der Aktionen wichtig ist. Dann wird diskutiert wie man die Studierendenfür motivieren und politisieren kann um an dem Protest teilzunehmen. Hier wird kontroversdiskutiert ob „Spaß“-Veranstaltungen hilfreich sind, da man damit die Leute erreicht, o-der abträglich sind, da sie wenig inhaltlich sind. Wenn Vollversammlungen gut besucht werdenwürden erscheinen sie allen Anwesenden als ein optimales Mittel die Studierenden zu erreichen.Wichtig sei, dass zum einen die Information über politische Entwicklungen weitergegebenwerde und aufzuzeigen, dass jede politische Entscheidung per se durch das eigene Handelnbeeinflussbar ist.Am Ende der Diskussion zeichnet sich eine deutliche Mehrheitsposition für einen Gebührenboykottim Plenum ab. Das Papier wird als <strong>BuFaTa</strong>-Resolution – vorbehaltlich redaktionellerÄnderungen einhellig angenommen (Abstimmung fachschaftenweise: 7 ja 1 Enthaltung 0 nein)Die <strong>Protokoll</strong>e der AK’s werden von folgenden Personen bearbeitet und dem Sekretariat zugeschickt:Ba/Ma: Martin (Mainz); Akkreditierung: Anja (Berlin); Studiengebühren (Tobias) Hamburg.3. VerschiedenesTobias (Hamburg) möchte eine kurze Resolution gegen die Berufung von Herrn Maurer als BerlinerBildungssenators verabschiedet wissen. Dieses wird in einem Meinungsbild bei einerStimme dafür deutlich abgelehnt Es liegen zu wenig Informationen über die Herrn Maurers politischenÜberzeugungen und Arbeit hierfür vor.Die nächste <strong>BuFaTa</strong> wird in Hamburg stattfinden. Und zwar am Wochenende vor oder nachPfingsten. Johann (Hamburg) meldet sich bald als möglich beim Sekretariat, wenn die Übernachtungsmöglichkeitsicher ist.22


Die Fachschaft Konstanz beantragt die Kosten ihrer Anreise ( 2 Personen, Deutsche Bahn,schnelle Verbindung , ohne Vergünstigungen) von 450 Euro. Es folgt eine längere Diskussionwieso keine Sparpreise etc. verwendet wurden. Nach mehreren Vorschlägen welcher Anteil ausdem Soli-Fond bezahlt werden soll werden 350 Euro bei 2 Enthaltungen genehmigt, vorbehaltlichdem Versuch der Konstanzer an ihrer Universität alle Finanzierungsmöglichkeiten ausgeschöpftzu haben.Hierdurch entsteht eine Diskussion wie in Zukunft mit dem Soli-Fond umgegangen werden soll.Und bei einer Enthaltung beschlossen:Es werden maximal 50 % des Normalpreises für 2 Personen der 2. Klasse bewilligt.23


<strong>BuFaTa</strong><strong>Chemie</strong><strong>BuFaTa</strong><strong>Chemie</strong> Sekretariatc/o Fachschaft <strong>Chemie</strong>Correnstraße 3648149 Münster +49 (2 51) 83 - 3 22 88Fax +49 (2 51) 83 - 3 22 98e-mail: bufata-chemie@gmx.dewww: http://bufata-chemie.de26.11.2006Die Bundesfachtagung der <strong>Chemie</strong>fachschaften (<strong>BuFaTa</strong><strong>Chemie</strong>) hat imWintersemester 2006/07 in Dortmund folgenden Boykottaufruf verabschiedet:Aufruf zum StudiengebührenboykottIn vielen Bundesländern steht die Einführung der Studiengebühren kurz bevor odersie sind bereits eingeführt. Die <strong>BuFaTa</strong><strong>Chemie</strong> spricht sich entschieden dagegenaus, da Bildung das wichtigste kulturelle Gut darstellt.Im Rahmen des Völkerrechts unterschrieb Deutschland den internationalen Paktüber wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte von 1966:„Artikel 13(1) Die Vertragsstaaten erkennen das Recht eines jeden auf Bildung an. Siestimmen überein, dass die Bildung auf die volle Entfaltung der menschlichenPersönlichkeit und des Bewusstseins ihrer Würde gerichtet sein und die Achtungvor den Menschenrechten und Grundfreiheiten stärken muss. Sie stimmen fernerüberein, dass die Bildung es jedermann ermöglichen muss, eine nützliche Rolle ineiner freien Gesellschaft zu spielen, dass sie Verständnis, Toleranz undFreundschaft unter allen Völkern und allen rassischen, ethnischen und religiösenGruppen fördern sowie die Tätigkeit der Vereinten Nationen zur Erhaltung desFriedens unterstützen muss.(2) Die Vertragsstaaten erkennen an, dass im Hinblick auf die volleVerwirklichung dieses Rechts […]c) der Hochschulunterricht auf jede geeignete Weise, insbesondere durchallmähliche Einführung der Unentgeltlichkeit, jedermann gleichermaßenentsprechend seinen Fähigkeiten zugänglich gemacht werden muss;“Für eine Bildung, die der humanen allgemeinen und persönlichen Entwicklungzuträglich sein soll, Bedarf es der sozialen Unbedrängtheit der Studierenden. InArtikel 5 des Grundgesetzes ist diese Forderung der Freiheit von mächtigenPartikularinteressen verbindlich festgelegt:„Artikel 5(3) Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei. Die Freiheit der Lehreentbindet nicht von der Treue zur Verfassung.“


