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Informationsblatt der Region Basel Ausgabe 01/09 - syndicom ...

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Paul Cueni, 70 Jahre Mitglied<strong>Informationsblatt</strong> <strong>der</strong> <strong>Region</strong> <strong>Basel</strong><strong>Ausgabe</strong> <strong>01</strong>/<strong>09</strong>


WohnkulturIhr Basler Fachgeschäft für: BICO, TEMPUR, SUPERBA, INTERTIME, HORST, LEU, ZEMO,PERFORM, SELVA, SITZPLATZ, BSS DOWNIA, MARA, NICOLETTI, VÖLKER, RONALDSCHMITT, SCHEFFLER, WILLISAU, FROMMHOLZ, HIMOLLA, CUMULUS, STRESSLOS.


InhaltsverzeichnisImpressum 1Adressen 2Mutationen 3Standpunkt Wettbewerb 5Generalversammlung 20<strong>09</strong> 6Entschuldigung 6Jahresbericht 2008 7Bildungsanlässe 20<strong>09</strong> 27Jubilare 20<strong>09</strong> 28JubilarInnenfeier 30Vorstand <strong>der</strong> Pensioniertenvereinigung 34Vorstand Gruppe Pensionierte Telecom 34ImpressumHerausgeber: Gewerkschaft Kommunikation, <strong>Region</strong> <strong>Basel</strong><strong>Ausgabe</strong>: <strong>01</strong>/<strong>09</strong>Erscheinungsweise: Vierteljährlich: März / Juni / Sept. / Dez.Redaktionsschluss: Jeweils am letzten Donnerstag des VormonatesRedaktion: Franz Holzer, standpunkt@<strong>syndicom</strong>ba.chAuflage: 2000Druck: Schaub Medien AG, 4450 SissachStandpunkt <strong>01</strong> /<strong>09</strong>1


Adressensektion@<strong>syndicom</strong>ba.ch ..............für alle nicht direkt adressierten AnfragenSektion Gewerkschaft Kommunikation <strong>Region</strong> <strong>Basel</strong>4002 <strong>Basel</strong> Postfach 30<strong>01</strong>mutation@<strong>syndicom</strong>ba.ch ......................Adressän<strong>der</strong>ungen Todesfälle usw.reka@<strong>syndicom</strong>ba.ch ........................................................Reka Bestellungenevent@<strong>syndicom</strong>ba.ch ................................Unternehmungen, Ausflüge usw.webmaster@<strong>syndicom</strong>ba.ch .............. alles was unsern Internetauftritt betrifftstandpunkt@<strong>syndicom</strong>ba.ch .................................................. Mitteilungsblattpraesident@<strong>syndicom</strong>ba.ch ..............Ich möchte den Präsidenten schreibenpensionierte@<strong>syndicom</strong>ba.ch ..............................die Pensionierten Adressekasse@<strong>syndicom</strong>ba.ch .....................................an den Buchalter und KassierDie Postadressen <strong>der</strong> Vorstandsmitglie<strong>der</strong> erscheinen in <strong>der</strong> nächsten Standpunktausgabe.<strong>Region</strong>alsekretariat <strong>Basel</strong>/OltenRebgasse 14005 <strong>Basel</strong>Telefon 061 683 24 25Fax 061 683 24 27regionalsekretariat.basel@<strong>syndicom</strong>.chComtext, die Zeitung <strong>der</strong> Gewerkschaft Kommunikation:redcom@<strong>syndicom</strong>.ch2


MutationenDezember 2008 – Februar 20<strong>09</strong>EintritteÜbertritte zu unserer SektionAustritteÜbertritte in an<strong>der</strong>e Sektion13 Kolleginnen und Kollegen5 Kolleginnen und Kollegen58 Kolleginnen und Kollegen13 Kolleginnen und KollegenVerstorben06.12.2008 Kratzer, Gottfried Geboren: 193112.12.2008 Franz, Raymond Geboren: 193816.<strong>01</strong>.20<strong>09</strong> Hasler, Gustav Geboren: 192120.<strong>01</strong>.20<strong>09</strong> Muheim, Adolf Geboren: 192529.<strong>01</strong>.20<strong>09</strong> Hess, René Geboren: 192802.02.20<strong>09</strong> Fellmann, Franz Geboren: 1951Pensionierungen<strong>01</strong>.12.2008 Voirol, Robert Waldenburg<strong>01</strong>.<strong>01</strong>.20<strong>09</strong> Christen, Heinz Therwil<strong>01</strong>.<strong>01</strong>.20<strong>09</strong> Holer, Franz Magden<strong>01</strong>.02.20<strong>09</strong> Schaible-Müller, Regina Muttenz26.02.20<strong>09</strong> Pfiffner, Rudolf <strong>Basel</strong>Die folgenden Mitglie<strong>der</strong> heissen wir herzlich Willkommen:Bocek, TomCimò, FabioGomm, FlorianManis, TuranMerz, Franziska MariaMüller, Chantale ArianeSteiner, MartinBrighel, SimonaDakhlaoui, MartaHalbeisen, ChristophMarbach, FranzMicchetti, GiuseppeSchlatter, RolandMitglie<strong>der</strong>bestand am 28. Februar 20<strong>09</strong>, Total: 2029Für die Mutationen:Hansjürg MerzStandpunkt <strong>01</strong> /<strong>09</strong>3


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Standpunkt WettbewerbHier die Auflösung des Wettbewerbsaus dem Standpunkt 04/08Das «Kunstwerk» ist natürlich an<strong>der</strong> Fassade <strong>der</strong> TelefonzentraleMattenstrasse. Für mich einfach, weilich hier jeden Tag ein und ausgehe.Für nicht Ortskundige vieleicht etwaszu schwierig.Das Espenmoos Stadion ist in St.Gallen und dort wurden keine EMSpiele ausgetragen.Der Präsident <strong>der</strong> SP Schweiz heisstnatürlich Christian Levrat.Im Iran gibt es keine Gewerkschaften.Ueber dem GAV steht dasArbeitsgesetz.Hans Peter Tschudi nannte man « denVater <strong>der</strong> AHV»Das Postauto auf dem Foto aus<strong>der</strong> <strong>Ausgabe</strong> 03/08 befindet sich inS-Charl o<strong>der</strong> eben Scarl wie es in <strong>der</strong>an<strong>der</strong>en Schreibweise heisst.Von den lei<strong>der</strong> etwas wenigenRücksendungen hatte niemand alleFragen richtig beantwortet. Dafürgab es zwei Einsendugen mit jesechs richtigen Antworten. Wirhaben beschlossen den ersten undden zweiten Preis aufzuteilen. DieGewinner von je 40.- Reka Checkheissen:Ernst Blatter und Josef SchlegelHerzliche Gratulation.Standpunkt <strong>01</strong> /<strong>09</strong>5


Generalversammlung 20<strong>09</strong>Ei n l a d u n g z u r Ge n e r a l v e r s a m m l u n gSa m s t a g 18. Ap r i l 20<strong>09</strong>Re s t a u r a n t Sp e n g l e rEm i l Fr e y-St r a s s e 1004142 Mü n c h e n s t e i nTr a m Nr. 11 > Ha lt e s t e l l e „Sp e n g l e r“Be g i n n 14:30 Uh rEntschuldigungAn dieser Stelle möchte ich mich, bei allen welche an <strong>der</strong> Pfyfferli Vorstellungvom Donnerstag 12. Februar 20<strong>09</strong> keinen freien Platz mehr in <strong>der</strong> Reihe 12fanden, in aller Form entschuldigen. Lei<strong>der</strong> hat Herr Rasser aus Versehen dieseReihe bei sich nicht abgestrichen und somit diese ebenfalls verkauft. Dankdem grossen Verständnis <strong>der</strong> betroffenen Personen gab es kein „Puff“!!! HerrRasser und ich konnten dennoch alle in irgend einer Form zufrieden stellen. Wirhoffen, dass Sie im nächsten Jahr trotzdem kommen werden und versprecheIhnen nur sehr gute Plätze zu reservieren.Alex Vögtli6


Jahresbericht 200810. Jahresbericht <strong>der</strong> Präsidentenzuhanden <strong>der</strong> Generalversammlungvom 18. April 20<strong>09</strong>Liebe KolleginnenLiebe KollegenDas Jahr 2008 wird wohl als rabenschwarzesKrisenjahr in die Geschichteeingehen. Dabei hatte es so verheissungsvollbegonnen. Noch zum Jahreswechsel2007/08 erklommen dieBörsenkurse weltweit neue Höchststände.Die Wirtschaftskapitäne seienfür 2008 zuversichtlich vermeldetedie Schweizerische Nationalbank. DieUBS rechnete mit einem Anstieg desSMI bis Ende 2008 von 7 bis 8%. DieArbeitslosenquote lag Ende 2007 bei2.8%, 0.5% tiefer als vor Jahresfrist.Die Fussball-Fans fieberten <strong>der</strong> Euro08, <strong>der</strong> Europameisterschaft im eigenenLand, entgegen. Man durfte aufein grossartiges Fussballfest hoffen.Die Stimmung war allgemein gut.Für viele Arbeitnehmende hatten dieGewerkschaften spürbare Lohnerhöhungenausgehandelt. Lei<strong>der</strong> einmalmehr nur für das aktive Personal. DieRentnerinnen und Rentner gingenauch in <strong>der</strong> zurückliegenden Lohnrundeleer aus. Die Ausreden <strong>der</strong> Verantwortlichenwie<strong>der</strong>holen sich jährlichgebetsmühlenartig. Die Geduld <strong>der</strong>Rentenbezügerinnen und Rentenbezügerwird seit Jahren auf eine harteProbe gestellt.Am 6. Januar sagte Ulrich Gygi <strong>der</strong>Zeitung „Sonntag“, er wolle im laufeStandpunkt <strong>01</strong> /<strong>09</strong>des Jahres 20<strong>09</strong> als CEO <strong>der</strong> Post zurücktreten,sobald die neuen Briefzentrenreibungslos funktionieren.Mitte Januar machte die Post Schlagzeilen,da sie für die Frühzustellungvon Tageszeitungen über die SozialämterPersonal zu rekrutieren versuchte.Originalton Richard Pfister,Mediensprecher <strong>der</strong> Post: „Wir wollenden Sozialämter Stellen anbieten fürPersonen ohne hohe Qualifikation“.Herzlichen Dank für diese Aussage,Herr Pfister, auch im Namen unsererZusteller. Das zeigt deutlich Ihre Wertschätzunggegenüber <strong>der</strong> Arbeit unsererKolleginnen und Kollegen!Am 24. Januar wiesen die Baumeistermit 91 zu 14 Stimmen den unter <strong>der</strong>Führung von Mediator Jean-Luc Nordmannausgehandelten Kompromissfür einen neuen LMV im Baugewerbezurück.Gegen Ende Januar stürzten die Aktienkurserund um den Globus ab. Rezessionsangstmachte sich breit. Am25. Januar gab die SchweizerischeNationalbank bekannt, dass sie imvergangenen Jahr8 Mrd. Franken Gewinn erwirtschaftethabe.Am 30. Januar erreichte uns die Meldung,die Post habe beschlossen, denBereich Service House auszulagern.Betroffen von diesem Entscheid sind2800 Kolleginnen und Kollegen. UnsereGewerkschaft kritisierte die Auslagerungumgehend und verurteilte dasVorgehen <strong>der</strong> Post, das einmal mehrnur auf Gewinnmaximierung zielt,aufs Schärfste. Daniel Lampart, Chefökonomdes SGB, brachte es auf denPunkt: Diese Massnahme <strong>der</strong> Post ist7


