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WFB MAGAZIN - Lebenshilfe-Solingen

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<strong>WFB</strong><strong>MAGAZIN</strong> 03-04<br />

Ausgabe<br />

UNSER NEUES<br />

„CAFÉ SOL“<br />

ERÖFFNUNG EISSPORTHALLE<br />

WINTERMARKT<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> – Werkstatt für Behinderte gGmbH <strong>Solingen</strong>


Josef Neumann<br />

Geschäftsführer<br />

L iebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />

sehr geehrte Kolleginnen und<br />

Kollegen, liebe Eltern und Betreuer,<br />

Von vielen neuen Projekten können<br />

wir berichten. Die Übernahme der<br />

Eissporthalle ist abgeschlossen und<br />

wir eröffnen das „Cafe Sol“ in der Solinger<br />

Innenstadt. Für das nächste<br />

Jahr ist der Bau des Holzhackschnitzel-Heizwerkes<br />

vorgesehen. Wir erhalten<br />

viele positive Reaktionen von<br />

unseren Beschäftigten und Mitgliedern.<br />

Manche geben zu bedenken,<br />

dass das Tempo vielleicht zu schnell<br />

ist. Wir glauben dagegen, dass wir es<br />

der wachsenden Zahl von Beschäftigten<br />

schuldig sind, neue Arbeitsplätze<br />

zu schaffen in der Werkstatt und solche,<br />

die für den ersten Arbeitsmarkt<br />

qualifizieren. Das gelingt uns bei<br />

wachsendem wirtschaftlichen Erfolg.<br />

Erfreulicherweise muss ich nicht<br />

wieder über Einschnitte ins soziale<br />

Netz berichten. Aber ich fürchte, dass<br />

uns nur eine kurze Verschnaufpause<br />

vergönnt ist, die wir für Verbesserungen<br />

in unserer Organisation nutzten.<br />

Ich bedanke mich bei allen Beschäftigten,<br />

Vereinsmitgliedern und anderen<br />

Unterstützern für das große Engagement<br />

zur Bewältigung der neuen<br />

Aufgaben. Unser Kerngeschäft ist der<br />

Mensch - das wollen wir nicht vergessen!<br />

Ihr Josef Neumann<br />

Geschäftsführer<br />

MITARBEITER-<br />

VERSAMMLUNGEN 2004<br />

Im Oktober fanden in der Werkstatt<br />

die Mitarbeiterversammlungen auf<br />

Einladung des Werkstattrates statt. Im<br />

Unterschied zu früheren Jahren wurde<br />

die Mitarbeiterversammlung nicht<br />

mehr zentral durchgeführt, sondern in<br />

überschaubaren Gruppen. So fanden<br />

die Versammlungen statt für den<br />

Werkhof und die Außengruppe im<br />

Spar- und Bauverein, bei Zwilling gemeinsam<br />

mit der Außengruppe des<br />

Werkhofes Zwilling, für den IFB, die<br />

Küche und Hauswirtschaft, für die<br />

Fertigung I, das Lager und die Zentrale,<br />

für die Fertigung II und den Berufsbildungsbereich<br />

sowie bei der<br />

Gärtnerei zusammen mit der Außengruppe.<br />

Die Vorsitzende Erika Reiffenberg begrüßten<br />

immer die Teilnehmer der<br />

Versammlungen.<br />

Der Werkstattrat stellte seinen Tätigkeitsbericht<br />

vor. Die Mitglieder des<br />

Rates haben sich an der Vorbereitung<br />

verschiedener Veranstaltungen beteiligt<br />

wie z. B. der Karnevalsfeier und<br />

der Jubilarfeier, sie haben an den<br />

Gruppengesprächen, die ein Mal im<br />

Monat statt finden, teilgenommen<br />

und Beschwerden von einzelnen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern entgegen<br />

genommen und gemeinsam mit<br />

der Geschäftsführung nach Lösungen<br />

für die angesprochenen Probleme<br />

gesucht.<br />

Herr Neumann berichtete über die<br />

Entwicklung der Eissporthalle und<br />

Herr Gärtner stellte das neue<br />

Prämienmodell für unser aller Lohn<br />

und Gehalt vor. Das Prämienmodell<br />

scheint sehr kompliziert zu sein und<br />

auch nicht alle Mitglieder des Werkstattrates<br />

haben es noch nicht richtig<br />

verstanden. Es wird aber dafür gesorgt,<br />

dass das neue Modell verständlicher<br />

gemacht wird und es allen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern<br />

