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16 Angehörige des AUSBATT/UNDOF ausgestattet mit 4 Geländeautos,Schlafsack, Unterlagsmatten undFeldbetten starteten in das AbenteuerWüste.1.TagNach dem Crossen des UN-Gates inQunaitra, fuhren wir entlang der HighwaysNr. 87 und 90 nach Tiberias. Nacheinem kurzen Halt in Tiberias zum Geldwechseln,ging die Reise weiter, entlangHighway 90 Richtung Süden, zum TotenMeer. Endlich verließen wir die befestigteAsphaltstraße und ab ging es in dieWüste. Die Fahrzeugkolonne schlängeltesich entlang einer schmalen, kurvenreichenStraße durch die Salzwüste. JederFelsen in dieser Region bestand fastausschließlich aus Salz. Die teilweise bizarrenFormen wurden durch Wind undRegen geschaffen. Nach zwei Stundenpraktischem Fahrtraining erreichten wirden höchsten Punkt der Salzwüste. DasTote Meer lag uns zu Füßen.Nach einem Fahrerwechsel, jeder derVier im Fourrunner wollte sein Könnenunter Beweis stellen, ging die Fahrtweiter. Die Fahrt führte uns entlang einerStein- und Schotterstraße durch dasNekarot Wadi, einem ausgetrocknetenFlussbett.Unsere Autos, besser gesagt die soebeneingeteilten Kraftfahrer, bestanden bravourösdiese erste wirkliche Herausforderung.An einer Stelle mussten wir mitSteinen sogar eine Strasse bauen.Ohne Beschädigung unserer Geländeautoserreichten wir am späten Nachmittagunseren ersten Rastplatz für dieÜbernachtung in der Wüste. Währendunser Führer Woav mit der Zubereitungdes Abendessens begann, richteten wiruns häuslich, mit Feldbett, Unterlagsmatteund Schlafsack, unter freiem Himmelein. Die erste Nacht war kühl, ungefähr7 Grad. Da es kein Fremdlicht undkeine Luftverschmutzung in der Wüstegibt, leuchtete die Milchstraße mit all ihrenSternen so klar, wie ich dies noch niegesehen hatte.2.TagUm 0600 Uhr waren wir Soldaten zurÜberraschung unseres Führers munterund abmarschbereit. Woav schlug unsvor, das Frühstück erst nach zwei StundenFahrt durch das Ardon Wadi einzunehmen.Es gibt dort ein Wasserbeckenzum Baden unterhalb eines Wasserfalles.“Hollit”, so der Name der Wasserstelle,hatte sich vor sechs Tagen nach einemRegen gefüllt. Mit der Vorfreude auf einVollbad ging die Fahrt los. Auf der Fahrtsahen wir zahlreiche verschiedene Tiere.Wildesel, Schafe und eine Steinbockherde.Verstaubt erreichten wir schließlichden Rastplatz, in unmittelbarer Näheder Wasserstelle. Nach einem Wettrennenum den ersten Sprung in das Wasser,standen wir schließlich vor einer 10Quadratmeter kleinen, grünen Pfütze.Enttäuscht marschierten wir zurück zuminzwischen vorbereiteten Frühstück, bestehendaus Tee, Kaffe, Eierspeise, verschiedenenAufstrichen, Gemüse undBrot. Der Rastplatz wurde sauberst verlassenund die weitere Fahrt führte unsentlang der Parfum Road durch die Felswüste.Über diese Straße wurde früherdurch riesige Kamelherden Parfüm in denOrient transportiert. Am Rückweg wurdenGewürze mitgebracht. Die Tagesetappeeiner Karawane betrug damals 30bis 35 Km. Übernachtet wurde dann imBereich von Festungen, die als Schutzvor Räubern und der Witterung dienten.“Nekarot Castle” war eine dieser Festungen.Die Route führte uns weiter im “GrossenKrater” Richtung Süden. Die letzten100 Meter des Kraters stellten wegen derSteilheit und Absturzgefahr, die größte16

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