hydraulik - Hansa Flex
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06/08<br />
04<br />
14<br />
24<br />
Ausgabe 03/2008<br />
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HYDRAULIKPRESSE<br />
Auf Achse: erste<br />
Eindrücke von der<br />
XWORLD-Tour<br />
„Jeder Tag war<br />
Abenteuer“<br />
Zum sechsten Mal<br />
rollte der Ball<br />
HANSA-FLEX Teams<br />
kickten in Tschechien<br />
Jahrhundertbauwerk<br />
Gotthard Tunnel<br />
Andrehen zum<br />
unter irdischen<br />
Angriff<br />
Volle Kraft voraus!<br />
Powerpakete für die Schiff fahrt<br />
Seite 12
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HYDRAULIKPRESSE<br />
INHALT | IMPRESSUM<br />
Inhalt<br />
Editorial 03<br />
Auf Achse: erste Eindrücke von der XWORLD-Tour – „Jeder Tag war Abenteuer“ 04<br />
Neu bei HANSA-FLEX: Qualitätskontrollierte Industrieschläuche 06<br />
Industrieschläuche: Von Tunnelbau bis Lebensmittelindustrie 07<br />
Ölbohren: Bohren bei jedem Klima – Ölbohrturm wirtschaftlich versetzen 08<br />
Logistik: Besuch im Zentrallager – Zuverlässiger Partner der Niederlassungen 10<br />
Industriemontagen: Bugsieren und Pullen – Powerpakete auf hoher See 12<br />
Zum sechsten Mal rollte der Ball – HANSA-FLEX Teams kickten in Tschechien 14<br />
Mittendrin statt nebenan – HANSA-FLEX mischt mit Frauenpower Berlin auf 15<br />
Engineering / Aggregatebau: Rollende Showbühne schnell montiert 16<br />
Futter für die Stahlindustrie – Ölservice hält Schrottschere fit 18<br />
Wissen: Kein Luftikus bei der Ölpflege – Es liegt was in der Luft 20<br />
IHA: Der erste Spatenstich – Internationale Hydraulik-Akademie setzt Maßstäbe 21<br />
Kit-Konzept überzeugt – Landwirtschaft aus Leidenschaft 22<br />
Tunnelbau: Andrehen zum unterirdischen Angriff 24<br />
Soziales Engagement bei Darmstädter Tafel – Zum gedeckten Tisch beitragen 26<br />
Zahlen & Fakten 26<br />
Gewinnspiel, Schulungstermine, Vorschau 27<br />
02<br />
HYDRAULIKPRESSE<br />
Die HYDRAULIKPRESSE<br />
ist auch in einer<br />
englischsprachigen<br />
Ausgabe erhältlich.<br />
Weitere Informationen<br />
erhalten Sie über Ihre<br />
Niederlassung.<br />
HINWEIS<br />
Herausgeber/Verlag:<br />
HANSA-FLEX Hydraulik GmbH<br />
Zum Panrepel 44 · 28307 Bremen<br />
Telefon: 0421 - 48 90 70<br />
Telefax: 0421 - 4 89 07 48<br />
E-Mail: info@hansa-flex.com<br />
www.hansa-flex.com<br />
Redaktion: Dietbert Keßler, Enrico Kieschnick,<br />
Horst Otto (PAPP Werbeagentur)<br />
Gestaltung: Jan-Christoph Fritz<br />
Druck: Berlin Druck · www.berlindruck.de<br />
Verantwortlich für den Inhalt: Wolfgang Rink<br />
Erscheinungsweise: Sechs mal jährlich<br />
Ein Abo-Service der steht Ihnen<br />
auf unserer Internetseite zur Verfügung.<br />
PEFC/04-31-0976 IVW geprüft 1. Quartal 2008<br />
AUSGABE JUNI 2008<br />
14. JAHRGANG
AUSGABE JUNI 2008<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
als Systempartner Hydraulik und Europas führendes Unternehmen in der Fluidtechnik kann HANSA-FLEX<br />
seinen Kunden alles aus einer Hand bieten. Das ist bekannt – doch unter einer gelebten Systempartnerschaft<br />
verstehen wir mehr. Deshalb entwickeln wir für unsere Partner Konzepte, die diese in ihrer Performance<br />
stärken. Zum Beispiel ein von HANSA-FLEX strukturiertes Serviceprogramm für Tunnelbau und Großbaustellen.<br />
Auf diesem Sektor unterstützen wir unsere Kunden durch langjährige Erfahrung und Kompetenz, die wir<br />
im technisch anspruchsvollen Tunnelbau in vielen internationalen Projekten unter Beweis gestellt haben.<br />
HANSA-FLEX hat sich auf die Bedürfnisse der Tunnelbauer eingestellt, die unter hohem Zeit- und Kostendruck<br />
stehen. Alle Abläufe müssen präzise funktionieren, viele Aufgaben sind gleichzeitig zu bewältigen.<br />
HANSA-FLEX übernimmt unbürokratisch und schnell mit entsprechenden Servicetechnikern und rollenden<br />
Werkstätten Aufgaben auf Tunnelbaustellen. So wie derzeit beim Bau des Gotthard-Tunnels in der Schweiz,<br />
zu dem Sie mehr auf Seite 24 lesen können.<br />
Auch an der Tunnelbaustelle greift das Prinzip „alles aus einer Hand“. Denn je weniger Lieferanten, umso<br />
günstiger gestalten sich die betriebsinternen Abläufe. Als Systempartner Fluid trägt HANSA-FLEX dazu bei,<br />
den Beschaffungsprozess zu optimieren und liefert Industrieschläuche, die im Tunnelbau als Saug- und<br />
Druckschläuche für Wasser und Luft eingesetzt werden. Im neu eröffneten Zentrallager für Industrieschläuche<br />
im österreichischen Telfs hält HANSA-FLEX auch weitere Industrieschläuche für Bergbau, Bauwirtschaft,<br />
Lebensmittelindustrie und die Abwasserwirtschaft bereit.<br />
Eine Weichenstellung für die Zukunft stellt das geplante zweite Zentrallager für hydraulische Verbindungstechnik<br />
dar, das HANSA-FLEX im kommenden Jahr als Ergänzung zum bestehenden, auf Seite 10 vorgestellten<br />
Zentrallager einrichtet. Die dort verwendete Organisationssoftware basiert ebenfalls auf der neuen, im<br />
gesamten Unternehmen am 1. Juli 2008 eingeführten SAP-Software. Damit dieser Start reibungslos erfolgt,<br />
haben alle Beschäftigten in der nicht ganz einfachen Vorbereitungszeit großes Engagement bewiesen. Dafür<br />
an dieser Stelle noch einmal unser Dank an alle Mitarbeiter, die mit großem Engagement und Lernbereitschaft<br />
die Implementierung unterstützten.<br />
Die Geschäftsführer<br />
VORWORT<br />
Editorial<br />
Uwe Buschmann Thomas Armerding<br />
HYDRAULIKPRESSE<br />
03<br />
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HYDRAULIKPRESSE<br />
XWORLD<br />
Auf Achse: erste Eindrücke von der XWORLD-Tour<br />
„Jeder Tag war Abenteuer“<br />
v. l. n. r. Knut Diers, Enrico Kieschnick, Tanja Lamprecht, Josef Pertler, Christian Lamprecht<br />
Die XWORLD Tour rollt nunmehr 3 Monate, hat inzwischen<br />
mit der siebten Etappe und dem Altai-Gebirge<br />
mongolisches Gebiet erreicht. Die ersten Teilnehmer<br />
sind bereits von ihrer Etappe in den Alltag zurückgekehrt<br />
– und sind fasziniert vom Erlebten!<br />
„Allein hätte ich eine solche Reise nie gemacht“,<br />
Jutta Steinmetz aus Bremen ist begeistert. Sie fuhr<br />
die erste Etappe von Bremen nach Istanbul mit. „In<br />
der Gruppe war das ein tolles Erlebnis“. Besonders<br />
imponiert hat sie der hohe Off road-Anteil, der<br />
Weite Ebene in Kasachstan<br />
04<br />
HYDRAULIKPRESSE<br />
durch die beeindruckenden Landschaften von Bosnien<br />
und Serbien führte, fernab von der Zivilisation.<br />
Und hinzu kommt, „dass die Gruppe einfach einmalig<br />
war, es war eine tolle Erfahrung mit prägenden<br />
Eindrücken.“ Sehr angetan war Jutta Steinmetz davon,<br />
dass jeden Morgen gemeinsam beraten wurde,<br />
auf welchen Wegen es zum jeweiligen Tagesziel<br />
gehen sollte. „Das konnte dann klappen, oder auch<br />
nicht.“ Dabei hat Jutta Steinmetz sich regelrecht<br />
in die Fahrzeuge von Toyota verliebt, „am liebsten<br />
wäre ich gar nicht mehr ausgestiegen!“<br />
Eingestiegen ist in Istanbul dann Josef Pertler zur<br />
dritten Etappe, die von der türkischen Metropole<br />
nach Astrakhan führte. Der gebürtige Niederbayer<br />
ist als Außendienstler für HANSA-FLEX im Raum<br />
Regensburg tätig. Ist also Berge gewohnt, doch die<br />
Karpatenüberquerung – eines der absoluten Highlights<br />
dieser Etappe – hat ihn total begeistert. „Das<br />
war einfach gigantisch, Schluchten, Täler, wilde Bäche,<br />
wir sind sehr viel Off road gefahren, in 2.000 Meter<br />
Höhe herumgekurvt – die Reiseleitung hat das<br />
ganz fantastisch abgestimmt mit den Teilnehmern,<br />
welche Route jeden Tag gefahren wird.“ Und da es<br />
teilweise durch Gegenden ganz ohne Straßen ging,<br />
war der Off road-Anteil natürlich hoch. „Manchmal<br />
waren wir bis 23 Uhr auf Achse. Und so manches<br />
Mal wussten wir nicht, ob man auf dem Weg wirklich<br />
zum Ziel gelangt oder umkehren muss, es war<br />
toll“, zeigt sich Josef Pertler noch Wochen nach der<br />
Tour überwältigt. Und in den Karpaten bewährte<br />
sich erstmals auch die hervorragende Ausstattung<br />
der XWORLD-Fahrzeuge. „Ein Lkw mit Holzladung<br />
war dort im Morast versunken. Unsere Toyota Land<br />
Cruiser kamen ihm mit ihren Seilwinden zu Hilfe.<br />
Da jedoch die Kardanwelle am Truck gebrochen<br />
war, konnte das Manöver nicht gelingen. So haben<br />
wir die Lkw-Fahrer mit ins 17 Kilometer entfernte<br />
Dorf genommen, wo sie Ersatz für die Kardanwelle<br />
besorgen konnten“, berichtet Josef Pertler von diesem<br />
Abenteuer im Abenteuer.<br />
Eindrücke für ein ganzes Leben<br />
Auch von den gemeinsam verbrachten Abenden<br />
am Lagerfeuer, um die die Reisegruppe in Moldawien<br />
und der Ukraine nach den Tagestouren saß,<br />
schwärmte der Niederbayer, der gern noch mehr<br />
Zeit gehabt hätte, um all die auf ihn einstürzenden<br />
Eindrücke ausgiebig zu fotografi eren. U. a. wartete<br />
auf die Teilnehmer eine überraschende Entdeckung:<br />
An der Grenze zwischen Moldawien und der Ukraine<br />
liegt ein völlig unbekannter Staat. International<br />
nicht anerkannt, hat Transnistrien oder die Transnistrische<br />
Moldauische Republik (so die offi zielle<br />
Bezeichnung) nicht nur eine eigene Währung und<br />
eine eigene Flagge, sondern – natürlich – auch ein<br />
AUSGABE JUNI 2008
AUSGABE JUNI 2008<br />
Grenzprozedere. Mühsam gestaltet sich die Einreise<br />
in die 3.567 Quadratkilometer große Heimat von<br />
rund 550.000 Menschen. „Es hat lange gedauert,<br />
bis wir unsere Fahrt fortsetzen konnten“.<br />
Die ging dann weiter bis nach Russland, wo Josef<br />
Pertler besonders die große Gastfreundschaft<br />
der Menschen auffi el. „In den Dörfern und an den<br />
Straßen wurde gewunken, geklatscht und gehupt,<br />
wenn der XWORLD-Konvoi vorbeikam“. Stiller war<br />
es dann an der Gedenkstätte zur „Schlacht um<br />
Stalingrad“, die am elften Tag der Etappe besucht<br />
wurde. „Einerseits eine beeindruckende, zugleich<br />
aber auch bedrückende Atmosphäre.“ Sein Fazit<br />
XWORLD<br />
Das XWORLD-Team kommt in den Karpaten einem eingesunkenen Holztransporter zur Hilfe<br />
Gedenkstätte Stalingrad<br />
nach der Etappe von Istanbul über Bulgarien, Rumänien<br />
– Transnistrien nicht zu vergessen – nach<br />
Astrakahn in Russland: „Eine Reise, die ich nie allein<br />
unternommen hätte.“<br />
In der Reisegruppe mit dabei waren auf dieser dritten<br />
Etappe der XWORLD Abenteuertour auch Tanja<br />
und Christian Lamprecht, die sich nach ihrer Rückkehr<br />
„erschöpft, aber glücklich“ äußerten. Sie hatten<br />
die Plätze für die Reise über Toyota Deutschland<br />
gewonnen und „an einer wunderbaren Tour“ teilgenommen.<br />
„Die vielen Eindrücke und Erfahrungen,<br />
die wir auf dieser Reise gesammelt haben, werden<br />
uns unser ganzes Leben begleiten“, sind sich die<br />
Beiden sicher. „Wir haben auf der Reise wunderbare<br />
Menschen kennen gelernt, Länder einmal von ihrer<br />
nicht Tourismus-geprägten Seite gesehen – und absolut<br />
tolle Autos gefahren.“ Dabei prasselten ständig<br />
neue Eindrücke auf die Lamprechts ein, zahlreiche<br />
Erlebnisse und viele Fotos werden die Beiden<br />
noch lange an die XWORLD Tour erinnern. „Diese<br />
Reise war die schönste und erfahrungsreichste, die<br />
wir je unternommen haben!“ Wer solch ein Erlebnis<br />
ebenfalls erleben will, dem rät Tanja Lamprecht: „Es<br />
gibt wohl nichts Vergleichbares, am besten fahren<br />
Sie selbst eine Etappe mit.“<br />
HYDRAULIKPRESSE<br />
05<br />
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HYDRAULIKPRESSE<br />
NEU BEI HANSA-FLEX<br />
Tunnelbau gehört zu den technisch anspruchsvollsten<br />
Bauvorhaben. Unter schwierigen Arbeitsbedingungen<br />
müssen dort Höchstleistungen erbracht<br />
werden, bei sehr engen Zeitfenstern und höchsten<br />
Sicherheitsaufl agen. Wenn der Kunde ruft, muss der<br />
Schlauch schnell verfügbar sein.<br />
Diese Erfahrung machen auch täglich die Kollegen<br />
der HANSA-FLEX Niederlassung Innsbruck: Sie<br />
unterstützen schon lange aktiv Unternehmen im<br />
Tunnelbau. Und zwar nicht nur mit Hydraulik- sondern<br />
zunehmend auch mit Industrieschläuchen,<br />
denn die Kundenanforderungen gehen dahin, die<br />
