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Informationsblatt der Region Basel Ausgabe 01/09 - syndicom ...

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Damit hat <strong>der</strong> Verwaltungsrat den internenKronfavoriten auf den Schildgehoben. Wir wünschen Herrn Kunzeinen sensibleren Umgang mit denberechtigten Anliegen des aktiven undpensionierten Post-Personals, als seinVorgänger.Der 30. November war in den Agenden<strong>der</strong> Gewerkschafterinnen undGewerkschafter schon lange rot markiert.An diesem Sonntag stimmte dasSchweizer Volk über die Flexibilisierung<strong>der</strong> AHV ab. Eine Vorlage <strong>der</strong>Gewerkschaften. Das Resultat mussals katastrophal bezeichnet werden.Die Vorlage, die allen, die am Endeihres Erwerbslebens ausgebranntsind, eine sichere Existenz ab dem62. Altersjahr ermöglichen wollte, fielmit 58.6% Nein-Stimmen durch. MitFr. 6.50 pro Monat hätten sich die Arbeitnehmendendiese Lösung kaufenkönnen. Die millionenschwere gegnerischePropaganda hat dies offensichtlichverunmöglicht. Eine Fragesei erlaubt: Warum glauben die Arbeitnehmendenden Bürgerlichen Politikernund Economiesuisse mehr alsden eigenen Vertretern? Diese Fragesollten sich die Exponenten in denobersten Gremien <strong>der</strong> Gewerkschafteneinmal stellen. Die Schuld alleinbei den finanziellen Möglichkeiten zusuchen, erscheint uns allzu billig!Anfangs Dezember bestätigte sich,dass diverse Pensionskassen mitmassiven Unterdeckungen zu kämpfenhaben. Der Publica, <strong>der</strong> Pensionskassedes Bundes, fehlten zu diesemZeitpunkt ca. 1.1 Milliarden Franken.Nicht besser sah es bei den Pensionskassenvon SBB (- 2.9 Mia.), Post(-1.8 Mia.) und Swisscom (-600 Mio.)Standpunkt <strong>01</strong> /<strong>09</strong>aus.Die SBB haben die Lohnverhandlungenmit den Gewerkschaften abgebrochen.Obwohl die Sozialpartner denSBB „einen grossen Schritt“ entgegengekommenwaren, beharrten die SBBauf einer Erhöhung <strong>der</strong> Lohnsummevon 1.9%. Die Arbeitnehmervertreterverlangten 3.6%. Den Gewerkschaftenbleibt somit nur noch <strong>der</strong> Gangzum Schiedsgericht, sollte das grössteSchweizer Bahnunternehmen nichtrechtzeitig zur Vernunft kommen.Frankreich verzichtet auf die Privatisierung<strong>der</strong> Post, lautete im Dezembereine Schlagzeile. Ursprünglich wolltedie Regierung „La Poste“ mit ihrenrund 300›000 Angestellten bis 2<strong>01</strong>1privatisieren und an die Börse bringen.Die zuständige Kommission hältweiterhin an <strong>der</strong> Umwandlung in eineAktiengesellschaft fest. Neu soll aberLa Poste zu 100% in Staatsbesitz bleiben.Zu diesem Meinungsumschwunghaben hauptsächlich die Streiks <strong>der</strong>Postangestellten beigetragen.Am 10. Dezember, dem Tag <strong>der</strong> internationalenMenschenrechte, wähltedie vereinigte Bundesversammlungden ehemaligen SVP-PräsidentenUeli Maurer zum Bundesrat. Maurer,<strong>der</strong>jahrelang die Institutionen des Landesverhöhnte, die sozialen Errungenschaftenin Frage stellte, die Justizministerinmit einem Blinddarm verglich,wurde Nachfolger des „halben Bundesrates“(Originalton Maurer) SamuelSchmid. Der erste Kandidat <strong>der</strong>SVP, Christoph Blocher, fiel sang- undklanglos durch!Der SVP-Hardliner Ueli Maurer über-15

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