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Gunilla Wewetzer - Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie

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Schweizer Gesellschaft für Zwangsstörungen- Informationstag 2011-Zwangserkrankungen bei Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen:Ein kognitiv-verhaltenstherapeutischesTherapiemanualDipl.- Psych. G. <strong>Wewetzer</strong><strong>Klinik</strong> für Kinder- <strong>und</strong> Jugendpsychiatrie <strong>und</strong> <strong>Psychotherapie</strong>der Städtischen <strong>Klinik</strong>en gGmbH Köln/Holweide


Therapiemanual??• Es beinhaltet therapeutische Methoden, die in wissenschaftlichenStudien ihre Wirksamkeit nachweisen konnten.• Das therapeutische Vorgehen wird in einem Manual konkretbeschrieben <strong>und</strong> ist klar strukturiert.


Therapiemanual für Kinder <strong>und</strong> Jugendliche(8 – 18 Jahre) mit Zwängen:• Es beinhaltet therapeutische Methoden, die in wissenschaftlichen Studienihre Wirksamkeit nachweisen konnten.‣ Kognitive Verhaltentherapie• Das therapeutische Vorgehen wird in einem Manual konkret beschrieben<strong>und</strong> ist klar strukturiert.‣ Diagnostik- <strong>und</strong> Therapiemodule, die eine unterschiedliche Anzahlvon strukturierten Sitzungen beinhalten.


Diagnostik- <strong>und</strong> TherapiemoduleDiagnostikEinbeziehung der FamilieInformationsvermittlungErste Eingrenzungender ZwängeKognitive TherapieVerhaltenstherapieNachsorge


Einbeziehung der Eltern- Elternsitzungen -• Diagnostik:z.B.: Protokollierung derZwäng, Auswirkungen auf dieFamilie• Aufklärung <strong>und</strong> Information:über das Krankheitsbild,Erarbeitung einesgemeinsamen Krankheitskonzeptes‣ Entlastung!


Einbeziehung der Eltern- Elternsitzungen -• Eingrenzungen der Zwänge:z.B.: Verminderung von Unterstützung<strong>und</strong> Zuwendung beider Durchführung derZwangshandlungen.• Verhaltenstherapie:z.B.: positive Verstärkung beiadäquaten Bewältigungsbemühungen,ggf. „Rolle“ alsCo-Therapeut.• Nachsorge:nach individuellenBedürfnissen


Diagnostik- <strong>und</strong> TherapiemoduleDiagnostikEinbeziehung der FamilieInformationsvermittlungErste Eingrenzungender ZwängeKognitive TherapieVerhaltenstherapieNachsorge


Ablauf einer Sitzung‣ Bei ambulanter Behandlung:• Elternkontakt: kurze Rückmeldung über die vergangene Woche• Besprechen der therapeutischen Hausaufgabe mit dem Patienten• Inhalt der Sitzung• Besprechen der therapeutischen Hausaufgabe• Informations- Arbeitsmaterialien für Kinder, Jugendliche, Eltern <strong>und</strong>Therapeuten


Verhaltenstherapie-Exposition mit Reaktionsmanagement -• gestufte Konfrontation(Angsthierarchie) mitkonkreten Auslösern:• Erst mit Unterstützung desTherapeuten• Dann ggf. mit Co-Therapeutenbegleitung• Im Verlauf dann immer mehralleine (Selbstmanagement)


Nachsorge• Billanzierung des Therapieergebnisses• Wie können Rückfälle vermieden werden• Anwendung der Therapiemappe(Info- <strong>und</strong> Arbeitsblätter)• „Auffrischungssitzungen“• Weitere therapeutischeMaßnahmen (z.B.: Autonomie,soziale Unsicherheit etc.)‣ Stabilisierung des Therapieerfolges


Erste Eingrenzungen der Zwänge• Der Zwang wird wenigerzeitintensiv durchgeführt bzw.der Drang zur Durchführungwird zeitlich etwasaufgeschoben• Reduktion der Einbindung desfamiliären Umfeldes in dieZwangshandlungen‣ Stärkung derTherapiemotivation durchErleben von kleinen Erfolgenden „Gesetzen“ des Zwangsnicht zu gehorchen.


Kognitive TherapieGedanken spielen meist eine zentrale Rolle bei derEntstehung <strong>und</strong> Aufrechterhaltung von Zwängen.• „Ich darf solche Gedanken nicht denken, weil ich sonstein schlechter Mensch bin!“• „Ich muss etwas tun, damit ich so was nicht denke.“• Erkennen solcher „Denkverzerrungen“• Einen gewisse innere Distanz zu den Befürchtungen derZwangsgedanken zu entwickeln.• Wichtige Voraussetzung für die weitere Verhaltenstherapie• Erarbeitung neuer Strategien im Umgang mit Zwangsbefürchtungen


Verhaltenstherapie-Exposition mit Reaktionsmanagement-• Exposition = Konfrontation mit den gefürchteten Situationen oderGegenständen.• Reaktionsmanagement = Die dadurch ausgelösten negativen Gedanken,Gefühle oder körperlichen Symptome werden so lange zugelassen, bis sievon selber in ihrer Intensität abnehmen. Die Situation wird nicht vermieden.Es werden keine Zwangshandlungen ausgeführt.‣ Auch ohne Zwangshandlungen kommt es zu einem deutlichen Nachlassender Angst.‣ Es wird die Erfahrung der Ungefährlichkeit der Situation erlebt, da die vomPatienten gefürchtete Katastrophe nicht eintritt.


Verhaltenstherapie-Exposition mit Reaktionsmanagement-• Informationsvermittlung überdie Behandlungsstrategie• Zustimmung des Patienten(gewisse innere Distanz desPatienten zu den Inhalten derÄngste)• Klären der Voraussetzungen:• Psychische Stabilität• Zeitliche Ressourcen beiPatient <strong>und</strong> Therapeut


Verhaltenstherapie-Exposition mit Reaktionsmanagement -• gestufte Konfrontation(Angsthierarchie) mitkonkreten Auslösern:• Erst mit Unterstützung desTherapeuten• Dann ggf. mit Co-Therapeutenbegleitung• Im Verlauf dann immer mehralleine (Selbstmanagement)


Nachsorge• Billanzierung des Therapieergebnisses• Wie können Rückfälle vermieden werden• Anwendung der Therapiemappe(Info- <strong>und</strong> Arbeitsblätter)• „Auffrischungssitzungen“• Weitere therapeutischeMaßnahmen (z.B.: Autonomie,soziale Unsicherheit etc.)‣ Stabilisierung des Therapieerfolges


Diagnostik- <strong>und</strong> TherapiemoduleDiagnostikEinbeziehung der FamilieInformationsvermittlungErste Eingrenzungender ZwängeKognitive TherapieVerhaltenstherapieNachsorge


16 J. / WaschzwangDiagnostik6 J. / KontrollzwangInformationsvermittlungErste Eingrenzungender Zwänge /Einbeziehung der ElternKognitive TherapieErste Eingrenzungender Zwänge /Einbeziehung der ElternVerhaltenstherapieVerhaltenstherapieNachsorge

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