Automatisieren mit SERCOS III
Automatisieren mit SERCOS III
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2 Editorial<br />
Prof. Dr.-Ing. A. Verl<br />
(Institutsleiter des ISW<br />
– Institut für Steuerungstechnik<br />
der Werkzeugmaschinen<br />
und Fertigungseinrichtungen)<br />
Prof. Dr.-Ing.<br />
G. Pritschow<br />
(Mitglied des <strong>SERCOS</strong><br />
Vorstands, ehemaliger<br />
Institutsleiter des ISW)<br />
Was schon länger in der Wissenschaft<br />
und Forschung diskutiert wird, kommt<br />
nun in der industriellen Praxis an: modulare<br />
Maschinen und Anlagen, die durch<br />
standardisierte Module <strong>mit</strong> definierten<br />
Schnittstellen gekennzeichnet sind.<br />
Viele Aussteller zeigten diesen September<br />
auf der Messe AMB Baukastensysteme<br />
für ihre Maschinen. Mit definierten<br />
Modulen lassen sich da<strong>mit</strong> aus einem<br />
mechanischen Grundgerüst kundenindividuelle<br />
Maschinen konfigurieren. Einige<br />
dieser Module sind <strong>mit</strong> dezentraler Steuerungstechnik,<br />
Diagnosefunktionen, intelligenten<br />
Aktoren sowie Sensoren ausgestattet.<br />
Sie bilden durch die Integration<br />
netSwitch <strong>mit</strong> Ethernet-Port für <strong>SERCOS</strong> <strong>III</strong><br />
Das Real-Time-Ethernet-System <strong>SERCOS</strong> <strong>III</strong> realisiert eine deterministische, jitterfreie<br />
Datenübertragung zur Steuerung und Synchronisation von Antrieben. Parallel<br />
dazu werden auf Basis eines Zeitschlitzverfahrens beliebige Ethernet-Telegr am me<br />
im so genannten NRT-Kanal (None-Real-Time) übertragen. Dazu müssen diese<br />
Telegramme synchron in das <strong>SERCOS</strong>-Netzwerk eingekoppelt und bei höherem<br />
Datenaufkommen zwischengespeichert werden.<br />
n Verbindet <strong>SERCOS</strong> lll <strong>mit</strong> Standard-Ethernet-Netzwerken<br />
n Einfache Konfiguration und Status über Web-Interface<br />
n 64 KB Pufferspeicher für Ethernet-Telegramme<br />
n Mit einem oder vier Ethernet-Ports<br />
München 11. 14. Nov. 2008<br />
Durchgängige Kommunikation<br />
für modulare Maschinenkonzepte<br />
von Funktionen eine abgeschlossene Ein-<br />
heit, die im Idealfall nur eine Energie-<br />
und Informationsversorgung benötigt.<br />
Bussysteme auf Basis von Echtzeit-Ethernet<br />
bieten ideale Vorraussetzungen für<br />
diesen Trend. Denn sie machen Schluss<br />
<strong>mit</strong> der klassischen Trennung zwischen<br />
Feld- und Motionsbus und bieten eine<br />
einheitliche Kommunikation für I/O-Knoten<br />
und intelligente digitale Antriebssysteme.<br />
Durchgängige Kommunikationsstandards<br />
auf Basis des Echtzeit-Ethernet<br />
können die inhomogene Gerätetechnik<br />
und zusätzliche Sensorsysteme vereinheitlichen.<br />
Echtzeit-Ethernet-Systeme sind flexibel,<br />
skalierbar und sowohl in zentralen als<br />
auch in dezentralen Steuerungsarchitekturen<br />
einsetzbar, denn die Querkommunikation<br />
macht in vielen Fällen einen<br />
zentralen Kommunikationsmaster überflüssig.<br />
Sie bieten einen hohen Durchsatz<br />
von Prozess- und Diagnosedaten aus Datensammlern<br />
und schnellere Zykluszeiten<br />
naus ermöglichen Geräteprofile die offline-Konfigurierung<br />
und Überprüfbarkeit<br />
der Konfiguration. Die in einigen Systemen<br />
umgesetzte Plug-and-Play-Fähigkeit<br />
bildet die Grundlage für einen schnellen<br />
Austausch von Maschinenmodulen.<br />
Der Wunsch nach höherer Verfügbarkeit<br />
durch vorbeugende Wartung lässt sich<br />
da<strong>mit</strong> genauso realisieren wie modulare<br />
Maschinen- und neue Sicherheitskonzepte.<br />
Es wird daher spannend, wie die<br />
künfti gen Maschinenkonzepte aussehen<br />
werden, denn Echtzeit-Ethernet bietet<br />
vielfältige und vor allem neue Möglichkeiten<br />
bei der Konzeption der Steuerungssystemarchitektur<br />
von Maschinen<br />
und Anlagen!<br />
Viel Spaß beim Lesen wünschen Ihnen<br />
für Technologiefunktionen. Darüber hi- Quick-Info 2-0801 �<br />
Mehr Infos bekommen Sie unter www.hilscher.com oder auf der<br />
SPS/IPC/DRIVES 2008 in Halle 6, Stand 6-328 sowie auf der<br />
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