Leitungstechnik für Fluide aus einer Hand zu beziehen.<br />
Weltweit für unsere Kunden<br />
verfügbar<br />
Gestützt durch die Erfahrungen der letzten Jahre<br />
geht HANSA-FLEX auf die Erwartungen der Kunden<br />
ein. Das gesamte Dienstleistungsprogramm rund<br />
um Industrieschläuche wird für alle HANSA-FLEX<br />
Niederlassungen in Österreich gebündelt. Mit der<br />
Gründung der eigenständigen Tochter HANSA-FLEX<br />
Industrieschlauch GmbH in Telfs wird ein kompetentes<br />
Unternehmen etabliert, das in Zukunft<br />
weltweit den Bedarf der HANSA-FLEX Kunden<br />
bedient. Hier verfügen auch alle Niederlassungen<br />
über den schnellen Zugriff auf die Qualitätsschläu-<br />
06<br />
Qualitätskontrollierte Industrieschläuche<br />
Griff bereit, wenn der Berg, die Industrie oder der Bau ruft<br />
HYDRAULIKPRESSE<br />
che. Dort konzentriert HANSA-FLEX den Bereich<br />
Industrieschläuche – ausgenommen jene für die<br />
Off shore-Anwendungen – und garantiert damit<br />
eine umfangreiche Lagerhaltung samt schneller<br />
Lieferfähigkeit, inklusive aller dazu benötigten<br />
Verbindungsteile bis hin zur maßgefertigten, montagebereiten<br />
Schlauchleitung.<br />
Der Umgang mit Industrieschläuchen ist für den<br />
Systempartner Hydraulik dabei keinesfalls neu. Im<br />
Zentrallager Bremen hatte der Hydraulikdienstleister<br />
bislang schon ein begrenztes Industrieschlauch-<br />
Sortiment vorgehalten, das über die Niederlassungen<br />
als Zukaufartikel allen Kunden zugänglich war.<br />
Mit dem neuen Betrieb für Industrieschläuche aber<br />
stehen nun seit Februar 2008 etwa 1.400 verschiedene<br />
Artikel zum Abruf bereit. Jederzeit optimal<br />
verfügbar, bei hoher Qualität und als perfekte Ergänzung<br />
zu den Hydraulik-Komponenten.<br />
Das Lieferprogramm umfasst ein breites Spektrum<br />
an Industrieschläuchen. Zum Sortiment gehören<br />
Luft- und Wasserschläuche, Abwasserschläuche<br />
sowie Schläuche für den Einsatz in der Chemie-<br />
und Lebensmittelindustrie. Nicht zu vergessen sind<br />
Schläuche zur Förderung von abrasiven Medien.<br />
Betonschläuche mit Nennweiten bis sechs Zoll<br />
können nach Kundenmaß gefertigt und komplett<br />
konfektioniert geliefert werden.<br />
Wie alles begann<br />
Von dem Angebot in Telfs profi tieren insbesondere<br />
die zahlreichen Baustellen rund um den nahe gelegenen<br />
Brennertunnel, einem der umfangreichsten<br />
Bauwerke dieses Jahrzehnts, da die Niederlassung<br />
Innsbruck seit jeher mit den Tunnelbauern intensiv<br />
zusammenarbeitet. Diese legen großen Wert darauf,<br />
dass die Reaktionszeiten im Falle eines auftretenden<br />
Schadens an der Hydraulik verkürzt werden.<br />
Denn Tunnelbohrmaschinen können ungeplante<br />
Stillstände nur schwer wieder aufholen. Die bereits<br />
bestehenden Baustellen-Container mit vollständig<br />
eingerichteter Werkstatt für die Fertigung von Hydraulikschlauchleitungen<br />
an Ort und Stelle wurden<br />
von den Innsbrucker Kollegen in weiterer Folge<br />
überarbeitet und bedienerfreundlicher konzipiert.<br />
Folgerichtig wurden gemeinsam mit den Kunden<br />
Werkstatt-Container weiterentwickelt, in denen<br />
gut strukturierte Lagersysteme, einfach zu bedienende<br />
Maschinen und ein gut sortiertes Vormateriallager<br />
vereint wurden. Das überzeugte die Kunden<br />
aus Berg- und Tunnelbau – inzwischen stehen 13<br />
derartige Container in der Nachbarschaft von Tunnelbaustellen<br />
und an die 80 europaweit.<br />
Im Rahmen dieser Zusammenarbeit kristallisierte<br />
sich schon bald die Erwartung der Kunden heraus,<br />
möglichst alle Fluidleitungen aus einer Hand zu<br />
AUSGABE JUNI 2008
eziehen, um auf diese Weise die Zahl der Lieferanten<br />
zu reduzieren. Damit werden Schnittstellen<br />
reduziert und der interne Aufwand für die Abwicklung<br />
im Einkauf, in Buchhaltung und Controlling<br />
verringert. Diese Erkenntnis und das im Lauf der<br />
Jahre herangereifte Know-how der Niederlassung<br />
Innsbruck mündete jetzt in der Gründung des neuen<br />
Geschäftsbereiches in Telfs.<br />
Keine Kompromisse bei der<br />
Qualität<br />
Von Telfs aus werden HANSA-FLEX Mitarbeiter und<br />
in weiterer Folge Kunden von Spezialisten kompetent<br />
beraten und erhalten den optimalen Schlauch<br />
für den spezifi zierten Einsatzfall. Wie das Zentrallager,<br />
so ist auch das Lager für Industrieschläuche<br />
in der Lage, innerhalb von 24 bzw. 48 Stunden das<br />
gewünschte Material auszuliefern. Die Mitarbeiter<br />
vor Ort informieren und schulen die Kunden über<br />
die Besonderheiten der Schläuche. Also, welcher<br />
Schlauch wofür eingesetzt wird, welche Sicherheitsbestimmungen<br />
dabei zu beachten sind.<br />
Natürlich entsprechen sämtliche vorgehaltenen Industrieschläuche<br />
der hohen Qualität und Zuverlässigkeit,<br />
die man von HANSA-FLEX bereits aus dem<br />
Bereich der Verbindungstechnik für die Hydraulik<br />
kennt. Denn HANSA-FLEX setzt in der Zusammenarbeit<br />
mit den Schlauchherstellern die schlauchspezifi<br />
sche Norm konsequent durch. Produkte, die<br />
diesen Anforderungen nicht entsprechen, werden<br />
nicht in das Lieferprogramm aufgenommen. Die<br />
jeweilige Norm defi niert die Mindestansprüche, die<br />
AUSGABE JUNI 2008<br />
Industrieschläuche zu erfüllen haben. Lieferanten,<br />
die diese Qualitäten nicht gewährleisten, werden<br />
nicht als HANSA-FLEX Partner akzeptiert. „Den Pfad<br />
der Tugend werden wir nicht verlassen“, mit diesem<br />
Worten macht Geschäftsführer Thomas Jäger deutlich,<br />
dass HANSA-FLEX bei Qualität und Sicherheit<br />
der Industrieschläuche weder heute noch zukünftig<br />
keine Kompromisse eingehen wird.<br />
So werden im Wareneingang alle Schläuche intensiven<br />
Qualitätskontrollen unterzogen. Zum Beispiel,<br />
indem Wanddicken gemessen werden und<br />
der Berstdruck – im Niederdruckbereich wird von<br />
den Schläuchen eine dreifache Sicherheit verlangt<br />
– geprüft wird. Im Interesse der Kunden und zur<br />
Sicherheit von Mensch und Umwelt.<br />
NEU BEI HANSA-FLEX<br />
Sigrino: Montage der Tunnelbohrmaschine (TBM) vor dem Berg zum Einsatz im Gotthard-Tunnel<br />
Industrieschläuche:<br />
Von Tunnelbau bis<br />
Lebensmittelindustrie<br />
HANSA-FLEX Industrieschläuche transportieren<br />
als Saug- oder Druckschläuche<br />
Wasser, Luft, Lebensmittel und abrasive<br />
Medien für Einsatzbereiche im Bergbau,<br />
in der Bauwirtschaft, der Abwasseraufbereitung<br />
und Lebensmittelindustrie.<br />
Das Zentrallager umfasst rund 1.400<br />
Standardartikel; zusätzliche Artikel können<br />
bei Bedarf bevorratet werden. Hinzu<br />
kommt umfassendes Zubehör wie Kupplungen<br />
und Nippel. Alles in der bewährten<br />
Qualität, zerti� ziert nach DIN EN ISO<br />
9001. Ein übersichtlicher Produktkatalog,<br />
kompetente Beratung und geschulte<br />
Mitarbeiter unterstützen den Kunden.<br />
HYDRAULIKPRESSE<br />
07<br />
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HYDRAULIKPRESSE<br />
ÖLBOHREN<br />
Autofahrer stöhnen, Benzinpreise steigen – daran<br />
wird sich kurzfristig nichts ändern. Erdöl ist nach wie<br />
vor ein begehrter Rohstoff. Weltweit wurden im Jahr<br />
2006 fast vier Milliarden Tonnen Erdöl gefördert. Hinter<br />
Saudi-Arabien war Russland mit rund 490 Millionen<br />
Tonnen der zweitgrößte Erdölförderer und gehört<br />
auch bei der Förderung von Erdgas zu den führenden<br />
Ländern.<br />
Zehn Prozent der weltweiten Primärenergie kommen<br />
aus Russland, dessen Ölreserven auf 50 Milliarden<br />
Barrel geschätzt werden. 70 Prozent dieser<br />
Reserven lagern allein in Sibirien. Dort führt der unverminderte<br />
Bedarf an Erdöl und Erdgas dazu, dass<br />
mit Nachdruck neue Bohrungen niedergebracht<br />
werden, die in diesen geographischen Breiten naturgemäß<br />
unter besonders rauen Bedingungen<br />
erfolgen. Nicht nur der sibirische Winter kann mit<br />
Temperaturen bis zu -60 Grad Celsius extrem kalt<br />
sein, auch die mit 45 Grad sehr heißen Sommer<br />
stellen extreme Ansprüche an Mensch und Technik.<br />
Während des eisigen sibirischen Winters wird noch<br />
bei bis zu -45 Grad Celsius gearbeitet, die Anforderungen<br />
an die Bohrtechnik sind dementsprechend<br />
hoch. In diesem Umfeld setzen Ölfirmen Bohrtürme<br />
der Bentec aus Bad Bentheim ein. Der Bohrturm-<br />
Spezialist ist seit 1888 im Geschäft und gefragter<br />
Partner auf Öl- und Gasfeldern weltweit.<br />
Bentec Bohrtürme sind immer auf die speziellen<br />
Anforderungen der jeweiligen Bohrstelle ausgerichtet.<br />
Auf den sibirischen Ölfeldern werden Bohrungen<br />
mit etwa 2.500 bis 3.000 Meter vorgenommen,<br />
die Bohrarbeiten dauern zwischen 90 und 120 Tage,<br />
an denen die Maschinen ununterbrochen arbeiten.<br />
Mehrmals wird dabei der Bohrkopf gewechselt. Bei<br />
diesem Vorgang wird jedes Mal das Bohrgestänge<br />
gezogen, in neun Meter lange Segmente zerlegt<br />
und wieder zusammengesetzt. Auf der Arbeitsplattform<br />
des Turmes hilft der so genannte „Iron<br />
Roughneck“, eine hydraulische, automatisch gesteuerte<br />
Vorrichtung, mit der die Bohrgestänge<br />
sicher miteinander verschraubt werden. Keinesfalls<br />
die einzige hydraulische Arbeitserleichterung am<br />
Bohrturm. Schon um das schwere Bohrgestänge<br />
08<br />
Bohren bei jedem Klima<br />
Ölbohrturm wirtschaftlich versetzen<br />
HYDRAULIKPRESSE<br />
überhaupt auf die Arbeitsplattform zu hieven, sind<br />
zwei hydraulisch gesteuerte Drahtseilwinden, die<br />
so genannten „Rig Floor Winches“, mit jeweils fünf<br />
Tonnen Hubkraft nötig.<br />
Nach dem Bohren ist vor dem<br />
Bohren<br />
Die in Sibirien eingesetzten Bentec Bohrtürme sind<br />
mit allen zugehörigen Aggregaten, Containern und<br />
benötigten Ausrüstungsgegenständen als kompletter<br />
Zug montiert und rollen auf Schienen zur nächsten<br />
Bohrstelle. Dafür müssen zunächst eine Trasse<br />
vorbereitet und der Untergrund gefestigt werden.<br />
Dann setzt sich der Zug samt Equipment langsam<br />
in Bewegung. Meter um Meter vorangeschoben<br />
von mächtigen Zylindern. Die zwei Schubzylinder<br />
drücken diese gigantischen Gewichte, allein der 40<br />
Meter hohe Bohrturm wiegt 500 Tonnen, die gesamte<br />
Einheit etwa 1.500 Tonnen, langsam voran.<br />
Dabei verlängern Arbeiter das Gleis um jeweils<br />
neun Meter lange Gleisstücke, die sie hinter der<br />
Einheit abbauen und vor dem Zug wieder ansetzen.<br />
Mit dieser Logistik lassen sich eine aufwändige<br />
Demontage und Montage der Anlage vermeiden<br />
und die komplette Anlage wirtschaftlich versetzen,<br />
ohne dass Lkw im Morast stecken bleiben oder ein<br />
Kran zum Aufbauen benötigt wird.<br />
Um den gesamten Zug zu verschieben, muss der<br />
Bohrturm von den Stahlplatten auf die Laufräder<br />
abgesetzt werden. Hierfür heben Hubzylinder, das<br />
sind jeweils vier hydraulische, einzeln gesteuerte<br />
Hubzylinder an den vier Ecken der Bohranlage, den<br />
Bohrturm an, um dann die Stahlplatten entfernen<br />
zu können. Danach wird der Bohrturm langsam<br />
auf die Laufräder abgesetzt. Während der späteren<br />
Bohrung kann mit Hilfe der 16 Hubzylinder und<br />
dem Unterlegen von Stahlplatten der Turm in der<br />
Waage gehalten werden. Selbst tief gefrorener<br />
Permafrostboden taut unter den Bohrturmstützen<br />
während des Bohreinsatzes langsam auf und gibt<br />
nach. Die Stützfüße des Bohrturmes werden dann<br />
mit Stahlplatten unterfüttert.<br />
AUSGABE JUNI 2008
Ölbohren unter Extrembedingungen:<br />
Bohrtürme der Firma Bentec müssen im<br />
russischen Sibirien starken Temperaturunterschieden<br />
standhalten<br />
AUSGABE JUNI 2008<br />
Gebördelt und verschraubt<br />
Die Bohrtürme sind technisch ausgeklügelte Systeme.<br />
Wesselmann Engineering hat in Zusammenarbeit<br />
mit der Firma Bentec das hydraulische Steuerungskonzept<br />
entwickelt und realisiert. Das bereits<br />
in fünfter Generation geführte Unternehmen konstruiert<br />
und fertigt hydraulische und elektronische<br />
Steuerungen für anspruchsvolle Kunden aus aller<br />
Welt. Die Stärken des mittelständischen Unternehmens<br />
