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2. Batterien und UmweltBeispiele für VerwertungsverfahrenQuecksilberfreie Alkali-Mangan- und Zink-Kohle-Batterien brauchen keine besonderen Recyclinganlagen,sondern können in Anlagen verarbeitet werden, die in der Metallindustrie ohnehin z. B. zurGewinnung von Zink und Stahl eingesetzt werden, beispielsweise in Wälzöfen, Zinkhütten, ElektrostahloderBlasstahlöfen. Je nach Verfahren kann der Anteil der Batterien an der Beschickung bei zwei bis 20oder sogar bis zu 100 Prozent liegen. Beim Recycling im Elektrostahlofen wird Stahl oder zinkhaltigerStahlwerksstaub gewonnen, der dann im Wälzofen zu Zinkoxid weiterverarbeitet wird, das wieder zurHerstellung von Batterien eingesetzt werden kann. Im Wälzofen wird Zinkoxid gewonnen, anfallendeSchlacke wird im Wegebau verwendet.Folie 17:Recyclingbeispiel Stahl- und Ferromangan-HerstellungIm Elektrostahlofen lässt sich das Zink als Zinkstaub zurückgewinnen. Im Wälzofen erfolgt die Weiterverarbeitungzu reinem Zink. Eventuell anfallende Schlacke kommt im Wegebau zum Einsatz. Dieelektrische Beheizung erfolgt durch einen zwischen zwei Kohleelektroden gebildeten Lichtbogen oderdurch Widerstandsheizung. Verunreinigungen durch Brennstoffe und Feuerungsgase können nichtauftreten. Deshalb zeichnet sich der aus Elektroöfen gewonnene flüssige Stahl, Flussstahl genannt,durch große Reinheit aus.17Folie 18:Recyclingbeispiel: Gewinnung von Stahl und ZinkMit dem Imperial-Smelting-Verfahren lässt sich aus zinkhaltigen Vorstoffen Zink zurückgewinnen. Dieunzerkleinerten Batterien gelangen direkt in den Schachtofen. Hier werden aus den unterschiedlichstenin den Prozess eingebrachten Materialien in einem Schritt gleichzeitig Zink und Blei (nicht ausBatterien) als Metalle erzeugt. Während das Blei und die bei dem Prozess anfallende Schlackegemeinsam flüssig abgestochen und erst später getrennt werden, ist das Zink im Ofenschacht dampfförmigund wird mit dem Gichtgas ausgetragen. Im anschließenden Kondensor wird das zinkbeladeneGichtgas durch fein versprühtes Blei abgekühlt. Das Zink kondensiert an den Bleitröpfchen. Dieses Bleiwird aus dem Kondensor gepumpt und in einer Kühlrinne abgekühlt. Am Ende dieser Kühlstrecke liegenbeide Metalle, Zink und Blei, flüssig nebeneinander vor. Anschließend fließt das Blei zurück in denKondensor und kann erneut Zink aufnehmen. Das Zink wird flüssig abgestochen und der Raffinationzugeführt.18<strong>Seite</strong> 21

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