nichts an<strong>der</strong>es als Lohndrückerei!Die Jahresteuerung stieg im Januar2008 auf 2.4% und hatte damit denhöchsten Stand seit 14 Jahren erreicht.Auch im Februar verharrte siebei 2.4% Damit wurde ein grosser Teil<strong>der</strong> Lohnerhöhungen bereits wie<strong>der</strong>aufgefressen. Der Ölpreis kletterteerstmals auf mehr als 1<strong>01</strong> Dollar proBarrel (159 l).Der Reingewinn des TelekommunikationskonzernsSunrise brach 2007um 58.5% ein. Die Festnetz- undBreitbandbereiche hätten sich, wegennicht funktionierenden Wettbewerbs,unbefriedigend entwickelt, hiess es aneiner Medienkonferenz. Es bestehepolitischer Handlungsbedarf.Am 11. Februar zeigte sich Swisscom-Chef Carsten Schloter in einem BaZ-Interview überzeugt, dass die Swisscom15% teurer sein könne als dieKonkurrenz, wenn <strong>der</strong> Service stimme.Er begründete die „teure“ letzteMeile mit erheblichen Investitionen indie Erneuerung des Netzes. Pro Anschlussseien das durchschnittlich Fr.250.00 im Jahr. Verärgert zeigte sichHerr Schloter darüber, dass ausgerechnetdie beiden ehemaligen Swisscom-ManagerJens Al<strong>der</strong> (TDC) undChristoph Brand (Sunrise) lauthalsnach einer Intervention des Staatesriefen. Früher hatten sich beide gegenstaatliche Eingriffe gewehrt und sichfür den freien Markt ausgesprochen.Am 13. Februar wurde den Postkundenmitgeteilt, dass die Laufzeiten <strong>der</strong>Briefpost im internationalen Vergleichnoch immer schnell und zuverlässigseien. Der Rückgang <strong>der</strong> rechtzeitigzugestellten Briefe bei <strong>der</strong> A-Post von97.1% auf 96.7% begründete die Postmit <strong>der</strong> Inbetriebnahme des BriefzentrumsMülligen. Wie war das doch mitdem Versprechen von Herrn Gygi:„Rema ist eine rein interne Restrukturierung.Die Kunden werden davonnichts spüren…“Nur einen Tag später war die Post bereitswie<strong>der</strong> in den Schlagzeilen. Post-Finance musste ihre überhöhten Tarifevom Oktober 2007 zurücknehmen,damit <strong>der</strong> Tarifverbund Nordwestschweiz(TNW) an seinen Billettautomatendie Postcard als Zahlungsmittelakzeptierte. Um zu einer Einigungzu gelangen, bemühte <strong>der</strong> TNW denPreisüberwacher. Künftig können Ticketsim Tarifverbund mit <strong>der</strong> Postcardbezahlt werden.Das von <strong>der</strong> Credit Suisse jährlicherhobene Barometer zum Problembewusstsein<strong>der</strong> Bevölkerung zeigte,dass die Sorge um den Arbeitsplatz,die hohen Krankenkassenprämien,die Altersvorsorge und die Teuerung,unverän<strong>der</strong>t zu den grössten Sorgenvon Herrn und Frau Schweizer gehören.Diese Themen belegten bereits inden letzten Jahren die Spitzenplätze.Als <strong>der</strong> Bundesrat am 27. Februar seinenBeschluss veröffentlichte, die Monopolgrenze<strong>der</strong> Briefpost ab 1. April20<strong>09</strong> per Verordnung auf 50 Grammzu senken und ab 1. April 2<strong>01</strong>2 ganzfreizugeben, reagierte die GeKo empört.Das Vorhaben des Bundesratessteht völlig quer in <strong>der</strong> Landschaft, dasich in <strong>der</strong> EU eine Verlangsamungin <strong>der</strong> Postmarkt-Liberalisierung abzeichnet.Economiesuisse und HerrSutterlüti von Kep&Mail klatschteneifrig Beifall, und die Post liess be-8


eits am nächsten Tag verlauten, siesei über diesen klaren Entscheid frohund nehme die Herausfor<strong>der</strong>ung an.Die Herabsetzung auf 50 Gramm aufdem Verordnungsweg verhin<strong>der</strong>t einReferendum. Die vollständige Liberalisierungab 2<strong>01</strong>2 schreit geradezudanach. Liebe Kolleginnen und Kollegen:Wir werden die Herausfor<strong>der</strong>ungebenso annehmen, das Referendumergreifen - und gewinnen!Trotz einem Gewinnsprung kündigtedie Swisscom am 5. März einen Abbauvon 100 Stellen an. Die GewerkschaftKommunikation kritisierte dasVorhaben scharf. Die GeKo setztesich für interne Lösungen wie Umplatzierungs-und Weiterbeschäftigungsmöglichkeitenein. Swisscom müssediese Bemühungen verstärken. Sozialplänedürfen nicht die einzige Möglichkeitsein, for<strong>der</strong>te die GeKo!Der 24. Februar war ein Abstimmungssonntag.Aus gewerkschaftlicher Sichtstand die Vorlage über die Unternehmenssteuerreformim Vor<strong>der</strong>grund.Das Schweizervolk entschied, beieiner Stimmbeteiligung von lediglich38.62%, den Reichsten in unseremLande Steuergeschenke in Millionenhöhezu machen. Mit <strong>der</strong> Annahmedieser Vorlage akzeptierten die Stimmbürgergleichzeitig Min<strong>der</strong>einnahmenbei <strong>der</strong> AHV von geschätzten 300 bis400 Millionen. Warum die Arbeitnehmendenimmer wie<strong>der</strong> gegen ihre eigenenInteressen stimmen, o<strong>der</strong> <strong>der</strong>Urne sogar fernbleiben, bleibt wohl ihrGeheimnis.Im Frühling setzte die Post eine neue,innovative Idee um. Leere Tinten-Druckerpatronen können auf demPostweg zum wie<strong>der</strong>auffüllen eingeschicktwerden. Das neue Kind heisstRefill-Post und wurde mit <strong>der</strong> FirmaCRTechnologics AG lanciert, die dieeingeschickten Patronen auffüllt.Am Parteitag <strong>der</strong> SP Schweiz vom1. März in <strong>Basel</strong> wählten die Delegiertenunseren ehemaligen GewerkschaftspräsidentenChristian Levrateinstimmig zu ihrem Präsidenten. Wirwünschen Kollege Levrat von hier ausalles Gute für die Zukunft.Am 7. März gaben die SBB bekannt,dass die Sparte Cargo im Jahr 2007einen Verlust von 190 Mio. eingefahrenhat. Als Gegenmassnahme warein Abbau von insgesamt 4<strong>01</strong> Stellenvorgesehen. Am stärksten von denMassnahmen betroffen war das WerkBellinzona. Im Tessin sollten 126 Stellenersatzlos gestrichen werden. Die430 Angestellten des Werkes Bellinzonatraten daraufhin in einen unbefristetenStreik, <strong>der</strong> erst am 8. Aprilendete. Die Streikenden erreichten,dass die Kündigungen zurückgezogenwurden und auf die Schliessungdes Betriebes verzichtet wird. Zudemwurde eine Arbeitsgruppe eingesetzt,die prüft, wie das Werk Bellinzonawettbewerbsfähiger werden kann.Die Post erzielt einen Rekordgewinn,lautete die Schlagzeile in den SchweizerGazetten am 20. März. KonzernleiterUlrich Gygi präsentierte dashervorragende Ergebnis von 9<strong>09</strong> Mio.mit sichtlichem Stolz. Herr Gygi vergass,trotz <strong>der</strong> freudigen Nachricht,das Jammern nicht. Er beklagte sichvor den versammelten Medienleutenüber die immer noch fehlende Bankenlizenz.Zudem bekräftigte er seineStandpunkt <strong>01</strong> /<strong>09</strong>9


Absicht, die Post weiter zu restrukturieren.Selbstverständlich reklamierteBundesrat Merz für „seine“ Bundeskasseumgehend 300 Millionen, die erauch bekam. Die Pensionierten aber,gingen einmal mehr leer aus!Die anfangs Mai erschienene Statistikdes SGB zeigte einen weiterenSchwund <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>zahlen. Diegrösste Arbeitnehmerorganisation <strong>der</strong>Schweiz zählte Ende 2007 373›631Mitglie<strong>der</strong>, 6325 weniger als im Vorjahr.Der Anteil <strong>der</strong> Frauen stieg auf25.7%.Auf den 1. Mai übernahm Swisscomden Handy-Spezialisten The PhoneHouse. Die 62 Filialen sollen schrittweisein Swisscom-Shops umgewandeltwerden. Die GeKo verlangte, dassdie Umgestaltung und Optimierung <strong>der</strong>The Phone House ohne Entlassungenvorgenommen werde. AllfälligeReduktionen von Stellen sollen überdie normale Fluktuation aufgefangenwerden.Seit dem 1. Mai ist <strong>der</strong> neue LMV desBaugewerbes gültig. Die zähen Verhandlungen<strong>der</strong> Unia mit den Baumeistern,die Arbeitsnie<strong>der</strong>legungenund Demonstrationen in verschiedenenSchweizer Städten haben zu diesemhistorischen Erfolg beigetragen.Dieses wegweisende Resultat zeigtganz deutlich auf: Es lohnt sich zukämpfen!Am 17. Mai liess die HolländischeRegierung verlauten, dass sie dievollständige Liberalisierung des Postmarktesverschoben habe. Ob überhauptund wann das Brief-Monopolvon 50 Gramm aufgehoben wird, istoffen. Der Schweizerische Bundesratwäre gut beraten, seine Turbo-Liberalisierungsplänenochmals gründlich zuüberdenken.Mitte Juni gab die Post bekannt, dasssie die Prevag, Presse-Vertriebs AG<strong>Basel</strong>, übernommen habe. Rund 800Angestellte sorgen für die Frühzustellung<strong>der</strong> Tages- und Sonntagszeitungenin unserer <strong>Region</strong>.Am 25. Juni wählte <strong>der</strong> BundesratUlrich Gygi zum VR-Präsidenten <strong>der</strong>SBB. VR-Präsident <strong>der</strong> Post und damitNachfolger von Anton Menth wurdeClaude R. Béglé. Die Nachfolgevon Herrn Gygi, <strong>der</strong> Sitz des KonzernleitersPost, wurde noch nicht bestellt.Während <strong>der</strong> SEV die Wahl Gygis,wegen seines Verhältnisses zum Personal,wenig begeistert zur Kenntnisgenommen hat, zeigte sich die Geko-Spitze bei <strong>der</strong> Wahl von Herrn Béglézuversichtlich, dass die Post von ihmprofitieren könne.An seiner Sitzung vom 23. Juni hat<strong>der</strong> Post-Verwaltungsrat beschlossen,die Schönburg, Hauptsitz <strong>der</strong> SchweizerischenPost, an <strong>der</strong> Victoriastrasse21 in Bern zu verkaufen. Die zurzeit20 Bürostandorte in Bern sollen auf<strong>der</strong>en drei reduziert werden.Im Juli stellte die Postregulationsbehörde(PostReg) ihren Tätigkeitsbericht2007 vor. Darin bemängelte sie,dass im Vergleich zum Vorjahr, fastdoppelt so viele B-Post Briefe nichtrechtzeitig bei den Kunden eingetroffenseien (102›000 Briefe pro Tag).PostReg verlangte zu prüfen, ob dasNachtfahrverbot für private Postanbietergelockert o<strong>der</strong> aufgehobenwerden könne, dies um gleich langeSpiesse zu erhalten. Der Bericht hielt10


