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"Emmerthal 1985" (PDF 2.7 MB) - Diplom-Mineraloge Dr. Wolfgang ...

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2. Geographischer und geologischer Überblick<br />

Der beprobte Steinbruch im <strong>Emmerthal</strong> liegt in der südöstlichen Frankenalb<br />

östlich von Riedenburg.<br />

Das <strong>Emmerthal</strong> mündet ca. 2,5 km östlich von Riedenburg von Norden<br />

kommend ins Altmühltal.<br />

Rund 1000 m talaufwärts liegt am Westhang des Tales der Steinbruch, der in<br />

dieser Arbeit untersucht wird.<br />

Die Frankenalb wird im Wesentlichen aus Gesteinen des Jura aufgebaut. Die<br />

erste Gliederung des Jura nahm QUENSTEDT vor. Er nannte das Weißen<br />

Jura, was heute als Malm bezeichnet wird. Den Namen wählte er, da der<br />

Malm im Wesentlichen aus hellen Kalken, Dolomiten und Mergeln<br />

aufgebaut ist.<br />

Der Malm ist weiter unterteilt und gegliedert worden, und die im<br />

<strong>Emmerthal</strong> anstehenden Gesteine werden danach dem obersten Malm<br />

Delta bis unterem Malm Epsilon zugeordnet.<br />

In der englischen Nomenklatur würde man von Kimmeridgien sprechen.<br />

Die stratigraphische Einordnung der anstehenden Schichten ermöglichen<br />

die Arbeiten von BAUSCH (1963), SCHMIDT-KALER (1967) und MEYER<br />

(1977).<br />

Der obere Malm Delta ist durch Bankkalke vertreten, die in den liegenden<br />

14 m des Profils dolomitisiert sind. Sie sind gelblich-grau, hart und teilweise<br />

porös. Die Schichtmächtigkeiten betragen in weiter Streuung 8 bis 145 cm.<br />

Es folgen hangend 10 m Bankkalke, die etwas heller grau bis weißlich sind.<br />

Sie erscheinen z.T. stark porös. Die Mächtigkeiten betragen 25 bis 140 cm.#<br />

Es schließt sich eine 5 m mächtige Zone mit mürben Kalken. Lehm und Kalk-<br />

Konkretationen an. Hier ist die Grenze Malm Delta/Epsilon anzusetzen. Die<br />

über eine Bildauswertung ermittelten Schichtmächtigkeiten betragen 90 bis<br />

145 cm.<br />

Die im Hangenden folgenden Schichten liegen konkordant auf den<br />

liegenden Schichten sowie der Karstzone. Die geologische Karte sowie die<br />

Berechnung aus den durchschnittlichen Mächtigkeiten des Malms erlauben<br />

die Schichten dem Malm Epsilon zuzuordnen. Auch die Petrographie<br />

bestätigt diese Einstufung (BAUSCH 1963, SCHMIDT-KALER 1967, MEYER<br />

1977).<br />

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