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Bericht zur 2. Projektphase - PROfessur

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Das Projekt "<strong>PROfessur</strong>"<br />

(LNHF-Projekt <strong>zur</strong> Gewinnung von Frauen für eine FH-Professur)<br />

<strong>Bericht</strong> <strong>zur</strong> <strong>2.</strong> <strong>Projektphase</strong> (Januar – Juni 2003)<br />

Projektgruppe FHH: Brigitte Just (Gleichstellungsbeauftragte, Projektleitung)<br />

Prof. Christa Sauerbrey (FB Wirtschaft)<br />

Prof. Ursula Gröttrup (FB IK, Studiengang PR / Öffentl.)<br />

Prof. Walter Hellmann (FB Design + Medien)<br />

Christine Deja (Frauenbüro, Projektbetreuung)<br />

Claudia Fricke (Studentin FB Design + Medien, Layout)<br />

Sonja Ladebusch (Studentin FB Design + Medien, Layout)<br />

Christine Schnau (Studentin FB Design + Medien, Layout)<br />

Anke Giers (Studentin FB Wirtschaft, Direktmarketing)<br />

Maike Wildhagen (Studentin FB Wirtschaft, Internet)<br />

1. Stand im Rahmen des Gesamtprojektes<br />

<strong>2.</strong> Direkte Ansprache der Promovendinnen über Direct Mailing<br />

<strong>2.</strong>1. Kontaktaufnahme<br />

<strong>2.</strong><strong>2.</strong> Rücklaufquote<br />

3. Ansprache der Zielgruppen über "Multiplikatorinnen"<br />

3.1. Kontaktaufnahme<br />

3.<strong>2.</strong> Rücklaufquote<br />

4. Erste Zielgruppe<br />

4.1. Erneute Ansprache der Interessentinnen aus der ersten Zielgruppe<br />

4.<strong>2.</strong> Rücklaufquote<br />

5. Analyse der Rückläufe<br />

5.1. Rücklauf der zweiten <strong>Projektphase</strong><br />

5.<strong>2.</strong> Rücklauf des Projekts insgesamt<br />

5.3. Detailauswertungen der Rückläufe<br />

6. Internetauftritt <strong>zur</strong> Ansprache potenzieller Professorinnen<br />

7. Ausblick


1. Stand im Rahmen des Gesamtprojektes<br />

Im Rahmen des LNHF-Projektes <strong>zur</strong> „Gewinnung von Frauen für eine Fachhochschulprofessur“<br />

wurden für die zweite <strong>Projektphase</strong> mit der Zielgruppe Promovendinnen folgende Untergruppen<br />

identifiziert: 2A) junge Frauen, die gerade ihre Promotion abgeschlossen haben, 2B) junge<br />

Frauen, die gerade ihre Promotion begonnen haben, 2C) junge Frauen, für die in ihrem<br />

Fachgebiet keine Promotion üblich ist und die ihre wissenschaftliche Qualifikation durch<br />

gleichwertige Leistungen nachweisen.<br />

Es erfolgte zuerst eine Überarbeitung und ein Neudruck des Flyer und des Informationsmaterials,<br />

um diese neuen Zielgruppen in die Ansprache einzuschließen. Des weiteren erfolgte eine<br />

inhaltliche Überarbeitung und Ergänzung des Internetauftritts.<br />

<strong>2.</strong> Direkte Ansprache der Promovendinnen (Zielgruppe 2A) über Direct Mailing<br />

<strong>2.</strong>1. Kontaktaufnahme<br />

Für das Direct Mailing an die jungen Frauen, die gerade ihre Promotion abgeschlossen haben,<br />

konnten im definierten Projektgebiet 455 Promovendinnen namentlich ermittelt werden. Die<br />

Recherche erfolgte über die veröffentlichten Dissertationen an den Universitäten. Die<br />

