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Luthergemeinde Mainz Friedrich-Naumann-Straße 20 55131 Mainz ...

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So entstehen quadratische Farbfelder mit einer<br />

eindrücklichen Strahlkraft – als ob ein<br />

Licht aus einer anderen Welt einfallen würde.<br />

5. Kunst in Kirche und Gottesdienst<br />

Aus den genannten Gründen ist es eine<br />

Bereicherung, wenn Kunst und Religion<br />

aufeinandertreffen. In <strong>Mainz</strong> lassen sich dafür<br />

gleich mehrere gelungene Beispiele anführen:<br />

die Chorfenster in St. Stephan, die<br />

Marc Chagall in den Jahren 1978 bis 1985<br />

anfertigte, die Kantaten des Bachchors in<br />

den Universitätsgottesdiensten oder die Barlach-Ausstellung<br />

in der Christuskirche <strong>20</strong>05.<br />

Und auch in der Lutherkirche gibt es seit einigen<br />

Jahren etwas Besonderes zu sehen und<br />

THEOLOGISCHER BEITRAG<br />

Anzeige<br />

12<br />

das die Umschlagseite dieser Ausgabe ziert:<br />

das Bildnis von Martin Luther und Katharina<br />

von Bora, das der mexikanische Künstler<br />

Luis González Toussaint aus verschiedenen<br />

Hölzern zusammengesetzt hat.<br />

Der Theologe <strong>Friedrich</strong> Schleiermacher<br />

bringt das Verhältnis zwischen Religion<br />

und Kunst so auf den Punkt: Religion bezeichnet<br />

die Erfahrung, von etwas Großem<br />

umfasst und getragen zu werden („Sinn und<br />

Geschmack für das Unendliche“). Wenn die<br />

Menschen nun dieses überwältigende Gefühl<br />

zum Ausdruck bringen wollen, dann<br />

kann für sie die Kunst zur »Sprache der Religion«<br />

werden.<br />

Christian Mulia

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