fest, dass die Post die Vorgaben desRegulators bezüglich Rechnungslegungerfülle. PostReg befürwortet dieMarktöffnung, wie vom Bundesrat vorgeschlagen.Thomas Jordan, Präsidiumsmitglied<strong>der</strong> Nationalbank (SNB), warnte dieGewerkschaften vor Zinserhöhungen,falls sie in den Lohnverhandlungenden vollen Teuerungsausgleich durchbringenwürden. Mit diesen Äusserungenholte sich <strong>der</strong> Bänker bei denGewerkschaften keine Lorbeeren. DerSGB stellte klar: „Für die SchweizerGewerkschaften ist <strong>der</strong> Teuerungsausgleichnicht verhandelbar.“ Damitist eigentlich alles gesagt! Ausserdemsollten sich jene Kreise, die immerwie<strong>der</strong> betonen, Lohnverhandlungenseien die Angelegenheit <strong>der</strong> Sozialpartner,bitte an die eigenen Vorschlägehalten!Die Post will künftig ausschliesslichunter <strong>der</strong> Dachmarke „Die Post“ undden Leistungsmarken „PostFinance“und „PostAuto“ auftreten. Begriffe wiePostMail, PostLogistics usw. sollenwie<strong>der</strong> verschwinden. Ältere LeserInnenwerden sich fragen: „Hatten wirdas nicht schon?“ Vor noch nicht allzulanger Zeit wurde den Mitarbeitendenwortreich erklärt, weshalb die Post inGeschäftsbereiche aufzuteilen sei.Viele Jahre und unzählige Millionenverlochte Franken später, haben wirSkeptiker Recht bekommen. Die logischeSchlussfolgerung: „Wenn es nurnoch eine Post gibt, gibt es künftig nurnoch den GAV Post, <strong>der</strong> dann für alleMitarbeitenden gilt…..Am 8. Juli gab die Post bekannt, dasssie das auf digitales Dokumentenmanagementspezialisierte UnternehmenGlobal Business Service Plus kaufenwerde. Das Unternehmen beschäftigtin Frankreich, Deutschland und <strong>der</strong>Slowakei über 1›000 Mitarbeitende.Der Kauf belegt, dass die Post wachsenkann, ohne ihre Rechtsform ineine AG umzuwandeln.Die Swisscom präsentierte am 13.August ein erfreuliches Halbjahresergebnis.Die Firma ging davon aus,im Jahr 2008 den Aktionären 2.5Milliarden Franken ausschütten zukönnen. Der Umsatz konnte im Vergleichzum ersten Halbjahr 2007 um17.6% gesteigert werden. Wir freuenuns erst so richtig über das prächtigeHalbjahresergebnis, wenn die Mitarbeitenden,die dafür gearbeitet haben,und die Pensionierten, ebenso davonprofitieren können, wie die Aktionäre.Die Lohnverhandlungen werden eszeigen…..Professor Hans Geiger von <strong>der</strong> UniZürich verfasste im Auftrag des EidgenössischenDepartement für Umwelt,Verkehr, Energie und Kommunikation(UVEK) eine Studie zum Stellenwertdes Zahlungsverkehrs in <strong>der</strong> Schweiz.Mit über 50% hat die Post den grösstenAnteil am Zahlungsverkehr.Im 2007 tätigte jede Person in <strong>der</strong>Schweiz im Schnitt 29 Einzahlungenam Postschalter. Ca. 30% <strong>der</strong> Zahlungenerfolgten über das Internet. DiePost ist gesetzlich verpflichtet, denZahlungsverkehr in einem flächendeckendenPoststellennetz anzubieten.Das ist in Westeuropa einmalig. ProfessorGeigerkam zum Schluss, dass <strong>der</strong> Zahlungsverkehrinsgesamt ein profitables Ge-Standpunkt <strong>01</strong> /<strong>09</strong>11


schäft darstellt. Geiger führte weiteraus: „Die Grundversorgungsdienstleistungendes Zahlungsverkehrs tragenmehr als die Hälfte zum Gewinnvon PostFinance bei.“ Wie war dasnoch, mit den unrentablen Poststellen,die geschlossen werden müssen? Dergeneigte Leser bilde sich selber eineMeinung.Die Swisscom ersetzt bis Ende 20<strong>09</strong>altersbedingt die Publifone in den Telefonzellen.Die neuen Geräte akzeptierendie Postcard aus technischenund wirtschaftlichen Gründen nichtmehr. Akzeptiert sind künftig nur nochMünzen in Euro und SFR., Taxcardsund Kreditkarten. Bravo! das ist einekundenfreundliche Meisterleistung <strong>der</strong>beiden Bundesbetriebe.Bereits im August warfen die im Herbstanstehenden Lohnverhandlungen ihreSchatten voraus. Travail Suisse gelangtemit <strong>der</strong> For<strong>der</strong>ung von bis zu5% mehr Lohn für 20<strong>09</strong> an die Medien.Damit provozierte <strong>der</strong> christlicheDachverband das entsetzte Geheul<strong>der</strong> Arbeitgeber. Für den Arbeitgeberverbandist sogar <strong>der</strong> volle Ausgleich<strong>der</strong> Teuerung indiskutabel, gab FrauDerrer Ballatore <strong>der</strong> BaZ zu Protokoll.Rudolf Horber vom SchweizerischenGewerbeverband (SGV) doppeltenach: „Einmal mehr blenden die Theoretiker<strong>der</strong> Arbeitnehmerorganisationendie Wirtschaftsrealität aus. DerSGV ruft die Gewerkschaften auf, vonihren unrealistischen For<strong>der</strong>ungenabzusehen und auf dem Boden <strong>der</strong>Realität zu bleiben.“ Es scheint, <strong>der</strong>Lohnverhandlungs-Herbst könnte heisserwerden, als auch schon.Die Post floriert! Im ersten Halbjahr2008 erwirtschaftete sie einen Gewinnvon 425 Millionen. 134 Mio. trug dieBriefpost dazu bei. Trotzdem ist nichtnur eitel Sonnenschein angesagt. DasImage <strong>der</strong> Post bereitete in <strong>der</strong> TeppichetageSorgen. Deshalb verschicktedie Post Fragebögen an 150 Politikerund 50 Journalisten. PostsprecherFlüeler sah in <strong>der</strong> Kritik an <strong>der</strong> Postden Beweis, dass man sie gern hat.Das „Orange Urteil“, führte dazu, dassdie SBB als letzte <strong>der</strong> ehemaligenBundesbetriebe, ihren Mitarbeitendenendlich die Ferienzuschläge für NachtundSonntagsdienste vergüten musste.Die Eisenbahner-Kollegen erhielteninsgesamt 32 Millionen Franken ausbezahlt.Ein schöner gewerkschaftlicherErfolg, <strong>der</strong> auf eine Intervention<strong>der</strong> Gewerkschaft Kommunikation bei<strong>der</strong> Firma Orange zurückzuführen ist.Am 1. September war bei TravailSuisse die Ablösung angesagt. DerPräsident <strong>der</strong> Dachorganisation <strong>der</strong>christlichen Gewerkschaften, HugoFasel, übergab das Amt seinem NachfolgerMartin Flügel.Am 16. September beschloss <strong>der</strong>Stän<strong>der</strong>at die Postmarktliberalisierungaus <strong>der</strong> Legislaturplanung zustreichen. Bereits am 19. August hattedie Fernmeldekommission <strong>der</strong> kleinenKammer, die vorgezogene Senkungdes Briefmonopols auf 50 Gramm abgelehnt.Am 2. September folgte dienationalrätliche Kommission diesemEntscheid.SGB-Präsident, Nationalrat PaulRechsteiner reichte am 25. Septembereine Motion ein. Diese soll erreichen,dass je<strong>der</strong> Lohnfranken <strong>der</strong> 1Million übersteigt, mit 15-20 Rappen12


esteuert wird. Damit versucht, PaulRechsteiner die Lohnexzesse insbeson<strong>der</strong>ebei den Boni <strong>der</strong> Bänker einzuschränken.Diese unanständigenBoni sind einer <strong>der</strong> Hauptgründe fürdie Bankenkrise, denn sie habe falscheAnreize geschaffen.Der Strom soll bald nochmals teurerwerden. Der Grund liege im grossenAufwand, <strong>der</strong> im liberalisierten Markthöher sei. Ja, Sie haben richtig gelesen:Die Liberalisierung macht denStrom teurer! Das ist nicht etwa aufunserem Mist gewachsen. Das gabHans E. Schweickardt, Präsident vonSwissgrid, in <strong>der</strong> BaZ vom 22. Septemberzum Besten. Er prophezeite für dienächsten 5 Jahre eine Erhöhung desStrompreises von 50-100%. Ja, warumwird denn liberalisiert??? Liberalisierungbedeutet laut Wikipedia: lat.:libertas = Freiheit bzw. liberalis = frei,freigebig, den Abbau staatlicher o<strong>der</strong>gesellschaftlicher Eingriffe und Vorschriften.Unsere Definition wäre demnach:Liberalisierung ist die Freiheiteiniger Unverfrorener, das freigiebige(Schweizer)Volk schamlos abzuzocken…Ende September erfuhren wir vomüberraschenden Tod des SEV PräsidentenPierre-Alain Gentil. Wie wir<strong>der</strong> SEV Verbandspresse entnehmen,ist er nach kurzer schwerer Krankheitverstorben. Mit Pierre-Alain verlierenwir einen grossartigen Mitstreiter, denwir während <strong>der</strong> Fusionsdiskussionenmit dem SEV näher kennen- undschätzen gelernt haben.Es war eine verrückte Idee gewesen,zu meinen, dass die Allmacht desMarktes durch keine Regulierung undStandpunkt <strong>01</strong> /<strong>09</strong>durch keine staatliche Interventionbeeinträchtigt werden dürfe. Die Vorstellungdass <strong>der</strong> Markt immer rechthat, ist verrückt. Diese beiden Sätzestammen nicht von einem „fehlgeleitetenLinken“, son<strong>der</strong>n vom französischenStaatspräsidenten Sarkozy. Ersagte solches am 25. September ineiner Rede vor 4000 seiner Anhängerin Toulon. Bleibt zu hoffen, dass sichdiese Einsicht auch in seiner künftigenPolitik wi<strong>der</strong>spiegelt.Eine Studie belegt, dass sich zwischen2000 und 2005 in zwei Dritteln <strong>der</strong> 30OECD-Län<strong>der</strong> die Einkommensschereweiter geöffnet hat. Deutschland isthier <strong>der</strong> Spitzenreiter. Kleiner gewordensind die Unterschiede in Grossbritannien,Griechenland und Australien.In <strong>der</strong> Schweiz weit verbreitetseien die Working Poor. Das sind jeneHaushalte, in denen 2 Personen erwerbstätigsind, das Geld aber trotzdemnicht zum Leben reicht. Dies isteine Schande für die reiche Schweiz!Seit Beginn des Jahres konnte Post-Finance 62›000 neue Kunden begrüssen.Bereits im Vorjahr verzeichnetedie Post-Tochter einen Kundenzuwachsvon 187›000 Neukunden. DieFinanzkrise hat sicher einen Teil zudiesem Erfolg beigetragen.„La crise n’ existe pas“ hatte die Weltwochenoch Mitte Oktober verkündet.Gerold Bührer, Präsident von Economiesuisse,verkündete in <strong>der</strong> gleichen<strong>Ausgabe</strong>: „Gerade <strong>der</strong> Umstand, dasses dank geschicktem Agieren gelungenist, Konkurse und staatliche Rettungsaktionenzu vermeiden, wird dasImage <strong>der</strong> Schweiz stärken. Die Krisenresistenzunserer Banken ist ein-13


