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Anzeigenannahme für Braunauer Stadtnachrichten

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Fischereirevier Inn-Braunau erhält Artenvielfalt<br />

in unseren Gewässern<br />

Der Huchen zählt mit einem Gewicht<br />

von bis zu 20 kg, in Einzelfällen sogar bis<br />

zu 30 kg, als größter Salmonide im Bereich<br />

des Donausystems zu den Leitfischarten<br />

am Inn. Durch Gewässerverbauungen hat<br />

jedoch gerade diese empfindliche Spezies<br />

in den letzten Jahren massiv gelitten und<br />

ist aus dem Inn nahezu verschwunden.<br />

Versuche, den Huchen hier wieder<br />

anzusiedeln, waren in den vergangenen<br />

Jahrzehnten kaum erfolgreich, da die<br />

Laichbedingungen <strong>für</strong> diesen Wanderfisch<br />

durch den hohen Verbauungsgrad an den<br />

wichtigsten Zubringerflüssen des Inns<br />

alles andere als optimal waren. Dies hat<br />

sich jedoch in den letzten Jahren durch<br />

Renaturierungsmaßnahmen an der Mattig<br />

und der Mühlheimer Ache entscheidend<br />

geändert, und es konnte bereits verein-<br />

zelt festgestellt werden, dass der Huchen<br />

diese neuen Biotope gerne annimmt.<br />

Nachdem festgestellt werden konnte,<br />

dass auch der Näsling als wichtigste Nahrungsgrundlage<br />

des Huchen wieder stark<br />

im Bestand zunimmt, hat sich das Fischereirevier<br />

Inn-Braunau dazu entschlossen,<br />

zur Bestandssicherung dieser Fischart<br />

ein Besatzprogramm zu starten und hier<strong>für</strong><br />

über die nächsten fünf Jahre 25.000<br />

Euro zu investieren. Die ersten Huchen<br />

wurden in Beisein von Revierobmann Ing.<br />

Hermann Sveda bereits in ihren neuen<br />

Lebensraum, den Inn, entlassen.<br />

Nähere Informationen zum Huchen<br />

und anderen heimischen Fischarten finden<br />

Sie auf der Homepage des Oö. Landesfischereiverbandes<br />

www.lfvooe.at<br />

unter „Fischarten“.<br />

Neophyten gefährden heimische Pflanzenarten<br />

Unter dem Begriff Neophyten versteht<br />

man Pflanzenarten, die durch den Menschen<br />

in ein Gebiet gebracht wurden,<br />

in dem sie auf natürliche Art und Weise<br />

nicht vorkommen würden. Da sich einige<br />

dieser gebietsfremden Pflanzenarten<br />

durch eine außergewöhnliche Wuchskraft<br />

und Robustheit auszeichnen und sich<br />

dadurch erfolgreich gegen die heimische<br />

Flora durchsetzen, kann dies zur Verdrängung<br />

heimischer Pflanzenarten und somit<br />

zur Gefährdung der Biodiversität führen.<br />

Zu den bekanntesten invasiven Neophyten<br />

zählen z.B. das Himalaya Springkraut,<br />

der Riesenbärenklau, die Kanadische<br />

Goldrute und der Japanische Staudenknöterich,<br />

eine hochwüchsige Stau-<br />

denpflanze, die 1825 als Zierpflanze nach<br />

Europa gebracht wurde, und aufgrund<br />

ihrer besonderen Widerstandsfähigkeit<br />

und Schnellwüchsigkeit auch heute noch<br />

häufig im Hausgarten gepflanzt wird.<br />

Neben der Gefährdung heimischer Pflanzen<br />

kann der Japanische Knöterich auch<br />

<strong>für</strong> Mauerwerke und Asphalt problematisch<br />

werden, da er durch seine mächtigen<br />

Wurzelstöcke und dicken Wurzeln eine<br />

große Sprengkraft besitzt. Seine Ausbreitung<br />

erfolgt über Ausläufer, abgerissene<br />

Pflanzenteile sowie über das Wasser.<br />

Da die Bekämpfung von invasiven Neophyten<br />

meist relativ aufwendig ist, ist die<br />

beste Behandlung die Prävention. Darum<br />

sollte die Auspflanzung und Verbreitung<br />

Jährlicher Frühjahrsputz im März<br />

Bereits seit 1989 organisiert die Stadtgemeinde<br />

Braunau am Inn die jährliche<br />

Landschaftssäuberungsaktion – und das<br />

mit großem Erfolg. Im vergangenen Jahr<br />

beteiligten sich 17 Gruppen mit insgesamt<br />

513 Personen.<br />

Die Landschaftssäuberungsaktion findet<br />

wieder von 1. bis 31. März statt, um<br />

den beteiligten Gruppen <strong>für</strong> ihre Terminplanung<br />

einen größtmöglichen Spielraum<br />

zu geben. Zu dieser Zeit sind die Abfälle<br />

durch den fehlenden Grünbewuchs am<br />

besten sichtbar und meist keine Schneedecke<br />

mehr zu erwarten, welche die<br />

Abfälle verbergen würde.<br />

Alle interessierten Vereine und Gruppen<br />

werden ersucht, sich so bald wie<br />

möglich mit dem Stadtamt Braunau,<br />

Nicole Edtmayr (Tel. 808-343, nicole.edtmayr@braunau.ooe.gv.at)<br />

oder Andrea<br />

Friedl (Tel. 808-344, andrea.friedl@braunau.ooe.gv.at),<br />

in Verbindung zu setzen,<br />

uMWELt<br />

Der Huchen soll im Inn wieder heimisch werden.<br />

Foto: privat<br />

dieser gebietsfremden Pflanzenarten<br />

unbedingt vermieden werden. Wird der<br />

Bestand möglichst klein gehalten, haben<br />

auch heimische Pflanzen eine Chance.<br />

Neophyten verdrängen heimische Pflanzenarten.<br />

Foto: Stadtamt<br />

um eine bestmögliche Gebietsaufteilung<br />

zu erreichen. Als weitere Unterstützung<br />

werden den Teilnehmern Sammelsäcke<br />

und Arbeitshandschuhe des Bezirksabfallverbandes<br />

Braunau zur Verfügung gestellt.<br />

Die gesammelten Abfälle werden von der<br />

Stadtgemeinde an vorher vereinbarten<br />

Plätzen abgeholt und entsorgt.<br />

Bürgermeister Mag. Johannes Waidbacher<br />

bittet die Bevölkerung wieder um<br />

ihre tatkräftige Mithilfe!<br />

BRAUNAUER STADTNACHRICHTEN 155/2012 45

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