liegen in der Projektierung und Fertigung von<br />
Komplettanlagen in Sonderanfertigung oder Serie<br />
nach Kundenspezifi kationen. Auf den Einbau hochwertiger<br />
Komponenten wird besonders viel Wert<br />
gelegt. Jetzt kommt HANSA-FLEX ins Spiel. Dieter<br />
Trommler, der bei Wesselmann die Umsetzung der<br />
Aufträge von Bentec koordiniert, hat als Dienstleistungspartner<br />
HANSA-FLEX Industriemontagen<br />
Oldenburg mit der Verrohrung der Hydraulik beauftragt.<br />
„Die Zusammenarbeit zwischen Wesselmann<br />
Engineering und HANSA-FLEX ist seit mehr als zehn<br />
Jahren erfolgreich. „Da lag es nahe, die Kooperation<br />
auch bei dieser anspruchsvollen Aufgabe fortzusetzen“,<br />
verweist Dieter Trommler auf die guten Erfahrungen<br />
der Vergangenheit.<br />
Bördeltechnik minimiert Life-Cycle-Kosten<br />
Der Begri� Bördeltechnik beschreibt ein<br />
Verfahren zur Herstellung lösbarer Rohrverbindungen.<br />
Die Rohrenden werden mit<br />
ÖLBOHREN<br />
In Sibirien, fernab der Zivilisation, kommt es insbesondere<br />
auf zuverlässige Verfügbarkeit und Sicherheit<br />
für Mensch und Umwelt im Umgang mit<br />
der Hydraulik an. Angesichts der massiven Temperaturunterschiede<br />
und dem damit verbundenen<br />
Dehnungsverhalten der Rohre sowie den hohen Arbeitsdrücken<br />
von 250 bar, wurde von Wesselmann<br />
entschieden, die Verbindungen der Edelstahl-Rohrleitungen<br />
zu bördeln. Diese Schraubkupplungen<br />
zeigen für diesen Einsatz klare Vorteile: Sie absorbieren<br />
Vibrationen und nehmen das Dehnverhalten<br />
sicher auf. Im Reparaturfall sind sie gegenüber<br />
geschweißten Verbindungen günstig, da sie zerstörungsfrei<br />
demontiert und wieder montiert werden<br />
können. Um Leckagen sicher zu vermeiden, wurden<br />
Zwischenringe ZR OO, das sind Bauteile mit O-Ringen,<br />
in die Verbindung integriert.<br />
Das HANSA-FLEX Montageteam um Bernd Nieder<br />
und Thorsten Klische hat mit seiner mobilen Werkstatt<br />
den Auftrag auf der Baustelle bei Wind und<br />
Wetter umgesetzt. Bereits der erste Testlauf zeigte:<br />
Alles ist leckagefrei – dem Bohreinsatz in Sibirien<br />
steht nichts mehr im Weg.<br />
einem Bördeldorn kegelförmig aufgeweitet.<br />
Im Normalfall wird das Rohr mit einer Überwurfmutter<br />
und dem 37°-Bördelanschluss<br />
ohne weitere Dichtungsmittel verschraubt.<br />
Für den Einsatz in Sibirien werden vorsorglich<br />
ZR OO-Zwischenringe in die Verbindung<br />
integriert. Das erhöht die Sicherheit<br />
vor Leckagen und man kann auf die herkömmliche<br />
24°-Dichtkegelverschraubung<br />
(Schneidringverschraubung) zurückgreifen.<br />
Gegenüber geschweißten Rohren ist die gebördelte<br />
Verbindung zudem leicht zu lösen.<br />
Wartung, Instandhaltung und Reparaturen<br />
können ohne großen Aufwand ausgeführt<br />
werden.<br />
HYDRAULIKPRESSE<br />
09<br />
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HYDRAULIKPRESSE<br />
LOGISTIK<br />
Besuch im Zentrallager – alles griffbereit<br />
Zuverlässiger Partner der Niederlassungen<br />
Das automatische Kleinteilelager (AKL) im Bremer Zentrallager<br />
Kurz vor 17 Uhr im Zentrallager, die letzten Bestellungen<br />
des Tages treffen ein, die Regalbediengeräte<br />
rasen durch die sechs Gassen des HANSA-FLEX Zentrallagers<br />
und liefern die Tablare mit den bestellten<br />
Waren an die Kommissionierplätze. Alle Ersatzteile,<br />
die bis 17 Uhr bestellt wurden, werden noch am selben<br />
Tag europaweit im Nachtversand verschickt und<br />
sind am nächsten Morgen einsatzbereit. Darauf können<br />
sich die Kunden verlassen.<br />
Das Zentrallager in Bremen sorgt dafür, dass jederzeit<br />
die dort bestellten Teile verfüg- und liefer-<br />
10<br />
HYDRAULIKPRESSE<br />
bar sind. Jede HANSA-FLEX Niederlassung bietet<br />
schnellen Zugriff auf benötigte Ersatzteile und<br />
stützt sich dabei auf ein gut sortiertes Handlager,<br />
das ständig über gestützte Bestellvorschläge mit<br />
Ware versorgt wird. Sollte ein Teil nicht verfügbar<br />
sein, so helfen sich benachbarte Niederlassungen<br />
selbstverständlich untereinander aus, indem Quertransporte<br />
organisiert werden. Dies entspricht dem<br />
Ehrenkodex der Niederlassungen – trägt aber auch<br />
dazu bei, hohe Lagerbestände in einzelnen Niederlassungen<br />
zu vermeiden.<br />
Von der Warenannahme über die Qualitäts- und<br />
Mengenkontrolle bis hin zur Einlagerung, Kommissionierung<br />
der angeforderten Ware und ihre Bereitstellung<br />
für den Versand erfolgt unter der Leitung<br />
von Christine Linz. Im Zentrallager arbeiten 49 Kolleginnen<br />
und Kollegen im Drei-Schicht-System als<br />
zuverlässiger Partner der Niederlassungen. Allein<br />
im Jahr 2007 wurden von diesen Mitarbeitern im<br />
Zentrallager 7.200 Tonnen im Speditionsversand<br />
und 550 Tonnen im Expressversand bewegt. Umgerechnet<br />
sind das 1,21 Millionen Lagerzugriffe<br />
– sogenannte Picks aus dem AKL (automatisches<br />
Kleinteilelager) und 7.300 Kilometer Schlauch.<br />
Ein großer Teil dieser Picks entfiel auf die Grundausstattung<br />
neuer Niederlassungen. In diesem<br />
Frühjahr wurden bereits 12 neue Niederlassungen<br />
ausgerüstet. Insgesamt werden aktuell 323 Niederlassungen<br />
vom Zentrallager versorgt, Tendenz<br />
steigend.<br />
Wachstum sichern<br />
Das Team im Zentrallager, unterstützt von den Kollegen<br />
der Qualitätssicherung, hat also alle Hände<br />
voll zu tun. Doch werfen wir einen Blick zurück:<br />
Im Jahr 1989 wurde das bis dahin geführte Lager<br />
mit manueller Stellplatzverwaltung unter der Leitung<br />
von Wolfgang Rink in das manuell geführte<br />
Zentrallager überführt. Zu jener frühen Stunde war<br />
Christine Linz bereits als stellvertretende Leiterin,<br />
um dann 1995 gemeinsam mit Theodoro Kleba die<br />
Leitung des Lagers zu übernehmen, weil Wolfgang<br />
Rink sich neuen Aufgaben im Marketing zuwandte.<br />
Das Zentrallager spiegelt die Entwicklung von<br />
HANSA-FLEX zum Systempartner sehr gut wieder.<br />
Wurde beim Start ein Warenwert von etwa drei<br />
Millionen Euro bevorratet, so hält es heute einen<br />
Lagerbestand von 19 Millionen Euro vor. So wird<br />
das dynamische Wachstum des Unternehmens<br />
gesichert. 2007 konnte auf dieser Basis ein Umsatzwachstum<br />
der HANSA-FLEX Gruppe von mehr<br />
als 15 Prozent bedient werden. Die ersten Monate<br />
des Jahres 2008 weisen wieder auf ein Wachstum in<br />
ähnlicher Größenordnung hin. Dieser Entwicklung<br />
AUSGABE JUNI 2008
Christine Linz (sandfarbener Blazer) und Ihr Team aus dem HANSA-FLEX Zentrallager in Bremen<br />
muss natürlich Rechnung getragen werden und<br />
so haben im April diesen Jahres die Gesellschafter<br />
der HANSA-FLEX Gruppe die Entscheidung getroffen,<br />
zusätzlich ein zweites Zentrallager im Süden<br />
aufzubauen. Derzeit ist ein externes Expertenteam<br />
sowie die Logistikabteilung von HANSA-FLEX damit<br />
beschäftigt, den Standort ausfi ndig zu machen, der<br />
logistisch und wirtschaftlich alle Ansprüche erfüllt.<br />
Im Jahr 2009 soll der Bau beginnen. Bereits 2010<br />
soll dann das neue Lager im Betrieb sein.<br />
Es geht noch besser<br />
Es geht nicht nur darum, das Zentrallager in Bremen<br />
zu entlasten – das neue Lager soll 1:1 wie das<br />
bestehende bestückt werden – sondern auch darum,<br />
die Logistikkosten und -zeiten für HANSA-FLEX<br />
zu reduzieren. Modernste Lagertechnik soll dazu<br />
beitragen, die ohnehin geringe Fehlerquote bei der<br />
Kommissionierung, die momentan bei 0,3 Prozent<br />
liegt, noch weiter zu minimieren. Vor allem durch<br />
neuartige optische Kommissionierhilfen werden<br />
deutliche Verbesserungen erwartet.<br />
Dazu soll auch die Implementierung der neuen<br />
SAP-Software beitragen, an der Christine Linz intensiv<br />
mitarbeitet. Sie sorgt mit Ihrer Erfahrung dafür,<br />
dass im Modul WM (Warehouse Management)<br />
alle Prozesse, die mit dem Zentrallager zusammenhängen,<br />
entsprechend abgebildet werden, also alle<br />
Fragen zum Thema Materialwirtschaft, Material-<br />
AUSGABE JUNI 2008<br />
management und Materialprozessen einfl ießen.<br />
Dafür sind im Vorfeld unter anderem alle Materialstammdaten<br />
exakt zu erfassen. Wenn SAP in Kürze<br />
online geht, darf es keine Störungen mehr geben,<br />
denn die Versorgung der Kunden mit den benötigten<br />
Bauteilen muss problemlos laufen.<br />
Um aber ein Lager mit all seinen vielfältigen Prozessen<br />
softwareseitig abzubilden, sind alle Mitarbeiter<br />
eingebunden und Christine Linz ist stolz darauf,<br />
„dass in ihrem Team alle Kollegen mitziehen“. Die<br />
Mitarbeiter erhalten im Umgang mit dem neuen<br />
Verwaltungsprogramm bereits gezielte Schulungen.<br />
„Damit wird auch keiner allein gelassen“, so die<br />
Leiterin des Zentrallagers, die besonders stolz darauf<br />
ist, dass ihr Team in puncto Einsatzbereitschaft,<br />
Motivation und Zuverlässigkeit in den Abläufen<br />
vorbildlich ist. „Die Leistung, die das Zentrallager<br />
für unsere Niederlassungen und Kunden vollbringt,<br />
ist nur durch Teamwork möglich“, betont sie immer<br />
wieder. Und das wird sich auch im neuen Zentrallager<br />
nicht ändern.<br />
LOGISTIK<br />
Das Team des HANSA-FLEX<br />
Zentrallagers in Bremen<br />
Artur Arkulary, Kai-Uwe Asendorf, Walter<br />
Batzke, Holger Beckmann, Ralf Blavius,<br />
David Buchcik, Christian Budack, Algimantas<br />
Budrezkas, Andreas Burr, Brigitte<br />
Daize, Holger Giesecke, Oliver Gumlich,<br />
Alfred Harms, Alexander Hartwig, Daniel<br />
Heitmann, Heinrich Ho� mann, Christoph<br />
Humbold, Kirsten Kaup, Ingo Klumbies,<br />
Arnold Koletzek, Gregor Koletzek, Peter<br />
Kurpiela, Iris Kämna, Antoon Langejans,<br />
Sabine Laue, Waclaw Lesniak, Christine<br />
Linz, Alexej Lomakin, Axel Meyer, Brigitte<br />
Müller, Lieselotte Müller, Viktor Müller,<br />
Frank Oetting, Hans-Hermann Ohsmer,<br />
Dirk Otto, Manfred Petendra, Christian<br />
Plagwitz, Manfred Pohl, Ste� en Reichel,<br />
Uwe Riemann, Ralf Peter Schmidt,<br />
René Schneider, Andre Schrader, Stefan<br />
Schwarz, Konstantin Spielmann, Holger<br />
Strobel, Halim Türkyilmaz, Norbert Venohr,<br />
Matthias Wrissenberg.<br />
HYDRAULIKPRESSE 11<br />
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HYDRAULIKPRESSE<br />
INDUSTRIEMONTAGEN<br />
Bei schwerem Sturm strandete das 224 Meter lange<br />
und 40 Meter breite Transportschiff „ZHEN HUA 10“<br />
mit fünf je 2.000 Tonnen schweren Containerbrücken<br />
an Bord vor der niederländischen Küste. Ein Fall für<br />
den Hochseeschlepper „JANUS“ des Hamburger<br />
Schleppunternehmens Harms Bergung. Dem Giganten<br />
gelang es, das riesige Containertransportschiff<br />
wieder auf die offene See zu ziehen.<br />
Hochseeschlepper übernehmen im Bereich der maritimen<br />
Logistik immer mehr Aufgaben und lösen<br />
schwergewichtige Transportprobleme auf See. Sie<br />
verholen Ölbohr- oder Offshore-Arbeitsplattformen,<br />
ziehen schwere Frachten, darunter komplette<br />
Schiffssektionen oder Schiffe über die Ozeane.<br />
Für all diese Aufgaben sind gigantische Kräfte nötig;<br />
220 Tonnen Pfahlzug entwickeln die derzeit<br />
leistungsstärksten Schlepper von Harms Bergung,<br />
„JANUS“ und „URSUS“. Damit können sie sogar Ozeanriesen<br />
bewegen. Kurzfristig lassen sich sogar 230<br />
bis 237 Tonnen Pfahlzug erzielen, wenn die Maschinenleistung<br />
auf 110 Prozent gesteigert wird. Pfahlzug<br />
beschreibt als Maß die Zugkraft eines Schleppers.<br />
Angetrieben werden die Hochseeschlepper<br />
von jeweils vier Maschinen mit insgesamt 14.000<br />
kW, die nach dem so genannten Vater-Sohn-Prinzip<br />
funktionieren. Der Vater verfügt über zweimal<br />
4.000 kW, der Sohn über zweimal 3.000 kW, wobei<br />
immer dann, wenn die Bedingungen es erlauben,<br />
12<br />
Bugsieren und Pullen<br />
Powerpakete auf hoher See<br />
HYDRAULIKPRESSE<br />
zum Beispiel bei Flussfahrten, nur der Sohn eingesetzt<br />
wird. Das schont die großen Maschinen für die<br />
Hochleistungseinsätze und senkt gleichzeitig die<br />
Brennstoffkosten. Doch die Vaterantriebe bleiben<br />
in jeder Situation startklar. Sie werden immer auf<br />