mal mehr eindrücklich.“Die Druckerschwärze war noch nichttrocken, musste die öffentliche Hand,also wir alle, <strong>der</strong> UBS mit viel, viel Geldzu Hilfe eilen. Die Nothilfe des Bundesübersteigt einen ganzen Jahreshaushaltunseres Landes. Jahrelang hattengeldgierige Spekulanten das Geldan den Börsen richtiggehend verzocktund dafür auch noch Boni in Millionenhöheerhalten. Der Staat hatte nichtszu sagen; gemäss dem freisinnigenMotto „weniger Staat, mehr Freiheit“.Niemand fragt im Moment, woher <strong>der</strong>Staat das Geld für das Rettungspaketeigentlich nimmt. Für soziale Anliegen,z.B. die Senkung von Krankenkassen-Prämien, höhere AHV-Renten hatte<strong>der</strong> oberste Kassenwart Merz immerdie gleiche Antwort: Dazu fehlt unsdas Geld. Jetzt wissen wir wenigstenswofür wir so fleissig gespart und unsereSteuerbatzen bezahlt haben. Wennsogar FDP Nationalrat Johann Schnei<strong>der</strong>-Ammannaus Langenthal sagt,dass er den Glauben an die Selbstregulierung<strong>der</strong> Wirtschaft verloren hat,zeigt das die aktuelle Verunsicherung<strong>der</strong> Wirtschaftskapitäne überdeutlich.Die Worte haben wir vernommen HerrSchnei<strong>der</strong>-Ammann, wir warten jetztauf Ihre entsprechenden Taten im eidgenössischenParlament!Sunrise gab die Übernahme des TelecomanbietersTele2 Schweiz bekannt.Wie verlautete, beabsichtigt Sunrisealle 53 Beschäftigten an ihren bisherigeno<strong>der</strong> einem an<strong>der</strong>en Arbeitsplatzweiter zu beschäftigen. Die GewerkschaftKommunikation zeigte sicherfreut und erleichtert, da befürchtetwerden musste, Tele2 könnte sichganz vom Schweizer Markt zurückziehen.Im Intranet <strong>der</strong> Post wurde folgendeFrage zur Abstimmung gebracht: „DieGewerkschaften verlangen für 20<strong>09</strong>fünf Prozent mehr Lohn. Ist dieseFor<strong>der</strong>ung gerechtfertigt?“ Insgesamtbeteiligten sich 5343 Mitarbeitendean <strong>der</strong> elektronischen Abstimmung.86%, o<strong>der</strong> 4618 Personen sagten Ja,14%, o<strong>der</strong> 725 Personen stimmten mitNein. Die Post betonte in <strong>der</strong> Personalzeitung,dass das Resultat nicht repräsentativsei. Man sollte nur fragen,wenn man es wirklich wissen will…Am 2. November hat in Härkingen dasletzte <strong>der</strong> neuen Briefzentren seinenBetrieb aufgenommen. Somit sindalle drei neuen Zentren in Betrieb. DieMengen werden in vier Etappen hochgefahren.Ab April 20<strong>09</strong>, werden allebisherigen Briefzentren geschlossen.In 3 Hauptzentren und 6 Briefsubzentrensoll dann die Briefverarbeitung fürdas ganze Land sichergestellt werden.Im November gedachten die Gewerkschaftendes 90. Jahrestagsdes Generalstreiks. In verschiedenenSchweizer Ortschaften wurden dazuVeranstaltungen organisiert. Die inOlten enthüllte Gedenktafel soll an diedrei Gewerkschafter erinnern, die am14. Oktober 1918 von Füsilieren <strong>der</strong>Schweizer Armee erschossen wordensind. Sie mussten für ihre Überzeugungdas Leben lassen.Michel Kunz folgt auf Ulrich Gygi! Sokann die Wahl des bisherigen Leitersvon PostMail und PostLogistics zumKonzernleiter Post überschriebenwerden. Auf den 1. April 20<strong>09</strong> wirdMichel Kunz das Steuer übernehmen.14


Damit hat <strong>der</strong> Verwaltungsrat den internenKronfavoriten auf den Schildgehoben. Wir wünschen Herrn Kunzeinen sensibleren Umgang mit denberechtigten Anliegen des aktiven undpensionierten Post-Personals, als seinVorgänger.Der 30. November war in den Agenden<strong>der</strong> Gewerkschafterinnen undGewerkschafter schon lange rot markiert.An diesem Sonntag stimmte dasSchweizer Volk über die Flexibilisierung<strong>der</strong> AHV ab. Eine Vorlage <strong>der</strong>Gewerkschaften. Das Resultat mussals katastrophal bezeichnet werden.Die Vorlage, die allen, die am Endeihres Erwerbslebens ausgebranntsind, eine sichere Existenz ab dem62. Altersjahr ermöglichen wollte, fielmit 58.6% Nein-Stimmen durch. MitFr. 6.50 pro Monat hätten sich die Arbeitnehmendendiese Lösung kaufenkönnen. Die millionenschwere gegnerischePropaganda hat dies offensichtlichverunmöglicht. Eine Fragesei erlaubt: Warum glauben die Arbeitnehmendenden Bürgerlichen Politikernund Economiesuisse mehr alsden eigenen Vertretern? Diese Fragesollten sich die Exponenten in denobersten Gremien <strong>der</strong> Gewerkschafteneinmal stellen. Die Schuld alleinbei den finanziellen Möglichkeiten zusuchen, erscheint uns allzu billig!Anfangs Dezember bestätigte sich,dass diverse Pensionskassen mitmassiven Unterdeckungen zu kämpfenhaben. Der Publica, <strong>der</strong> Pensionskassedes Bundes, fehlten zu diesemZeitpunkt ca. 1.1 Milliarden Franken.Nicht besser sah es bei den Pensionskassenvon SBB (- 2.9 Mia.), Post(-1.8 Mia.) und Swisscom (-600 Mio.)Standpunkt <strong>01</strong> /<strong>09</strong>aus.Die SBB haben die Lohnverhandlungenmit den Gewerkschaften abgebrochen.Obwohl die Sozialpartner denSBB „einen grossen Schritt“ entgegengekommenwaren, beharrten die SBBauf einer Erhöhung <strong>der</strong> Lohnsummevon 1.9%. Die Arbeitnehmervertreterverlangten 3.6%. Den Gewerkschaftenbleibt somit nur noch <strong>der</strong> Gangzum Schiedsgericht, sollte das grössteSchweizer Bahnunternehmen nichtrechtzeitig zur Vernunft kommen.Frankreich verzichtet auf die Privatisierung<strong>der</strong> Post, lautete im Dezembereine Schlagzeile. Ursprünglich wolltedie Regierung „La Poste“ mit ihrenrund 300›000 Angestellten bis 2<strong>01</strong>1privatisieren und an die Börse bringen.Die zuständige Kommission hältweiterhin an <strong>der</strong> Umwandlung in eineAktiengesellschaft fest. Neu soll aberLa Poste zu 100% in Staatsbesitz bleiben.Zu diesem Meinungsumschwunghaben hauptsächlich die Streiks <strong>der</strong>Postangestellten beigetragen.Am 10. Dezember, dem Tag <strong>der</strong> internationalenMenschenrechte, wähltedie vereinigte Bundesversammlungden ehemaligen SVP-PräsidentenUeli Maurer zum Bundesrat. Maurer,<strong>der</strong>jahrelang die Institutionen des Landesverhöhnte, die sozialen Errungenschaftenin Frage stellte, die Justizministerinmit einem Blinddarm verglich,wurde Nachfolger des „halben Bundesrates“(Originalton Maurer) SamuelSchmid. Der erste Kandidat <strong>der</strong>SVP, Christoph Blocher, fiel sang- undklanglos durch!Der SVP-Hardliner Ueli Maurer über-15


nimmt das VBS und kann endlichbeweisen, dass er nicht nur Sprücheklopfen kann, son<strong>der</strong>n alles viel bessermacht als Sämi Schmid, <strong>der</strong> untergütiger Mithilfe Maurers aus dem Amtgemobbt worden ist.GesamtverbandDie GeKo einigte sich mit <strong>der</strong> DPD(Schweiz) AG darauf, den Angestelltenab 2008 1.7% mehr Lohn zu bezahlen.Ausserdem senkte DPD dieArbeitszeit <strong>der</strong> Tourenfahrer von 43auf 42 Stunden. Die TourenfahrerInnenund die Mitarbeitenden in den Depotserhalten neu 5 Wochen Ferien.Lei<strong>der</strong> ist DPD noch immer die einzigeprivate Anbieterin von Postdienstleistungen,die mit den Gewerkschafteneinen GAV unterhält.Auch die Kolleginnen und Kollegen<strong>der</strong> PostAuto AG konnten von denVerhandlungen unserer Gewerkschaftprofitieren. Sie erhielten im 2008 ebenfallseine spürbare Lohnerhöhung.Ab dem 1. April 2008 stiegen auch dieLöhne <strong>der</strong> Cablecom-Mitarbeitenden.Das Unternehmen hatte sich nachVerhandlungen mit <strong>der</strong> GeKo bereiterklärt, die Lohnsumme um 2.6% anzuheben.Für Väter wurde ein fünftägigerVaterschafts- o<strong>der</strong> Adoptionsurlaubvereinbart. Cablecom will mit einerGehalts-Studie die Lohngleichheitvon Mann und Frau untersuchen.Gemeinsam mit <strong>der</strong> PensionskassePost starteten die Gewerkschaften imFebruar eine Roadshow. Im Rahmendieser Show wurden im laufe des Jahresim ganzen Land Informationsveranstaltungenzur Pensionskasse Postdurchgeführt.In einer sympatischen Aktion offeriertenAktivistInnen unserer Gewerkschaftden Ka<strong>der</strong>n von Poststellen undVerkauf in Luzern vor dem Besteigen<strong>der</strong> Schiffe ein „Schoggistängeli“. Sieerinnerten damit an die denk(frag)würdigeAussage von Herrn Salamin anden Lohverhandlungen 2008. Er rechnete<strong>der</strong> Gewerkschaftsdelegation damalsvor, 43 Mio. Schoggistängeli verkaufenzu müssen, um die gefor<strong>der</strong>tenLohnerhöhungen zu bezahlen. Bisherwaren wir <strong>der</strong> irren Meinung, dass inPoststellen vornehmlich Postproduktevertrieben werden…An <strong>der</strong> Firmenkonferenz Post vom 12.März verabschiedeten die Delegierteneine Resolution zur Postmarktliberalisierung.Darin wird festgehalten, dass<strong>der</strong> Bundesrat mit seinen Liberalisierungsturbosein gefährliches Spielmit dem Feuer treibe. Die Konferenzfor<strong>der</strong>te vom Bundesrat, das gleicheTempo vorzulegen, wenn es um dieflankierenden Massnahmen zur Regelung<strong>der</strong> Anstellungsbedingungenin diesem Markt geht.Die Umfrage unter den Leserinnenund Lesern zur Zufriedenheit mit unsererGewerkschaftszeitung „Comtext“,zeigte ein positives Ergebnis. Gesamthaftwaren die Rückmeldungen an dieZeitungsmacherInnen positiv. UnsereZeitung wurde von den Mitglie<strong>der</strong>n inBezug auf die Aufmachung, wie auchauf den Inhalt für gut befunden.An <strong>der</strong> Präsidentenkonferenz vom 8.März standen wichtige Weichenstellungenfür die Zukunft <strong>der</strong> GeKo an.Neben zahlreichen an<strong>der</strong>n Themenging es um das Wahlproze<strong>der</strong>e fürden neuen Gewerkschaftspräsidenten16


