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Ausgabe 11/2013 - Weingarten im Blick

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4<strong>Ausgabe</strong><strong>11</strong>/<strong>2013</strong>Amtsblatt und Bürgerzeitung der Stadt <strong>Weingarten</strong>Grundsatzentscheidung des GemeinderatesDie Feuerwehrbleibt auch künftig am bisherigen StandortDas Feuerwehrgerätehaus an derScherzachstraße ist in die Jahre gekommen.Über 30 Jahre nach dessenErbauung entsprechen die technischeund räumliche Ausstattung nicht mehrden Anforderungen. Am Montag hatder Gemeinderat entschieden: DasFeuerwehrhaus soll langfristig an seinembisherigen Standort verbleiben,saniert und um einen Anbau auf demNachbargrundstück erweitert werden.Dass sich der Gemeinderat gerade jetztmit der Zukunft des Feuerwehrhauses beschäftigt,hat einen weiteren Grund: Dasin unmittelbarer Nachbarschaft zur Feuerwehrgelegene Gebäude des ehemaligenMöbelhauses Eggstein, in dem zuletzt einSchlecker-Markt untergebracht war, stehtaktuell zum Verkauf. Findet sich dafür einanderer Käufer, ist eine Erweiterung ambisherigen Standort unmöglich und damitder Stammsitz der Wehr längerfristignicht haltbar.Alle Beteiligten haben sich trotz desbestehenden Zeitdrucks die Weichenstellungüberdie Zukunft desFeuerwehrgerätehausesnichtleicht gemacht.Zuvor wurdendie Vor- undNachteile einesmöglichen Neubausan andererStelle ausführlichgeprüft.Nach intensiverBeratung folgteder Rat schließlichmit großer Mehrheit der Empfehlungvon Feuerwehr, Verwaltung undTechnischem Ausschuss, am bisherigenStandort festzuhalten und das Nachbargrundstückfür Erweiterungswecke zuerwerben. Gegen dieses Vorgehen votiertenmit den Stadträten Pfleghar, Holletzekund Pfau Teile der CDU-Fraktion. Siesahen in einem möglichen Neubau einenoch stärker zu prüfende Alternative.Nachdem die Standortfrage nun entschie-Auf Dauer zu klein für die <strong>Weingarten</strong>erWehr: das jetzige Feuerwehrgerätehaus ander Scherzachstraße.den ist, kann sich die Stadt nun konkreteGedanken zur Planung, Finanzierung undUmsetzung des Projekts machen. Die voraussichtlichenGesamtkosten belaufensich auf rund 4 Millionen Euro.Text: Rainer Beck / Bild: Feuerwehr"<strong>Weingarten</strong> <strong>im</strong> <strong>Blick</strong>" fasst die derGrundsatzentscheidung des Gemeinderatszugrundeliegenden Fragestellungenfür Sie zusammen:Warum genügt das alte Feuerwehrgerätehausnicht mehr den Anforderungen?Der Technische Leitstand muss aufgrundneuer Funktechnik zwingend umgebautwerden. Es gibt zu wenig WCs und keineDuschen. Ebenso fehlen nach Geschlechterngetrennte Umkleidebereicheund ausreichend Spinde für Einsatzkleidung.Ein großes Manko sind die nichtausreichenden Stellplätze für anrückendeEinsatzkräfte. Nur 17 sind vorhanden,mindestens 45 wären erforderlich. DieAnzahl und Größe der Fahrzeugboxenist nicht mehr ausreichend. Die Atemschutz-und Schlauchwerkstatt befindetsich <strong>im</strong> UG ohne Aufzug. Das Materiallagermusste bereits ins Lindenhofstadionausgelagert werden. Ein Schlauch- undÜbungsturm fehlt. Auch der vorhandeneVersammlungssaal ist zu klein.Macht ein Neubau an anderer Stelle Sinn?Nach intensiver Prüfung Nein. Zum einenfehlt es <strong>Weingarten</strong> an geeigneten Standorten.Sechs mögliche Grundstücke wurdenuntersucht.Fünf davon wurden aufgrund ihrer dezentralenLage bzw. der fehlenden Verfügbarkeitgrundsätzlich ausgeschlossen.Als einzige Alternative blieb ein freiesGewerbegrundstück an der Herknerstraße<strong>im</strong> Gewerbegebiet Welte Nord. Doch einNeubau ist unter dem Strich rund 1 MillionEuro teurer und bindet zudem wertvolleGewerbeflächen. Hinzu kommt,dass eine Verwertung des alten Standortssowohl für Gewerbe, Handel als auchWohnen keine opt<strong>im</strong>alen Voraussetzungenbietet.Was spricht für den bisherigen Standort?Der Traditionsstandort der <strong>Weingarten</strong>erWehr ist durch seine zentrale Lage opt<strong>im</strong>algelegen. Im Alarmierungsfall könnenin der Innenstadt wohnende, arbeitendeund studierende Einsatzkräfte das Feuerwehrhausauch ohne Fahrzeug rasch erreichen.Alle Einsatzorte <strong>im</strong> Stadtgebietkönnen schnell angefahren und so wertvolleMinuten gewonnen werden. DerVerbleib am bisherigen Standort hat außerdemden Vorteil, dass die notwendigenVerbesserungsmaßnahmen <strong>im</strong> Rahmender finanziellen Möglichkeiten sukzessiveumgesetzt werden können. Auch diekurzfristig erforderlichen Investitionenfür den Leitstand können dabei bereits indas Gesamtkonzept integriert werden.

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