Heimatmuseum Lossburg - Ferien in Freudenstadt
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14 Treffpunkte • Februar / März 2012 VERANSTALTUNGEN<br />
Fasnet 2012 <strong>in</strong> <strong>Freudenstadt</strong><br />
Der Freitagabend, 10. Februar<br />
beg<strong>in</strong>nt um 19 Uhr mit der<br />
unterhaltsamen Narrenmesse<br />
geleitet von Dekan Markus Ziegler<br />
<strong>in</strong> der Taborkirche <strong>Freudenstadt</strong>.<br />
Um 20 Uhr treffen sich dann all die<br />
Närr<strong>in</strong>nen und Narren <strong>in</strong> der Turn<br />
und Festhalle zum großen und bekannten<br />
Brauchtumsabend der<br />
Zunft. Nach kurzer Ruhepause<br />
geht es am Samstag den 11. Februar<br />
um 12 Uhr für alle Zunfträte<br />
und Vorstände der Gastzünfte mit<br />
dem Zunftmeisterempfang<br />
weiter. Bereits zu dieser Zeit beg<strong>in</strong>nt<br />
sich der Marktplatz erneut mit<br />
Hästrägern zu füllen. Um 14 Uhr<br />
geben die Hexa Heuler mit ihrem<br />
ganzen musikalischen Können den<br />
Auftakt zum traditionellen Umzug<br />
durch <strong>Freudenstadt</strong>. Im närrischen<br />
Beisammen se<strong>in</strong> endet dieser<br />
Nachmittag bei Speis und<br />
Trank und e<strong>in</strong>em unterhaltsamen<br />
Programm für Jedermann <strong>in</strong> der<br />
Turn- & Festhalle.<br />
Am Samstagabend lädt die Narrenzunft<br />
<strong>Freudenstadt</strong> wieder unter<br />
dem Motto »DIE FASNET ROCKT«<br />
<strong>in</strong> die Turn- und Festhalle e<strong>in</strong>! Um<br />
19.30 Uhr fällt der Startschuss zur<br />
diesjährigen Rockfasnet mit der<br />
bekannten Rock- und Showband<br />
Jigger Sk<strong>in</strong>. E<strong>in</strong>geladen s<strong>in</strong>d alle<br />
Rock- und Fasnetsbegeisterten ab<br />
16 Jahren, die mit der Narrenzunft<br />
e<strong>in</strong>fach mal so richtig »abrocken«<br />
wollen.<br />
Den darauf folgenden Donnerstag,<br />
16. Februar, den Schmotzigen<br />
Donnerstag, beg<strong>in</strong>nt die<br />
Narrenzunft um 9 Uhr im Gasthaus<br />
zum Adler mit e<strong>in</strong>em geme<strong>in</strong>samen<br />
Frühstück. Ab ca. 11.30 Uhr lädt<br />
die Narrenzunft zur großen Machtübernahme<br />
der Narren vor das<br />
Freudenstädter Rathaus e<strong>in</strong>. Mit<br />
Spiel und Spaß und musikalischer<br />
Unterhaltung wird die Narrenzunft<br />
den Schlüssel von Herrn OB Julian<br />
Osswald abnehmen. Mehr kann<br />
momentan hierzu aber noch nicht<br />
verraten werden. Für das leibliche<br />
Wohl sorgt die Narrenzunft. Im Anschluss<br />
folgt dann das bunte Treiben<br />
9. Zwieselberger Fasnet-Lauf<br />
durch die ganze Stadt sowie durch<br />
K<strong>in</strong>dergärten, Schulen und das<br />
Landratsamt. Abends besucht die<br />
Narrenzunft die Altweiberfasnet im<br />
Gasthaus am Dobel und mischt sich<br />
unter das bunte Publikum.<br />
Am darauffolgenden Freitag<br />
(17. Februar) treffen sich die Narren<br />
um <strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>gruppen, maskiert,<br />
durch die freudenstädter Gastronomien<br />
zu ziehen und zu zeigen<br />
was »Brauchtum« ist! Am Fasnetsdienstag,<br />
den 21. Februar um 14<br />
Uhr f<strong>in</strong>det der K<strong>in</strong>derumzug<br />
vom Rathaus zur Turn- & Festhalle<br />
statt. E<strong>in</strong>geladen s<strong>in</strong>d alle K<strong>in</strong>der<br />
mit ihren Eltern, am besten natürlich<br />
bunt kostümiert. Nach dem E<strong>in</strong>marsch<br />
des Umzugs <strong>in</strong> die Halle,<br />
wartet auf alle e<strong>in</strong> großes Programm<br />
mit unterschiedlichen Spielen<br />
& Animationen. Für e<strong>in</strong>e gute<br />
Bewirtung sorgen die Mitglieder<br />
der Narrenzunft FDS.<br />
Ihr Loch f<strong>in</strong>det die Fasnet an diesem<br />
Abend beim Kehrausball<br />
mit anschließender Fasnetsverbrennung<br />
um 24 Uhr auf dem<br />
oberen Marktplatz.<br />
Das wahrsche<strong>in</strong>lich lustigste Langlauf-Ski-Rennen im Schwarzwald!<br />
Ski-Alp<strong>in</strong> – kennen wir – Ski Nordisch<br />
– auch, aber Ski Närrisch???<br />
Nun schon zum neuten<br />
Mal veranstaltet der <strong>Ferien</strong>club<br />
Zwieselberg und die Zwieselberger<br />