nach dem Abgang von Christian Levratzur SP Schweiz. Das Fusionsprojektmit vpod und Comedia und die Parolenfür die bevorstehenden eidgenössischenAbstimmungen zählten ebensozu den traktandierten Geschäften.Selbstverständlich beschäftigten sichdie Präsidentinnen und Präsidentenmit Branchenthemen und liessen sichvon den Branchenleitern Alain Carruptund Fritz Gurtner informieren.Am 12. März, im Saal des Hotel Jardinin Bern, ging die ausserordentlicheFirmenkonferenz Post/Logistik überdie Bühne. Die Anwesenden diskutiertenengagiert darüber, wie die Gewerkschaftmit <strong>der</strong> Postmarktöffnungumgehen soll. Die verabschiedete Resolutionhält denn auch ganz klar fest;die GeKo wird kein Lohn- und Sozialdumpinghinnehmen.Nachdem die Post im Jahr 2007 wie<strong>der</strong>umein sehr gutes Ergebnis erreichthat, verlangte die GewerkschaftKommunikation für die rund 27›600Pensionierten eine 13. Monatsrente.Bei einem Rekordgewinn von 900 Mio.Franken sollten die Kosten von ca. 77Mio. eigentlich zu vertreten sein. Lei<strong>der</strong>ist unsere Gewerkschaft mit diesemAnliegen abgeblitzt. Dafür hat BRMerz 300 Mio. in die Bundeskasse erhalten.Wohin dieses Geld geflossenist, wissen wir ja mittlerweile.Roland Gutmann, Präsident <strong>der</strong> NationalenPensionierten-Vereinigung,überreichte am Tag <strong>der</strong> Bilanz-Medienkonferenz<strong>der</strong> Post vor <strong>der</strong> SchönburgHerrn Thomas Brönnimann von<strong>der</strong> Post symbolisch ein Flugblatt mitden For<strong>der</strong>ungen unserer Pensioniertennach einem Teuerungsausgleich.Vielleicht müssten sich die pensioniertenKolleginnen und Kollegen ernsthaftüberlegen, ob nicht die Zeit für„währschaftere“ Aktionen gegenüberden ehemaligen Arbeitgebern reif ist.Der bisherige „Kuschelkurs“ mit Postkartenversandusw. war jedenfallsnicht ziel führend!Im April waren die Zustände, im neuenBZ Zürich-Mülligen das beherrschendeThema. Die Mitarbeitenden fühltensich von <strong>der</strong> Post <strong>der</strong>art ausgenutzt,dass sie ihrer Wut in Leserbriefen imTages-Anzeiger Luft machen. Festangestellteund Temporäre wurdengegeneinan<strong>der</strong> ausgespielt. KurzfristigMitarbeitende früher nach Hauseschicken o<strong>der</strong> die Dienste bei grossemWarenanfall kurzfristig verlängern,war an <strong>der</strong> Tagesordnung. Der Druck<strong>der</strong> Medien und nicht zuletzt dankhartnäckigen Interventionen unsererGewerkschaft verbesserte sich die Situationfür die Betroffenen allmählich.An <strong>der</strong> Nationalen Arbeitstagung vom3. Mai wurde unter dem Titel „Schlussmit dem Malochen bis zum Umfallen“eine Resolution verabschiedet. Dieim Gesetz festgeschriebenen Bestimmungenin Bezug auf Arbeit und Pausenhaben auch in den neuen ZentrenGültigkeit. Sollte die Post nicht unverzüglichzum Rechten schauen, wirddie Gewerkschaft zur Einführung <strong>der</strong>Jahresarbeitszeit sicher nicht Handbieten.Ebenfalls im April erreichte uns dietraurige Nachricht vom Tod von EmilZurbrügg. Er gehörte viele Jahre demZentralvorstand <strong>der</strong> PTT-Union an.Emil war während 18 Jahren Präsident<strong>der</strong> Sektion Lötschberg. In <strong>der</strong>Standpunkt <strong>01</strong> /<strong>09</strong>17


NAG Mail war Kollege Zurbrügg einSchwergewicht. Seine stets fundiertenVoten und seine langjährige Erfahrungwaren für die Gewerkschaft vongrossem Nutzen.Die Zusammenarbeit <strong>der</strong> GewerkschaftKommunikation mit <strong>der</strong> Mobiliar-Versicherungist eine sinnvolleErweiterung des Dienstleistungs-Angebotes.Die Mitglie<strong>der</strong> können vonumfangreichen Rabatten profitieren.Das ist doch ein tolles Argument fürdie Mitglie<strong>der</strong>werbung!Die rund 130 Delegierten an <strong>der</strong> NationalenArbeitstagung (NAT) Infrastrukturvom 26. April in Bern sahensich genötigt, <strong>der</strong> Post symbolisch dierote Karte zu zeigen. Die Kolleginnenund Kollegen des Reinigungsdiensteswollen die Geringschätzung ihrerArbeit durch die Post nicht einfachhinnehmen und sich gemeinsam mit<strong>der</strong> Gewerkschaft gegen eine Auslagerungund die damit verbundenenVerschlechterungen <strong>der</strong> Anstellungsbedingungenzur Wehr setzen.Da warens nur noch drei! An <strong>der</strong> Präsidentenkonferenzvom 24. Mai, diezum letzten Mal von Christian Levratgeleitet wurde, erfuhren die Anwesenden,dass <strong>der</strong> externe Kandidatfür die Nachfolge als Gewerkschaftspräsident,Norbert Riesen, seine Kandidaturvorzeitig zurückzog. GiorgioPardini seinerseits gab bekannt nurnoch für ein Co-Präsidium mit Jean-Marc Eggenberger zu kandidieren.Somit stehen am a.o. Kongress imJuni Kollege Alain Carrupt als Einzelkandidaturund die Kollegen Pardini/Eggenberger als Co-Präsidium zurWahl. Weitere wichtige Traktandenwaren die Dienstleistungen, die unsereGewerkschaft künftig anbietenwill, das Fusionsprojekt, mit vpod undComedia, <strong>der</strong> Primatwechsel <strong>der</strong> PensionskassePost sowie die Genehmigung<strong>der</strong> Jahresrechnung 2007.In einer Medienmitteilung zeigte sichdie Gewerkschaft Kommunikation besorgtüber die Auslagerungen und denVerkauf von Betriebsstellen bei Sunrise.Die GeKo verlangte die unverzüglicheAufnahme von Verhandlungenmit Alcatel-Lucent und <strong>der</strong> AureliusAG mit dem Ziel, Garantien für die Arbeitsplatzsicherheitund die Arbeitsbedingungenzu erhalten.An <strong>der</strong> jährlichen NAT wurde deutlich,dass bei den Postautounternehmern<strong>der</strong> Unmut steigt. Auch bei dieser Berufskategoriewerden die Auswirkungendes Konkurrenzdrucks auf demBuckel <strong>der</strong> Betroffenen ausgetragen.Die Teilnehmenden sind empört, dassPostAuto Schweiz ihre Postauto-Unternehmerals billige Manipuliermassemissbraucht. Die NAT wählte PatricePellaud zu ihrem neuen Präsidenten.Der a.o Kongresss vom 21. Juni wählteAlain Carrupt zum neuen Gewerkschaftspräsidenten.Der 53-jährige,gebürtige Walliser trat am 1. Juli 2008die Nachfolge von Christian Levratan. Alain Carrupt wurde mit 107 von175 Stimmen glanzvoll in dieses Amtgewählt. In seiner Antrittsrede spracher unter an<strong>der</strong>em vom gegenseitigenRespekt und dem Respekt vor unserertäglichen Arbeit. Er versprach,die künftigen Herausfor<strong>der</strong>ungenentschlossen anzupacken und mitLeidenschaft für die Interessen <strong>der</strong>Mitglie<strong>der</strong> einzutreten. Wir wünschen18


Alain und uns allen von Herzen, dasses gelingen möge!Die Post und die Gewerkschaften habensich geeinigt, das Zustellpersonalgenerell in FS 3 einzureihen. DieTeamlea<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Zustellung sowiedie Teamleiter in den Briefzentren sindkünftig in FS 5 eingereiht. Mit dieserEinigung sind die unseligen Diskussionenim Zustelldienst, wer was in FS2 macht, o<strong>der</strong> eben nicht, endgültigvom Tisch. Die bittere Pille haben dieKolleginnen und Kollegen im Hausservicezu schlucken. Ihre Funktionensind eine Stufe tiefer als bisher, mit FS3 bewertet.An <strong>der</strong> a.o. Firmenkonferenz Post/Logistik stimmten die Delegierten einerGrobskizze für einen allgemeinverbindlichenGesamtarbeitsvertrag(AVE GV) mit Kep&Mail zu und erteiltendamit das entsprechende Verhandlungsmandat.Diese Beschlüsseerfolgten nicht zuletzt im Hinblick aufdie Liberalisierung im Postmarkt.Am 5. Juni verstarb <strong>der</strong> ehemaligeZentralpräsident <strong>der</strong> PTT-Union PaulWenk. Bis zu seiner Pension im Jahre1989 war Kollege Wenk als Linienmeisterbei <strong>der</strong> damaligen KTD St.Gallen tätig. Mit Paul Wenk verliert dieGewerkschaft einen gradlinigen undunermüdlichen Kämpfer für die sozialeGerechtigkeit.Nach <strong>der</strong> Wahl von Alain Carrupt übernahmKollege Giorgio Pardini auf eigenenWunsch, die Leitung <strong>der</strong> BrancheTelecom. Didier Page ersetzte GiorgioPardini als Leiter Kommunikation.Standpunkt <strong>01</strong> /<strong>09</strong>Wir sind die Swisscom! So lautete <strong>der</strong>Titel <strong>der</strong> Resolution, die bei <strong>der</strong> NATSIMAG vom 16. August in Bern verabschiedetwurde. Diese Resolution istdie vorläufige gewerkschaftliche Antwortauf dieAuslagerungspläne des Facility Managementsvon Swisscom ImmobilienAG. Die Gewerkschaft Kommunikationsowie transfair stellten sich gegendieses Projekt. Sie verlangten von <strong>der</strong>Swisscom, eine gründliche Prüfungeiner „Inhouse“-Variante.An <strong>der</strong> Branchenkonferenz Telecom/IT erteilten die Delegierten das Verhandlungsmandatfür die Lohnrundemit Swisscom, Orange, Sunrise, T-Systems etc. Gefor<strong>der</strong>t werden, nebstdem vollen Ausgleich <strong>der</strong> Teuerung,eine Lohnerhöhung von 2.5%. Beieinem Betriebsergebnis von 4.8 Mia.Franken sollen auch jene profitieren,die dieses Ergebnis erarbeitet haben,nicht nur die Aktionäre und die Bundeskasse.In einer Resolution wird dieKonzernleitung Swisscom aufgefor<strong>der</strong>t,den Rentnerinnen und Rentnernvon Complan und Publica 20<strong>09</strong> eineEinmalzahlung auszurichten, die einereinfachen AHV Monatsrente entspricht.Damit soll die aufgelaufeneTeuerung seit 2004 von 7% wenigstensetwas abgefe<strong>der</strong>t werden.An <strong>der</strong> Präsidentenkonferenz vom 20.September standen die Themen Fusionsprojektund Ersatzwahlen im Mittelpunkt.Es ging darum, die VertreterInnenin die verschiedenen Gremienfür die Fusionsgespräche mit Comediaund vpod zu bestimmen. Nach <strong>der</strong>Wahl von Alain Carrupt zum Gewerkschaftspräsidentenbestätigen diePräsidenten die Ernennungen <strong>der</strong> GLvon Didier Page zum Zentralsekretär.Die For<strong>der</strong>ung nach einem vollen Aus-19