Statt dass die Hochschulen sozial geöffnet werden, damit sich alle Menschen indieser Weise wissenschaftlich qualifizieren können, werden massenhaft Menschenmittels Studiengebühren aus sozialen und kulturellen Gründen von den Hochschulenvertrieben bzw. ganz abgehalten.Wir unterstützen daher den Aufruf des Aktionsbündnis gegen Studiengebühren(ABS):„Studiengebühren sind aus gesellschafts-, sozial- und bildungspolitischenGründen abzulehnen. Sie lösen kein einziges Problem, sondern verschärfen dieKrise des Bildungssystems. Wir rufen daher alle betroffenen Studierendenbundesweit auf, sich gemeinsam dem Boykott der allgemeinen Studiengebührenanzuschließen.“Entscheidend für den Erfolg des Boykotts ist die Solidarität der Studierenden unddass wir Studierende unsere Auffassung von der Notwendigkeit der Gebührenfreiheitin die öffentliche Auseinandersetzung bringen. Für ein solidarisches Vorgehen beimBoykott sind Treuhandkonten vorgesehen. Auf diese, statt an die Hochschulen,überweisen alle Teilnehmenden die Gebühr von 500 € oder, wenn sie das aussozialen oder politischen Gründen nicht können oder ablehnen, 500 Cent. Beteiligensich weniger als 25% der Studierenden, wird das Geld der Beteiligten rechtzeitig andie Hochschulen überwiesen (manche müssen dann, sofern möglich, 495 €nachzahlen). Sind es mehr als 25%, wird der Boykott wirksam. Denn aus politischenund ökonomischen Gründen bleibt Hochschulleitungen und Landesregierungennichts anderes übrig, als alle unter Verzicht auf die Gebühren zurückzumelden, unddie Beteiligten erhalten ihr Geld zurückInsbesondere die <strong>Chemie</strong>fachschafterInnen möchten wir daher ermuntern, sich anden Aktivitäten für den Boykott in der eigenen Hochschule zu engagieren, ihn publikzu machen und ihre KommilitonInnen zu überzeugen, bzw. selbst die Initiative zuergreifen, damit sich die Studierendenschaft der eigenen Hochschule am Boykottbeteiligt.Hilfe um Boykott-Aktionen zu initiieren sowie Informationen und Ansprechpartnerfindet ihr insbesondere unter:http://www.bildung-schadet-nicht.dehttp://www.boykottinfo.deWeitere Informationen erhaltet ihr unter der Homepage des ABS:http://www.abs-bund.de