erklärt werden kann. Der Werkstattrat<br />

wurde noch zusätzlich darüber informiert,<br />

dass weitere neue, sozialversicherungspflichtige<br />

Stellen zu besetzen<br />

sind. Diese gibt es bei der Eissporthalle<br />

und im neu zu eröffnenden<br />

„Café Sol“.<br />

Die diesjährige Weihnachtsfeier findet<br />

am 22. Dezember statt. Die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter haben sich<br />

gewünscht, dass die Weihnachtsfeiern<br />

im Rahmen der Gruppen stattfinden<br />

sollen. Ab 11 Uhr beginnen die Feiern,<br />

die entweder in der Werkstatt durchgeführt<br />

werden können oder auch<br />

außerhalb. Für Veranstaltungen<br />

außerhalb erhält jeder 15 Euro Zuschuss.<br />

Die Küche liefert Speisen und<br />

Getränke für diejenigen, die in der<br />

Werkstatt feiern wollen, bis zu einem<br />

Wert von 12 Euro pro Person. Im<br />

November werden auch die neuen<br />

Angebote für die Freizeiten 2005<br />

vorgestellt.<br />

Der Werkstattrat will in Zukunft eine<br />

Sprechstunde anbieten, wie es sie früher<br />

schon gegeben hat. Wir wollen für<br />

die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

besser ansprechbar sein. Außerdem<br />

möchten wir gerne, dass jede Gruppe<br />

einen Gruppensprecher wählt, um<br />

Anliegen aus der Gruppe vorzutragen.<br />

Natürlich kann sich trotzdem jeder<br />

auch direkt an uns wenden, wenn er<br />

ein Problem hat. Die Sprechstunden<br />

des Werkstattrates sollen immer 14<br />

Tage nach der nächsten Sitzung des<br />

Werkstattrates statt finden und wir<br />

hoffen, dass das Angebot gut angenommen<br />

wird.<br />

Sabine Pepin ist für Jörg Fuchs, der<br />

mittlerweile in der Eissporthalle<br />

beschäftigt ist, in den Werkstattrat<br />

nachgerückt.<br />

Diese Artikel entstand nach einem<br />

Interview des Werkstattrates.