Privatadressen konnten so nicht ermittelt werden, daher ging das persönliche Anschreiben über<br />

die jeweilige Universität. Die Aussendung erfolgte am 20.03.2003. Sie beinhaltete – wie bereits<br />

bei der ersten Zielgruppe - ein Anschreiben und einen Flyer mit Response-Element, das die<br />

Möglichkeit der Kontaktaufnahme per Fax, Telefon oder Internet bot.<br />

Die Frauen, die aufgrund des Mailing Interesse bekundet und weitere Informationen angefordert<br />

haben, erhielten im zweiten Schritt detaillierte Informationen – wie bereits bei der ersten<br />

Zielgruppe – per Telefon oder durch Zusendung einer umfangreichen Info-Mappe, dabei wurde<br />

stets auf die Website „<strong>PROfessur</strong>“ der Fachhochschule Hannover hingewiesen.<br />

<strong>2.</strong><strong>2.</strong> Rücklaufquote<br />

Bis zum 30.06.03 kamen 92 Briefe als unzustellbar <strong>zur</strong>ück. Sie konnten nicht durch die jeweilige<br />

Universität an die angesprochene Doktorandin weitergeleitet werden und wurden somit aus der<br />

Gesamtsumme herausgerechnet. Die ersten Rückläufe trafen am 01.04.03 ein, vereinzelte<br />

Rückläufe können noch bis heute verzeichnet werden. Insgesamt ergaben sich folgende<br />

Rückläufe (Tab. 1).<br />

Tab. 1: Rücklaufquote Promovendinnen (Zielgruppe 2A) Stand der Tabellen 30.06.03<br />

Anschreiben<br />

Rückläufe Insgesamt<br />

Insgesamt Post Fax Telefon Mail Absolut Prozent<br />

363* 7 4 0 1 12 3,3<br />

*Die 92 <strong>zur</strong>ückgesandten Briefe wurden rausgerechnet.<br />

2


3. Ansprache der Promovendinnen über „Multiplikatoren“<br />

3.1. Kontaktaufnahme<br />

Als relevante „Multiplikatoren“ konnten insgesamt 194 Adressen ermittelt werden.<br />

Hierbei handelt es sich um Stiftungen, zentrale Frauenbeauftragte an Universitäten,<br />

Forschungsabteilungen, Hochschulteams in den Arbeitsämtern sowie die Beauftragten für<br />

Chancengleichheit am Arbeitsmarkt.<br />

Durch Ansprache der Multiplikatoren sollten auch die Frauen der Zielgruppe 2B und 2C erreicht<br />

werden.<br />

Stiftungen<br />

Es wurden Stiftungen ausgewählt, die Promotionen fördern, um gezielt die Zielgruppe 2B junge<br />

Frauen, die gerade mit ihrer Promotionen begonnen haben, anzusprechen. Die Ansprache der<br />

Stiftungen erfolgte durch ein Mailing mit Anschreiben und Flyer.<br />

Die Aussendung von 26 Briefen erfolgte am 20.03.2003.<br />

Zentrale Frauenbeauftragte der Universitäten<br />

Durch die Ansprache der zentralen Frauenbeauftragten der Universität sollten alle Zielgruppen<br />

der zweiten <strong>Projektphase</strong> erreicht werden. Es wurde eine Mailing-Liste mit 45<br />

Frauenbeauftragen erstellt, über die am 07.04.03 eine Info-Mail mit Anhang verschickt wurde.<br />

Vier Frauen ohne bzw. falsche E-Mail-Adresse wurden am 28.04.03 über den Postweg<br />

angesprochen.<br />

Forschungsabteilungen der Universitäten<br />

Am 14.05.03 wurden insgesamt 39 Anschreiben mit Flyer versandt. Es sollten so die Zielgruppen<br />

2A und 2B erreicht werden.<br />

Hochschulteams in den Arbeitsämtern und Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt<br />

Es wurden 37 Hochschulteams sowie 43 Beauftragte für Chancengleichheit auf dem<br />

