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Teilhabeplan für den Rhein-Neckar-Kreis und die Stadt Heidelberg

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der Konzeption des Fragebogens klar, dass es v.a. darum geht, <strong>die</strong> behinderten Menschen an<strong>den</strong> Schnittstellen der einzelnen Lebensphasen kon kret zu ihrer jeweiligen Situation zu befragen,also innerhalb der Zielgruppe „Geistig behinderte Menschen“ nochmals lebensphasenorientierteZielgruppen mit spezifi schen Fragen zu bil<strong>den</strong>. D.h., <strong>den</strong> Werkstufenschüler 4 zuseinen Überlegungen, was er nach der Schule arbeiten, wie er wohnen <strong>und</strong> sein Leben gestaltenmöchte, oder <strong>den</strong> 55-jährigen Werkstattbeschäftigten, nach seinen Vorstellungen zur Zeitnach der Werkstatt zu befragen.4.1.2.2.3 Art der FragestellungAls weitere Aufgabe kam hinzu, dass sich für <strong>den</strong> Erkenntnisgewinn der Befragung – unabhängigvon der Frage der Auswertbarkeit – offene Fragen angeboten hätten, <strong>die</strong> aber <strong>den</strong>geistig behinderten Menschen nur schwer gestellt wer<strong>den</strong> können. Das daraus resultierendeErfordernis der Formulierung geschlossener Fragen kann <strong>den</strong> geistig behinderten Menschenschnell manipulieren <strong>und</strong> kann das Ergebnis verfäl schen.4.1.2.2.4 Tatsächliche HindernisseLeider gab es im Sommersemester 2007/2008 nicht genügend bzw. keine Stu<strong>den</strong> ten, <strong>die</strong> bereitwaren, sich des Themas anzunehmen. Erst im Wintersemester 2008/2009, also Anfang/Mitte Oktober fand sich eine ausreichende Zahl von Stu <strong>den</strong>ten, <strong>die</strong> sich im Rahmen des Seminars„Von der Normalisierung zur Inklusion <strong>und</strong> selbstbestimmten Teilhabe: Wirkungenvon Leitideen in der Pädagogik für Menschen mit geistiger Behinderung“ mit dem Baustein:„Konkrete Beteiligung von Menschen mit Lernschwierigkeiten an der Sozialplanung in <strong>Heidelberg</strong>– Gr<strong>und</strong>lagen, Frage stellungen, Metho<strong>den</strong>, Konkrete Planung: Fragebogenbearbeitung,Vorbereitung der Befragung (einfache Sprache, Anschaulichkeit), Vorbereitung der Auswertung,Ein richtung von Arbeitsgruppen, Gesprächsführung bei Interviews mit Menschen mitLernschwierigkeiten“ beschäftigen wollten.Weil ich nicht sicher sein konnte, dass sich mit Beginn des neuen Wintersemesters auch tatsächlichStu<strong>den</strong>ten fin<strong>den</strong>, <strong>die</strong> mich unterstützen <strong>und</strong> weil ich befürchtete, für mein Lernprojektkeine Ergebnisse aufweisen zu können, suchte ich im Sommer 2008 nach einer Alternative.Ich entschloss mich dazu, an der städtischen Schule für Geistigbehinderte eine kleineGruppe von Schülern selbst zu befragen <strong>und</strong> konzi pierte dafür einen Fragebogenentwurf (Anlage2), der mich bei <strong>den</strong> Interviews unter stützen sollte.Ich befragte eine Klasse mit acht Schülern im Beisein ihres Lehrers zu ihren Vorstel lungen nachder Schule. Darüber hinaus führte ich ein Interview mit zwei Schülern. Die Ergebnisse <strong>die</strong>serBefragung werde ich für <strong>die</strong> Veröffentlichung im Januar 2009 in Steinbach dokumentieren.Im Oktober 2009 überarbeitete mit <strong>den</strong> Stu<strong>den</strong>ten des Seminars an der PH meinen Fragebogen.Zwei Stu<strong>den</strong>tinnen, <strong>die</strong> ihre Zulassungsarbeit damit schreiben wer<strong>den</strong>, überarbeiteten<strong>die</strong> Fragen, übersetzten sie in einfache Sprache <strong>und</strong> veranschaulich ten sie. In einem Testlaufwurde der Fragebogen mit einem geistig behinderten Men schen ausprobiert <strong>und</strong> leicht verändert(Anlage).4 In der Werkstufe, der letzten Schulstufe der Schule für Geistigbehinderte, wer<strong>den</strong> <strong>die</strong> Schüler auf ihre Schulentlassung <strong>und</strong><strong>den</strong> Werdegang danach vorbereitet.Anlagen85

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