UNSER NEUES „CAFÉ SOL“<br />

ENDE NOVEMBER ERÖFFNET DAS CAFÉ SOL IN DER SOLINGER INNENSTADT SEINE<br />

TÜREN. DAS CAFÉ LIEGT IN DER BERGSTRASSE 30 GEGENÜBER VON „C&A“ UND<br />

DAMIT MITTEN IM GESCHEHEN DER SOLINGER CITY.<br />

Das 100 qm große Ladenlokal wird<br />

Raum für 50 Sitzplätze und einen<br />

Thekenbereich bieten. Außerdem wird<br />

es im Sommer draußen 50 weitere<br />

Sitzplätze geben, die fast den ganzen<br />

Tag von der Sonne beschienen sein<br />

werden. Im Café wird es Frühstück,<br />

Kaffeespezialitäten, kleinere Snacks<br />

wie Baguettes und Salate und jeden<br />

Tag ein Tagesessen geben.<br />

Das Café wird in der Zeit von<br />

9.00 Uhr bis 18.30 Uhr von<br />

Montag bis Samstag geöffnet sein.<br />

Das Café-Bistro ist zugleich als<br />

Kulturcafé geplant. Es werden unterschiedliche<br />

Veranstaltungen wie<br />

Lesungen, Vernissagen und Livemusik<br />

stattfinden. Die Gestaltung der Räume<br />

wird beeindrucken. Es wird ein Lichtkonzept<br />

in der Farbigkeit der Räume<br />

aufgegriffen, das über ein Sonnenaufgangsorange<br />

im Eingangsbereich über<br />

ein tiefes Rot in den hinteren Sitzbereichen<br />

hinführt zu einer nächtlich<br />

tief blau gehaltenen Gestaltung im<br />

Sanitärbereich. Die Sitzmöglichkeiten<br />

im Café Sol reichen von modernen<br />

Tischen mit Stühlen über eine Lounge<br />

mit Ledersesseln bis hin zu Hochtischen<br />

mit Barhockern. Die gemütliche,<br />

gediegene und doch moderne<br />

Gestaltung richtet sich an unterschiedliche<br />

Zielgruppen. Die Cafébar<br />

vermittelt Großstadtflair ohne kühl zu<br />

wirken.<br />

Im Haus Bergstraße 30 befinden sich<br />

ca. 25 Seniorenwohnungen, deren<br />

Eigentümer und Mieter als Gäste an-<br />

Das Logo des Café Sol wurde von dem<br />

bekannten Illustrator Alfons Holtgreve<br />

entwickelt. Moderne Gestaltung und<br />

gemütliches Flair finden auch hier zusammen.<br />

gesprochen werden. Wir versprechen<br />

uns vom Café auch, dass sich hier ein<br />

Treffpunkt für Mitglieder der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

entwickelt. Geschäftsleute aus<br />

der Umgebung, Spaziergänger und<br />

Shopping-Gestresste finden hier einen<br />

Platz zum Ausruhen und zur anregenden<br />

Unterhaltung. Im Café wird im<br />

Rahmen des Integrationsbetriebes<br />

eine verantwortliche Person arbeiten,<br />

die durch zwei sozialversicherungspflichtig<br />

beschäftigte Menschen mit<br />

Behinderung unterstützt werden. Integrationsbetriebe<br />

haben die Aufgabe,<br />

Menschen mit Behinderung an den<br />

ersten Arbeitsmarkt heran zu führen.<br />

Hier im Café werden zwei Menschen<br />

mit Behinderung die Möglichkeit haben,<br />

als Kellner und Servicepersonal<br />

zu arbeiten.<br />

Verträgt sich die Arbeit von Menschen<br />

mit Behinderung und mit einem Café<br />

mit Großstadtflair? Wir glauben, dass<br />

auf diese Weise eine besonders gute<br />

Gelegenheit geschaffen wird für die<br />

Integration von Menschen mit Behinderung<br />

in das moderne gesellschaftliche<br />

Leben.<br />

Wir freuen uns, wenn Sie unser „Café<br />

Sol“ besuchen und sich dort wohl<br />

fühlen.<br />

Betreiber des Café Sol ist die INTEGRA<br />

<strong>Solingen</strong> gGmbH, eine 100%ige Tochter<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong> WfB gGmbH, welche<br />

bereits die Kantine bei der Zwilling<br />

J.A. Henckels AG auf der Grünewalder<br />

Straße erfolgreich betreibt.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> – Werkstatt für Behinderte gGmbH <strong>Solingen</strong>


PLANUNGEN FÜR DAS<br />

HOLZ-HACKSCHNITZEL-HEIZWERK<br />

SIND ABGESCHLOSSEN<br />

Wie bereits in einer früheren Ausgabe<br />

berichtet, wird die Werkstatt für Behinderte<br />

gGmbH <strong>Solingen</strong> in Zukunft<br />

ein Holz-Hackschnitzel-Heizwerk betreiben.<br />

Die Planungen für das Heizwerk<br />

sind nunmehr abgeschlossen<br />

und mit dem Baubeginn wird in Kürze<br />

gerechnet.<br />

Die Planung und den Bau des Heizwerks<br />

übernimmt die Enserva GmbH,<br />

eine Tochter der MVV Energiedienstleistungen<br />

GmbH, der Beteiligungsgesellschaft<br />

der Stadt <strong>Solingen</strong> und der<br />

Stadtwerke <strong>Solingen</strong> GmbH. Grundüberlegung<br />

für den Bau der Anlage<br />

war, dass für die Gärtnerei in der<br />

Langhansstraße in <strong>Solingen</strong>-Ohligs<br />

eine neue Heizung für die Gewächshäuser<br />

angeschafft werden muss. „Die<br />

Nähe zum Naturschutzgebiet Ohligser<br />

Heide drängt eine ökologische Lösung<br />

für die Beheizung von Gewächshäusern<br />

förmlich auf“, stellte der Vorsitzende<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong> Ortsvereinigung<br />

