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Das deutsch-englische Flottenabkommen vom - Zeitschrift für ...

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-und8 von Freyberg Eisenberglegenheit erhalten. Und ebenso konnte Deutschland sein Ziel, das derqualitativen Gleichberechtigung und der gleichen Sicherheit, bei dermateriellen Unterlegenheit, in der es sich damals befand und noch befindet,auf dieselbe Weise am billigsten und schnellsten erreichen.<strong>Das</strong> Angebot des Führers verfehlte aus allen diesen Gründen inEngland seine Wirkung nicht. Die Einladung zu Besprechungen inLondon erfolgte noch.Ende Mai, und Anfang Juni schiffte sich Botschaftervon Ribbentrop mit seinem technischen Berater, KonteradmiralSchuster, nach London ein.Es war nicht ganz leicht und bedurftegroßer Zähigkeit, die Engländer zunächst einmal auf die Verhältniszahl35:100 festzulegen. Nachdem dies geschehen, gingen dieBesprechungen über dieund entgegenkommendsten Weise von beidenEinzelheiten in der freundschaftlichsten FormSeiten vor sich.Der NotenwechselVier Wochen waren seit der Führerrede gerade verstrichen, 14 Tageseit dem Beginn der Verhandlungen, als ihre Ergebnisse so weit gefördertwaren, daß ihnen eine greifbare Form gegeben werden konnte.Am 18. Juni 1935 richtete der britische Außenminister Sir Samuel Hoarean den Botschafter von Ribbentrop eine Note, die das Wesentliche dergetroffenen Vereinbarungen enthielt und am gleichen Tage in derselbenWeise beantwortet wurde. Es ist nicht uninteressant, daß die Notein ihrem ersten Satz als Hauptzweck der Besprechungen bezeichnet,den Boden für eine allgemeine Konferenz zur Begrenzung der Seerüstungenvorzubereiten . Die Annahme des <strong>deutsch</strong>en Vorschlagswird bestätigt, wonach die zukünftige Stärke der <strong>deutsch</strong>en Flottegegenüber der Gesamtflottenstärke der Mitglieder des&apos;Britischen Commonwealthim Verhältnis 35: 100 stehen soll. Die Erwähnung desBritischen Commonwealth ist deshalb von Wichtigkeit, weil nicht nurdas <strong>englische</strong> Mutterland, sondern auch andere Mitglieder des britischenWeltreichs Kriegsschiffe besitzen und so jeder Zweifel ausgeschlossenbleibt,was gemeint ist.,Der <strong>deutsch</strong>e Vorschlag wird dann als außerordentlich wichtigerBeitrag zur künftigen Seerüstungsbeschränkung bezeichnet, und erneutwird die Überzeugung ausgesprochendieser Ansicht wirdin der Antwortnote des Botschafters von Mbbentrop nochmals ausdrücklichbeigepflichtet daß die erzielte -, Einigung den Abschlußeines zukünftigen allgemeinen Abkommens über eine Seerüstungsbegrenzungzwischen allen Seemächten der Welt erleichtern wird. Ausdieser dreifachen Erwähnung desselben Gedankens im ersten Absatz derNote ist klar zu erkennen, welch außerordentlichen Wert die <strong>englische</strong>Regierung auf eine allgemeine Konvention über die Flottenrüstungenlegt, man kann beinahe sagen, welche Befürchtung sie vor dem Heranhttp://www.zaoerv.de© 1936, Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht

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