Betriebstemperatur gehalten und sind dadurch<br />
jederzeit sofort zuschaltbar. Die von den Maschinen<br />
angetriebenen Propeller haben jeweils einen<br />
Durchmesser von etwa 4,40 Metern.<br />
Intelligente Technik und pure<br />
Kraft<br />
Gebaut werden die über 60 Meter langen Schiffe für<br />
die Hamburger Harms Bergung auf der traditionsreichen<br />
Mützelfeldtwerft in Cuxhaven. Neun Monate<br />
dauert es etwa bis zur Fertigstellung. Allein vier<br />
Monate sind für den Bau der Stahlhülle geplant, die<br />
restliche Zeit für den Aufbau aller Aggregate und<br />
den Innenausbau. Als das Industriemontageteam<br />
von HANSA-FLEX auf die Werft gerufen wird, befindet<br />
sich gerade der Schlepper „URSUS“ im Baudock,<br />
dessen Typschiff „JANUS“ bereits im Oktober 2007<br />
ausgeliefert wurde. Als Typschiff wird immer das<br />
erste Schiff einer Klasse bezeichnet, die in diesem<br />
Fall aus zwei Schiffen besteht. Die nächste Klasse<br />
stärkerer Hochseeschlepper ist bereits im Bau, denn<br />
der Markt stellt immer höhere Anforderungen an<br />
Antriebsleitung und Pfahlzug.<br />
Um bei den Einsätzen den Schutz von Mensch und<br />
Umwelt zu gewährleisten, haben „JANUS“ und<br />
„URSUS“ neben den starken Maschinen jede Menge<br />
intelligente Technik an Bord. Große Seilwinden,<br />
um Schiffe und Arbeitsplattformen an den Haken<br />
zu nehmen, eine Krananlage, die hydraulische<br />
Ruderanlage und natürlich die Feuerlöschkanonen,<br />
so genannte Monitore. Bricht, z.B., auf einer<br />
Öl-Bohrinsel ein Feuer aus, kann sich der Schlepper<br />
über die bordeigenen Feuerlöschanlagen mit Wasser<br />
einnebeln, auf diese Weise das Schiff kühlen<br />
und unversehrt aus der Gefahrenzone gelangen.<br />
Zur Brandbekämpfung wird der Hochseeschlepper<br />
auch eingesetzt, denn nach der Brandbekämpfungsvorschrift<br />
„FiFi-Standard“ pumpen die Monitore<br />
1.200 000 Liter Wasser pro Stunde.<br />
Hochseeschlepper „URSUS“ im Trockendock<br />
der Mützelfeldtwerft in Cuxhaven<br />
AUSGABE JUNI 2008
AUSGABE JUNI 2008<br />
Werftarbeit ist kein Kuraufenthalt<br />
Die 1895 gegründete Mützelfeldtwerft ist seit 1910<br />
auf den Bau von Hochseeschleppern spezialisiert.<br />
Das Engineering obliegt dabei der MAN-Ferrostaal,<br />
wobei ausschließlich Aggregate von führenden Herstellern<br />
verbaut werden. So kommen die Ruderanlagen<br />
von Hatlapa und das Getriebe von der MAN-<br />
Tochter Renk. Für das punktgenaue Manövrieren<br />
sorgen Schottel-Antriebe und vier CATERPILLAR-<br />
MAK-Motoren. Qualität, die der Markt verlangt.<br />
Gesteuert werden kann der Gigant mit einem DP2-<br />
System zur dynamischen Positionierung, mit dem<br />
der Kapitän alle Funktionen per Joystick steuern<br />
und den Schlepper ganz gezielt auf seiner Position<br />
halten kann. Alle entscheidenden Aggregate sind<br />
an Bord doppelt vorhanden. Nur so kann sichergestellt<br />
werden, dass die Schlepper ihre Aufgabe auch<br />
erfüllen, falls unerwartet ein Aggregat ausfällt.<br />
Ohne zuverlässige Hydraulik sind die Ruder- und<br />
Krananlagen nicht zu bedienen. Deshalb hat die<br />
Werft die Montage der Leitungstechnik für die<br />
Aggregate in die Hände von HANSA-FLEX gelegt.<br />
Betreut von Sven Siemer aus der Niederlassung<br />
Bremerhaven hat HANSA-FLEX Boffzen den Montagejob<br />
für den jüngsten Neubau „URSUS“ übernommen.<br />
Unter der Leitung von Falk Simon arbeiteten<br />
die Servicetechniker Daniel Schnakenberg, Marco<br />
Lange und Michael Borchers sechs Wochen auf der<br />
Mützelfeldtwerft. In dieser Zeit haben sie Edelstahlrohre,<br />
Schwarzrohr und Präzisionsrohre für die<br />
Hydraulik in allen denkbaren Längen und Formen<br />
gebogen und zuverlässig montiert. Natürlich wurden<br />
auch sämtliche Hydraulikschlauchleitungen<br />
verlegt.<br />
„Wir durften an der schönen Nordseeküste einen<br />
tollen Job mit Seeluft-Garantie machen, ohne dafür<br />
Kurtaxe zu zahlen“, brachten es die Monteure<br />
aus dem Weserbergland auf den Punkt. Denn solch<br />
ein Job auf einem Schiffsneubau hat so seine Besonderheiten:<br />
Nicht nur, dass bei hohem Termindruck<br />
gleichzeitig von vielen Firmen an allen Ecken<br />
gearbeitet wird, was viel Koordination erfordert,<br />
INDUSTRIEMONTAGEN<br />
sondern durch offene Luken oder Öffnungen für die<br />
Antriebswellen pfeift auch noch der kräftige Seewind<br />
durch das Schiff. „Irgendeiner war immer verschnupft“,<br />
dennoch wurde der Job pünktlich fertig.<br />
Prävention sichert Zuverlässigkeit<br />
Vor Inbetriebnahme des Systemes wurde die gesamte<br />
Hydraulikanlage sorgfältig gespült, um<br />
Verunreinigungen aus dem Montageprozess auszutragen.<br />
Diese Aufgabe übernahm FLEXXPRESS<br />
Servicetechniker Volker Brodowski mit dem Fluid-<br />
Service. Denn wenn später ein Schiff, Ponton oder<br />
eine Bohrplattform am Seil des Schleppers hängt,<br />
sind zuverlässige Manöver gefragt, um Havarien zu<br />
vermeiden; da müssen alle Aggregate störungsfrei<br />
funktionieren. Eine Abreinigung des Hydrauliksystemes<br />
ist also geboten, denn sie erhöht die Zuverlässigkeit<br />
und minimiert den Verschleiß.<br />
HYDRAULIKPRESSE 13<br />
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HYDRAULIKPRESSE<br />
HANSA-FLEX WM<br />
Schon traditionell steigt zu Pfi ngsten das internationale<br />
HANSA-FLEX Fußballturnier. Sozusagen die Fußball-Weltmeisterschaft<br />
des Hydraulikdienstleisters.<br />
Vom 10. bis 12. Mai 2008 nahmen 26 Mannschaften<br />
am Turnier teil, das diesmal in Tschechien ausgetragen<br />
wurde.<br />
Gastgeber war das im Vorjahr siegreiche Team<br />
Elastefl ex aus Tschechien, das sich damals gegen<br />
HANSA-FLEX Kroatien allerdings erst im Elfmeterschießen<br />
durchsetzen konnte. An diesem Pfi ngstwochenende<br />
trafen sich die 26 Mannschaften in<br />
„dünner Luft“, denn Jan Güttler, Geschäftsführer<br />
von Elastefl ex und Skodock, hatte als Veranstaltungsort<br />
das auf 600 Meter Höhe liegende Skigebiet<br />
Dolni Morava ausgewählt. Dort, in der Nähe<br />
der polnischen Grenze, empfi ngen die Kollegen<br />
aus Tschechien die fußballbegeisterten Gäste in einer<br />
wunderschönen Ferienanlage, wo Kicker samt<br />
14<br />
Zum sechsten Mal rollte der Ball<br />
HANSA-FLEX Teams kickten in Tschechien<br />
mitgereister Fans untergebracht waren. Insgesamt<br />
reisten mehr als 400 HANSA-FLEX Kollegen und Angehörige<br />
an. Bei Vorbereitung und Durchführung<br />
des Turniers wurden die Kollegen aus Tschechien<br />
tatkräftig vom Vertrieb aus Bremen unterstützt, der<br />
sich um die Ablaufplanung ebenso kümmerte wie<br />
um die Anreise aller Teams und Fans.<br />
Die Zuschauer brauchten ihr Kommen nicht zu<br />
bereuen, denn schon in den Gruppenspielen am<br />
Pfi ngssamstag zeigten alle Teams mächtigen Ehrgeiz<br />
und tollen Sport. Die Vorrunde wurde in vier<br />
Gruppen ausgetragen, die Begegnungen gingen<br />
über jeweils zehn Minuten Spielzeit. Spannend<br />
wurde es dann am Pfi ngstsonntag, als sich die<br />
Gruppenbesten in den Finalspielen gegenüber<br />
standen, die ab dem Achtelfi nale im k.o.-System<br />
gespielt wurden. Jetzt kam es drauf an, und es<br />
zeigte sich bald, dass die Mannschaften aus Belgien<br />
und Kroatien besonders erfolgreich kickten. Sie<br />
standen sich im Endspiel gegenüber, in dem sich<br />
nach einem dramatischen Spiel und abschließendem<br />
Siebenmeterschießen das Team aus Belgien<br />
behauptete.<br />
Der Jubel war groß, als HANSA-FLEX Geschäftsführer<br />
Thomas Armerding im Rahmen einer stimmungsvollen<br />
Siegerehrung den Spielern aus Belgien die<br />
Trophäe überreichte. Sie werden den Wanderpokal<br />
nächstes Jahr im eigenen Land verteidigen und das<br />
Die Siegermannschaft aus Belgien<br />
Turnier ausrichten. Die platzierten Teams erhielten<br />
eine Urkunde als Erinnerung an das großartige<br />
HANSA-FLEX Fußballturnier 2008. Nach der Siegerehrung<br />
mussten die müden Fußballerbeine auf der<br />
Tanzfl äche noch einmal ran, denn Party mit Tanz<br />
und Vergnügen war angesagt. Und als noch leckere<br />
tschechische Spezialitäten aufgetischt wurden,<br />
freuten sich alle schon auf das nächste Jahr.<br />
AUSGABE JUNI 2008
Erfolgreich gestartet ist die neue HANSA-FLEX Niederlassung<br />
in Berlin. Mit der Ende 2007 eröff neten Niederlassung<br />
Tempelhof hat HANSA-FLEX nicht nur das<br />
Netzwerk erweitert, sondern gleichzeitig auch auf die<br />
Wünsche zahlreicher Kunden reagiert, denen die bestehenden<br />
Niederlassungen Henningsdorf, Marzahn,<br />
Ludwigsfelde, Spreenhagen und Vogelsdorf rund um<br />
die Hauptstadt zu weit entfernt erschienen.<br />
Mit der Niederlassung Tempelhof setzt HANSA-FLEX<br />
seine Strategie jetzt auch in Berlin um, die darauf<br />
abzielt, Region für Region das Niederlassungsnetz<br />
derartig zu verdichten, dass Kunden schon bald fl ächendeckend<br />
in Reichweite von 25 bis 30 Fahrminuten<br />
einen HANSA-FLEX Ansprechpartner haben.<br />
An der Stadtautobahn zum neuen Großfl ughafen<br />
Schönefeld gelegen, ist die Niederlassung<br />
für Kunden aus dem Flughafenumfeld besonders<br />
schnell erreichbar und als Partner für viele dort tätige<br />
Bau- und Abbruchfi rmen eine Alternative. Mit<br />
dem Ausbau des neuen Großfl ughafens wurde im<br />
Jahr 2006 begonnen, die Arbeiten sollen bis Ende<br />
2011 abgeschlossen werden. Dann, so ist geplant,<br />
werden jährlich 22 bis 25 Millionen Passagiere am<br />
Flughafen Berlin Brandenburg International abgefertigt.<br />
NIEDERLASSUNG TEMPELHOF<br />
Mittendrin statt nebenan<br />
HANSA-FLEX mischt mit Frauenpower Berlin auf<br />
Henry Raake, Leiter der Instandhaltung der Kunststoff spritzerei NOVAPAX in Berlin ist zufriedener<br />
Neukunde bei HANSA-FLEX – hier im Gespräch mit HANSA-FLEX Mitarbeiterin Sylvia Belling<br />
AUSGABE JUNI 2008<br />
Charmeoff ensive mit Frauenpower<br />
Die HANSA-FLEX Außendienstmitarbeiterin Sylvia<br />
Belling ist unermüdlich unterwegs, um für die Niederlassung<br />
Tempelhof auch im Zentrum der Stadt<br />
neue Kunden zu gewinnen. Dank ihrer großen Erfahrung<br />
auf dem Sektor der Hydraulik konnte sie<br />
bereits viel zum erfolgreichen Start der Niederlassung<br />
beitragen. Während ihrer Arbeit mit Kunden<br />
aus der Industrie, bei denen Problemlösungen im<br />
Vordergrund stehen, hat sie durch ihr Wissen und<br />
ihre off ene Art viel Anerkennung gefunden. Am<br />
Tresen der Niederlassung werden einige Kunden<br />
ein bekanntes Gesicht wieder sehen. Dort wickelt<br />
Jens Falkenberg den Service ab und fertigt die Ersatzschlauchleitungen.<br />
Er war zuvor sieben Jahre<br />
lang als FLEXXPRESS Servicetechniker in Berlin unterwegs<br />
und verfügt von daher über ein umfangreiches<br />
hydraulisches Wissen.<br />
Auf umkämpftem Markt mit<br />
Service punkten<br />
Natürlich war es für den schnellen Aufbau eines<br />
Kundenstammes in Tempelhof ebenfalls hilfreich,<br />
dass die Vertriebsgebiete der bereits rund um<br />
Berlin existierenden HANSA-FLEX Niederlassungen<br />
neu strukturiert wurden. Dadurch kamen einige<br />
Kunden in den Genuss einer größeren Nähe zu „ihrer“<br />
Niederlassung. Inzwischen ist es zudem gelungen,<br />
bei einigen jener Kunden gelistet zu werden,<br />
für die HANSA-FLEX bisher zu weit entfernt war.<br />
Denn angesichts der Vielzahl in Berlin agierender<br />
Hydraulikanbieter ist es wichtig, nicht nur in der<br />
Nähe zu sein, sondern mit Servicequalität zu punkten.<br />
Als Systempartner Hydraulik ist HANSA-FLEX<br />
daher nicht nur in Tempelhof gut aufgestellt, zumal<br />
es im Netz der Berliner Niederlassungen weit<br />
reichende Möglichkeiten gibt, Leistungen schnell<br />
und unkompliziert zu verzahnen und dadurch auch<br />
komplexe Aufgaben, bis hin zu Industriemontagen,<br />
zu übernehmen.<br />
Messestand auf der InnoTrans 2008<br />
Gemeinsam werden die Berliner Betriebe auch bei<br />
der wichtigen Eisenbahnmesse InnoTrans, die im<br />
September 2008 in Berlin stattfi ndet, auftreten.<br />
HANSA-FLEX hat die Bahnzulassung und ist als Lieferant<br />