<strong>Solingen</strong> e.V. , Kurt-Reiner Witte, fest.<br />

Mittlerweile ist abschließend geklärt,<br />

dass auch das nahe gelegene Hauptverwaltungsgebäude<br />

der Vermögensbetriebe<br />

der Stadt <strong>Solingen</strong> durch das<br />

Heizwerk mit Wärme versorgt wird.<br />

Weitere Verhandlungen laufen mit<br />

einem Altenheim, einer Klinik und<br />

einem weiteren Bürogebäude in der<br />

unmittelbaren Nachbarschaft der<br />

Gärtnerei. In den nächsten Wochen<br />

wird geklärt, ob sich diese Einrichtungen<br />

an das Heizwärmesystem anschließen<br />

wollen. Mit dem Baubeginn<br />

des Heizwerkes ist im Frühjahr 2005<br />

zur rechnen.<br />

Für die <strong>Lebenshilfe</strong> Werkstatt ist noch<br />

von besonderem Interesse, dass durch<br />

das Heizwerk neue Arbeitsplätze geschaffen<br />

werden können. Das Heizwerk<br />

wird mit Forstabfällen aus der<br />

regionalen Forstwirtschaft versorgt.<br />

Dieses Rest- und Bruchholz kann entweder<br />

in Absprache mit den Förstereien<br />

durch die <strong>Lebenshilfe</strong> eingesammelt<br />

werden oder wird von Zulieferern<br />

gebracht und dann für den Betrieb<br />

vorbereitet. Natürlich werden auch<br />

die beim Betrieb der Landschaftspfle-<br />

Ein Modell des zukünftigen Heizwerks mit den Versorgungsleitungen für weitere Gebäude.<br />

ge anfallenden Holzreste ebenfalls<br />

verbrannt. In diesem neu aufzubauenden<br />

Holzkontor wird es mehrere Arbeitsplätze<br />

für Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter aus der Werkstatt geben.<br />

Es ist das Ziel, mit der Umstellung auf<br />

die Wärmeversorgung mit Holz jährlich<br />

knapp 900.000 Liter Heizöl einzusparen<br />

und damit rund 3.400 Tonnen<br />

Kohlendioxyd und 44.000 Kilogramm<br />

Schwefeldioxyd als umweltschädlicher<br />

Emission zu vermeiden.<br />

Nach Unterzeichnung der letzten<br />

noch ausstehenden Verträge mit den<br />

Einrichtungen und Unternehmen, die<br />

Heizleistungen beziehen wollen, muss<br />

ein Antrag gemäß des Bundesemissionsschutzgesetzes<br />

gestellt werden.<br />

Da der Ausstoß von schädlichen Emissionen<br />

bei Holzhackschnitzel-Heizwerken<br />

denkbar gering ist, sind Probleme<br />

bei diesem Genehmigungsverfahren<br />

kaum zu erwarten.<br />

Der Bau der Anlage selbst, der im<br />

nächsten Jahr beginnen soll, unterteilt<br />

sich in drei Arbeitsbereiche:<br />

• Die Erstellung des Heizwerkes selbst.<br />

• Das Verlegen der Wärmezuleitungen<br />

zu den Vertragspartnern mit Trassen.<br />

• Der Um- und Ausbau der bestehenden<br />

Altanlagen.<br />

Man kann davon ausgehen, dass das<br />

Heizwerk im nächsten Jahr seinen Betrieb<br />

aufnehmen wird. Nach den bisherigen<br />

Planungen wird das Holz-<br />

Hackschnitzel-Heizwerk in <strong>Solingen</strong>-<br />

Ohligs das Größte seiner Art in Nordrhein-Westfalen<br />

werden. Wir freuen<br />

uns, auch in diesem Bereich ein Vorzeigeprojekt<br />

erstellen zu können. Es<br />

wird die Attraktivität unserer Gärtnerei<br />

steigern und eine Bereicherung für<br />

den Erlebniswert des Naturschutzgebietes<br />

Ohligser Heide darstellen, das<br />

zugleich hinsichtlich der Umweltbelastungen<br />

durch den Bau der Anlage<br />

entlastet wird.