Arbeitsmarkt angeschrieben. Auf diesem Wege sollen alle Zielgruppen der zweiten <strong>Projektphase</strong><br />

angesprochen werden. Die Ansprache erfolgte durch Anschreiben und Flyer am 28.04.03. Eine<br />

anschließende telefonische Kontaktaufnahme der Hochschulteams diente <strong>zur</strong> detaillierten<br />

Erläuterung des Projekts und um sie zu einer Zusammenarbeit zu gewinnen. Dies konnte in 19<br />

Fällen erreicht werden.<br />

3.<strong>2.</strong> Rücklaufquote<br />

Die Rückmeldungen von interessierten Frauen aufgrund eines Anstoßes über die<br />

„Multiplikatoren“ war nicht immer eindeutig identifizierbar, da auch die über Direct Mailing<br />

angeschriebene Frauen Dritte auf das Projekt hinweisen können. Für die Auswertung wurden<br />

deshalb alle nicht eindeutig identifizierbaren Rückläufe, als Rückläufe „über Dritte“<br />

zusammengefasst (Tab. 2).<br />

3


Tab. 2: Rücklaufquote Zielgruppe 2A, 2B, 2C über Multiplikatoren<br />

Anschreiben<br />

Rückläufe Insgesamt<br />

Insgesamt Post Fax Telefon Mail Absolut Prozent<br />

194 2 2 1 6 11 5,7<br />

4. Erste Zielgruppe<br />

4.1. Erneute Ansprache der Interessentinnen aus der ersten Zielgruppe<br />

Parallel zu der neuen Zielgruppe, wurden auch die interessierten Frauen aus der ersten<br />

Zielgruppe noch einmal durch ein persönliches Schreiben mit zusätzlichen Informationen<br />

kontaktiert. Der Versand der 223 Briefe erfolgte am 28.04.03.<br />

4.<strong>2.</strong> Rücklaufquote<br />

Seit Abschluss der ersten <strong>Projektphase</strong> konnten weitere 42 Rückläufe verzeichnet werden. Nach<br />

Start der zweiten <strong>Projektphase</strong> gingen insgesamt 18 Rückläufe ein, die aufgrund des beruflichen<br />

Hintergrundes der Frauen der ersten Zielgruppe zuzuordnen sind (Tab. 3).<br />

Tab. 3: Rücklaufquote erste Zielgruppe seit Abschluss der 1. <strong>Projektphase</strong><br />

Anschreiben<br />

Rückläufe Insgesamt<br />

ges. 1.580* Post Fax Telefon Mail Absolut Prozent<br />

ab 1.1.03<br />

13 11 6 12 42 2,7<br />

ab 20.3.03 2 4 4 8 18 1,1<br />

ges. 15 15 10 20 60 3,8<br />

* Summe aller angeschriebenen Frauen / Multiplikatoren<br />

5. Analyse der Rückläufe<br />

5.1. Rücklauf der zweiten <strong>Projektphase</strong><br />

Die nachstehende Tabelle gibt einen Überblick über die Netto-Rücklaufquote der beiden<br />

geschilderten Maßnahmen <strong>zur</strong> Ansprache der zuvor definierten Zielgruppen (Tab. 4).<br />

Tab. 4: Gesamte Rücklaufquote der zweiten <strong>Projektphase</strong><br />

Form der<br />

Kontaktaufnahme<br />

Anzahl der Frauen /<br />

Multiplikatoren<br />

Netto-Rückläufe<br />

absolut<br />

Netto-Rückläufe<br />

in Prozent<br />

Direkt per Direct Mailing 363 12 3,3<br />

Multiplikatoren/Dritte 194 11 5,7<br />

Gesamt 557 23 4,1<br />

4


Die Resonanz bei den angesprochenen Frauen liegt weit unter der der ersten Zielgruppe.<br />

Dennoch ist auch hier eine gute Rücklaufquote zu erkennen, da das übliche Feedback auf<br />

derartige Aktionen des Direct Mailing bei ca. 1-3% liegt.<br />

Beachten muss man vor allem, dass die Doktorandinnen nicht über ihre Privatadresse<br />

angeschrieben werden konnten. Es kann nicht nachvollzogen werden, ob eine Weiterleitung<br />

