die bauten der grossen ausstellung für gesundheitspflege, soziale ...

Abb. 4 / Ausstellung Düsseldorf 1926Längsschnitt des PlanetariumsArchitekt: Wilhelm KreisMaßstab etwa 1:400gehört vor allem das „Rheinterrassen-Restaurant" (Abb. 12, 13und 19), wahrend sich nördlich die umfangreichen und für dieDauer eines Jahres bestimmten Bauten anschließen, von denenwir einige beachtenswerte Beispiele nach Entwürfen von LyonelWehner (Abb. 24 ff,) und Wilhelm Brink (Abb. 28) bringen.Mit allem, was drum und dran hängt» stellt diese große DüsseldorferAusstellung eine Kapitalanlage dar, die auf kaum wenigerals 20 Millionen veranschlagt werden kann. Zu dieser gewaltigenAusgabe glaubten sich die Stadt Düsseldorf und die ihr Folgeleisteten berechtigt in einer Zeit ernster Wohnungsnot und kurzvor dem Fälligwerden der schwer erschwinglichen Dawes-Zahlungenund der noch schwerer erschwinglichen Zinszahlungen, diesich Deutschland seit dem Kriege durch Aufnahme von sehrgroßen und nicht immer werbenden Anlagen dienenden Anleihenim Auslande aufgebürdet hat. Über die Ratsamkeit solcherAusstellungsbauten mag man verschiedener Meinung sein.Da aber selbst wirtschaftliche Sünden sich unter Umständen entschuldigenlassen, wenn dafür hohe geistige Werte eingetauschtwerden (falls ein solcher Tausch denkbar ist!), soll hier nur gefragtwerden: was für geistige Werte hat uns die DüsseldorferAusstellung gebracht?Die Bautenbeschreibung des Architekten der südlichen Dauer*bauten gibt darüber folgenden Aufschluß: „Mehr als alle früherenAusstellungen zusammengenommen, bedeutet die Gesoleieinen Aufschwung in kultureller und zumal in künstlerischer Beziehung,indem die äußere Gestaltung mehr als je zu einer Fragevon größter Bedeutung wurde und für Düsseldorf einen Marksteinin der Geschichte seiner künstlerischen Entwicklung darstellt,,.Abb. 5 / Ausstellung- Düsseldorf 1926Erdg-eschoßgrundriß des PlanetariumsArchitekt: Wilhelm KreisMaßstab etwa 1:800479