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die bauten der grossen ausstellung für gesundheitspflege, soziale ...

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Baukünstlerisch betrachtet, kann gesagt werden, daß <strong>die</strong> gesamte Ausstellung<strong>der</strong> Gesolei ein Dokument <strong>der</strong> heutigen Gestaltungsmöglichkeitin weitem Sinne ist. Einmal durch <strong>die</strong> Vielheit <strong>der</strong> künstlerischen Erscheinungin ihrem Zusammenklang zu einer Einheit, und an<strong>der</strong>erseitsim Charakter <strong>der</strong> Einzelbildungen, welche ein Ausdruck <strong>der</strong> gegenwärtigenWeltanschauung sind, da er demjenigen <strong>der</strong> heutigen <strong>soziale</strong>nForm unseres Lebens entspricht, so daß <strong>die</strong>se Baukunst als eine zeitgemäßeund ihr Stil als <strong>der</strong> Zeitstil angesprochen werden kann." Eslohnt sich, mit <strong>die</strong>sen Aussprüchen des Baumeisters <strong>die</strong> von an<strong>der</strong>erSeite gegebene Schil<strong>der</strong>ung des großen Hauptsaals <strong>der</strong> Rheinterrassen(Abb. 12 und 13) zusammenzuhalten: „Über uns wölbt sich in feierlichemRund eine goldene Kuppel... Geradezu weihevoll wird es einemzumute, wenn man in <strong>die</strong>sem Saale weilt. Etwas von <strong>der</strong> längst verklungenenSagenwelt vom Gold am Rhein und den Nibelungen, denen<strong>die</strong>s Gold zu Lust und Ver<strong>der</strong>b ward, wird in <strong>der</strong> Brust erinnerndwach, und still eilen <strong>die</strong> Gedanken aus flüchtiger Gegenwart in eineselig-unselige deutsche Vergangenheit". (Und abends wird getanzt).So liest <strong>der</strong> „Unterhaltung" suchende Gast <strong>der</strong> „Gesohlei" in demgroßen Luxusdruck <strong>der</strong> Weinkarte, <strong>die</strong> ihm — wie man darin liest —„mit rheinischer Herzlichkeit und rheinischem Freimut" im goldstrotzendenHauptsaal (Abb. 12 und 13) des „größten Wein-, Cafe- undBierrestaurants am ganzen Rheinstrom vom Sankt-Gotthard bis nachHolland" vorgelegt wird. Diese blumigen Stilproben sind bezeichnendfür <strong>die</strong> eigentümliche Romantik jener Abart des „Rheingoldes", welcheAbb. 10 und 11 / Ausstellung Düsseldorf 1926 / Architekt: Wilhelm KreisNebenstehend: Eckturm des Rheinterrassen-RestaurantsUnten: Inneres des Planetariums (vgl. Abb. 4 und 5)482

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