treffpunkt campus - Hochschule Magdeburg-Stendal

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18 treffpunkt campus januar 2004 „macht Spaß... ja, och mal Stress“ Forschungsprojekt „Gruppenauseinandersetzungen Jugendlicher in lokalen Kontexten“ Von 2002 bis 2005 sind Forscher des Fachbereichs Sozial- und Gesundheitswesen an einem bundesweiten Forschungsverbund beteiligt, der Desintegrationsprozesse in der bundesdeutschen Gesellschaft erforschen und Empfehlungen für Integrationsmöglichkeiten ausgegrenzter Personengruppen geben soll.Thema der Magdeburger: Cliquen in Magdeburg und in der Altmark. Es geht um das Sichtbarmachen von Cliquen und ihren Konflikten, die es nicht nur mit Anwohnern oder der Polizei gibt. Jugendliche leben in Familien,besuchen Schulen und Ausbildungsstätten und treffen sich mit Gleichaltrigen, in peer groups. Wo sie „zu Hause“ sind, wo sie sich am wohlsten fühlen, wissen meist nur sie selbst. Manche lieben eine der sogenannten „Sozialisationsinstanzen“ mehr als andere, für andere Jugendliche haben alle ihre gleichwertigen Berechtigungen. Cliquen gibt es überall, wenn auch unter anderem in Abhängigkeit von bestimmten Orten, „Wetterlagen“, „Fahrzeugen“ und biographischen Situationen ihrer Mitglieder:Stadtparkwiesen- und Spielplatzbesetzer, Budenbauer und regenschutzsuchende Jugendliche in Bushaltestellen, Biker und BMXer, Schulzeitcliquen und Studenten „verbindungen“.Cliquen sind normal. Jeder erinnert sich an seine eigenen Zusammenkünfte mit Gleichaltrigen in der Schulzeit, an von Eltern und Erziehern erlaubte und unerlaubte, an offizielle und konspirative Kontakte Schule und Freizeit. Und hat nicht auch jeder Student seine peer groups? Hinzu kommen diese: Cliquen,die Straßen,Straßenecken,Straßenbahnen und Plätze besetzen; Skater, HipHoper, Punks und Alternative; aber auch Hools, Skins und Rechte. Ambivalentes Zusammensein Nun scheinen solcherart öffentlich sichtbare Cliquen aufgrund ihrer Unabhängigkeit und Te i l n e h m e r f r e i w i l l i g ke i t geradezu „Sonnenplätze“ zu sein, Gemeinschaften, nach denen alle suchen und die so viele fordern. Tatsächlich ist das Zusammensein in den genannten Cliquen und Szenen aber ein sehr ambivalentes. Zwar entstehen einerseits Solidaritäten und „Spaß“, entwickelt sich gegenseitige Hilfeund Unterstützung, Sozialkapital, werden jugendliche Entwicklungsaufgaben gemeinsam bewältigt. Andererseits ist das Zusammensein aber auch massiv von Ko n f l i k t e n geprägt. Es kommt nicht nur zu Konflikten mit Anwohnern und Polizei, sondern auch zu „cliqueninterner“ Gruppengewalt und zu Gruppenauseinandersetzungen (z.B. zwischen Rechts und Links, Aussiedlern und Einheimischen). Solche Konflikte können als Desintegrationserscheinungen gedeutet werden. Für viele Jugendliche, die keine anerkennend-integrierende Erziehung erfahren haben, die im Schulsystem deklassiert sind und die letztlich keine Zugänge zur Arbeitswelt finden, gehört erlittene und ausgeübte Gewalt zum Alltag.Gewalt in Gruppen ergibt sich aber auch situativ, auf Grund der Ablehnung anderer, weil Kinder und Jugendliche den „Kick“ bzw. solcherart Erfahrung suchen, auf Grund von (männlichen) Rollenvorstellungen, ideologisch (z.B. von Rechtsextremen) forciert, weil man meint, sich gegen irgend etwas oder irgendwen wehren zu müssen. Gewalt erzeugt Gruppenidentität, Gruppenidentität erzeugt Gewalt. Und vielfach ist sie mit Macht- und Ohnmachtsgefühlen, mit Dominanz- und Unterordnungsverhältnissen geko p p e l t : J u - gendliche in Cliquen erfahren sich als deklassiert im Verhältnis zu Erwachsenen,Anwohnern,„guten Schülern“, Jugendlichen mit einem Job, Ausländern und etablierten Einheimischen, dominanten und gewaltbereiten Jugendszenen. Die Mitarbeiter des Forschungsprojektes spüren nicht nur den manchmal sehr kurzlebigen Cliquen nach, sondern befragen auch Anwohner und Fachleute von Jugendhilfe, Polizei und Kommunalpolitik. Es geht ihnen um das Sichtbarmachen von Cliquen und ihren Konflikten, um das Sichtbarmachen von negativen und positiven Einflüssen auf Cliquen und Konflikte. Denn dadurch wird es möglich, Gruppen und ihr Handeln einschätzen und Prognosen abgeben zu können. Das ist Wissenschaft.Angewandt. Peter-Georg Albrecht (Informationen und Ansprechpartner zum Projekt finden sich nebenstehend im Info-Kasten)