über die Universitäten erfolgt ist.<br />

Die Ansprache der Multiplikatoren setzt hier sowohl auf die Weiterleitung an einen vorhanden<br />

Adressenpool, wie auch auf die langfristige Wirkung der Informationen zu der Berufsperspektive<br />

einer Fachhochschulprofessur.<br />

5.<strong>2.</strong> Rücklauf des Projekts insgesamt<br />

Die nachstehende Tabelle gibt einen Überblick über alle Rückläufe seit Start des Projekts (Tab. 5).<br />

Tab. 5: Gesamter Rücklauf des Projekts<br />

Anschreiben<br />

Rückläufe Insgesamt<br />

Insgesamt Post Fax Telefon Mail Absolut Prozent<br />

1580 99 110 42 72 262 16,6<br />

5.3. Detailauswertungen aller Rückläufe<br />

Die nachfolgenden Tabellen geben Auskunft über die Verteilung der interessierten Frauen nach<br />

Bundesländern (Tab. 6 ) und Interessengebieten (Tab. 7 ).<br />

Tab. 6: Verteilung der Rückläufe nach Bundesländern<br />

Bundesland Anzahl interessierter Frauen<br />

Baden-Württemberg 1<br />

Bayern 5<br />

Berlin 32<br />

Brandenburg 8<br />

Bremen 22<br />

Hamburg 21<br />

Hessen 29<br />

Mecklenburg-Vorpommern 9<br />

Niedersachsen 42<br />

Nordrhein-Westfalen 71<br />

Sachsen 1<br />

Sachsen-Anhalt 3<br />

Schleswig-Holstein 9<br />

Thüringen 2<br />

Nicht zugeordnet 3<br />

Ausland 3<br />

5


Tab. 7: Verteilung der Rückläufe nach Interessengebieten<br />

Interessengebiete interessierte / tätige Frauen<br />

Agrarwissenschaften / Umweltmanagement 11<br />

Architektur / Bauingenieurwesen 9<br />

Bildende Kunst 5<br />

Biologie / Ernährung / Chemie 38<br />

Design 7<br />

Medien / Informationswesen 19<br />

Medizin 44<br />

Recht 16<br />

Sozialwesen / Psychologie 22<br />

Technik / Informatik 13<br />

Wirtschaft / Marketing / Tourismus 53<br />

Sonstiges 37<br />

6. Internetauftritt <strong>zur</strong> Ansprache potenzieller Professorinnen<br />

Bei allen Formen der Ansprache wurde auch in der zweiten <strong>Projektphase</strong> auf die Website des<br />

Projektes hingewiesen. Die Seiten wurden entsprechend überarbeitet und ergänzt.<br />

Außerordentlich groß ist auch die Nutzung des Informations- und Serviceangebots auf den Web-<br />

Sites.<br />

7. Ausblick<br />

Aufgrund des besonders guten Erfolges wird das Projekt fortgeführt. Für eine dritte <strong>Projektphase</strong><br />

sind die folgenden Maßnahmen geplant:<br />

• Fortführung, Ausbau und Pflege der bisherigen Kontakte<br />

• Ausbau der Internet-Präsentation<br />

• Entwicklung von PR-Strategien, Öffentlichkeitsarbeit<br />

• Aufbau eines Angebots im Bereich virtuelles Mentoring zu einer auf die einzelnen<br />

Fachdisziplinen bezogenen Beratung der interessierten Frauen durch Professorinnen an den<br />

niedersächsischen Fachhochschulen<br />

• Entwicklung und Durchführung von Trainings / Schulungen<br />

• Begleitung und Unterstützung des parallel laufenden Forschungsprojektes von Frau Prof.<br />

Sauerbrey<br />

• Analyse und Bewertung der innerhalb des Forschungsprojekts entwickelten Maßnahmen<br />

sowie entsprechende Umsetzung der in das Projekt integrierbaren Ansätze.<br />

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