DER KOMPETENZVERBUND<br />

STELLTE AUF DER<br />

SOLINGEN MESSE AUS<br />

Zum ersten Mal hat sich der Kompetenzverbund<br />

der Bergischen Werkstätten,<br />

an dem auch die <strong>Lebenshilfe</strong> –<br />

Werkstatt für Behinderte gGmbH<br />

<strong>Solingen</strong> beteiligt ist, auf einer Industriemesse<br />

vorgestellt. Die <strong>Solingen</strong><br />

Messe am 8. und 9. September im<br />

Gründer- und Technologiezentrum in<br />

<strong>Solingen</strong> war der Anlass, sich der<br />

Wirtschaft aus der Region zu präsentieren.<br />

Ein gemeinsam entworfener<br />

Stand war für die Messe vorbereitet<br />

worden und diente dazu, die Ange-<br />

bote der Werkstätten zu präsentieren.<br />

Gemeinsam ist die Leistungspalette<br />

der fünf Werkstätten sehr differenziert:<br />

wir bieten unterschiedliche Leistungen<br />

im Bereich des Industrieservices<br />

von der Montage über die Konfektionierung<br />

bis hin zur logistischen<br />

Abwicklung und unterschiedliche<br />

Dienstleistungen für Unternehmen<br />

wie Catering- und Partyservice,<br />

Garten- und Landschaftspflege bis hin<br />

zur Digitalisierung und Vernichtung<br />

von Akten an.<br />

GREMIEN-<br />

ARBEIT<br />

VORSTAND<br />

Im Vorstand der <strong>Lebenshilfe</strong> für geistig<br />

Behinderte e.V <strong>Solingen</strong> und im<br />

Verwaltungsrat der WfB <strong>Solingen</strong> hat<br />

es einige Veränderungen gegeben.<br />

Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung<br />

am 2. Juni 2004 ist der<br />

Vorstand neu gewählt worden.<br />

Kurt-Reiner Witte und Dr. Manfred<br />

Baumgarten wurden in ihren Ämtern<br />

bestätigt.<br />

Gerd Schulz ist neu in den Vorstand<br />

gewählt worden.<br />

Die bisherigen Vorstandsmitglieder<br />

Dirk Winkels, Ernst Greisen, Oliver<br />

Conrads und Frank Joest sind weitere<br />

Mitglieder des Vorstandes.<br />

Auch im Verwaltungsrat der WfB<br />

mussten Ergänzungswahlen stattfinden.<br />

Dieter Schoof ist neu in den Verwaltungsrat<br />

berufen worden.<br />

AUSSTELLUNG<br />

IM DUNKELN<br />

Im Sommer wurde in der Eissporthalle<br />

die Ausstellung „Stell‘ dir vor, du<br />

wärst blind“ nach einer Idee des<br />

Künstlers Hugo Kückelhaus gezeigt.<br />

Diese Ausstellung im Dunkeln ermöglichte<br />

es sehenden Menschen, die<br />

Erlebniswelt blinder Menschen besser<br />

zu verstehen. Mehr als 3000 Personen<br />

haben die Ausstellung besucht und<br />

wir freuen uns über den Erfolg!