Fulbright Reisestipendien für die USA Bewerbungsfrist noch bis zum 30. Januar Wer im Studienjahr 2004/2005 an einer Hochschule in den USA studieren möchte, kann sich jetzt um ein Fulbright-Reisestipendium bewerben. Bewerbungsinformationen und Antragsunterlagen stehen auf der Webpage der Fulbright- Kommission bereit. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 30. Januar 2004. Die Fulbright-Reisestipendien 2004-2005 richten sich an Studierte und Graduierte deutscher Universitäten und Fachhochschulen, die ihren Studienaufenthalt in den USA selbst oder mit Hilfe Dritter – beispielsweise über deutsch-amerikanische Hochschulpartnerschaftsprogramme – arrangieren und finanzieren. Die Bewerbungsvoraussetzungen sind gute allgemeine und fachliche Vorbildung, überzeugende Darstellung des Studienvorhabens in den USA,solide landeskundliche Kenntnisse über Deutschland und die USA, gute engli - sche Sprachkenntnisse sowie die Bereitschaft und Fähigkeit zum Dialog mit dem Gastland. Zum Zeitpunkt der Studienaufnahme in den USA müssen mindestens 4 Semester abgeschlossen sein. Die Leistungen des Fulbright-Reisestipendiums umfassen die F l u g r e i s e kosten zum amerikanischen Hochschulort und zurück, die Teilnahme an einem zweitägigen Vorbereitungsseminar, die gebührenfreie Visabeantragung und die Teilnahme an Tagungsveranstaltungen für internationale Fulbright- Stipendiatinnen und Stipendiaten in den USA.Das nach dem amerikanischen Senator J. William Fulbright benannte Aus- treffpunkt campus 19 januar 2004 tauschprogramm fördert den akademischen und kulturellen Dialog mit den USA und genießt weltweit ein hohes Ansehen. Die amerikanischen Hochschulen empfangen die Fulbright-StipendiatInnen mit großen Erwartungen und der Bereitschaft, ihnen neue fachliche und persönliche Perspektiven zu öffnen. Die Einbindung in das internationale Netzwerk der Fulbrighter ermöglicht den StipendiatInnen Kontakte und Freundschaften in aller Welt. Weitere Informationen enthält die Fulbright-Webpage. Auskünfte erteilt auch das Akademische Auslandsamt der Hochschule Magdeburg- Stendal (FH) und die Deutsche Programmabteilung der Fulbright-Kommission. Marita Sand, Akademisches Auslandsamt Fulbright-Kommission Deutsche Programmabteilung Oranienburger Straße 13-14 10178 Berlin Tel. (030) - 28 44 43-772 Fax. (030) - 28 44 43 42 E-Mail:gpu@fulbright.de www.fulbright.de. Akademisches Auslandsamt Hochschule Magdeburg-Stendal (FH) Marita Sand Haus 2, Raum 1.09 Tel. (0391) - 8 86 42 52 Fax. (0391) - 8 86 42 53 E-Mail: marita.sand@auslandsamt.hs-magdeburg.de Infos im Web @ www.fulbright.de/tousa/stipendien In die Wirtschaft Sachsen-Anhalts mit regio•start Neues Projekt fördert Einbindung von Studenten und Absolventen in Unternehmen „regio•star“" ist ein neues Projekt, das an der Otto-von- Guericke Universität Magdeburg angesiedelt ist und durch das Kultusministerium des Landes gefördert wird. Ziel des Projektes ist die Förderung (angehender) junger Hochschulabsolventen des Landes Sachsen-Anhalt durch ihre direkte Einbindung in regionale Unternehmen.Durch die Begleitung und Beratung durch einen Mentor bzw. eine Mentorin führen in diesem Modellprojekt ca. 20 junge Studenten und Absolventen eigenständig Projekte in Unternehmen durch. Die Dauer umfasst 6 bis 8 Monate. Zusätzlich zu ihrer Projektarbeit im Unternehmen erhalten die jungen Studenten und Absolventen flankierende Trainings u.a.zu „Projektmanagement“ und „Teamentwicklung“. Die wissenschaftliche Lei- Informationen zum Forschungsprojekt tung hat Prof. Dr. Sybille Peters vom Institut für Berufs- und Betriebspädagogik der Uni Magdeburg. Wer bereits im 7. Semester ist oder das Studium bald abgeschlossen haben wird sowie an diesem Mentoring-Projekt teilnehmen möcht e, kann sich schriftlich oder über www. r e g i o s t a r t . i n f o anmelden. Die Bewerbungsfrist endet am 31. Januar 2004. Franziska Genge / Yvonne Willenius Kontakt: Franziska Genge M.A., Mail: f.genge@regiostart.info Yvonne Willenius M.A., Mail: y.willenius@regiostart.info Tel.:(0391) - 6 71 67 76, Fax: (0391) - 6 71 65 50 Forschungsprojekt: Gruppenauseinandersetzungen Jugendlicher in lokalen Kontexten Projektleiter: Prof. Dr. Roland Roth Wissenschaftliche Mitarbeiter: Dr. Peter-Georg Albrecht, Mirko Wolff, Anke Benack Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung Berlin Methodik: Gruppeninterviews, Einzelinterviews, Sozialraumanalysen Kontakt: (0391) - 8 86 45 67,roland.roth@sgw.hs-magdeburg.de, peter-georg.albrecht@sgw.hs-magdeburg.de
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