BundesFachTagung (<strong>BuFaTa</strong>) der <strong>Chemie</strong>fachschaftenim Wintersemester 2006 in DortmundAK PapiereAK: Die Bildungs- und Forschungspolitik der Bundesregierung Schwarz-RotIm Rahmen der letzten Bundesfachtagungen der <strong>Chemie</strong>fachschaften Juni 2006 inLeipzig haben <strong>Chemie</strong>studierende aus ganz Deutschland sich den Koalitionsvertragder aktuellen Bundesregierung angeschaut und sich ihre Gedanken dazu gemacht.Dieser Text stellt so etwas wie die knappste Essenz dieses Vertrages zu den bildungspolitischenVorstellungen von CDU und SPD dar.Es wird im Koalitionsvertrag von „Bildung für alle“ gesprochen und unabhängig vonsozialer Herkunft „sollen alle ihre Talente entfalten“ können. Es ist auch von Wettbewerbdie Rede und hierbei sollen die Universitäten in Wettbewerb zueinander ihreAttraktivität steigern und Exzellenz anstreben. Die aktuellste Entwicklung sind dieBewerbungen der Universitäten um die Elitefördergelder von Bund (75%) und Ländern(25%). Insgesamt sind in dem Zeitraum von 2006 bis 2011 für die ExzellenzundEliteinitiative 1.9 Mrd. € geplant. Für die drei Förderlinien Zukunftskonzept, Graduiertenkollegund Exzellenzcluster treten nun die Universitäten aller Länder gegeneinanderan und konkurrieren um den Ruf als Elite-Uni und akademischer Leuchtturm.Die Fördergelder werden nicht zur Verbesserung der Lehre eingesetzt. Die Siegerder Förderlinie Zukunftskonzept, die LMU und die TU München sowie die UniKarlsruhe, stehen nun fest und fordern bereits weitere Mittel, denn im Vergleich zuden Spitzen-Unis in den USA ist Deutschland lange nicht Konkurrenzfähig; Konkurrenzfähigkeitführt aber nicht zu einer Verbesserung der Lehre und ist so wohl auchnicht vorgesehen. Das heiße Casting um die Mittel der beiden anderen Förderlinienist noch nicht vorbei und das Ergebnis bleibt abzuwarten. Und wenn sich bereits dieTop-Unis über zu wenig Geld beklagen, dann haben alle anderen Hochschulen nochweniger und damit wird ersichtlich, dass auf Bundesebene in ganzer Breite der Bildungdas Geld fehlt, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Politik führt hier am Ziel„Bildung für alle“ vorbei.Das wirtschaftliche Wachstum liegt der Bundesregierung sehr am Herzen. In diesemSinne wurde im Koalitionsvertrag das Ziel gesetzt 40% eines Altersjahrgangs für einHochschulstudium zu gewinnen. Der Durchschnitt der OECD-Staaten (Organisationfor Economic Co-operation and Development) liegt bei 32%, in Deutschland erreichengrade 19% eines Altersjahrgangs einen Hochschulabschluss. Dieses Ziel sollvor allem durch die Einführung der neuen und kürzeren Bachelor-Studiengänge erreichtwerden, die im Verlauf des Bologna-Prozesses bis 2010 entstehen, währenddie Diplomstudiengänge auslaufen. Die Bachelor-Studiengänge sollen berufsqualifizierendsein und für die besten BachlorabsolventInnen durch den aufbauenden Master-Studiengangsoll eine wissenschaftliche Qualifikation anschließen. Und wird sichdie Wirtschaft ebenfalls anpassen? Denn nicht jeder Bachelor kann ein Master werden,dies soll durch Quotierungen verhindert werden. Hierbei stellt sich die Frage, obein Bachelor in Naturwissenschaften auf dem Markt Perspektiven haben wird.Ein weiterer Eingriff in die Bildung ging von der Föderalismusreform aus. Der Bundhat hiermit die Kompetenz über die Bildung und Ausbildung an die Länder abgegeben.Somit erhalten die Länder die Möglichkeit in Eigenverantwortung Bildungsrefor-