ERÖFFNUNG DER<br />

EISSPORTHALLE SOLINGEN<br />

Am Freitag, den 24. September 2004<br />

wurde die Eissporthalle in <strong>Solingen</strong><br />

unter der neuen Trägerschaft der<br />

Ortsvereinigung <strong>Solingen</strong> e.V. eröffnet.<br />

Nachdem im Sommer einige Renovierungs-<br />

und Instandsetzungsarbeiten<br />

vorgenommen wurden, konnte<br />

das Integrationsprojekt „anders leben<br />

- Eissporthalle <strong>Solingen</strong> gGmbH“ zum<br />

Betrieb der Eissporthalle an den Start<br />

gehen. Hier finden fünf Menschen mit<br />

Behinderung, die bisher ihren Arbeitsplatz<br />

in der Werkstatt hatten, einen<br />

neuen Arbeitsplatz. Um dies zu feiern<br />

gab es am Wochenende des 24. bis<br />

26. September ein großes Programm<br />

zur Präsentation der neuen Eissporthalle<br />

und aller Vereine, die die Eissporthalle<br />

für ihr Training nutzen.<br />

Am Freitag, den 24. September fand<br />

am Abend die offizielle Eröffnungsveranstaltung<br />

statt.<br />

Zur Eröffnung kam sogar die Ministerin<br />

für Gesundheit, Soziales, Frauen<br />

und Familien des Landes Nordrhein-<br />

Westfalen, Birgit Fischer, aus Düsseldorf.<br />

Für die Stadt <strong>Solingen</strong> sprach der<br />

Oberbürgermeister Franz Haug und<br />

für den Landschaftsverband Rheinland,<br />

Martina Hoffmann-Badache.<br />

Kurt-Reiner Witte, der Vorsitzende der<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> für Menschen mit geistiger<br />

Behinderung OV <strong>Solingen</strong> e. V.,<br />

sprach für uns. Viele Gäste waren eingeladen<br />

aus der Stadtverwaltung, der<br />

<strong>Lebenshilfe</strong>, Beschäftigte der Werkstatt<br />

und Mitglieder der Vereine, die<br />

in der Eissporthalle trainieren.<br />

Im Rahmenprogramm präsentierte<br />

sich die Eiskunstlaufabteilung im STB<br />

und der STC 02 spielte gegen die Solinger<br />

Alligators Broomball. Live-Musik<br />

mit unserer Dr. Hinkelstein-Band<br />

und der Coverband „Provocation“ rundeten<br />

den Abend ab.<br />

Am Samstag und Sonntag gab es<br />

Spiele auf dem Eis mit Live-Musik,<br />

eine Eröffnungs-Eisdisco und einer<br />

Vielzahl von Events, die durch die Vereine<br />

organisiert waren. Der Sonntag<br />

schloss mit dem Eishockey-Regionalliga-Meisterschaftsspiel<br />

gegen den Eishockeyclub<br />

Neuss.<br />

Eine rundum gelungene Veranstaltung,<br />

die hoffen läßt, dass unsere Eissporthalle<br />

auch in Zukunft großen Zuspruch<br />

finden wird.<br />

Der Ministerin Birgit Fischer ,<br />

unserem Oberbürgermeister Franz Haug<br />

und Martina Hoffmann-Badache vom LVR<br />

macht die Eröffnung richtig Spaß!


