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Teilhabeplan für den Rhein-Neckar-Kreis und die Stadt Heidelberg

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Der KVJS hat in seinem landesweiten Vergleich zum Stichtag 31.12.2007 eine durchschnittlichestationäre Versorgung von Schülern in <strong>den</strong> 44 ba<strong>den</strong>-württembergischen <strong>Stadt</strong>- <strong>und</strong> Landkreisenvon 0,26 pro 1.000 Einwohnern ermittelt. Dies bedeutet, dass in Ba<strong>den</strong>-Württemberg durchschnittlichmehr als doppelt so viele Schüler mit Behinderungen stationär versorgt wer<strong>den</strong>.Versorgungsquotevon Schülern mitBehinderungen imLandesvergleichEs ist davon auszugehen, dass <strong>die</strong>se Zahlen in Zukunft eine fallende Ten<strong>den</strong>z aufweisen wer<strong>den</strong>.Begründet kann <strong>die</strong>s mit dem im Zuge der Kommunalisierung intensivierten Fallmanagementwer<strong>den</strong>.WohnortnäheDas Gebot der wohnortnahen Versorgung von Menschen mit geistigen <strong>und</strong> mehrfachen Behinderungenist eine weitere sich, aus dem Normalitätsprinzip ableitende Forderung.Gr<strong>und</strong>sätzlich wer<strong>den</strong> Schulen für Geistigbehinderte wohnortnah angeboten. D.h., dem überwiegen<strong>den</strong>Teil der Kinder mit geistigen Behinderungen ist möglich, eine Schule in unmittelbarerReichweite 10 ihres Zuhauses zu besuchen.Aus Tabelle 5 ist darüber hinaus ersichtlich, dass im Erhebungszeitraumaus dem <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong>-<strong>Kreis</strong>:• 449 (entspricht 83,9) (v.H.) Schüler im Planungsraum,WohnortnaheVersorgung• 28 (entspricht 5,2 v.H.) Schüler im <strong>Neckar</strong>-O<strong>den</strong>wald-<strong>Kreis</strong> <strong>und</strong>• 58 (entspricht 10,9 v.H.) Schüler in sonstigen <strong>Kreis</strong>en oder anderen B<strong>und</strong>esländern <strong>die</strong>Schule besuchten <strong>und</strong>aus <strong>Heidelberg</strong>• 93 (entspricht 87,7 v.H.) Schüler im Planungsraum,• 8 (entspricht 7,6 v.H.) Schüler im Raum Mannheim oder im <strong>Neckar</strong>-O<strong>den</strong>wald-<strong>Kreis</strong> <strong>und</strong>• 5 (entspricht 4,7 v.H.) Schüler in sonstigen <strong>Kreis</strong>en oder anderen B<strong>und</strong>esländern beschultwer<strong>den</strong>.Ein landesweiter Vergleich ist hier nicht herstellbar, da der KVJS solche Betrachtungen nichtanstellt.Die Quote der wohnortnah beschulten Schüler mit Behinderungen, unabhängig davon, ob sie<strong>die</strong> Schule von zuhause aus oder mit gleichzeitiger stationärer Betreuung besuchen, ist alsausgesprochen positiv zu bewerten.6.1.3.3 HandlungsempfehlungenIm Planungsraum ist eine gute schulische Infrastruktur vorhan<strong>den</strong>. Es wird empfohlen, <strong>die</strong>Entwicklung der Zahlen zu beobachten. Hier besteht weder im Hinblick auf das Verhältnisambulanter zu stationärer Versorgung, noch in Bezug auf <strong>die</strong> Wohnortnähe, ein dringenderHandlungsbedarf. Ein besonderes Augenmerk sollte in <strong>die</strong>sem Zusammenhang auf das Fallmanagementgerichtet wer<strong>den</strong>.Fallmanagement7Mit <strong>die</strong>sem Vergleich wird der Bezug zur landesweiten Datenerfassung durch <strong>den</strong> KVJS, veröffentlicht in der Broschüre:„Fallzahlen <strong>und</strong> Ausgaben in der Eingliederungshilfe nach dem SGB XII“ für 2007 hergestellt.8 Bei 534 220 Einwohnern am 31.12.20069 Bei 144 634 Einwohnern am 31.12.200610 als Grenzwert für eine 1 St<strong>und</strong>e zumutbare Anfahrt zur Schule im Rahmen der Schülerbeförderung hat sich im Laufe derJahre ein zeitlicher Rahmen von herausgebildet.Kinder <strong>und</strong> Schüler25

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