gleich <strong>der</strong> Teuerung und einer Reallohnerhöhungvon 2.5% war wohl daswichtigste Traktandum <strong>der</strong> BranchenkonferenzPost/Transport/Logistik.Weitere Themen <strong>der</strong> reich befrachtetenKonferenz waren <strong>der</strong> Primatwechsel<strong>der</strong> Pensionskasse Post und <strong>der</strong>enAuswirkungen auf die Versicherten,das Arbeitsberechnungssystemfür Paketboten, <strong>der</strong> Rahmen GAVmit Kep&Mail und eine Gesamtschau(Brief)Zustellung, mit den Neueinreihungenverschiedener Funktionen.Die Firmenkonferenz Post äussertesich in einer Resolution zu den nichtangepassten Renten unserer pensioniertenKolleginnen und Kollegen.Der soziale Arbeitgeber Post (so dieSelbsteinschätzung <strong>der</strong> Konzernleitung)darf es nicht zulassen, die Rentnerinnenund Rentner <strong>der</strong> Verarmungpreiszugeben. Die Konferenz verlangtenachdrücklich, die zusätzliche Zahlungeiner einfachen AHV Monatsrente.An einem Sonntag trafen sich dieKolleginnen und Kollegen von SecurePostzu ihrer NAT. Sie diskutiertendie künftige Ausrichtung von SecurePostAG. Die Firma schreibt inzwischenschwarze Zahlen. Um dies zuerreichen, haben die Mitarbeitendenviele Überstunden geleistet und sichmit Flexibilität und Herzblut engagiert.Es ist nur billig und recht, den Leutenetwas zurückzugeben. „Geben sieuns etwas Luft“ fasste <strong>der</strong> Vorsitzendedie For<strong>der</strong>ungen an die Leitung zusammen.Die sehr harten Arbeitsbedingungen(z.B. 44 Stunden-Woche,tiefe Zulagen) haben einen direktenZusammenhang mit dem schlechtenOrganisationsgrad in dieser Branche.Kolleginnen und Kollegen: „Schliessteuch <strong>der</strong> Gewerkschaft Kommunikationan!“Am 4. Oktober trafen sich rund 80 wütendeMitarbeiterinnen und Mitarbeiter<strong>der</strong> SIMAG zu einer Betriebsversammlung.Sie lancierten eine Petition unterdem Titel. „Wir sind die Swisscom.“Sie sprachen sich einstimmig, bei einerEnthaltung, für eine Fortsetzungdes Kampfes gegen die Auslagerung.In nur wenigen Tagen unterzeichnetenüber 1000 Swisscom-Angestellte diePetition.Zum Thema „Gewerkschaftlicher Zusammenschluss“trafen sich in denletzten Oktobertagen rund 60 Kolleginnenund Kollegen in Olten zu einem„Kick-Off“. Dieser Anlass läutetedie Phase 2 des Projektes ein. DieTeilnehmerinnen und Teilnehmer <strong>der</strong> 3Gewerkschaften, vpod, Comedia undKommunikation, stellten bald einmalfest, dass sich die „An<strong>der</strong>en“ mit Gleicheno<strong>der</strong> Ähnlichen Problemenherumschlagen. Es war viel von Neugierdedie Rede. Beson<strong>der</strong>s gefreuthat uns die Aussage von Kollegin SusanneNese (vpod <strong>Basel</strong>), dass siesich eine gute, regionale Zusammenarbeitgewohnt sei.Anlässlich <strong>der</strong> zweiten Verhandlungsrundeüber die LohnmassnahmenStammhaus Post nutzten die Pensioniertenvertreterdie Gelegenheit, umihre mehr als berechtigten For<strong>der</strong>ungendirekt vorzubringen. Die Post bekundeteeinmal mehr wortreich, dasssie die schwierige Situation <strong>der</strong> Rentnerinnenund Rentner zwar versteht,aber trotzdem nichts gibt. Somit gehendie Pensionierten auch im Jahr 20<strong>09</strong>20


leer aus. Das Verzichten müssen aufdie aufgelaufene Teuerung geht damitins sechste Jahr. Das ist eine Schandefür einen Arbeitgeber, <strong>der</strong> sich beije<strong>der</strong> Gelegenheit „sozial“ schimpft!„Alles wird von Frauen und Männerngemacht und hat Auswirkungen aufFrauen und Männer.“ Mit diesem Leitsprucheeröffneten Edith Beutler undMarkus Altherr den ersten Gen<strong>der</strong>-Tagunserer Gewerkschaft. Präsident AlainCarrupt liess es sich nicht nehmen, andiesem Anlass teilzunehmen. Anstellevon staubigen Diskussionen gab eserst einmal viel spannendes Theater.Das Reden und Diskutieren kam trotzdemnicht zu kurz. Mit dem guten Gefühl,wirklich miteinan<strong>der</strong> besprochenzu haben, was einem auf dem Magenliegt, zeigten sich Edith und Markusüberzeugt, dass frau/man sich in unsererGewerkschaft auf einem gutenWeg befindet, was die Gen<strong>der</strong>-Ideebetrifft.Am 24. Oktober taten die Sunrise CommunicationsAG und die GewerkschaftKommunikation die ersten Schritte inRichtung eines GAV. Die Entscheidungvon Sunrise, einen GAV auszuhandeln,wertet die GeKo als starkesZeichen für die Telecombranche.Unter dem Motto „Schluss mit <strong>der</strong> Abzockerei– Ja zur AHV“ versammeltensich am 15. November ca. 3500 Menschenauf dem Paradeplatz in Zürich.Mit dabei auch eine stattliche AnzahlMitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> GeKo. Mit dieser Kundgebungwollten die Gewerkschaftennoch mal auf die bevorstehende Abstimmungzu unserer AHV-Initiativevom 30. November aufmerksam machen.Die Firmenkonferenz Swisscom nahmmit wenig Begeisterung vom LohnabschlussKenntnis. Die Angestellten <strong>der</strong>Swisscom erhalten ab 1. Januar 20<strong>09</strong>3.2% mehr Lohn. Anlass zur Kritik gabdas intransparente Lohnsystem <strong>der</strong>Firma.Die Delegiertenversammlung vom27. November verlangte eine radikaleKursän<strong>der</strong>ung bei <strong>der</strong> Liberalisierungund Privatisierung im Post- undim Telecombereich. Unsere Gewerkschaftlancierte damit eine öffentlicheDebatte zum Service Public und <strong>der</strong>Rolle des Staates dazu. Die anstehendenWahlgeschäfte gingen unspektakulärüber die Bühne und dieVorentscheide <strong>der</strong> letzten Präsidentenkonferenzwurden diskussionslosbestätigt. Beat Christen, Projektleiter,zog eine positive Zwischenbilanz <strong>der</strong>Werbeoffensive. Wir alle sind aufgefor<strong>der</strong>t,neue Mitglie<strong>der</strong> zu werben,damit unsere Organisation an Stärkezulegen kann. Im Anschluss an dieseKonferenz übergab Alain Carrupt dieüber 2500 Unterschriften <strong>der</strong> Petition„Wir sind Swisscom“ am Hauptsitz inWorblaufen an Günter Pfeiffer.Die Lohnverhandlungen bei Secure-Post sind mit 2.5% generell und einerEinmalzahlung von Fr. 400.00 abgeschlossenworden. Der Abschlussbei Swiss Post International (SPI) mit2.6% generell und 1.3% individuelldarf sich ebenfalls sehen lassen. DasPersonal von PostAuto AG erhält ab1.1.<strong>09</strong> 3% mehr Lohn. Die PostAutoUnternehmer erhalten eine Gehaltserhöhungvon 2.6% und eine Einmahlzahlungvon Fr. 500.00.„Annahme verweigert!“ hiess es zu denStandpunkt <strong>01</strong> /<strong>09</strong>21


Lohnverhandlungen von PostLogisticsund InfraPost AG. Die Delegierten <strong>der</strong>NAT sagten am 13. Dezember sehrdeutlich nein zum Verhandlungsresultat.Die Gewerkschaft wird sich alsonochmals mit <strong>der</strong> Post zusammensetzenmüssen. Sollte keine Einigungerzielt werden, wird die paritätischeSchlichtungskommission (PSK)angerufen.Damit steht fest, dass die Lohnmassnahmennicht auf den 1.1.20<strong>09</strong>in Kraft treten werden.Kantonale GewerkschaftsbündeDas 2008 begann gleich mit einemPaukenschlag. An <strong>der</strong> Delegiertenversammlung<strong>der</strong> beiden Gewerkschaftsbünde<strong>Basel</strong> und <strong>Basel</strong>-Landvom 31. Januar, gab <strong>der</strong> Präsidentdes Basler Bundes, Martin Engel, seinenRücktritt per Ende März bekannt.Sein Rücktritt fällt mit <strong>der</strong> Kündigungseiner Stelle als Sekretär bei <strong>der</strong> GewerkschaftUnia zusammen. KollegeMartin Engel präsidierte den BGB seit2004. Wir bedauern diesen Rücktrittsehr. Bis zur Delegiertenversammlungim Juni haben Rita Schiavi (Unia) undUrs Müller (vpod) den BGB interimistischgeleitet.Der 1. Mai fiel im Berichtsjahr auf denAuffahrtstag. In <strong>der</strong> Stadt verursachtedies keine Probleme. Der „Tag <strong>der</strong>Arbeit“ konnte im gewohnten Rahmenbegangen werden. Ganz an<strong>der</strong>s im<strong>Basel</strong>biet. Dort finden am Auffahrtstagtraditionell die Bannumgänge statt.Deshalb beschloss <strong>der</strong> Vorstand, dieFeier zum 1. Mai bereits auf den Mittwochzu verlegen und in eine Saalveranstaltungumzuwandeln, ohne dentraditionellen Umzug. Als Hauptrednerist es gelungen, den ehemaligen Chefökonomendes SGB Serge Gaillard zugewinnen. Serge Gaillard arbeitet seitan<strong>der</strong>thalb Jahren im Staatssekretariatfür Wirtschaft (Seco) und stehtdort <strong>der</strong> Direktion für Arbeit vor. Sergewarb in seiner Rede nachdrücklich fürdie erweiterte Personenfreizügigkeit,es gebe dazu keine Alternative. DasVolk wird im Februar 20<strong>09</strong> darüber abstimmen.Die Stimmung war gut und<strong>der</strong> Grillchef Urs Wüthrich konnte sichnicht über mangelnden Absatz beklagen.In beiden Kantonen verliefendie Feiern friedlich, wie immer. Es istschade, dass nicht mehr Kolleginnenund Kollegen dabei sind!Am 30. Oktober organisierten die beidenBünde eine Podiumsveranstaltungzum Thema AHV-Initiative. DasPodium war hochkarätig besetzt mitNationalrätin Maja Graf, Nationalratund SP Präsident Christian Levrat,Franziska Peterhans vom Dachverband<strong>der</strong> Lehrerinnen und Lehrer,Verena Bühler Leiterin Berufsverband<strong>der</strong> Pflegefachleute und Xaver Pfister,Sozialethiker und Theologe. Der Publikumsaufmarschwar entsprechendgut, <strong>der</strong> Saal im Hotel Viktoria bis aufden letzten Platz belegt.Im Rahmen des Kampagnensekretariates<strong>der</strong> öffentlichen GewerkschaftenGaranto, vpod und GeKo (lei<strong>der</strong> steht<strong>der</strong> SEV noch immer abseits) wurdedas Thema GATS weiter vertieft. InLiestal fand dazu ein Podium statt. DieNationalrätinnen Susanne LeuteneggerOberholzer, Maja Graf, NationalratEric Nussbaumer und Daniel Müngerdiskutierten über die weltweiten Liberalisierungsabsichtenim öffentlichenBereich.22