BETRIEBSBESICHTIGUNG BEI<br />

C. ROB. HAMMERSTEIN<br />

FREUNDLICHERWEISE DURFTEN WIR MIT DREI GRUPPEN DAS UNTERNEHMEN<br />

C.ROB.HAMMERSTEIN BESUCHEN. DAZU LESEN SIE EINEN BERICHT EINER<br />

MITARBEITERIN, DIE AN DER BESICHTIGUNG TEIL GENOMMEN HAT.<br />

DIE FIRMA<br />

VON HAMMERSTEIN<br />

Als wir dort hin gefahren sind zur Fa.<br />

von Hammerstein, haben wir erst Mal<br />

uns das Haus von außen angeschaut.<br />

Wie groß das Haus war, bin ich am<br />

Staunen gewesen. Dann kam der Führer<br />

und hat uns erst einmal alle begrüßt<br />

und dann sind wir alle rein.<br />

Dann hat er uns erst einmal eine Geschichte<br />

erzählt, wie die Firma gebaut<br />

wurde, in welchem Baujahr. Das genau<br />

Baujahr weiß ich nicht mehr so<br />

genau. Dann hat er uns erzählt, worauf<br />

wir genau achten müssen. Das<br />

war auch interessant, wie er schon<br />

sagte, dass Bilder knipsen hier in der<br />

Firma nicht gestattet ist. Dann sagte<br />

er, wie dieses Modell und dieses Gestell<br />

zusammen gebaut wird. Das war<br />

ein Autositz. Der kann sich rückwärts<br />

und vorwärts bewegen. Das fand ich<br />

so toll, dass ich am Nachdenken war,<br />

wie diese Teile einfach zusammen gebaut<br />

werden. Ja und dann ging es erst<br />

mal richtig los. Wir sind durch jede<br />

Gruppe der Firma gegangen und da<br />

haben wir dann auch alles erklärt bekommen,<br />

wie die Teile zusammen gesetzt<br />

werden. Dann kamen wir an einem<br />

Raum vorbei. Da konnte man<br />

aber nur durch die Fenster reinschauen,<br />

weil - wenn man da richtig rein<br />

geguckt hätte - , dann hätte man die<br />

Funken abkriegen können. Deshalb<br />

war das schon gut, dass man durch<br />

die Scheiben schauen konnte. Vor allem<br />

war interessant, wie der Roboter<br />

sich bewegte. Erst der eine Teil und<br />

dann der andere Teil. Als wir dann alle<br />

fertig waren mit dem Durch-die-Fenster-schauen,<br />

gingen wir weiter dahin,<br />

wo wir auch durch die Scheiben<br />

schauen konnten. Das war auch sehr<br />

interessant, wie dort die Sitze geprüft<br />

worden waren. Das war auch noch<br />

sehr toll!<br />

Dann kamen wir an die wichtigste<br />

Stelle. Das waren die Teile, die wir bei<br />

uns in der Gruppe auch machen. Das<br />

war toll auch mal zu sehen, wie die<br />

das machen. Aber diese Firma, die tun<br />

schneller arbeiten, als wir das machen.<br />

Naja, wir arbeiten ja auch nicht<br />

so schnell wie die. Dann kamen wir an<br />

einem Raum vorbei, da durften wir<br />

Mitarbeiter nicht rein. Das heißt, dass<br />

da nur die Betreuer rein durften. Wir<br />

indessen haben dann auf den Monitor<br />

vor dem Bildschirm schauen dürfen.<br />

Dann sagte der Führer: „Ich habe noch<br />

etwas Besonderes für euch. Da der<br />

Raum, da geht mal alle schön rein.“<br />

Dann kam es: er sagte: „Bitte nicht<br />

durch die Scheibe schauen, das Licht<br />

wird ganz grell.“ Dann mussten wir<br />

weg schauen. Dann wurde die Puppe<br />

nach vorne gefahren. Dann wurde gezählt.<br />

Aber rückwärts. Und dann lag<br />

die Puppe da. Das war schön spannend,<br />

wie das da passierte. Dann waren<br />

wir schon am Schluss angekommen.<br />

Und waren dann nach draußen<br />

gegangen, um ein Gruppenbild zu machen.<br />

Dann sagte er: „Ich hoffe, euch<br />

hat es allen gefallen hier in der Firma<br />

und ihr kommt noch mal wieder.” Und<br />

wir haben dann gesagt: „Das machen<br />

wir.” Und schon waren wir dann zu<br />

unseren Autos und sind dann eingestiegen<br />

und sind dann gefahren. Und<br />

das war’s dann.<br />

Melanie Pohl


PERSONALIEN<br />

Sebastian Scholz<br />

21 Jahre<br />

Gruppe/Abteilung:<br />

Automobilgruppe<br />

2050<br />

Eintritt WfB:<br />

1.9.2002<br />

Hobbys:<br />

Sport, Schaumpartys, Disco,<br />

Schlagzeug spielen<br />

Mein Wahlspruch:<br />

„So isses!“<br />

Mein letzter Urlaub/Freizeit:<br />

2 Wochen Schwarzwald mit<br />

den Eltern<br />

Verena Engelke<br />

26 Jahre<br />

Funktion<br />

betreuerische<br />

Zusatzkraft<br />

Gruppe:<br />

Witte 1010<br />

Eintritt <strong>WFB</strong>:<br />

1.8.2003<br />

Hobbys:<br />

singen, malen, tanzen Kino<br />

Mein Wahlspruch:<br />

„Träume nicht Dein Leben, sondern<br />

lebe Deinen Traum“<br />

Mein letzter Urlaub/Freizeit:<br />

Ibiza 2002<br />

Sebastian Scholz<br />

IMPRESSUM<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> – Werkstatt für Behinderte<br />