mit Qualitätsfähigkeit bei der Bahn gelistet.<br />
Die Berliner Betriebe arbeiten unter Regionalleiter<br />
Detlef Ströming auch für das ICE Ausbesserungswerk<br />
Berlin der Deutschen Bahn. Hier werden<br />
die erste und zweite Generation der ICE-Hochgeschwindigkeitszüge<br />
gewartet und Instand gesetzt.<br />
Auf der Berliner Eisenbahnmesse InnoTrans<br />
wird HANSA-FLEX vertreten sein<br />
15<br />
© Messe Berlin GmbH<br />
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HYDRAULIKPRESSE<br />
ENGINEERING / AGGREGATEBAU<br />
Rollende Showbühne schnell montiert<br />
Für jedes Event das passende Fahrzeug<br />
Spezialtrucks können mittels Hydraulik schnell und mit wenig Aufwand aufgebaut werden<br />
Der große gelb-blau lackierte Spezialtruck mit dem<br />
EDEKA-Aufdruck fährt am Einkaufszentrum vor. In<br />
wenigen Minuten verwandelt er sich zu einer Showbühne,<br />
vor der sich bald die Menschen drängen.<br />
Es herrscht Volksfeststimmung, eine Musikkapelle<br />
spielt, Fahnen flattern im Wind, Luftballons verstärken<br />
das bunte Bild. EDEKA feiert 100. Geburtstag –<br />
zusammen mit den Kunden.<br />
Der riesige Truck wurde speziell zur 100-Jahrfeier<br />
des Lebensmittelgrossisten von der Spezialfahrzeugbau<br />
TUNGER exklusiv GmbH entwickelt und<br />
aufgebaut. Das erst 2005 gegründete junge Unternehmen<br />
hat sich innerhalb kurzer Zeit einen<br />
Namen im Spezialfahrzeugbau gemacht, vor allem<br />
durch den Bau solcher Promotionfahrzeuge, die in<br />
den letzten Jahren verstärkt von Eventveranstaltern<br />
und Markenartiklern eingesetzt und dementsprechend<br />
nachgefragt werden. Sei es als Aktionsbühne,<br />
als fahrbarer Gastronomiebetrieb oder für<br />
den Transport von Rennfahrzeugen. Üblicherweise<br />
werden die Fahrzeuge in den Größen zwischen 6,5<br />
bis zu 12 Tonnen Zuggesamtgewicht – und damit<br />
16<br />
HYDRAULIKPRESSE<br />
unabhängig vom Sonntagsfahrverbot (bis 7,5 t)<br />
bzw. von der deutschen Autobahn-MAUT (bis 12 t)<br />
genutzt. TUNGER exklusiv rüstet diese Trucks für<br />
Promotionzwecke aus.<br />
Als zweites Standbein baut das Unternehmen aber<br />
auch Spezialfahrzeuge, zum Beispiel für Feuerwehren,<br />
Polizei und Sondertransportaufgaben. Hier<br />
kommt regelmäßig auch das hydraulische Wechselsystem<br />
zur Anwendung, ebenfalls ein einzigartiges<br />
Produkt der Firma TUNGER exklusiv. Die unter dem<br />
Namen PROMOLINER angebotenen Eventtrucks<br />
werden maßgeschneidert auf die Wünsche des<br />
Kunden aus einer Hand projektiert, gefertigt und<br />
schlüsselfertig ausgeliefert. TUNGER kauft entweder<br />
die gewünschten Basis-LKW an, bzw. bekommt<br />
sie vom Kunden bereitgestellt und baut sie nach<br />
eigener Konstruktion um. Dabei fließen Anregungen<br />
und Wünsche des Kunden selbstverständlich<br />
in die Auslegung der Fahrzeuge mit ein, wobei die<br />
TUNGER-Fachleute viel Liebe zum Detail beweisen.<br />
Denn die Kunden und vor allem Eventagenturen<br />
stellen meist ganz spezielle Wünsche an die Aus-<br />
gestaltung derartiger Eventtrucks. So weist der<br />
EDEKA-Truck beispielsweise besondere Lösungen<br />
auf, um das Fahrzeug im Handumdrehen zu einer<br />
mobilen Showbühne zu machen, die dank Hydraulik<br />
auch noch einfach zu bedienen ist. Ob ausfahrbare<br />
Bühne oder Seitenausschübe als Serviceflächen<br />
für Gäste oder der Lift zur Bedienung des Obergeschosses,<br />
alles wird mittels hydraulischer Systeme<br />
bewegt. Selbst die Achsen des Fahrzeuges sind hydraulisch<br />
verstellbar, so dass es dadurch Stellplätze<br />
anfahren kann, die sonst nur unter schwierigen<br />
Umständen zu erreichen wären.<br />
Die Hydraulik der integrierten Bühnenbauweise<br />
sorgt für kurze Auf- und Abbauzeiten. Das ist vor<br />
allem bei reisenden Events mit engen Terminplänen<br />
von Vorteil. Durch die Hydraulik ist ebenfalls<br />
sichergestellt, dass wenig Manpower vor Ort benötigt<br />
wird, um das Promotion-Fahrzeug einsatzbereit<br />
zu machen. Die kundenorientierte Auslegung<br />
der Fahrzeuge zeigt sich darin, dass alles einfach<br />
zu bedienen sein und über lange Zeit zuverlässig<br />
funktionieren muss. Nichts wäre schlimmer, als ein<br />
angekündigtes Volksfest oder eine große Promotion-Show<br />
nicht pünktlich beginnen zu können,<br />
weil Bühne und Seitenausschübe des Trucks sich<br />
nicht ausfahren lassen. Es gilt, so etwas unter allen<br />
Umständen zu vermeiden. TUNGER exklusiv stellt<br />
deshalb höchste Ansprüche an Qualität und Funktionalität<br />
und setzt folglich auf die Produktqualität<br />
von HANSA-FLEX.<br />
Vorteil: Systemfähigkeit<br />
Das junge Unternehmen ist seit der ersten Stunde<br />
Partner von HANSA-FLEX und nutzt die Erfahrungen<br />
des Hydraulikdienstleisters bereits bei der<br />
Konstruktion der Fahrzeuge. Die Niederlassung<br />
Zwickau betreut den im Vogtland ansässigen<br />
Hersteller vom Engineering bis zur Bereitstellung<br />
aller Komponenten und Baugruppen. Mitarbeiter<br />
Hannes Müller sichert gemeinsam mit dem Konstrukteur<br />
Peter Eickworth von TUNGER exklusiv die<br />
jeweils kompletten hydraulischen Ausrüstungen<br />
der Systeme. Dabei geht es um Verlegewege und<br />
um die Dimensionierung von Hydraulikanlagen.<br />
AUSGABE JUNI 2008
Dieser PROMOLINER der Firma Tunger wurde als Promotionfahrzeug anlässlich des 100. Geburtstags von EDEKA gefertigt<br />
HANSA-FLEX Hydraulikkomponenten liefert alle<br />
für die Spezialfahrzeuge benötigten Komponenten<br />
– von Zylindern, Ventilen, Steuerblöcken bis hin<br />
zu Pumpen und Aggregaten. „Da TUNGER exklusiv<br />
meist Kleinserien fertigt, gibt es laufend neue<br />
Anforderungen, die uns als Hydraulikspezialisten<br />
fordern“, drückt Hannes Müller aus, warum ihm die<br />
Betreuung des Kunden besonderen Spaß macht. Bei<br />
dieser Arbeit kommt vor allem die Systemfähigkeit<br />
von HANSA-FLEX voll zum Tragen, denn die Niederlassung<br />
Zwickau wird bei Engineering, Aggregate-<br />
und Anlagenbau sowie rund um die Hydraulikkomponenten<br />
von den benachbarten Spezialbetrieben<br />
in Dresden unterstützt.<br />
Innovatives Wechselhubsystem<br />
Unterstützung von HANSA-FLEX erhielt TUNGER<br />
exklusiv auch bei der neuesten Entwicklung, einem<br />
Container für die Feuerwehr. Dieser Sonderaufbau<br />
verfügt über ein spezielles Wechselsystem, das<br />
hydraulisch vollständig bis zum Boden absetzbar<br />
AUSGABE JUNI 2008<br />
ist. Diese Eigenentwicklung vom Fahrzeugbauer<br />
wurde auf dem Weg zur Serienreife ebenfalls von<br />
HANSA-<strong>Flex</strong> begleitet. Der Container, der logistische<br />
Vorteile im mobilen Einsatz bietet, ist als<br />
Wechselaufbau mit Hebe- und Senkfunktion auf<br />
das Fahrgestell eines 7,5 Tonnen Basisfahrzeugs<br />
montiert und eignet sich als Einsatzleitstelle für<br />
Feuerwehr, Polizei oder Katastrophenschutz, als<br />
Baustellenbüro und sogar als Verkaufskiosk oder<br />
Standkoje im Messebau.<br />
Eine integrierte Hydraulik passt das Wechselsystem<br />
in horizontaler Lage stufenlos jeder Ladehöhe an.<br />
Der Hebe- und Senkvorgang des Containers erfolgt<br />
innerhalb von zwei Minuten, der durch den<br />
integrierten elektrohydraulischen Antrieb völlig<br />
unabhängig vom Basisfahrzeug erfolgt! Für die<br />
Feuerwehr in Alzey hat TUNGER exklusiv 2006 ein<br />
derartiges Wechselsystem als ein schnell aufzustellenden<br />
Atemschutzcontainer fertig gestellt,<br />
der sich bereits erfolgreich bei Einsätzen bewährt<br />
hat. Bei dem aktuellen Auftrag handelt es sich also<br />
schon um die Nachbestellung. Sämtliche Pumpen,<br />
Aggregate, Steuerung sowie Rohr- und Schlauchleitungen<br />
wurden, bzw. werden, auch hier von<br />
HANSA-FLEX geliefert.<br />
Auch solche renommierten Firmen wie RAMEDER<br />
Anhängerkupplungen und VKF Renzel aus Isselburg<br />
nutzen das innovative hydraulische Absetzsystem<br />
als mobilen Messe- bzw. Verkaufsstand.<br />
ENGINEERING / AGGREGATEBAU<br />
Schneller Zugri� auf<br />
Engineering und<br />
Hydraulikkomponenten<br />
Die HANSA-FLEX Niederlassung Zwickau<br />
stützt sich bei der Betreuung ihres Kunden<br />
TUNGER exklusiv auf das Know-how<br />
der HANSA-FLEX Spezialbetriebe für Engineering,<br />
Aggregate- und Anlagenbau<br />
sowie Hydraulikkomponenten.<br />
Diese übernehmen im Rahmen des Systemanbieterkonzeptes<br />
Aufgaben vom<br />
Layout einer Hydraulikanlage bis zur<br />
Montage und Inbetriebnahme und halten<br />
ein optimal abgestimmtes Lager mit<br />
mehr als 4.500 Hydraulikkomponenten<br />
bereit. Beide Betriebe beraten in Abstimmung<br />
mit der jeweiligen Niederlassung<br />
den Kunden durch Spezialisten bei der<br />
Projektierung von Hydraulikanlagen.<br />
Weitere Vorteile:<br />
• verfügbar über jede HANSA-FLEX<br />
Niederlassung<br />
• Projektierung und Bau fl uidtechnischer<br />
Systeme und Anlagen<br />
• datenbankgestützte Konstruktion<br />
• Bereitstellung der Konstruktionsdaten<br />
für Kundenzeichnungen<br />
• schnelle und fl exible Fertigung von<br />
Aggregaten und Hydraulikzylindern<br />
• Bereitstellung von einbaufertigen<br />
Hydraulikbaugruppen<br />
HYDRAULIKPRESSE 17<br />
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HYDRAULIKPRESSE<br />
ÖLSERVICE<br />
Futter für die Stahlindustrie<br />
Ölservice hält Schrottschere fi t<br />
Die Wiederverwendung von Schrott ist eines der<br />
ältesten Recyclingverfahren, viele Stahlwerke verarbeiten<br />
heutzutage fast ausschließlich Schrott als<br />
Rohstoff . Ältere Leser mögen sich noch an den umherziehenden<br />
Alteisensammler erinnern. Inzwischen<br />
ist aus dem Handel mit Schrott ein lukrativer Markt<br />
entstanden.<br />
Schrottverwertung ist eines der wenigen Beispiele<br />
von echtem Recycling. Hier wird aus einem Ausgangsstoff<br />
ein neues Produkt gleicher Güte und<br />
Qualität geschaff en, denn Metall kann theoretisch<br />
beliebig oft ohne nennenswerte Verluste eingeschmolzen<br />
und neu verarbeitet werden. Schrott hat<br />
in der Industrie als Sekundärrohstoff eine genauso<br />
wichtige Stellung zur Herstellung inne wie das ursprüngliche<br />
Eisenerz. Verglichen mit Verwendung<br />
von Stahlschrott zur Stahlgewinnung, wird zur Gewinnung<br />
von Stahl aus Erz fast die vierfache Menge<br />
18<br />
HYDRAULIKPRESSE<br />
Energie benötigt. Pro Tonne entspricht die Ersparnis<br />
dem durchschnittlichen Halbjahresverbrauch eines<br />
vierköpfi gen Haushaltes. Wegen der hohen Wirtschaftlichkeit<br />
werden weltweit jährlich etwa 460<br />
Mio. Tonnen Stahlschrott der Wiederverwertung<br />
zugeführt.<br />
AlbaMetall in Berlin-Spandau bereitet jährlich ca.<br />
100.000 Tonnen Stahlschrott auf und verkauft diese<br />
an Stahlwerke für das Schmelzen von neuem Stahl.<br />
Bei AlbaMetall wird zunächst eine große Mulde an<br />
der Schrottschere mit dem gesammelten Stahlschrott<br />
gefüllt, der frei sein muss von Glas, Gummi,<br />
Holz oder ähnlichen Materialien aus den vormaligen<br />
Produkten. Der gesammelte Schrott wird darin von<br />
kraftvollen Hydraulikzylindern, die einen Kolbendurchmesser<br />
von 250 Millimeter und eine Hublänge<br />
von bis zu 8,5 Meter haben, mit einer Kraft von<br />
1.000 Tonnen zusammengepresst. Anschließend<br />
zerlegt eine große Schrottschere den zusammengepressten<br />
Strang in einzelne Pakete mit einem Gewicht<br />
von jeweils ca. 500 Kilogramm. Rohstoff für<br />
die Stahlindustrie, der paketweise dem glühenden<br />
Stahl in den Schmelzpfannen zugegeben wird und<br />
gleichzeitig auch als Kühlmittel dient, damit die<br />
Schmelze nicht durchgeht. Die Schrottschere bei<br />
AlbaMetall ist natürlich eine Schlüsselanlage, denn<br />
der permanent angelieferte Schrott muss verarbeitet<br />
werden. Gleichzeitig wartet die Stahlindustrie<br />
ungeduldig auf das wertvolle Material für ihre Produktion.<br />
Das heißt, die ständige Verfügbarkeit der<br />
Schrottschere muss sicher gestellt werden.<br />
In letzter Zeit fi elen bei AlbaMetall jedoch häufi ger<br />
die Hauptpumpen für die Hydraulik aus. Um der Ursache<br />
auf den Grund zu gehen, ließ die Technische<br />
Betriebsleiterin Ilona Klaue eine Ölprobe ziehen<br />
