6. Ausgabe - Familienzentrum & Kindertageseinrichtung St. Ludgerus
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GUCKLOCH <strong>6.</strong> <strong>Ausgabe</strong> 2004<br />
Sprachprojekt in unserem Kindergarten<br />
Seit Oktober 2004 findet in unserer Einrichtung wieder ein Sprachprojekt - finanziert mit<br />
Landesmitteln - statt.<br />
Im Gegensatz zum letzten Jahr (Sprachförderung für Kinder aus Migrationsfamilien) nehmen<br />
an diesem Projekt Kinder mit Sprachhemmungen und Sprachängsten teil.<br />
Wir arbeiten mit Kindern aus dem evangelischen Kindergarten „Hand in Hand“ zusammen;<br />
die Gruppe besteht aus insgesamt 7 Kindern und wird von Ines Hattendorf (Erzieherin zurzeit<br />
in Elternzeit) begleitet.<br />
Nach einem Einführungsnachmittag mit Eltern und Kindern trifft sich die Kleingruppe mittwochs<br />
nachmittags von 14:00-16:00 Uhr als auch freitags morgens von 9:00-11:00 Uhr im<br />
Kindergarten.<br />
Hier nun ein kleiner Exkurs zum Thema „Sprache“:<br />
• Sprache ist die wichtigste Form des gegenseitigen Verständnisses zwischen Menschen,<br />
mit anderen Worten: Sie ist das wichtigste Medium der Kommunikation!<br />
• Sprache ist die gebräuchlichste Form um eigene Gedanken, Wünsche, Pläne, Gefühle,<br />
etc. auszudrücken.<br />
• Sprache ist notwendig um Gedanken, Wünsche, Pläne, Gefühle, etc. anderer Menschen<br />
verstehen zu können.<br />
• Sich nicht verständlich machen zu können ist ein <strong>St</strong>ress, der sich über Rückzug<br />
oder Aggression Wege verschaffen kann.<br />
• Sprachliche Förderung mindert diese Wege der Not.<br />
Ein Kind sprachlich zu fördern bedeutet, es in Sprachlernprozessen zu unterstützen. Vor<br />
allem im Spiel soll das Kind viele verschiedene Aspekte der Sprache kennen lernen. Es<br />
wird leider allzu leicht vergessen, dass einer Sprachproduktion ein entsprechendes<br />
Sprachverständnis vorangeht und diese auch ständig begleitet. Wir können uns nur äußern,<br />
wenn wir Wörter und ihre entsprechende Bedeutung kennen. Alles andere wäre<br />
sinnlos und nicht kommunikativ.<br />
Sprachliche Förderung sollte immer eine Förderung auf spielerische Art und Weise sein.<br />
Im Spiel verbinden sich die Bereiche Sprache, Wahrnehmung und Bewegung miteinander.<br />
Kinder setzen sich im Spiel mit sich selbst aus einander, es eröffnet ihnen Möglichkeiten<br />
zum Üben und Ausprobieren, zum Erforschen und Erkunden. Das Spiel macht Spaß und<br />
entspannt. Obwohl man beobachten kann, wie konzentriert und gewissenhaft Kinder im<br />
Spiel sein können, ist das Kinderspiel nicht kopflastig. Sei es nun die Erprobung eines<br />
Klettergerüstes (Bewegung), der Dialog zwischen zwei Puppen (Sprache) oder das Bauen<br />
eines <strong>St</strong>audammes (Wahrnehmung). All diese spielerischen Tätigkeiten haben einen Einfluss<br />
auf kindliche Entwicklungsprozesse.<br />
© Kath. <strong>Kindertageseinrichtung</strong> <strong>St</strong>. <strong>Ludgerus</strong><br />
Heggenkamp 25, 46514 Schermbeck, Tel.: (02853) 2527