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Aus der Praxis Seite 12ben, war Vorsorge noch nicht so einThema wie heute. Viele Mediziner habendie Nase gerümpft. Dabei sprachendie Zahlen auch damals schoneine deutliche Sprache: 105.000Menschen erkranken jedes Jahr aneinem Krebs im Magen-Darm-Trakt.Bei ganz vielen Tumoren gibt es gutartigeVorläufer, die man bei einerVorsorgeuntersuchung entfernenund anschließend therapieren kann.Wenn man das weiß, dann ist Vorsorgekein Marketing-Gag, wie es damalsoft hieß, sondern ein ernsthaftes<strong>med</strong>izinisches Vorgehen. MeineIdee war damals, die unterschiedlichstenVorsorgeuntersuchungen zueinem One Day Check Up zu bündeln– alle Untersuchungen an einem Tagambulant in unserem Netzwerk. DiesesKonzept habe ich vielen Bankenvorgestellt. Die NATIONAL-BANK wardie erste, die es überhaupt verstandenhat.Sie nennen es intern den FührungskräfteCheck-Up?Dr. Boekstegers: Das stimmt. Interessantist aber, dass auch immer mehrMenschen in anderen Positionen dieseMöglichkeit nutzen, ohne dassihre Versicherung oder ihr Arbeitgeberdafür zahlen. Er kostet einiges,ist aber immer noch preiswerter alsdie Jahresuntersuchung eines Oberklassefahrzeugs.Sie bieten auch Anti Aging Vorsorge.Was verstehen Sie darunter?Dr. Gerlach: Wenn wir von Anti Agingsprechen, bleiben wir immer auf demBoden der evidenzbasierten Medizin.Ich mache keine Faltenunterspritzungund tue mich mit plastischer Chirurgieinsgesamt schwer. Anti Agingverstehe ich in erster Linie als Beratungim Bereich Lebensstil, es gehtum die Themen Ernährung und Sport.Das sind mit Abstand die wichtigstenPunkte. Doch das wollen viele Patientennicht so gerne hören. Darüberhinaus bin ich inzwischen auchMitglied der German Society für AntiDr. Holger Gerlach (2.v.l.), Gynäkologe, sieht viele Vorteile in aktiver NetzwerkarbeitAging Medizin, die vielfältiges <strong>Wissen</strong>bereithält. Sie bietet beispielsweiseInformationen zu den unterschiedlichstenHormontherapien.Sie werben damit, dass Sie Ihren Patienteneinen Patientenpass ausstellen.Was steht darin?Dr. Boekstegers: Nach Abschlussunserer Vorsorgeuntersuchungen erhaltenunsere Patienten einen umfangreichenOrdner. Er enthält einenindividuellen Untersuchungsberichtüber mehrere Seiten – übrigensDr. Arne Boekstegers erläutert die Ziele von„P Premium Medizin Ruhrgebiet“ohne lateinische beziehungsweise<strong>med</strong>izinische Fachwörter. Darauflege ich großen Wert. Dazu kommenalle Auswertungen der Untersuchungen,Röntgen- bzw. Ultraschallbilder– alles Originalbefunde. Meines Erachtensist der Patient Besitzer seinerDaten, nicht ich. Er kann dieseDaten beispielsweise seinem Hausarztoder einem anderen Kollegenzur Verfügung stellen. Diejenigen,die viel reisen, bekommen einenUSB-Stick. Er enthält die digitalisiertenRöntgen- bzw. Ultraschallbildersowie alle weiteren Daten. Sie sindin einem geschützten Bereich, dender Patient mit seinem Fingerabdruckfreigeben kann. Es passiertöfter, dass ich Anrufe aus dem Auslanderhalte, weil Patienten auf Geschäftsreisenerkrankt sind und ihreUnterlagen den Ärzten dort gegebenhaben. Daran können Sie ermessen,wie sinnvoll ein derartiger Pass ist.Das ist ein Service für Privatpatienten,nehme ich an?Dr. Boekstegers: Was wir hier betreibenist High End-Medizin. Auf Basisder kassenärztlichen Abrechnungenkann man ein solches Leistungspaketleider nicht anbieten. Zehn Prozentder Patienten zahlen diese Art derPrävention aus eigener Tasche – undes werden mehr. Wir stellen übrigensauch fest, dass gerade diese Patientenuns enorm weiterempfehlen.Hat das Netzwerk wirtschaftlicheVorteile für Sie?Dr. Gerlach: Als niedergelassene Ärztehaben wir den Anspruch, allen Patientendie gleiche <strong>med</strong>izinische

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