und von einem Labor analysieren. Immerhin befi nden<br />
sich im hydraulischen System der Schrottschere<br />
14.000 Liter Öl. Auf Vermittlung von Detlef Ströming,<br />
HANSA-FLEX Regionalleiter Berlin, zog Alba-<br />
Metall zur fachlichen Interpretation der Analyseergebnisse<br />
Rudi Apic vom HANSA-FLEX Fluid-Service<br />
hinzu. Der stellte fest, dass zwar das Additivpaket<br />
und die Viskosität des Öls vollkommen in Ordnung<br />
waren, die Ölprobe jedoch eine erhebliche Zahl an<br />
AlbaMetall in Berlin bereitet Metallschrott<br />
wieder in einen wichtigen<br />
Rohstoff für die Stahlindustrie auf<br />
AUSGABE JUNI 2008
AUSGABE JUNI 2008<br />
Metallpartikeln aufwies. Diese kleinen Metallspäne<br />
im Öl entwickeln im Betrieb der Pumpen eine Wirkung<br />
wie Schmirgelpapier, die Dichtungen werden<br />
geschädigt und es kommt zu einem erhöhten Verschleiß<br />
an den Pumpenteilen. Was wiederum zu<br />
einem Leistungsverlust und letztendlich zu einem<br />
Totalausfall der Anlage führt.<br />
Wie kann das passieren?<br />
Für Rudi Apic stellte sich nun die Frage, wie diese<br />
Metallpartikel in den Ölkreislauf kommen können.<br />
Nach einer Inspektion der Anlage kristallisierte<br />
sich heraus, dass die Späne über die Kolbenstangen<br />
der Hydraulikzylinder in das Öl gelangen. Die<br />
schwere Druckplatte für die Pressmulde wird von<br />
vier Mulden-Zylindern mit jeweils 250 Millimeter<br />
Durchmesser und einem Hub von 2,5 Meter bewegt.<br />
Hinzu kommt der erwähnte Vorschubzylinder.<br />
Diese sind ständigen mineralischen Stäuben<br />
und Metallstäuben ausgesetzt, die im Füll- und<br />
Schneidprozess frei gesetzt werden und sich auf<br />
den Kolben absetzen. Hinzu kommt, dass beim<br />
Befüllen der Mulde mit Schrott schon einmal ein<br />
Schrottteil unbeabsichtigt auf einen Kolben fällt<br />
und auf der Kolbenstange kleine Kratzer hinterlässt<br />
und damit einen Ansatzpunkt für den Metallstaub<br />
bietet. Einen weiteren Ansatzpunkt sah Ilona Klaue<br />
in der örtlichen Nähe der Schrottschere zur Grauguss-Schrottverarbeitung.<br />
Dort werden ebenfalls<br />
feinste Metallstäube freigesetzt, die dann durch die<br />
Arbeitsspiele der Hydraulikzylinder in das System<br />
gelangen.<br />
Der erste Schritt: Nebenstromfi<br />
lteranlage<br />
Nach Beratung durch Rudi Apic entschied sich Ilona<br />
Klaue für den Einsatz einer Nebenstromfi lteranlage<br />
mit einer Filterfeinheit von 6 μm. HANSA-FLEX<br />
stellte dem Kunden diese Filteranlage zunächst<br />
auf Mietbasis zur Verfügung, um erst einmal die<br />
Effi zienz dieser Lösung bewerten zu können.<br />
Ilona Klaue, Technische Betriebsleiterin bei AlbaMetall, im Gespräch<br />
mit FLEXXPRESS Servicetechniker Uwe Gätkens<br />
ÖLSERVICE<br />
FLEXXPRESS Servicetechniker Uwe Gätkens installierte<br />
die Anlage. Die Filter wurden durch den Anlagenfahrer<br />
gewechselt. In dieser Testphase wurden<br />
regelmäßig weitere Analysen vorgenommen, die<br />
dazu führten, als nächsten Schritt eine Filterfeinheit<br />
von 3 μm einzusetzen. Damit konnte die Anzahl<br />
der Metallpartikel im Ölkreislauf zwar deutlich<br />
reduziert werden, doch noch immer wurden übermäßig<br />
viele Metallpartikelanteile registriert.<br />
Die Ursache fand sich schnell in den puderzuckerfeinen<br />
Graugussspänen, die sich überall in der<br />
Umgebung der Schrottschere ablagerten. Eben<br />
auch auf dem großen Tank für die 14.000 Liter<br />
Hydrauliköl, auf dem sich vier Tankbelüftungsfi lter<br />
(TBL) mit etwa 100 Millimeter hohen Saugstutzen<br />
mit den Filterbehältern befi nden. Und im Tank bewegt<br />
sich was, denn das Arbeitsspiel der großen<br />
Zylinder endet jeweils mit einer Rückführung von<br />
1.600 Liter Öl in den Tank, und zwar innerhalb von<br />
nur vier Sekunden! Die Folge, im Tank entsteht eine<br />
Gaspendelung von umgerechnet etwa 24 m3/min –<br />
der Tank atmet also heftig ein und aus. Der dadurch<br />
in der Umgebung der Ansaugstutzen der TBL auftretende<br />
Pumpeff ekt führt dazu, dass die feinen,<br />
auf dem Hydrauliktank gelegenen Graugussspäne<br />
aufwirbeln und in den Tank gezogen werden. Die<br />
bauseitig montierten TBL sind für derartig starke<br />
und feine Staubemissionen nicht geeignet, d.h.<br />
unterdimensioniert.<br />
Auf Grund dieser Erkenntnisse plant AlbaMetall,<br />
dass die Tankstutzen um das Zehnfache auf 1.000<br />
Millimeter verlängert und größere Filtergehäuse<br />
eingesetzt werden. Gleichzeitig soll die Filterelementen<br />
(FE)-Feinheit von den bauseitig vorgesehen<br />
10 μm auf 3 μm FE-Feinheit reduziert werden.<br />
Eine Lösung, die den Staubeintrag signifi kant reduziert,<br />
die Standzeiten der Pumpen, Dichtungen<br />
und Ventile deutlich verlängert und zugleich den<br />
Wartungsaufwand für die Anlage reduziert. Alle<br />
Planungen sind abgeschlossen, der Auftrag steht<br />
zur Umsetzung an.<br />
HYDRAULIKPRESSE 19<br />
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HYDRAULIKPRESSE<br />
WISSEN<br />
Kein Luftikus bei der Ölpfl ege<br />
Es liegt was in der Luft<br />
Exaktes Steuern und Positionieren ist ein Vorteil hydraulischer<br />
Systeme. Der Laie erkennt dies gut auf<br />
Baustellen, wenn der Baggerführer mit Schaufel oder<br />
Greifer ein Ziel punktgenau ansteuert. Doch diese<br />
feine Steuerung der Hydraulik geht schnell verloren,<br />
wenn sich Luft im Hydrauliköl befi ndet.<br />
Es kommt zum „Federn“ der Ölfüllung, denn Luft ist<br />
komprimierbar, bei jedem Arbeitsgang muss also<br />
nachjustiert werden, es geht wertvolle Arbeitszeit<br />
verloren. Doch schlimmer sind die Folgen für die<br />
Mechanik: Die Hydraulikzylinder beginnen zu rattern<br />
und verschleißen vorzeitig, an der Hydroanlage<br />
tritt starke Erwärmung auf. Luft hat also im Öl nichts<br />
zu suchen, auch wenn sie in gelöster Form immer<br />
zu einem gewissen Prozentsatz im Öl vorhanden ist.<br />
Falsche Luft kann aber ebenso wie Schaum, der als<br />
Oberfl ächenschaum oder dispergierte Bläschen im<br />
Öl auftritt, erhebliche Betriebsstörungen auslösen.<br />
Bei der Ölpfl ege ist deshalb auf Luft besonders zu<br />
achten, wie HANSA-FLEX Ölfachmann Ulrich Hielscher<br />
der HYDRAULIKPRESSE bestätigt.<br />
Am häufi gsten tritt der von Luftblasen im Öl verursachte<br />
so genannte Dieseleff ekt auf, der sich im<br />
fortgeschrittenen Stadium gut erkennen lässt. „Das<br />
eigentlich klare Hydrauliköl erhält eine dunkle Färbung“,<br />
beschreibt Ulrich Hielscher das auff älligste<br />
20<br />
Schadensbilder<br />
Mikro-Diesel-Effekt<br />
1. Schritt: bewegte Stange schleppt<br />
Flüssigkeit aus Nutraum<br />
Luftblasen infolge Unterdrucks<br />
Stangenbewegung<br />
Dichtung verbrennt im<br />
Bereich der Luftblasen<br />
Merkmal. Diese Färbung entsteht durch Rußpartikel.<br />
„Frisches Hydrauliköl enthält bis zu ca. 9 Prozent<br />
Luft in gelöster Form. Ein natürlicher Luftanteil, der<br />
sich allerdings kaum auf den Betrieb auswirkt. Erst<br />
wenn vermehrt Luft von außen in das Öl eindringt,<br />
wird es kritisch“, warnt der Experte.<br />
Wie kommt es zum Dieseln?<br />
Doch auch schon die neun Prozent Luft können sich<br />
auf den Betrieb einer Anlage auswirken. „Nämlich<br />
dann, wenn das Öl bereits gealtert ist oder unterschiedlich<br />
formulierte Öle vermischt wurden. Das<br />
gleiche gilt auch bei turbulenten Strömungsabschnitten<br />
(Vakuum) im Hydrauliksystem. Dann<br />
kann die Luftbelastung erheblich ansteigen, mit<br />
der Folge, dass die überschüssige Luft nicht mehr<br />
vollständig im Öl gelöst bleibt, sondern in Form<br />
kleiner Luftblasen abgeschieden wird.“<br />
Dies erfolgt meist an den wärmeren Komponenten<br />
einer Anlage wie Hydraulikpumpe oder Hydromotor;<br />
dort sprudeln diese Luftblasen manchmal geradezu<br />
heraus. Treten dann – wie in Hydrauliksystemen<br />
üblich – starke oder schnelle Druckschwankungen<br />
auf, kommt es zwischen dem Sauerstoff aus den<br />
Luftblasen und den Kohlenwasserstoff en des Öls zu<br />
kleinen explosionsartigen Reaktionen mit kurzzei-<br />
2. Schritt: bei plötzlichem Druckanstieg<br />
zündet das Öl-Luft-Gemisch<br />
in den Blasen<br />
Kavitationsschäden einer Axialkolbenscheibe<br />
tigen sehr hohen schädlichen Druck- und Temperaturbelastungen,<br />
ähnlich den Verbrennungen eines<br />
Dieselmotors. Allerdings enthalten die Luftblasen<br />
oft nicht genug Sauerstoff moleküle, weshalb die<br />
Verbrennung unvollständig bleibt und sich Rußfl<br />
öckchen bilden, die Öl und Filtereinsätze schwarz<br />
färben können. Die Schmierfähigkeit und die hydraulischen<br />
Eigenschaften des Öls beeinträchtigt<br />
dieser „Dieseleff ekt“ nicht, er kann jedoch die Dichtungen<br />
der Hydraulikkomponenten beschädigen,<br />
da er häufi g im Bereich von Dichtlippen auftritt.<br />
Hydraulikschlauchleitungswerkstoff e können aber<br />
auch davon betroff en sein. Ebenso weist der Eff ekt<br />
auf Kavitation hin, die durch ein Übermaß an gelöster<br />
Luft entsteht.<br />
Schaumbildung durch zuviel Luft<br />
Zuviel Luft im Öl verursacht die gefürchtete Schaumbildung,<br />
bei der aufsteigende Luftbläschen im Be-<br />
hälter Oberfl ächenschaum bilden. Der Ölexperte<br />
weiß, weiß, dass die die Schaumbildung Schaumbildung minimiert werden<br />
kann, kann, „indem Rücklaufl eitungen in den Behälter Behälter<br />
richtig angeordnet werden, aber auch durch eine<br />
Behälterkonstruktion mit mit Beruhigungsblechen.“<br />
Mineralöle Mineralöle enthalten zudem chemische Zusätze,<br />
die ein Schäumen Schäumen verhindern. Fällt dieser Entschäumer<br />
aus, so kann es ebenso ebenso zur Schaumbildung an<br />
der der Oberfl Oberfl äche kommen, wie wie durch „Falschluft“,<br />
Verunreinigungen oder Vermischung des Öls mit<br />
anderen Öltypen. Die Neigung der der Druckfl Druckfl üssigkeit<br />
zur Schaumbildung nimmt nimmt durch durch Alterung Alterung des des Öls,<br />
Verunreinigungen und Kondenswasser zu. „Wenn<br />
die Pumpe erst erst einmal schaumiges Öl ansaugt,<br />
kann es zu schweren Störungen Störungen im im System und zum<br />
schnellen Ausfall der Pumpe führen.“<br />
AUSGABE JUNI 2008
Aber wie kann überhaupt in einem hydraulischen<br />
System „Falschluft“ von außen in das Öl eindringen?<br />
„Meist liegen undichte Stellen in Rohrleitungen,<br />
Filtern, Flanschverbindungen oder Pumpen<br />
vor“, grenzt Ulrich Hielscher das Problem ein. „Eine<br />
Ölpumpe saugt Luft an, weil beispielsweise ihre<br />
Dichtungen verschlissen sind oder der Füllstand im<br />
Öltank zu niedrig oder zu hoch ist. Der überschüssige<br />
Luftanteil kann nicht mehr im Öl gelöst werden,<br />
auf dem Öl entsteht ein stabiler Schaumteppich.“<br />
Ulrich Hielscher weist aber darauf hin, dass Schaum<br />
auch durch Verunreinigungen verursacht werden<br />
kann. „Nicht nur durch off ensichtliche Staub- und<br />
Wasserpartikel, sondern oft auch durch andere<br />
Mittel wie zum Beispiel Rückstände aus dauerelastischen<br />
Abdichtmassen, Dampfstrahlwasser<br />
mit Fettlöser, Schmierfette oder Montagepasten,<br />
aber ebenso Reste von Korrosionsschutzmitteln,<br />
Metallbearbeitungsfl üssigkeiten oder Frostschutz.“<br />
Eine andere Ursache sind Öle, die nicht miteinander<br />
verträglich sind. Besonders dann, wenn ein Bioöl<br />
auf synthetischer Esterbasis mit einem detergierenden<br />
HLP-Hydrauliköl oder ein Bioöl auf der Basis<br />
gesättigter Ester mit einem ungesättigten Ester<br />
vermischt wird. Vorsicht ist auch geboten, wenn es<br />
zu Vermischungen von HLP Hydraulikölen mit Motorenölen<br />
kommt.<br />
Damit hydraulische Anlagen reibungslos funktionieren,<br />
darf die Druckfl üssigkeit möglichst wenig<br />
Luft aufnehmen und mittransportieren. Und sie<br />
muss eventuell mitgerissene Luft schnell wieder<br />
abgeben können. Diese Luftabgabe oder das Luftabscheidevermögen<br />
(LAV) wird nach DIN 51 381<br />
bestimmt. „Gemessen wird die Zeit in Minuten, die<br />
zum Abscheiden im Mineralöl enthaltener Luftblasen<br />
bis auf 0,2 Vol.-% des Ausgangswertes benötigt<br />
wird.“ Das Luftabscheidevermögen verschlechtert<br />