men durchzuführen. In Hamburg wurde zum Beispiel ein Hochschulrat eingeführt(der lange geplant war und nun umgesetzt wurde); dieser besteht insbesondere ausWirtschaftsvertretern. Dieses Gremium soll nun die Richtung der Entwicklung dieserHochschule dirigieren und Beschlüsse fassen, die vorher von HochschulinternenGremien entschieden wurden. Diese Entwicklung lässt sich übrigens bundesweit verfolgen.Mit einem solchen Gremium wird die Mitbestimmung der Studierenden aufder Hochschulebene weitgehend beschnitten oder sogar ganz abgeschafft, wie es inBayern und Baden-Württemberg bereits der Fall ist.Zusammenfassend kann man postulieren, dass die Regierung sich wünscht anerster Stelle der Pisastudie zu sein. Doch mit der Erhöhung der Ausgaben fürdie Forschung auf 3% des BIP erreicht Deutschland gerade die Vorgabe desEU-Aktionsplans zur Intensivierung der europäischen Forschungsmaßnahmen,die Bildungsförderung wird hier nicht mitgerechnet. Als „beschämend“ bezeichnetder Bundespräsident Köhler die Bildungslage in Deutschland. Nur jederzehnte Euro der öffentlichen Ausgaben fließe ins Bildungssystem. Mit klarenZielen wie die Mittel ausgegeben werden und dem Instrument des Wettbewerbswird Deutschland jedoch im Bildungsbereich nicht vorankommen. Eswerden langsam Fortschritte gemacht, aber zum Vergleich sind uns die asiatischenLänder wie Korea und Thailand laut OECD-Bericht in der Qualität undQuantität der (Hoch-)SchulabsolventInnen bereits voraus und gewinnen immermehr an Vorsprung. Es ist also notwendig auf der ganzen Bildungsbreite, vonKiTa bis Hochschule, die Ausgaben zu erhöhen und den Zugang zur Bildungsozial gestallten.


AK:Hinweise für die Gestaltung von Bachelor- und Masterstudiengängen1. ModuleBei der Umstellung auf das Bachelor- und Masterstudiensystem sollten positive Reformierungsmöglichkeitengenutzt werden. Insgesamt sehen wir das Bachelor- undMasterstudiensystem kritisch.1.1. Arbeits- und Prüfungslast- Unerlässlich für die Vergabe der ECTS-Punkte eines Moduls ist die statistischeErhebung über den Arbeitsaufwand. Diese Erhebung muss für jedesModul ausgehend von Erfahrungsberichten der Studierenden (<strong>Protokoll</strong>e,Berichte, Tagebücher, etc.) durchgeführt werden und in die Planung desStudiengangs einfließen.- Die Modularisierung führt zu einer Erhöhung der Prüfungslast. TheoretischeModule sollten daher in Einheiten von fünf bis zehn ECTS-Punktenpro Semester abgeprüft werden. Praktika sollten generell als eine Einheitüber die erbrachte praktische Leistung bewertet werden.- Bei der Gestaltung der Studiengänge ist insbesondere die Erwerbsarbeitsbelastungder Studierenden zu berücksichtigen.1.2. Festlegung der Prüfungen- Prüfungsleistungen müssen in der (Studien-)Prüfungsordnung explizit definiertwerden.- Im Modulhandbuch muss die Art der Prüfung explizit festgelegt werden.Auch eine Gewichtung eventuell vorhandener Teilprüfungen muss präziseerwähnt werden.- Bei Wiederholungsprüfungen muss die Art der Prüfung erhalten bleiben.- Der Bachelor- bzw. Master-Studiengang muss so gestaltet werden, dass erunabhängig von bestehenden, auslaufenden Studiengängen (z. B. Diplom)ist. Dabei ist die Erhaltung dieser Studiengänge bis zur/ zum letzten Studierendenzu gewährleisten.1.3. Struktur des Studiengangs- Ein konsekutiver Aufbau des Studiengangs impliziert Zulassungsvorrausetzungenund widerspricht einer Flexibilisierung desselben. Generell istjedem Bachelor-Absolventen der Masterstudiengang zu ermöglichen. EineSelektion der vermeintlich Besten oder finanziell Bessergestellten ist nichtzu akzeptieren.- Es ist zu gewährleisten, dass die Studien- und Prüfungsordnung adäquatumgesetzt wird.- Innerhalb eines Fachbereiches muss Kommunikation und Kooperationzwischen den Fachgebieten bestehen.