gGmbH <strong>Solingen</strong><br />

Freiheitstr. 9-11<br />

42719 <strong>Solingen</strong><br />

www.wfb-solingen.de<br />

Verena Engelke<br />

NEUE MITARBEITER<br />

ab 1.6.2004<br />

Allgemein Werkstatt<br />

Louise Beumker<br />

Markus Beuning<br />

Alexander Bickelhaupt<br />

Faye Butz<br />

Renzo Cocko<br />

Oliver Daniel<br />

Brigitte Dilly<br />

Diana Ermolchik<br />

Maria Fratangelo<br />

Floria Junge<br />

Nadine Kemper<br />

Beate Kobylka<br />

Sebastian Koziolek<br />

Werkhof<br />

Peter Diegel<br />

Jens Falder<br />

Thomas Grotzfeld<br />

Andrea Gutmann<br />

AUSGESCHIEDENE<br />

MITARBEITER<br />

Allgemein Werkstatt<br />

Bernhard Böbisch<br />

Detlef Busch<br />

(Wechsel<br />

1. Arbeitsmarkt)<br />

Cemal Coban<br />

(Wechsel<br />

1. Arbeitsmarkt)<br />

Petra Dörner<br />

Jörg Fuchs<br />

(Wechsel<br />

1. Arbeitsmarkt)<br />

Ute Grottke<br />

Frank Höfer<br />

Daniel Hopp<br />

Nadine Kemper<br />

Reinhard Köster<br />

Jaroslav Lasinski<br />

Monika Lichtleitner<br />

Antonia Sona<br />

Florian Krugler<br />

Daniel Meier<br />

Aleksej Ockov<br />

Thomas Pagel<br />

Nico Pickenhain<br />

Britta Schmidt<br />

Hans-Jürgen<br />

Schmidt<br />

Angelika Schmitz<br />

Dirk Schreiber<br />

Caterina Signorello<br />

Lydia Vom Stein<br />

Conny Ottehenning<br />

Gerald Schiewer<br />

Holger Spreckels<br />

Pamela Steinküller<br />

(wegen Umzugs)<br />

Werkhof<br />

Jutta Höttges<br />

(Wechsel<br />

1. Arbeitsmarkt)<br />

Thomas Holzinger<br />

Fadil Iseni<br />

Kurt-Werner<br />

Kamphausen<br />

Angelika Shahid<br />

Michael Strassmann<br />

Peter Vomberg<br />

Andreas Ziegelbauer<br />

(Wechsel<br />

1. Arbeitsmarkt)<br />

VERÄNDERUNGEN<br />

BEIM PERSONAL<br />

ab 1.6.2004<br />

Neue Personale<br />

Monika Beier-Wenzel<br />

Coletta Butza (FSJ)<br />

Sebastian Fehlauer<br />

(Zivildienst)<br />

Luis Rodriguez Feirrera<br />

(Zivildienst)<br />

Jasmin Gäbler<br />

Serjoscha Hausig (Zivildienst)<br />

Annette Jünger (Rückkehr aus Erziehungsurlaub)<br />

Ursula Keull<br />

Luzie Köbbemann (FSJ)<br />

René Müller (Jahrespraktikant)<br />

Heike Schäfer<br />

Sandra Schingenga (FSJ)<br />

Benjamin Schünemann<br />

(Zivildienst)<br />

Manuela Schwarte (FSJ)<br />

Andrea Smolarz (FSJ)<br />

Ausgeschiedene Personale<br />

Jessica Bleyer (FSJ)<br />

Johannes Schüssler<br />

(Zivildienst)<br />

René Urfels (Zivildienst)<br />

Wir mussten Abschied nehmen von<br />

Thomas Flocke<br />

(Flöckchen)<br />

Du bist in das Zimmer nebenan gegangen.<br />

Das, was Du für uns warst, bist Du immer noch.<br />

Wir geben Dir den Namen, den wir Dir gegeben haben.<br />

Wir sprechen mit Dir, wie wir es immer getan haben.<br />

Wir lächeln weiter über das, worüber wir gemeinsam<br />

gelacht haben.<br />

Warum solltest Du nicht mehr<br />

in unseren Gedanken sein,<br />

nur weil Du nicht mehr in unserem Blickfeld bist?<br />

Wir sind dankbar, dass wir Dich auf einem kleinen<br />

Stück Deines Lebensweges begleiten durften.<br />

Du bist nicht weit weg.<br />

Du bist nur auf der anderen Seite des Weges.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> – Werkstatt für Behinderte gGmbH <strong>Solingen</strong><br />

<strong>WFB</strong><strong>MAGAZIN</strong>

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