sich mit steigender Temperatur der Druckfl üssigkeit.<br />
Der LAV-Wert von untersuchtem Öl gibt also<br />
an, inwieweit das Öl noch die Fähigkeit besitzt,<br />
die eingeblasene und dispergierte Luft wieder<br />
abzuscheiden. Bei Bioölen wird das LAV durch die<br />
Vermischung mit Mineralöl negativ beeinfl usst, die<br />
Werte verschlechtern sich oftmals von gerade noch<br />
zulässigen zehn Minuten auf 20 Minuten. Ähnlich<br />
AUSGABE JUNI 2008<br />
Am 18. April 2008 erfolgte im feierlichen Rahmen<br />
und in Anwesenheit örtlicher Honoratioren der<br />
erste Spatenstich für die Internationale Hydraulik-<br />
Akademie (IHA) in Dresden-Weixdorf. Thomas Armerding<br />
und Jürgen Böttger griff en bei der Grundsteinlegung<br />
gemeinsam zum Spaten.<br />
„Das Thema Aus- und Weiterbildung, Forschung<br />
und Entwicklung wird im Bereich Hydraulik immer<br />
wichtiger. Aus diesem Grund hat sich die Unternehmensgruppe<br />
HANSA-FLEX an der Internationalen<br />
Hydraulik Akademie in Dresden-Weixdorf<br />
beteiligt. So kann dem Mangel an Fachkräften<br />
auf dem wachsenden Markt für Hydraulik vorgebeugt<br />
werden“, unterstrich Uwe Buschmann in<br />
seiner Rede im Rahmen der Feierstunde.<br />
schlechte Werte gibt es, wenn unterschiedliche<br />
Bioöle gemischt werden. Dann muss mit Kaviationsschäden<br />
oder Dieseleff ekt als Folge gerechnet<br />
werden.<br />
Luft holen und die Folgen<br />
Bleibt zuviel Luft im Öl gelöst, hat dies gravierende<br />
Auswirkungen: Das Öl wird kompressibel, an<br />
IHA<br />
Der erste Spatenstich<br />
IHA setzt Maßstäbe<br />
Thomas Armerding und Jürgen Böttger bei der Grundsteinlegung für die IHA<br />
Ab Herbst 2008 sollen in dem 2.500 Quadratmeter<br />
großen, zweigeschossigen Komplex in<br />
Dresden die ersten Fachkräfte für Hydraulik in<br />
einem dreimonatigen Lehrgang, der sich an eine<br />
reguläre Ausbildungszeit anschließt, ausgebildet<br />
werden. Geplant sind kleine Klassen mit fünf bis<br />
sechs Schülern, so dass jeder intensiv betreut<br />
werden kann. Die Lehrer kommen aus der Praxis<br />
oder aus Berufsschulen. Hospitationen und Praktika<br />
in Unternehmen werden integriert. Dem<br />
Thema Forschung und Entwicklung wird die IHA<br />
mit einer intensiven Zusammenarbeit mit der<br />
Technischen Universität und Hochschule Dresden<br />
gerecht.<br />
heißen Stellen scheiden sich Luftbläschen ab und<br />
beeinfl ussen die Ausbildung eines hydrodynamischen<br />
Schmierfi lms, was im ölführenden System<br />
oft zu erheblichen Störungen führt. Der potenzielle<br />
Schaden liegt also schon in der Luft.<br />
21<br />
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HYDRAULIKPRESSE<br />
KITTING<br />
Kit-Konzept überzeugt<br />
Landwirtschaft aus Leidenschaft<br />
In den 70er Jahren bewirtschaftete Landwirt Michael<br />
Horsch relativ große Ackerbaubetriebe. Ackerbauliche<br />
Aspekte zur Produktivitätssteigerung und<br />
Kostensenkung beschäftigten ihn und führten dazu,<br />
technische Lösungen von der Bodenbearbeitung<br />
und Saat über Düngung und Pflanzenschutz bis zur<br />
Ernte zu entwickeln. Daraus entstand im Jahr 1984<br />
die Horsch Maschinen GmbH, deren Landmaschinentechnik<br />
mittlerweile in allen Ackerbauregionen<br />
der Welt unter den verschiedensten Bedingungen<br />
eingesetzt wird.<br />
Die Bodenbearbeitung hat der immer noch als<br />
Landwirt tätige Michael Horsch praktisch neu erfunden,<br />
denn die von ihm propagierte flachere<br />
Arbeitsweise hat viele Vorteile für den Boden. Die<br />
steinigen Böden in seiner Heimat ließen Michael<br />
Horsch über den pfluglosen Ackerbau nachdenken,<br />
innovative Ideen und Techniksysteme brachten<br />
neue Maschinen für die Bodenbearbeitung und<br />
Sätechnik hervor. Gleichzeitig ging es ihm immer<br />
auch darum, für den Landwirt bei Treibstoff und<br />
Maschinenverschleiß Kosten zu senken. Mit immer<br />
besserer Maschinentechnik für die Landwirtschaft<br />
ist Horsch zu einem gefragten Hersteller geworden.<br />
Erst kürzlich auf der AGRITECHNICA in Hannover<br />
präsentierte der Landmaschinenbauer aus Schwandorf<br />
wieder viel beachtete Neuigkeiten.<br />
Darunter das Modell Terrano, ein vierbalkiger aufgesetzter<br />
Schwergrubber, dessen Stärken in der<br />
flachen Bodenbearbeitung zwischen drei und 20<br />
Zentimeter Arbeitstiefe liegen. Dank verschiedener<br />
Scharsysteme ist der Terrano bei Arbeitsbreiten bis<br />
zu neun Meter sowohl zur Stoppelbearbeitung als<br />
auch zur intensiven Bodenauflockerung geeignet.<br />
Mit dem Optipack, mit dem der Terrano als Nachläufer<br />
ausgestattet werden kann, wird der Boden<br />
zusätzlich noch rückverfestigt.<br />
Das Modell Pronto ist ein großvolumiger Säwagen<br />
für die universelle Sätechnik unter allen Bedingungen.<br />
Er garantiert eine perfekte Saatgutablage und<br />
eine hohe Sägeschwindigkeit bei Arbeitsbreiten<br />
zwischen drei und neun Meter. Ein ausgeklügeltes<br />
Disc-System mit Reifenpacker bereitet dank einer<br />
22<br />
HYDRAULIKPRESSE<br />
hydraulisch stufenlosen Tiefeneinstellung das Saatbett<br />
ideal vor, platziert die Saatkörner gezielt in die<br />
Saatrille und schafft anschließend eine effektive<br />
Rückverfestigung. Beide Maschinenserien werden<br />
bevorzugt auf mittelgroßen Anbauflächen eingesetzt.<br />
Neue Wege gehen in Ronneburg<br />
Terrano und Pronto werden im neuen Horsch Werk<br />
in Ronneburg bei Gera, einem der modernsten<br />
Landmaschinenwerke Europas, gefertigt. Nachdem<br />
der Produktionsstandort Schwandorf gut ausgelastet<br />
war, schafft das Werk in Ronneburg auf einer<br />
Fläche von 15.000 Qaudratmetern, was ungefähr<br />
der Größe von drei Fußballfeldern enstpricht, mit<br />
seinen zusätzlichen Produktionskapazitäten die<br />
Voraussetzungen für weiteres Wachstum.<br />
HANSA-FLEX unterstützt den Landmaschinen-<br />
Hersteller Horsch bereits seit 1993 in seinem<br />
Werk in Schwandorf. Im Jahr 2001 vereinbarte<br />
HANSA-FLEX Regionalleiter Frank Dahms mit dem<br />
Horsch-Chefeinkäufer Friedrich Lehner eine Optimierung<br />
der Lieferbeziehungen. Die dabei entstandene<br />
Idee: Ein Kitting-Konzept für die hydraulische<br />
Leitungstechnik soll die Kostenstrukturen für den<br />
Hersteller deutlich verbessern. Dieses Konzept wurde<br />
erstmals im Werk Schwandorf in kleinem Umfang<br />
eingesetzt, die dabei gesammelten Erfahrungen<br />
haben überzeugt. Deshalb stand für Horsch von<br />
Anfang an fest, dass bei der Konzeption des neuen<br />
Werkes in Ronneburg HANSA-FLEX von Beginn an<br />
als Partner für das Kitting feststand.<br />
Landmaschinen im Bausatz<br />
Im Vorfeld hatten die Spezialisten für Konstruktion<br />
und Produktion bei Horsch jeden Montageschritt<br />
analysiert und genau festgelegt, an welcher Stelle<br />
im Kit das jeweilig benötigte Bauteil zu platzieren<br />
ist. Und zwar so übersichtlich gelagert, dass es für<br />
die einzelnen Mitarbeiter an den Montageplätzen<br />
leicht zu greifen ist. Die Monteure brauchen nicht<br />
lange zeitaufwändig suchen, sondern können sich<br />
voll auf ihre eigentlichen Aufgaben konzentrieren.<br />
AUSGABE JUNI 2008
Deshalb wurden für dieses Kitting auch spezielle<br />
Boxen entwickelt, in denen die Bauteile sicher,<br />
ohne dass es zu Transportschäden kommt, an die<br />
Fertigungsstraße geliefert werden.<br />
Ein weiterer Vorteil des Kitting-Konzeptes liegt im<br />
Kreisverkehr. Das heißt, die leeren Boxen kehren<br />
von den Montageplätzen zurück zu HANSA-FLEX<br />
und werden dort neu bestückt. Das senkt einerseits<br />
den Aufwand für Verpackungen und schont<br />
natürlich die Umwelt. Doch das Konzept greift<br />
noch weiter: Denn Horsch und HANSA-FLEX haben<br />
erkannt, dass die kostenreduzierenden Wirkungen<br />
noch größer werden, wenn auch die Bauteile anderer<br />
Lieferanten – wie Schrauben und Muttern – für<br />
diesen Montageschritt in die Kits integriert werden.<br />
HANSA-FLEX erhielt den Auftrag, in partnerschaftlicher<br />
Zusammenarbeit mit diesen bereits für Horsch<br />
tätigen Lieferanten den Lieferprozess so zu gestalten,<br />
dass diese ihre Bauteile an HANSA-FLEX schicken,<br />
wo die Kits konfektioniert werden.<br />
Im Takt der Produktion<br />
Mit Eröff nung des neuen Werks in Ronneburg ist<br />
das Kitting-System bei Horsch erfolgreich angelaufen.<br />
HANSA-FLEX liefert die Kits just-in-time,<br />
vollkommen synchron mit der Montage des jeweils<br />
anstehenden Modells. Wenn am Anfang des Produktionsbandes<br />
das Chassis einer Agrarmaschine<br />
aufgesetzt wird, wird gleichzeitig die Leitungstechnik<br />
bereitgestellt. Alles funktioniert wie in den<br />
Planungen vorgesehen, wird aber auch ständig<br />
optimiert. „Denn es ist ein dynamisch ausgelegter<br />
Prozess“, erläutert der für Horsch zuständige Volker<br />
Unger. „Auch technische Änderungen werden<br />
schnell durchgestellt und dann bei HANSA-FLEX<br />
in der Fertigung der Schlauchleitungen umgehend<br />
umgesetzt.“<br />
Horsch reduziert durch das Kitting die Lagerkosten<br />
und stellt zugleich sicher, dass die Leistung gesteigert<br />
wird. „Denn HANSA-FLEX hat den Anspruch,<br />
OEM in ihrer Wettbewerbsfähigkeit zu unterstützen“,<br />
so Frank Dahms, der noch auf weitere Kostenvorteile<br />
durch die Minimierung der Schnittstellen<br />
hinweist. „HANSA-FLEX regelt das für den Kunden,<br />
dessen Bestellwesen einfacher wird, denn er hat<br />
nur noch einen Lieferanten für einen kompletten<br />
Montageschritt – und damit auch für die Rechnungslegung<br />
und das Controlling.“<br />
KITTING<br />
Die Landmaschinen der Firma Horsch werden mit HANSA-FLEX Montagesätzen ausgestattet wodurch Produktionszeiten und -kosten gesenkt werden<br />
AUSGABE JUNI 2008<br />
Kitting-Konzept<br />
senkt Fertigungskosten<br />
© Horsch Maschinen GmbH<br />
Als Kitting wird das Zusammenstellen<br />
ganzer Montagesätze bezeichnet, in denen<br />
alles gri� bereit für die Montage der<br />
Leitungstechnik Hydraulik enthalten ist.<br />
Also gebogene Rohre, Schlauchleitungen<br />
in verschiedenen Abmaßen, Ver-<br />
schraubungen und Befestigungstechnik.<br />
Bei speziellen Bausätzen Bausätzen ist auch die<br />
Ventiltechnik enthalten. Die einzelnen<br />
Montagekits Montagekits umfassen je je nach Bautyp 60<br />
bis 100 Teile.<br />
23<br />
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HYDRAULIKPRESSE<br />
TUNNELBAU<br />
Jahrhundertbauwerk Gotthard Tunnel<br />
Andrehen zum unterirdischen Angriff<br />
Der Bohrkopf mit 58 rotierenden Meißeln frisst sich<br />
durch den Berg. Angetrieben von 5.500 PS bohrt<br />
sich die Vortriebsmaschine in den Gneis. Meter um<br />
Meter wird der Gotthard-Basistunnel durch den Berg<br />
getrieben. Eine Pionierleistung des 21. Jahrhunderts,<br />
die neue Perspektiven für den Bahnverkehr durch die<br />
Alpen schafft.<br />
Um dem stetig zunehmenden alpenquerenden<br />
Güterverkehr auf Straße und Schiene Herr zu werden,<br />
ist die mobile Gesellschaft gezwungen, in<br />
moderne Verkehrsprojekte zu investieren. Es gilt,<br />
den Verkehrskollaps zu vermeiden und die Qualität<br />
des Lebensraumes zu erhalten. Neue Wege sind<br />
gefragt, allein in den nächsten Jahren werden 200<br />
Tunnel-Projekte gebaut. Eines davon ist der Gotthard-Basistunnel,<br />
der mit 57 Kilometern der längste<br />
Tunnel der Welt wird. Schon heute verkehren auf<br />
der Gotthard-Achse bis zu 150 Güterzüge täglich.<br />
Wenn der Tunnel im Jahr 2017 fertig gestellt ist,<br />
sollen es über 200 Züge täglich werden, was einer<br />
Transportkapazität von 40 Millionen Tonnen Güter<br />
pro Jahr entspricht.<br />
Der mächtige Bohrkopf der Tunnelbohrmaschine (TBM)<br />
24<br />
Durch den in mehreren Abschnitten, so genannten<br />
Losen, gebauten Gotthard-Basistunnel rasen die<br />
Züge dann mit bis zu 250 km/h durch zwei rund 40<br />
Meter auseinander liegende Einspurröhren, die alle<br />
325 Meter durch Querschläge miteinander verbunden<br />
sind. Bislang sind 70 Prozent des mit allen Tunnelschächten<br />
und Verbindungsstollen insgesamt<br />
153,3 Kilometer langen Tunnelbaus ausgebrochen.<br />