2. FlexibilitätDas Bachelor-System ist durch die Modularisierung flexibel zu gestalten. Dasschließt ein, externe Studienleistungen anzuerkennen und eine wissenschaftlicheBreite der Ausbildung zu gewährleisten.2.1. Forschung und Lehre in Wahlpflichtfächern- Wahlpflichtmodule sollen aus dem gesamten Hochschulangebot akzeptiertwerden, da die Interdisziplinarität Voraussetzung ist für gesellschaftlichverantwortliches lernen.- Bachelor-Studiengänge sind in der Regel sehr Kerngebiets lastig (Anorganische,Organische, Physikalische <strong>Chemie</strong>) ausgerichtet. Im fünften bissechsten bzw. siebten Semester sollen auch verstärkt Wahlpflichtmodule(z. B. Analytische, Makromolekulare, Technische <strong>Chemie</strong> und Lebensmittelchemie,etc.) belegt werden können, um eine Spezialisierung oder Breiteder Ausbildung zu erreichen.2.2. Temporäre Auslandsaufenthalte/ Studienaustausch- Der Bachelor- bzw. Master-Studiengang soll flexibel gestaltet werden, dahermüssen ECTS-Punkte so liberalisiert werden, dass eine größere Anzahldavon auch zusammenhängend extern, z. B. im Ausland, erbrachtwerden können.2.3. Studienortswechsel im In- und Ausland- Im Zuge der Umgestaltung der Studiengänge muss es leicht möglich seindie Hochschule zu wechseln. Schon erbrachte Studienleistungen müssenvollständig anerkannt werden.- Es muss möglich sein trotz eines Wechsels der Hochschule die Regelstudienzeiteinzuhalten.


AK: Möglichkeiten zur Optimierung des Akkreditierungsverfahrens aus Sichtder <strong>BuFaTa</strong><strong>Chemie</strong>Die Programmakkreditierung führt eine Qualititätsüberprüfung des IST-Zustandesdurch, ohne die Genese und Verstetigungsphase des Studiengangs mit zu berücksichtigen.Die Nachhaltigkeit der Qualität des Studienganges wird in der Regel vonder Peer-Group nicht weiter verfolgt. Diese kann etwa durch regelmäßige interneEvaluationen zum Beispiel der Lehre und Studienorganisation sowie durch AbsolventInnenbefragungenrealisiert werden. Durch externe Evaluationen erhalten die Hochschulenzusätzliche Impulse von Außen. Die Ergebnisse der internen sowie der externenEvaluationen müssen ein Bestandteil der Programmakkreditierung sein.Bei dieser darf der Studiengang nicht losgelöst betrachtet werden, sondern muss imKontext des Fachbereichs/ der Fakultät sowie der gesamten Hochschule gesehenwerden. Des Weiteren sollte die GutachterInnengruppe des Akkreditierungsverfahrensneben der bloßen Vor-Ort-Begehung und anschließendem Votum ihre Arbeitüber den gesamten Akkreditierungszeitraum hinweg fortsetzen. Durch einen fortwährendenDiskurs zwischen der GutachterInnengruppe und den InteressensvertreterInnendes Studiengangs können mögliche Defizite des Konzeptes zeitnah behobenwerden. Die GutachterInnengruppe erhält dadurch die Möglichkeit bei der Auflagenerfüllungmitzuwirken und somit ihre Kontrollfunktion wahrzunehmen. Durch dieReakkreditierung kann mit diesem System die Qualität nicht nur gesichert sondernauch stetig weiterentwickelt werden.Die Herstellung und Sicherung der Gleichwertigkeit von Studienleistungen und – Abschlüssenist Aufgabe der Bundesländer und HS. Um Gleichwertigkeit zu erreichensollten gemeinsame Standards entwickelt werden; hierbei sind alle Interessensgruppenzu partizipieren.Dieser Entwicklung steht unserer Meinung nach die Föderralismussreform aktiv imWeg. Dadurch ist die Forderung nach mehr Mobilität innerhalb der BRD zu hinterfragen.Es ist derzeit einfacher zwischen Lippe-Höxter und Malaga zu wechseln als zwischenHalle und Leipzig. Der Akkreditierungsrat sollte demzufolge seine Verantwortunghinsichtlich des Bologna-Prozess wahr nehmen.Bei der Entwicklung der Studiengangkonzepte müssen neben der inhaltlichen undorganisatorischen Aursichtung soziale Aspekte in den Vordergrund gerückt werden.

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