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treffpunkt campus - Hochschule Magdeburg-Stendal

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Langsam aber stetig wird auch das Verarbeitende<br />

Gewerbe der Altmark zum<br />

Beschäftigungsmotor der Region. Verfolgt<br />

man die Entwicklung der letzten Jahre, so<br />

lässt sich – wie in den neuen Bundesländern<br />

insgesamt – auch für die Altmarkregion ein<br />

doch erfreulicher Trend beobachten. Lag die<br />

Zahl der Betriebe mit mehr als 20 Beschäftigten<br />

der beiden Altmarkkreise um die<br />

Jahrtausendwende noch bei ca. 90 (SDL 46,<br />

SAW 44) so ist deren Zahl auf aktuell mehr<br />

als Einhundert gestiegen.<br />

Noch erfreulicher entwickelten sich die Umsätze der hier<br />

ansässigen Firmen. So gelang es den Verarbeitenden Unternehmen<br />

der Altmark den Umsatz von 676 Mio. Euro im Jahr<br />

2000 auf ca. 1,6 Mrd. Euro mehr als zu verdoppeln (Jahresergebnis<br />

für SDL 822 Mio. bzw. SAW 828 Mio. Euro auf Basis<br />

der ersten 10 Monate hochgerechnet). Im Landesvergleich<br />

konnten somit die Unternehmen der Region ihren Umsatzanteil<br />

von 4,2% im Jahr 2000 auf aktuell ca. 4,9% ausbauen.<br />

Gerade im industriellen Bereich sind die ausländischen<br />

Märkte überlebenswichtig.<br />

Auch hier lässt sich für das Verarbeitende Gewerbe der beiden<br />

Altmarkkreise ein sehr erfreulicher Trend beobachten. So ist die<br />

Nachfrage aus dem Ausland von 76 Mio. Euro im Jahr 2000 auf<br />

über 489 Mio. Euro im Jahr 2006 gestiegen. Die vielbeachtete<br />

Exportquote d.h. der Anteil der Auslandsumsätze an den<br />

Umsätzen insgesamt konnte somit von anfangs 9,2% im Jahr<br />

2000 auf über 29,7% gesteigert werden. Der Landesmittelwert,<br />

gerechnet über alle Kreise des Landes Sachsen-Anhalt, liegt bei<br />

25,5%, wobei hier so namhafte Unternehmen wie Dow Che-<br />

<strong>treffpunkt</strong> <strong>campus</strong> 21<br />

mai 2007<br />

Das Konjunkturteam der <strong>Hochschule</strong> stellt Ergebnisse vor<br />

Altmark im Aufschwung<br />

mical und Bayer in der Chemieregion Bitterfeld bzw. dem Ohrekreis<br />

mit einbezogen sind. Auch hat der langersehnte Aufschwung<br />

im VG nun endlich auch den Arbeitsmarkt der Region<br />

erreicht. So beginnen auch die hiesigen Firmen wieder ausgewählte<br />

Fachkräfte einzustellen.<br />

Auf der Beschäftigtenseite lässt sich ein doch recht beachtlicher<br />

Trend beobachten. In der östlichen Altmark ist die<br />

Beschäftigung gegenüber dem Jahr 2000 von 3400 auf<br />

durchschnittlich 4300 Arbeitnehmer gestiegen. Noch besser<br />

waren die vergangenen Jahre für die Beschäftigten im Altmarkkreis<br />

Salzwedel. Hier weiteten die Unternehmen ihre<br />

Belegschaft besonders stark aus. Standen im Jahr 2000 noch<br />

3410 Arbeitnehmer in „Lohn und Brot“, so erhöhte sich<br />

deren Zahl auf aktuell mehr als 5100. Leben in der Altmark<br />

in etwa 9,2% der Einwohner Sachsen-Anhalts, so hat sich die<br />

Zahl der Industriearbeitsplätze im Vergleich hierzu auf mittlerweile<br />

8,1% erhöht. Soll heißen, dass die Altmark – zumindest<br />

was den Industriebesatz betrifft – nicht mehr so strukturschwach<br />

ist. Ronny Jacob<br />

Das Konjunkturteam Altmark<br />

Das Konjunkturteam ist ein Projekt des Fachbereichs Wirtschaft<br />

der <strong>Hochschule</strong> <strong>Magdeburg</strong>-<strong>Stendal</strong> (FH). Unter der<br />

Leitung von Prof. Dr. Wolfgang Patzig beobachten Studierende<br />

die wirtschaftliche Entwicklung der Altmark im Norden<br />

Sachsen-Anhalts.<br />

Weitere Informationen im Internet unter:<br />

www.stendal.hs-magdeburg.de/<br />

project/konjunktur/index.htm

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