Skipost Nr3/12 (PDF 3.9MB) - Skiclub Ebnat-Kappel
Skipost Nr3/12 (PDF 3.9MB) - Skiclub Ebnat-Kappel
Skipost Nr3/12 (PDF 3.9MB) - Skiclub Ebnat-Kappel
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
kocht Tee, Suppe und auf Anmeldung hin bereitet er auch Abend- und<br />
Morgenessen zu. „Alles ist sehr einfach“ beschreibt Präsident Kurt.<br />
Rund dreissig Schlafplätze, in drei Räume aufgeteilt, hat die Hütte<br />
zu bieten. Warmes Wasser und Duschen sucht man vergebens. Dafür gibt<br />
es einen grossen Aufenthaltsraum und ein kleines Stübli für gemütliche<br />
Stunden.<br />
Die Identifikation der SCP-Mitglieder mit ihrem Haus, nach der Flurbezeichnung<br />
Stangen genannt, ist nicht von ungefähr. Erst leistete der Verein als<br />
Mieter viel Fronarbeit. Ende 1979 konnte der SCP das Haus kaufen. Die<br />
getätigten Investitionen liessen sich anrechnen. „Sonst wäre der Kauf<br />
nicht verkraftbar gewesen“, sagt Kurt. Dass der SCP zu seinem Skihaus<br />
steht, zeigen auch die Statuten. Um die Hütte verkaufen zu können, müsste<br />
eine Versammlung einberufen werden, bei der mindestens die Hälfte der<br />
Stimmberechtigten anwesend wären. Ausserdem wäre eine Zweidrittelsmehrheit<br />
erforderlich.<br />
Das romantische Haus liegt beim Skilift, der sich am Abhang des Tanzbodens<br />
in <strong>Ebnat</strong>-<strong>Kappel</strong> hinzieht. „Auf diesen Skilift sind wir angewiesen“, sagt Präsident<br />
Kurt. „Glücklicherweise hat eine Genossenschaft den Skilift gerettet.<br />
Natürlich hat sich auch unser Klub daran beteiligt. Durch die Veränderung<br />
beim Skilift ist unser SCP vermehrt mit dem einheimischen <strong>Skiclub</strong> <strong>Ebnat</strong>-<strong>Kappel</strong><br />
in Kontakt gekommen. So führten die beiden Vereine die traditionellen<br />
Skirennen dieses Jahr gemeinsam durch.<br />
Zwischenhalt mit heissem Tee<br />
In der sehr kalten Februarwoche haben die SCP-Skifahrer davon profitiert,<br />
dass das Haus an der Piste liegt. Dann und wann ein kleiner Zwischenhalt<br />
in der Stube, ein heisser Tee, und aufgewärmt ging es weiter. Im<br />
Sommer wird das Skihaus für Wochenenden oder für ganze Wochen an<br />
Aussenstehende vermietet. Häufig sind Wandergruppen die Gäste.<br />
Auch Geburtstagspartys sind möglich. Nach Absprache betätigen sich<br />
SCP-Mitglieder als Köche für diese Gesellschaften.<br />
Über die Gründe, die 1936 zur Gründung des SCP führten, kann nur<br />
gemutmasst werden. In der Zeit der wirtschaftlichen Depression war wohl<br />
kein Geld für das Skifahren locker, mutmasst Kurt. Eher verhielt es sich<br />
umgekehrt: Die Not liess die Menschen gemeinsam eine Aufgabe anpacken.<br />
Dank dem SCP war es wohl vielen Leuten erst möglich, Skisport zu betreiben<br />
29