SektionDer Sektionsvorstand hat sich im Berichtsjahran 12 Sitzungen die anstehendenGeschäfte behandelt, diskutiertund entsprechende Beschlüssegefasst. Die Stimmung und die Zusammenarbeit<strong>der</strong> Post- und TelecomvertreterInnendürfen als sehr gutbezeichnet werden. Zu Beginn desJahres galt es, einige Dinge neu zuregeln; so die Überführung <strong>der</strong> Reka-Kasse von Adrian Ziegler zu HansjürgMerz und die Mutationen von DaniBloch zu Hansjürg Merz. In Bezug aufdie Neuregelung bei <strong>der</strong> Sterbekassegalt es, die neuen Strukturen raschumzusetzen. Alle Beteiligten zeigtensich äusserst kooperativ. So konntendiese Arbeiten mit vertretbarem Aufwan<strong>der</strong>ledigt werden.Der 26. Januar war <strong>der</strong> Tag <strong>der</strong> Jubilarenehrung.Der Vorstand durfte 54Jubilarinnen und Jubilare im RestaurantSchnabel in <strong>Basel</strong> willkommenheissen. In einer würdigen Feier undbei einem feinen Essen hatten dieTeilnehmenden die Gelegenheit, sichüber die „gute alte Zeit“ zu unterhalten.Unter <strong>der</strong> Fe<strong>der</strong>führung des <strong>Region</strong>alsekretariatesbeteiligten sich die SektionenOlten-Solothurn und<strong>Region</strong> <strong>Basel</strong> an einer Werbekampagnebei PostLogistics am StandortMuttenz. Das Gespräch mit den Kolleginnenund Kollegen vor Ort zeigteüberdeutlich auf, dass die Gewerkschaftnoch viel Arbeit vor sich hat, umdie Anstellungsbedingungen bei dieserFirma auf ein Niveau anzuheben,das unseren Vorstellungen entspricht.Gerade in diesem Bereich zeigt sich,Standpunkt <strong>01</strong> /<strong>09</strong>dass die Postspitze den Beweis nochantreten muss, ein sozialer Arbeitgeberzu sein.Mit einem Schreiben an den GewerkschaftspräsidentenChristian Levratprotestierte unsere Sektion gemeinsammit Olten/Solothurn gegen denunsinnigen „Maulkorb“, den die GLden internen Kandidaten Giorgio Pardiniund Alain Carrupt im Hinblick aufihre Kandidatur zum Gewerkschaftspräsidentenauferlegt hatte.Die erste, gemeinsame Generalversammlung<strong>der</strong> fusionierten Telecom-und Postsektionen fand am 15.März 2008 im Restaurant Spengler inMünchenstein statt. Im Vorfeld hatte<strong>der</strong> Vorstand überlegt, wie Sektionsversammlungenfür die Mitglie<strong>der</strong>attraktiver gestaltet werden können.Zur Auflockerung engagierte <strong>der</strong> Vorstandzwei Clowninnen. Dies stelltesich im Nachhinein als kontraproduktivheraus. Das Dargebotene war zulangatmig und wurde von vielen Teilnehmendennicht lustig und störendempfunden. Die fehlende Lautsprecheranlagetrug das Übrige dazu bei.Diese Versammlung wird kaum in dieKategorie „erfolgreiche Veranstaltung“in die Geschichte eingehen. Wir entschuldigenuns bei allen Mitglie<strong>der</strong>n,die wir verärgert haben und versprechenBesserung! Wir haben etwas gelerntund hoffen, dass wenigstens <strong>der</strong>anschliessend an die Versammlungofferierte Apéro die Wogen wie<strong>der</strong> etwaszu glätten vermochte.Der Vorstand befasste sich vertieft mitden Stellungnahmen <strong>der</strong> Regierungen<strong>der</strong> beiden Halbkantone BS und BLzur Postmarktliberalisierung. Beide23


Regierungen begrüssen die Stossrichtung<strong>der</strong> Postmarktöffnung und befürwortendie Anstellung des Personalsnach OR, verlangen aber zwingendden Abschluss eines GAVs. Während<strong>der</strong> Kanton <strong>Basel</strong>-Landschaft auf dieWichtigkeit <strong>der</strong> Grundversorgung inländlichen Gebieten hinweist und einePostbank ablehnt, befürwortet <strong>der</strong>Stadtkanton die Postbank und for<strong>der</strong>teine Prüfung von distanzabhängigenTaxen. Die Regierung BS zeigt sich imGegensatz zum Landkanton für sozialeAnliegen wesentlich sensibler. Daserwarten wir von einer rot-grünen Regierungauch!Anfangs September fand im <strong>Region</strong>alsekretariateine klärende Aussprachezwischen dem Co-Präsidium und GiorgioPardini statt. Der Sektionsvorstandhatte mit „Weisungen und Beschlüssen<strong>der</strong> GL“ zunehmend Mühebekundet. Das Gespräch fand in eineroffenen und konstruktiven Atmosphärestatt. Diverse Missverständnissekonnten ausgeräumt werden.Ende September nahm die Sektionzur Vernehmlassung des Basler GewerkschaftsbundesStellung. UnsereSektion lehnte das Vorhaben desBGB ab, den heutigen Vorstand durcheine Geschäftsleitung, bestehend ausUnia- und vpod-Vertreter zu ersetzen.An <strong>der</strong> Herbstversammlung vom 24.Oktober 2008, verabschiedeten dieanwesenden Mitglie<strong>der</strong> einstimmigeine Resolution, die die Auslagerung<strong>der</strong> Briefeinwurf-Leerung in <strong>der</strong> Stadt<strong>Basel</strong> an ein privates Transportunternehmenverurteilt. Die Versammlungwar <strong>der</strong> Meinung, dass die Leerungvon Briefeinwürfen zum Grundversorgungsauftrag<strong>der</strong> Post gehört unddaher weiterhin durch Postpersonalzu besorgen sei. Kritisiert wurde auch,dass in verschiedenen Basler QuartierenBriefkästen einfach abgehängtund nicht mehr ersetzt worden sind.<strong>Region</strong>alsekretär, Daniel Münger,warb engagiert für ein Ja zur AHV-Initiative <strong>der</strong> Gewerkschaften. Für denPreis von nicht einmal zwei KaffeeCrème pro Monat sei ein vorzeitigerAltersrücktritt für alle, die das wollen,durchaus finanzierbar, führte er weiteraus.Der neue GewerkschaftspräsidentAlain Carrupt überbrachte die Grüsse<strong>der</strong> Geschäftsleitung und informiertedie Versammlung über aktuelle gewerkschaftspolitischeThemen. Erwies unter vielem an<strong>der</strong>em darauf hin,dass Lohnerhöhungen für die Binnenwirtschaftüberlebenswichtig seien,damit <strong>der</strong> private Konsum nicht totalzusammenbreche.DankAn erster Stelle gilt unser Dank denKolleginnen und Kollegen des Sektionsvorstandes.Mit sehr grossemEngagement erledigen sie die anstehendenArbeiten während des ganzenJahres.Peter Gerber sagen wir ein grosses„Merci“ dafür, dass er trotz erheblichergesundheitlicher Beschwerden diePensioniertenvereinigung „auf Kurs“hält.Wir bedanken uns bei Emil Tödtli undWilli Tschudin für die gemütlichenAusflüge mit <strong>der</strong> Bildungs- und Freizeitkommission.24


Ganz herzlich Danken wir Olga Caminada,Ruth Portmann, EugenioQuadri und Jakob Hauri, die unsereGeburtstagsjubilare und kranke Kolleginnenund Kollegen besuchen.Unseren Dank richten wir an den <strong>Region</strong>alsekretärDaniel Münger, <strong>der</strong>auch im Berichtsjahr vielen Mitglie<strong>der</strong>nzu ihrem Recht verholfen hat.Kollegin Elisabeth Holzscheiter, seinerSekretärin, die oftmals die ersteAnsprechstelle <strong>der</strong> Hilfesuchendenist, verdanken wir an dieser Stelleihre Arbeit ebenfalls.Den pensionierten Einpackerinnenund Einpacker unserer Grossversände,den Werberinnen und Werber undallen, die unsere Sektion in den verschiedenenGremien vertreten, o<strong>der</strong>sich sonst gewerkschaftlich engagieren,danken wir ganz herzlich.In unseren Dank einschliessen, wollenwir alle Mitglie<strong>der</strong>, die an Versammlungenteilnehmen und sich an<strong>der</strong> politischen Meinungsbildung aktivbeteiligen.4002 <strong>Basel</strong>, 18. April 20<strong>09</strong>Hanspeter TrunigerWerner WidmerDer Vorstand sucht Nachwuchs!Hast du Lust bei uns mitzumachen?Melde dich doch ungeniertan <strong>der</strong> GV bei einem Vorstandsmitglied,o<strong>der</strong> schreib ein paar Zeilenan, sektion@<strong>syndicom</strong>ba.chStandpunkt <strong>01</strong> /<strong>09</strong>25


Monatsversammmlungen <strong>der</strong> Pensioniertenvereinigung <strong>09</strong>/10Jeweils 14.30 Uhr im Restaurant Bundesbahn Hochstrasse 59 4053 <strong>Basel</strong>• Montag 06. April 20<strong>09</strong>• Montag 04. Mai 20<strong>09</strong>• Montag 08. Juni 20<strong>09</strong> 1. Juni = Pfingstmontag• Juli + August keine Monatsversammlungen, wie in den letzten Jahren.• Montag 07. September 20<strong>09</strong>• Montag 05. Oktober 20<strong>09</strong>• Montag 02. November 20<strong>09</strong>• Montag 07. Dezember 20<strong>09</strong>• Montag 04. Januar 2<strong>01</strong>0• Montag <strong>01</strong>. Februar 2<strong>01</strong>0 ordentliche Generalversammlung• Montag <strong>01</strong>. März 2<strong>01</strong>0• Montag 05. April 2<strong>01</strong>0www.<strong>syndicom</strong>ba.chBildungsanlässe 20<strong>09</strong>• Sonntag 15.02 Fonduplausch mit vier Kantonerundfahrt• Samstag, 21.03 Besichtigung Sektkellerei / Nachtessen• Donnerstag 16.04 Abwasserreinigung• Sonntag 03.05 Elztalmuseum / Mittagessen• Sonntag 21.06 Spargelessen• Sonntag 16.08 Zellerkeramik / Mittagessen• Sonntag 13.<strong>09</strong> Bauernhofbrunch• Sonntag 14.10 Fahrt ins Blaue• Samstag 22.11 SchlussfahrtAnmeldung an: emil.toedtli@post.ch / Postfach 4422, 4002 <strong>Basel</strong>Standpunkt <strong>01</strong> /<strong>09</strong>27


