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2. Ausgabe

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NWZ-Garten.de<br />

Vom Nutzen<br />

der Schädlinge<br />

GLEICHGEWICHT In der Natur hat jedes Lebewesen eine wichtige<br />

Funktion. Wenn der Mensch versucht, eine Art auszurotten, verursacht<br />

er eine unübersehbare Kettenreaktionen.<br />

Einen Paradiesgarten<br />

ohne Schädlinge gibt<br />

es nicht. Aber wer gibt<br />

uns eigentlich das Recht, von<br />

Schädlingen zu sprechen? Im<br />

engen Gesichtswinkel eines<br />

Gartenbesitzers, mögen die<br />

Blattläuse, die ein paar Blätter<br />

ansaugen, Schaden anrichten.<br />

Für die Meisen aber, die Marienkäfer<br />

und die Schlupfwespen<br />

sind die Läuse lebenswichtiger<br />

Bestandteil des Speisezettels.<br />

Fällt in der Natur ein Glied in<br />

der Kette der Zusammenhänge<br />

aus, gerät alles aus dem Gleichgewicht.<br />

Der biologisch denkende Gärtner<br />

weiß, dass er ein großes<br />

Heer von Helfern im Garten<br />

hat, welche für das biologische<br />

Gleichgewicht sorgen. Voraussetzung<br />

ist aber, er hat nicht<br />

Gartenlust-<br />

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Am Bullhamm 16 A<br />

Tel. 04461-963344<br />

mit starkem Gift gespritzt und<br />

alle Nützlinge vernichtet.<br />

Das biologische Gleichgewicht<br />

ist von diesem Augenblick an<br />

empfindlich gestört. Da nie<br />

wirklich alle Schädlinge getroffen<br />

werden, überleben immer<br />

die stärksten Exemplare von<br />

der Laus, der Kohlmotte oder<br />

dem Linienhähnchen. Diese<br />

vermehren sich um so schneller<br />

wieder, da ihre natürlichen<br />

Feinde ja größtenteils getötet<br />

oder vertrieben sind. Außerdem<br />

brauchen die Nützlinge<br />

acht Mal so lang, um sich zu<br />

vermehren und um resistent<br />

gegen Insektizide zu werden.<br />

Immer stärkere Gifte müssen<br />

für die so genannten Schädlinge<br />

herhalten. Wenn im Garten<br />

des biologischen Gärtners<br />

Schädlinge in großer Menge<br />

26411 Jever<br />

www.jensgerdes.de<br />

NWZ-Gartenwochen<br />

auftreten, dann fragt er sich zuerst,<br />

was er falsch gemacht hat.<br />

Er weiß, dass in erster Linie ein<br />

gesunder Boden für gesundes<br />

Wachstum wichtig ist.<br />

Dies ist die Grundvoraussetzung<br />

aller seiner Pflegemaßnahmen.<br />

Krankheiten und<br />

Schädlinge halten sich in<br />

einem solchen gesunden biologischen<br />

Garten von vorne<br />

herein in Grenzen. Töten Sie<br />

nicht, sondern fördern Sie das<br />

Leben.<br />

Schauen Sie einmal in eine<br />

Blattlauskolonie, wie viele<br />

Tiere sich da bewegen und<br />

diese so genannten Schädlinge<br />

aussaugen oder fressen. Jeder,<br />

der dieses Schauspiel verfolgt<br />

hat, ist tief beeindruckt und<br />

wird bestimmt keine Spritze<br />

mehr einsetzen und das bio-<br />

Alles<br />

im grünen<br />

Bereich<br />

31. März 2011 · Nr. 2<br />

15<br />

logische Gleichgewicht stören.<br />

Um die Nützlinge zu fördern,<br />

muss man versuchen auch ihre<br />

Lebensweisen und sie selber<br />

kennen zu lernen.<br />

Es sind nicht unbedingt die<br />

spektakulären Tiere wie Igel,<br />

Spitzmaus, Vögel und Kröten,<br />

sondern die kleinen Arten<br />

wie das Riesenheer von verschiedenen<br />

Schlupfwespen,<br />

Schwebfliegen, Spinnen, Raubmilben,<br />

Florfliegen und Marienkäfer.<br />

Wussten Sie, dass es in<br />

Deutschland allein über 900<br />

Spinnen- und 500 Schwebfliegenarten<br />

gibt. Jemehr Sie<br />

über die Zusammenhänge in<br />

der Natur erfahren, umsomehr<br />

werden Sie erstaunt über die<br />

Vielfalt der Schöpfung sein.<br />

schrö

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