Vortrieb und Zwischenangriff<br />
Bevor der Abbruch begann und die Tunnelbohrmaschinen<br />
(TBM) angedreht wurden, waren<br />
umfangreiche geologische Untersuchungen notwendig.<br />
Von der Beschaffenheit des Baugrundes<br />
hängt es ab, ob der Vortrieb des Tunnels mittels<br />
TBM oder Sprengung durchgeführt werden kann.<br />
Unterschiedliche Gesteins- und Sedimentschichten<br />
sind zu durchqueren, vom härtesten Granit bis zu<br />
sandartigem Gestein. Je nach Gebirgsklasse kommt<br />
der Vortrieb unterschiedlich schnell voran, bei optimalen<br />
Verhältnissen werden täglich bis zu 25 Meter<br />
erreicht. In einem kompakten Gneis kann gleichzei-<br />
© Herrenknecht<br />
tig vorangetrieben und dahinter gesichert werden,<br />
schlechtes Gestein dagegen erfordert sofortige<br />
Abbruchsicherung des gesprengten oder gebohrten<br />
Teilstückes, was viel Zeit in Anspruch nimmt.<br />
Zusätzliche Tunnelzugänge von oben oder von der<br />
Seite, die Zwischenangriffe, verkürzen die Bauzeit.<br />
Eine TBM ist mit Bohrkopf und allen Zusatzsystemen<br />
für den Gripper bis zu 400 Meter lang, samt<br />
Hebekran, Förderband, Steuerstand, Betonspritzmaschine<br />
und einem Auflieger für Werkstattausrüstungen.<br />
Sie ist daher auf Grund ihrer Größe<br />
wesentlich statischer einzusetzen, als die sehr<br />
anpassungsfähige Methode des Sprengvortriebes,<br />
mit der aber pro Arbeitstag nur rund sechs bis zehn<br />
Meter erreicht werden. Hier heißt es immer wieder<br />
Bohren, Laden, Sprengen, Lüften, Sichern und<br />
Schuttern. Ob Sprengvortrieb oder TBM – die dabei<br />
eingesetzten Maschinen stellen hohe Anforderungen<br />
an die Mineure, Mechaniker und Ingenieure.<br />
Computergesteuerte TBM, Bohrjumbos mit mehreren<br />
Bohrlafetten, Schutterfahrzeuge, Lasergeräte<br />
und hydraulisch bewegte Schalwagen bestimmen<br />
das Bild auf der unterirdischen Baustelle.<br />
Neue Schlauchleitung in fünf<br />
Minuten<br />
Alle eingesetzten Maschinen werden nicht nur<br />
robust beansprucht, sondern arbeiten mit einer<br />
komplexen Hydraulik. „Deshalb erweist<br />
sich für Tunnelbaubetriebe HANSA-FLEX immer<br />
mehr als Servicepartner der Wahl“, unterstreicht<br />
Paul Rentsch, Geschäftsführer der Schweizer<br />
HANSA-FLEX AG, seine Erfahrungen bei der seit<br />
Jahren durchgeführten Unterstützung der Tunnelbauer.<br />
An den Baustellen des Gotthard-Tunnels<br />
sind die Werkstattcontainer von HANSA-FLEX als<br />
Hydraulikworkshops daher ein willkommenes Tool.<br />
Diese Container werden direkt auf den Baustellen<br />
platziert, um unmittelbar einen Zugriff auf alle<br />
Teile für die Fertigung einer Ersatzschlauchleitung<br />
zu haben. Die Ausstattung der Hydraulikworkshops<br />
stützt sich auf die jahrelange Erfahrung im Tunnelbau.<br />
Klare Strukturen und Organisation geben den<br />
AUSGABE JUNI 2008
Amsteg: Betonarbeiten an der Innenschale des Gotthard-Tunnels<br />
Männern im Tunnel auch in Stresssituationen einen<br />
einfachen Überblick, da alles gut in Schubladen und<br />
Regalsystemen untergebracht und leicht zugänglich<br />
ist. Es gilt: Nach fünf Minuten muss die Ersatzschlauchleitung<br />
fertig sein, TBM und Bohrarbeiten<br />
dürfen nicht stillstehen, Zeitverluste sind kaum<br />
aufzuholen. Deshalb werden diese Hydraulikworkshops,<br />
von HANSA-FLEX bevorratet, oftmals Huckepack<br />
auf einer TBM mitgeführt, um immer am Ort<br />
des Geschehens zu sein und somit Zeitverluste auf<br />
das absolute Minimum zu begrenzen. Jede dritte<br />
Schicht der im Drei-Schicht-Rhythmus arbeitenden<br />
TBM wird dazu genutzt, um eine Maschinenrevision<br />
durchzuführen.<br />
Mit dem Mini durch den Berg<br />
Außerdem stehen in den Tunnelbaustellen spezielle<br />
HANSA-FLEX Mini-Container als Basislager<br />
für Montageteams bereit, die ebenfalls mit allen<br />
Einrichtungen wie Schälmaschine, Schlauchpresse<br />
und Zubehörlager ausgerüstet sind. An zentralen<br />
Schnittpunkten der Baustellen positioniert, verkürzen<br />
sie die Fertigungszeiten für Ersatzschläuche.<br />
Dadurch kann vor Ort autonom und kostenbewusst<br />
gearbeitet werden; beispielsweise beim Verschlauchen<br />
einer Betonschalungsmaschine oder eines<br />
mehrarmigen Bohrjumbos.<br />
AUSGABE JUNI 2008<br />
Ein solcher Mini-Container ist auf einem Anhänger<br />
dabei, wenn HANSA-FLEX Ittigen im mobilen<br />
Service für Montagen auf den Tunnelbaustellen<br />
gerufen wird. Dauern die Montageeinsätze länger,<br />
wird der Container auf der Baustelle stationiert.<br />
Zum Beispiel dann, wenn eine der großen TBM auf<br />
einer neuen Baustelle angedreht oder nach einem<br />
Durchbruch demontiert wird. In solchen Fällen ist<br />
das engmaschige Niederlassungsnetz vorteilhaft,<br />
denn Ersatzteile sind jederzeit kurzfristig verfügbar.<br />
Das gilt natürlich auch bei Industrieschläuchen für<br />
Wasser/Luft und Beton, was für die Verantwortlichen<br />
auf den Baustellen ein unschätzbarer Vorteil<br />
ist, denn zuverlässige Lieferanten verschlanken die<br />
Prozesse im Tunnelbau.<br />
Doch HANSA-FLEX übernimmt auch die Revision<br />
der kompletten Leitungstechnik an der TBM, bevor<br />
sie für neue Aufgaben bereitgestellt werden. Nötige<br />
Reparaturen von Hydraulikzylindern, die schnelle<br />
Bereitstellung von Dichtungssätzen oder neuen<br />
Hydraulikaggregaten können die Spezialbetriebe<br />
der HANSA-FLEX Gruppe innerhalb kürzester Zeit<br />
sichern.<br />
TUNNELBAU<br />
NEU: Broschüre Tunnelbau<br />
Die neue<br />
HANSA-FLEX<br />
Broschüre<br />
„Servicepartner<br />
Tunnelbau“ ist<br />
jetzt in jeder<br />
Niederlassung<br />
verfügbar.<br />
Live-Bilder des Tunnelbaus<br />
© AlptTransit Gotthard AG<br />
Einen aktuellen<br />
Blick auf<br />
die Tunnelbaustellegeben<br />
Webcam-<br />
Livebilder, zu<br />
sehen unter:<br />
www.alptransit.ch/pages/d/webcam/<br />
index.php<br />
HYDRAULIKPRESSE 25<br />
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HYDRAULIKPRESSE<br />
ENGAGEMENT | ZAHLEN & FAKTEN<br />
Soziales Engagement bei Darmstädter Tafel<br />
Zum gedeckten Tisch beitragen<br />
Gert Wentrup (rechts) informiert Luise und Claus Albrecht über die Organisation der Darmstädter Tafel<br />
„Es ist wichtig, für jene Menschen etwas zu tun, die<br />
nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen“, so Thilo<br />
Albrecht als Leiter der HANSA-FLEX Gruppe Weiterstadt.<br />
Und er hat etwas getan. Auf seine Initiative hin<br />
hat sich die Gruppe entschlossen, die Darmstädter<br />
Tafel mit einem monatlichen Mietzuschuss von 500<br />
Euro zu unterstützen.<br />
Neueröff nungen<br />
Die Darmstädter Tafel ist eine von 750 Tafeln im<br />
Bundesgebiet, die sich zum Ziel gesetzt haben,<br />
Menschen zu helfen, die durch widrige Umstände<br />
in Not geraten sind. Menschen, die, aus welchen<br />
Gründen auch immer, durch das soziale Netz gefallen<br />
sind. Die Tafeln sammeln Lebensmittel, die<br />
noch qualitativ einwandfrei, aber überzählig und<br />
Juni<br />
HANSA-FLEX Hydraulik GmbH Bildhauer-Moog-Straße 56736 Mayen-Kottenheim Deutschland<br />
HANSA-FLEX Hydraulik S.á.r.l. Rue Romain Fandel 4149 Esch-sur-Alzette Luxemburg<br />
HANSA-FLEX spol. s r.o. Rybnika 10 581 06 Jihlava Tschechische Republik<br />
Jubiläen<br />
Juni: HANSA-FLEX Gotha 5 Jahre<br />
HANSA-FLEX Kassel 20 Jahre<br />
HANSA-FLEX Stadtlohn 5 Jahre<br />
HANSA-FLEX Timisiora/Rumänien 5 Jahre<br />
HANSA-FLEX Woippy/Frankreich 5 Jahre<br />
Hy-Lok Vertriebs GmbH 10 Jahre<br />
26<br />
HYDRAULIKPRESSE<br />
Juli: HANSA-FLEX Beckum 10 Jahre<br />
HANSA-FLEX Döbeln 5 Jahre<br />
HANSA-FLEX Ittigen/Schweiz 15 Jahre<br />
HANSA-FLEX Kaliningrad/Russland 5 Jahre<br />
HANSA-FLEX Memmingen 5 Jahre<br />
HANSA-FLEX Salzwedel 10 Jahre<br />
HANSA-FLEX Wiesbaden 20 Jahre<br />
verwertbar sind und geben diese an Bedürftige<br />
weiter. Oder es wird eine kostenlose warme Mittagsmahlzeit<br />
angeboten. Nach dem Vorbild der<br />
Berliner Tafel wurde die Darmstädter Tafel 1995<br />
gegründet.<br />
In Darmstadt zählt die Tafel durchschnittlich 70<br />
Mittagsgäste, am Monatsende können es auch<br />
schon einmal fast doppelt so viele sein. Um diesem<br />
Andrang gerecht zu werden, suchte die Tafel neue<br />
Räumlichkeiten. Mit Hilfe von HANSA-FLEX konnte<br />
die Darmstädter Tafel im April 2008 ihr neues Domizil<br />
beziehen. Dort wird jetzt jeden Mittag Bedürftigen<br />
ein warmes Essen serviert, das in der eigenen<br />
Küche zubereitet wurde. Dabei helfen Freiwillige<br />
und Betroff ene, denn das Ziel der Darmstädter<br />
Tafel ist es, den Menschen nicht nur ein Essen anzubieten,<br />
sondern sie in die Vorbereitungen einzubeziehen.<br />
Auf diese Weise nehmen sie gleichzeitig<br />
wieder langsam aktiv am gesellschaftlichen Leben<br />
teil. Die HANSA-FLEX Gruppe Weiterstadt leistet<br />
dazu einen Beitrag.<br />
Zahlen & Fakten<br />
Gesamt<br />
338<br />
176<br />
Deutschland<br />
182<br />
98<br />
AUSGABE JUNI 2008
Zusendung bitte per E-Mail an ma@hansa-flex.com<br />
oder per Post. Bitte vergessen Sie nicht Ihren Namen<br />
und Ihre Adresse. Einsendeschluss ist der 14.<br />
Juli 2008. Pro Teilnehmer wird nur eine Einsendung<br />
berücksichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen,<br />
ebenso jegliche Haftung, soweit rechtlich zulässig.<br />
Eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich.<br />
In der nächsten Ausgabe erwarten Sie folgende Themen...<br />
08/08<br />
GEWINNSPIEL | HANSA-FLEX KATALOGE | VORSCHAU<br />
Gewinnen Sie einen iPod touch<br />
Beantworten Sie einfach unsere Gewinnspielfrage und und schon kann Ihnen ein iPod touch 8 GB gehören!<br />
iPod touch, 8 GB (bis zu 1750 Songs), 3,5“ Multi-touch-<br />
Display im Breitformat (8,89 cm Diagonale); inkl. Ohrhörer,<br />
USB 2.0 Kabel, Dock-Adapter, Software iTunes<br />
für Mac & Windows; Voraussetzungen PC: USB 2.0 Anschluss,<br />
Windows Vista oder Windows XP Home oder<br />
Professional mit Service Pack 2 (oder neuer), iTunes 7.6;<br />
Voraussetzungen Mac: USB 2.0 Anschluss, MAC OS X<br />
10.4.10 oder neuer; iTunes 7.6 (Abbildung ähnlich).<br />
Aufl ösung Ausgabe 04/08: B: 17 Tage – Gewinner: P. Trasser, Frankfurt a.M.<br />
XWORLD Adventure 2008/2009 Mit dem Filmteam durch die Wüste Gobi<br />
JadeWeserPort „Pirat X“ spült den Sand an Land<br />
Svendborg Brakes Leistungsfähige Bremsanlagen für Windräder<br />
Schulungszentrum Der sichere Umgang mit Hydraulikschlauchleitungen<br />
Multibrid Off shore-Windanlagen HANSA-FLEX Fluidservice optimiert Verfügbarkeit<br />
Im Gespräch... Christian van der Veen, Regionalleiter<br />
HANSA-FLEX Niederlassungen Warburg und Türkei<br />
Gewinnfrage:<br />
Wann wird das neue Zentrallager<br />
voraussichtlich in Betrieb gehen?<br />
A: 2009<br />
B: 2010<br />
C: 2011<br />
Neues Adressenheft und englische Kataloge erhältlich<br />
Schnelle Hilfe Weltweit 2008<br />
Das praktische Adressenheft im Kleinformat bietet<br />
eine Übersicht sämtlicher HANSA-FLEX Betriebe<br />
inklusive Anfahrtspläne sowie geballte Informationen<br />
aller Produkte und Dienstleistungen.<br />
HANSA-FLEX Catalogue 1<br />
Katalog 1 ist nun auch in englischer, aktualisierter<br />
Fassung erhältlich. Aus dem Inhalt: Hoses, Tools,<br />
Hose protection, Hose fi ttings, Hose mounts, Couplings,<br />
Safety engineering.<br />
Das Adressenheft sowie die englischen Kataloge sind über Ihre nächste HANSA-FLEX Niederlassung erhältlich.<br />
AUSGABE JUNI 2008<br />
HANSA-FLEX Catalogue 2<br />
Katalog 2 in englischer Version. Inhalt: Pipefi ttings<br />
24° DIN 2353/french series, Flare fi ttings, Soldered<br />
connection parts, Valves, Hydraulik pipes, Adapters,<br />
Flanges, Measuring Technology, Tools, Accessories.<br />
Vorschau<br />
HYDRAULIKPRESSE<br />
Redaktionsschluss: 23. Juli 2008<br />
27<br />
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It’s not a trick –<br />
it’s a system<br />
Ob Ersatzteilservice oder Lieferkonzepte für<br />
OEM: Mit unserem weltweit wachsenden Netz<br />
an Niederlassungen sind wir als Systempartner<br />
für Hydraulik stets in Ihrer Nähe.<br />
www.hansa-�ex.com · info@hansa-�ex.com<br />
Systempartner Hydraulik