Jubilare 20<strong>09</strong>70 JahreWir gratulieren Paul Cueni ganz herzlich zum aussergewöhnlichen Jubiläumvon siebzig Jahren. (siehe Foto auf <strong>der</strong> Titelseite)Alle Jubilare waren zu einem gemütlichen Treffen im Löwenzorn eingeladen.Es gab Speis und Trank und bei guter Stimmung traf man so manchen altenBekannten. Einen Bericht und weitere Fotos findest du auf den folgendenSeiten. Alle Bil<strong>der</strong> sind auch auf unserer Homepage zufinden.60 JahreBerger Max, Brun Walter, Cadosi Hilarius, Christen Arnold, Fässler August,Helfer Hugo, Hersche Anton, Hintermann Max, Kuenzi Ernst, Ming Josef, MurerPaul, Portenier Fritz, Riedo Albert, Schläpfer René, Schläppi Heinz, StorrerHansgeorg, Strub Walter50 JahreAchermann Rudolf, Anliker Kurt, Annen Serge, Ardüser Heinrich, Bösch Jakob,Christen Ernst, Eggler Johannes, Fehlmann Franz, Fisch Johann, Frei René,Frei Willy, Furrer Robert, Grossenbacher Alfred, Häusler Alfred, Kähli Josef,Keller Leodegar, Meyer Paul, Mumenthaler Kurt, Oberli Hansruedi, ReinhardWerner, Schlup Fritz, Thommen Xavier, Waldner Ulrich, Wiggli Otto, ZbindenEugen28


40 JahreBillieux Denis, Degen Thomas, Gerber Christoph, Glaser Marcel, Hafner-Herzog Silvia, Haudenschild Ernst, Longchamp Eliane, Lüthy Christian,Matter Karl, Prange Josef, Preisig Hans, Schaffner Rolf, Schmid Elisabeth,Schnei<strong>der</strong> Peter, Schrall Rolf, Spielmann Theilkäs Ursula, Trösch Othmar,Vuillaume Gerard, Wyss Markus, Wyss Rosmarie25 JahreAn<strong>der</strong>egg Heinrich, Annaheim Franz, Beck Daniel, Blatter Marcel, BlumMarkus, Brand Mario, Bucher Bruno, Carone Sergio, Dalcher-Altermatt Hans,Doppler Thomas, Giaracuni-Semeraro Anna, Gisler Markus, Glauser Heinz,Hänggi-Helfenfinger Claudia, Häring Heinz, Heim Matthias, Kilchmann Daniel,Kottmann Stefan, Kottmann-Meier Ruth, Lyrer Walter, Merz Hansjürg, MeuryBernhard, Mollinet Richard, Münger Daniel, Nägelin Peter, Nellen Stephan,Pfister Markus, Portmann Christine, Rast Horst, Schultheiss Christian,Seebacher-Bauer Irène, Stich Beat, Wagner Samuel, Weber Thomas, WeissRené, Wymann KurtStandpunkt <strong>01</strong> /<strong>09</strong>29


JubilarInnenfeierJahre sind es her seit ich letztmals imLöwenzorn eingekehrt bin. Die Einladungzur Feier bietet Gelegenheit,mich dort wie<strong>der</strong> einmal etwas umzusehen.Die Struktur finde ich unverän<strong>der</strong>t.Geschichtliches ruft unsspäter Alex in Erinnerung. Neu fürmich sind die beiden Wandgemäldeim oberen Geschoss. Sehr gelungenfassen sie den Raum ein.Gedeckte Tische, frohe Gesichterdes Wie<strong>der</strong>sehens, leichtes Gedrängebei <strong>der</strong> Gar<strong>der</strong>obe empfangenmich im Restaurant. Ich hängemeine Jacke an einen freien Hakenund gehe suchenden Blickes durchdie Wirtschaft. Ich treffe auf einenBekannten. Ich lasse mich bei ihmnie<strong>der</strong> und schaue mich um, wenich sonst noch kennen könnte. Wieaus einem Dunst erscheint da unddort ein mir von früher her bekanntesGesicht auf. Mit einem freudigen Zunickenwird gegenseitiges Erkennenquittiert. Bald einmal eröffnet PräsidentHanspeter den offiziellen Teil. Erbegrüsst alle herzlich und heisst dieAnwesenden willkommen.Ohne Hetze werden dann wir Jubilarinnenund Jubilare einzeln am Platzbeglückwünscht und beschenkt. Anschliessendgehen wir gruppenweisenach draussen zum nahen Brunnen,wo Erinnerungsfotos geschossenwerden. Diese „Ausflüge“ verschaffeneine willkommene Gelegenheit,sich zwischendurch etwas zu bewegen.Es ist genügend Zeit eingeplant.Auch wer weniger gut zu Fuss istkann Treppen und Niveauunterschiedein Ruhe überwinden.Die Stunden vergehen. Ein Gemurmelangeregter Gespräche beherrscht denRaum. Die Vorträge <strong>der</strong> beiden Musikantenklingen wie Hintergrundmusik.Die Qualität ihrer Darbietungen würdeeine aufmerksame Zuhörerschaft verdienen.Aber nicht zuhören son<strong>der</strong>nsich einan<strong>der</strong> mitteilen ist Zweck desAnlasses. Das scheint dem Duo bekanntzu sein. Unverdrossen setzt essein Spiel fort.Nach den Ehrungen wird das Essenangesagt. Ich bin froh. Mein Magenfühlt sich leer an. Eine vorzügliche Kürbissuppewird uns vorgesetzt. Der darauffolgende Hauptgang stammt auchnicht von schlechten Eltern. Und einerichtige Augenweide und Gaumenfreudeist schliesslich das Dessert, abgerundetdurch den Kaffee.Ich sage Dankschön für die Gastfreundschaft,die Bewirtung und dasPräsent in Form von Reka Checks. Diekommen bei mir sehr gut an.René Schläpfer30


Standpunkt <strong>01</strong> /<strong>09</strong>31


Steuererklärung ausfüllen!Eine Dienstleistung des Basler Gewerkschaftsbundesfür Steuerpflichtige in BS und BLAnnahme von Steuererklärungen:jeweilsab 3.2.20<strong>09</strong> bis 23.4.20<strong>09</strong>geschlossen in <strong>der</strong> Fasnachtswoche vom 2.3. bis 6.3.20<strong>09</strong>!beim Basler GewerkschaftsbundRebgasse 1 (beim Claraplatz), <strong>Basel</strong>,Gewerkschaftshaus, 1. StockDienstag: 08.30 - 12.00 Uhr 14.00 - 17.30 UhrDonnerstag:Freitag:08.30 - 12.00 Uhr14.00 - 17.30 Uhr Für das Ausfüllen <strong>der</strong> Steuererklärung erheben wir eine einkommensabhängigeGebühr (siehe Rückseite). Für Gewerkschaftsmitglie<strong>der</strong> gelten ermässigte Tarife.Mitglie<strong>der</strong>ausweis deshalb bitte mitbringen! Entgegengenommen werden grundsätzlich nur einfache Steuererklärungen(nur unselbständig Erwerbende, keine Liegenschaften). Mitzubringen sind: Steuerformular und Beiblätter Lohnausweise (Haupt- und Nebenerwerb)Bitte alle Lohnausweise mitbringen! Die Ausweise gehen neu in Kopieauch direkt an die Steuerverwaltung! Belege über AHV/IV-Bezüge und Renten Bank- und Postbelege zu Lohn- und Sparkonten, Wertschriftenerträgen undLotteriegewinnen Belege über persönliche AHV-Beiträge und Beiträge an die 3. Säule Belege über erhaltene o<strong>der</strong> bezahlte Alimente Belege über Unterstützungen an Personen im Ausland Jahresaufstellungen <strong>der</strong> Krankenkasse über Krankheitskosten Belege über Notwendigkeit und Kosten auswärtiger Verpflegung32Basler GewerkschaftsbundTel. 061 690 98 20basel@bgb-gbbl.ch


Problememit <strong>der</strong>SteuererklärungIm Sekretariat des Gewerkschaftsbundes <strong>Basel</strong>land unterstützt einFachmann beim Ausfüllen <strong>der</strong> Steuererklärung. Die Entschädigung wirdim Einzelfall direkt vereinbart - mindestens aber Fr. 40.-.Die Beratung ist nur nach telefonischerTerminvereinbarung möglich!Wir sind telefonisch erreichbar:Montag bis Freitag von 9.00 Uhr bis 12.00 UhrDienstagnachmittag von 13.30 - 16.00 Uhrhttp://www.bgb-gbbl.chTelefonnummer:061 921 60 65Standpunkt <strong>01</strong> /<strong>09</strong>33


Vorstand <strong>der</strong> PensioniertenvereinigungPräsidentErnst Knaus, Sperrstrasse 39, 4057 <strong>Basel</strong>, 061 6814814Vizepräsident/Mitglied SektionsvorstandRiccardo Gees, Haselweg 7, 4145 Gempen, 061 7<strong>01</strong>6247Kassier/MutationsführerOtto Egli, Eggstrasse 51, 4402 Frenkendorf, 061 9<strong>01</strong>2548Ablösung/JubilarbesucheAlfred Grossenbacher, Postfach 3024, 4002 <strong>Basel</strong>, 0049 76245954Protokoll und JubilarbesucherWalter Heim, Reinacherstrasse 280, 4053 <strong>Basel</strong>, 061 3118157Kranken & JubilarbesucheJakob Hauri, Klingentalgraben 17, 4057 <strong>Basel</strong>, 06169143<strong>09</strong>Wan<strong>der</strong> und ReiseleiterRobert Furrer, Lehengasse 32, 4142 Münchenstein, 0614114135Anfragen an die Vereinigung direkt an Präsident o<strong>der</strong> Vizepräsident richtenund nicht an das Sekretariat, damit bei <strong>der</strong> Übermittlung keine Verzögerungenentstehen.Vorstand Gruppe Pensionierte TelecomObmannAlex Vögtli, Schönmattstrasse 19, 4153 Reinach, 061 7117533Natel 079 3467664, voegtli_lex@bluewin.chBeisitzerOlga Caminada, Friedhofweg 1, 4125 Riehen, 061 6411565Bernhard Strickler, Fürstensteinerstrasse 15, 4107 Ettingen061 7214125, Fax 061 7221525Krankenbesuche und GeburtstageOlga Caminada, Friedhofweg 1, 4125 Riehen, 061 6411565Eugenio Quadri, Geissfluhweg 12, 4103 Grellingen, 061 741305034


27Co-PräsidentHanspeter TrunigerMorgentalstrasse 134416 BubendorfCo-PräsidentWerner WidmerKäppeliweg 234132 MuttenzKassierMarkus ZeuginTalackerstrasse 34153 ReinachSekretärinRegina RahmenLörracherstrasse 744125 RiehenWerbungLiliane ManetschBirsstrasse 2324052 <strong>Basel</strong>Material/Einkäufe VersandRudolf HennerWuhrweg 364450 SissachPensionierteRico GeesHaselweg 74145 GempenPensionierteAlex VögtliSchönmattstrasse 194153 ReinachHomepage/StandpunktFranz HolzerBirseckstrasse 404059 <strong>Basel</strong>Mutationen/REKAHansjürg MerzPostfach 1854410 LiestalProtokollHans PreisigFrobenstrasse 724053 <strong>Basel</strong>


AZB4000 <strong>Basel</strong> 2Adressän<strong>der</strong>ungen bitte an:Gewerkschaft KommunikationPostfach1854410 Liestalmutation@<strong>syndicom</strong>ba.ch

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