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Freundesbrief - Winter 2012/2013.pdf - Blaues Kreuz Deutschland

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<strong>Freundesbrief</strong> Seite 3Sächsische Blaukreuzlerin hilft in IsraelWer aufmerksam seine Bibel liest,kommt an Israel nicht vorbei. So war esschon kurz nachdem ich Christ gewordenbin mein sehnlichster Wunsch, diesesLand mit eigenen Augen zu sehen.Nachdem ich bereits 2011 mit einerWanderreisegruppe das Land erkundendurfte, ergab sich <strong>2012</strong> eine ganz andereMöglichkeit der Annäherung an dasjüdische Volk. Der Verein „SächsischeIsraelfreunde“ führt seit einigen JahrenHandwerkerreisen nach Israel durch.Der Schwerpunkt dieses Dienstes liegtin der Begegnung mit Menschen ausdem jüdischen Volk und praktischerHilfe für die Schwächsten. Dazu gehörenviele Überlebende des Holocaust.Als Heimwerkerin zugepacktAlso machte ich mich im März mit ca. 40Handwerkern, Helfern und Heimwerkernfür 2 Wochen auf den Weg vonMünchen nach Tel-Aviv. Ichselbst zähle mich eher zuden Heimwerkern, da ichvon Beruf Röntgenassistentinin einem Krankenhausbin. In Jerusalem war dieGruppe auf mehrere Quartiereverteilt untergebracht.Eine kleine Gruppe wohnteund arbeitete in Haifa ineinem Seniorenheim. EinigeHelfer arbeiteten in Beit Jalain der Nähe von Betlehemam Bau eines Therapie- undAusbildungszentrums fürbehinderte palästinensischeKinder und Jugendliche.Auch im Beth Abraham, ei-nem Haus der ev. Marienschwesternwurde geholfen. Die Schwestern ladenjedes Jahr im Sommer Holocaustüberlebendezu einem Erholungsaufenthalt inihr Haus in Jerusalem ein. Die Gruppe,der ich zugeteilt war, führte zuerst einigeRenovierungs- und Reparaturarbeitenim Haus der internationalen ChristlichenBotschaft durch, welche denDienst der Sächsischen Israelfreundesehr unterstützt. Danach war ich inWohnungen von jüdischen Menschenhauptsächlich mit Malerarbeiten undnatürlich anschließender Reinigung beschäftigt.Trotz einiger Verständigungsschwierigkeitenhat mich die Begegnungmit den Menschen sehr bewegt und mirvöllig neue Eindrücke vom Leben in Israelvermittelt. Natürlich haben wir in den14 Tagen nicht nur gearbeitet.Im Land unterwegsZwischendurch standen auch zwei zweitägigeAusflüge auf dem Programm. Sofuhren wir einmal mit dem Bus in denNorden des Landes und feierten amSamstag einen Gottesdienst in Tabgha,direkt am See Genezareth. Später ginges über die Golanhöhen mit Blick aufSyrien und das verschneite Hermongebirgeweiter durch das Jordantal mit derberühmten Taufstelle. Über Hebron undJericho kamen wir zurück nach Jerusalem,um ab Sonntag wieder fleißig unserePinsel und Spachteln zu schwingen.Eine Gruppe hatte die Gelegenheit, mitden Besuchern des Hineni Zentrums(eine Begegnungsstätte für Holocaustüberlebende)das Purimfest zu feiern.Das Fest zum Gedenken an Königin Est-her wird mit Musik und Tanz und vielenlustigen Verkleidungen gefeiert. Wirhaben uns das Spektakel abends aufdem Ben-Jehuda – Boulevar, einer modernenEinkaufsstraße in Jerusalem,angeschaut.Im Innersten betroffenUnsere nächsten freien Tage nutztenwir zu einem Besuch in Yad Vashem. Indieser Gedenkstätte sind eindrücklichdie furchtbaren Leiden des jüdischenVolkes während des Holocaust dargestellt.In zahlreichen Bilddokumentenund Berichten Überlebender wird derBesucher mit den beispiellosen Verbrechender Nazis konfrontiert. Bis ins Innerstebetroffen verließen wir nach einigenStunden die Gedenkstätte.Weiter ging es mit einer ausgiebigenBesichtigungstour durch die JerusalemerAltstadt. Sehr eindrucksvoll ist derBlick vom Ölberg auf die Stadt. Auf einemsteilen Weg durch das Kidrontalvorbei am Garten Gezemaneh betrittman die Stadt durch das Löwentor. Natürlichhaben wir auch den Teich Bethesda, die große Synagoge und dieKlagemauer gesehen. Unseren letztenTag in Israel nutzten wir zum Baden imToten Meer. Auch für Nichtschwimmerist dieses Meer geeignet, denn untergehenkann man durch den hohen Salzgehaltnicht. Mit dem Rückflug nachMünchen endete dieser etwas andereUrlaub. Die Zeit wird mir in guter Erinnerungbleiben. Eine Wiederholung istnicht ausgeschlossen.Katrin Meichsner, Blaukreuz-GruppeLimbach-Oberfrohna

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