Informationsblatt der Region Basel Ausgabe 01/09 - syndicom ...

Absicht, die Post weiter zu restrukturieren.Selbstverständlich reklamierteBundesrat Merz für „seine“ Bundeskasseumgehend 300 Millionen, die erauch bekam. Die Pensionierten aber,gingen einmal mehr leer aus!Die anfangs Mai erschienene Statistikdes SGB zeigte einen weiterenSchwund der Mitgliederzahlen. Diegrösste Arbeitnehmerorganisation derSchweiz zählte Ende 2007 373›631Mitglieder, 6325 weniger als im Vorjahr.Der Anteil der Frauen stieg auf25.7%.Auf den 1. Mai übernahm Swisscomden Handy-Spezialisten The PhoneHouse. Die 62 Filialen sollen schrittweisein Swisscom-Shops umgewandeltwerden. Die GeKo verlangte, dassdie Umgestaltung und Optimierung derThe Phone House ohne Entlassungenvorgenommen werde. AllfälligeReduktionen von Stellen sollen überdie normale Fluktuation aufgefangenwerden.Seit dem 1. Mai ist der neue LMV desBaugewerbes gültig. Die zähen Verhandlungender Unia mit den Baumeistern,die Arbeitsniederlegungenund Demonstrationen in verschiedenenSchweizer Städten haben zu diesemhistorischen Erfolg beigetragen.Dieses wegweisende Resultat zeigtganz deutlich auf: Es lohnt sich zukämpfen!Am 17. Mai liess die HolländischeRegierung verlauten, dass sie dievollständige Liberalisierung des Postmarktesverschoben habe. Ob überhauptund wann das Brief-Monopolvon 50 Gramm aufgehoben wird, istoffen. Der Schweizerische Bundesratwäre gut beraten, seine Turbo-Liberalisierungsplänenochmals gründlich zuüberdenken.Mitte Juni gab die Post bekannt, dasssie die Prevag, Presse-Vertriebs AGBasel, übernommen habe. Rund 800Angestellte sorgen für die Frühzustellungder Tages- und Sonntagszeitungenin unserer Region.Am 25. Juni wählte der BundesratUlrich Gygi zum VR-Präsidenten derSBB. VR-Präsident der Post und damitNachfolger von Anton Menth wurdeClaude R. Béglé. Die Nachfolgevon Herrn Gygi, der Sitz des KonzernleitersPost, wurde noch nicht bestellt.Während der SEV die Wahl Gygis,wegen seines Verhältnisses zum Personal,wenig begeistert zur Kenntnisgenommen hat, zeigte sich die Geko-Spitze bei der Wahl von Herrn Béglézuversichtlich, dass die Post von ihmprofitieren könne.An seiner Sitzung vom 23. Juni hatder Post-Verwaltungsrat beschlossen,die Schönburg, Hauptsitz der SchweizerischenPost, an der Victoriastrasse21 in Bern zu verkaufen. Die zurzeit20 Bürostandorte in Bern sollen aufderen drei reduziert werden.Im Juli stellte die Postregulationsbehörde(PostReg) ihren Tätigkeitsbericht2007 vor. Darin bemängelte sie,dass im Vergleich zum Vorjahr, fastdoppelt so viele B-Post Briefe nichtrechtzeitig bei den Kunden eingetroffenseien (102›000 Briefe pro Tag).PostReg verlangte zu prüfen, ob dasNachtfahrverbot für private Postanbietergelockert oder aufgehobenwerden könne, dies um gleich langeSpiesse zu erhalten. Der Bericht hielt10