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treffpunkt campus - Hochschule Magdeburg-Stendal

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<strong>treffpunkt</strong> <strong>campus</strong> 9<br />

mai 2007<br />

Serie: Ralf Dannehl arbeitet bei AD Steel Forge in Dessau<br />

„Ich wollte immer Ingenieur werden”<br />

Ralf Dannehl, Absolvent der <strong>Hochschule</strong>, kümmert sich bei AD Steel Forge um den Vertrieb von geschmiedeten Bauteilen.<br />

Der Lärm ist ohrenbetäubend. Der Geruch von Feuer, Metall und Schmieröl liegt in der<br />

Luft. Hämmer schlagen unaufhörlich glühende Metallquader in Form und werden von<br />

den Arbeitern immer wieder gedreht und neu in Position gerückt. Die Schmiede von AD<br />

Steel Forge in Dessau lässt erkennen, wie schweißtreibend die Produktion von hochwertigen<br />

Schmiedeteilen immer noch ist.<br />

Ralf Dannehl schaut an diesem lauten Ort aber nur kurz<br />

nach dem Rechten, sein eigentlicher Arbeitsplatz ist ein<br />

geräumiges Büro. Seit Februar 2006 ist der 28jährige nun<br />

schon bei dem Dessauer Unternehmen. Studiert hat er an<br />

der <strong>Hochschule</strong> <strong>Magdeburg</strong>-<strong>Stendal</strong> (FH) Wirtschaftsingenieurwesen<br />

und ist danach direkt bei AD Steel Forge in<br />

Dessau eingestiegen.<br />

Angefangen hat alles mit einem festen Wunsch: „Ich wollte<br />

immer Ingenieur werden.” Ralf Dannehl begann ein<br />

Maschinenbau-Studium und wechselte bald in den Studiengang<br />

Wirtschaftsingenieurwesen. „In den zwei Semestern<br />

Maschinenbau habe ich das Wirtschaftsingenieurwesen<br />

ersteinmal richtig kennengelernt und festgestellt, dass<br />

mir Maschinebau einfach nicht so sehr liegt. Ich brauche<br />

den Bezug zur Wirtschaft.” Ein Praktikum im Laufe des Studiums<br />

brachte erste Berufserfahrung. Er half im Fraunhofer<br />

Institut in <strong>Magdeburg</strong> bei der Implementierung eines Qualitätsmanagementsystems.<br />

Seine Diplomarbeit schrieb der<br />

Wirtschaftsingenieur bei Volkswagen. Ein Praktikum im<br />

Einkauf war hier der Einstieg. Einige eigene Projekte durfte<br />

Ralf Dannehl hier bereits verwirklichen. So auch Teile des<br />

Einkaufs von Bauteilen für die neue Passat-Baureihe. Es folte<br />

der interne Wechsel in die Forschungs- und Entwikklungsabteilung.<br />

Es entstand die Diplomarbeit mit dem<br />

Thema „Airbagschusskanal aus Kunststoff”. „Das Bauteil<br />

war bei VW früher aus Blech und sollte, um Prozesse zu vereinfach<br />

und um Kosten zu sparen, in ein Kunststoffbauteil<br />

umgewandelt werden”, so Ralf Dannehl.<br />

bastian ehl<br />

Seine aktuelle Anstellung fand er im November 2005 auf<br />

einer Kontaktbörse des Career-Centers der <strong>Hochschule</strong>. Mit<br />

einer Kurzbewerbung auf einem A4-Blatt stellte er sich dort<br />

verschiedenen Unternehmen vor. „Einen kurzen Lebenslauf<br />

und alle wichtigen Daten zur Person hatte ich auf dem Faltblatt<br />

untergebracht”, berichtet der 28jährige Absolvent.<br />

Das Dessauer Unternehmen AD Steel Forge meldete sich<br />

umgehend telefonisch und es folgten zwei Bewerbungsgespräche<br />

in Dessau. Im Januar 2006 lag dann der Vertrag zur<br />

Unterschrift bereit. Im Februar konnte Ralf Dannehl bereits<br />

an seinem neuen Arbeitsplatz beginnen. „Auf meinen<br />

Bewerbungsflyer habe ich sehr viel postive Resosanz erhalten.<br />

Nicht nur von AD Steel Forge, sondern auch von vielen<br />

anderen Unternehmen auf der Kontaktbörse”, fasst Ralf<br />

Dannehl die unkomplizierte Jobsuche zusammen.<br />

Das Dessauer Unternehmen stellt hochwertige Schmiedeteile<br />

und Sondergetriebe für Bergbaumaschinen her. Für<br />

den ersten Bereich betreut Ralf Dannehl den Vertrieb und<br />

ist außerdem als Assistenz der Geschäftsleitung tätig. „Wir<br />

können unseren Kunden entweder einbaufähige Komponenten<br />

oder aber Rohlinge zur Verfügung stellen.” Die<br />

gesamte Produktion läuft direkt vor Ort am Standort Dessau.<br />

Die Sondergetriebeherstellung ist aus dem DDR-<br />

Betrieb „Asug Dessau” hervorgegangen. Heute natürlich<br />

massiv verkleinert, aber immer noch auf dem gleichen Produktionsgelände<br />

angesiedelt.<br />

Bastian Ehl

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