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Gemeindebrief 03 2010 - Gethsemanekirche-wuerzburg.de

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Einführung / VolK auf <strong>de</strong>m WegRussland<strong>de</strong>utsche:Vorurteile und TatsachenWir am Heuchelhof und in Gethsemanesind bereits geübt in Integration. Und sokennen wir auch die Vorurteile, die sichbisweilen hartnäckig halten.Die Landsmannschaft <strong>de</strong>r Deutschen ausRussland, die auch die Ausstellung „Volkauf <strong>de</strong>m Weg“ ausgearbeitet hat, hat unsdazu <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n Text zur Verfügunggestellt.Vorurteil: „Sie sindkeine Deutschen,da sie kaum noch<strong>de</strong>utsch sprechenkönnen! Sie wollennur russisch re<strong>de</strong>nund kapseln sichab!“Tatsache: Vor <strong>de</strong>m Vorurteile im Gepäck?Einmarsch <strong>de</strong>r DeutschenWehrmacht in die Sowjetunion1941 existierten dort die Deutsche Wolga-Republik,16 weitere <strong>de</strong>utsche Landkreise,3.500 <strong>de</strong>utsche Siedlungen und1.300 <strong>de</strong>utsche Schulen. Bei <strong>de</strong>r Massenvertreibungnach Zentralasien im Jahre1941 beherrschte die Mehrheit <strong>de</strong>r Russland<strong>de</strong>utschenkein Russisch. Seit dieserZeit gibt es in Russland und in <strong>de</strong>n 14 Län<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>r ehemaligen UdSSR keine <strong>de</strong>utschenSchulen mehr. Nach <strong>de</strong>m ZweitenWeltkrieg war <strong>de</strong>n Russland<strong>de</strong>utschendie Pflege ihrer Muttersprache und Kulturstrengstens untersagt. Sogar in <strong>de</strong>nSchulen durften die Kin<strong>de</strong>r während<strong>de</strong>r Pausen nicht <strong>de</strong>utsch sprechen. DerVerlust <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Sprache ist somiteine <strong>de</strong>r schlimmsten Kriegsfolgen. Dasist auch <strong>de</strong>r Grund für die mangelhafteBeherrschung <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Sprache,insbeson<strong>de</strong>re bei <strong>de</strong>r jüngeren Generation.Ihre <strong>de</strong>utsche Kulturtradition habensie aber weiter gepflegt und fühlen sichals Deutsche.Kin<strong>de</strong>rgottesdienst in Gethsemane!Sonntag, 16. Mai, 10:30 UhrSonntag, 20. Juni, 10:30 UhrVorurteil: „Sie habennichts in die Rentenkasseeingezahlt, erhaltenaber eine Rente!“Tatsache: Russland<strong>de</strong>utschezahlen mehrin die bun<strong>de</strong>s<strong>de</strong>utschenRentenkassen ein, als <strong>de</strong>rPersonenkreis <strong>de</strong>r russland<strong>de</strong>utschenRentnerin Anspruch nimmt. DieRente liegt häufig nur knapp über <strong>de</strong>mSozialhilfesatz. Nicht<strong>de</strong>utsche Ehepartner<strong>de</strong>r Russland<strong>de</strong>utschen haben keinenAnspruch auf eine gesetzliche Rente. AlsBeispiel: Von 10 Russland<strong>de</strong>utschen sindnur 2 Personen im Rentenalter, aber nureiner bekommt Rente. Dagegen zahlen8 Personen in die Rentenkasse ein o<strong>de</strong>rwer<strong>de</strong>n das in <strong>de</strong>r Zukunft tun.Vorurteil: „Der Staat schenkt ihnen Geldzum Bau o<strong>de</strong>r Kauf eines Hauses!“Tatsache: Es gibt keine staatlichen Gel<strong>de</strong>ro<strong>de</strong>r zinslosen Kredite von <strong>de</strong>r Bankzum Bau o<strong>de</strong>r Kauf eines Hauses. Diemeisten Deutschen wohnten in <strong>de</strong>r ehe-

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