& Freunde den FASNET–LAUF auf<br />
dem oberen Zwieselberg.<br />
Immer am Fasnacht-Samstag<br />
nachmittags treffen sich (sportliche)<br />
Narren auf dem oberen Zwieselberg,<br />
zum FASNET-LAUF!! Ke<strong>in</strong> gewöhnlicher<br />
Lauglauf, sondern e<strong>in</strong><br />
Rundrennen auf e<strong>in</strong>er ca. 500 Meter<br />
langen Loipe.<br />
Gestartet wird getrennt nach Altersgruppen<br />
und nach Geschlechtern,<br />
wobei die Jüngsten und die<br />
Ältesten nur e<strong>in</strong>e Runde laufen müssen<br />
(Fasnetkleidung erwünscht).<br />
Es kann JEDER mitmachen. Die<br />
Startgebühr beträgt 3 e für Erwachsene<br />
und 2 e für Jugendliche<br />
und K<strong>in</strong>der. Anmeldung bis 12.45<br />
Uhr am Startplatz Zwieselberg<br />
neben dem Hotel Hirsch. Es gibt für<br />
jeden Teilnehmer schöne Sachpreise<br />
zu gew<strong>in</strong>nen. E<strong>in</strong>e Siegerehrung<br />
erfolgt unmittelbar nach den Läu-<br />
fen. Für Unterhaltung, Speisen und<br />
Getränke ist gesorgt. E<strong>in</strong>e Apres-<br />
Skibar wird aufgebaut.<br />
Eröffnet wird der Wettbewerb<br />
von den orig<strong>in</strong>al Bad Rippoldsauer<br />
ZAPFENMICHEL und dem Freudenstädter<br />
Maskottchen, dem<br />
PUSCHEL!!<br />
Oberer Zwieselberg, Samstag,<br />
18. Februar, Start, 13.00 Uhr,<br />
Anmeldung bis 12.45 Uhr<br />
Bei Schnee-Mangel fällt die<br />
Veranstaltung aus<br />
Bedeutung der Freudenstädter<br />
Fasnetsfiguren<br />
Das Freudenstädter Bergmännle<br />
ist die Symbolfigur der<br />
Narrenzunft und e<strong>in</strong>e für die Fasnet<br />
eher untypische Ersche<strong>in</strong>ung.<br />
Als Herzog Friedrich von Württemberg<br />
die Stadt 1599<br />
erbauen ließ, wurden hier<br />
hauptsächlich Bergleute angesiedelt,<br />
die im nahen Christophstal<br />
für den Herzog Silber<br />
schürften. Das Narrenhäs der<br />
Bergmännle ist dem Sonntagshäs<br />
dieser Bergleute nachempfunden<br />
und wurde 1983 als erste<br />
Figur der Narrenzunft <strong>in</strong>s Leben<br />
gerufen.<br />
Die Keaberg-Hexen s<strong>in</strong>d die<br />
größte Gruppe der Narrenzunft<br />
und benannt nach dem Hausberg<br />
<strong>Freudenstadt</strong>s, dem Kienberg.<br />
Die Keaberghex wurde<br />
1984 als zweite Figur der Narrenzunft<br />
<strong>Freudenstadt</strong> der Öffentlichkeit<br />
vorgestellt. Besonders<br />
bei jungen Hästrägern<br />
ist diese Figur wegen ihrer Bewegungsfreiheit<br />
und dem närrischen<br />
»Spielraum« sehr beliebt.<br />
Als Figur ist sie <strong>in</strong> der Fasnet den<br />
Märchenillustrationen der Romantik<br />
entlehnt und hat nichts mit<br />
den tragischen und menschenverachtenden<br />
Opfern der Hexenverfolgungen<br />
zu tun.<br />
Der Freudenstädter Bärenfänger<br />
und Bär haben e<strong>in</strong>en historischen<br />
Bezug zur Stadtgeschichte.<br />
Vor langer Zeit soll sich<br />
<strong>in</strong> der Gegend um <strong>Freudenstadt</strong><br />
e<strong>in</strong> gefährlicher Bär herumgetrieben<br />
haben. Die verängstigten<br />
Bürger und Bauern der Stadt hielten<br />
Jagd auf dieses Tier bis sich<br />
e<strong>in</strong>es Tages herausstellte, dass<br />
es sich lediglich um e<strong>in</strong>en großen<br />
streunenden Hund handelte.<br />
Schnell wurden die Freudenstädter<br />
»Bärenfänger« zum Gespött<br />
der Bewohner umliegender Ortschaften.<br />
Die Narrenzunft hat<br />
diesen Namen 1997 aufgegriffen<br />
und die Freudenstädter mit<br />
der Umsetzung der zwei Fasnetsfiguren<br />
Bärenfänger und Bär<br />
statt Hund »rehabilitiert«.<br />
Der Freudenstädter Beelze-<br />
Bua, e<strong>in</strong> böser Geist <strong>in</strong> Teufelsfigur,<br />
steht symbolisch für das<br />
Unheil, das die Stadt heimgesucht<br />
hat. Er trägt e<strong>in</strong> feurig<br />
schwarz-rotes Häs. Um die Augen<br />
s<strong>in</strong>d eulenaugenförmige,<br />
r<strong>in</strong>denartige Schuppen e<strong>in</strong>gearbeitet,<br />
welche die Funktion der<br />
Eule als Wächter über Gut und<br />
Böse symbolisiert und gleichzeitig<br />
an den Freudenstädter Wald<br />
er<strong>in</strong>nern soll. Der Beelze-Bua<br />
wurde 1998 offiziell vorgestellt.