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Das deutsch-englische Flottenabkommen vom - Zeitschrift für ...

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undtransferiertwerdenbesteht12von Freyberg Eisenbergdurch besondere Vereinbarungen zwischen den beiden Regierungenzu regeln.e) behandelt einen Sonderfall der Klassentonnage. Es handeltsich um die Schiffsklassen der Kreuzer und Zerstörer. Wie oben erwähnt,sind Frankreich-Italien dem Londoner Vertrag von I93o nichtbeigetreten. Sie sind daher bezüglich ihrer leichten Streitkräfte an diedort gegebenen Definitionen und Maximalmaße nicht gebunden. DieGrenze zwischen leichten Kreuzern und Zerstörem istin ihren Flottendeswegen etwas verwischt. Solange dieser Zustand besteht, hat sichDeutschland das Recht vorbehalten, Kreuzer und Zerstörer zusammenzufassen.Der Fachmann würde sagen: Es besteht zwischen diesenSchiffsklassen iooprozentige Transfermöglichkeif (siehe auch die Tabelle-unten S- 15). Bis zum Inkrafttreten neuer Vereinbarungen vielleichtwird die jetzige Konferenz in London sie schon -bringen fürDeutschland wie für Frankreich und Italien. für die leichten Streitkräftenur die eine, aus dem Vertrag von Washington stammende qualitativeBeschränkung, daß keines der aus der Tonnage für leichte Streitkräfteerbauten Schiffe größer sein darf als ioooo t und ein stärkeresGeschützkaliber haben darf als 20,3 cm. Es ist selbstverständlich, daßDeutschland bei seinen Neubauten nicht nur diese Maximalmasse anwendenwird. Vermutlich hat man sich in den Besprechungen mitder <strong>englische</strong>n Admiralität darüber geeinigt.f) Eine Sonderbehandlung erfahren die Unterseeboote. Wie obenerwähnt, gibt der Londoner Vertrag hierin seinen drei VertragspartnernParität. Auch ein Vorschlag der amerikanischen Regierung an die Abrüstung(sog. Hoover-Botschaft <strong>vom</strong> 22. Juni 1932) sah eineparitätische Regelung in Unterseebooten vor. <strong>Das</strong> Prinzip der Gleichberechtigungverlangte somit auch für Deutschland Parität mit Englandin U-Booten. Sie wird ihm zugestanden, jedoch unter der Klausel,daß dadurch das Gesamtstärkeverhältnis 35: ioo nicht überschrittenwerden darf. <strong>Das</strong> bedeutet, daß diejenige U-Bootstonnage, durch die35 v. H. der <strong>englische</strong>n überschritten wird, bei einer andern Schiffsklasseeingespart--muß. Nur so kann die untera) getroffene Vereinbarung eingehalten werden.Nachdem Deutschland dieses Recht zuerkannt ist, verpflichtetsich aber die <strong>deutsch</strong>e Regierung, von diesem Recht zunächst nichtüber 45 v. H. der <strong>englische</strong>n U-Bootstonnage hinaus Gebrauch zumachen. Wenn jedoch eine Lage eintreten sollte, die es der <strong>deutsch</strong>enRegierung notwendig erscheinen läßt, über 45 v. H. hinauszugehen,so wird sie der britischen Regierung davon Mitteilung machen undmit ihr, bevor sie die entsprechenden Maßnahmen ergreift, die Angelegenheitfreundschaftlich erörtern.In dieser Stipulierung ist zweifellos eine besondere Rücksichtnahmehttp://www.zaoerv.de© 1936, Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht

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