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Nachruf auf Lydia Maria Sievers - Freie Waldorfschule Schopfheim

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Aus dem Unterricht<br />

Zu den Architektur modellen der Klasse 12b<br />

In der Oberstufe setzen sich die SchülerInnen mit<br />

den grundlegenden Elementen der Bildenden<br />

Kunst auseinander. Während die praktische Auseinandersetzung<br />

im zeichnerischen, malerischen<br />

und plastischen Bereich in jeder Klassenstufe<br />

stattfindet, wird die Architektur hauptsächlich<br />

in der 12. Klasse bearbeitet. Zwar gibt es in vielen<br />

<strong>Waldorfschule</strong>n die Architekturepoche der 12.<br />

Klasse, seltener jedoch setzen sich die SchülerInnen<br />

praktisch intensiv mit der Thematik auseinander.<br />

An der <strong>Freie</strong>n <strong>Waldorfschule</strong> <strong>Schopfheim</strong> wurde<br />

vor einigen Jahren von Herrn König und Herrn<br />

Mally ein praktisches Architekturprojekt eingeführt.<br />

Im Rahmen des Kunstunterrichtes der 12.<br />

Klasse wählen die Schülerinnen entweder eine<br />

mehr plastische Bearbeitung des Themas z.B.<br />

durch Ton oder sie entscheiden sich für eine konstruktive<br />

Auseinandersetzung.<br />

Die hier gezeigten Arbeiten der Klasse 12b sind<br />

das Ergebnis einer mehrwöchigen Bearbeitung<br />

der Thematik. Die meisten Arbeiten entstanden<br />

in 2er-Teams. Aufgabe war es, ein öffentliches<br />

Gebäude (Kulturzentrum, industrieller Komplex,<br />

Flughalle, Kindergarten etc.) nach wesentlichen<br />

architektonischen Gesichtspunkten zu entwer-<br />

fen und in einem Modell sichtbar zu machen.<br />

Hierbei lernten die SchülerInnen zunächst wesentliche<br />

kunstgeschichtliche und architektonische<br />

Elemente kennen. Dieses notwendige<br />

Grundwissen war die Basis für den eigenen Entwurf.<br />

Aus Skizzen und z.T. kleinen Tonmodellen<br />

wurde versucht, etwa maßstabgetreue Entwürfe<br />

zu kreieren, die Funktion, Ästhetik, Konstruktion,<br />

Sozialaspekte etc. berücksichtigen. Hierbei<br />

sollten die individuellen Ideen durch Austausch<br />

in 2er Teams adäquat zum Tragen kommen. Entscheidend<br />

war die Sachargumentation. Die individuelle<br />

Idee verlangte ein Einverständnis der im<br />

Team mitwirkenden SchülerInnen.<br />

Die Ausführung des Modells benötigte viel handwerkliches<br />

Geschick. Materialien wurden sehr<br />

bewusst und begründend eingesetzt. Immer wieder<br />

rückte die Frage ins Blickfeld, welche Konsequenzen<br />

in statischer und technischer Hinsicht<br />

sich in der Realität ergeben würden. Die SchülerInnen<br />

zeigten nicht nur Aufgeschlossenheit<br />

für die Thematik, sie bewiesen auch Ausdauer<br />

die Modelle durch zu gestalten. Vor allem wurde<br />

auch der Blick geschärft für menschliche und soziale<br />

Zusammenhänge in Bezug <strong>auf</strong> architektonische<br />

Gestik.<br />

Helmut Mally<br />

08 PRISMA 76 | Ostern 012

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